DE19924579A1 - Einrichtung zur lösbaren Befestigung eines Sitzes, insbesondere eines Fahrzeugsitzes - Google Patents
Einrichtung zur lösbaren Befestigung eines Sitzes, insbesondere eines FahrzeugsitzesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur lösbaren Befestigung eines Sitzes, insbesondere eines Fahrzeugsitzes, an einer fahrzeugseitig festgelegten, längsverlaufenden Schiene, mit einem in der Schiene ausgebildeten, nach oben offenen, längsverlaufenden Kanal und im Kanal einliegenden, quer zum Kanalverlauf sich erstreckenden, beabstandeten Querstegen und mit jeweils mindestens einer auf einem Quersteg aufliegenden, rinnenartigen Aussparung an einem vorderen und hinteren Sitzfuß sowie mit einer den vorderen und/oder hinteren Sitzfuß am Quersteg festlegenden Verriegelungsvorrichtung. Zur Erzielung einer Längsverstellbarkeit des Sitzes ist in jeder Kanalseitenwand der Schiene eine Vielzahl von in Längsrichtung voneinander beabstandeten Durchstecklöchern so angeordnet, daß jeweils zwei in gegenüberliegenden Kanalseitenwänden vorhandene Durchstecklöcher miteinander fluchten. Die Querstege sind als Kopfbolzen ausgebildet, die wahlweise in die Durchstecklöcher einsteckbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur lösbaren
Befestigung eines Sitzes, insbesondere eines Fahrzeugsitzes
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (DE 42 04 712 A1)
verfügt der hintere Sitzfuß des Fahrzeugsitzes über eine
Verriegelungsvorrichtung, mit der er in Gebrauchsstellung des
Fahrzeugsitzes an einem hinteren Quersteg fest verriegelbar
ist, und der vordere Sitzfuß über eine lockerbare
Schwenkvorrichtung zum Kippen des Fahrzeugsitzes nach vorn,
wobei der vordere Quersteg eine Querachse zum Schwenken des
Sitzes bildet. Ist der Fahrzeugsitz nur teilweise nach vorn
gekippt, so kann er von dem vorderen Quersteg abgehoben
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur
lösbaren Befestigung eines Sitzes der eingangs genannten Art
so zu verbessern, daß der Sitz mittels der Einrichtung
längsverstellbar ist, d. h. seine relative Lage zum Lenkrad und
zur Pedalerie bzw. zu den Fondsitzen mehr oder weniger fein
gestuft eingestellt werden kann.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 2 gelöst.
Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 hat den Vorteil, daß durch die Lochungen in
der Schiene und die wahlweise einsteckbaren Bolzen
unterschiedliche Einbaulagen des Sitzes in Längsrichtung des
Fahrzeugs realisiert werden können. Zur Veränderung der
Sitzlage in Fahrzeugslängsrichtung ist jeweils ein Aus- und
Einbau des Sitzes erforderlich. Zudem kann der Sitz um 180°
gedreht, also auch entgegen der Fahrtrichtung, eingebaut
werden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 2 hat den Vorteil, daß durch den in der
Schiene verfahrbaren Schlitten, der mit seinen Querstegen
einen vorderen und hinteren Sitzfuß des Fahrzeugsitzes fest
aufnimmt, und durch die zwischen Schlitten und Schiene
wirksame Arretiervorrichtung der Fahrzeugsitz nach Einbau in
jede Stellung längs der Schiene verbracht und dann festgesetzt
werden kann. Ein Ein- und Ausbau des Sitzes zwecks
Sitzverstellung in Fahrzeugslängsrichtung ist dabei nicht
erforderlich. Die Feineinstellung des Sitzes ist durch
entsprechende Ausbildung der Arretiervorrichtung frei wählbar
und wird bestimmt durch den Abstand der Rastausnehmungen der
Arretiervorrichtung längs der Schiene. Der Fahrzeugsitz kann
auch um 180° gedreht, also entgegen der Fahrtrichtung mit
