DE19919591C2 - Steckverbindung für Lichtwellenleiter - Google Patents
Steckverbindung für LichtwellenleiterInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Steckerverbindung für Lichtwellenleiter mit einem Steckerteil (1), das wenigstens eine Buchse (3) zur Aufnahme eines Steckerstiftes (4) aufweist sowie einem Gegenstecker (2), wie z. B. einer Stiftleiste, zur Aufnahme des Steckerteiles (1). Am Steckerteil (1) ist eine Schutzvorrichtung (7) zum Schutz der Stirnseite des Steckerstiftes (4) angeordnet, welche von einer Schließposition mit verdeckter Stirnseite des Steckerstiftes (4) in eine Öffnungsposition mit freiliegender Stirnseite bewegbar ist. Die Schutzvorrichtung (7) wird beim linearen Einschieben des Steckerteiles (1) in den Gegenstecker (2) in die Öffnungsposition und beim Herausziehen in die Schließposition bewegt. Über ein Führungsteil und eine Steuerbahn zwischen Schutzvorrichtung (7) und Gegenstecker (2) wird diese beim Steckvorgang senkrecht zur Steckrichtung verschoben.
Description
Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung für Lichtwellen
leiter mit einem Buchsenstecker, der wenigstens eine Buchse
zur Aufnahme eines Steckerstifts aufweist und einem Gegen
stecker, wie z. B. einer Stiftleiste, zur Aufnahme des Buch
sensteckers, wobei am Steckerteil eine Schutzvorrichtung zum
Schutz der Stirnseite des Steckerstiftes angeordnet ist, wel
che von einer Schließposition mit verdeckter Stirnseite des
Steckerstiftes in eine Öffnungsposition mit freiliegender
Stirnseite bewegbar ist und die Schutzvorrichtung beim linea
ren Einschieben des Steckerteiles in den Gegenstecker in die
Öffnungsposition und beim Herausziehen in die Schließposition
bewegt wird und die Bewegung der Schutzvorrichtung durch das
Zusammenwirken eines Führungsteiles und einer Steuerbahn zwi
schen der Schutzvorrichtung und dem Gegenstecker erfolgt.
Eine derarte Steckverbindung ist aus der EP 0 570 652 B1 be
kannt. Bei dieser Steckverbindung besteht die Schutzvorrich
tung aus einem am Steckerteil schwenkbar gelagerten Deckel,
welcher gemäß einer Ausführungsvariante beim Einschieben des
Steckerteils in den Gegenstecker lediglich aufgeklappt wird
und gemäß einer zweiten Ausführungsvariante aufgeklappt und
gleichzeitig in Richtung des Steckerteils verschoben wird.
Die Ausbildung der Schutzvorrichtung als schwenkbarer Deckel
hat den Nachteil, daß sich dieser leicht beim Hantieren mit
dem Steckerteil öffnen kann. Gemäß einer Weiterbildung wird
dieser zwar durch eine Feder in der geschlossenen Position
vorgespannt, wodurch jedoch auch nicht verhindern werden
kann, daß sich der Deckel beim Hantieren unbeabsichtigterwei
se öffnet und somit Verunreinigungen auf die Stirnseite des
Steckerstiftes gelangen.
Aus der US-PS 4,775,327 ist eine ähnlich Steckverbindung be
kannt, wobei hier die Schutzvorrichtung aus zwei Platten mit
Öffnungen besteht, welche so gegenseitig verschoben sind, daß
im ausgesteckten Zustand sich die beiden Platten gegenseitig
ihre Öffnungen verdecken. Beide Platten sind in Steckrichtung
verschiebbar und über Federn in ihrer Position vorgespannt.
Diejenige der beiden Platten, deren Öffnungen nicht mit den
Steckerstiften fluchten ist auch quer zur Steckrichtung ver
schiebbar und ebenfalls über Federn vorgespannt und wird beim
Einschieben des Steckerteils in den Gegenstecker über eine
Führungskulisse so weit verschoben, bis die Öffnungen der
beiden Platten mit den Steckerstiften fluchten. Gleichzeitig
werden die beiden Platten auch in Richtung der Steckerstifte
gedrückt, so daß diese durch die Öffnungen der Platten hin
durch in den Gegenstecker hinein eintreten können.
