DE19919990A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Dicke einer Metallschicht - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Dicke einer MetallschichtInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung der Dicke D einer aus einem ersten Metall M gebildeten Schicht, die auf einem aus einem zweiten Metall M2 hergestellten Substrat aufgebracht ist, mit folgenden Schritten: DOLLAR A a) Einstrahlen primärer Photonen P1 mit einer Energie von mehr als 23 keV auf die Schicht S, DOLLAR A b) Messen einer ersten Intensität I1 sekundärer von der Schicht S zurückgestrahlter Photonen P2 und DOLLAR A c) Ermittlung der Dicke D der Schicht S, indem eine vorbekannte zweite Intensität I2 sekundärer vom zweiten Metall M2 zurückgestreuter Photonen in Beziehung gesetzt wird mit der gemessenen ersten Intensität I1.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Messung der Dicke einer aus einem ersten Metall gebildeten
Schicht, die auf einem aus einem zweiten Metall hergestellten
Substrat aufgebracht ist.
Aus der EP 0 465 797 B1 ist eine Vorrichtung zum Messen des
Eisengehaltes in Zinkschichten und/oder der Stärke einer
Zinkschicht von verzinktem Stahlblech mittels Röntgenfluores
zenz bekannt. Der Meßbereich der bekannten Vorrichtung reicht
bis zu einer Zinkauftragung von höchstens 300 g/m2.
Die bekannte Vorrichtung kommt insbesondere zur Messung der
Dicke der Zinkschichten bei sogenannten Bandverzinkungsanla
gen zum Einsatz. Solche Bandverzinkungsanlagen dienen zur
Herstellung von korrosionsbeständigem Stahlblech für die Au
toindustrie mit einer Zinkauftragung von höchstens 300 g/m2.
In jüngerer Zeit ist es gelungen, im Bandverzinkungsverfahren
nicht nur relativ dünne Stahlbleche für die Automobilindu
strie zu verzinken, sondern auch dickere Stahlbleche mit ei
ner Zinkauftragung von mehr als 350 g/m2 zu versehen. Solche
dickeren Stahlbleche werden insbesondere für die Herstellung
von Leitplanken oder beim Bau von Lastkraftwagen eingesetzt.
Aus der US 5,579,362 ist ein Verfahren zur Messung der Dicke
mehrerer auf ein metallisches Bauteil aufgebrachter Lack
schichten bekannt. Dabei wird gleichzeitig die Intensität der
Compton-Streuung und die Intensität der Röntgenfluoreszenz
gemessen und daraus die Dicke der Lackschicht ermittelt. Das
Verfahren beruht auf einer Ausnutzung des erheblichen Inten
sitätsunterschieds zwischen der Rückstreuung am Metall und an
der organischen Lackschicht. Es eignet sich also nur für die
Messung organischer Lackschichten auf Metall.
Die WO 96/07077 beschreibt ebenfalls ein Verfahren zur Be
stimmung der Dicke einer auf ein metallisches Substrat aufge
brachten Lackschicht. Als Strahlungsquelle wird hier eine ra
dioaktive Quelle benutzt. Zur Bestimmung der Dicke der Lack
schicht wird die Intensität der Compton-Streuung gemessen.
Die Benutzung einer radioaktiven Strahlungsquelle erfordert
aus Sicherheitsgründen einen erheblichen Aufwand. Sie ist in
der Praxis unerwünscht.
Aus der US 5,125,017 ist ein Verfahren zur zerstörungsfreien
Materialprüfung bekannt. Dabei wird die Compton-Streuung un
ter bestimmten vorgegebenen Rückstreuungswinkeln erfaßt. Die
Messung beruht hier auf geometrischen Effekten.
Die US 5,579,362 betrifft ein weiteres Verfahren zur Messung
der Dicke einer auf ein metallisches Bauteil aufgebrachten
Lackschicht. Dabei werden gleichzeitig die Intensitäten der
Compton-Streuung und der Röntgenfluoreszenz erfaßt. Aus den
erfaßten Intensitäten wird die Dicke der Lackschicht be
stimmt.
