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Arbeitsplatte im Fond eines Personenkraftfahrzeugs
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Arbeitsplatte, die als Schreibunterlage,
Schreibmaschinenaufnahme od. dgl. in den Fond eines Personenkraftwagens montierbar
ist. Eine derartige Arbeitsplatte ist insbesondere für Spezialkraftfahrzeuge, wie
sie beispiels;eise bei Behörden zum Einsatz kommen, vorgesehen. Sie können auch
moderne Funk-Fernschreibeinrichtungen aufnehmen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine als Schreibunterlage oder zur Aufnahme
der genannten Geräte geeignete Platte auszubilden, die bei gleichzeitiger Drehbarkeit
um 36o Grad auch noch in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs verschiebbar ist, und
dadurch in Jede gewünschte Arbeits- oder Schreibposition gebracht werden kann. Weiterhin
soll sich die Arbeitsplatte schnell und ohne langwierigen Montageaufwand und ohne
Zuhilfenahme von Werkzeugen leicht einsetzen und wieder herausnehmen lassen. Eine
solche erfindungsgemäße Arbeitsplatte soll sich auch nachträglich leicht und kostensparend
in Kraftfahrzeuge einbauen lassen.
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Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß die Platte
auf einem zweiholmigen Gestell drehbar und längsverschiebbar montiert ist, das sich
vorzugsweise in der Mitte des Fahrzeugs am Fußboden abstützt und außerdem im Bereich
der Rückenlehne leicht montierbar und domontierbar mit Rastelementen befestigt ist.
Ein solches Gestell weist im wesentlichen parallel zueinander verlaufende holme
auf, die durch wenigstens zwei Abstandsrohre in wenigstens annähernd gleichem Abstand
voneinander gehalten werden. Dieses Gestell weist je einen wenigstens annähernd
horizontal und vertikal verlaufenden Abschnitt auf. Eines der Abstandsrohre befindet
sich im Bereich des Übergangs vom horizontalen zum vertikalen Abschnitt und das
andere Abstandsrohr am freien Ende des horizontalen Abschnittes.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das rückwärtige Abstandsrohr
als Querrohr so ausgestaltet, daß in ihm gegen den Druck einer Schraubenfeder durch
Griffteile verschiebbare Spannbolzen geführt sind, die mit konisch ausgebildeten
Spannbolzenenden in Öffnungen eingreifen, die in parallel zueinander verlaufenden
Schenkeln eines U-förmigen Rastgliedes vorgesehen sind. Durch diese konische Ausbildung
der Spannbolzenenden wird sichergestellt, daß diese in die Öff nungen genau eingepaßt
eingepaßt sind und dadurch ein Klappern des GoX stelis vermieden wird. Das U-förmige
Rastglied mit den Öffnungen für die Spannbolzenenden kann in iner Vertiefung für
eine herausnehmbare Mittelarmlehne angeordnet sein. Zur Montag der Arbeitsplatte
braucht daher nur die Mittelarmlehne in ihre Gebrauchsposition gebracht zu werden,
wodurch dz Vertiefung frei wird, in der sich das Rastglied befindet.
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Zur Abstützung der Fußbodenendstücke der Holmen werden diese huber
zwei am Fondboden befestigte ungleichlange Stifte geschoben. Dadurch ist es leichter,
das Gestell zu montieren, da ein Endstück der Holmen nach dem anderen über je einen
Stift geschoben wird. Außerde kann der Abstand der beiden Fußbodenendstücke der
wenigstens annähern lotrecht verlaufenden IIolmenabschnitte voneinander unterschiedlich
sein gegenüber dem Abstand der am Fondboden b.festigten Stifte voneinander. Hierdurch
wird gewährleistet, daß die Fußbodenendstücke mit Spannung über die Stifte geschoben
werden, so daß auch dadurch ein Klappern des Gestells bei der Bewegung des Fahrzeugs
vermieden wird.
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Im übrigen können auf wenigstens annähernd waagerecht verlaufenden
IIolmenabschnitten verschiebbare und teilweise durch Rändelschrauben auch feststellbare
Kunststoffbuchsen angeordnet sein, die eine Grundplatte tragen, auf der die Arbeitsplatte
um einen Pflock drehbar befestigt ist. Der Drehpunkt der Arbeitsplatte kann im Hinblick
auf ihr Zentrum exzentrisch angeordnet sein, so daß dieselbe nach einer Seite vor
einen seitlichen Sitz verschwenkbar ist.
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Schließlich können in etwa gleichem Abstand um den Pflock herum Kunststoffblättchen
in größerer Anzahl angeordnet sein, die einen größeren Reibwiderstand aufweisen.
Dadurch wird sichergestellt, daß die Arbeitsplatte in einer gewünschen Schwenkstellung
leicht festgestellt und arretiert werden kann, indem am freien Ende d.a Pflockes
auf ein dort vorgesehenes Gewinde aufgedrehte Schrauben mit der Grundplatte verspannt
werden.
