DE19923593A1 - Verfahren zur Herstellung von feingeschlitzten Wasserbelüftern aus Gummi o. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von feingeschlitzten Wasserbelüftern aus Gummi o. dgl.Info
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- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26F—PERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
- B26F1/00—Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
- B26F1/18—Perforating by slitting, i.e. forming cuts closed at their ends without removal of material
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- B26F1/20—Perforating by slitting, i.e. forming cuts closed at their ends without removal of material with tools carried by a rotating drum or similar support
Abstract
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung von feingeschlitzten Wasserbelüftern aus Gummi o. dgl., die nach ihrer Aushärtung durch mechanische Einwirkung ohne Materialwegnahme geschlitzt werden. Um wirtschaftlich und schnell größere, insbesondere aber langgestreckte Wasserbelüfter erstellen zu können, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Schlitzung durch eine kontinuierliche Relativbewegung zwischen den Wasserbelüftern (Rohlinge) und einem im Sinne der Relativbewegung auf einer Kreisbahn bewegbarem Schlitzwerkzeug zu vollziehen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
feingeschlitzten schlauch- oder plattenförmigen
Wasserbelüftern aus Gummi od. dgl., die nach ihrer
Aushärtung (Vulkanisation) durch mechanische Einwirkung
ohne Materialwegnahme geschlitzt werden.
Derartige Wasserbelüfter werden einseitig mit
vorgespannter Luft beaufschlagt. Dadurch tritt eine
Erweiterung der in Vielzahl vorhandenen feinen Schlitze
ein. Die Luft entweicht über diese Schlitze unter Bildung
möglichst feiner, kleiner Luftbläschen in das Wasser.
Lässt der Innendruck nach, so schliessen sich die
Schlitze.
Zur Herstellung dieser Wasserbelüfter bedarf es der
Einwirkung feiner Stanzmesser, die in den Gummi
eingetrieben werden. Eine Materialwegnahme soll dabei
nicht stattfinden, um sicherzustellen, dass sich die
Schlitze wasserdicht verschliessen können, wenn der
Innendruck absinkt oder nicht mehr vorhanden ist.
Nach bekannten Vorschlägen erfolgt die Schlitzung des
vulkanisierten Gummi schrittweise durch
Stanzeinrichtungen, die igelartig mit einer grossen
Anzahl kleiner Stanzmesser ausgestattet sind. Es versteht
sich, dass der Aufwand zur Stanzung grösserer, insb.
langgestreckter Wasserbelüfter sehr umständlich ist.
Die Erfindung möchte hier Abhilfe schaffen und ein
Verfahren aufzeigen, das eine wirtschaftliche, schnelle
Herstellung auch grösserer, insb. langgestreckter
Wasserbelüfter ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss die
Schlitzung der Wasserbelüfter durch eine kontinuierliche
Relativbewegung zwischen dem Wasserbelüfter bzw. seinem
Rohling und einem im Sinne der Relativbewegung auf einer
Kreisbahn bewegbaren Schlitzwerkzeug vollzogen.
Zweckmässigerweise werden bei der Schlitzung der
Wasserbelüfter der Länge nach geradlinig bewegt, während
das Schlitzwerkzeug eine Rotation ausführt.
Diese Rotation des Schlitzwerkzeuges kann auch dazu
benutzt werden, um das Werkstück kontinuierlich
voranschreitend zu bewegen. Darüber hinaus ist es aber
auch möglich, das Werkstück zwischen zwei gegensinnig
rotierende Walzenwerkzeuge zu bewegen und dabei den
Wasserbelüfter zu schlitzen. Diese Ausführung ermöglicht
es auch, den gedoppelten bzw. abgeplatteten z. B.
schlauchartigen Wasserbelüfter - sofern erforderlich -
gleichzeitig an seinen einander gegenüberliegenden
Wandungen mit einer Schlitzung zu versehen.
Mit Vorteil wird für das Schlitzwerkzeug ein
walzenähnlicher Körper benutzt, dessen Mantel mit der
gewünschten Anzahl feiner Schlitzmesser versehen ist.
Dabei kann dieses Schlitzwerkzeug aus einer Vielzahl von
gleichachsig angeordneten Scheiben gebildet sein, die je
am äußeren Umfang mit Vorsprüngen versehen sind, welche
als Schlitzmesser wirken, wenn durch Drehung des
Schlitzwerkzeuges die Schlitzung vollzogen wird.