Auch bei dem aus der EP 0 380 226 A1 bekannten Verfahren wird
die Dicke einer Lackschicht durch gleichzeitige Messung der
Intensität der Röntgenfluoreszenz und der Compton-Streuung
ermittelt. Dabei dient die gemessene Intensität der Compton-Streuung
lediglich als Korrekturgröße für die Abstandsabhän
gigkeit der Messung der Dicke der Zinkschicht mittels Rönt
genfluoreszenz.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand
der Technik zu beseitigen. Es sollen insbesondere ein Verfah
ren und eine Vorrichtung zur Messung der Dicke einer auf ei
ner metallischen Oberfläche aufgebrachten weiteren metalli
schen Schicht angegeben werden, die eine hohe Eindringtiefe
aufweisen. Weiteres Ziel der Erfindung ist es, insbesondere
die Dicke von auf Eisen bzw. Stahl aufgebrachten Zinkschich
ten mit einer Dicke von mehr als 300 g/m2 zu bestimmen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 22
gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 21 und 23 bis 38.
Nach Maßgabe der Erfindung ist ein Verfahren zur Messung der
Dicke einer aus einem ersten Metall gebildeten Schicht, die
auf einem aus einem zweiten Metall hergestellten Substrat
aufgebracht ist, mit folgenden Schritten vorgesehen:
- a) Einstrahlen primärer Photonen mit einer Energie von mehr als 23 keV auf die Schicht,
- b) Messen einer ersten Intensität sekundärer von der Schicht zurückgestreuter Photonen und
- c) Ermittlung der Dicke der Schicht, indem eine zweite In tensität sekundärer vom zweiten Metall zurückgestreuter Pho tonen gemessen und zur Kalibrierung in Beziehung gesetzt wird mit der gemessenen ersten Intensität.
Die Benutzung von ersten Photonen mit einer Energie von mehr
als 23 keV eignen sich besonders gut als Meßsonde für die Un
tersuchung dickerer Schichten. Die bei solchen Energien ein
gestrahlten primären Photonen werden nach dem Compton- und
Rayleigh-Effekt zurückgestreut. Eine erste Intensität dieser
zurückgestreuten sekundären Photonen ermöglicht überraschen
derweise eine Aussage über die Dicke bzw. Halbwertsdicke der
auf dem ersten Metall aufgebrachten aus dem zweiten Metall
hergestellten Schicht. Das Prinzip der Ermittlung der Dicke
beruht im wesentlichen auf der Erkenntnis, dass die erste In
tensität von der Dicke der Schicht abhängig ist. Sie sinkt
mit zunehmender Dicke der Schicht. Als Vergleichswert dient
eine vorgegebene zweite Intensität sekundärer Photonen, die
durch Eintrahlen primärer Photonen vergleichbarer Energie auf
das unbeschichtete zweite Metall bestimmt wird.
Die Ermittlung der Dicke erfolgt zweckmäßigerweise auf der
Grundlage der folgenden Beziehung:
Die vorgenannte Beziehung setzt sich zusammen aus den folgen
den Exponentialfunktionen, wobei mit dx die Abschwächung der
Rückstreuung aus der Schicht und mit σ die Umsetzungswahr
scheinlichkeit im betrachteten Raumwinkel der Schicht dx be
zeichnet sind. Für Sehr dicke Schichten aus dem reinen Metall
M1, M2 ergibt sich:
Unter der Schicht dx wird hier die Dicke im Sinne einer Flä
chenmasse verstanden, d. h. die Dicke der Schicht multipli
ziert mit deren Dichte.
In erster Näherung kann angenommen werden, dass die Umset
zungswahrscheinlichkeit im ersten (= M1) und im zweiten Metall
(= M2) gleich ist, wenn z. B. Zink und Eisen betrachtet werden.
In diesem Fall werden aus Zink niedrigere Intensitäten als
aus Eisen zurückgestreut. Die vorgenannte Beziehung liefert
eine monotone Kurve, die gut für die Meßtechnik geeignet ist.
