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Die
Erfindung betrifft ein Druckluft-Wartungsgerät, mit einem
Gehäuse und einem zur Änderung des Betriebszustandes
des Wartungsgerätes unter Ausführung einer Einstelldrehbewegung
relativ zu dem Gehäuse bezüglich einer Hauptachse
manuell verdrehbaren Betätigungsglied, und mit einer abschließbaren
Sicherungseinrichtung zum lösbaren Verriegeln des Betätigungsgliedes
in einer das Ausführen der Einstelldrehbewegung verhindernden
Sicherheitsposition.
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Ein
aus der
DE 20
2004 002 987 U1 bekanntes Druckluft-Wartungsgerät
dieser Art ist als Druckregler ausgebildet und verfügt über
ein im Wesentlichen zylindrisch konturiertes Betätigungsglied,
das zum Verändern des aktuellen Betriebszustandes um seine
Längsachse verdrehbar ist. Diese Einstelldrehbewegung beeinflusst
die Vorspannung einer Federeinrichtung, um je nach Anwendungszweck
am Ausgang des Druckluft-Wartungsgerätes unterschiedlich hohe
Sekundärdrücke abgreifen zu können. Damit der
eingestellte Betriebszustand nicht unbefugt geändert werden
kann, lässt sich das Betätigungsglied axial in
eine Sicherheitsposition verlagern, in der es mit dem Gehäuse
des Wartungsgerätes unverdrehbar in Eingriff steht. Die
Sicherheitsposition ist durch eine Sicherungseinrichtung verriegelbar,
die einen an dem Betätigungsglied quer verschiebbaren Sicherungsriegel
aufweist, der in eine Verriegelungsstellung schiebbar ist. Der Sicherungsriegel
ist durch ein separates Bügelschloss abschließbar,
so dass er nur nach vorherigem Entfernen des Bügelschlosses
wieder entriegelt werden kann.
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Die
DE 199 26 043 B4 beschreibt
ein Druckluft-Wartungsgerät, das ebenfalls mit einer Verdrehsicherungseinrichtung
für das Betätigungsglied ausgestattet ist. Die
eingestellte Drehposition des Betätigungsgliedes kann durch
parallel zur Drehachse verstellbare Riegelelemente fixiert werden,
die mittels eines in dem Betätigungsglied gelagerten Betätigungsschiebers
aktivierbar sind. Die verriegelte Position kann wiederum durch ein
separates Bügelschloss gesichert werden.
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Bei
beiden Wartungsgeräten ist nachteilig, dass für
die Anbringung des Bügelschlosses relativ viel Platz neben
dem Betätigungsglied benötigt wird und dass das
Bügelschloss im geöffneten Zustand leicht verloren
geht, weil es vollständig vom Wartungsgerät abgenommen
werden muss. Nicht selten wird auch vergessen, das Bügelschloss
nach der Veränderung des Be triebszustandes wieder anzubringen,
so dass die Sicherheit gegen unautorisierte Betätigung
entfällt.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Druckluft-Wartungsgerät
der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich bei kompakter Bauweise
sicher und zuverlässig vor unautorisierten Änderungen
seines Betriebszustandes sichern lässt.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass die Sicherungseinrichtung
als in dem Betätigungsglied angeordnetes, mittels eines
abziehbaren Schlüssels betätigbares Zylinderschloss
ausgebildet ist.
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Anders
als ein separat anzubringendes Bügelschloss hat ein in
das Betätigungsglied integriertes Zylinderschloss den Vorteil,
dass es um das Betätigungsglied herum keinen Einbauraum
beansprucht, so dass ein damit ausgestattetes Druckluft-Wartungsgerät
auch in beengten räumlichen Gegebenheiten problemlos installierbar
ist. Außerdem muss das Zylinderschloss zum Entriegeln des
Betätigungsgliedes nicht abgenommen werden, verbleibt also
am bzw. im Wartungsgerät und kann folglich auch nicht verloren
gehen. Indem man den zum Bedienen des Zylinderschlosses genutzten
Schlüssel bei aufgeschlossenem Zylinderschloss stecken
lässt, ergibt sich außerdem eine optische Gedankenstütze für
das nach der Änderung des Betriebszustandes erneute Abschließen
des Zylinderschlosses. Durch Auswahl einer entsprechenden Komplexität
seiner Innereien kann mittels eines Zylinderschlosses außerdem
eine sehr hohe Sicherheit gegen unbefugtes Aufbrechen erzielt werden,
so dass damit gesicherte Druckluft-Wartungsgeräte ohne
besonderes Risiko auch an leicht für die Öffentlichkeit
zugänglichen Stellen eingesetzt werden können.
