DE19920094A1 - Elektromagnet mit einem Blechpaket - Google Patents
Elektromagnet mit einem BlechpaketInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Elektromagnet, insbesondere für einen elektromagnetischen Aktuator zur Betätigung eines Gaswechsel-Hubventils einer Brennkraftmaschine, mit einem Blechpaket, welches aus einer Vielzahl von aufeinander gestapelten Blechlamellen aufgebaut ist, eine Spule trägt und in einem Gehäuse angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist das Blechpaket in das Gehäuse eingegossen und weist vom Gehäuse-Gußmaterial ausgefüllte Hinterschnitte auf. Somit werden die Blechlamellen untereinander und das Blechpaket im Gehäuse einfach und sicher fixiert. Dabei kann jede der Blechlamellen des Blechpaketes insbesondere gleich angeordnete Hinterschnitte aufweisen, es können aber auch nur einige der Blechlamellen ggf. im Zusammenwirken mit anderen Blechlamellen Hinterschnitte bilden, wobei die Blechlamellen ansonsten anderweitig miteinander verbunden sind, insbesondere durch Stanzpaketierung. Angegeben sind verschiedene Ausführungsformen für die genannten Hinterschnitte. Zusätzlich zur formschlüssigen Verbindung kann noch eine stoffschlüssige Verbindung vorgesehen sein, wozu das Blechpaket vor dem Eingießen in das Gehäuse mit einer geeigneten Verbindungsschicht versehen wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen Elektromagnet, insbesondere für einen elektro
magnetischen Aktuator zur Betätigung eines Gaswechsel-Hubventiles einer
Brennkraftmaschine, mit einem Blechpaket, welches aus einer Vielzahl von
aufeinander gestapelten Blechlamellen aufgebaut ist, eine Spule trägt und in
einem Gehäuse angeordnet ist. Zum technischen Umfeld wird neben bspw.
der DE 196 46 937 A1 (im Hinblick auf einen elektromagnetischen Aktuator)
auf die DE 36 37 411 A1 oder die DE 37 04 579 A1 verwiesen, die beide den
Aufbau von Blechpaketen für Elektromagneten betreffen.
Blechpakete für Elektromotoren, Transformatoren oder allgemein für Elek
tromagneten, die aus aufeinander gestapelten und durch Stanzpaketieren,
d. h. durch gemeinsames partielles Verformen, formschlüssig miteinander
verbundenen Blechlamellen aufgebaut sind, sind üblicher Stand der Technik.
Für besondere Anwendungsfälle, wie bspw. in elektromagnetischen Aktuato
ren (insbesondere zur Betätigung von Brennkraftmaschinen-Gaswechsel
ventilen) werden extrem hohe Festigkeitsanforderungen gestellt, denen die
se herkömmliche Verbindungstechnik nicht genügen kann. Gleiches gilt be
züglich einer Verbindung der Blechlamellen untereinander mittels Kleben.
Nach einer anderen möglichen Verbindungstechnik können die Blechlamel
len miteinander verstiftet werden, jedoch wird hierdurch der gewünschte Ma
gnetfeldaufbau gestört bzw. durch die Verstiftung können die Blechlamellen
nachteiligerweise kurzgeschlossen werden. Eine ähnliches Problem stellt im
übrigen die Art der Anordnung des Blechpaketes in einem den Elektroma
gnet aufnehmenden Gehäuse dar.
Eine Abhilfemaßnahme für diese geschilderte Problematik aufzuzeigen, ist
Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß das Blechpaket
in das Gehäuse eingegossen ist und vom Gehäuse-Gußmaterial ausgefüllte
Hinterschnitte aufweist. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der
Unteransprüche.
Erfindungsgemäß werden somit durch eine einzige Maßnahme zwei Funk
tionen erfüllt, nämlich die einzelnen Blechlamellen sicher und fest zum
Blechpaket zusammengehalten sowie letzteres im Gehäuse fixiert, wenn
dieses Blechpaket in das Gehäuse in Verbindung mit der gießtechnischen
Herstellung desselben eingegossen wird. Kommt dabei bevorzugt als Mate
rial für das Gehäuse, d. h. als Gehäuse-Gußmaterial, eine Leichtmetall-
Legierung (wie bspw. AlSi) zum Einsatz, so werden durch das die Blechla
mellen dann umgebende und diese hierbei zusammenhaltende Gußmaterial
die Blechlamellen vorteilhafterweise nicht (oder allenfalls minimal) in elek
trisch leitender Weise miteinander verbunden, da dieses Gußmaterial be
kanntlich bei Luftkontakt (d. h. auf seiner Oberfläche) eine Oxidhaut bildet,
die als elektrische Isolationsschicht wirkt. Nachteilige Auswirkungen auf den
Magnetfeldaufbau sind aufgrund dieser Verbindungstechnik somit nicht zu
befürchten.
