DE19921564A1 - Kabeldurchführung - Google Patents
KabeldurchführungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Realisierung einer dichten Durchführung eines, wenigstens eine Einzelader umfassenden Kabelelementes durch ein Wandelement. DOLLAR A Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: DOLLAR A bei welchem die oder jede Einzelader im Bereich ihrer axialen Erstreckung durch die Durchgangsöffnung zur Bildung eines von einer Isolationsschicht freien Bereiches der Einzelader abisoliert wird und DOLLAR A wenigstens ein Teilbereich des von einer Isolationsschicht freien Bereiches der jeweiligen Einzelader in der Durchgangsöffnung des Wandelementes mit Vergußmasse derart vergossen wird, daß das sich nach Aushärtung der Vergußmasse bildende Bauelement den Teilbereich des abisolierten Bereiches gegenüber der Innenwandung der Durchgangsöffnung abdichtet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Realisierung einer gegenüber
Flüssigkeiten und/oder Gasen dichten
Wanddurchführung von Kabelelementen; ferner eine Kabeldurchführung zur
Durchführung eines, wenigstens eine Einzelader aufweisenden
Kabelelementes durch ein Wandelement zur Realisierung eines dichten
Überganges, insbesondere eines Überganges zwischen durch Wände
getrennte Räume.
Allgemein sind eine Vielzahl von elektrischen Steckverbindungen bekannt,
mittels welchen beispielsweise der Übergang zwischen einem Getriebe und
einem Fahrzeug bewerkstelligt werden kann. Insbesondere eine immer
größere Anzahl von Aktoren und Sensoren im Getriebe erfordert eine immer
größere Anzahl von Steckkontakten. Bedingt durch die in der Regel
vorgesehene räumliche Begrenzung aufgrund des gering zur Verfügung
stehenden Bauraumes wird der Abstand zwischen den einzelnen Polen der
Steckkontakte immer geringer. Das Auftreten von Kriechströmen und damit
die Verfälschung von Messergebnissen werden dadurch unterstützt. Beim
Einstecken eines Steckers kann es des weiteren aufgrund fehlender visueller
Kontrolle zu einem schrägen Aufsetzen und damit in Folge zu einem
Verbiegen der Kontakte kommen. Ein weiteres wesentliches Problem besteht
darin, daß es sich bei einem Getriebe um einen mindestens teilweise mit
Rückständen von Schmiermitteln befüllten Raum handelt, aus welchem
Kabelelemente nach außerhalb des Getriebes geführt werden. Um die
erforderliche Dichtheit zu erreichen, werden deshalb die verwendeten
Steckdosen teilweise aufwendig nachgearbeitet, indem die entstehenden
Zwischenräume z. B. mit Epoxydharz ausgegossen werden. Auch bedingen
hohe Anforderungen an die Größe der Einbauräume und spezielle
Kundenanforderungen eine Vielzahl von unterschiedlichsten Steckervarianten
und somit letztendlich auch Getriebevarianten. Ein weiterer wesentlicher
Nachteil besteht darin, daß die während des Betriebes auftretenden hohen
Getriebetemperaturen im Steckerbereich zu einer Beschädigung der
fahrzeugseitigen Isolierung führen können. Um dies zu vermeiden muß der
fahrzeugseitige Kabelbaum, d. h. der außerhalb des Getriebeinnenraumes
befindliche Kabelbaum mit einer hochtemperaturfesten Isolierung versehen
werden. Da die Kabel in der Regel erhebliche Längen aufweisen, ist diese
Forderung immer mit einem enormen Kostenaufwand verbunden.
Des weiteren sind Vorrichtungen zur Kabeldurchführung zur Realisierung
eines Überganges von Kabeln von einem mit Schmiermitteln oder ähnlichen
wenigsten teilweise befüllten oder Rückstände enthaltenden und durch ein
Gehäuse wenigsten teilweise umschlossenen Raumbereich in einen Bereich
außerhalb dieses Raumes bekannt, welche ein eine Durchgangsöffnung
aufweisendes Übergangselement mit einem in diesem angeordneten
Isolierkörper aus elektrisch nicht leitfähigem Material zur Durchführung der
einzelnen Kabelelemente eines Kabels verwenden. Jedes Kabelelement ist
dabei im Bereich des Isolierkörpers geteilt ausgeführt und die durch die
Teilung des Kabelelementes in wenigstens zwei Teilelemente erzeugten
Endbereiche sind im Isolierkörper über eine crimpfähige Kupplung
miteinander gekoppelt. Diese Lösung ist jedoch sehr aufwendig und teuer.
