DE19921165A1 - Rundriemen-Rollenbahn - Google Patents

Rundriemen-Rollenbahn

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rundriemen-Rollenbahn mit in einem Gestell gelagerten Rollen, die über Rundriemen mit einer gemeinsamen Antriebswelle verbunden sind, wobei jeweils mehrere aufeinanderfolgende Rollen eine Staugruppe bilden und jeder Staugruppe ein Reflektions-Lichttaster mit einem Magnetventil in einer Druckluftleitung zugeordnet ist. Um Reibungsverluste und dadurch bedingten Verschleiß im Staubbereich zu vermeiden, sollen die Rollen jeder Staugruppe lediglich untereinander über Rundriemen verbunden sein und soll nur eine Rolle jeder Staugruppe über eine pneumatische Kupplung mit der Antriebswelle verbindbar sein, wobei die Kupplung über das Magnetventil des der Staugruppe zugeordneten Reflektions-Lichttasters mit der Druckluftleitung verbindbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Rundriemen-Rollenbahn mit in einem Gestell gela­ gerten Rollen, die über Rundriemen mit einer gemeinsamen Antriebswelle verbunden sind, wobei jeweils mehrere aufeinanderfolgende Rollen eine Staugruppe bilden und jeder Staugruppe ein Reflektions-Lichttaster mit einem Magnetventil in einer Druckluftleitung zugeordnet ist.
Eine derartige Rundriemen-Rollenbahn ist bekannt (DE-GM 298 18 839). Die Bildung von Staugruppen soll verhindern, daß auf der Rollenbahn aufein­ anderfolgend beförderte Förderguteinheiten in einem längeren Staubereich aufeinandertreffen. Vielmehr soll jede Förderguteinheit im Bereich einer Staugruppe so lange angehalten werden, bis die nächstfolgende Staugruppe frei ist. Die dazu eingesetzten Reflektions-Lichttaster sind an sich bekannt. Sie besitzen ein von einer Steuerlogik ansteuerbares Magnetventil. Die Reflektions-Lichttaster benachbarter Staugruppen sind über ihre Steuerlogik so miteinander verbunden, daß jeweils erkannt wird, ob sich eine Fördergut­ einheit auf einer bestimmten Staugruppe befindet oder nicht. In Abhängigkeit davon wird das Magnetventil geöffnet oder geschlossen. Bei der bekannten Ausführung sind mehreren Rollen jeder Staugruppe pneumatische Brems­ einheiten zugeordnet, die über das jeweilige Magnetventil dieser Staugruppe mit der Druckluftleitung verbindbar sind. Die abgebremsten Rollen bleiben aber nach wie vor über ihre Rundriemen mit der Antriebswelle verbunden. Auch die nicht gebremsten Rollen dieses Staubereiches sind über Rund­ riemen mit der Antriebswelle verbunden. Das führt zu erheblichen Reibungs­ verlusten und dadurch bedingten Verschleiß nicht nur im Staubereich der Rollenbahn sondern auch zwischen den Förderguteinheiten, die sich im Be­ reich einer Staugruppe befinden, und den an den Förderguteinheiten angrei­ fenden, nicht gebremsten Rollen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Rundriemen-Rollenbahn Reibungsverluste und dadurch bedingten Verschleiß im Staubereich zu ver­ meiden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Rollen jeder Staugruppe lediglich untereinander über Rundriemen verbunden sind und daß nur eine Rolle jeder Staugruppe über eine pneumatische Kupplung mit der Antriebswelle verbindbar ist, wobei die Kupplung über das Magnetventil des der Staugruppe zugeordneten Reflektions-Lichttasters mit der Druckluftleitung verbindbar ist. Wenn eine Förderguteinheit in den Bereich einer Staugruppe gelangt, deren nächstfolgende Staugruppe bereits mit einer anderen Förderguteinheit besetzt ist, wird aufgrund eines entsprechenden Signals der Steuerlogik die Kupplung dieser Staugruppe gelöst, so daß alle Rollen der Staugruppe antriebslos werden. Die Förderguteinheit kommt dann aufgrund der ohnehin vorhandenen, systembedingten Reibungsverluste alsbald zum Stehen. Erst wenn die nächstfolgende Staugruppe wieder frei ist, wird durch ein entsprechendes Signal der Steuerlogik das dieser Staugruppe zugeordnete Magnetventil geöffnet, wodurch die pneumatische Kupplung mit der Druckluftleitung verbunden wird und alle Rollen dieser Staugruppe wieder angetrieben werden.
