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Die
Erfindung betrifft eine Verdrehsicherungseinrichtung für ein bezüglich eines
Hauptkörpers
verdrehbares Drehglied, insbesondere für das manuell verdrehbare Bedienelement
eines Ventils oder einer sonstigen fluidtechnischen Vorrichtung,
- – mit
mindestens einem radial beabstandet zur Drehachse an dem Drehglied
verstellbar gelagerten Riegelelement, das in Achsrichtung der Drehachse
zwischen einer außer
Eingriff mit dem Hauptkörper
stehenden Entriegelungsstellung und einer in Eingriff mit dem Hauptkörper stehenden
und dadurch ein Verdrehen des Drehgliedes bezüglich des Hauptkörpers verhindernden
Verriegelungsstellung verstellbar ist,
- – mit
einem zum Verstellen des Riegelelements dienenden, in einer Aufnahme
des Drehglieds quer zu dessen Drehachse zwischen einer eingefahrenen
Freigabestellung und mindestens einer seitlich ein Stück weit
aus dem Drehglied ausgefahrenen Sicherungsstellung verschiebbar
gelagerten Betätigungsschieber,
der mit dem Riegelelement über
eine an diesem beim Verschieben abgleitende Betätigungsfläche derart zusammenwirkt, dass
das Riegelelement in der Freigabestellung des Betätigungsschiebers
die Entriegelungsstellung und in der mindestens einen Sicherungsstellung
des Betätigungsschiebers
die Verriegelungsstellung einnimmt,
- – und
mit einer Blockiereinrichtung, die es ermöglicht, ein Zurückschieben
des in einer Sicherungsstellung positionierten Betätigungsschiebers
in seine Freigabestellung zu verhindern.
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Um
die in Druckluftnetzen zur Verfügung
gestellte Druckluft mit den gewünschten
Eigenschaften zur Verfügung
stellen zu können,
werden sogenannte Wartungsgeräte
eingesetzt, bei denen es sich beispielsweise um Filter, Druckregler
oder Öler
handelt. Ihnen wird regelmäßig ein
zum Be- und Entlüften
dienendes handbetätigtes
Ventil vorgeschaltet, das als Einschaltventil bezeichnet wird und
das einen von einem Gehäuse
gebildeten Hauptkörper
aufweist, in dem ein den Fluiddurchgang steuerndes Ventilglied angeordnet
ist. Zur Betätigung
ist ein von einem manuell verdrehbaren Bedienelement gebildetes
Drehglied vorgesehen, das an dem Hauptkörper drehbar gelagert ist.
Die momentane Drehstellung des Drehgliedes gibt die aktuelle Steuerfunktion
des Ventilgliedes vor. Ein solches Einschaltventil ist beispielsweise auf
Seite 10 des Prospektes "Optimale
Druckluftaufbereitung" der
FESTO KG abgebildet.
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Während des
Stillstandes eines Druckluftnetzes, beispielsweise zu Zwecken der
Wartung, Instandhaltung oder Reparatur, ist es unter allen Umständen zu
vermeiden, dass das Einschaltventil versehentlich geöffnet wird.
Bei einem aus der
US 5 213 308 bekannten
Ventil der eingangs genannten Art sind daher bereits Maßnahmen
getroffen, die es ermöglichen,
das Drehglied vor einem ungewollten Verdrehen bezüglich des
zugeordneten Hauptkörpers
zu sichern. Hierzu besitzt das Drehglied eine quer zur Drehachse
verlaufende taschenartige Aufnahme, in der ein Betätigungsschieber
verstellbar geführt
ist, welcher mit einem in der Achsrichtung des Drehgliedes verstellbar
am Hauptkörper
gelagerten Riegelelement in Wirkverbindung steht. Durch eine Federeinrichtung
wird der Betätigungsschieber
in Richtung einer teilweise aus der Aufnahme herausragenden Sicherungsstellung
beaufschlagt, in der das Ringelement eine mit dem Hauptkörper in
Eingriff stehende Verriegelungsstellung einnimmt, sodass das Drehglied
unverdrehbar fixiert ist. Um ein Verdrehen zu ermöglichen,
wird der Betätigungsschieber entgegen
der Federkraft in die Aufnahme hineingedrückt, was gleichzeitig ein Ausheben
des Riegelelementes in eine das Verdrehen des Drehgliedes ermöglichende
Entriegelungsstellung zur Folge hat. Durch eine Blockiereinrichtung
kann der Betätigungsschieber
gegen ein unbefugtes Verlagern in die Freigabestellung gesichert
werden.
