DE19925065A1 - Verfahren zum Betreiben einer Bogen verarbeitenden Maschine - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer Bogen verarbeitenden MaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Bogen verarbeitenden Maschine mit welchem mögliche Gefährdungen von Bedienungspersonen entgegengewirkt wird, die gegebenenfalls in einem Freiraum unterhalb eines zum Transport der Bogen zu einer Stapelstation vorgesehenen Bogenförderers tätig sind. DOLLAR A Gemäß dem Verfahren werden vorgebbare Werte übersteigende vertikale Erstreckungen des genannten Freiraumes detektiert und bei einer Verfahrensvariante nach einer Stillsetzung des Bogenförderers dieser solange zwangsweise stillgesetzt gehalten, wie die vertikale Erstreckung des Freiraumes einen vorgegebenen Wert übersteigt, während bei einer anderen Variante eine einen vorgegebenen Wert übersteigende Erstreckung des Freiraumes zwangsweise auf einen vorgegebenen Wert verkleinert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Bogen verarbeitenden
Maschine mit einer Stapelstation, einem Bogenförderer, welcher die Bogen
betriebsmäßig der Stapelstation zuführt und dort freigibt, einem sich in der
Stapelstation unterhalb des Bogenförderers ausdehnenden Freiraum, der eine
vom Betriebszustand der Maschine abhängige Größe aufweist, und mit einem
mit dem Bogenförderer in Wirkverbindung stehenden Antrieb.
In Bogen verarbeitenden Druckmaschinen, wie sie beispielsweise von der
Anmelderin unter der Typenbezeichnung SM102 vertrieben werden, werden
aus den verarbeiteten Bogen in einer Stapelstation auf einer mittels eines
Hubwerkes höhenverstellbaren Hebebühne abgesetzte Bogenstapel gebildet,
die bei einer der möglichen Betriebsarten der Stapelbildung jeweils auf einer
auf der Hebebühne abgelegten Stapelunterlage - im allgemeinen in Form einer
Palette - ruhen. Vor dem Start eines jeweiligen Druckauftrages wird die
Hebebühne mittels des Hubwerkes auf eine derartige Höhenlage eingestellt,
daß sich die Oberseite der noch leeren Stapelunterlage auf einem
Produktionsniveau befindet. Ein Bogenförderer übernimmt die verarbeiteten
Bogen von einer letzten Verarbeitungsstation der Druckmaschine, führt sie auf
ein um eine Fallstrecke oberhalb des Produktionsniveaus gelegenes Niveau
über die auf das Produktionsniveau eingestellte Stapelunterlage und gibt sie
zur Abbremsung mittels eines Bogenbremssystems und zur nachfolgenden
Stapelbildung frei. Im Verlauf der Stapelbildung senkt das Hubwerk die
Hebebühne selbsttätig schrittweise in dem Maße ab, wie die Höhe des Stapels
zunimmt, so daß die im Fortdruck aufeinanderfolgenden Bogen eine im
wesentlichen gleichbleibende Fallstrecke zwischen dem Bogenförderer und
dem durch die schrittweise Absenkung der Hebebühne im wesentlichen
beibehaltenen Produktionsniveau zurücklegen.
Ein das Hubwerk betätigender Motor ist zusätzlich zur genannten selbsttätigen
Absenkung der Hebebühne auch manuell im Sinne eines Anhebens und eines
Absenkens der Hebebühne ansteuerbar. Insbesondere kann die Hebebühne
auch ohne einen darauf abgesetzten Stapel völlig abgesenkt werden, so daß
zwischen der Hebebühne und dem Bogenförderer ein derart großer Freiraum
entsteht, daß dieser insbesondere seitens einer Bedienungsperson zugänglich
ist. Dies ist lediglich bei Stillstand des Bogenförderers unproblematisch und
insofern auch erwünscht, als es die Zugänglichkeit des genannten Freiraumes
ermöglicht, beispielsweise Einstellungen an dem Bogenbremssystem
vorzunehmen, um von diesem umfaßte Bremswalzen oder Bremsbänder
manuell an das Format der verarbeiteten Bogen anzupassen und
gegebenenfalls auf druckfreie Korridore doppelseitig bedruckter Bogen
einzustellen, oder um beispielsweise in Form von Sporenrädchen vorgesehene
Bogenstützen den Gegebenheiten entsprechend zu positionieren.
Vor einer anschließenden Inbetriebnahme der Druckmaschine und
insbesondere des Bogenförderers erfolgt sodann bei herkömmlichen
Druckmaschinen ein akustisches Warnsignal, um die im genannten Freiraum
hantierende Bedienungsperson zum Verlassen desselben zu veranlassen und
somit Gefahren seitens des sodann über dem Freiraum umlaufenden
Bogenförderers abzuwenden.
Diese Maßnahme zum Schutz des Bedienungspersonals erfordert jedoch
immer auch deren Beachtung und vor allem die Befolgung der in diesem Falle
damit verbundenen Aufforderung zum Verlassen des genannten Freiraumes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Betreiben einer Bogen
verarbeitenden Druckmaschine das Sicherheitsrisiko für im Bereich eines
Auslegers desselben tätiges Bedienungspersonal zu reduzieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Bogen verarbeitende Maschine,
insbesondere eine Druckmaschine, mit einer Stapelstation, einem
Bogenförderer, mittels welchem die Bogen der Stapelstation zuführbar sind,
einem sich unterhalb des Bogenförderers ausdehnenden Freiraum mit einer
vom Betriebszustand der Maschine abhängigen Größe und mit einem mit dem
Bogenförderer in Wirkverbindung stehenden Antrieb in der Weise betrieben,
daß vorgebbare Werte übersteigende vertikale Erstreckungen des Freiraumes
detektiert werden und nach einer Stillsetzung des Antriebs dieser solange
zwangsweise stillgesetzt gehalten wird, wie die vertikale Erstreckung des
Freiraumes einen vorgegebenen Wert übersteigt, während bei einer anderen
Betriebsart ebenfalls vorgebbare Werte übersteigende vertikale Erstreckungen
des Freiraumes detektiert werden und eine einen vorgegebenen Wert
übersteigende Erstreckung des Freiraumes zwangsweise auf einen
vorgegebenen Wert verkleinert wird.
Vielfach stehen im Falle von Bogen verarbeitenden Druckmaschinen deren
wenigstens eine Verarbeitungsstation, ein diese mit den Bogen beschickender
Anleger und der die Bogen zu der Stapelstation transportierende Bogenförderer
eines Auslegers mit ein und demselben Antrieb, nämlich dem Hauptantrieb der
Druckmaschine in Wirkverbindung. Eine derartig konzipierte und zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgerüstete
Druckmaschine kann somit insgesamt nicht in Betrieb genommen werden,
wenn die vertikale Erstreckung des Freiraumes unterhalb des Bogenförderers
einen vorgegebenen Wert übersteigt.
Ein bevorzugter Wert einer für eine Inbetriebnahme der Druckmaschine
zulässigen vertikalen Erstreckung liegt insbesondere in der Größenordnung der
weiter oben dargelegten Fallstrecke. Ist also beispielsweise die Hebebühne
noch nicht mit einem Stapel belegt und völlig abgesenkt, und eine
Bedienungsperson ist in dem dabei vorliegenden Freiraum beispielsweise mit
Einrichtarbeiten beschäftigt, so kann die Druckmaschine nicht in Betrieb
genommen werden, so daß für die Bedienungsperson keine Gefahr von dem
Bogenförderer ausgeht, der üblicherweise betriebsmäßig umlaufende
Greifersysteme umfaßt, die einen jeweiligen verarbeiteten Bogen an dessen
vorauseilendem Rand ergreifen und solchermaßen eingespannt zur
Stapelstation transportieren oder auch bei abgestelltem Bogenlauf leer
umlaufen.