Durch die Anwendung der Crimptechnik werden bei der Herstellung hohe
Anforderungen an die Prozeßabsicherung gestellt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit der
Durchführung von Kabelelementen durch ein Wandelement, insbesondere
eine Kabeldurchführung zur Realisierung des Überganges zwischen zwei
Räumen zu entwickeln, welche die obengenannten Nachteile vermeidet. Im
Vordergrund steht dabei die Beschaffung einer im Hinblick auf Kosten und
Aufwand günstigen Alternative mit hoher Funktions- bzw. Betriebssicherheit.
Das dabei ursprünglich verwendete Steckelement muß dabei keine
Abdichtfunktion aufweisen.
Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 8
charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind jeweils in den
Unteransprüchen beschrieben.
Im Verfahren zur Realisierung einer dichten Durchführung eines, wenigstens
eine Einzelader aufweisenden Kabelelementes durch ein Wandelement,
werden erfindungsgemäß die Einzeladern des Kabelelementes im Bereich
ihrer axialen Erstreckung durch die Durchgangsöffnung des Wandelementes
zur Bildung eines von einer Isolationsschicht freien Bereiches der Einzelader
ohne Unterbrechung der Einzelader abisoliert. Der von einer Isolationsschicht
freie Bereich der Einzelader in der Durchgangsöffnung des Wandelementes
wird dann mit Vergußmasse derart vergossen, daß das sich nach Aushärtung
der Vergußmasse bildende Bauelement wenigstens einen Teilbereich des von
einer Isolationsschicht freien Bereiches, d. h. des abisolierten Bereiches,
gegenüber der Innenwandung der Durchgangsöffnung des Wandelements
abdichtet.
Unter Wandelement wird dabei das die Durchgangsöffnung zwischen zwei
Raumen bildende Bauelement verstanden. Dabei kann es sich direkt um eine
Gehäusewand oder aber um ein, in die Durchgangsöffnung des Gehäuses
einbringbares weiteres Element mit einer Durchgangsöffnung zur Führung der
Einzeladern handeln.
In einer besonderen bevorzugten Ausführung erfolgt der Vergußvorgang
derart, daß das sich nach Aushärtung der Vergußmasse bildende Bauelement
den abisolierten Bereich gegenüber der Innenwandung der
Durchgangsöffnung und gegebenenfalls den sich an den von einer
Isolationsschicht freien Bereich anschließenden Isolationsschichten abdichtet.
Die Abdichtfunktion ist dabei allein gewährleistet beim Verguß der
Durchgangsöffnung des Wandelementes und der von Isolationsschicht freien
Bereiche der Einzeladern.
Vorzugsweise erfolgt die Abdichtung gegenüber wenigstens einem,
vorzugsweise den beiden, sich an einen von Isolationsschichten freien
Bereich anschließenden Bereichen mit Isolationsschichten. Die Vergußmasse
gelangt dabei zwischen die, als elektrische Leiter fungierende Einzeldrähte
der Einzelader und die diese umschließende Isolationsschicht. Die
Isolationsschichten können in diesem Fall zur Führung und Zugentlastung der
Einzeladern vorteilhaft sein.
Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt mit geringstem Aufwand, insbesondere
hinsichtlich der durchzuführenden Verfahrensschritte, und ohne erforderliche
Trennung der Einzelader im Durchführungsbereich durch das Wandelement
die Realisierung einer dichten Kabeldurchführung. Durch den Verguß des von
Isolationsschicht freien Bereiches werden von diesem aggressive Medien
ferngehalten.
Unter einem weiteren Aspekt der Erfindung besteht die Möglichkeit
wenigstens während des Vorganges des Vergiessens, die einzelnen
Einzeladern hinsichtlich ihrer Lage zueinander und/oder gegenüber der
Durchgangsöffnung des Wandelementes zu fixieren. Durch die Lagefixierung
besteht die Möglichkeit, auch für flexible Kabelelemente eine allzeit dichte
Kabeldurchführung durch ein Wandelement zu ermöglichen.