Hingegen werden die einzelnen Blechlamellen in optimaler Weise sowohl in
Relation zueinander als auch in ihrer Gesamtheit als Blechpaket im den
Elektromagneten aufnehmenden Gehäuse gehalten, wenn im Blechpaket
geeignete Hinterschnitte vorgesehen sind, die beim Eingießen desselben in
das Gehäuse mit dem Gehäuse-Gußmaterial ausgefüllt werden. Dabei kann
jede der Blechlamellen des Blechpaktes insbesondere gleich angeordnete
Hinterschnitte aufweisen oder es können nur einige der Blechlamellen ggf. in
Zusammenwirken mit anderen Blechlamellen Hinterschnitte bilden, wobei
insbesondere im letztgenannten Fall die Blechlamellen ansonsten anderwei
tig zumindest teilweise miteinander verbunden sein sollten, so bspw. durch
die bekannte Stanzpaketierung. Bei dieser werden im Herstellungsprozess
des Blechpaketes die aufeinandergestapelten Blechlamellen nicht nur ge
meinsam ausgestanzt, sondern auch gemeinsam partiell derart verformt, daß
eine zumindest in einer bestimmten Richtung wirksame formschlüssige Ver
bindung entsteht.
Was die Ausbildung der genannten Hinterschnitte betrifft, so können diese in
verschiedenartigster Weise gestaltet sein. Wesentlich ist dabei, daß durch
die Ausfüllung dieser Hinterschnitte mit dem Gehäuse-Gußmaterial das
Blechpaket in ausreichendem Maße sowohl in sich zusammengehalten als
auch mit dem Gehäuse verbunden wird. In anderen Worten ausgedrückt
verhindert somit das die Hinterschnitte ausfüllende, erstarrte Gußmaterial
alleine oder in Zusammenwirken mit einer anderweitigen, dabei jedoch rela
tiv einfachen Verbindungstechnik (wie bspw. der Stanzpaketierung) jegliche
Relativbewegung der einzelnen Blechlamellen zueinander sowie jegliche
Bewegung des Blechpaketes im Gehäuse.
Verschiedene mögliche Ausgestaltungen der besagten Hinterschnitte sind in
den beigefügten Prinzipskizzen gezeigt, die als bevorzugte Ausführungsbei
spiele der Erfindung an späterer Stelle näher erläutert werden.
Zunächst jedoch wird noch eine vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung beschrieben, wonach das Blechpaket vor dem Eingießen mit einer
Verbindungsschicht versehen wird, die beim Eingießen in das Gehäuse mit
dem Gehäuse-Gußmaterial einen stoffschlüssigen Verbund bildet. Damit
liegt dann nicht nur ein reiner formschlüssiger Verbund, sondern ein zusätzli
cher stoffschlüssiger Verbund zwischen dem Blechpaket sowie dem Gehäu
se vor, wobei dieser zusätzliche Verbund über der Oberfläche des Blechpa
ketes betrachtet partiell oder gesamthaft vorgesehen sein kann, und der da
bei stets die Fixierung des Blechpaktes im Gehäuse verstärkt bzw. unter
stützt.
Zur Herstellung eines derartigen (zusätzlichen) stoffschlüssigen Verbundes
kann das Blechpaket bspw. durch thermisches Spritzen, durch Galvanisie
ren, durch Bestreichen o. ä. mit der genannten Verbindungsschicht be
schichtet werden, die beim darauffolgenden Gießprozeß angeschmolzen
wird. Für eine derartige Verbindungsschicht können geeignete Metalle oder
Flußmittel zum Einsatz kommen, die die Bildung einer intermetallischen
Phase zwischen dem Gehäuse-Gußmaterial (insbesondere einer Leichtme
tall-Legierung) und dem Blechpaket-Werkstoff (vorzugsweise Reineisen) be
günstigen.