Nach einem Ausgestaltungsmerkmal werden die primären Photonen
aus einer Röntgenquelle eingestrahlt. Beim Schritt lit. b
können sekundäre Photonen mit einer Energie von mindestens
20 keV, vorzugsweise von 30 bis 50 keV, gemessen werden. Es
hat sich als zweckmäßig erwiesen, die primären Photonen unter
einem ersten Winkel α von 30 bis 150° auf die Schicht einzu
strahlen.
Beim ersten Metall kann es sich um Zink (= Zn), beim zweiten
Metall zweckmäßigerweise um Eisen (= Fe) oder Stahl handeln.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass eine
Röntgenquelle mit einer Anode verwendet wird, deren K-Alpha-Linie
oberhalb 23 keV liegt. Eine solche Anode kann bei
spielsweise aus Samarium, Neodym, Gadolinium, Tantal oder
Wolfram hergestellt sein. Die vorgenannten Merkmale tragen
dazu bei, eine die Messung störende Röntgenfluoreszenz zu
vermeiden.
Als Mittel zur Messung kommt vorzugsweise eine mit Krypton-
oder Xenon-Gas gefüllte Ionisationskammer zum Einsatz. Das
Mittel zur Messung kann aber auch einen Szintillationskri
stall mit einem nachgeschalteten Photomultiplier oder einer
nachgeschalteten Photodiode aufweisen.
Zu diesem Zweck kann auch das Mittel zur Erzeugung mit einem
Filtermittel zum Zurückhalten primärer Photonen mit einer
Energie kleiner oder gleich 23 keV versehen sein.
Ferner weist das Mittel zur Messung zweckmäßigerweise ein
weiteres Filtermittel zum Zurückhalten sekundärer Photonen
mit einer Energie im Bereich der M1-K-Alpha-Linie auf. Es hat
sich als zweckmäßig erwiesen, dass die Intensität dieser se
kundären Photonen um mindestens den Faktor 100 geschwächt
wird. Die vorgenannten Filtermittel tragen weiter zu einer
Unterdrückung störender Röntgenfluoreszenz bei.
Nach einer weiteren Ausgestaltung weist das Mittel zur Mes
sung zwei, vorzugsweise symmetrisch zur Röntgenquelle ange
ordnete, Detektoren auf. Zur Untergrundkorrektur der ersten
Intensität ist es zweckmäßig, die Intensität der Röntgenfluo
reszenzstrahlung zu messen. Dabei können ein erster Detektor
zur Erfassung der Compton-Streuung und ein zweiter Detektor
zur Erfassung der Röntgenfluoreszenzstrahlung vorgesehen
sein. Das Mittel zur Messung bzw. die Detektoren können in
einem Winkel β von 30 bis 150° zur Schicht angeordnet sein.
Die vorgeschlagene Anordnung ermöglicht eine besonders effek
tive Messung.
Nach weiterer Maßgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung zur
Messung der Dicke einer aus einem ersten Metall gebildeten
Schicht, die auf einen aus einem zweiten Metall hergestellten
Substrat aufgebracht ist, vorgesehen, wobei ein Mittel zur
Erzeugung primärer Photonen mit einer Energie von mehr als 23 kev
und mindestens ein Mittel zum Messen einer ersten Inten
sität sekundärer von der Schicht zurückgestreuter Photonen
vorgesehen sind, und wobei zur Ermittlung der Dicke der
Schicht ein Mittel zum Speichern einer gemessenen zweiten In
tensität sekundärer vom zweiten Metall zurückgestreuter Pho
tonen und zur Kalibrierung ein Mittel zum Inbeziehungsetzen
der zweiten Intensität mit der gemessenen ersten Intensität
vorgesehen sind.
Die vorgeschlagene Vorrichtung ermöglicht eine Messung von
Schichtdicken von mehr als 300 g/m2.
Weitere Ausgestaltungsmerkmale sind aus den Unteransprüchen
ersichtlich.
Nachfolgend wird die Erfindung an der Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung und
Fig. 2 die Abhängigkeit der Röntgenfluoreszenz von Eisen
von der Dicke der Zinkschicht und
Fig. 3 die Abhängigkeit der Compton-Streuung von der Dicke
der Zinkschicht.