Bezüglich der Realisierung der Lagefixierung der Einzeladern eines
Kabelelementes untereinander und/oder gegenüber der Durchgangsöffnung
werden im wesentlichen zwei grundlegende Verfahren unterschieden. Diese
unterscheiden sich hinsichtlich des verwendeten Lagefixierungsmittels,
welches entweder Bestandteil der Kabeldurchführung bleibt oder aber nach
Aushärtung der Vergußmasse entfernbar ist. Im erstgenannten Fall findet ein,
in die Durchgangsöffnung des Wandelementes einbringbarer Abstandshalter
aus einem elektrisch nicht leitfähigem Material Verwendung. Die Einzeladern
in der Durchgangsöffnung des Wandelementes können durch
Durchgangsöffnungen des Abstandshalters zur Festlegung der Lage der
Einzeladern zueinander und gegenüber der Innenwandung der
Durchgangsöffnung des Wandelementes derart geführt werden, daß ein
Teilbereich des von Isolationsschichten freien Bereiches der Einzeladern sich
über mindestens einen Teilbereich der zugehörigen Durchgangsöffnung im
Abstandshalter und vorzugsweise auch darüber hinaus erstreckt. Beim
Vergießen des von einer Isolationsschicht freien Bereiches der bzw. einer
Einzelader in der Durchgangsöffnung des Wandelementes wird der
Abstandshalter mit vergossen, so daß das sich nach Aushärtung der
Vergußmasse bildende Bauelement mit dem Abstandshalter eine bauliche
Einheit bildet, wobei das sich nach Aushärtung der Vergußmasse bildende
Bauelement sich teilweise in die Durchgangsöffnung bzw.
Durchgangsöffnungen des Abstandshalters erstrecken kann. Die
Durchgangsöffnung im Abstandshalter kann vielgestaltig ausgeführt sein. Im
einfachsten Fall weist diese einen gleichmäßigen Querschnitt über die Breite
des Abstandshalters auf. Denkbar ist jedoch auch die Ausführung mit sich
änderndem Querschnitt. In diesem Fall ist wenigstens ein Teilbereich
vorhanden, welcher hinsichtlich seiner Abmessungen an die Isolationsschicht
des Kabelelementes angepaßt ist und wenigstens ein, sich in Richtung der
Vergußmasse hinsichtlich seiner Abmessungen vorzugsweise erweiternder
Teilbereich, in welchem der von Isolationsschicht freie Bereich vorzugsweise
vollständig integriert sein kann und somit hinsichtlich seiner axialen
Erstreckung vollständig im Bereich der axialen Erstreckung des
Abstandshalters vergossen wird. Denkbar ist jedoch auch hier eine
Erstreckung des von Isolationsschicht freien Bereiches über die axiale
Erstreckung des Abstandshalters hinaus.
Unter einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung wird der
Abstandshalter derart vergossen, daß die Vergußmasse in das Innere der
Isolierungen, welche an den, von einer Isolationsschicht freien Bereich,
angrenzen, eindringt, und die Einzeldrähte innig umschließt. Dabei wird die
Vergußdicke derart gewählt, daß die stehengebliebene Isolierung der
Einzeladern im Abstandshalter zur Zugentlastung und Führung in
ausreichender Länge ausreicht.
Eine andere Möglichkeit sieht vor, daß die Einzeladern vor und während des
Vergiessens in der Durchgangsöffnung des Wandelementes hinsichtlich ihrer
Lage zueinander und gegenüber der Durchgangsöffnung mittels einer
Gießvorrichtung fixiert werden, welche nach Aushärtung der Vergußmasse aus
der Durchgangsöffnung des Wandelementes entfernt wird.