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Ähnlich
wie bei abschließbaren Fenstergriffen besteht auch die
Möglichkeit, eine Vielzahl von Druckluft-Wartungsgeräten
mit gleichen Zylinderschlössern auszustatten, so dass es
einem Servicepersonal möglich ist, mit ein und demselben
Schlüssel unterschiedliche Wartungsgeräte auf-
und abzuschließen.
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Die
als Zylinderschloss ausgebildete Sicherungseinrichtung ist für
alle Arten von Druckluft-Wartungsgeräten geeignet, die
mit Mitteln ausgestattet sind, die eine Veränderung des
Betriebszustandes ermöglichen. Nur beispielsweise seien
an dieser Stelle zur variablen Druckvorgabe geeignete Druckregler
erwähnt oder sogenannte Einschaltventile, mit denen sich
eine Fluidströmung zu einem oder mehreren Verbrauchern
ein- und ausschalten lässt.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
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Das
Zylinderschloss verfügt zweckmäßigerweise über
einen Schließzylinder, der mit zur Hauptachse paralleler
Längsausrichtung in das Betätigungsglied integriert
ist. Die Schlüssellochöffnung für den
zur Bedienung genutzten Schlüssel kann auf diese Weise
sehr einfach stirnseitig am Betätigungsglied platziert
werden, so dass sie unabhängig von der Drehposition des
Betätigungsgliedes sehr gut zugänglich ist. Besonders
vorteilhaft wird eine Bauform angesehen, bei der der Schließzylinder
koaxial in dem Betätigungsglied angeordnet ist.
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In
an sich bekannter Weise kann das Zylinderschloss einen Schließzylinder
mit Zylindergehäuse und diesbezüglich drehbarem,
das Schlüsselloch enthaltendem Zylinderkern aufweisen.
Das Zylindergehäuse ist drehfest im Betätigungsglied
fixiert, so dass bei durch den Schlüssel hervorgerufener
Drehbetätigung des Zylinderkerns ein Riegelelement, beispielsweise
in Form eines Bolzens, aktiviert wird, das die Sicherheitsposition
je nach Stellung verriegelt oder freigibt.
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Die
erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung kann ohne
Weiteres bei solchen Druckluft-Wartungsgeräten eingesetzt
werden, deren Betätigungsglied relativ zum Gehäuse
ausschließlich dreh bar ist. Hier kann durch entsprechende
Betätigung des Zylinderschlosses eine bezüglich
dem Gehäuse unverdrehbare Verriegelung des Betätigungsgliedes
in, je nach Ausgestaltung, einer oder mehrerer Drehpositionen verwirklicht
werden.
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Vorteilhafter
wird allerdings eine Bauform angesehen, bei der durch das Zylinderschloss
das Betätigungsglied nur indirekt an der Einstelldrehbewegung
gehindert wird. Hier kann das Betätigungsglied durch insbesondere
lineares Verschieben in wahlweise der Sicherheitsposition oder in
einer Bereitschaftsposition positioniert werden. In der Sicherheitsposition
liegt ein Verriegelungseingriff zwischen dem Betätigungsglied
und dem Gehäuse vor, der ein Ausführen der Einstelldrehbewegung
verhindert. In der diesbezüglich axial verlagerten Bereitschaftsposition
hingegen kann das Betätigungsglied zur Ausführung
der Einstelldrehbewegung verdreht werden. Durch das Zylinderschloss
wird das Betätigungsglied in der Sicherheitsposition fixiert,
so dass es nicht in die Bereitschaftsposition verstellt werden kann.
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Der
in der Sicherheitsposition vorliegende Verriegelungseingriff ist
dann zweckmäßigerweise unabhängig vom
Betätigungszustand des Zylinderschlosses. Die ein Verdrehen
des Betätigungsgliedes verhindernde Verriegelung liegt
in der Sicher heitsposition auch dann vor, wenn das Zylinderschloss
nicht abgeschlossen ist.