Eine Inbetriebnahme der Druckmaschine ist erst wieder möglich, wenn der
Freiraum unter dem Bogenförderer auf eine vorgegebene zulässige Größe
seiner vertikalen Erstreckung verkleinert ist. Im hier angenommenen Fall der
noch nicht mit einem Stapel belegten und völlig abgesenkten Hebebühne kann
beispielsweise diese zur genannten Verkleinerung des Freiraumes durch
entsprechende manuelle Ansteuerung des weiter oben genannten, das
Hubwerk betätigenden Motors derart angehoben werden, daß die Oberseite
einer auf die Hebebühne abgelegten Stapelunterlage das weiter oben
erläuterte Produktionsniveau einnimmt, wenn bevorzugt die für den Fortdruck
vorgesehene Fallstrecke der Bogen eine vorgegebene zulässige Größe der
vertikalen Erstreckung des Freiraumes darstellt.
Eine solchermaßen als zulässig vorgegebene vertikale Erstreckung des
Freiraumes erweist sich zwar für die Prozeßführung der Druckmaschine als
vorteilhaft, da bei deren Inbetriebnahme bereits die für die Bildung eines
Stapels vorgesehene Fallstrecke der Bogen vorliegt; mit Blick auf die
sicherheitstechnischen Belange d. h. die Abschirmung des Bogenförderers in
einer derartigen Höhe unterhalb desselben, das von diesem keine Gefahren für
eine Bedienungsperson ausgehen, lassen aber durchaus auch größere
vertikale Erstreckungen des Freiraumes zu. Es kann zumindest jede derartige
Erstreckung als zulässig angesehen werden, bei welcher je nach der
Konzeption eines den Bogenförderer umfassenden Auslegers ein Zugriff zum
Bogenförderer ausgeschlossen ist.
Wird beispielsweise bei Erreichen einer bestimmten Höhe eines aus den
verarbeiteten Bogen gebildeten Stapels die Zufuhr von Bogen zur
Druckmaschine abgebrochen, die Druckmaschine in deren Betriebszustand
"Druck-Ab" geschaltet, der Stapel bei hierzu völlig abgesenkter Hebebühne aus
der Stapelstation entfernt, die Hebebühne mit einer leeren Stapelunterlage
bestückt und wieder auf das Produktionsniveau angehoben, so laufen
währenddessen im Falle der Koppelung des Bogenförderers an den
Hauptantrieb der Druckmaschine die Greifersysteme noch immer um, ohne
jedoch Bogen zu transportieren. In diesem Falle geht zwar keine Gefahr davon
aus, daß stillstehende Greifersysteme unerwartet umzulaufen beginnen, und
eine unmittelbare Gefährdung durch die umlaufenden Greifersysteme ist so
deutlich erkennbar, daß sich wohl keine Bedienungsperson dieser Gefährdung
direkt aussetzen wird. Zur Vermeidung jeglichen Risikos ist aber gemäß einer
Weiterbildung bevorzugt eine zwangsweise Stillsetzung des Antriebes nach
einer vorausgegangenen Inbetriebnahme desselben vorgesehen, wenn die
Erstreckung des Freiraumes einen vorgegebenen maximal zulässigen Wert
übersteigt.
Im dargelegten Fall des Abtransportes eines Stapels aus der Stapelstation ist
eine unzulässige Überschreitung des Freiraumes spätestens dann gegeben,
wenn der zu entfernende Stapel die Stapelstation verlassen hat, und sie bleibt
in etwa so lange bestehen, bis eine leere Stapelunterlage auf das
Produktionsniveau angehoben ist.
Der genannte Abbruch der Zufuhr von Bogen zur Druckmaschine erfolgt bei
dem dargelegten Prozeß bevor die Oberseite des Stapels insbesondere durch
entsprechende manuelle Ansteuerung des Motors des zum Heben und Senken
der Hebebühne vorgesehenen Hubwerkes unter Absenkung der Hebebühne
ein einer zulässigen Erstreckung des Freiraumes entsprechendes Niveau
erreicht, und die genannte Absenkung erfolgt, nachdem die nach dem Abbruch
der Zufuhr von Bogen auf dem Weg zur Verarbeitung befindlichen Bogen an
den Stapel übergeben sind.
Insbesondere aufgrund der Möglichkeit, den Motor des Hubwerkes manuell
anzusteuern, ist auch denkbar, daß eine unzulässige Erstreckung des
Freiraumes in einem Betriebszustand der Druckmaschine vorliegt, in dem sich
dieser zugeführte Bogen in Verarbeitung befinden. Da sich eine Stillsetzung
des Antriebes in einem derartigen Betriebszustand der Druckmaschine
nachteilig auf die im Moment der Stillsetzung des Antriebes in der
Druckmaschine befindlichen Bogen auswirken würde, ist des weiteren
bevorzugt vorgesehen, daß nach einer vorausgegangenen Inbetriebnahme des
Antriebes bei einer Erstreckung des Freiraumes über einen vorgegebenen Wert
hinaus zwangsweise lediglich noch diejenigen Bogen der Stapelstation
zugeführt werden, die auf dem Weg zur Verarbeitung der Bogen waren und
anschließend der Antrieb zwangsweise stillgesetzt wird.
Damit werden nicht nur die angesprochenen sicherheitstechnischen Aspekte
berücksichtigt sondern auch Bedingungen geschaffen, unter denen die
Entstehung von Makulatur verhindert wird.
Den sicherheitstechnischen Aspekten und der Vermeidung von Makulatur trägt
auch eine dahingehende Weiterbildung Rechnung, daß während der Zufuhr
derjenigen Bogen zur Stapelstation, die auf dem Weg zur Verarbeitung der
Bogen waren, die Erstreckung des Freiraumes nicht vergrößerbar ist.
Im Hinblick auf den Stapelbildungsprozeß erbringt diese Weiterbildung den
Vorteil, daß sich eine nach einer Überschreitung einer vorgegebenen
Erstreckung des Freiraumes vorliegende Fallstrecke für die restlichen zu
stapelnden Bogen nicht vergrößert, so daß bei geeigneter Vorgabe der
genannten Erstreckung insbesondere ein Auftreffen einer Vorderkante eines
Bogens auf die Oberfläche eines vorausgegangenen bereits abgelegten
Bogens vermieden werden kann, was andernfalls, d. h. bei vergrößerter
Fallstrecke, dadurch auftreten kann, daß ein jeweiliger Bogen während eines in
einem nacheilenden Bereich desselben noch bestehenden Kontaktes des
Bogenbremssystems mit dem Bogen in einem vorauseilenden Bereich dieses
Bogens vor der Ablage desselben auf dem Stapel schon weitgehend abgesenkt
ist.