Bei einer erfindungsgemäß gestalteten, gegenüber Gas- und/oder Flüssigkeit
dichten Kabeldurchführung zur Durchführung eines, wenigstens eine
Einzelader aufweisenden Kabelelementes durch ein Wandelement, weist die
Einzelader im Bereich der Durchgangsöffnung des Wandelementes einen von
Isolationsschichten freien Bereich auf. Wenigstens ein Teilbereich des freien
Bereiches der Einzelader ist in ein Bauelement aus elektrisch nichtleitfähiger
Vergußmasse eingebettet, welches gas- und/oder flüssigkeitsdichtend an der
Innenwandung der Durchgangsöffnung anliegt, vorzugsweise durch
Stoffschluß zwischen dem Bauelement aus Vergußmasse und der
Innenwandung der Durchgangsöffnung des Wandelementes. Unter einem
Wandelement soll dabei jener Teilbereich eines Bauelementes, Gehäuses
e.t.c. verstanden werden, durch welchen eine Durchführung wenigstens eines
elektrischen Kabelelementes erfolgen soll. Dieses kann Gehäusebestandteil
sein oder aber ein separates Bauelement, welches in eine Öffnung z. B. im
Gehäuse einbringbar ist. Vorzugsweise ist der gesamte, von
Isolationsschichten freie Bereich der Einzelader in ein Bauelement des
elektrisch nicht leitfähiger Vorgußmasse eingebettet, welches Gas- und/oder
flüssigkeitsdichten an der Innenwandung der Durchgangsöffnung und der, an
den von Isolationsschichten freien Bereich der Einzelader angrenzenden
Isolationsschicht der Einzelader anliegt.
Unter einem weiteren Aspekt der Erfindung ist nicht nur der von
Isolationsschichten freie Bereich der Einzelader in ein Bauelement aus
elektrisch nichtleitfähiger Vergußmasse eingebettet, welches die Einzeldrähte
in den von Isolationsschichten freien Bereichen gas- und/oder flüssigkeitsdicht
gegenüber der Innenwandung der Durchgangsöffnung wenigstens mittelbar
und der, an den von Isolationsschichten freien Bereich der Einzelader
angrenzenden Isolationsschicht der Einzelader abdichtet, sondern auch
jeweils ein Teilbereich dieser angrenzenden Isolationsschichten. Die
Einbettung der Isolationsschichten in Vergußmasse erfolgt dabei derart, daß
die Vergußmasse auch zwischen Einzeldraht und Isolationsschicht eindringen
kann.
Da die erfindungsgemäße Durchführung auch für flexible Kabelelemente
geeignet sein muß, sind unter einem weiteren Aspekt der Erfindung Mittel zur
Lagefixierung der Einzelader bzw. Einzeladern eines Kabelelementes
untereinander und/oder gegenüber der Durchgangsöffnung im Wandelement
vorgesehen. Als Mittel zur Lagefixierung fungieren dabei separat dafür
vorzusehende Einrichtungen, beispielsweise in Form eines Abstandshalters,
welcher in der Durchgangsöffnung des Wandelementes angeordnet und mit
dem zweiten Bauelement aus Vergußmasse vergossen ist. Dieser besteht aus
einem elektrisch nicht leitfähigem Material und weist wenigstens eine
Durchgangsöffnung für eine Einzelader, vorzugsweise jedoch
Durchgangsöffnungen für eine Mehrzahl von Einzeladern auf. Der von
Isolationsschichten freie Bereich der Einzelader kann sich sich über einen
Teilbereich der Durchgangsöffnungen des Abstandshalters erstrecken. Er
erstreckt sich immer über eine bestimmte Länge über diesen hinaus, wobei
die Größe der Erstreckung die Mindestdicke des Bauelementes aus elektrisch
nichtleitfähiger Vergußmasse bestimmt.
Für die Ausgestaltung der Durchgangsöffnung im Wandelement bestehen
eine Vielzahl von Möglichkeiten. Vorzugsweise werden Ausführungen mit
kreisrundem Querschnitt gewählt. Dies bietet den Vorteil der Unabhängigkeit
der Montagelage gegenüber der Einbaulage, da der Abstandshalter
hinsichtlich seiner Geometrie an die Geometrie der Durchgangsbohrung
anzupassen ist.
Die Durchgangsöffnungen im Abstandshalter sind vorzugsweise ebenfalls im
Querschnitt betrachtet kreisrund ausgeführt, und entsprechen hinsichtlich ihrer
Abmessungen wenigstens denen der Einzelader mit Isolationsschicht.
Als Vergußmasse findet ein Kunststoff, vorzugsweise Kunstharz Verwendung.