In Fig. 1 trifft ein aus einer Röntgenröhre 1 austretender
Röntgenstrahl 2 unter einem Winkel von etwa 90° auf die Probe
3. Dabei handelt es sich z. B. um ein mit einer Zinkschicht S
versehenes Stahlblech. Die Dicke der Zinkschicht S ist mit D
bezeichnet. Die Anode der Röntgenröhre 1 besteht zweckmäßi
gerweise aus einem Material, dessen K-Alpha-Linie oberhalb
von etwa 23 keV liegt. In Frage kommen Materialien mit einer
Ordnungszahl von mehr als 47, z. B. Samarium. Ein in einem
Kollimator 1a angeordnetes Filter 4 besteht vorteilhafterwei
se aus demselben Material wie die Schicht, deren Dicke zu be
stimmen ist. Falls die Schicht aus Zink besteht, besteht auch
das Filter 4 aus Zink. In diesem Fall wird durch das Filter 4
die die Messung störende Röntgenfluoreszenz besonders wirksam
unterdrückt.
Symmetrisch zur Röntgenquelle 1 sind ein erster 5 und ein
zweiter Detektor 6 angeordnet. Dabei handelt es sich zweckmä
ßigerweise um mit einer Krypton- oder Xenon-Gas-Füllung ver
sehene Ionisationskammern. Die Detektoren 5, 6 messen die zu
rückgestreuten Photonen unter einem Winkel von 55 bzw. 125°
bezogen auf die Oberfläche der Probe 3. Jeder der Detektoren
kann mit einem weiteren Filter 7 versehen sein. Das weitere
Filter 7 ist zweckmäßigerweise aus Materialien, wie Aluminium
oder Stahl hergestellt. Die weiteren Filter 7 haben vorteil
hafterweise die Eigenschaft, für den Untergrund aus der Zink-
K-Alpha-Linie die Fluoreszenz um mindestens den Faktor 100 zu
schwächen. Ein solches weiteres Filter 7 kann aus einem
0,5 mm dicken Aluminiumblech oder einer 25 µm dicken Eisen
schicht bestehen.
Die von den Detektoren 5, 6 erfaßten Signale werden üblicher
weise mit einer geeigneten Auswertelektronik verstärkt und
über einen Analog-Digitalwandler einem Computer zugeführt.
Dort wird aus den Meßwerten eine erste Intensität ermittelt.
Die erste Intensität wird zur Ermittlung der Dicke der
Schicht mit einer zweiten - gespeicherten - Intensität ver
glichen bzw. rechnerisch in Beziehung gesetzt.
In Fig. 2 ist die nach dem Stand der Technik bekannte Messung
der Dicke bzw. Halbwertsdicke in g/mm2 einer auf einem Stahl
blech aufgebrachten Zinkschicht gezeigt. Sie beruht auf der
Messung der Intensität der Röntgenfluoreszenz von Eisen bzw.
Stahl. Diese nimmt mit zunehmender Halbwertsdicke der aufge
brachten Schicht exponentiell ab.
Es ist klar erkennbar, dass oberhalb einer Schicht- bzw.
Halbwertsdicke von 300 g/m2 eine Messung infolge eines zu
schwachen Signals nicht möglich oder zumindest stark fehler
behaftet ist.
Fig. 3 zeigt die Intensität der Compton-Streuung in Abhängig
keit der Dicke einer auf einem Stahlblech aufgebrachten Zink
schicht. Die Kurve verläuft monoton fallend und nahezu line
ar. Je dicker die Zinkschicht ist, desto geringer ist die be
obachtbare Intensität der Compton-Streuung. Sofern die Inten
sität der Compton-Streuung des Stahlblechs, d. h. ohne darü
berliegender Zinkschicht, bekannt ist, kann aus einer gemes
senen Intensität zurückgestreuter sekundärer Photonen die
Dicke einer auflagernden Zinkschicht bestimmt werden. Mit dem
vorgeschlagenen Verfahren ist es möglich, Dicken von Zink
schichten bis zu einer Dicke von mehr als 1000 g/m2 zu be
stimmen.