Im Falle des weiter oben dargelegten Verfahrens zur Entfernung eines Stapels
aus der Stapelstation und zur nachfolgenden Stapelbildung auf einer leeren
Stapelunterlage erstreckt sich der sich unterhalb des Bogenförderers
ausdehnende Freiraum in vertikaler Richtung je nach dem Betriebszustand der
Druckmaschine, das heißt insbesondere des Auslegers derselben, entweder
bis an die Oberseite der völlig abgesenkten Hebebühne bzw. an die Oberseite
einer darauf abgelegten Stapelunterlage oder im Fortdruck insbesondere bis an
die Oberseite eines jeweils auf dem Produktionsniveau zur Bildung eines
Stapels abgelegten Bogens. Eine in diesem Falle etwa in der Größenordnung
der Fallstrecke der Bogen vorgesehene und die Fallstrecke einschließende
vorgegebene zulässige Erstreckung des Freiraumes reicht hierbei zwar
mindestens bis auf das Produktionsniveau herab, eine unzulässige Erstreckung
des Freiraumes ergibt sich aber spätestens mit der Entfernung des Stapels aus
der Stapelstation, währenddessen die Hebebühne üblicherweise völlig
abgesenkt ist. Handelt es sich hierbei beispielsweise um den einzigen oder
letzten Stapel eines Druckauftrages, so wird die Hebebühne üblicherweise bis
zur Abarbeitung eines weiteren Druckauftrages in der abgesenkten Stellung
belassen. Um nun für den Fall einer Wirkverbindung des Bogenförderers mit
dem Hauptantrieb letzteren bei abgesenkter leerer Hebebühne in Betrieb
nehmen zu können, um insbesondere die Verarbeitungsstationen der
Druckmaschine für einen weiteren Druckauftrag umzurüsten, wie
beispielsweise im Falle einer Offsetdruckmaschine einen Wechsel der
Druckplatten vorzunehmen, wird in bevorzugter Weiterbildung des Verfahrens
zum Betreiben der Druckmaschine durch Einbringen eines in den Freiraum
verbringbaren und aus diesem entfernbaren Raumteilers in den Freiraum
dessen vertikale Erstreckung auf einen vorgegebenen zulässigen Wert
begrenzt.
Damit wird nach einer vorausgegangenen Stillsetzung des im vorliegenden
Beispiel mit dem Bogenförderer in Wirkverbindung stehenden Hauptantriebes
dessen Blockierung wieder aufgehoben, d. h. der zuvor stillgesetzte
Bogenförderer kann wieder in Betrieb genommen werden, ohne daß eine
Gefährdung von dessen betriebsmäßig umlaufenden Greifersystemen ausgeht.
Für diese Art, eine Druckmaschine zu betreiben, eignet sich als Raumteiler
beispielsweise ein Rollo, welches bei der weiter oben dargelegten Art, einen
Stapel aus der Stapelstation zu entfernen und durch eine leere Stapelunterlage
zu ersetzen entlang ortsfester Führungen derart in den Freiraum einschiebbar
ist, daß es unter Begrenzung desselben auf eine zulässige Erstreckung in einer
eingeschobenen Lage des Rollos den Bogenförderer vor einem Zugriff
abschirmt.
Eine maximal zulässige Erstreckung des Freiraumes, bei deren Überschreiten
der stillgesetzte Antrieb blockiert ist bzw. der in Betrieb befindliche Antrieb
stillgesetzt wird, ist für eine weitere Art des Ersatzes eines aus der
Stapelstation entfernten Stapels durch eine leere Stapelunterlage insbesondere
so bemessen, daß sich in der in den Freiraum verbrachten Lage des
Raumteilers eine Erstreckung des Freiraumes ergibt, die kleiner als die
maximal zulässige Erstreckung ist.
Die genannte weitere Art des Ersatzes eines aus der Stapelstation entfernten
Stapels durch eine leere Stapelunterlage macht es möglich, während dieses
Vorganges die Verarbeitung der Bogen nicht zu unterbrechen. Ein hierzu
geeigneter Ausleger, ein sogenannter Non-Stop-Ausleger, weist insbesondere
ein zweites Hubwerk, ein sogenanntes Hilfshubwerk auf, welches derart zur
Aufnahme einer weiteren Stapelunterlage, einer sogenannten
Hilfsstapelunterlage, ausgebildet ist, daß diese nach einer vorausgegangenen
Absenkung eines in diesem Zusammenhang als Hauptstapel bezeichneten,
bereits aufgebauten Stapels um ein bestimmtes Maß in dem Freiraum an das
Hilfshubwerk übergebbar ist. Die an das Hilfshubwerk übergebene
Hilfsstapelunterlage fängt sodann andernfalls auf den Hauptstapel
herabfallende Bogen ab und befindet sich hierzu nach ihrer Übergabe an das
Hilfshubwerk zunächst auf einem derartigen Niveau, daß sie die ersten nach
der genannten Übergabe abgefangenen Bogen im wesentlichen auf dem weiter
oben erläuterten Produktionsniveau übernimmt. Im weiteren Verlauf senkt das
Hilfshubwerk die Hilfsstapelunterlage in dem Maße schrittweise ab wie die
Höhe eines in diesem Zusammenhang als Hilfsstapel bezeichneten, sich auf
der Hilfsstapelunterlage aufbauenden Stapels zunimmt.
Sobald die Hilfsstapelunterlage an das Hilfshubwerk übergeben ist, wird der
Hauptstapel aus der Stapelstation entfernt, die von einem vollen Stapel befreite
Hebebühne mit einer leeren Stapelunterlage bestückt und auf ein derartiges
Niveau angehoben, daß unter Entnahme der Hilfsstapelunterlage vom
Hilfshubwerk der auf der Hilfsstapelunterlage zwischenzeitlich aufgebaute
Hilfsstapel an die nunmehr auf der Hebebühne befindliche leere
Stapelunterlage übergebbar ist.
Bei der insoweit erläuterten weiteren Art des Ersatzes eines aus der
Stapelstation entfernten Stapels durch eine leere Stapelunterlage, der
sogenannten Non-Stop-Auslage, vergrößert die der Übergabe der
Hilfsstapelunterlage an das Hilfshubwerk vorausgehende Absenkung des
Hauptstapels um das genannte bestimmte Maß die vertikale Erstreckung des
Freiraumes. Dabei ist das Maß der Absenkung lediglich so groß, daß die
Hilfsstapelunterlage die Bogen im wesentlichen auf dem zuvor von der
Oberseite des Hauptstapels gebildeten Produktionsniveau abfängt. Die
Erstreckung des Freiraumes nach dieser Absenkung und vor der Übergabe der
Hilfsstapelunterlage an das Hilfshubwerk weist daher einen noch zulässigen
Wert auf, so daß diese Absenkung keine Stillsetzung des mit dem
Bogenförderer in Wirkverbindung stehenden Antriebes erfordert. Die nach
dieser Absenkung über den Hauptstapel verbrachte Hilfsstapelunterlage
verkleinert sodann die vertikale Erstreckung des Freiraumes, so daß wiederum
ein zulässiger Wert für diese Erstreckung vorliegt und also der genannte
Antrieb nach einer vorausgegangenen Inbetriebnahme desselben nicht wegen
einer Überschreitung eines zulässigen Wertes für diese Erstreckung
zwangsweise stillgesetzt wird sondern ohne Gefährdung für eine
Bedienungsperson in Betrieb bleibt.
Hierbei übernimmt die Hilfsstapelunterlage die Funktion des genannten
Raumteilers.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens werden vorgegebene
Werte übersteigende Erstreckungen des Freiraumes detektiert und eine einen
vorgegebenen Wert übersteigende Erstreckung des Freiraumes zwangsweise
auf einen vorgegebenen Wert verkleinert.