Die ausreichende Fixierung der Einzeladern im Abstandshalter und des
Abstandshalters in der Durchgangsöffnung ist von einer Mehrzahl von
Faktoren abhängig. Zu diesen gehören:
- - die Art des Kunststoffes zw. der Vergußmasse,
- - der Werkstoff des Abstandshalters
- - der Werkstoff der Durchgangsöffnung
Diese finden bei der Auslegung immer derart Berücksichtigung, daß eine, für
den Einatzfall ausreichende Fixierung des Abstandshalters und/oder der
Einzeladern im Abstandshalter gewährleistet ist.
Die erfindungsgemäße Lösung ist für jeden Anwendungsfall einer
erforderlichen dichten Kabeldurchführung geeignet. Es besteht keine
Beschränkung hinsichtlich des Einsatzfalles.
Die erfindungsgemäße Lösung ist nachfolgend anhand von Figuren erläutert.
Dabei ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1a und 1b verdeutlichen jeweils eine bevorzugte Ausführung einer
erfindungsgemäß gestalteten Kabeldurchführung;
Fig. 2 verdeutlicht eine Ausführung einer erfindungsgemäß gestalteten
Kabeldurchführung ohne Verwendung eines speziellen Abstandshalters;
Fig. 3 zeigt eine stark vereinfachte dichte Kabeldurchführung;
Die Fig. 1a verdeutlicht anhand einer Schnittdarstellung eine vorteilhafte
Kabeldurchführung 1 durch ein Wandelement 2, welches ein separates Teil
oder beispielsweise Bestandteil eines Gehäuses 3 sein kann, für ein
Kabelelement 6, umfassend wenigstens eine Einzelader 7. Die
Kabeldurchführung 1 umfaßt einen, in einer Durchgangsöffnung 4 im
Wandelement angeordneten Abstandshalter 5. Der Abstandshalter 5 ist dabei
wenigstens teilweise, vorzugsweise jedoch bezogen auf seine Breite b, d. h.
seine Erstreckung in Richtung der Länge l der Durchgangsöffnung 4
vollständig in der Durchgangsöffnung 4 integriert. Die Geometrie des
Abstandshalters 5 ist dabei der Geometrie der Durchgangsöffnung 5
angepaßt, weist jedoch am Umfang 8 Außenabmessungen auf, welche den
Abmessungen der Durchgangsöffnung 4 angepaßt sind. Vorzugsweise weisen
der Abstandshalter 5 und die Durchgangsöffnung dabei einen kreisrunden
Querschnitt auf.
Der Abstandshalter 5 weist Durchgangsöffnungen, hier stellvertretend nur eine
Durchgangsöffnung 10, zur Durchführung der Einzeladern, hier der Einzelader
7 auf. Vorzugsweise sind die Durchgangsöffnungen 10 hinsichtlich ihres
Querschnittes dem Querschnitt der Einzeladern 7 angepaßt. Bezüglich der
Abmessungen sind die Durchgangsöffnungen 10 derart ausgelegt, daß die
Einzeladern 7 in diese ohne Probleme eingeführt werden können. Die
Einzeladern 7 bestehen aus wenigstens einer Isolationsschicht 11, welche die
einzelnen Leitungselemente 12 in Form von Drähten umschließen. Die
Einzeladern 7 weisen im Bereich der Durchführung durch die
Durchgangsöffnungen 10 des Abstandshalters 5 wenigstens jeweils einen
abisolierten Bereich 13 auf, ohne daß eine Trennung bzw. Unterbrechung der
Leitungselemente 12 vorgenommen wird. Diese abisolierten Bereiche 13
können sich in Durchführungsrichtung des Kabelelementes 6 durch das
Wandelement 2 betrachtet über einen Teilbereich 14 des Abstandshalters 5
erstrecken und auf jeden Fall über diesen um eine bestimmte Länge E
hinaus. Diese Länge E bestimmt dabei die Mindesterstreckung eines, dem
Abstandshalter 5 zugeordneten weiteren zweiten Bauelementes 17, welches
aus Vergußmasse gebildet ist. In dieses Bauelement ist der abisolierte Bereich
13 der Einzelader 7 eingebettet und gegenüber der Innenwandung 9 der
Durchgangsöffnung 4 und gegebenenfalls den sich an die, sich an die von
einer Isolationsschicht freien Bereiche anschließenden Isolationsschichten 15
und 16 abdichtet.