Eine derartige direkte Beschichtung des Blechpaktes mit der genannten
Verbindungsschicht ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn das Entstehen von
elektrischen Verlusten im Blechpaket vernachlässigbar ist, denn schließlich
erfolgt mit dem stoffschlüssigen Verbund gleichzeitig die Bildung einer inter
metallischen und somit elektrisch leitenden Phase zwischen dem Gehäuse-
Gußmaterial und dem Blechpaket-Werkstoff. Sollen jedoch derartige elektri
sche Verluste vermieden werden, so sollte zwischen den Blechlamellen und
der genannten Verbindungsschicht eine elektrische Isolationsschicht vorge
sehen sein.
Hierzu wird das Blechpaket vor dem Beschichten mit der Verbindungsschicht
mit einer geeigneten elektrischen Isolationsschicht, bspw. Magnesiumoxid,
beschichtet, um sämtliche Vorteile auch der formschlüssigen Verbindung
nutzen zu können, ohne daß ein elektrischer Schluß zwischen den Blechla
mellen herbeigeführt wird. Um zusätzlich den bereits genannten Stoffschluß
beim Eingießen des Blechpaktes in das Gehäuse herbeizuführen, wird bspw.
duurch PVD-Beschichten (Pulverdampfbeschichtung) zuerst die Isolations
schicht aufgebracht und anschließend die bevorzugt metallische Verbid
nungsschicht. Das Aufbringen dieser metallischen Verbindungsschicht kann
im übrigen durch Tauchen der Blechpakete in eine flüssige Al-Legierung er
folgen, bspw. bis sich die intermetallische Verbindung bildet. Im einem dar
auffolgenden Arbeitsschritt wird dann das so ummantelte Blechpaket in das
Gehäuse eingegossen, wodurch die stoffschlüssig Anbindung erzeugt wird.
Zurückkommend auf die die wesentliche formschlüssige Verbindung ge
währleistenden Hinterschnitte werden nun mehrere Ausführungsbeispiele
anhand der beigefügten Figurendarstellungen beschrieben. In sämtlichen
Figurendarstellungen, die ein erfindungsgemäßes Blechpaket jeweils stark
vereinfacht zeigen, sind dabei gleiche Elemente mit den gleichen Bezugs
ziffern versehen. Im einzelnen zeigt
Fig. 1a die Vorderansicht eines erfindungsgemäß in ein Gehäu
se eingegossenen Blechpaketes,
Fig. 1b die zur Anordnung nach Fig. 1a zugehörige Seitenan
sicht,
Fig. 2a, Fig. 2b zwei einander ähnliche Abwandlungen vom Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 1a (in gleicher Ansicht), wobei
hier sowie in den folgenden Figuren die einzelnen
Blechlamellen des Blechpaketes vereinfacht, d. h. ohne
Aussparung für die Magnet-Spule, dargestellt sind,
Fig. 3a eine weitere Abwandlung vom Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1a (in gleicher Ansicht),
Fig. 3b eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach
Fig. 3a unter perspektivischer Darstellung des Blechpa
ketes.
Eine weitere Abwandlung des Blechpaketes, bei welcher nur einige der
Blechlamellen im Zusammenwirken mit anderen die genannten Hinter
schnitte bilden, zeigen
Fig. 4a als Vorderansicht (wie Ansicht in Fig. 1a), sowie
Fig. 4b als Seitenansicht (wie Ansicht in Fig. 1b), und die
Fig. 5a, Fig. 5b als Abwandlungen des Beispieles nach den Fig. 4a, 4b in
gleicher Darstellung.
Schließlich zeigt
Fig. 6 die Seitenansicht (wie Ansicht in Fig. 1b) eines weiteren
Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäß in ein
hier nicht dargestelltes Gehäuse eingegossenen Blech
paketes.
Mit der Bezugsziffer 1 ist ein Blechpaket eines Elektromagneten bezeichnet,
der beispielsweise in einem elektromagnetischen Aktuator eingebaut sein
kann; alternativ kann dieses Blechpaket 1 aber auch Bestandteil eines
Transformators oder eines Elektromotors sein. Das Blechpaket 1 trägt dem
zufolge eine Spule (Magnet-Spule), d. h. eine Wicklung elektrisch leitfähigen
Drahtes, die hier der Einfachheit halber (und da sie keinen Bezug zur Erfin
dung hat) nicht dargestellt ist. In Fig. 1a sind zwei Ausnehmungen 2 im
Blechpaket 1 erkennbar, in die diese (Magnet-)Spule mit ihren beiden (hier
längeren) Schenkeln eingelegt ist bzw. werden kann. Ebenfalls der Einfach
heit halber sind diese Ausnehmungen 2 in den weiteren Ausführungsbei
spielen bzw. Figurendarstellungen nicht gezeigt, jedoch selbstverständlich
auch dort vorhanden.