seinen Sitzfüßen am Schlitten verankert und dann in jede
beliebige Position in Längsrichtung des Fahrzeugs verschoben
werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Einrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 2 mit
zweckmäßigen Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den weiteren Patentansprüchen angegeben.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
der Schlitten zwei zueinander parallel verlaufende, flache
Seitenteile auf, die durch die Querstege starr miteinander
verbunden sind und mit Bewegungsspiel in die Seitenteile
eingearbeiteten Führungsnuten formschlüssig einliegen. Durch
diese konstruktive Gestaltung erhält man mit einer minimierten
Anzahl von gleichen Bauteilen eine steife und
widerstandsfähige Befestigungseinrichtung.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind
auf den Querstegen jeweils zwei Axialanschläge in einem
Abstand voneinander ausgebildet, der wenig größer ist als die
Breite eines den Quersteg übergreifenden Sitzfußes. Die
Sitzfußbreite ist dabei kleiner als die Breite der
längsdurchgehenden, oberen Kanalöffnung der Schiene. Durch die
Axialanschläge werden die auf den Querstegen aufsitzenden
Sitzfüße in Axialrichtung zentriert und können so nicht an der
vorzugsweise aus Aluminium gefertigten Schiene schleifen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
der in der Schiene ausgebildete Kanal ein C-förmiges Profil
auf, während die Arretiervorrichtung eine Vielzahl von längs
der oberen Kanalöffnung voneinander beabstandet aufgereihten
Rastausnehmungen sowie ein an dem Schlitten schwenkbar
gehaltenes Rastelement umfaßt, das unter Federkraft in die
Ausnehmungen formschlüssig einzugreifen vermag. Durch diese
Maßnahmen läßt sich die Arretiervorrichtung in technisch
einfacher Weise kostengünstig realisieren, wobei sie eine
zuverlässige Verankerung des Fahrzeugsitzes in der gewünschten
Verschiebelage garantiert und einfach zu lösen ist.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes mit Sitzteil,
Rückenlehne und Kopfstütze,
Fig. 2 ausschnittweise einen Querschnitt einer Bodenbaugruppe
des Fahrzeugs mit zwei darin verankerten, parallelen
Schienen zur Aufnahme des Fahrzeugsitzes in Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts III in
Fig. 2,
Fig. 4 ausschnittweise eine Seitenansicht der Schiene in
Richtung Pfeil IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine gleiche Darstellung wie in Fig. 3 einer
modifizierten Schiene zur Verankerung des
Fahrzeugsitzes in Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine Ansicht der Schiene in Richtung Pfeil VII in
Fig. 5.
In Fig. 1 ist schematisch in Seitenansicht ein Fahrzeugsitz 10
gezeigt, der in zwei fahrzeugseitig festgelegten, zueinander
parallel verlaufenden Schienen 11 lösbar befestigt ist. Der
Sitz 10 umfaßt in bekannter Weise ein Sitzteil 12, eine am
Sitzteil 12 schwenkbar gehaltene Rückenlehne 13 sowie eine an
der Rückenlehne 13 höhenverstellbar gehaltene Kopfstütze 14.
Das Sitzteil 12 ist an einem Sitzuntergestell 15 befestigt, an
dem insgesamt vier Sitzfüße ausgebildet sind. Von den vier
Sitzfüßen greifen jeweils ein vorderer Sitzfuß 16 und ein
hinterer Sitzfuß 17 in jede der beiden Schienen 11 ein und
sind darin mittels einer Befestigungseinrichtung lösbar
befestigt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Schienen 11 in den
Fahrzeugboden 18 eingelassen und mittels über die
Schienenlänge verteilt angeordneten Gewindeschrauben 42 in
Längsholmen 43, 44 der Bodenbaugruppe des Fahrzeugs verankert.