Zur Realisierung der Kabeldurchführung durch ein Wandelement 2 werden die
Einzeladern 7 nicht getrennt, weder im Bereich der Durchführung noch davor
oder dahinter in Einbaulage betrachtet. Die Einzeladern werden lediglich im
Bereich ihrer axialen Erstreckung durch die Durchgangsöffnung 4 zur Bildung
eines von einer Isolationsschicht freien Bereiches 13 der Einzelader 7
abisoliert. Die Einzeladern 7 werden dann in der Durchgangsöffnung 4 des
Wandelementes 2 durch die Durchgangsöffnungen 10 des Abstandshalters 5
zur Festlegung der Lage der Einzeladern zueinander und gegenüber der
Innenwandung 9 der Durchgangsöffnung 4 des Wandelementes 2 derart
geführt, daß ein Bereich des von Isolationsschichten freien Bereiches 13 der
Einzeladern 7 sich über die zugehörige Durchgangsöffnung 10 im
Abstandshalter 5 hinaus erstreckt. Der Abstandshalter 5 wird beim Vergießen
des von einer Isolationsschicht freien Bereiches 13 der Einzelader 7 in der
Durchgangsöffnung 4 des Wandelementes 2 mit vergossen, so daß das sich
nach Aushärtung der Vergußmasse bildende Bauelement 17 mit dem
Abstandshalter 5 eine bauliche Einheit 18 bildet, wobei das sich nach
Aushärtung der Vergußmasse bildende Bauelement 17 sich teilweise in die
Durchgangsöffnung 10 des Abstandshalters 5 hineinerstrecken kann.
Die Fig. 1b verdeutlicht eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen
Kabeldurchführung 1 durch ein Wandelement 2, bei welchem der von
Isolationsschichten freie Bereich 13 der Einzeladern 7 bereits im
Abstandshalter 5 vergossen wird. Dazu weist der Abstandshalter 5 eine
Durchgangsöffnung 10 mit sich änderndem Querschnitt, insbesondere sich
hinsichtlich des Raumes, in welchen das Kabelelement 6 überführt werden soll,
mit sich erweiterndem Querschnitt auf. Der von Isolationsschicht freie
Bereich 13 ist dabei vollständig in die Durchgangsöffnung 10 integriert.
Die Fig. 2 verdeutlicht eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäß
gestalteten Kabeldurchführung 1 durch ein Wandelement 2. Bei diesem wurde
gegenüber der in der Fig. 1 dargestellten Kabeldurchführung auf die
Verwendung eines Abstandshalters 5 verzichtet und die Funktion des
Abstandshalters der Vergießvorrichtung zugewiesen. Daß sich nach
Aushärtung der Vergußmasse bildende Bauelement 17 umschließt dabei den
abisolierten Teilbereich 13 des Kabelelementes 6, insbesondere der
Einzelader 7 innig und zusätzlich die an den von Isolationsschichten freien
Bereich 13 anschließenden Bereiche mit Isolationsschicht 15 bzw. 16
wenigstens teilweise. Auch hier werden die Einzeladern 7 nicht getrennt,
sondern lediglich im Bereich ihrer axialen Erstreckung durch die
Durchgangsöffnung 4 zur Bildung eines von einer Isolationsschicht freien
Bereiches 13 der Einzelader 7 abisoliert. Die Einzeladern 7 werden dann in
die Durchgangsöffnung 4 des Wandelementes 2 durch entsprechende
Einrichtungen an der Vergießvorrichtung zur Festlegung der Lage der
Einzeladern zueinander und gegenüber der Innenwandung 9 der
Durchgangsöffnung 4 des Wandelementes derart geführt, daß die
Vergußmasse nach Aushärtung den gesamten von Isolationsschichten freien
Bereich 13 und den an die von Isolationsschicht freien Bereiche
anschließenden Isolationsschichten 15 und 16 wenigstens geringfügig in
axialer Richtung betrachtet umschließt. Diese Ausführung ist vor allem für die
Realisierung dichter Kabeldurchführungen mit einer geringen Anzahl von
Einzeldrähten geeignet.