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Als
problematisch bei der bekannten Verdrehsicherungseinrichtung wird
angesehen, dass die Blockiereinrichtung bei ungünstiger Drehposition des Drehgliedes
unter Umständen
nicht gut zugänglich ist
und sich daher ein zur Sicherung dienendes Schloss nur mit Mühe und umständlich anbringen bzw,
entfernen lässt.
Wird das mit der Verdrehsicherungseinrichtung ausgestattete Ventil
bei beengten Platzverhältnissen
installiert, kann unter Umständen das
zum Erreichen der Sicherungsstellung erforderliche Ausfahren des
Betätigungsschiebers
gänzlich verhindert
sein, sodass auf Sicherungsmaßnahmen komplett
verzichtet werden muss.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verdrehsicherungseinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Handhabung auch bei
ungünstigen
Einbaubedingungen gewährleistet
ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass auf diamentral entgegengesetzten
Seiten der Drehachse jeweils ein mit einer Betätigungsfläche zusammenwirkendes Riegelelement
vorgesehen ist, wobei der Betätigungsschieber
in der das Drehglied radial durchsetzenden Aufnahme ausgehend von
einer mittig am Drehglied angeordneten Freigabestellung wahlweise
in die eine oder andere Richtung quer zur Drehachse verschiebbar
ist, um ein ausgewähltes
der beiden jeweils durch eine Federeinrichtung in Richtung der Entriegelungsstellung
vorgespanntes Riegelelement in die Verriegelungsstellung zu verbringen.
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Somit
kann der Betätigungsschieber
ausgehend von einer zentralen Freigabestellung wahlweise nach zwei
Richtungen in jeweils eine Sicherungsstellung verlagert werden.
Ist das mit der Verdrehsicherungseinrichtung ausgestattete Gerät beispielsweise nahe
bei einer Wand installiert, besteht somit trotzdem die Möglichkeit,
den Betätigungsschieber
in einer nicht von der Wand behinderten Richtung in einer aus dem
Drehglied herausragende Sicherungsstellung zu verschieben. Verbunden
ist dies mit einer guten Zugänglichkeit
für den Einsatz
der Blockiereinrichtung. Der Anwender hat die Möglichkeit, wahlweise das eine
oder andere Riegelelement zu betätigen, je
nach dem, in welche Richtung der Betätigungsschieber ausgehend von
der Freigabestellung bewegt wird. Gleichzeitig liegen sehr kompakte
Abmessungen vor.
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Die
DE 78 36 627 U1 und
die
DE 30 36 494 A1 beschreiben
zwar jeweils Verdrehsicherungseinrichtungen, bei denen ein Verriegelungselement
unmittelbar selbst mit einer Federeinrichtung beaufschlagt wird.
Eine Doppelanordnung der Riegelelemente und eine dahingehende Ausgestaltung
der Kinematik, dass in einer Mittelstellung eine freie Drehbarkeit
gewährleistet
ist, ausgehend von dort der Betätigungsschieber
in wahlweise zwei einander entgegengesetzte Richtungen betätigt werden
kann, um auch unter ungünstigen
Einbaubedingungen die Funktionsfähigkeit
sowie eine gute Handhabbarkeit zu gewährleisten, ist allerdings nicht
vorgesehen.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Die
Betätigungsfläche ist
zweckmäßigerweise
fest mit dem Betätigungsschieber
verbunden und dabei insbesondere einstöckig an den Betätigungsschieber
angeformt. Über
die Formgebung der Betätigungsfläche lässt sich
nach Bedarf der kinematische Ablauf der Verstellbewegung eines jeweiligen Riegelelementes
in Abhängigkeit
von der Position des Betätigungsschiebers
vorgeben. Insbesondere lässt
sich auf diese Weise auch der axiale Hub der Riegelelemente in Abhängigkeit
von der momentanen Querposition des Betätigungsschiebers beeinflussen.