Jede Befestigungseinrichtung umfaßt einen in der Schiene 11
ausgebildeten, nach oben offenen, längsverlaufenden Kanal 19
mit C-Profil, wie er in der Querschnittsdarstellung der
Schiene 11 in Fig. 2 und 3 zu sehen ist, ein vorderes Paar 21
und ein hinteres Paar 22 von voneinander beabstandeten
Querstegen 20, die im Kanal 19 einliegen und sich quer zum
Kanalverlauf erstrecken, ein Paar an dem vorderen Sitzfuß 16
ausgebildeter, rinnenartiger Aussparungen 23, ein Paar an dem
hinteren Sitzfuß 17 ausgebildeter, rinnenartiger Aussparungen
24 sowie eine dem vorderen Sitzfuß 16 zugeordnete
Verriegelungsvorrichtung 25 und eine dem hinteren Sitzfuß 17
zugeordnete Verriegelungsvorrichtung 26. Die durch die obere
Kanalöffnung 191 hindurchgreifenden Sitzfüße 16, 17, deren
Fußbreite schmaler ist als die Breite der Kanalöffnung 191,
liegen mit ihren Aussparungen 23 und 24 auf dem vorderen Paar
21 und dem hinteren Paar 22 der Querstege 20 auf und werden
mittels der beiden Verriegelungsvorrichtungen 25, 26 an den
Querstegen 20 verankert. Die Verriegelungsvorrichtungen 25, 26
sind von Hand zu lösen, wonach die Sitzfüße 16, 17 von den
Querstegen 20 abgehoben werden können.
Um eine unterschiedliche Sitzlage des Fahrzeugsitzes 10 in
Längsrichtung des Fahrzeugs zu ermöglichen, ist in
gegenüberliegenden Kanalseitenwänden 192 und 193 der Schiene
12 eine Vielzahl von voneinander beabstandeten
Durchstecklöchern 27 (Fig. 3 und 4) in Längsrichtung der
Schiene 11 so angeordnet, daß jeweils zwei in
gegenüberliegenden Kanalseitenwänden 192, 193 vorhandene
Durchstecklöcher 27 miteinander fluchten. Die Querstege 20
sind als durch die jeweils fluchtenden Durchstecklöcher 27
hindurchsteckbare Bolzen 28 mit einem Bolzenkopf 281
ausgebildet, dessen Kopfdurchmesser größer ist als der
Lochdurchmesser der Durchstecklöcher 27. Soll der Sitz 10 in
einer bestimmten Position zur Schiene 11 an dieser befestigt
werden, so sind in insgesamt vier entsprechend ausgewählte
Paare fluchtender Durchstecklöcher 27 jeweils ein Bolzen 28
einzuschieben, so daß sich das vordere Paar 21 und das hintere
Paar 22 der Querstege 20 bildet. Danach wird der Sitz 10 mit
dem vorderen Sitzfuß 16 und dem hinteren Sitzfuß 17 in die
Schiene 11 so eingesetzt, daß die rinnenartigen Aussparungen
23 im vorderen Sitzfuß 16 auf dem vorderen Paar 21 der
Querstege 20 und die rinnenförmigen Aussparungen 24 am
hinteren Sitzfuß 17 auf dem hinteren Paar 22 der Querstege 20
aufliegen. Die Verrastung durch die Verriegelungsvorrichtungen
25, 26 erfolgt dabei selbsttätig. Soll der Sitz 10 in einer
anderen Position installiert werden, so sind die
Verriegelungsvorrichtungen 25, 26 wieder zu lösen, der Sitz 10
aus den Schienen 11 herauszunehmen, die Bolzen 28 in die für
die gewünschte Sitzlage erforderlichen Durchstecklöcher 27
einzustecken und der Sitz 10 in gleicher Weise mit den
Sitzfüßen 16, 17 wieder in die Schienen 11 einzusetzen und wie
beschrieben zu befestigen.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, können in den Kanal 19 noch
Montagestifte 29 eingesetzt werden, an denen noch verschiedene
Einbauten befestigt werden können. Hierzu sind längs der
oberen Kanalöffnung 191 voneinander beabstandete, kreisförmige
Ausnehmungen 30 in die Schiene 11 eingebracht (vgl. auch
Fig. 7), deren lichter Durchmesser wenig größer ist als der
Durchmesser des Stiftkopfes 291 der Montagestifte 29. Damit
können die Montagestifte 29 mit ihrem Stiftkopf 291 durch die
Ausnehmungen 30 hindurchgeführt und in den zwischen zwei
Ausnehmungen 30 liegenden Abschnitten der oberen Kanalöffnung
191 festgeklemmt werden.
