DE19925471A1 - Wasseraufbereitung von galvanischen Spülbädern die hohe Verschleppungsverluste haben - Google Patents
Wasseraufbereitung von galvanischen Spülbädern die hohe Verschleppungsverluste habenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Sparspülwasser, das durch
Verschleppen von Elektrolyt, das Metallionen enthält, aus einem elektrolytischen Bad verunreinigt
worden ist. Um ein Verfahren zur Aufbereitung von Sparspülwasser zu schaffen, das die gesamte
Rückführung von verschleppten Metallionen in das elektrolytische Bad ermöglicht, wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in einem ersten Schritt in dem Spülwasser enthaltener
Schmutz (Verunreinigungen) durch Filtern mit dem Filter (8) entfernt wird. Daß das im ersten Schritt
gereinigte Wasser in den T 1 Tank fließt und von dort so lang mit der UF aufkonzentriert wird, bis
das dadurch entstandene Konzentrat in einem Vakuumverdampfer zu Feststoff eingedampft wird.
Das Permeat der UF aber fließt in den T 2. Das im zweiten Schritt das Spülwasser (4) aus dem T 2
das Sparspülwasser über einen A-Kohlefilter gefahren wird, dem eine Behandlung in einem
(Selektivtauscher) = bezeichnet als ST K 1 folgt und eine Rückführung des Zn-freien Sparspül
wasser (4) über die Leitung (31a) in die Sparspüle. Dem folgt in einem dritten Schritt eine Dosier
rung des im ersten und zweiten Schritt behandelten Spülwasser von (4) nach (38) vollzogen. Die
Dosierung erfolgt durch das verschleppen des Sparspülwasser von der Sparspüle (4) nach der
Kreislaufspüle (38) in dem mit dem der Trommel - oder dem Gestellwarenbalken bei jedem Hub
Spülwasser der Restelektrolyt enthält aus der Sparspüle (4) in die Kreislaufspüle (38) verschleppt
wird. Das vom Hauptmetall abgereicherte Spülwasser, das dosiert in der Spüle (38) vorliegt, wird
von der Umkehrosmose (12) bearbeitet in dem diese das Salz vom Wasser trennt. Das Permeat fließt
in den T 3 und wird von dort über den K 2 (22), A 1 (24) u. A 2 (26) gefahren um von den
restlichen Kationen, Anionen befreit zu werden. Das so bearbeitet Spülwasser fließt als chem. reines
Wasser über die Leitung 27 und den A 1 (24), A 2 (26) in die Spüle (38) zurück. Das Konzentrat
fließt über die Leitung (23) in den Konzentrattank TK 4 und von dort im Kreislauf TK 4 - RO
TK 4 usw. im Kreis über die Umkehrosmose bis eine geeignete (brauchbare) Konzentration
entstanden ist. Nun wird das Konzentrat in einem Vakuumdestille zu einem brauchbaren Konzentrat
aufbereitet und dem Zn-Bad wieder zugeführt.
Die vorliegende Beschreibung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Sparspülwasser, das durch
Verschleppen von Elektrolyt, das Metallionen enthält, aus einem elektrolytischen Bad verunreinigt
worden ist.
Bei der elektrolytischen Behandlung von Werkstücken werden diese zunächst in ein elektrolytisches Bad
eingetaucht. Danach wird das Werkstück abgespült. Dies erfolgt in der Regel in einem ersten Spülbad,
das als Spar- bzw. Standspüle gekennzeichnet ist. Da mit dem Herausnehmen des Werkstücks aus dem
elektrolytischen Bad an der Oberfläche des Werkstücks haftender Elektrolyt bzw. an in der Oberfläche
ausgebildeten Ausnehmungen enthaltener Elektrolyt aus dem elektrolytischen Bad gehoben wird, ergibt
sich beim Eintauchen des Werkstücks in die Spar-Standspüle eine Verunreinigung dieses ersten Spül
bades mit dem Elektrolyt. Ein derartiger Eintrag von Verunreinigungen wird als Verschleppung
bezeichnet.
Da eine Aufkonzentrierung des Spülbades mit Elektrolyt die Spülwirkung erheblich vermindert, müssen
Verunreinigungen, die aus dem elektrolytischen Bad in das Spülbad eingebracht werden, entfernt
werden.