Hierauf kann zwar verzichtet werden, wenn es sich um einen bereits
erläuterten, sogenannten Non-Stop-Ausleger handelt, bei welchem
insbesondere die Plazierung des Hilfstapelträgers in dem Freiraum manuell
erfolgt, denn ein Stapelwechsel in einem derartigen Ausleger gelingt nur dann
ohne nachteilige Auswirkungen auf die Ausbildung eines Stapels aus qualitativ
einwandfreien Bogen, wenn der durch eine leere Stapelunterlage zu
ersetzende Stapel bis zum Plazieren der Hilfsstapelunterlage in dem Freiraum
nur um einen relativ geringen Wert abgesenkt ist, so daß die dabei vergrößerte
Erstreckung des Freiraumes immer noch einen kleineren Wert annimmt als eine
im Hinblick auf den Sicherheitsaspekt maximal zulässige Erstreckung.
Handelt es sich jedoch nicht um einen Non-Stop-Ausleger, so bringt das
zwangsweise Einbringen des Raumteilers in den Freiraum bei einer einen
vorgegebenen Wert übersteigenden Erstreckung des Freiraumes den Vorteil
mit sich, daß der gegebenenfalls über den Hauptantrieb der Druckmaschine
angetriebene Bogenförderer und damit die Druckmaschine insgesamt nicht
stillgesetzt wird, wenn ein voll aufgebauter Stapel aus der Stapelstation entfernt
wird. Stattdessen schirmt der zwangsweise in den Freiraum eingebrachte
Raumteiler bei unterbrochener Zufuhr von Bogen und in den Betriebszustand
"Druck-Ab" versetzter Druckmaschine die dabei leer umlaufenden
Greifersysteme ab.
Alle insoweit angegebenen zulässigen vertikalen Erstreckungen des
Freiraumes unterhalb des Bogenförderers einschließlich einer jeweils von der
Konzeption der Druckmaschine abhängigen maximalen zulässigen Erstreckung
weisen vorgebbare Werte auf, wobei eine Vorgabe dieser Werte durch
entsprechende Plazierung geeigneter Detektoren erfolgt. Ein Stillsetzen
und/oder ein Stillgesetzt-halten des Antriebes erfolgt bei den Varianten des
insoweit erläuterten Verfahrens immer dann, wenn die Erstreckung des
Freiraumes einen maximal zulässigen Wert übersteigt.
Anhand der beigefügten Zeichnungen sind nachfolgend insbesondere
bevorzugte Gestaltungsmerkmale einer Bogen verarbeitenden Druckmaschine
erläutert, welche deren Betrieb nach den insoweit beschriebenen
Verfahrensvarianten ermöglichen und letztere sind in einem Ablaufdiagramm
dargestellt.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Bogen verarbeitenden
Druckmaschine mit einem beispielhaft in Form eines Rollos
ausgebildeten Raumteiler - hier in einem aufgerollten
Zustand des Rollos -,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines eine Stapelstation
umfassenden Abschnittes einer Bogen verarbeitenden
Druckmaschine in einem Betriebszustand, in welchem ein
aus den Bogen gebildeter Stapel zu dessen Abtransport
aus der Stapelstation bereitsteht,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Abschnitt einer Bogen
verarbeitenden Druckmaschine, die zum Ersatz eines
Stapels durch eine leere Stapelunterlage ohne
Unterbrechung der Bogenverarbeitung mit einer
Hilfsstapelunterlage ausgestattet ist,
Fig. 4a bis 4c ein Ablaufdiagramm für den Betrieb einer Bogen
verarbeitenden Druckmaschine unter Berücksichtigung
verschiedenartiger Ausstattungen derselben.
Eine in Fig. 1 beispielhaft dargestellte Rotationsdruckmaschine umfaßt einen
Ausleger 1, der auf eine letzte Verarbeitungsstation folgt. Eine solche
Verarbeitungsstation kann ein Druckwerk oder ein Nachbehandlungswerk sein;
wie beispielsweise ein Lackwerk. Im vorliegenden Beispiel handelt es sich bei
der letzten Verarbeitungsstation um ein im Offsetverfahren arbeitendes
Druckwerk 2 mit einem Druckzylinder 2.1. Dieser führt einen jeweiligen Bogen 3
in einer mittels des Drehrichtungspfeiles 5 angedeuteten Verarbeitungsrichtung
durch einen Druckspalt zwischen dem Druckzylinder 2.1 und einem damit
zusammenarbeitenden Gummituchzylinder 2.2 und übergibt ihn anschließend
an einen Bogenförderer 4 unter Öffnen von am Druckzylinder 2.1
angeordneten, zum Erfassen des Bogens 3 an einem Greiferrand am
vorauseilenden Ende des Bogens vorgesehenen Greifern. Der Kettenförderer 4
umfaßt zwei Förderketten 6, von welchen eine jeweilige entlang einer jeweiligen
Seitenwand des Auslegers 1 betriebsmäßig umläuft. Eine jeweilige
Förderkette 6 umschlingt je eines von zwei synchron angetriebenen
Antriebskettenrädern 7, deren Drehachsen miteinander fluchten und ist im
vorliegenden Beispiel über je ein gegenüber den Antriebskettenrädern 7
stromabwärts bezüglich der Verarbeitungsrichtung befindliches
Umlenkkettenrad 8 geführt. Zwischen den beiden Förderketten 6 erstrecken
sich von diesen getragene Greifersysteme 9 mit Greifern 9.1, welche Lücken
zwischen den am Druckzylinder 2.1 angeordneten Greifern durchfahren und
dabei einen jeweiligen Bogen 3 unter Erfassen des genannten Greiferrandes
am vorauseilenden Ende des Bogens 3 unmittelbar vor dem Öffnen der am
Druckzylinder 2.1 angeordneten Greifer übernehmen, ihn über eine
Bogenleitvorrichtung 10 hinweg zu einer Bogenbremse 11 transportieren und
sich dort zur Übergabe des Bogens 3 an die Bogenbremse 11 öffnen. Diese
vermittelt den Bogen eine gegenüber der Verarbeitungsgeschwindigkeit
verringerte Ablagegeschwindigkeit und gibt sie nach Erreichen derselben
ihrerseits frei, so daß ein jeweiliger nunmehr verlangsamter Bogen 3 schließlich
in einer Stapelstation 14 auf Vorderkantenanschläge 12 auftrifft und unter
Ausrichtung an diesen und an diesen gegenüberliegenden
Hinterkantenanschlägen 13 gemeinsam mit vorausgegangenen und/oder
nachfolgenden Bogen 3 einen Stapel 14.1 bildet, der mittels eines Hubwerkes
in dem Maße absenkbar ist, wie der Stapel 14.1 anwächst. Von dem Hubwerk
sind in Fig. 1 lediglich eine den Stapel 14.1 tragende Plattform 15 und diese
tragende, strichpunktiert angedeutete Hubketten 16 wiedergegeben.