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Als
vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Betätigungsfläche mit zwei bezüglich der
Achsrichtung der Drehachse auf unterschiedlicher axialer Höhe angeordneten
Plattformabschnitten zu versehen, die durch einen Übergangsabschnitt
miteinander verbunden sind, der insbesondere als Schrägfläche ausgeführt sein
kann. In der Entriegelungsstellung und in der Verriegelungsstellung
liegen die Riegelelemente an jeweils einer der beiden Plattformabschnitte
an, zwischen denen es durch den Übergangsabschnitt übergeleitet
wird, wenn der Betätigungsschieber
verlagert wird.
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Die
Blockiereinrichtung verfügt
zweckmäßigerweise über ein
Blockierteil, das sieh bei in einer Sicherungsstellung befindlichem
Betätigungsschieber
so an diesem und/oder am Drehglied in einer Blockierstellung fixieren
lässt,
dass der Betätigungsschieber
an einer Rückstellung
in die Freigabestellung gehindert wird. Das Blockierteil kann beispielsweise
der Bestandteil eines abschließbaren
Bügelschlosses
oder einer sogenannten Schlosszange sein.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 eine
bevorzugte Bauform der Verdrehsicherungseinrichtung im Zusammenhang
mit einem teilweise nur schematisch angedeuteten Ventil im Längsschnitt,
wobei das Bedienelement die Freigabestellung einnimmt,
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2 die
Anordnung aus 1 in einer perspektivischen,
teilweise aufgebrochenen Teildarstellung, und
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3 die
Anordnung aus 1 in einer entsprechenden Darstellungsweise
bei in einer Sicherungsstellung befindlichem Betätigungsschieber.
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Das
in der Zeichnung schematisch dargestellte Ventil 1 enthält ein nachstehend
als Hauptkörper 2 bezeichnetes,
stark schematisiert dargestelltes Gehäuse, in dem ein ebenfalls nur
schematisch angedeutetes Ventilglied 3 angeordnet ist.
Letzteres ragt ausgehend von einer ersten Außenfläche 4 in eine im Innern
des Hauptkörpers 2 ausgebildete
Aufnahme 5 hinein.
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Der
Hauptkörper 2 ist
von mehreren Ventilkanälen 6, 6' durchzogen,
die einenends in die Aufnahme 5 einmünden und andernends zur Außenseite des
Hauptkörpers 2 hin
offen sind, wo sich weiterführende
Fluidleitungen anschließen
lassen.
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Bei
dem Ventil des Ausführungsbeispiels handelt
es sich um ein 2/2-Wegeventil, das entsprechend der momentan gewählten Steuerstellung
des Ventilgliedes 3 eine fluidische Verbindung der beiden Ventilkanäle 6, 6' herstellt oder
unterbindet. Die Umschaltbewegung des Ventilgliedes 3 ist
eine Drehbewegung, die verschiedenen Steuerstellungen unterscheiden
sich also in der jeweiligen Drehposition des Ventilgliedes 3 mit
Bezug zu seiner Längsachse 7.
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Das
Ventil 1 könnte
auch über
eine andere Schaltfunktion verfügen
und beispielsweise als 3/2-Wegeventil ausgeführt sein, in welchem Falle
ein dritter Ventilkanal in die Aufnahme 5 einmünden würde. Ein
derartiger Aufbau empfiehlt sich bei einer Verwendung des Ventils 1 als
sogenanntes Einschaltventil im Zusammenhang mit einem Druckluft-Versorgungssystem.