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Denkbar
ist auch eine Bauweise, bei der das Betätigungsglied wiederum
axial in einer Sicherheitsposition fixierbar ist, das Betätigungsglied
jedoch auch in der Sicherheitsposition verdreht werden kann, allerdings
mit wirkungsloser Drehbewegung vergleichbar einem Freilauf, so dass
wiederum keine Einstelldrehbewegung hervorgerufen werden kann.
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Ist
das Betätigungsglied zur axialen Umschaltung zwischen der
Bereitschaftsposition und der Sicherheitsposition ausgebildet, empfiehlt
sich das zusätzliche Vorsehen einer Rückstellfedereinrichtung,
die das Betätigungsglied ständig in Richtung der
Bereitschaftsposition beaufschlagt. Eine solche Rückstellfedereinrichtung
kann in vorteilhafter Weise platzsparend und geschützt
im Innern des Betätigungsgliedes untergebracht werden,
insbesondere dann, wenn das Betätigungsglied becherförmig
gestaltet ist.
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Um
die Einstelldrehbewegung auf ein Funktionselement des Druckluft-Wartungsgerätes
zu übertragen, kann das Betätigungsglied auf einem
diesen Zwecken dienenden Übertragungsglied sitzen, wobei es
mit dem Übertragungsglied in drehfester Verbindung steht,
gleichzeitig aber axial bezüglich dem Übertragungsglied
verstellbar ist, um das Umschalten zwischen einer Bereitschaftsposition
und einer Sicherheitsposition durchführen zu können.
Bei einer solchen Ausführungsform ist die mindestens eine
mit dem Riegelelement des Zylinderschlosses kooperierende Verriegelungsaussparung
zweckmäßigerweise an dem Übertragungsglied
vorgesehen. Auf diese Weise kann die Verriegelung in jeder Drehposition des
Betätigungsgliedes bewerkstelligt werden, weil bezogen
auf die Drehrichtung die Relativposition zwischen dem Riegelelement
und der Verriegelungsaussparung stets gleich bleibt.
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Das Übertragungsglied
kann bei entsprechender Ausgestaltung des Druckluft-Wartungsgerätes
direkt auf ein Funktionselement des Wartungsgerätes einwirken.
Allerdings wird es in den meisten Fällen zweckmäßig
sein, das Übertragungsglied so auszubilden, dass es an
einem sowieso vorhandenen Stellglied des Wartungsgerätes
fixierbar ist und auf diese Weise eine einfache Montage, unter Umständen
auch zur Nachrüstung, des Betätigungsgliedes ermöglicht.
Von Vorteil ist in diesem Fall, wenn das Betätigungsglied
als Abdeckelement fungiert, das mindestens ein zur Fixierung des Übertragungsgliedes
genutztes Befestigungselement unzugänglich abdeckt, wenn
das Betätigungsglied die Sicherheitsposition einnimmt.
Es ist auf diese Weise ausgeschlossen, das in der Sicherheitsposition abgeschlossene
Betätigungsglied vom Gehäuse des Wartungsgerätes
zu demontieren, um Zugriff zu dem Stellglied zu erlangen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
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1 eine
bevorzugte Bauform des erfindungsgemäßen Druckluft-Wartungsgerätes
in einer perspektivischen Darstellung,
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2 einen
Querschnitt durch das Wartungsgerät aus 1 im
Bereich des Betätigungsgliedes gemäß Schnittlinie
II-II aus 3,
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3 den
oberen Abschnitt des aus 1 ersichtlichen Druckluft-Wartungsgerätes
gemäß Schnittlinie III-III aus 1 und 2,
wobei das Betätigungsglied in der die Einstelldrehbewegung
ermöglichenden Bereitschaftsposition gezeigt ist, und
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4 einen
mit der 3 vergleichbaren Längsschnitt
durch das Druckluft-Wartungsgerät in der durch das Zylinderschloss
abgeschlossenen Sicherheitsposition.
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Die
Zeichnung zeigt ein insgesamt mit Bezugsziffer 1 bezeichnetes,
im Folgenden der Einfachheit halber nur noch „Wartungsgerät"
genanntes Druckluft-Wartungsgerät 1 in einer vorteilhaften
Ausgestaltung als sogenannter Druckregler. Die Erfindung kann allerdings
auch bei anderen Arten von Wartungsgeräten 1 genutzt
werden.