Die Förderketten 6 sind entlang ihrer Wege zwischen den
Antriebskettenrädern 7 einerseits und den Umlenkkettenrädern 8 andererseits
mittels Kettenführungsschienen geführt, welche somit die Kettenbahnen der
Kettentrume bestimmen. Im vorliegenden Beispiel werden die Bogen 3 von
dem in Fig. 1 unteren Kettentrum transportiert. Dem von diesem durchlaufenen
Abschnitt der Kettenbahn folgt eine diesem zugewandte, an der
Bogenleitvorrichtung 10 ausgebildete Bogenleitfläche 17. Zwischen dieser und
dem jeweils darüber hinweggeführten Bogen 3 ist bevorzugt betriebsmäßig ein
Tragluftpolster ausgebildet. Hierzu ist die Bogenleitvorrichtung 10 mit in die
Bogenleitfläche 17 mündenden Blasluftdüsen ausgestattet, von welchen in
Fig. 1 lediglich eine repräsentativ für deren Gesamtheit, und in symbolischer
Darstellung in Form des Stutzens 18 wiedergegeben ist.
Um ein gegenseitiges Verkleben der bedruckten Bogen 3 im Stapel 14.1 zu
verhindern, sind auf dem Weg der Bogen 3 von den Antriebskettenrädern 7 zur
Bogenbremse 11 ein Trockner 19 und eine Bestäubungsvorrichtung 20
vorgesehen.
Zur Vermeidung einer übermäßigen Erwärmung der Bogenleitfläche 17 durch
den Trockner 19 ist in die Bogenleitvorrichtung 10 ein Kühlmittelkreislauf
integriert, der in Fig. 1 symbolisch durch einen Einlaßstutzen 21 und einen
Auslaßstutzen 22 an einer der Bogenleitfläche 17 zugeordneten
Kühlmittelwanne 23 angedeutet ist.
Die genannte Bogenbremse 11 umfaßt eine Mehrzahl von Bremsmodulen, die
jeweils mittels eines Saugbandförderers gebildet sind.
Im dargestellten Beispiel geht dem Druckwerk 2 ein weiteres Druckwerk 2'
voraus, so daß die Druckmaschine zum Drucken von zwei Farben ausgelegt
ist. Zum Drucken weiterer Farben ist für eine jeweilige ein weiteres Druckwerk
vorzusehen. Die Druckwerke - im dargestellten Beispiel 2 und 2' - sind jeweils
mittels einer Bogentransfereinrichtung 25 miteinander verbunden, von welchen
je nach dem Grad der Ausstattung der Druckmaschine wenigstens eine dazu
ausgebildet ist, die Bogen 3 gewendet an ein nachfolgendes Druckwerk zu
übergeben, während die restlichen die Bogen 3 ungewendet übergeben.
Die Druckwerke 2 und 2' des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind dazu
ausgebildet, die Bogen 3 im Naßoffsetverfahren zu bedrucken.
Zur Beschickung der Druckwerke 2 und 2' ist ein Anleger 26 vorgesehen.
Dieser umfaßt eine Vereinzelungsvorrichtung 26.1, welche mittels Hubsaugern
und Schleppsaugern einen jeweils obersten Bogen eines Stapel 26.2 ergreift
und einer im vorliegenden Beispiel als Saugbandförderer ausgebildeten
Transportvorrichtung 26.3 zuführt, welche die Bogen an deren vorauseilenden
und an einer seitlichen Kante derselben ausrichtet und zur Übernahme seitens
eines Vorgreifers 26.4 bereithält, der seinerseits einen jeweiligen Bogen 3 an
eine Anlegetrommel 2'.2 übergibt, die ihn sodann an den Druckzylinder 2'.1
des ersten Druckwerks 2' übergibt. Ein nicht im einzelnen dargestelltes
Hubwerk hebt den Stapel 26.2 schrittweise in dem Maße an, wie die Höhe des
Stapels 26.2 während der fortlaufenden Abnahme von Bogen von diesem
abnimmt. Von dem Hubwerk sind in Fig. 1 lediglich Hubketten 26.5 und eine an
diesen aufgehängte, den Stapel 26.2 tragende Plattform 26.6 wiedergegeben.
Im Falle einer zeichnerisch nicht wiedergegebenen Ausstattung der
Druckmaschine ist eine mittels eines weiteren Hubwerks heb- und senkbare
Hilfsstapelunterlage vorgesehen, welche den bis auf einen Restbogenstapel
abgearbeiteten Stapel 26.2 vorübergehend trägt. Die Hilfsstapelunterlage und
das genannte weitere Hubwerk sind in diesem Falle Bestandteile einer
Non-Stop-Einrichtung, mittels welcher der genannte Restbogenstapel auf einen
neuen Stapel absetzbar ist, ohne daß die Entnahme der Bogen 3 mittels der
Vereinzelungsvorrichtung 26.1 unterbrochen werden muß. In besonders
vorteilhafter Ausgestaltung einer Non-Stop-Einrichtung zur Vereinigung eines
Restbogenstapels mit einem neuen Stapel laufen insbesondere die hierzu unter
anderen erforderlichen Verfahrensschritte des Unterfangens des
Restbogenstapels mittels der Hilfsstapelunterlage und des Absetzens des
Restbogenstapels auf einen neuen Stapel selbsttätig ab.
Bei dem Konzept der hier beispielhaft zugrundegelegten Druckmaschine besitzt
diese einen Antrieb 27, der insbesondere auch mit dem Bogenförderer 4 in
Wirkverbindung steht. Hierzu sind insbesondere die Antriebskettenräder 7, die
Zylinder des jeweiligen Druckwerkes 2 und 2', die Anlegetrommel 2'.2 und eine
die Bogentransfereinrichtung 25 bildende Trommel- und Zylinderanordnung
derart drehfest mit Zahnrädern verbunden, daß diese einen Zahnräderzug mit
einem jeweiligen Seitenstrang in einem jeweiligen Druckwerk bilden. Diese
Zahnräder stellen sich bei der schematischen Darstellung der Fig. 1 in gleicher
Weise dar wie eine jeweils mit einem der Zahnräder verbundene Trommel bzw.
wie ein jeweils mit einem der Zahnräder verbundener Zylinder und wie die mit
einem der Zahnräder verbundenen Antriebskettenräder 7, die ihrerseits an
einer diesen gemeinsamen Kettenradwelle 7.1 befestigt sind. Beim
vorliegenden Konzept steht ein Zahnrad der Bogentransfereinrichtung 25 mit
einem Antriebszahnrad 27.1 des Antriebes 27 in Eingriff, welches seinerseits
bevorzugt über einen Zahnriementrieb mit einem Motor in Verbindung steht.
Bei einem derartigen Maschinenkonzept geht insofern eine Stillsetzung des
Bogenförderers 4 mit einer Stillsetzung von insbesondere den Druckwerken 2
und 2' einher und üblicherweise auch mit einer Stillsetzung der auf Seiten des
Anlegers 26 an der Beschickung der Druckmaschine mit Bogen beteiligten
Komponenten, da diese im allgemeinen ebenfalls in Wirkverbindung mit einem
hier von dem Antrieb 27 dargestellten Hauptantrieb der Druckmaschine stehen.