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Zur
Positionierung des Ventilgliedes 3 ist ein nachstehend
als Drehglied 8 bezeichnetes Bedienelement vorhanden, das
sich manuell um eine zweckmäßigerweise
mit seiner Längsachse
zusammenfallende Drehachse 12 verdrehen läßt und das
mit dem Ventilglied 3 in Antriebsverbindung steht. Beim
Ausführungsbeispiel
steht das Drehglied 8 mit dem Ventilglied 3 in
drehfester Verbindung und kann mit diesem insbesondere einstückig ausgebildet
sein. Ein Verdrehen des Drehgliedes 8 um die Drehachse 12 bewirkt
somit eine unmittelbare Drehpositionierung des Ventilgliedes 3 um
seine Längsachse 7.
Beim Ausführungsbeispiel
sind im übrigen
zwei Steuerstellungen des Ventilgliedes 3 vorgesehen, von
denen die eine eine Durchlaßstellung
und die andere eine Sperrstellung ist.
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Das
Drehglied 8 befindet sich außerhalb des Hauptkörpers 2 gegenüberliegend
dessen erster Außenfläche 4 und
ist an dem Hauptkörper 2 um
die Drehachse 12 drehbeweglich gelagert. Die Drehlagerung
kann unmittelbar über
das Ventilglied 3 erfolgen. Nicht näher dargestellte Haltemittel
verhindern ein versehentliches Herausziehen des Ventilgliedes 3 aus
dem Hauptkörper 2.
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Das
Drehglied 8 trägt
zwei Riegelelemente 13, 13', die, sich diametral gegenüberliegend,
auf entgegengesetzten Seiten der Drehachse 12 mit radialem
Abstand zu dieser angeordnet sind. Bei den Riegelelementen 13 handelt
es sich beispielsgemäß um Verschiebeteile,
die am Drehglied 8 derart verschiebbar gelagert sind, dass
sie sich in einer durch Doppelpfeil 14 angedeuteten Verschieberichtung
hin und her bewegen lassen. Die Verschieberichtung 14 fällt mit
der Achsrichtung der Drehachse 12 zusammen, wobei die Riegelelemente 13 stiftartig
ausgebildet sind und ihre Längsachsen 15 parallel
und mit Abstand zur Längsachse
des Drehgliedes 8 verlaufen.
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Durch
Verschieben relativ zum Drehglied 8 lassen sich die Riegelelemente 13, 13' wahlweise in einer
Entriegelungsstellung 16 und in einer Verriegelungsstellung 17 positionieren.
In der Entriegelungsstellung 16 stehen sie außer Eingriff
mit dem Hauptkörper 2,
sodass das Drehglied 8 relativ zum Hauptkörper 2 um
seine Drehachse 12 verdreht werden kann. In der Verriegelungsstellung 17,
die in 3 bei dem rechts abgebildeten Riegelelement 13 vorliegt,
steht das betreffende Riegelelement derart in Eingriff mit dem Hauptkörper 2,
dass ein Verdrehen des Drehgliedes 8 relativ zum Hauptkörper 2 nicht mehr
möglich
ist. Das Drehglied 8 und der Hauptkörper 2 sind somit über das
betreffende Riegelelement 13 drehfest miteinander verbunden.
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Der
Verriegelungseingriff ergibt sich beim Ausführungsbeispiel dadurch, daß das betreffende Riegelelement 13 mit
seinem axial vom Drehglied 8 wegweisenden freien Ende 18 in
eine zum Beispiel nach Art einer Bohrung ausgeführte axiale Verriegelungsvertiefung 22 am
Hauptkörper 2 eintaucht.
Die Verriegelungsvertiefung 22 ist ausgehend von der ersten
Außenfläche 4 in
den Hauptkörper 2 eingebracht.
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In
der Entriegelungsstellung 16 nimmt das betreffende Riegelelement 13, 13' eine in Richtung zum
Drehglied 8 axial zurückgezogene
Position ein, wobei es außerhalb
der Verriegelungsvertiefung 22 zu liegen kommt. Wird das
Drehglied 8 nun verdreht, bewegen sich die Riegelelemente 13, 13' entlang eines
in 2 strichpunktiert angedeuteten Kreisbogens 23,
entlang dessen Längsverlaufes
sich an gewünschter
Stelle die Verriegelungsvertiefung 22 befindet.