1
Röntgenröhre
1
a Kollimator
2
Röntgenstrahl
3
Probe
4
Filter
5
erster Detektor
6
zweiter Detektor
7
weiteres Filter
S Zinkschicht
D Dicke
α Winkel der Röntgenquelle
β Winkel des Detektors
S Zinkschicht
D Dicke
α Winkel der Röntgenquelle
β Winkel des Detektors
Claims (38)
1. Verfahren zur Messung der Dicke (D) einer aus einem er
sten Metall (M1) gebildeten Schicht (S), die auf einem
aus einem zweiten Metall (M2) hergestellten Substrat
aufgebracht ist (S), mit folgenden Schritten:
- a) Einstahlen primärer Photonen (P1) mit einer Energie von mehr als 23 keV auf die Schicht (S),
- b) Messen einer ersten Intensität (I1) sekundärer von der Schicht (S) und dem Substrat zurückgestreuter Pho tonen (P2) und
- c) Ermittlung der Dicke (D) der Schicht (S), indem ei ne zweite Intensität (I2) sekundärer vom zweiten Metall (M2) zurückgestreuter Photonen (P2) gemessen und zur Kalibrierung in Beziehung gesetzt wird mit der gemesse nen ersten Intensität (I1)
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die sekundären Photo
nen beim Schritt lit. b nach dem Compton-Effekt sowie
dem Raleighstreuung zurückgestreut werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Ermittlung
der Dicke (D) auf der Grundlage der folgenden Beziehung
erfolgt:
wobei mit dx die Abschwächung der Rückstreuung aus der Schicht und mit σ die Umsetzungswahrscheinlichkeit im betrachteten Raumwinkel der Schicht dx bezeichnet sind.
wobei mit dx die Abschwächung der Rückstreuung aus der Schicht und mit σ die Umsetzungswahrscheinlichkeit im betrachteten Raumwinkel der Schicht dx bezeichnet sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei die primären Photonen (P1) aus einer Röntgenquelle
(1) eingestrahlt werden,
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei beim Schritt lit. b sekundäre Photonen mit einer
Energie von mindestens 20 keV, vorzugsweise von 30 bis
50 keV, gemessen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei die primären Photonen (P1) unter einem ersten Win
kel α von 30 bis 150° auf die Schicht (S) eingestrahlt
werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei das erste Metall (M1) Zink (Zn) ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei das zweite Metall (M2) Eisen (Fe) oder Stahl ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei eine Röntgenquelle (1) mit einer Anode verwendet
wird, deren K-Alpha-Linie oberhalb 23 keV liegt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei die Anode aus einem Material der folgenden Gruppe
hergestellt ist: Samarium, Neodym, Gadolinium, Tantal,
Wolfram.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei das Mittel zur Messung aus einer mit Krypton- oder
Xenon-Gas gefüllten Ionisationskammer (5, 6) gebildet
ist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei das Mittel zur Messung einen Szintillationskristall
mit nachgeschaltetem Photomutiplier oder Photodiode
aufweist.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei das Mittel zur Erzeugung (1) mit einem Filtermittel
(4) zum Zurückhalten primärer Photonen (P1) mit einer
Energie kleiner oder gleich 23 keV versehen ist.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei das Mittel zur Messung ein weiteres Filtermittel
(7) zum Zurückhalten sekundärer Photonen (P1) mit einer
Energie im Bereich der M1-K-Alpha-Linie aufweist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei durch das weitere
Filtermittel (7) die Intensität der sekundären Photonen
(P1) um mindestens den Faktor 100 geschwächt wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei das Mittel zur Messung zwei, vorzugsweise symme
trisch zur Röntgenquelle (1) angeordnete, Detektoren
(5, 6) aufweist.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei zur Untergrundkorrektur der ersten Intensität (I1)
die Intensität der Röntgenfluoreszenzstrahlung gemessen
wird.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei die Intensität der Röntgenfluoreszenzstrahlung zur
Bestimmung der Dicke (D) der Schicht (S) gemessen wird.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei das Mittel zur Messung einen ersten Detektor (5)
zur Erfassung der Compton-Streuung und einen zweiten
Detektor zur Erfassung der Röntgenfluoreszenzstrahlung
aufweist.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei das Mittel zur Messung bzw. die Detektoren (5, 6)
in einem Winkel β von 30 bis 150° zur Schicht (S) an
geordnet ist/sind.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei zur Kalibrierung eine dritte Intensität (I3) sekun
därer vom ersten Metall (M1) zurückgestreuter Photonen
(P2) gemessen und mit der gemessenen ersten Intensität
(I1) in Beziehung gesetzt wird.