Es ist auch möglich, zwei walzenartige, gegenläufig
drehbare Schlitzwerkzeuge zu benutzen, zwischen denen
das Werkstück hindurchbewegt wird bzw. die beiden Walzen
über das Werkstück geführt werden. Diese Anordnung wird
vorzugsweise bei schlauchförmigen Wasserbelüfter
eingesetzt. Dabei kann es zweckmässig sein, zwischen
aufeinander liegenden Wandungen eine schnittfeste
Einlage zu verwenden, um sicherzustellen, dass jeweils
nur die einem walzenförmigen Schlitzwerkzeug zugekehrte
Wandung bzw. Schlauchwandung eine Schlitzung erfährt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der
Zeichnung erläutert, in der Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt sind. Es zeigen.
Fig. 1 eine Vorrichtung zu Feinschlitzen von
plattenförmigen Rohlingen für Wasserbelüfter,
Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch einen in der
Vorrichtung gemäss Fig. 1 hergestellten Wasserbelüfter,
Fig. 3 eine Teildraufsicht auf den Wasserbelüfter gemäss
Fig. 2,
Fig. 4 eine Teilseitenansicht eines Schlitzwerkzeuges,
Fig. 5 einen Teillängsschnitt durch ein Schlitzwerkzeug,
Fig. 6 ein zur Bearbeitung vorbereiteter schlauchförmiger
Rohling im Teillängsschnitt und
Fig. 7 und 8 je eine Seitenansicht eines Schneidmessers
für die Vorrichtungen gemäss Fig. 1 und 5.
Das auf der Vorrichtung gemäss Fig. 1 hergestellte
Erzeugnis ist eine membranartige, aus Weichgummi
bestehende dünne Platte 1, die eine Vielzahl feiner
Schlitze 2 aufweist, welche in parallelen Reihen
aufeinander folgen, meist jedoch - bei Betrachtung von
zwei benachbarten Reihen - gegeneinander versetzt sind.
Die Platte 1 begrenzt einen Raum mit vorgespannter Luft
innerhalb des Wassers, das aus biologischen oder anderen
Gründen mir feinen Bläschen belüftet werden soll. Unter
der Wirkung der vorgespannten Luft werden die Schlitze 2
geöffnet und geben so die Luft ab. Die Schlitze 2
schliessen sich, wenn der Innendruck fehlt oder nicht
mehr vorhanden ist.
Die Vorrichtung gemäss Fig. 1 besteht im wesentlichen aus
zwei einander parallelen Wellen 3, auf denen Walzen 4, 5
drehfest angeordnet sind, welche gegenläufig im Sinne der
Pfeile 6, 7 gedreht werden. Während die untere Walze 5
einen glatten Mantel 8 aufweist, ist die Walze 4 am
äusseren Umfang mit einer Vielzahl kleiner radialer
Vorsprünge 9 versehen, die als Schlitzmesser für die
Erzeugung der Schlitze 2 ohne Materialwegnahme dienen.
Die Umfangserstreckung U der Vorsprünge 9 beträgt etwa
1,5-3 mm, der gegenseitige Abstand A etwa 1,5-3 mm,
die Höhe H dieser Vorsprünge ist abhängig von der
Wandstärke der Platte 1 und beträgt in der Praxis etwa
2-4 mm.
Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, berühren die Vorsprünge 9
den Mantel 8, bzw. zwischen den Köpfen der Vorsprünge 9
und dem Mantel 8 ist kein Spiel gegeben. Wird dem gemäss
in den Walzenspalt eine Platte 1 eingeführt, so wird
diese beim Drehen der beiden Walzen 4, 5 im Sinne der
Fig. 2 und 3 geschlitzt. Es bedarf dabei keines
Vorschubantriebes für die Platte 1; vielmehr wird diese
durch die Drehung der beiden Walzen 4, 5 nicht nur
eingezogen, sondern auch im Sinne der Drehgeschwindigkeit
voranbewegt, und zwar unter ständiger Schlitzung im
gewünschten Sinne. Diese Bewegung ist durch den Pfeil 10
aufgezeigt.
Die Walze 4 ist aus einer grösseren Anzahl Scheiben 11
zusammengesetzt, die je die Vorsprünge 9 aufweisen,
welche ihrerseits zum freien Ende hin angeschärft sind,
um einen Schneideffekt zu erreichen. Die Anzahl der auf
den Wellen 3 angeordneten Scheiben 11 richtet sich
natürlich nach der Breite der zu behandelnden Platte 1.
Sollen allerdings die Schlitze 2 - in Querrichtung der
Schlitze 2 gesehen - einen mehr oder weniger grossen
Abstand haben, so werden zwischen den Scheiben 11
Distanzscheiben 12 angeordnet, die natürlich am äusseren
Umfang inaktiv sind.