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Beim
Ausführungsbeispiel
ist die Anordnung so getroffen, daß die Riegelelemente 13, 13' in der Entriegelungsstellung 16 in
eine bogenförmig
konturierte, schlitzartige Vertiefung 24 der ersten Außenfläche 4 eintauchen,
wobei die Verriegelungsvertiefung 22 als weitere lokale
Vertiefung in den Grund der schlitzartigen Vertiefung 24 eingebracht
ist.
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Sind
mehrere Verriegelungsvertiefungen 22 entlang des Kreisbogens 23 verteilt
angeordnet, läßt sich
das Drehglied 8 stufenweise in mehreren ausgewählten Drehwinkelstellungen
arretieren.
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Das
Positionieren der Riegelelemente 13, 13' in der Entriegelungsstellung 16 oder
der Verriegelungsstellung 17 erfolgt mit Hilfe eines Betätigungsschiebers 25,
der an dem Drehglied 8 quer und insbesondere rechtwinkelig
zu dessen Drehachse 12 verschiebbar gelagert ist. Die Verschieberichtung
ist durch Doppelpfeil 26 angedeutet.
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Soll
das Drehglied 8 verdreht werden können, wird der Betätigungsschieber 25 in
der aus 1 und 2 ersichtlichen
Freigabestellung positioniert. Letztere ist beim Ausführungsbeispiel
eine bezüglich
des Drehgliedes 8 zentrale Position mit einer symmetrischen
Anordnung bezüglich
der Drehachse 12. Ist das Drehglied 8 in eine
zu arretierende Drehposition verlagert, wird der Betätigungsschieber 25 manuell
nach seitwärts
verschoben, bis er in bezug zu einem Riegelelement 13 eine
aus 3 ersichtliche Sicherungsstellung einnimmt, in
der er das betreffende Riegelelement 13 in die fluchtend
gegenüberliegende
Verriege lungsvertiefung 22 hineindrückt. Dabei arbeitet der Betätigungsschieber 25 über eine
dem Hauptkörper 2 zugewandte
Betätigungsfläche 27 mit
dem zugeordneten Riegelelement 13 zusammen und bewirkt
dessen Positionierung.
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Im
einzelnen ist die Anordnung beim Ausführungsbeispiel so getroffen,
daß jedem
Riegelelement 13, 13' eine eigene Betätigungsfläche 27, 27' zugeordnet
ist, die jeweils mit dem Betätigungsschieber 25 in
fester Verbindung steht und insbesondere ein einstückiger Bestandteil
des Betätigungsschiebers 25 ist.
Beim Ausführungsbeispiel
ist der Betätigungsschieber 25 plattenartig
flach ausgeführt
und derart ausgerichtet, daß seine
Ausdehnungsebene parallel zur Drehachse 12 verläuft, wobei
die Betätigungsflächen 27, 27' an der dem
Hauptkörper 2 zugewandten Randfläche des
Betätigungsschiebers 25 vorgesehen
sind.
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Die
Doppelanordnung der Riegelelemente 13, 13' und Betätigungsflächen 27, 27' ermöglicht beim
Ausführungsbeispiel
eine wahlweise drehfeste Verriegelung des Drehgliedes 8 unter
Verwendung des einen oder anderen Riegelelementes 13, 13'. Die Auswahl
des zu aktivierenden Riegelelementes 13, 13' wird über die
Verschieberichtung des Betätigungsschiebers 25 ausgehend
von der zentralen Freigabestellung getroffen. Es wird dasjenige
Riegelelement 13, 13' in die Verriegelungsstellung 17 verlagert,
zu dem hin der Betäti gungsschieber 25 verlagert
wird. Das andere Riegelelement behält seine Entriegelungsstellung 16 bei.
