DE1992702U - Klemmhalter. - Google Patents

Description

Dipl.Ing, Paul Jahn«, öoburg, Kasernenstrasse 14. .-

"Klemmhalter"

Die Erfindung betrifft einen Klemmhalter mit einer ein Klemmaul bildenden-, zumindest zweiteiligen Klemmvorrichtung und mindestens einer Halterungshülse od,dgl.

Zur Befestigung von Gegenständen ist eine große Zahl verschiedenartiger Klemmhalterungen bekannt ₉ von denen eine der meist gebrauchten die Wäscheklammer sein dürfte Im allgemeinen bestehen sie wesentlich aus zumindest zwei langgestreckten Teilen., die etwa in ihrer Mitte mit zwei erhöhten Flächen od„dgl_e drehbar aneinander liegen und durch elastische Einrichtungen so zusammengehalten werdenj daß ihre Enden an einer Seite die Backen eines Klemmäuls bilden« Beispielsweise werden Kerzen an Ohristbaumästen mittels solcher mit Klemm-

maul versehener Klemmhalter befestigt* In diesem Pail trägt die wäscheklaMEeräMlielie Klemmvorricht-ung ent™ weder starr oder gelenkig an einer Seite eine Halterungshülse zum Anbringen solcher Kerzen»

Die Backen des Klemmauls sind zumeist aus Blech, gefertigt und etwa durch Stifte zusammengehalten_s die Hemmspannung wird dabei durch Drahtfedern erzeugt. Ist die Halterungshülse gelenkig angebracht, so sind zu ihrer Arretierung in einer bestimmten ©ebrauchslage gesonderte Einrichtungen erforderlich. Sowohl im Hinblick auf eine einfache fertigung als auch mit Rücksicht auf deren Wirtschaftlichkeit.,. d.h. also die Preisgestaltung, ist die Verwendung mehrerer Einzelteile von lachteil₉ Außerdem wird das'_■ Gewicht" der Klemmhalter durhh den Einbau von Arritierungseinrichtungen und ähnlichem vergrößert und somit die Grebrauchsmöglichkeit eingeschränkt.» Ein anderer Mangel der bekannten Aus« führungen ist mit der etwa durch abspringende Drahtfedern entstehenden Verletzungsgefahr gegeben,»

Diesem laehteil begegnet die Erfindung dadurch«, daß Oberteil und Unterteil der Klemmvorrichtung durch eine etwa tr-förmige Feder zusammengehalten sind, die gleichzeitig die Backen des Klemmauls unter Klemmspannung setzt. Außerdem wirkt ein Schenkel· der leder mittels einer Verlängerung als Bremsglied sm£einem Kugelzapfens der in bekannter Weise an der Halterungshüise befestigt und in einem mit diesem ein Kugelgelenk bildenden Schlitz

des Oberteils einsteckbar ist» Somit übernimmt diese vorzugsweise als Bügelfeder ausgebildete leder drei Funktionen, da sie

a) Ober- und Unterteil der Klemmvorrichtung zusammenhält,

b) die erforderliche Klemmspannung für das Klemmaul erzeugt und

c) durch den Andruck der Kugel des Kugelzapfens an die Händer des Schlitzes im Oberteil die Halterungshülse in der G-ebrauehslage hältv

Hierdurch wird eine gesonderte Arretierungseinrichtung für den Kugelzapfen überflüssig und die Herstellung er» leichtert.

lach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die Klemmvorrichtung aus zwei nahezu gleichen Seilen., die etwa in ihrer Mitte mittels Querst^egen drehbar aneinander gelagert sind, woihei -jeder Quersteg einerseits eine halbkugelartige Hocke und andererseits eine entsprechende Lagerschale aufweist<. Biese Anordnung ermöglicht das Aneinandersetzen der beiden Seile in einem die Maulweite der Klemmvorrichtung mitbestimmenden Abstand«, wobei, nach dem Zusammenfügen Oberteil und Unterteil gegeneinander nicht mehr verschoben werden können» Tor dem

Quersteg verläuft ein mit ihm einstückiger Versteifungsstreifen, der zur Verstärkung des Seiles beiträgt.