Bei einer bevorzugten Ausführung weist die Kupplung ein auf der Rollenachse drehbares und von einem mit der Druckluftleitung verbindbaren Druck­ luftkissen gegen Federwirkung axial verschiebliches Kupplungsteil auf, das über Rundriemen mit der Antriebswelle verbunden ist und stirnseitig mit der zugeordneten Stirnseite der Rolle kuppelbar ist. Dabei können das Kupp­ lungsteil und/oder die Rolle stirnseitig einen Reibbelag aufweisen. Damit läßt sich das Kupplungsteil der pneumatischen Kupplung platzsparend unter­ bringen.
Das Druckluftkissen kann gestellfest angeordnet sein und einen schwenkbar am Gestell gelagerten Hebel beaufschlagen, dessen freies Ende am Kupp­ lungsteil angreift. Dabei kann der Hebel ein Blechzuschnitt sein, der mit einem Vorsprung schwenkbar in einem Schlitz am Gestell gelagert ist und mit einem Langloch die Rollenachse zwischen dem Kupplungsteil und dem Gestell überfaßt.
Die Rundriemen für den Antrieb der Rollen untereinander sollten auf den der Kupplung gegenüberliegenden Rollenenden angeordnet sein.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigen:
Fig. 1 schematisch und teilweise eine Seitenansicht einer Rundriemen- Rollenbahn,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch eine Rolle,
Fig. 3 einen Axialschnitt durch eine Rolle mit pneumatischer Kupplung,
Fig. 4 ein vergrößertes Detail aus Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt in Richtung V-V durch den Gegenstand nach Fig. 4.
Zu der dargestellten Rundriemen-Rollenbahn gehört ein langgestrecktes Gestell 1 mit darin achsparallel gelagerten Rollen 2. Längs des Gestells er­ streckt sich eine rotierende Antriebswelle 3. In einem in Fig. 1 wiederge­ gebenen Staubereich des Rollenförderers bilden mehrere Rollen 2, bei der dargestellten Ausführung jeweils sieben Rollen 2, eine Staugruppe 4. Inner­ halb jeder Staugruppe 4 sind die Rollen 2 lediglich untereinander über Rundriemen 5 antriebsmäßig miteinander verbunden. Lediglich eine der Rollen 2 ist mit einem Rundriemen 6 mit der Antriebswelle 3 verbunden.
Zwischen jeweils zwei benachbarten Rollen 2 jeder Staugruppe 4 ist ein Reflektions-Lichttaster 7 angeordnet. Zu jedem Reflektions-Lichttaster 7 gehören eine nicht dargestellte Steuerlogik und ein davon betätigtes, nicht dargestelltes Magnetventil, das sich in einer nicht dargestellten Druckluftleitung befindet. Die Steuerlogiken benachbarter Staugruppen 4 sind so miteinander gekoppelt, daß die Steuerlogik einer bestimmten Staugruppe 4 das zugeordnete Magnetventil in Abhängigkeit davon ansteuert, ob sich im Bereich der nächstfolgenden Staugruppe 4 eine Förderguteinheit befindet oder nicht. Wenn sich im Bereich der nächstfolgenden Staugruppe 4 eine Förderguteinheit befindet, wird das Magnetventil der vorangehenden Stau­ gruppe 4 geschlossen. Ist die nächstfolgende Staugruppe 4 frei, dann wird das Magnetventil der vorangehenden Staugruppe 4 geöffnet.
In den Fig. 3 und 4 ist ein Axialschnitt einer direkt über Rundriemen 6 mit der Antriebswelle 3 verbundenen Rolle 2 wiedergegeben. Auf der Rollen­ achse 8 ist gestellseitig ein Kupplungsteil 9 drehbar und gegen Wirkung einer Feder 10 axial verschieblich angeordnet. Das Kupplungsteil 9 weist auf seiner der Rolle 2 zugewandten Stirnseite einen Reibbelag 11 auf.
Zur Axialverschiebung des Kupplungsteils 9 in Richtung auf die zugeordnete Rolle 2 und gegen die Wirkung der Feder 10 dient ein Hebel 12, der mit einem Langloch 13 die Rollenachse 8 zwischen dem Kupplungsteil 9 und dem Gestell 1 überfaßt. Das andere Ende des Hebels 12 ist mit einem Vor­ sprung 14 in einem Schlitz 15 an einem sich im wesentlichen parallel zu den Rollenachsen 8 erstreckenden Gestellvorsprung 16 schwenkbar gelagert.