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Das
Wartungsgerät 1 verfügt über
ein Gehäuse 2, das von einem Fluidkanal 3 durchsetzt
ist, der an unterschiedlichen Außenflächen des
Gehäuses 2 ausmündet. Der Fluidkanal 3 ist
ausgebildet, um im Betrieb des Wartungsgerätes 1 von
Druckluft durchströmt zu werden und dabei eine vom Typ
des Wartungsgerätes 1 abhängige Behandlung
oder Aufbereitung zu erfahren. Bei dem als Druckregler ausgebildeten
Wartungsgerät 1 wird unter einem Primärdruck
stehende Druckluft in den Fluidkanal 3 eingeleitet und
erfährt beim Hindurchströmen durch den Fluidkanal 3 eine
Druckreduzierung auf einen zuvor eingestellten Sekundärdruck,
der am Ausgang des Fluidkanals 3 abgreifbar ist und einem
oder mehreren Verbrauchern zugeleitet wird.
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Insgesamt
mit Bezugsziffer 4 bezeichnete Einstellmittel des Wartungsgeräts 1 erlauben
es, den Betriebszustand des Wartungsgerätes 1 nach
Bedarf zu ändern. Exemplarisch ermöglichen es
die Einstellmittel 4, den am Ausgang des Fluidkanals 3 abgreifbaren
Sekundärdruck stufenlos auf unterschiedliche Werte vorzugeben.
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Die
Druckregelungsmechanik innerhalb des Gehäuses
2 kann
in an sich bekannter Weise ausgebildet sein und entspricht beispielsweise
derjenigen, wie sie in der
DE 20 2004 002 987 U1 beschrieben ist, so
dass an dieser Stelle auf nähere Einzelheiten verzichtet
wird. In
3 und
4 ist bei
5 ein
durch eine elastische Membran
6 gehaltener Druckteller
5 ersichtlich,
der durch mechanische Federmittel
7 vorgespannt ist und
ein Funktionsteil des Wartungsgerätes bildet, das auf ein
im Verlauf des Fluidkanals
3 angeordnetes Ventilglied einwirkt,
das in Abhängigkeit von seiner Stellung den Fluiddurchgang
durch den Fluidkanal
3 mehr oder weniger weit freigeben kann.
Die Membran
6 wird gemeinsam mit dem Druckteller
5 entgegengesetzt
zu den Federmitteln
7 vom Sekundärdruck beaufschlagt,
so dass sich eine Druckwaage ergibt und letztlich der Sekundärdruck von
der durch die Federmittel
7 gelieferten Stellkraft abhängt.
Durch Veränderung der Vorspannung der Federmittel
7 kann
folglich der sich einregelnde Sekundärdruck eingestellt
werden. Die Einstellung basiert darauf, dass ein im Gehäuse
2 axial
unbeweglich abgestütztes jedoch drehbar gelagertes Stellglied
8 verdreht
wird, was die axiale Verlagerung einer auf das Stellglied
8 aufgeschraubten
Drucktasse
12 zur Folge hat, die im Gehäuse
2 drehfest
jedoch axial ver stellbar aufgenommen ist und an der sich die Federmittel
7 auf
der dem Druckteller
5 entgegengesetzten Seite abstützen.
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Je
nachdem, mit welchem Drehsinn das Stellglied 8 verdreht
wird, bewegt sich die Drucktasse 12 in Richtung zum Druckteller 5 oder
von diesem weg, so dass sich die Vorspannung der Federmittel 7 ändert.
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Das
Wartungsgerät 1 könnte beispielsweise auch
ein sogenanntes Einschaltventil sein, mit dem sich der Fluiddurchgang
durch den Fluidkanal 3 wahlweise absperren oder freigeben
lässt. Durch Verdrehen des Stellgliedes 8 kann
hier beispielsweise ein Drehschieber verdreht oder ein Flachschieber
linear verlagert werden.
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Das
Stellglied 8 kann manuell mittels eines Betätigungsgliedes 13 verdreht
werden. Vorzugsweise ist das Betätigungsglied 13 becherförmig
ausgebildet und mit seiner seiner Bodenwand 48 entgegengesetzten
axialen Öffnung 14 voraus auf einen Halsabschnitt 15 des
Gehäuses 2 aufgesetzt, in dem exemplarisch das
Stellglied 8 mit einem Teil seiner Länge aufgenommen
und drehbar gelagert ist.