Das Blechpaket 1 ist aus einer Vielzahl von aufeinander gestapelten
Blechlamellen 3 aufgebaut, wie die Fig. 1b, 3b, 4b, 5b und 6 zeigen.
Diese Blechlamellen 3 können dabei wie üblich durch Stanzpaketierung mit
einander verbunden sein, d. h. durch eine solche Stanzpaketierung werden
die Blechlamellen 3 grundsätzlich zum Blechpaket 1 zusammengehalten,
wobei dieser Zusammenhalt jedoch nur relativ geringen Kräften standhalten
kann.
Der wesentliche Zusammenhalt zwischen den Blechlamellen 3 des Blechpa
ketes 1 wird dadurch hergestellt, daß dieses Blechpaket 1 in ein den Elek
tromagneten (und somit das Blechpaket 1 mit der besagten Spule) aufneh
mendes Gehäuse 4 eingegossen ist. Ein Bruchteil dieses Gehäuses 4 ist
(nur) in den Fig. 1a, 1b dargestellt. Hier ist wie ersichtlich das Gehäuse
4 quaderförmig ausgebildet und nimmt zwischen seiner (in den Fig. 1a,
1b oben liegenden) Grundplatte 4a und den (vier) Seitenwänden 4b, 4c das
Blechpaket 1 auf. Dabei ist das Blechpaket 1 im Gehäuse 4 bzw. an dessen
Grundplatte 4a sowie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1a, 1b an
den einander gegenüberliegenden Seitenwänden 4b in formschlüssiger Wei
se gehalten, und zwar durch sog. Hinterschnitte 5. Diese Hinterschnitte 5
sind hierzu mit dem Gehäuse-Gußmaterial ausgefüllt, so daß durch diese
Hinterschnitte 5 gleichzeitig auch die einzelnen Blechlamellen 3 zum Blech
paket 1 zusammengehalten werden.
Wie soeben erwähnt wurde, ist das Blechpaket 1 in das Gehäuse 4 einge
gossen. Dieses Gehäuse 4 wird somit in einem Gießprozeß hergestellt, be
vorzugt unter Verwendung einer Leichtmetall-Legierung als Gußmaterial. Bei
diesem Herstell- bzw. Gießprozeß des Gehäuses 4 wird gleichzeitig des
Blechpaket 1 eingebunden und somit eingegossen, wobei das Gehäuse-
Gußmaterial in die Hinterschnitte 5, die im Blechpaket 1 (bzw. in den einzel
nen Blechlamellen 3 desselben) vorgesehen sind, eindringt und dabei diese
Hinterschnitte 5 ausfüllt. Mit dem Erstarren des Gußmaterials ist dann nicht
nur das Blechpaket 1 sicher im Gehäuse 4 bzw. an dessen Grundplatte 4a
(sowie an den Seitenwände 4b, 4c) fixiert, sondern es sind gleichzeitig auch
die Blechlamellen 3 sicher relativ zueinander lagefixiert.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1a sind die Hinterschnitte 5 als in den
Randbereich der Blechlamellen 3 eingebrachte Durchbruch-Sektoren 5a
ausgebildet. Dabei weist jede der Blechlamellen 3 des Blechpaketes 1 gleich
geformte und gleich angeordnete Hinterschnitte 5 auf, so daß die Durch
bruch-Sektoren 5a der einzelnen Blechlamellen 3 in der Darstellung gemäß
Fig. 1a senkrecht zur Zeichenebene betrachtet direkt hintereinander liegen.
Jeweils ein erster Hinterschnitt 5 (bzw. Durchbruch-Sektor 5a) ist der Grund
platte 4a des Gehäuses 4 zugewandt und jeweils ein weiterer Hinterschnitt 5
den beiden einander gegenüberliegenden Seitenwänden 4b, an denen
sämtliche Blechlamellen 3 mit ihren Seitenkanten anliegen.
Als Durchbruch-Sektor 5a werden die solchermaßen ausgebildeten Hinter
schnitte 5 deshalb bezeichnet, weil sie im wesentlichen einem Sektor eines
bspw. kreisförmigen Durchbruches ähneln, wobei der Winkel des gewählten
Sektors jedoch derart groß ist, daß tatsächlich ein Hinterschnitt entsteht. Al
lein der der Grundplatte 4a zugewandte Hinterschnitt 5 (bzw. Durchbruch-
Sektor 5a) soll also aufgrund seiner Befüllung mit dem Gußmaterial des Ge
häuses 4 das gesamte Blechpaket 1 bzw. jede einzelne Blechlamelle 3 des
selben daran hindern, sich von der Grundplatte 4a (hier nach unten hin) weg
zu bewegen. Dabei kann ein derartiger Hinterschnitt 5 in Form des Durch
bruch-Sektors 5a durchaus auch anders als gezeigt geformt sein, bspw.