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Es
besteht somit die Möglichkeit
für den
Benutzer, dasjenige Riegelelement 13, 13' zu betätigen, das
ihm am günstigsten
erscheint. Letzteres vor allem im Hinblick auf die Handhabung einer
dem Betätigungsschieber 25 zugeordneten
Blockiereinrichtung 28, die es ermöglicht, dafür zu sorgen, daß sich der
in eine Sicherungsstellung verlagerte Betätigungsschieber 25 nicht
mehr ohne weiteres in seine Freigabestellung zurückschieben läßt.
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Die
Blockiereinrichtung 28 ist beim Ausführungsbeispiel abschließbar ausgebildet
und enthält ein
von einem abschließbaren
Bügelschloß gebildetes
Blockierteil 32, das sich so an dem in eine Sicherungsstellung
verschobenen Betätigungsschieber festlegen
läßt, daß letzterer
an einer Rückstellung
in die Freigabestellung gehindert ist.
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Beim
Ausführungsbeispiel
ist der Betätigungsschieber 25 in
einer das Drehglied 8 quer zur Drehachse 12 durchsetzenden
Aufnahme 34 verschiebbar gelagert. Um die Bedienbarkeit
zu erleichtern, ist die Aufnahme 34 zu der dem Hauptkörper 2 axial
entgegengesetzten Stirnseite des Drehgliedes 8 hin offen,
so daß der
in diesem Bereich liegende Kopfabschnitt 35 des Betätigungsschiebers 25 gut zugänglich ist.
Inein ander eingreifende, sich in Verschieberichtung 26 erstreckende
Linearführungsmittel 36 sorgen
dafür,
daß sich
der Betätigungsschieber 25 nur
quer zur Drehachse 12 in der Aufnahme 34 verschieben
läßt, in Richtung
der Drehachse 12 hingegen eine unverlierbare Fixierung
erfolgt.
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Der
Kopfabschnitt 35 des Betätigungsschiebers 25 kann
wie abgebildet auf der dem Hauptkörper 2 entgegengesetzten
Seite über
die dort axial offene Aufnahme 34 hinausragen.
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In
der aus 1 und 2 ersichtlichen Freigabestellung
ist der Betätigungsschieber 25 so positioniert,
daß er
nicht oder nur geringfügig über die seitwärts orientierte
Außenkontur
des Drehgliedes 8 hinausragt. Er bildet auf diese Weise
eine kompakte Einheit mit dem Drehglied 8, das sich mithin
sehr gut handhaben läßt. Liegt
eine Sicherungsstellung vor, ragt der Betätigungsschieber 25 auf
der dem zu aktivierenden Riegelelement zugewandten Seite des Drehgliedes 8 über dieses
hinaus (3). Der hierbei außerhalb
der Aufnahme 34 liegende seitliche Randbereich 33 des
Betätigungsschiebers 25 ist
so ausgebildet, daß sich
dort das Blockierteil 32 anbringen läßt. Da beide seitlichen Randbereiche 33 des Betätigungsschiebers 25 in
entsprechender Weise ausgebildet sind, hat die Bedienperson die
Wahl, den Betätigungsschieber 25 zur
Aktivierung der Verriegelung zu derjenigen Seite hin zu verschieben,
die die beste Zugänglichkeit
für das
Anbringen und das spätere
Entfernen des Blockierteils 32 bietet.
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Zweckmäßigerweise
verfügt
der Betätigungsschieber 25 an
den beiden seitlichen Randbereichen 33 jeweils über eine
quer zu seiner Ausdehnungsebene durchgehende Durchbrechung 37,
die in der Sicherungsstellung des Betätigungsschiebers 25 mit
wenigstens einem Teilquerschnitt über das Drehglied 8 hinausragt.
Durch diese dann zugängliche
Durchbrechung 37 läßt sich
das Blockierteil 52 hindurchstecken, beispielsweise der
Verschlußbügel eines
Bügelschlosses,
so daß sich
der Betätigungsschieber 25 nicht
mehr in die Freigabestellung zurückbewegen
läßt. Der
durch die Durchbrechung 37 hindurchragende Bestandteil
des Blockierteils 32 sitzt dann als Sperre zwischen der
zur Drehachse 12 weisenden äußeren Begrenzungsfläche 38 der Durchbrechung 37 und
der von der Drehachse 12 weg nach außen weisenden seitlichen Außenfläche 42 des
Drehgliedes 8 im Nachbarbereich des Betätigungsschiebers 25.