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Das
Betätigungsglied 13 übergreift ein Übertragungsglied 16,
das außerhalb des Gehäuses 2 an einem
aus dem Halsabschnitt 15 herausragenden Endabschnitt 17 des
Stellgliedes 8 drehfest fixiert ist. Indem das Betätigungsglied 13 seinerseits
mit dem Übertragungsglied 16 durch Drehmitnahmemittel 18 drehfest
verbunden ist, bewirkt eine bei 22 durch einen Doppelpfeil
angedeutete, manuell hervorgerufene Einstelldrehbewegung des Übertragungsgliedes 16 eine
gleichzeitige gleichsinnige, den Betriebszustand des Wartungsgerätes 1 beeinflussende
Drehbewegung des Stellgliedes 8. Als Drehachse für
die Einstelldrehbewegung fungiert die im Folgenden als Hauptachse 23 bezeichnete
Längsachse des Betätigungsgliedes 13,
die zweckmäßigerweise mit der Längsachse
des Stellgliedes 8 zusammenfällt.
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Außen
hat das Übertragungsglied 16 beispielsweise eine
im Wesentlichen kreiszylindrische Formgebung, wobei es zum Erleichtern
des Ergreifens mit über den Umfang verteilten Erhebungen
und Vertiefungen versehen sein kann.
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Die
drehfeste Verbindung zwischen dem Übertragungsglied 16 und
dem Stellglied 8 wird zweckmäßigerweise
dadurch bewirkt, dass der Endabschnitt 17 des Stellgliedes 8 eine
unkreisförmige und insbesondere mehreckige Außenkontur
aufweist und formschlüssig in eine mit einer komplementären Innenkontur
versehene Aufnahme 24 des Übertragungsgliedes 16 eingesteckt
ist.
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Damit
das Übertragungsglied 16 axial unbeweglich bezüglich
dem Stellglied 8 fixiert ist, greift ein in radialer Richtung
von außen her in das Übertragungsglied 16 eingeschraubtes
Befestigungselement 25 in eine insbesondere als Ringnut
ausgebildete umfangsseitige Aussparung 26 des Stellgliedes 8 ein.
Bei dem Befestigungselement 25 handelt es sich zweckmäßigerweise
um eine sogenannte Madenschraube, die axial außen einen
das Ansetzen eines Schraubwerkzeuges gestattenden Betätigungsabschnitt 29 aufweist
und in eine die Wandung des Übertragungsgliedes 16 radial
durchsetzende, mit einem Innengewinde versehene Befestigungsbohrung 27 eingeschraubt
ist.
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Somit
ist das Übertragungsglied 16 zum einen drehfest
und zum anderen auch in axialer Richtung unbeweglich mit dem Stellglied 8 verbunden.
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Die
Drehmitnahmemittel 18 sorgen zwar für eine drehfeste
Verbindung zwischen dem Betätigungsglied 13 und
dem Übertragungsglied 16, lassen aber axiale Relativbewegungen
zwischen diesen beiden Komponenten in der Achsrichtung der Hauptachse 23 zu.
Um dies zu gewährleisten, bestehen die Drehmitnahmemittel 18 beim
Ausführungsbeispiel aus mindestens einer in den Außenumfang
des Übertragungsgliedes 16 eingebrachten, sich
axial erstreckenden Verdrehsicherungsnut 28 und mindestens einem
in einer sich um die Hauptachse 23 herum erstrec kenden
hülsenförmigen Seitenwand 32 des Betätigungsgliedes 13 verankerten
Mitnahmebolzen 33, der in die Verdrehsicherungsnut 28 hineinragt.
Wird in das Betätigungsglied 13 durch Ergreifen
mit einer Hand ein Drehmoment eingeleitet und dadurch die Einstelldrehbewegung 22 hervorgerufen,
gibt der Mitnahmebolzen 33 durch Zusammenwirken mit der
in Drehrichtung benachbarten Nutflanke der Verdrehsicherungsnut 28 das
Drehmoment an das Übertragungsglied 16 weiter,
von wo es durch die erläuterten Mittel 8, 24 in
das Stellglied 8 eingeleitet wird.