Ein anderes beispielsweise aus DE 41 02 472 A1 bekanntes Konzept einer
Druckmaschine mit insbesondere einem separaten Antrieb für einen die
verarbeiteten Bogen einer Stapelstation zuführenden Bogenförderer ermöglicht
jedoch auch eine Stillsetzung des Bogenförderers, ohne daß diese
Druckmaschine im übrigen zwangsweise stillgesetzt wird. Insbesondere
müssen die Druckwerke nicht stillgesetzt werden, nachdem gemäß einer
Variante des Verfahrens die Zufuhr von Bogen unterbrochen ist, die in
Verarbeitungsrichtung aufeinanderfolgenden Druckwerke sodann
aufeinanderfolgend in ihren Betriebszustand "Druck-Ab" versetzt werden und
anschließend der mit dem Bogenförderer in Wirkverbindung stehende Antrieb
stillgesetzt wird.
Die weiteren Erläuterungen nehmen wieder Bezug auf ein beispielhaft in Fig. 1
dargestelltes Maschinenkonzept, bei welchem insbesondere der Bogenförderer
mit dem Hauptantrieb der Druckmaschine in Wirkverbindung steht. Die
Darstellungsweise in dieser Figur repräsentiert den Betriebszustand
"Fortdruck", d. h. die Druckmaschine ist in Betrieb, es werden Bogen 3
zugeführt, verarbeitet und in einer Stapelstation 14 auf dem bereits erläuterten
Produktionsniveau 28 auf einem Stapel 14.1 abgelegt. Ein in der
Stapelstation 14 unterhalb des Bogenförderers 4 ausgebildeter Freiraum 29
weist in diesem Betriebszustand eine vertikale Erstreckung auf, die bis auf das
Produktionsniveau 28 herabreicht. Infolge der bereits dargelegten schrittweisen
Absenkung der den Stapel 14.1 tragenden Plattform 15 zum Ausgleich des
Anwachsens der Höhe des Stapels 14.1 ist das Produktionsniveau 28 zwar
geringfügigen Schwankungen unterworfen, diese fallen jedoch mit Blick auf die
hierbei durch den Stapel 14.1 gewährleistete Abschirmung des
Bogenförderers 4 nicht ins Gewicht. Das Produktionsniveau 28 wird
üblicherweise mittels eines in Fig. 1 angedeuteten Produktionsniveau-
Detektors 28.1 abgetastet, der bei einem Anwachsen des Stapels 14.1 um
einen gewissen Betrag das bereits genannte Hubwerk im Sinne einer
entsprechenden Absenkung des Stapels 14.1 ansteuert. Die dabei erreichte
vertikale Erstreckung des Freiraumes 29 weist einen jedenfalls zulässigen Wert
auf, so daß hinsichtlich der Abschirmung des Bogenförderers 4 in dem durch
Fig. 1 repräsentierten Betriebszustand keine weiteren Maßnahmen erforderlich
sind. Der Bogenförderer ist dabei in der Stapelstation 14 mittels des
Stapels 14.1 und im übrigen mittels der bereits genannten
Bogenleitvorrichtung 10 abgeschirmt.
Mit der Fig. 2 sei ein Betriebszustand einer Druckmaschine wiedergegeben, in
welchem der gemäß Fig. 1 insbesondere auch mit dem Bogenförderer 4 in
Wirkverbindung stehende Antrieb 27 stillgesetzt ist, der Stapel 14.1 seine volle
Höhe erreicht hat und zum Entfernen desselben aus der Stapelstation 14 auf
ein hierzu vorgesehenes Niveau abgesenkt ist, auf welchem der Stapel 14.1
beispielsweise mittels eines Flurförderers abtransportierbar ist. Während des
Absenkens des Stapels 14.1 hat eine Oberkante desselben einen seitlich des
Stapels 14.1 plazierten Detektor 30 passiert, der in einem vorgegebenen
Abstand A1 zum Bogenförderer unterhalb desselben angeordnet ist. Der
Detektor erkennt, ob ihm auf dessen Niveau der Stapel 14.1 gegenübersteht
oder nicht und detektiert somit eine sich infolge der Absenkung des
Stapels 14.1 ergebende Vergrößerung der vertikalen Erstreckung des
Freiraumes 29 über einen vorgegebenen Wert hinaus.
Im vorliegenden Falle gemäß Fig. 2 befindet sich die Oberseite des
abgesenkten Stapels 14.1 in einem gegenüber dem Abstand A1 vergrößerten
Abstand A2 unterhalb des Bogenförderers 4. Damit weist die vertikale
Erstreckung des Freiraumes 29 einen Wert auf, der einen durch die Lage des
Detektors 30 vorgegebenen Wert übersteigt. Ein beim Überschreiten des
vorgegebenen Wertes vom Detektor 30 abgegebenes Signal wird in einer
zeichnerisch nicht dargestellten Antriebssteuerung in dem Sinne verarbeitet,
daß der im hier dargelegten Falle bereits stillgesetzte Antrieb 27 zwangsweise
stillgesetzt gehalten wird, und zwar so lange, bis der Freiraum 29 wieder eine
Erstreckung aufweist, die kleiner ist als ein vorgegebener Wert. Dies ist
insbesondere dadurch erreichbar, daß nach dem Entfernen des Stapels 14.1
aus der Stapelstation 14 die Plattform 15 mit einer leeren Stapelunterlage
belegt und mittels des vom Antrieb 27 unabhängigen Hubwerkes soweit
angehoben wird, daß sich die Oberseite der leeren Stapelunterlage auf dem
erläuterten Produktionsniveau befindet.
Im Verlauf dieses Anhebens erkennt der Detektor 30, daß ihm schließlich die
leere Stapelunterlage gegenübersteht, und er gibt dementsprechend ein Signal
ab, welches mittels der genannten Antriebssteuerung im Sinne einer Freigabe
des Antriebes 27 verarbeitet wird. Die Druckmaschine ist sodann wieder in
Betrieb nehmbar.
In Fig. 3 ist der Fall dargestellt, daß ein in einer Sollposition in der
Stapelstation 14 positionierbarer Raumteiler 31 vorgesehen ist. Bei der hier
dargestellten Ausstattung der Druckmaschine stellt der Raumteiler 31 eine
bereits erwähnte Hilfsstapelunterlage dar, mit deren Hilfe die Entsorgung des
vollständigen Stapels 14.1 bei kontinuierlicher Förderung von Bogen 3 seitens
des Bogenförderers 4 auf die bereits erläuterte Weise möglich ist. Der als
Hilfsstapelunterlage ausgebildete Raumteiler 31 ist, je nach Ausstattung der
Druckmaschine manuell oder selbsttätig in den Freiraum 29 unter dem
Bogenförderer 4 verbringbar.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung für eine manuell betätigbare
Hilfsstapelunterlage ist beispielsweise der Druckschrift EP 0 407 728 B1
entnehmbar, welche eine Hilfsstapelunterlage in Form eines Rechens offenbart,
wobei dieser in einer Ruhelage desselben einer bezüglich der Förderrichtung
des Bogenförderers 4 stromabwärts weisenden Seite des Stapels 14.1
gegenüberliegend derart schwenkbar aufgehängt ist, daß die freien Enden von
den Rechen bildenden Rechenstäben nach oben weisen und eine das
Schwenken ermöglichende Schwenkachse im Bereich des oberen Endes des
hängenden Rechens vorgesehen ist. Zum Verbringen des solchermaßen
ausgebildeten und angeordneten Raumteilers in den Freiraum 29 wird der
Rechen in eine waagerechte Lage geschwenkt und in beiderseits der
Stapelstation 14 angeordnete Führungen eingeschoben, die ihrerseits derart
heb- und senkbar sind, daß das erläuterte Produktionsniveau 28 während der
Bildung eines Hilfsstapels auf dem Rechen im wesentlichen beibehalten wird.