Hierzu gehören neben den Elektrolyten auch organische Stoffe, wie beispielsweise Zitronensäure,
Essigsäure, usw. auch anorganische Borsäure. Weitere organische Substanzen die beispielsweise zur
Glanzbildung in dem elektrolytischen Bad enthalten sind. Im Stand der Technik ist es bekannt, daß
Wasser aus dem Spülbad durch frisches Leitungswasser zu erneuern und das verbrauchte Wasser durch
Zugabe von Natriumhydroxid zu entgiften. Die Metallionen des in dem elektrolytischen Bad enthaltenen
Metallsalze verbinden sich dabei mit dem Natriumhydroxiod und werden in Form eines Hydrogen
schlamm ausgefällt. Dieser Schlamm wird gefördert und in einer Filterpresse zu Filterkuchen gepreßt.
Gleichwohl weist der entstandene Filterkuchen einen Wasseranteil von 50-60% auf. Dieser feuchte
Schlamm wird entsorgt.
Das durch Natriumhydroxidfällung von Metallionen abgereicherte Wasser wird neutralisiert und ins
Abwasser eingeleitet.
Weiterhin ist im Stand der Technik bekannt, verunreinigte Spülwässer in einem Kationentauscher zu
behandeln, dem 2 Anionentauscher nach geschaltet sind. Das derart behandelte Wasser wird als
Spülwasser wieder verwendet. Die in den Ionentauschern angesammelten Metallionen bzw.
Alkalimetallionen sowie die Säuren und organischen Substanzen werden in einem Regenerationsschritt
aus dem Ionentauscher ausgewaschen. Die in der Flüssigkeit enthaltenen Metallionen werden durch
Natriumhydroxidfällung entfernt und die Flüssigkeit wird nach Neutralisierung ins Abwasser
eingeleitet.
Die Fällung mit Natriumhydroxid hat den Nachteil, daß die Metallionen mit der Entsorgung verloren
gehen. Die in das Abwasser eingeleitete Flüssigkeit ist nicht frei von Verunreinigung, was auf Grund
der wachsenden Anforderungen an die Schwermetall-Restkonzentrationen im Abwasser unerwünscht
ist. Darüber hinaus ist eine derartige Einleitung in das Abwassernetz vereinbar mit vom Gesetzgeber
vorgeschriebenen Vermeidungs-, Verminderungs- und Wiederverwertungskonzepten.
Der vorliegenden Erfindung liegt Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Aufbereitung von Sparspülwasser zu schaffen, das bzw. die nahezu die gesamte Rückführung von
verschleppten Metallionen in das elektrolytische Bad ermöglicht. Darüber hinaus soll mit der
vorliegenden Erfindung ein Verfahren geschaffen werden, das ohne Einleitung von Flüssigkeit in das
Abwassersystem auskommt.
Erfindungsgemäß wird zur Lösung dieser Aufgabe mit der Erfindung vorgeschlagen, daß im ersten
Schritt ein Kerzenfilter (8) das Sparspülwasser (4) zum Entfernung grober Schmutzpartikel an die
Spar-Standspüle (4) angeschlossen wird, des weiteren eine Ultrafiltration (10) folgt zum Entfernen
emulgierter Fett und Ölverbindungen. In einem Wassertank (T 1) wird das Konzentrat der Ultrafil
tration aufgefangen und wieder gefiltert bis ein Konzentrat entstanden ist, das Permeat fließt in den
produkte der oxydierten Organik stattfindet in dem diese durch die a Kohle entfernt werden. Die
Resthauptmetallionen werden anschließend durch eine Behandlung des Sparspülwasser (4) im
Selektivtaucher gebunden, das Sparspülwasser fließt zurück in die Sparspüle (4) metallreduziert,
denn die Erdalkalimetalle werden nur zum Teil vom Selektivtauscher aufgenommen, dagegen hat
das Zink Priorität gegenüber den Kalium, das Sparspülwasser (4) fließt in die Sparspüle zurück.
Dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird zunächst das verunreinigte Sparspülwasser
in einem ersten Schritt durch Filtrationen (8) + (10) gereinigt, anschließend wird mittels einer a-
Kohle (18) Behandlung das Spülwasser frei von organischen Abbauprodukte, mittels eines Selektiv
tauscher K 1 (20) frei von Hauptmetallverunreinigungen (Zn).