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Die
Einstelldrehbewegung 22 kann ausgeführt werden,
so lange das Betätigungsglied 13 die aus 1 bis 3 ersichtliche
Bereitschaftsposition einnimmt. Hier ist das Betätigungsglied 13 axial vom
Gehäuse 2 abgerückt, so dass eine insbesondere
konzentrisch um die Hauptachse 23 herum an dem Gehäuse 2 angeordnete
erste Sicherungsverzahnung 34 außer Eingriff mit
einer zweiten Sicherungsverzahnung 35 steht, die an dem
Betätigungsglied 13 angeordnet ist, vorzugsweise
ebenfalls konzentrisch um die Hauptachse 23 herum.
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Die
erste Sicherungsverzahnung 34 ist drehfest am Gehäuse 2 angeordnet
und zweckmäßigerweise einstückig mit
dem Gehäuse 2 ausgebildet. Exemplarisch ist sie
an der dem Betätigungsglied 13 axial zugewandten
Stirnseite des Halsabschnittes 15 ausgebildet.
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Die
zweite Sicherungsverzahnung 35 ist drehfest am Betätigungsglied 13 angeordnet.
Sie ist exemplarisch Bestandteil eines Verzahnungsringes 36,
der koaxial in den Innenraum des becherförmigen Betätigungsgliedes 13 eingesetzt
ist und durch ein vorzugsweise als Madenschraube ausgebildetes Befestigungselement 37 drehfest
fixiert ist, das in die Seitenwand 32 eingesetzt und insbesondere
eingeschraubt ist und in eine Aussparung 38 am Außenrand
des Verzahnungsringes 36 formschlüssig eingreift.
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Der
Verzahnungsring 36 besteht zweckmäßigerweise
aus Metall und verfügt über einen Ringabschnitt 42,
der zu seiner Zentrierung mit seinem nach radial außen
weisenden Außenumfang an der nach radial innen weisenden
Innenumfangsfläche 43 der Seitenwand 32 anliegt.
In axialer Richtung ist er dadurch fixiert, dass er auf der einen
Seite an einer ringförmigen Abstufung 44 der Innenumfangsfläche 43 anliegt
und auf der entgegengesetzten Seite von einem in der Seitenwand 32 verankerten
Sicherungsring 45 gehalten ist.
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Die
zweite Sicherungsverzahnung 35 besteht exemplarisch aus
mehreren unter gegenseitigem Abstand in Umfangsrichtung ver teilten,
vom Ringabschnitt 42 nach radial innen ragenden Radialvorsprüngen 35a.
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Die
erste Sicherungsverzahnung 34 ist insbesondere als Axialverzahnung
ausgebildet. Sie besteht aus einer Mehrzahl von über den
Umfang der Hauptachse 23 verteilten Axialvorsprüngen 34a,
die durch Vertiefungen voneinander getrennt sind.
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Die
Bereitschaftsposition ist dadurch definiert, dass der Ringabschnitt 42 axial
an einem flanschförmig abstehenden Anschlag-Wandabschnitt 46 des Übertragungsgliedes 16 anliegt,
der der ersten Sicherungsverzahnung 34 mit einem gewissen axialen
Abstand vorgelagert ist.
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Auf
Grund der Vielzahl von Verzahnungsvorsprüngen 34a, 35a wenigstens
einer der beiden Sicherungsverzahnungen 34, 35 kann
das Betätigungsglied 13 in relativ vielen Drehpositionen
positioniert werden, in denen sich die beiden Sicherungsverzahnungen 34, 35 derart
axial gegenüberliegen, dass sie bei gegenseitiger axialer
Annäherung in axialen Verzahnungseingriff miteinander gelangen
können. Ein solcher Verzahnungseingriff ist in 4 gezeigt.
Hier ist das Betätigungsglied 13 ausgehend von
der Bereitschaftsposition in Achsrichtung der Hauptachse 23 gemäß Pfeil 49 in
Richtung zum Gehäuse 2 verlagert worden, bis die
an ihm angeordnete erste Siche rungsverzahnung 34 mit der
gehäuseseitigen zweiten Sicherungsverzahnung 35 in
Eingriff steht. Die beiden Sicherungsverzahnungen 34, 35 liegen
dabei mit Bezug zu der Hauptachse 23 insbesondere auf gleicher
axialer Höhe.