Zwischen dem Hebel 12 und einem Gestellteil 17 befindet sich ein Druckluft­ kissen 18, das über eine Leitung 19 mit dem zugeordneten Magnetventil der Staugruppe 4 sowie über dieses mit der nicht dargestellten Druckluftleitung verbunden ist.
Aus einem Vergleich der Fig. 2 und 3 entnimmt man, daß die Rund­ riemen 5 für den Antrieb der Rollen 2 untereinander auf den dem Kupplungs­ teil 9 gegenüberliegenden Rollenenden angeordnet sind.
Wenn eine nicht dargestellte Fördereinheit eine Staugruppe 4 erreicht und in den Bereich des zugeordneten Reflektions-Lichttasters 7 gelangt, hängt der Weitertransport davon ab, ob sich im Bereich der nächstfolgenden Stau­ gruppe 4 eine Förderguteinheit befindet oder nicht. Ist die nächstfolgende Staugruppe 4 belegt, dann hat die Steuerlogik des Reflektions-Lichttasters 7 das zugeordnete Magnetventil geschlossen und damit das Druckluftkissen 18 von der Druckluftleitung getrennt. Unter der Wirkung der Feder 10 verschiebt sich das Kupplungsteil 9 axial und trennt damit die zugeordnete Rolle 2 von der Antriebswelle 3. Diese mit dem Kupplungsteil 9 versehene Rolle 2 und die damit über die Rundriemen 5 verbundenen Rollen 2 der betreffenden Staugruppe 4 werden damit antriebslos. Die Förderguteinheit kommt folglich im Bereich dieser Staugruppe 4 zum Stehen.
Ist die nächstfolgende Staugruppe 4 frei, dann wird das Druckluftkissen 18 über das geöffnete Magnetventil mit der Druckluftleitung verbunden, so daß das Kupplungsteil 9 über den Hebel 12 in axialer Richtung gegen die Wirkung der Feder 10 verschoben wird und an die Rolle 2 ankuppelt. Alle Rollen 2 der Staugruppe 4 sind dann angetrieben, so daß die darauf befindliche Förderguteinheit bis in den Bereich der nächsten Staugruppe transportiert wird.

Claims (6)

1. Rundriemen-Rollenbahn mit in einem Gestell gelagerten Rollen, die über Rund­ riemen mit einer gemeinsamen Antriebswelle verbunden sind, wobei jeweils mehrere aufeinanderfolgende Rollen eine Staugruppe bilden und jeder Staugruppe ein Reflektions-Lichttaster mit einem Magnetventil in einer Druckluftleitung zuge­ ordnetist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (2) jeder Stau­ gruppe (4) lediglich untereinander über Rundriemen (5) verbunden sind und daß nur eine Rolle (2) jeder Staugruppe (4) über eine pneumatische Kupplung (9, 12, 18) mit der Antriebswelle (3) verbindbar ist, wobei die Kupplung (9, 12, 18) über das Magnetventil des der Staugruppe (4) zugeordneten Reflektions-Lichttasters (7) mit der Druckluftleitung verbindbar ist.
2. Rollenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung ein auf der Rollenachse (8) drehbar und von einem mit der Druckluft­ leitung verbindbaren Druckluftkissen (18) gegen Federwirkung axial verschieb­ liches Kupplungsteil (9) aufweist, das über Rundriemen (6) mit der Antriebs­ welle (3) verbunden ist und stirnseitig mit der zugeordneten Stirnseite der Rolle (2) kuppelbar ist.
3. Rollenbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (9) und/oder die Rolle (2) stirnseitig einen Reibbelag (11) aufweisen.
4. Rollenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Druckluftkissen (18) gestellfest angeordnet ist und einen schwenkbar am Gestell (1) gelagerten Hebel (12) beaufschlagt, dessen freies Ende am Kupplungsteil (9) angreift.
5. Rollenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Hebel (12) ein Blechzuschnitt ist, der mit einem Vor­ sprung (14) schwenkbar in einem Schlitz (15) am Gestell (1, 16) gelagert ist und mit einem Langloch (13) die Rollenachse (8) zwischen dem Kupplungsteil (9) und dem Gestell (1) überfaßt.
6. Rollenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rundriemen (5) für den Antrieb der Rollen (2) unterein­ ander auf den der Kupplung (9, 12, 18) gegenüberliegenden Rollenenden ange­ ordnet sind.
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