Die Fig. 3 verdeutlicht die Realisierung einer besonders einfachen dichten
Kabeldurchführung 1 durch ein Wandelement 2. Diese wird verfahrensmäßig
in Analogie zu dem in Fig. 2 beschriebenen realisiert, wobei jedoch das
nach Aushärtung der Vergußmasse sich bildende Bauelement lediglich nur
einen Teilbereich 19 des von Isolationsschicht freien Bereiches des
Kabelelementes 6, insbesondere der Einzelader 7 innig umschließt. Beidseitig
in axialer Richtung der Durchführungsöffnung 4 durch das Wandelement 2
betrachtet erstreckt sich der von Isolationsschichten freie Bereich 13 nur sehr
geringfügig über das nach Aushärtung der Vergußmasse entstehende
Bauelement 17 hinaus. Diese Ausführung ist besonders für die Einsatzfälle
geeignet, in welchen ein Aussetzen der von Isolationsschicht freien Bereiche
13 der Einzeladern 7 gegenüber Flüssigkeiten nicht zu befürchten ist.
1
Kabeldurchführung
2
Wandelement
3
Gehäuse
4
Durchgangsöffnung im Wandelement
5
Abstandshalter
6
Kabelelement
7
Einzelader
8
Außenumfang
9
Innenumfang
10
Durchgangsöffnung
11
Isolationsschicht
12
Leitungselement
13
abisolierter Bereich
14
Teilbereich
15
Isolationsschicht
16
Isolationsschicht
17
zweites Bauelement
18
bauliche Einheit
19
Teilbereich des abisolierten Bereiches
Claims (14)
1. Verfahren zur Realisierung einer dichten Durchführung eines,
wenigstens eine Einzelader umfassenden Kabelelementes durch ein
Wandelement, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- 1. 1.1 bei welchem die oder jede Einzelader (7) im Bereich ihrer axialen Erstreckung durch die Durchgangsöffnung (14) zur Bildung eines von einer Isolationsschicht freien Bereiches der Einzelader abisoliert wird und
- 2. 1.2 wenigstens ein Teilbereich (19, 13) des von einer Isolationsschicht freien Bereiches der jeweiligen Einzelader in der Durchgangsöffnung des Wandelementes (2) mit Vergußmasse derart vergossen wird, daß das sich nach Aushärtung der Vergußmasse bildende Bauelement den Teilbereich des abisolierten Bereiches (19, 13) gegenüber der Innenwandung (9) der Durchgangsöffnung (4) abdichtet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
gesamte, von einer Isolationsschicht freie Bereich (13) der jeweiligen
Einzelader (7) in der Durchgangsöffnung (4) des Wandelementes (2)
mit Vergußmasse derart vergossen wird, daß das sich nach Aushärtung
der Vergußmasse bildende Bauelement (17) den abisolierten Bereich
(13) gegenüber der Innenwandung (9) der Durchgangsöffnung (4) und
der sich an den von einer Isolationsschicht freien Bereich
anschließenden Isolationsschicht abdichtet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von
einer Isolationsschicht freie Bereich (13) der Einzelader (7) in der
Durchgangsöffnung (4) des Wandelementes (2) mit Vergußmasse
derart vergossen wird, daß das sich nach Aushärtung der Vergußmasse
bildende Bauelement den abisolierten Bereich (13) gegenüber der sich
beidseitig an den von einer Isolationsschicht freien Bereich
anschließenden Isolationsschicht (15, 16) abdichtet, wobei die
Vergußmasse auch zwischen Isolationsschicht (15, 16) und Einzeldraht
bzw. Leitungselement (12) der Einzelader (7) eingebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens während des Vorganges des Vergiessens die einzelnen
Einzeladern (7) hinsichtlich ihrer Lage zueinander und/oder gegenüber
der Durchgangsöffnung (4) des Wandelementes (2) fixiert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch das folgende
Merkmal:
- 1. 5.1 die Einzeladern (7) werden in der Durchgangsöffnung (4) des Wandelementes (2) durch Durchgangsöffnungen (10) eines Abstandshalters (5) zur Festlegung der Lage der Einzeladern (7) zueinander und gegenüber der Innenwandung (9) der Durchgangsöffnung (4) des Wandelementes (2) derart geführt, daß sich mindestens ein Teilbereich des von Isolationsschichten freien Bereiches der Einzeladern (7) vergießen läßt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- 1. 6.1 die Einzeladern (7) werden in der Durchgangsöffnung (4) des Wandelementes (2) durch Durchgangsöffnungen (10) eines Abstandshalters (5) zur Festlegung der Lage der Einzeladern (7) zueinander und gegenüber der Innenwandung (9) der Durchgangsöffnung (4) des Wandelementes (2) derart geführt, daß sich ein Teilbereich des von Isolationsschichten freien Bereiches der Einzeladern (7) über die Durchgangsöffnung (10) im Abstandshalter (5) hinaus erstreckt;
- 2. 6.2 der Abstandshalter (5) wird beim Vergießen des von einer Isolationsschicht freien Bereiches (13) der Einzelader (7) in der Durchgangsöffnung (4) des Wandelementes (2) mit vergossen, so daß das sich nach Aushärtung der Vergußmasse bildende Bauelement (17) mit dem Abstandshalter (5) eine bauliche Einheit (18) bildet.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teilbereich (14) des von Isolationsschichten freien Bereiches der
Einzeladern über einen Teilbereich (14) der zugehörigen
Durchgangsöffnung (4) im Abstandshalter (5) erstreckt und das sich
nach Aushärtung der Vergußmasse bildende Bauelement (17) sich
teilweise in die Durchgangsöffnung des Abstandshalters (5) erstreckt.