Der zweite Schritt ist eine Behandlung durch gezielte Dosierung des Spülwassers (4) von der Spüle
(4) in die Spüle (38) des Kreislaufspülwasser, das durch das Umsetzen der Warenträger oder der
Trommel oder mittels einer Dosierpumpe, eine anschließende Behandlung in der Ro trennt die
Kaliumsalze aus dem Wasser. Das entstandene Permeat, das aus der RO stammt, fließt in den T 2
und von dort in den Sp K 2, der in der Hauptsache Kaliumionen aufnimmt.
Das Kreislaufspülwasser fließt nach der Behandlung im K 2, A 1 und A 2 als chem. reines Wasser
wieder in die Kreislaufspüle zurück.
Claims (6)
1. Verfahren zur Aufbereitung von Spülen, die durch Metallsalz Verbindungen verunreinigt worden
sind, das durch Verschleppen von Metallionen enthalten dem Elektrolyt aus dem elektrolytischen
Bad verunreinigt worden ist, bei dem ersten Schritt in dem Spülwasser enthaltener Elektrolyt in
einem Filter (8) u. (10) gefiltert wird und einer a Kohle Behandlung mit anschließender Verfahren
nach Anspruch 1, Behandlung in dem ST K 1 (Selektivtauscher) und die Metallsalz Konzentration
durch einer Behandlung in einer RO reduziert, wurde mit einer anschließenden Behandlung mit
einem SP K 2, der alle Alkali uid Hauptmetalle aus dem Sparspülwasser entfernt und Kreislauf
wasser wieder in die (38) zurückführt, nachdem das Wasser über den A 1, A 2 gefahren worden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser mit einer Umkehrosmose
(12) Metallsalze aus dem Wasser trennt und dabei die Salze gleichzeitig aufkonzentriert.
3. Verfahren nach Anspruch 3, daß die nicht wiederverwertbaren Konzentrate verdampft werden und
das Destillat als reines H2O in den Kreislauf zurückgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 4, daß das nach Anspruch 2 entstandene Permeat in einem nachfolgenden
K 2 (22) A 1 (24); A 2 (26) oder von den Rest Kationen - Anionen, die sich im Spülwasser
befinden, befreit werden. Daß das Sparspülwasser als chem. reines Wässer in die Kreislaufspüle
zurück fließt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, Anspruch 4, das die Tauscherbehälter a Kohle (18); K 1 (20); K 2.
6. (22); A 1 (24) und A 2 (26) partiell als auch selektiv regenerierbar sind und das die Eluate
entweder teilweise oder ganz oder aber als Trocken- bzw. hochwertiges Konzentrat bei anderen
Prozessen eingesetzt werden, oder gar als nicht wieder verwertbares Produkt zur Deponie gegeben
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999125471 DE19925471A1 (de) | 1999-06-03 | 1999-06-03 | Wasseraufbereitung von galvanischen Spülbädern die hohe Verschleppungsverluste haben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999125471 DE19925471A1 (de) | 1999-06-03 | 1999-06-03 | Wasseraufbereitung von galvanischen Spülbädern die hohe Verschleppungsverluste haben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19925471A1 true DE19925471A1 (de) | 2001-01-04 |
Family
ID=7910143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999125471 Withdrawn DE19925471A1 (de) | 1999-06-03 | 1999-06-03 | Wasseraufbereitung von galvanischen Spülbädern die hohe Verschleppungsverluste haben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19925471A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1914203A1 (de) | 2006-10-09 | 2008-04-23 | LK Metallwaren GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Abwässern einer Metallgießerei |
DE102008054142A1 (de) * | 2008-10-31 | 2010-05-12 | Enviro-Chemie Gmbh | Verfahren zur Aufbereitung von industriellem Abwasser |
CN1869289B (zh) * | 2005-05-26 | 2011-06-29 | 王俊川 | 电镀废水零排放循环利用工艺及设备 |
-
1999
- 1999-06-03 DE DE1999125471 patent/DE19925471A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1869289B (zh) * | 2005-05-26 | 2011-06-29 | 王俊川 | 电镀废水零排放循环利用工艺及设备 |
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DE102008054142A1 (de) * | 2008-10-31 | 2010-05-12 | Enviro-Chemie Gmbh | Verfahren zur Aufbereitung von industriellem Abwasser |
DE102008054142B4 (de) | 2008-10-31 | 2023-05-11 | Enviro-Chemie Gmbh | Verfahren zur Aufbereitung von industriellem Abwasser |
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