Irfindungsgemäß bildet die Außenwand gedes Seiles der IQemmvorriehtung mit dem Quersteg und/oder dem Versteifungs«j streifen einen Schlitz, in den ein Schenkel der leder eingeschoben ist. Die mit mehreren wellenartigen Knickungen versehene !Feder "wird mit ihren beiden Sehenkeln in diese - am Oberteil und Unterteil der iCLemmvorrichtung vorhandenen - Schlitze eingesteckt» Die Schenkel legen sich mit Druck auf die Querstege und/oder die Versteifungsstreifen auf,halten beide Seile zusammen und pressen die Backen des Klemmauls aneinander«

Wie bereits angeführt, ragt der am Oberteil der Klemmvorrichtung verlaufende Schenkel der Feder- bis zu dem als Glied eines Kugelgelenkes wirkenden Schlitz vor und drückt die Kugel des Kugelzapfens der HaiterungshüTse an die Ober-J teilinnenseite an. Bs ist denkbar-, die Schenkel der Feder entweder von gleicher länge zu gestalten oder einen Schenkel) als Bremsglied für den Kugelzapfen mit einer Verlängerung zu versehen.

In dem Versteifungsstreifen kann zur zusätzlichen Sicherung] der leder gegen ihr unbeabsichtigtes Herausgleiten aus dem Schlitz eine Öffnung angebracht sein, in die zumindest eine der durch die wellenförmige Knickung der leder entstehenden Kanten od. dgl. eingreift und die. Feder somit

■ ■ — 5 — "^: " " " ■ '" in einer ."be stimmten Lage hält»

Der 3ö.emmhalter ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, kann jedoch, ebenso aus Blech, Stahl od.dgl. "bestehen»

Weitere Merkmale,- EinasLheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. ■ Hierbei zeigen schematischs

lig. 1 einen Längsschnitt durch den Klemmhalter §

Pig. 2 eine Draufsihht auf das Oberteil der Klemmvorrichtung;

Fig, 3 eine axonometrisehe Darstellung des Unterteils der Klemmvorrichtung und

Fig. 4 eine axonometrisehe Darstellung der Feder.

Der KLemmhalter 1 setzt sich zusammen aus der Klemmvorrichtung 2 und der Halterungshülse 3» Diese weist einen Einstecksockel 4 für Kerzen od.dgl»₉ sowie eine Abschlußkappe 5 auf, die ein Kugelzapfen β zusammenhält« Die Klemmvorrichtung 2 besteht aus einem Oberteil 'T₉ einem entsprechenden Unterteil 8 und einer - diese verbindenden Feder 9. .■';-■ ■-;. ■ ---..". _;. Γ : \ ■.. ■_. ■--■ ..,■

Yon einer schlitzförmigen, den Grundriß einer .¹IcS:.!;¹¹ aufweisenden und teilweise mit einem erhöhten Rand umgebenen Öffnung 10 des Oberteils 7 (siehe Pig» 2") abgesehen, sind Oberteil 7 und Unterteil 8 gleich gestaltet ι sie sind langgestreckte Heile mit jeweils einem etwa runden, sehüsselartigen Vorderende 11 und daran angeformtem stielartigem, breitem Griff stück 12v Das .-schüsselartige Vorderende 11 umgibt zum !Teil ein gezahnter Rand 15, der in die eijwa keilartig ausgebildeten Seitenwände des Griff Stückes 12 übergeht«, im Übergang vom Rand 13 in die Seitenwände 14 liegt quer zur Mngserstreekung des Seiles ein Versteifungsstreifen 15 auf den Seitenwänden

14 aufj an dem sich ein an ihn angeformter, etwas erhöht liegender Quersteg 16 anschließt» Versteifungsstreifen

15 weist eine rechteckige Öffnung 15S Quersteg 16 sowohl eine halbkugelartige locke 17 als auch eine entsprechende lagerschale 17⁸ auf«, Versteifungsstreifen und Quersteg 16 einerseits sowie die Außenwand 18 des GriffStückes 12 andererseits bilden einen durch die Seitenwände 14 seitlich begrenzten Schlitz 19? dessen Höhe sich zum Vorderende 11 hin leicht verjüngte

Die in lig. 4 gezeigte etwa U~förmige feder 9 weist mehrere nach innen ragende Knickungen 20 sowie an einem ihrer Schenkel eine Verlängerung 21 auf» ^: ;