ähnlich dem später noch erläuterten Vorsprung 5b des Ausführungsbeispie
les nach Fig. 2b, dabei jedoch in einer in die Fläche der Blechlamelle 3 hin
eingespiegelten Form.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2a, 2b sind die Hinter
schnitte 5 durch vom Randbereich der Blechlamellen 3 abstehende Vor
sprünge 5b gebildet, wobei abermals jede der Blechlamellen 3 des Blechpa
ketes 1 einen gleich geformten und gleich angeordneten Vorsprung 5b auf
weist, der der Grundplatte 4a des Gehäuses 4 (hier der Einfachheit halber
nicht gezeigt) zugewandt ist. Jeder dieser Vorsprünge 5b ragt durch das
Eingießen des Blechpaketes 1 in das Gehäuse 4 quasi in dessen Grund
platte 4a hinein und verankert somit die zugehörige Blechlamelle 3 sowie
das gesamte Blechpaket 1 sicher im Gehäuse 4. Im wesentlichen sind diese
Vorsprünge 5b schwalbenschwanzförmig ausgebildet, wobei der durch den
Pfeil zur Bezugsziffer 5 gekennzeichnete Hinterschnitt 5 besonders klar er
sichtlich wird, d. h. in diesen durch den Pfeil gekennzeichneten Bereich dringt
das Gehäuse-Gußmaterial ein und fixiert bei seiner Verfestigung dann jede
einzelne Blechlamelle 3 an der Grundplatte 4a. Aufgrund der relativ großen
Fläche bzw. des großen Umfanges dieses Hinterschnittes 5 ist ein einziger
derartiger Vorsprung 5b je Blechlamelle 3 ausreichend, jedoch können
selbstverständlich derartige Vorsprünge 5b auch an den den Seitenwänden
4b zugewandten Kanten der Blechlamellen 3 vorgesehen sein.
Auch bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3a, 3b sind die Hin
terschnitte 5 durch vom Randbereich der Blechlamellen 3 abstehende Vor
sprünge 5b gebildet, die hier jedoch keine einen Hinterschnitt bildende Au
ßenkontur besitzen, sondern die jeweils mit einem Durchbruch 5c versehen
sind. In diese (bspw. kreisförmigen) Durchbrüche 5c dringt das Gehäuse-
Gußmaterial beim Eingießen des Blechpaketes 1 in das im Gießprozeß zu
formende Gehäuse 4 ein, so daß diese Durchbrüche 5c die genannten Hin
terschnitte 5 bilden und hierüber abermals jede Blechlamelle 3 optimal am
Gehäuse 4 fixiert wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3a ragen die Durchbrüche 5c (bzw. die
Vorsprünge 5b), die abermals bei jeder der Blechlamellen 3 des Blechpake
tes 1 gleich geformt und gleich angeordnet sind, in die einander gegenüber
liegenden Seitenwände 4b des Gehäuses 4 hinein (vgl. hierzu Fig. 1a). Beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 3b - (hier ist das Blechpaket 1 quasi perspek
tivisch in Explosionsdarstellung gezeigt) - hingegen sind die Durchbrüche 5c
bzw. die Vorsprünge 5b bei jeder der Blechlamellen 3 des Blechpaketes 1
zwar gleich geformt, jedoch bezüglich der jeweils benachbartem Blechla
mellen 3 zwar an der gleichen Kante, dabei jedoch versetzt angeordnet. Dies
ergibt einen besonders stabilen Halt. Dabei ragen je Blechlamelle 3 zwei je
weils mit einem Durchbruch 5c versehene Vorsprünge 5b in die Grundplatte
4a des Gehäuses 4 hinein (vgl. hierzu Fig. 1a).