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Die
vom Betätigungsglied 13 bei miteinander in Verriegelungseingriff
stehenden Sicherungsverzahnungen 34, 35 eingenommene
Axialposition sei als Sicherheitsposition bezeichnet.
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Wenn
das Betätigungsglied 13 die Sicherheitsposition
einnimmt, kann es bezüglich dem Gehäuse 2 nicht
mehr verdreht werden und ist folglich auch das Stellglied 8 vor
einem Verdrehen gesichert.
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Eine
im Innenraum des Betätigungsgliedes 13 axial zwischen
dem Übertragungsglied 16 und der dem Gehäuse 2 abgewandten
stirnseitigen Bodenwand 48 des Betätigungsgliedes 13 angeordnete Rückstellfedereinrichtung 47 beaufschlagt
das Betätigungsglied 13 ständig in Richtung
der Bereitschaftsposition. Wird also das Betätigungsglied 13 losgelassen,
ohne dass ein noch zu beschreibendes Zylinderschloss 53 aktiviert
wurde, drückt die Rückstellfedereinrichtung 47 das
Betätigungsglied 13 selbsttätig in die
Bereitschaftsstellung zurück.
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Zu
den Sicherungsverzahnungen 34, 35 ist noch zu
sagen, dass diese auch eine andere als die abgebildete Anzahl von
Verzah nungsvorsprüngen und Verzahnungsvertiefungen aufweisen
können. Je größer die Anzahl und je kleiner
die Teilung ist, in desto mehr Drehpositionen kann das Betätigungsglied 13 in
die Sicherheitsposition verschoben werden.
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Eine
Besonderheit des Wartungsgerätes 1 besteht darin,
dass sie eine abschließbare Sicherungseinrichtung in Gestalt
eines mittels eines abziehbaren Schlüssels 52 betätigbaren
Zylinderschlosses 53 aufweist. Das Zylinderschloss 53 ermöglicht
es, das Betätigungsglied 13 in der Sicherheitsposition
lösbar zu verriegeln und abzuschließen. Das Betätigungsglied 13 kann
also nur dann in die Bereitschaftsposition verlagert werden, wenn
zuvor das Zylinderschloss 53 mittels eines geeigneten Schlüssels 52 entriegelt
worden ist. Auf diese Weise lassen sich unautorisierte Änderungen
des Betriebszustandes des Wartungsgerätes 1 wirksam
verhindern.
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Zweckmäßigerweise
verfügt das Zylinderschloss 53 über einen
Schließzylinder 54, der mit zu der Hauptachse 23 paralleler
Längsausrichtung in das Betätigungsglied 13 eingesetzt
und darin verankert ist. Exemplarisch ist der Schließzylinder 54 in eine
die Bodenwand 48 axial durchsetzende Zylinderaufnahme 55 eingesteckt,
so dass er in den vom Betätigungsglied 13 umschlossenen
Innenraum hineinragt und axial außen zweckmäßi gerweise
bündig mit der äußeren Stirnfläche 56 der
Bodenwand 48 abschließt.
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Der
Außendurchmesser des Schließzylinders 54 ist
vorzugsweise geringer als der Innendurchmesser des von der Seitenwand 32 begrenzten Innenraumes,
so dass sich um den Schließzylinder 54 herum ein
Ringraum 57 ergibt, der sich zur koaxialen Aufnahme der
Rückstellfedereinrichtung 47 eignet.
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Vorzugsweise
ist der Schließzylinder 53 koaxial in dem Betätigungsglied 13 angeordnet.
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Der
Schließzylinder 54 weist zweckmäßigerweise
ein Zylindergehäuse 58 auf, das durch mindestens
ein insbesondere als Sicherungsschraube ausgebildetes Sicherungselement 62 axial
unbewegbar und außerdem unverdrehbar im Betätigungsglied 13 fixiert
ist. Beispielsweise ist das Sicherungselement 62 in eine
die Bodenwand 48 radial durchsetzende Gewindebohrung 61 eingeschraubt
und greift innerhalb der Zylinderaufnahme 55 in eine am
Außenumfang des Zylindergehäuses 58 punktuell
ausgebildete Sicherungsausnehmung 63 ein.
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Das
Zylindergehäuse 58 nimmt in an sich bekannter
Weise einen drehbaren Zylinderkern 64 auf, der das zur äußeren
Stirnfläche 56 hin offene Schlüsselloch
beinhaltet, in das der Schlüssel 52 beim Ausführungsbeispiel
lösbar eingesteckt ist, so dass er sich nach dem Abschließen
abziehen lässt.