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In
Abhängigkeit
davon, welches der beiden Riegelelemente 13, 13' in die Verriegelungsstellung verbracht
wurde, läßt sich
das Blockierteil 32 in der einen oder anderen der beiden
Durchbrechungen 37 fixieren.
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Die
beiden Riegelelemente 13, 13' sind jeweils durch eine Federeinrichtung 44 in
Richtung ihrer Entriegelungsstellung vorgespannt. Die Federeinrichtungen 44 sind
beim Ausführungsbeispiel
von Schraubenfedern gebildet, die die Riegelelemente 13, 13' koaxial umschließen und
sich axial zwischen einer fest mit dem Drehglied 8 verbundenen
Stützfläche 45 und
einer am betreffenden Riegelelement 13, 13' vorhandenen
Gegenstützfläche 46 abstützen. Dabei
sitzen die Federeinrichtungen 44 zweckmäßigerweise jeweils in einer
den dem Hauptkörper 2 axial
vorgelagerten Boden 47 des Drehgliedes 8 axial durchsetzenden
Durchbrechung 48, in der auch das zugeordnete Riegelelement 13, 13' axial verschieblich
gelagert ist. Die Gegenstützfläche 46 kann
an einem ringförmigen
Radialvorsprung des betreffenden Riegelelementes 13, 13' vorgesehen
sein.
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Eine
jeweilige Durchbrechung 48 wird vom zugeordneten Riegelelement 13, 13' koaxial durchsetzt,
wobei es mit seinem vorderen freien Ende 18 zum Hauptkörper 2 hin
vorsteht. Die rückwärtigen freien
Enden 52 der Riegelelemente 13, 13' ragen in die
Aufnahme 34 hinein und werden durch die Federeinrichtungen 44 gegen
die jeweils zugewandte Betätigungsfläche 27, 27' gedrückt. Wird
der Betätigungsschieber 25 rechtwinkelig
zur Drehachse 12 verschoben, gleitet die dem zu aktivierenden
Riegelelement zugeordnete Betätigungsfläche 27, 27' am rückwärtigen freien
Ende 52 des betreffenden Riegelelementes 13, 13' ab, wobei das betreffende
Riegelelement 13, 13' eine vom Längsverlauf bzw. von der Längskontur
der betreffenden Betätigungsfläche 27, 27' abhängende Linearbewegung
in Achsrichtung der Drehachse 12 ausführt. Die quer zur Drehachse 12 gerichtete
Betätigungsbewegung
des Betätigungsschiebers 25 wird
also in eine parallel zur Drehachse 12 verlaufende Verriegelungsbewegung
des zugehörigen
Riegelelementes 13, 13' umgesetzt. Dabei hat man insbesondere
die Möglichkeit,
durch entsprechende topographische Ausgestaltung der Betätigungsflächen 27, 27' den Bewegungsverlauf
der Riegelelemente 13, 13' bedarfsgemäß vorzugeben.
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Beim
Ausführungsbeispiel
hat jede Betätigungsfläche 27, 27' einen im Längsschnitt
gesehen abgewinkelten Längsverlauf.
Jede Betätigungsfläche verfügt über einen
näher zur
Drehachse 12 liegenden inneren Plattformabschnitt 53,
der über
einen Übergangsabschnitt 54 in
einen radial weiter außen
liegenden äußeren Plattformabschnitt 55 übergeht,
wobei der äußere Plattformabschnitt 55 vom
Hauptkörper 2 axial
weiter beabstandet ist als der innere Plattformabschnitt 53.
Der Übergangsabschnitt 54 ist
dabei als Schrägfläche ausgeführt, die
insbesondere die Form einer schiefen Ebene hat, bei Bedarf aber auch über eine
Auswölbung
verfügen
kann.