In Fig. 5-7 ist ein modifiziertes Ausführungsbeispiel der
Befestigungseinrichtung für den Fahrzeugsitz 10 an den
Schienen 11' dargestellt. Hier ist das vordere Paar 21 und das
hintere Paar 22 von insgesamt vier Querstegen 20 in einem
Schlitten 31 aufgenommen, der seinerseits in Führungsnuten 32
längsverschiebbar ist, die in die beiden einander
gegenüberliegenden Kanalseitenwände 192, 193 der Schiene 11'
eingearbeitet sind. Der Schlitten 31 weist dabei zwei
zueinander parallel verlaufende, flache Seitenteile 311 auf,
die durch die Querstege 20 miteinander starr verbunden sind
und mit Bewegungsspiel in den Führungsnuten 32 formschlüssig
einliegen. Auf den Querstegen 20 sind jeweils zwei
Axialanschläge 33 in einem Abstand voneinander ausgebildet,
der wenig größer ist als die Breite eines den Quersteg 20
übergreifenden Sitzfußes 16 bzw. 17, wobei die Sitzfußbreite
wiederum kleiner ist als die Breite der längsdurchgehenden,
oberen Kanalöffnung 191 der Schiene 11'. Durch diese
Axialanschläge wird eine Zentrierung der Sitzfüße 16, 17 auf
den Querstegen 20 erreicht, so daß diese nicht im Bereich der
Kanalöffnung 191 an der vorzugsweise aus Aluminium
hergestellten Schiene 11' schleifen können. Zwischen dem
Schlitten 31 und der Schiene 11' ist eine selbsttätig
einrastende, manuell lösbare Arretiervorrichtung 34 (Fig. 6
und 7) wirksam. Die Arretiervorrichtung 34 umfaßt einerseits
die bereits beschriebenen, kreisförmigen Ausnehmungen 30, die
längs der oberen Kanalöffnung 191 äquidistant in die Schiene
11' eingebracht sind, sowie ein an dem Schlitten 31 schwenkbar
gehaltenes Rastelement 35, das unter Federkraft in die
Ausnehmungen 30 formschlüssig einzugreifen vermag. Das in
Fig. 6 zu sehende Rastelement 35 weist einen Rasthebel 36, der
auf einen zwischen den Seitenteilen 311 des Schlittens 11
eingespannten Lagerbolzen 37 schwenkbar gehalten ist, und
einen an dem freien Hebelende in Schwenkrichtung abstehenden
zylinderförmigen Sperrzapfen 38 auf, dessen Außendurchmesser
wenig kleiner ist als der lichte Durchmesser der kreisförmigen
Ausnehmungen 30. An dem Rasthebel 36 greift eine Blattfeder 39
an, die an ihrem einen Ende an einem zwischen den beiden
Seitenteilen 311 des Schlittens 31 eingespannten Federbolzen
40 festgelegt und über einen ebenfalls zwischen den
Seitenteilen 311 eingespannten Stift 41 gegen den Rasthebel 36
vorgespannt ist. Der im Längsabstand von dem Federbolzen 40
angeordnete Stift 41 liegt dabei an der vom Rasthebel 36
abgekehrten Unterseite der Blattfeder 39 an und verleiht der
Blattfeder 39 eine Vorspannkraft, die den Rasthebel 36
entgegen Uhrzeigersinn in Fig. 6 schwenkt, so daß der
Sperrzapfen 38 bestrebt ist, in eine der Ausnehmungen 30
formschlüssig einzugreifen.