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Wird
der Schlüssel 52 bei in der Sicherheitsposition
befindlichem Betätigungsglied 13 in der Schließrichtung
verdreht, bewirkt dies bezüglich dem Zylindergehäuse 58 ein
Ausfahren eines Riegelelementes 65, das infolge dessen
in eine an dem Übertragungsglied 16 angeordnete
Verriegelungsausnehmung 66 eingreift. Die Verriegelungsausnehmung 66 ist
quer und insbesondere rechtwinkelig zu der Hauptachse 23 orientiert
und liegt im Bereich des radialen Außenumfanges des Zylindergehäuses 58,
so dass das bei Betätigung des Schlüssels 52 insbesondere
radial ausfahrende Riegelelement 65 von radial innen her
in die Verriegelungsausnehmung 66 eintauchen kann.
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Die
Wandung der Verriegelungsausnehmung 66 bildet einen Anschlag
für das Riegelelement 65 nach axial außen
hin, so dass das Betätigungsglied 13 in seiner
Sicherheitsposition axial festgehalten ist.
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Zu
Gunsten kompakter Abmessungen ist das Übertragungsglied 16 an
der der Bodenwand 48 zugewandten Stirnseite mit einer axialen
Aussparung 67 versehen, in die der Schließzylinder 54 axial
eintauchen kann, wenn das Betätigungsglied 13 in
die Sicherheitsposition verlagert wird. Die Verriegelungsausneh mung 66 ist
insbesondere in dem die Aussparung 67 radial außen
umschließenden Wandabschnitt des Übertragungsgliedes 16 ausgebildet.
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Bedingt
durch den Umstand, dass die Schlüssellochöffnung 68 axial
orientiert ist – vorzugsweise ragt das Betätigungsglied 13 mit
seiner die Schlüssellochöffnung 68 aufweisenden
Stirnfläche 56 voraus vom Gehäuse 2 weg – lässt
sich das Zylinderschloss 53 unabhängig von der
momentan eingenommenen Drehposition des Betätigungsgliedes 13 optimal
betätigen.
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Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel bewirkt das Zylinderschloss 53 lediglich
eine mittelbare Verdrehsicherung zwischen dem Betätigungsglied 13 und
dem Gehäuse 2. Die eigentliche, direkte Verdrehsicherung
resultiert aus dem Zusammenwirken der beiden axial ineinander eingreifenden
Sicherungsverzahnungen 34, 35. Die Verriegelungsfunktion
des Zylinderschlosses 53 dient lediglich dazu, diesen Verzahnungseingriff 34, 35 aufrechtzuerhalten. Hieraus
resultiert der Vorteil, dass die Bestandteile des Zylinderschlosses 53 selbst
bei übermäßiger Aufbietung eines das Überwinden
des Verriegelungswiderstandes zum Ziel habenden Drehmomentes keine Überlastung
erfährt.
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Zweckmäßigerweise
besteht in der Sicherheitsposition auch keine Möglichkeit,
das Befestigungselement 25 zu lösen und das Betätigungsglied 13 zu
Zwecken einer an dem Stellglied 8 beabsichtigten Manipulation
abzunehmen. Die Seitenwand 32 ist von einer Durchgriffsöffnung 69 durchsetzt,
die in der Bereitschaftsposition des Betätigungsgliedes 13 eine mit
der Befestigungsbohrung 27 radial fluchtende Position einnimmt.
Auf diese Weise kann das Betätigungsglied 13 im
unverriegelten, unabgeschlossenen Zustand nach Bedarf montiert und
demontiert werden. Sobald jedoch das Betätigungsglied 13 in die
Sicherheitsposition verlagert wird, verlässt die Durchgriffsöffnung 69 die
bezüglich der Befestigungsbohrung 27 fluchtende
Anordnung und es schiebt sich gleichzeitig ein geschlossener Abdeck-Wandabschnitt 70 der
Seitenwand 32 vor die Mündung der Befestigungsbohrung 27,
so dass diese nicht mehr zugänglich ist. Folglich ist auch
das Befestigungselement 25 vor jeglichem eine Betätigung bezweckenden
Zugriff abgeschottet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202004002987
U1 [0002, 0028]
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