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 4a bis 5b bilden nur eini
ge der Blechlamellen 3 im Zusammenwirken mit anderen Blechlamellen 3
die genannten Hinterschnitte 5, wobei diese Hinterschnitte 5 abermals durch
vom Randbereich der Blechlamellen 3 abstehende Vorsprünge 5b gebildet
werden, die zumindest teilweise außerhalb der Ebene der jeweiligen
Blechlamelle 3 liegen. Aus den Fig. 4b, 5b werden die durch diese Vor
sprünge 5b gebildeten Hinterschnitte 5 klar ersichtlich bzw. sind abermals
durch Pfeile gekennzeichnet. Über diese so gekennzeichneten Hinterschnitte
5 werden somit zumindest die mit diesen Vorsprüngen 5b versehenen
Blechlamellen 3 beim Eingießen in das Gehäuse 4 sicher in dessen Grund
platte 4a verankert. Die nicht mit Vorsprüngen 5b (bzw. Hinterschnitten 5)
versehenen Blechlamellen 3 sind mit den solchermaßen fixierten Blechla
mellen 3 anderweitig verbunden, so insbesondere durch eine bei derartigen
Blechpaketen übliche Stanzpaketierung.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ähnelt geringfügig demjenigen nach
Fig. 5b, jedoch weist hier wieder jede Blechlamelle 3 einen im Zusammen
wirken mit den benachbarten Blechlamellen 3 entstehenden Hinterschnitt 5
auf, der jeweils durch einen Vorsprung 5b gebildet wird, der zumindest teil
weise außerhalb der Ebene der Blechlamelle 3 liegt. Dabei sind diese Vor
sprünge 5b zueinander parallel gewellt ausgebildet und formen zwischen
sich jeweils einen Hinterschnitt 5, der mit dem Gußmaterial des Gehäuses 4
ausgefüllt wird, d. h. diese Vorsprünge 5b liegen nach dem Eingießen des
Blechpaketes 1 in das Gehäuse 4 jeweils quasi wie ein Anker bevorzugt in
der Grundplatte 4a.
Selbstverständlich sind daneben weitere Ausführungsformen möglich, eben
so können eine Vielzahl von Details insbesondere konstruktiver Art durchaus
abweichend von den gezeigten Ausführungsbeispielen gestaltet sein, ohne
den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.
Claims (10)
1. Elektromagnet, insbesondere für einen elektromagnetischen Aktuator
zur Betätigung eines Gaswechsel-Hubventiles einer Brennkraftma
schine, mit einem Blechpaket (1), welches aus einer Vielzahl von auf
einander gestapelten Blechlamellen (3) aufgebaut ist, eine Spule trägt
und in einem Gehäuse (4) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blechpaket (1) in das Gehäuse (4)
eingegossen ist und vom Gehäuse-Gußmaterial ausgefüllte Hinter
schnitte (5) aufweist.
2. Elektromagnet nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der Blechlamellen (3) des Blech
paketes (1) insbesondere gleich angeordnete Hinterschnitte (5) auf
weist.
3. Elektromagnet nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß nur einige der Blechlamellen (3) ggf. in
Zusammenwirken mit anderen Blechlamellen (3) Hinterschnitte (5) bil
den, wobei die Blechlamellen (3) ansonsten anderweitig miteinander
verbunden sind, insbesondere durch Stanzpaketierung.
4. Elektromagnet nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschnitte (5) als in den Rand
bereich der Blechlamellen (3) eingebrachte Durchbruch-Sektoren (5a)
ausgebildet sind.
5. Elektromagnet nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschnitte (5) durch vom Rand
bereich der Blechlamellen (3) abstehende Vorsprünge (5b) gebildet
sind.
6. Elektromagnet nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (5b) in der Ebene jeder
Blechlamelle (3) im wesentlichen schwalbenschwanzförmig ausgebil
det sind.
7. Elektromagnet nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (5) zumindest teilweise
außerhalb der Ebene der jeweiligen Blechlamelle (3) liegen.
8. Elektromagnet nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (5b) mit Durchbrüchen
(5c) versehen sind.
9. Elektromagnet nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blechpaket (1) vor dem Eingießen
mit einer Verbindungsschicht versehen wird, die beim Eingießen in
das Gehäuse (4) mit dem Gehäuse-Gußmaterial einen stoffschlüssi
gen Verbund bildet.
10. Elektromagnet nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Blechlamellen (3) und
der Verbindungsschicht eine elektrische Isolationsschicht vorgesehen
ist.
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DE2309727B2 (de) * | 1973-02-27 | 1978-08-31 | Fa. Hermann Schwabe, 7067 Urbach | Verfahren zur Herstellung von insbesondere als Vorschaltgerät für Gasentladungslampen zu verwendende Drosseln oder Transformatoren |
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