In Fig. 3 ist der beispielsweise wie oben beschrieben ausgebildete, jedoch nicht
in entsprechenden Einzelheiten dargestellte Raumteiler 27 in einer eine
Soll-Position in der Stapelstation 14 einnehmenden Lage dargestellt, in welcher
er insofern eine Doppelfunktion erfüllt, als er einerseits den Aufbau eines
Hilfsstapels ermöglicht, während der Stapel 14.1 nach Erreichen von dessen
voller Höhe aus der Stapelstation 14 entfernt wird und andererseits den
umlaufenden Bogenförderer 4 abschirmt. In diese Soll-Position wird der
Raumteiler 31 nach einer vorausgegangenen derart geringfügigen Absenkung
des Stapels 14.1 verbracht, daß der Raumteiler 31 oberhalb des Stapels 14.1
Platz findet und die Oberseite des Stapels 14.1 den Detektor 30 noch nicht
passiert hat, nachdem also gemäß Fig. 3 die Erstreckung des Freiraumes 29
den in Fig. 3 angegebenen Wert A3 angenommen hat. Die genannte
Absenkung wird eingeleitet durch ein an eine nicht dargestellte, das Hubwerk
ansteuernde Hubwerkssteuerung seitens eines Detektors 32 abgegebenes
Signal, welches mittels des Raumteilers 31 ausgelöst wird, bevor dieser in den
Bereich der vom Bogenförderer 4 freigegebenen Bogen gelangt. Der
Raumteiler 31 wird in dessen Soll-Position eingeschoben, sobald sich die
Oberseite des Stapels 14.1 geringfügig unterhalb des Raumteilers 31 befindet.
Beim Erreichen der Soll-Position löst der Raumteiler 31 über einen weiteren
Detektor 33 ein Signal aus, welches in der bereits erwähnten Antriebssteuerung
im Sinne einer Aufrechterhaltung des Betriebes des Antriebes 27 verarbeitet
wird.
Während des Absenkens des Stapels 14.1 auf das zum Einschieben des
Raumteilers 31 erforderliche Maß vergrößert sich der Freiraum 29 über einen
mittels des Produktionsniveau-Detektors 28.1 detektierten vorgegebenen Wert
hinaus. Bei einer weiteren Absenkung des Stapels 14.1 und bei nicht
vorhandenem und/oder nicht in Soll-Position befindlichem Raumteiler 31 würde
ein vom Detektor 30 dann ausgelöstes Signal, wenn dieser Detektor 30 von der
Oberseite des Stapels 14.1 passiert wird, in der Antriebssteuerung im Sinne
einer Stillsetzung des Antriebes 27 verarbeitet. Insofern wäre im vorliegenden
Falle eine mittels des Detektors 30 detektierbare Erstreckung des
Freiraumes 29 über den vorgegebenen Wert A1 gemäß Fig. 2 hinaus als
unzulässige Erstreckung im Sinne einer sicherheitstechnischen Abschirmung
des Bogenförderers 4 anzusehen. Bei Überschreitung dieser Erstreckung
würde der Antrieb 27 nach einer im vorliegenden Fall vorausgegangenen
Inbetriebnahme seitens der genannten Antriebssteuerung zwangsweise
stillgesetzt und in der Folge solange stillgesetzt gehalten wie die Erstreckung
des Freiraumes den Wert A1 überschreitet. Eine dementsprechende
Verarbeitung des in diesem Falle vom Detektor 30 abgegebenen Signals wird
jedoch durch ein in der Sollposition des Raumteilers 31 in dem Freiraum 29
seitens des Detektors 33 an die Antriebssteuerung abgegebenes Signal
unterbunden. Der in Sollposition befindliche Raumteiler 31 begrenzt somit die
Erstreckung des Freiraumes 29 auf einen vorgegebenen zulässigen Wert A4
gemäß Fig. 3. Dieser Zustand bleibt auch zunächst erhalten, wenn der
Stapel 14.1 unter den Detektor 30 abgesenkt und aus der Stapelstation 14
entfernt wird, so daß der Ausleger 1 als Non-Stop-Ausleger betrieben werden
kann. Werden die Bogen 3 im weiteren Verlauf des Aufbaues eines Hilfsstapels
auf dem als Hilfsstapelträger ausgebildeten Raumteiler 31 schließlich wieder
auf dem Produktionsniveau 28 abgelegt, so werden währenddessen von den
Detektoren 30 und 33 abgegebene Signale seitens der Antriebssteuerung
ignoriert, da die Erstreckung des Freiraumes 29 hierbei mittels des
Produktionsniveau-Detektors 28.1 (siehe Fig. 1) detektiert wird, dessen Signale
in der genannten Hubwerkssteuerung im Sinne der Aufrechterhaltung des
Produktionsniveaus 28 verarbeitet werden. Somit wirkt sich auch das Entfernen
des als Hilfsstapelträger ausgebildeten Raumteilers 31 aus dessen Sollposition
unter Absetzten eines hierauf gebildeten Hilfsstapels auf einer mittels des
Hubwerks entsprechend angehobenen leeren Stapelunterlage nicht im Sinne
einer Stillsetzung des Antriebes 27 aus.
Bei den insoweit auf Fig. 3 bezogenen Erläuterungen ist zugrundegelegt, daß
der dortige Raumteiler 31 manuell in seine Sollposition verbringbar ist.
Bei einer hiervon abweichenden Ausstattung einer Druckmaschine ist eine
beim vorliegenden Verfahren als Raumteiler benutzte Hilfsstapelunterlage
eines Non-Stop-Auslegers selbsttätig zwischen einer Ruhelage und der
Sollposition verlagerbar und steht somit mit einem Raumteilerantrieb in
Wirkverbindung, der mittels einer Raumteilersteuerung ansteuerbar ist. Eines
der möglichen Ausführungsbeispiele eines selbsttätig verlagerbaren
Raumteilers ist in der Druckschrift DE 42 44 383 A1 offenbart.
In einer bevorzugten Ausgestaltung einer Druckmaschine mit einem im
genannten Sinne selbsttätig verlagerbaren Raumteiler besteht eine
Verknüpfung zwischen der genannten Raumteilersteuerung und einem
Detektor, der bei einer einen vorgegebenen Wert überschreitenden Erstreckung
des Freiraumes 29 ein Signal an die Raumteilersteuerung abgibt, welche
aufgrund dieses Signals den Raumteilerantrieb im Sinne einer Verlagerung des
Raumteilers aus einer Ruhelage desselben in seine Sollposition in der
Stapelstation ansteuert. Zu der genannten Verknüpfung wird ein solchermaßen
plazierter Detektor benutzt, daß dieser das genannte Signal bei einer
Überschreitung einer derartigen Erstreckung des Freiraumes 29 abgibt, bei
welcher ein kollisionsfreies Verlagern des Raumteilers aus dessen Ruhelage in
dessen Sollposition möglich ist. Im Beispiel gemäß Fig. 3 kommt hierzu der
Detektor 30 in Frage.