Der ICLemmhalter 1 wird zusammengesetzt, indem man das

kugelförmige freie Ende des die Abschlußkappe 5 an den Einstecksockel 4 der Halterungshülse 3 bindenden Kugelzapfens in die Öffnung 10 des Oberteils 7 einscMebt und dieses spiegelbildlich so an das Unterteil 8 setety daß sich jeweils die locke 17 des Quersteges 16 in die entsprechende Lagerschale 17⁽ des anderen Quersteges 16 einlegt. Die Schenkel der Feder 9 werden in die Schlitze 19 von Oberteil 7 und Unterteil 8 geschoben und pressen dann mit ihrer auf den Yerteilungsstreifen aufsitzenden Knickung 20* Oberteil 7 und Unterteil 8 so zusammen j daß beide mit den !Flächen der Quer stege 16 aneinander gelagert sind und ihre schüsselartigen Torderenden 11 die Backen eines Klemmauls 22 bilden,-.dag sich beim" Zusammendrücken"'der-'freien Enden 23 der Griff stücke öffnet und durch die Kraft der leder 9 schließt.

Me Verlängerung 21 der Feder 9 befindet sich so an der Innenfläche des Oberteils I₉ daß sie das in den Schlitz 19 eingebrachte kugelförmige Ende des Kugelzapfens 6 gegen das Torderende11 drückt und das Festlegen der Halterungshülse 3 in einer bestimmten Lage ermöglicht.

Es ist denkbar, die Feder 9 so zu gestalten,, daß die Knickung 20* nicht nur auf den Quersteg 15 aufsitzty sondern etwa mit einer Ausbuchtung oder durch Schmälung der Schenkelbreite an der Knickung 20· in die Öffnung 15' einrastbar ist. . :"'">:,

- 8

Claims (7)

— 8 — η ä If1} ΓΡΠ ■ Π"' / r A / h 1 η η H * / / U SoiTlo LiJ UUU £./« f Schutzansprftche

1. Klemmhalter mit einer ein Klemmaul bildenden., zumindest zweiteiligen Klenmvorrichtung und mindestens einer HalterungsMlse od„dgl_e, dadurch gekennzeichnet«, daß Oberteil (7) und unterteil (8) der Klemmvorrichtung (2) durch eine etwa ü-förmige leder (9) zusammengehalten sind, die gleichzeitig die Backen (11) des Klemmaules (22) unter Klemmspannung setzt«

2. Klemmhalter nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet j, daß ein Schenkel der leder(9)mittels einer Verlängerung (21) als Bremsglied auf einen Kugelzapfen (6) wirkt₉ der in bekannter Weise an der HalterungsMlse (3) befestigt und in einen mit diesem ein Kugelgelenk bildenden Schlitz (19) des Oberteils {7) einsteekbar ist»

3. Klemmhalter nach Anspruch- 1 und -2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (2) in der Art einer Wäscheklammer aus zwei nahezu gleichen Seilen (7» 8) besteht, die etwa in ihrer Mitte mittels Querstegen (16) drehbar aneinander gelagert sind, wobei jeder Quersteg einerseits eine halbkugelartige locke _: (17) und andererseits eine entsprechende Lagerschale (17^l) aufweist«

4. IQ.emmhalter nach einem der Ansprüche 1 Ms 3* dadurch gekennzeichnet«, daß vor dem Quersteg (16) ein mit ihm einstückiger Versteifungsstreifen (15) verläuft.

5. Klemmhalter nach einem der Ansprüche 1 Ms 4* dadurch gekennzeichnetj, daß die Außenwand (18) jedes Seiles (7, 8) der Klemmvorrichtung (2) mit dem Quersteg (16) und/oder dem Versteif ungsstreifen (15) einen Schlitz (19)· .Mldet, injdera ein Sehenkel der feder (9) eingeschoben ist»

6. Klemmhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die leder (9) mit mehreren wellenartigen Knickungen (20) versehen ist,.welche sich mit Druck auf die Querstege (16) und/oder die Versteifungsstreifen (15) von Oberteil (7) und Unterteil (8) der Klemmvorrichtung (2) legen»

7. Klemmhalter nach einem der Ansprüche 1 Ms 6, dadureh gekennzeichnet, daß der Versteifungsstreifen (15) zur Einlagerung einer Knickung (20) der leder (9.) mit zumindest einer Öffnung (I5^r) versehen ist«,