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In
der Freigabestellung des Betätigungsschiebers 25 liegen die
Riegelelemente 13, 13' mit ihren rückwärtigen freien Enden 52 an
den äußeren Plattformabschnitten 55 an,
gegen die sie durch die Federeinrichtungen 44 vorgespannt
sind. Wird nun der Betätigungsschieber 25 in
Richtung zu einem der Riegelelemente 13 verschoben, gleitet
letzteres mit seinem rückwärtigen freien
Ende 52 an der Betätigungsfläche 27 ab,
wobei während
des Kontaktes mit dem übergangsabschnitt 54 die
Verlagerung des Riegelelements 13 in die Verriegelungsstellung
hervorgerufen wird. In der Sicherungsstellung stützt sich das Riegelelement 13 am
inneren Plattformabschnitt 53 ab, der eine Einbuchtung 56 aufweisen
kann, um einen gewissen Rasteffekt zu erzielen.
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Durch
die Ausgestaltung des übergangsabschnittes 54 kann
gewährleistet
werden, daß das
betreffende Riegelelement bereits dann eine Verriegelungsstellung
einnimmt, wenn es noch unter der Einwirkung des übergangsabschnittes 54 steht.
Ragt die zugeordnete Durchbrechung 37 in diesem Falle schon
ausreichend weit über
die Außenkontur
des Drehgliedes 8 hinaus, läßt sich dann schon eine geeignet
ausgestaltete Blockiereinrichtung aktivieren.
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Wenn
sich der Betätigungsschieber 25 in
der aus 3 hervorgehenden, maximal zur
Seite verschobenen Sicherungsstellung befindet, kann das unbetätigte andere
Riegelelement 13 im Bereich seines rückwärtigen freien Endes 52 freigelegt
sein und nicht mehr unter dem Einfluß der zugeordneten Betätigungsfläche 27' stehen. In
diesem Falle wird das betreffende Riegelelement 13' durch ein insbesondere
in der Durchbrechung 48 verankertes und zweckmäßigerweise
ringförmiges
Anschlagelement 57 zurückgehalten.
Beim Ausführungsbeispiel
wird ein ringförmiges
Anschlagelement 57 verwendet, das radial abstehende Vorsprünge hat,
die sich beim Eindrücken
in die Durchbrechung 48 mit deren Wandung verbeißen.
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An
dem Betätigungsschieber 25 ist
noch ein Anschlag 43 vorgesehen, der den Verschiebeweg des
Betätigungsschiebers 25 mit
Bezug zum Drehglied 8 begrenzt. Er befindet sich zweckmäßigerweise
an dem dem Hauptkörper 2 zugewandten
Randbereich des Betätigungsschiebers 25 und
ist so angeordnet, daß er
zur Hubbegrenzung auf die rückwärtigen freien
Enden 52 der Riegelelemente 13, 13' auflaufen kann.
Beim Ausführungsbeispiel
liegt er zwischen den beiden spiegelbildlich ausgebildeten Betätigungsflächen 27, 27' und arbeitet
je nach Verschieberichtung mit dem einen oder anderen Riegelelement 13, 13' zusammen.
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Insbesondere
um einen sicheren Kontakt der Riegelelemente 13, 13' mit den Betätigungsflächen 27, 27' zu gewährleisten,
sind letztere beim Ausführungsbeispiel
vom Grund einer nutartigen Vertiefung 58 gebildet, zwischen
deren seitlichen Nutflanken die rückwärtigen freien Enden 52 der
Riegelelemente 13, 13' aufgenommen sind.
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Die
Verdrehsicherungseinrichtung des Ausführungsbeispiels wurde anhand
eines manuell betätigbaren
Ventils beschrieben. Es versteht sich allerdings, dass die Verdrehsicherungseinrichtung
auch in anderem Zusammenhang einsetzbar ist und insbesondere bei
anderen fluidtechnischen Vorrichtungen, bei denen ein drehbares
Bauteil zeitweilig verdrehgesichert bezüglich eines anderen Bauteils
festgelegt werden soll.