Zur Befestigung des Fahrzeugsitzes 10 im Fahrzeug wird der
Fahrzeugsitz 10 wiederum mit je einem vorderen Sitzfuß 16 und
einem hinteren Sitzfuß 17 in jede der beiden Schienen 11'
eingesetzt und dort mit den vorderen, rinnenartigen
Aussparungen 23 und den hinteren, rinnenartigen Aussparungen
24 auf das vordere Paar 21 und das hintere Paar 22 der im
Schlitten 31 angeordneten Querstege 20 aufgesetzt und mittels
der Verriegelungsvorrichtungen 25 und 26 am Schlitten 31
festgespannt. Der Fahrzeugsitz 10 kann dabei sowohl in
Fahrtrichtung als auch um 180° gedreht gegen Fahrtrichtung auf
dem Schlitten 31 festgesetzt werden. Wird eine Verstellung des.
Sitzes 10 in Längsrichtung der Schienen 11' gewünscht, so
werden die beiden Arretiervorrichtungen 34 an jedem Schlitten
31 in den beiden Schienen 11' gelöst. Hierzu ist an dem
Rasthebel 36 einer jeden Arretiervorrichtung 34 ein hier nicht
dargestellter Handhebel befestigt, mit dem sich der Rasthebel
36 gegen die Kraft der Blattfeder 39 (in Fig. 6 im
Uhrzeigersinn) schwenken läßt, so daß der Sperrzapfen 38 aus
der Ausnehmung 30 austritt und somit der Schlitten 31 in den
Führungsnuten 32 der Schienen 11' verschoben werden kann. Wie
hier ebenfalls nicht dargestellt ist, sind die beiden
Handhebel an dem Rasthebel 36 zu einem Handbügel vereinigt, so
daß mit einem einzigen Handgriff beide Arretiervorrichtungen
34 in den beiden Schienen 11' gelöst werden können. Wird der
Handbügel wieder freigegeben, so werden die beiden Sperrzapfen
38 an den Rasthebeln 36 von den Blattfedern 39 in je eine
Ausnehmung 30 eingeschoben und somit jeder Schlitten 31
zuverlässig in der zugeordneten Schiene 11' gegen weitere
Verschiebung festgelegt.
Claims (11)
1. Einrichtung zur lösbaren Befestigung eines Sitzes,
insbesondere eines Fahrzeugsitzes (10), an einer
fahrzeugseitig festgelegten, in Fahrzeuglängsrichtung sich
erstreckenden Schiene (11; 11'), mit einem in der Schiene
(11; 11') ausgebildeten, nach oben offenen, längsverlaufenden
Kanal (19) und im Kanal (19) einliegenden, quer zum
Kanalverlauf sich erstreckenden, voneinander beabstandeten
Querstegen (20), mit mindestens einer auf einem Quersteg (20)
aufliegenden, rinnenartigen Aussparung (23, 24) an einem
vorderen und einem hinteren Sitzfuß (16, 17) und mit einer den
vorderen und/oder hinteren Sitzfuß (16, 17) an den Querstegen
(20) festlegenden Verriegelungsvorrichtung (25, 26),
dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Kanalseitenwand (192, 193) der Schiene (11) eine
Vielzahl von Durchstecklöchern (27) in Längsrichtung
voneinander beabstandet so angeordnet ist, daß jeweils zwei in
gegenüberliegenden Kanalseitenwänden (192, 193) vorhandene
Durchstecklöcher (27) miteinander fluchten, und daß die
Querstege (20) als in die Durchstecklöcher (27) einsteckbare
Bolzen (28) mit einem Bolzenkopf (281) ausgebildet sind, der
einen gegenüber dem Lochdurchmesser größeren Kopfdurchmesser
aufweist.
2. Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querstege (20) in einem Schlitten (31) aufgenommen
sind, daß der Schlitten (31) in Führungsnuten (32)
längsverschiebbar ist, die einander gegenüberliegend in die
Kanalseitenwände (192, 193) der Schiene (11') eingearbeitet
sind, und daß zwischen Schlitten (31) und Schiene (11') eine
selbsttätig einrastende, manuell lösbare Arretiervorrichtung
(34) wirksam ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (31) zwei zueinander parallel verlaufende,
flächige Seitenteile (311) aufweist, die durch die Querstege
(20) starr miteinander verbunden sind und mit Bewegungsspiel
in den Führungsnuten (32) formschlüssig einliegen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
da durch gekennzeichnet,
daß auf den Querstegen (20) jeweils zwei Axialanschläge (33)
in einem Abstand voneinander ausgebildet sind, der wenig
größer ist als die Breite eines den Quersteg (20)
übergreifenden Sitzfußes (16,17), und daß die Sitzfußbreite
kleiner ist als die Breite der längsdurchgehenden, oberen
Kanalöffnung (191) der Schiene (11').
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal (19) ein C-förmiges Profil aufweist und daß die
Arretiervorrichtung (34) eine Vielzahl von längs der oberen
Kanalöffnung (191) voneinander beabstandet aufgereihten
Ausnehmungen (30) sowie ein an dem Schlitten (31) schwenkbar
gehaltenes Rastelement (35) aufweist, das unter Federkraft in
die Ausnehmungen (30) formschlüssig einzugreifen vermag.
6. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (30) der Arretiervorrichtung (34)
kreisförmig mit einem lichten Durchmesser ausgebildet sind,
der größer ist als die Breite der längsdurchgehenden, oberen
Kanalöffnung (191) der Schiene (11).
7. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastelement (35) einen auf einem zwischen den
Seitenteilen (311) des Schlittens (31) eingespannten
Lagerbolzen (37) schwenkbar gehaltenen Rasthebel (36) und
einen an dem freien Hebelende in Schwenkrichtung abstehenden,
zylinderförmigen Sperrzapfen (38) aufweist, dessen
Außendurchmesser wenig kleiner ist als der lichte Durchmesser
der kreisförmigen Ausnehmungen (30).
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Rasthebel (36) eine Blattfeder (39) angreift, die
mit ihrem einen Federende an einem zwischen den Seitenteilen
(311) des Schlittens (31) eingespannten Federbolzen (40)
festgelegt ist und mit ihrem anderen Federende an der vom
Sperrzapfen (38) abgekehrten Unterseite des Rasthebels (36)
anliegt, und daß die Blattfeder (39) sich auf ihrer vom
Rasthebel (36) abgekehrten Unterseite auf einem zwischen den
Seitenteilen (311) des Schlittens (31) eingespannten Stift
(41) mit Vorspannung abstützt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Rasthebel (36) ein Betätigungsgriff zum Schwenken
des Rastelements (35) gegen die Rückstellkraft der Blattfeder
(39) befestigt ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere und hintere Sitzfuß (16, 17) jeweils ein Paar
von rinnenartigen Aussparungen (23, 24) trägt und der Schlitten
(31) jeweils ein Paar (21, 22) von vorderen und hinteren
Querstegen (20) trägt, die in einem dem Abstand der
Aussparungen (23, 24) eines Paars entsprechenden Abstand
voneinander angeordnet sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Sitz (10) zwei vordere und hintere Sitzfüße (16, 17)
aufweist, die im seitlichen Abstand voneinander angeordnet
sind, daß jeweils ein vorderer und ein hinterer Sitzfuß
(16, 17) in einer von zwei im gleichen seitlichen Abstand
angeordneten Schienen (11; 11') verankert sind und daß die
beiden Betätigungsgriffe an den Rasthebeln (36) zu einem
gemeinsamen Betätigungsbügel verbunden sind.
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