Die in Fig. 1 dargestellte Platte 1 ist bandförmig
gestaltet. Daher ist lediglich eine Walze 4 bzw. 5 mit
Schlitzwerkzeugen ausgestattet. Eine solche Vorrichtung
kann jedoch auch doppelwandige Bänder z. B. plattgedrückte
Schlauchkörper bearbeiten. Dabei werden Vorsprünge 9
gewählt, deren aktive Höhe H der Wandstärke der den
Schneidwerkzeugen zugekehrten Wandung der beiden
aufeinander liegenden Wandungen des abgeplatteten
Schlauchkörpers entspricht. Sollen hingegen abgeplattete
Schlauchkörper 13 gemäss Fig. 6 an beiden Wandungen 14,
15 geschlitzt werden, so so muss vor der Schlitzung eine
langgestreckte zähharte, einschieb- und entfernbare
Einlage 16 in den Schlauchkörper eingeführt werden.
Alsdann ist eine doppelseitige Schlitzung möglich unter
der Voraussetzung, dass auch die unten gelegene Walze 5
mit Schneidwerkzeugen ausgestattet ist.
Gemäss Fig. 4 haben die Vorsprünge 9 eine rechteckige
bzw. quadratische Gestalt. Um jedoch bei der
kontinuierlichen Bearbeitung gute Schneidwirkungen zu
erreichen, können gemäss Fig. 7 und 8 auch trapezförmige
Vorsprünge 17 und kuppenförmige Vorsprünge 18 benutzt
werden.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von feingeschlitzten
schlauch- oder plattenförmigen Wasserbelüftern aus Gummi
oder gummiähnlichen Kunststoffen, die nach ihrer
Aushärtung (Vulkanisation) durch mechanische Einwirkung
ohne Materialwegnahme geschlitzt werden, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schlitzung der Wasserbelüfter
(Rohlinge) durch eine kontinuierliche Relativbewegung
zwischen dem Wasserbelüfter und einem im Sinne der
Relativbewegung auf einer Kreisbahn bewegbaren
Schlitzwerkzeug vollzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Wasserbelüfter geradlinig bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass schlauchförmige Wasserbelüfter abgeplattet werden
und beide aufeinanderliegenden Wandungen gleichzeitig
geschlitzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass schlauchförmige Wasserbelüfter abgeplattet werden
und lediglich eine der beiden aufeinanderliegenden
Wandungen geschlitzt wird.
5. Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, gekennzeichnet, durch einen walzenartigen,
verdrehbaren Grundkörper (4, 5), der am äusseren Umfang
mit Schneidwerkzeugen (9) versehen ist.
6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass dem Grundkörper ein ebenfalls walzenartiger,
verdrehbarer Körper zugeordnet ist, der am äusseren
Umfang glatt oder ebenfalls mit Schneidwerkzeugen
versehen ist.
7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Walzenspalt zwischen den beiden walzenartigen Körpern
(4, 5) zur Aufnahme und zum Durchleiten des
Wasserbelüfters (1) dient.
8. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schneidwerkzeuge (9) in der Seitenansicht trapez-
oder kuppenförmig gestaltet sind (Fig. 7, 8).
9. Werkzeug nach Anspruch 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die beiden walzenartigen Körper
(4, 5) gegenläufig verdrehbar sind.
10. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die walzenartigen Körper (4, 5) von am äusseren
Umfang mit Schneidwerkzeugen (9) versehenen Scheiben (11)
gebildet sind.
11. Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekenzeichnet,
dass zwischen den Scheiben (11) Distanzscheiben (12)
angeordnet sind.
12. Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den
beiden Wandungen eine zähharte, einschieb- und
entfernbare Einlage (16) vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE1999123593 DE19923593A1 (de) | 1999-05-22 | 1999-05-22 | Verfahren zur Herstellung von feingeschlitzten Wasserbelüftern aus Gummi o. dgl. |
EP00109321A EP1060849A3 (de) | 1999-05-22 | 2000-04-30 | Verfahren zur Herstellung von feingeschlitzten Wasserbelüftern aus Gummi od. dgl. |
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DE1999123593 DE19923593A1 (de) | 1999-05-22 | 1999-05-22 | Verfahren zur Herstellung von feingeschlitzten Wasserbelüftern aus Gummi o. dgl. |
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ID=7908908
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DE1999123593 Withdrawn DE19923593A1 (de) | 1999-05-22 | 1999-05-22 | Verfahren zur Herstellung von feingeschlitzten Wasserbelüftern aus Gummi o. dgl. |
Country Status (2)
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DE (1) | DE19923593A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1999-05-22 DE DE1999123593 patent/DE19923593A1/de not_active Withdrawn
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2000
- 2000-04-30 EP EP00109321A patent/EP1060849A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP1060849A3 (de) | 2002-12-04 |
EP1060849A2 (de) | 2000-12-20 |
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Legal Events
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