Mit dieser Ausgestaltung einer Druckmaschine wird somit ungeachtet dessen,
ob deren Raumteiler als Hilfsstapelunterlage eines Non-Stop-Auslegers benutzt
wird oder nicht, durch das zwangsweise Verlagern des Raumteilers 31 aus
dessen Ruhelage in dessen Sollposition eine einen vorgegebenen Wert
übersteigende Erstreckung des Freiraumes 29 zwangsweise auf einen
vorgegebenen Wert verkleinert, wenn vorgegebene Werte übersteigende
Erstreckungen des Freiraumes detektiert werden. Diese Verkleinerung geht
einher mit einer Abschirmung des Bogenförderers und erfolgt auch ungeachtet
dessen, ob der mit diesem in Wirkverbindung stehende Antrieb 27 in Betrieb ist
oder nicht.
Ein zwangsweise aus einer Ruhelage in die genannte Sollposition
verlagerbarer Raumteiler ist bei einer Druckmaschine, die keinen
Non-Stop-Ausleger aufweist, beispielsweise in Form eines Rollos ausgebildet.
In Fig. 1 ist ein derartiger Raumteiler 31' angedeutet, der im vorliegenden
Beispiel einem Rolladen ähnlich ausgebildet ist, der waagerecht ausrollbar ist.
Während ein als Hilfsstapelunterlage vorgesehener Raumteiler, wie bereits
erwähnt, mittels eines Hilfshubwerkes in der Stapelstation heb- und senkbar ist,
kann auf eine Höhenverstellung eines Raumteilers verzichtet werden, der
ausschließlich aus Sicherheitsgründen und, wie dargelegt, bevorzugt
zwangsweise in eine den Bogenförderer 4 abschirmende Sollposition in der
Stapelstation verbringbar ist. Dementsprechend ist der Rolladenkasten des
Raumteilers 31' gemäß Fig. 1 auf einem festen und derart gewählten Niveau
angeordnet, daß das Rollo in dessen genannter Sollposition die vertikale
Erstreckung des Freiraumes 29 auf einen zulässigen vorgegebenen Wert
beschränkt. Zur Abstützung des ausfahrbaren Teiles des als Raumteiler 31'
verwendeten Rollos sind beiderseits der Stapelstation in Fig. 1 nicht
dargestellte ortsfeste Führungsschienen vorgesehen.
Es versteht sich, daß die erläuterten Raumteiler so demissioniert sind, daß sie
in ihrer Sollposition den Bogenförderer 4 insgesamt insoweit abschirmen wie
dieser nicht bereits mittels der Bogenleitvorrichtung 10 abgeschirmt ist, an
welche sich ein in den Fig. 1 bis 3 nicht dargestellter, hinsichtlich der
Förderrichtung der Bogen 3 stromabwärts gelegener längenveränderlicher
Abschnitt anschließt. Dieser Abschnitt reicht bis an die Bogenbremse heran
und ändert seine Länge um einen jeweiligen Verschiebeweg, entlang welchem
die Bogenbremse 11 zur Anpassung an das Format der Bogen 3 auf
unterschiedliche Positionen entlang des Bogenförderers 4 eingestellt wird. Im
Falle einer Ausbildung des Raumteilers 30 in Form einer einen Rechen
darstellenden Hilfsstapelunterlage ist der gegenseitige Abstand von den
Rechen bildenden Stäben so gewählt, daß ein unwillkürlicher Durchgriff durch
zwischen den Stäben vorhandene Lücken verhindert wird.
Als Detektoren kommen insbesondere kapazitive Sensoren und
Reflexionslichtschranken in Betracht. Zur Detektion der Sollposition des
Raumteilers 31 bzw. 31' ist insbesondere ein Endschalter verwendbar.
1
Ausleger
2
;
2
' Druckwerk
2.1
Druckzylinder
2.2
Gummituchzylinder
2
'
.1
Druckzylinder
2
'
.2
Anlegetrommel
3
Bogen
4
Bogenförderer
5
Drehrichtungspfeil
6
Förderkette
7
Antriebskettenrad
7.1
Kettenradwelle
8
Umlenkkettenrad
9
Greifersystem
9.1
Greifer
10
Bogenleitvorrichtung
11
Bogenbremse
12
Vorderkantenanschlag
13
Hinterkantenanschlag
14
Stapelstation
14.1
Stapel
15
Plattform
16
Hubkette
17
Bogenleitfläche
18
Stutzen
19
Trockner
20
Bestäubungsvorrichtung
21
Einlaßstutzen
22
Auslaßstutzen
23
Kühlmittelwanne
25
Bogentransfereinrichtung
26
Anleger
26.1
Vereinzelungsvorrichtung
26.2
Stapel
26.3
Transportvorrichtung
26.4
Vorgreifer
26.5
Plattform
27
Antrieb
27.1
Antriebszahnrad
28
Produktionsniveau
28.1
Produktionsniveau-Detektor
29
Freiraum
30
Detektor
31
,
31
' Raumteiler
32
Detektor
33
Detektor
A1 bis A4 Abstand
A1 bis A4 Abstand
Claims (6)
1. Verfahren zum Betreiben einer Bogen verarbeitenden Maschine,
insbesondere einer Druckmaschine, mit
- - einer Stapelstation,
- - einem Bogenförderer, welcher die Bogen betriebsmäßig der Stapelstation zuführt und dort freigibt,
- - einem sich in der Stapelstation unterhalb des Bogenförderers ausdehnenden Freiraum, der eine vom Betriebszustand der Maschine abhängige Größe aufweist, und mit
- - einem mit dem Bogenförderer in Wirkverbindung stehenden Antrieb,
- - daß vorgebbare Werte übersteigende vertikale Erstreckungen des Freiraumes detektiert werden und
- - nach einer Stillsetzung des Antriebs dieser solange zwangsweise stillgesetzt gehalten wird, wie die vertikale Erstreckung des Freiraumes einen vorgegebenen Wert übersteigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine zwangsweise Stillsetzung des Antriebes nach einer
vorausgegangenen Inbetriebnahme desselben, wenn die Erstreckung
des Freiraumes einen vorgegebenen Wert übersteigt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach einer vorausgegangenen Inbetriebnahme des Antriebes bei
einer Erstreckung des Freiraumes über einen vorgegebenen Wert hinaus
zwangsweise lediglich noch diejenigen Bogen der Stapelstation
zugeführt werden, die auf dem Weg zur Verarbeitung der Bogen waren
und anschließend der Antrieb zwangsweise stillgesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß während der Zufuhr derjenigen Bogen zur Stapelstation, die auf
dem Weg zur Verarbeitung der Bogen waren, die Erstreckung des
Freiraumes nicht vergrößerbar ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch Einbringen eines in den Freiraum verbringbaren und aus
diesem entfernbaren Raumteilers in den Freiraum dessen Erstreckung
auf einen vorgegebenen Wert begrenzt wird.
6. Verfahren zum Betreiben einer Bogen verarbeitenden Maschine,
insbesondere einer Druckmaschine, mit
- - einer Stapelstation,
- - einem Bogenförderer, welcher die Bogen betriebsmäßig der Stapelstation zuführt und dort freigibt,
- - einem sich in der Stapelstation unterhalb des Bogenförderers ausdehnenden Freiraum, der eine vom Betriebszustand der Maschine abhängige Größe aufweist, und mit
- - einem mit dem Bogenförderer in Wirkverbindung stehenden Antrieb,
- - vorgebbare Werte übersteigende vertikale Erstreckungen des Freiraumes detektiert werden und
- - eine einen vorgegebenen Wert übersteigende Erstreckung des Freiraumes zwangsweise auf einen vorgegebenen Wert verkleinert wird.
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