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Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
in der folgenden Beschreibung näher erläutert, der auch weitere Einzelheiten des
Gegenstandos der Erfindung entnommen werden können. Es zeigen: Fig. 1 die erfindungsgemäße
Arbeitsplatte in perapokn tivischer Darstellung, Fig. 2 die Draufsicht auf den rückwärtigen
Teil des dort in seiner Halterung eingespannten Gegenstandes der Erfindung in Richtung
des Pfeiles II in Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht auf einen Teil des Gegenstandes der
Erfindung in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt durch den
Anmeldungsgegenstand nach der Linie IV-IV in Fig. 1.
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Der in der Zeichnung dargestellte Gegenstand der Erfindung zeigt die
eigentliche Arbeitsplatte 1, die als Schreibunterlage, als Schreibmaschinenaufnahme
od. dgl. dient, und mit Hilfe eines Gestells 2 in den Fond eines Person.nkraftwagens
montiert werden kann. Das Gestell 2 weist zwei etwa parallel zueinander verlaufende
Holmen 3 auf, die im Anschluß an eine Umbiegung 4 einerseits einen etwa horizontal
verlaufenden und andererseits einen annähernd vertikal verlaufenden Abschnitt aufweisen.
Die Holme sind durch Abstandsrohre auf gleichem Abstand voneinander gehalten. Eia
Abstandsrohr 5 ist im Bereich der Umbiegung 4 zwischen die beiden Holme 3 plngeschwißt.
Ein weiteres Äbstandsrohr ist
als Querrohr 6 ausgebildet. Durch
dieses Querrohr werden die rückwärtigen Holmenenden miteinander verbunden, und in
ihm sind gegen don Druck einer Schraubenfeder 7 mit Griffteilen 8 verschiebbaro
Spannbolzen 9 geführt, die mit konisch ausgebildeten Spannbolzenenden 10 in passend
angeordnete Öffnungen eingreifen können. Diese Öffnungen, in die die Spannbolzenenden
10 eingreifen, befinden sich in einem U-förmigen Rastglied 11, das in einer Vertieft
im Rückenlehnenpolster 12 im Fond eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
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Dio Fußbodenendstücke der Holmen 3 werden über zwei am Fondboden 13
befestigte ungleichlange Stifte 14 und 15 geschoben. Dadurch, daß der Stift 14 kürzer
ist als der Stift 15 wird das zugehörige Holmenende zuerst iiber diesen geschoben
und dann kann das andere itolmenende leichter auf den Stift 14 eingefädelt werden.
Dies ist insbesondere deshalb zweckmäßig, weil der Abstand der beiden Fußbodenendstücke
der annähernd lotrecht verlaufenden itelmenabscirnitte voneinander unterschiedlich
ist gegenüber dem Abstand der am Fondboden befestigten Stifte 14 und 15. Beim Aufschieben
des zum Stift 14 gehörigen Helmes wird daher dieser im elastisch nachgiebigen Bereich
etwas nach innen oder außen verbogen, bis er über den Stift 14 paßt. Dadurch wird
ein Klappern des Gestells auf den Stiften vermieden, weil die Holmen an den Stiften
immer unter Spannung anliegen. Gleiches gilt im Hinblick auf die Vermeidung von
Klappergeräuschen für die konische Ausbildung der Spannbolzenenden, die in ihren
zugehörigen Öffnungen immer passend und durch den Druck der Feder 7 klapperfrei
festsitzen.
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Im waagerecht verlaufenden Abschnitt der beiden Holme 3 befinden sich
Kunststoffbuchsen 16, die eine Grundplatte 17 tragen. Zwei der Kunststoffbuchsen
sind mit Rändelschrauben 1 versehen, mit denen die jeweilige Kunststoffbuchse am
zugehörigen Holm 3 festgeklemmt werden kann.
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Auf der Grundplatte 17 liegt die eigentliche Arbeitsplatte 1 auf und
wird auf jener von Kunststoffblättchen 19 gehalten, die einen größeren Reibwiderstand
aufweisen. Die Aroeitsplatte 1 ist auf der Grundplatte 17 mit einem Pflock 20 und
um diesen drehbar befestigt. Zum Festspannen der Arbeitsplatte 1 auf der Grundplatte
17 dienen zwei Muttern 21, die auf ein am freien Ende des Pflockes 20 angebrachtes
Gewinde aufgeschraubt sind.
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Die uns~offblättchen 19 sind um den Pflock 20 herum in etwa gleichem
Abstand angeordnet. Durch ihren hohen spezifischen Reibwiderstand genügt schon eine
relativ leichte Anspannung der Schrauben 21, um die Arbeitsplatte 1 auf der Grundplatte
17 unverdrehbar festzuhalten.
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In der Zeichnung ist dargestellt, daß der Pflock 20 etwa in der Mitte
der Arbeitsplatte vorgesehen ist. Dieser Pflock kann aber auch auf einer Seite der
Arbeitsplatte vorgesehen sein, so daß diese dann bei exzentrischer Anordnung des
Drehpunktes nach einer Seite vor einen seitlichen Sitz verschwenkt werden kann.
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L e e r s e i t e