22. Vorrichtung zur Messung der Dicke (D) einer aus einem
ersten Metall (M1) gebildeten Schicht (S), die auf ei
nem aus einem zweiten Metall (M2) hergestellten
Substrat (S) aufgebracht ist, wobei ein Mittel zum Er
zeugung primärer Photonen (P1) mit einer Energie von
mehr als 23 keV und mindestens ein Mittel zum Messen
(5, 6) einer ersten Intensität (I1) sekundärer von der
Schicht (S) zurückgestreuter Photonen (P2) vorgesehen
sind, und wobei zur Ermittlung der Dicke (D) der
Schicht (S) ein Mittel zum Speichern einer gemessenen
zweiten Intensität (I2) sekundärer vom zweiten Metall
(M2) zurückgestreuter Photonen (P2) und zur Kalibrie
rung ein Mittel zum Inbeziehungsetzen der zweiten In
tensität (I2) mit der gemessenen ersten Intensität (I1)
vorgesehen sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, wobei die sekundären Pho
tonen (P2) nach dem Compton-Effekt und Raleighstreuung
zurückgestreut sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, wobei das Mittel
zur Erzeugung eine Röntgenquelle (1) ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, wobei
das Mittel zum Messen (5, 6) zur Detektion von sekundä
ren Photonen mit einer Energie von mindestens 20 keV,
vorzugsweise von 30 bis 50 keV, geeignet ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, wobei
das Mittel zur Erzeugung unter einem ersten Winkel α
von 30 bis 150° in bezug zur Schicht (S) angeordnet
ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 26, wobei
das erste Metall (M1) Zink (Zn) ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 27, wobei
das zweite Metall (M2) Eisen (Fe) oder Stahl ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 28, wobei
die Röntgenquelle (1) ein Anode aufweist, deren K-Alpha-Linie
oberhalb 23 keV liegt.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 29, wobei
die Anode aus einem Element mit der Ordnungszahl 47 bis
75 hergestellt ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 30, wobei
die Anode im wesentlichen aus Samarium hergestellt ist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 31, wobei
das Mittel zur Messung (5, 6) eine mit Krypton- oder
Xenon-Gas gefüllte Ionisationskammer ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 32, wobei
das Mittel zur Messung (5, 6) einen Szintillationskri
stall mit nachgeschaltetem Photomutiplier oder Photodi
ode aufweist.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 33, wobei
das Mittel zur Erzeugung (1) mit einem Filtermittel
(1a) zum Zurückhalten primärer Photonen (P1) mit einer
Energie kleiner oder gleich 23 keV versehen ist.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 34, wobei
das Mittel zur Messung (5, 6) ein weiteres Filtermittel
(7) zum Zurückhalten sekundärer Photonen im Bereich der
M1-K-Alpha-Linie aufweist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35, wobei durch das weitere
Filtermittel (7) eine Schwächung der Intensität der se
kundären Photonen um mindestens den Faktor 100 bewirk
bar ist.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 36, wobei
das Mittel zur Messung (5, 6) einen ersten Detektor zur
Erfassung der Compton-Streuung und einen zweiten Detek
tor zur Erfassung der Röntgenfluoreszenzstrahlung auf
weist.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 37, wobei
das Mittel zur Messung bzw. die Detektoren (5, 6) in ei
nem Winkel β von 30 bis 150° zur Schicht (S) angeordnet
ist/sind.
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