8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzeladern (7) vor und während des Vergießens in der
Durchgangsöffnung (14) des Wandelementes (2) hinsichtlich ihrer Lage
zueinander und gegenüber der Durchgangsöffnung, mittels einer
Gießvorrichtung fixiert werden, welche nach Aushärtung der
Vergußmasse aus der Durchgangsöffnung (4) des Wandelementes (2)
entfernt wird.
9. Kabeldurchführung zur Durchführung eines, wenigstens eine Einzelader
(7) aufweisenden Kabelelementes (6) durch ein Wandelement;
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- 1. 9.1 die Einzelader (7), welche wenigstens einen Einzeldraht (12) und wenigstens eine, diesen umschließende Isolationsschicht (11) umfaßt, weist im Bereich der Durchgangsöffnung (4) des Wandelementes (2) einen von Isolationsschichten freien Bereich (13) auf;
- 2. 9.2 der von Isolationsschichten freie Bereich (13) der Einzelader (7) ist wenigstens teilweise in ein Bauelement aus elektrisch nichtleitfähiger Vergußmasse (17) eingebettet, welches die Einzeldrähte (12) in diesem Bereich des von Isolationsschichten freien Bereiches (13) gas- und/oder flüssigkeitsdicht gegenüber der Innenwandung (9) der Durchgangsöffnung (4) abdichtet.
10. Kabeldurchführung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch die
folgenden Merkmale:
- 1. 10.1 der gesamte von Isolationsschichten freie Bereich (13) der Einzelader (7) ist in ein Bauelement aus elektrisch nicht leitfähiger Vergußmasse (17) eingebettet, welches die Einzeldrähte (12) in den von Isolationsschichten freien Bereichen (13) gas- und/oder flüssigkeitsdicht gegenüber der Innenwandung (9) der Durchgangsöffnung (4) wenigstens mittelbar und der an den von Isolationsschichten freien Bereich (13) der Einzelader (7) angrenzende Isolationsschichten (15, 16) der Einzelader (7) abdichtet.
11. Durchführung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- 1. 11.1 mit einem, in der Durchgangsöffnung angeordneten Abstandshalter (5) aus elektrisch nicht leitfähigem Material mit Durchgangsöffnungen (10) für die Einzeladern, welcher mit dem zweiten Bauelement (17) aus Vergußmasse vergossen ist;
- 2. 11.2 der von Isolationsschichten freie Bereich (13) der Einzelader (7) kann sich über einen Teilbereich (14) der Durchgangsöffnungen (10) des Abstandshalters (5) erstrecken und über eine bestimmte Länge über diesen hinaus, wobei die Größe der Erstreckung die Mindestdicke des Bauelementes (17) aus elektrisch nichtleitfähiger Vergußmasse bestimmt.
12. Kabeldurchführung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Geometrie der Durchgangsöffnungen (10) im Abstandshalter (5)
den Außenabmessungen der Einzelader (7) mit vorhandener
Isolationsschicht (11, 15, 16) angepaßt ist.
13. Kabeldurchführung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kabelement flexibel ist.
14. Kabeldurchführung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vergußmasse Kunstharz ist.
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