Diese Ausführung der Schutzvorrichtung hat den Nachteil, daß
bei mehrpoligen Steckern die Steckerstifte nicht eng anlie
gend aneinander angeordnet sein können, da ansonsten die Öff
nungen der beiden Platte zur groß wären, damit sich diese ge
genseitig verdecken könnten.
In Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zeigt
die DE 28 45 420 C2 eine Steckverbindung, bei der die Schutz
vorrichtung aus zwei parallelen Plättchen besteht, die zwischen
der Stirnseite eines den Steckerstift aufnehmenden Trägers und
einer von jener Stirnfläche mit Abstand angeordneten Deckel
platte gegeneinander durch Federn vorgespannt angeordnet sind.
An der Stoßstelle ist zwischen den beiden aneinanderliegenden
Platten eine V-Nut gebildet. In die V-Nut greift eine an den
Gegenstecker ausgebildete keilförmige Spitze ein, um die beiden
Plättchen gegen die Federkraft auseinander zu drücken.
Aus der GB 2 300 978 A ist eine Steckverbindung für Licht
wellenleiter bekannt, bei der die Stirnflächen von in dem
Steckerteil aufgenommenen Lichtwellenleitern durch Leisten
abgedeckt sind, die an ihren äußeren Enden eine Lücke bilden,
so daß sie von einem Treiberelement des Gegensteckerteils
auseinander gedrückt werden, und dadurch die Stirnflächen der
Lichtwellenleiter freilegen.
Das Vorspannen von Schutzelementen bei solchen Steckverbin
dungen mit Federn hat zwar den Vorteil, daß beim Lösen der
Steckverbindung die Enden der Lichtwellenleiter wieder abge
deckt werden; allerdings ist dies mit dem Risiko behaftet, daß
die Schutzelemente verklemmen, wenn die Steckverbindung gelöst
wird. Dann werden sie nicht in ihrer Stellung auf den
Stirnflächen der Lichtwellenleiter bewegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbindung
für Lichtwellenleiter der eingangs genannten Art anzugeben, bei
der mit Sicherheit immer ein zwangsweises Erreichen der Öff
nungsposition der Schutzvorrichtung beim Schließen der Steck
verbindung und ein Erreichen der Schließposition beim Lösen der
Steckverbindung erzielt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Steckverbindung der ein
gangs genannten Art dadurch, daß die Bewegung der Schutzvor
richtung durch das Zusammenwirken eines Führungsteils und
einer steuerbaren Zwischenschutzvorrichtung und Gegenstecker
zwangsgesteuert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Schutzvorrichtung über eine Linearbewegung senkrecht zur
Steckrichtung verschiebbar ist.
Durch die Ausbildung der Schutzvorrichtung als Schieber ist
die Gefahr des unbeabsichtigten Öffnens gegenüber der Klap
penlösung wesentlich reduziert. Die einfache seitliche Line
arverschiebung der Schutzvorrichtung kann durch das Zusammen
wirken eines Führungsteiles und einer Steuerbahn zwischen
Schutzvorrichtung und Gegenstecker in einfacher Weise und oh
ne die Verwendung jeglicher Federn, welche die Lebensdauer
beschränken, erfolgen. Da die Schutzvorrichtung gegenüber den
Steckerstiften seitlich verschoben wird, können diese auch
beliebig eng nebeneinander angeordnet werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß die Schutzvor
richtung beim Einschieben des Steckerteiles in den Gegenstec
ker zuerst senkrecht zur Steckrichtung und anschließend ent
gegen der Steckrichtung in Richtung des Steckerteiles linear
verschiebbar ist.
Der Vorteil dieser Ausbildung liegt darin, daß die Schutzvor
richtung im geöffneten Zustand nicht mehr über die Stirnseite
des Steckerstiftes übersteht.
Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung dann, wenn der Stec
kerstift gegenüber dem Steckerteil in Steckrichtung voreilend
ausgebildet ist und im Gegenstecker eine Buchse ausgebildet
ist, die in Aufnahmerichtung nach innen vorspringt. Bei die
ser Konstellation wird die Schutzvorrichtung durch die zwei
Linearbewegungen so verschoben, daß sie ein Einführen der
Steckerstifte in die Aufnahmebuchsen im Gegenstecker nicht
behindert.
Um die Gefahr eines unbeabsichtigten Öffnens der Schutzvor
richtung weiter zu reduzieren, ist in dieser vorzugsweise ei
ne Verriegelungseinrichtung vorgesehen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen offenbart.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand in den Zeichnungen dar
gestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht des Steckerteiles mit
geschlossener Schutzvorrichtung und eines
Gegensteckers in einer ersten Ausführungs
form;
Fig. 2 das Steckerteil in einer Schrägansicht mit
geschlossener Schutzvorrichtung;
Fig. 3 eine Schrägansicht des Steckerteiles mit
nach oben geschobener Schutzvorrichtung;
Fig. 4 das Steckerteil mit geöffneter und verscho
bener Schutzvorrichtung in einer Schrägan
sicht;
Fig. 5 das Steckerteil in einer Schrägansicht ohne
Schutzvorrichtung;
Fig. 6a und 6b jeweils Schrägansichten der Schutzvorrich
tung;
Fig. 7a bis 7c verschiedene Schnitte des Steckerteiles und
des Gegensteckers mit noch geschlossener
Schutzvorrichtung;
Fig. 8a bis 8c die Ansichten gemäß Fig. 2a bis 2c mit
nach oben geschobener Schutzvorrichtung;
Fig. 9a bis 9c die Schnitte gemäß der Fig. 2a bis 2c
mit vollkommen geöffneter Schutzvorrich
tung;
Fig. 10a bis 10c die Schnitte gemäß der Fig. 2a
bis 2c mit vollkommen geöffneter und in
Steckrichtung verschobener Schutzvorrich
tung;
Fig. 11 eine Explosionsdarstellung einer zweiten
Ausführungsvariante;
Fig. 12 einen Querschnitt der zweiten Ausführungs
variante im gesteckten Zustand mit geöffne
ter und verschobener Schutzvorrichtung;
Fig. 13 eine Explosionsdarstellung einer dritten
Ausführungsvariante mit einer zweiteiligen
Schutzvorrichtung;
Fig. 14 einen Querschnitt der dritten Ausführungs
variante mit geschlossener Schutzvorrich
tung; und
Fig. 15 einen Querschnitt der dritten Ausführungs
variante mit geöffneter und verschobener
Schutzvorrichtung.
Die Fig. 1 bis 10 zeigen eine erste Ausführungsform einer
Steckverbindung für Lichtwellenleiter.
Die Steckverbindung besteht aus einem Steckerteil 1 und einem
Gegenstecker 2. Das Steckerteil 1 weist eine Reihe von Buch
sen 3 auf, welche dazu dienen, jeweils einen Steckerstift 4
(siehe z. B. Fig. 6) aufzunehmen. In den Steckerstiften 4
sind die nicht dargestellten Lichtwellenleiter gehaltert. Der
Gegenstecker 2 weist eine Reihe von Aufnahmebuchsen 5 auf, in
welche jeweils die Steckerstifte 4 beim Steckvorgang einge
führt werden. Die Aufnahmebuchsen 5 springen entgegen der
Steckrichtung von der stirnseitigen Innenwand 6 um ein gewis
ses Maß vor.
Um die Stirnseite der Steckerstifte 4 im ausgesteckten Zu
stand vor Beschädigungen und Verunreinigungen zu schützen,
ist an dem Steckerteil 1 eine Schutzvorrichtung 7 vorgesehen.
Die Schutzvorrichtung 7 ist so ausgebildet, daß sie sich beim
Einschieben des Steckerteiles 1 in den Gegenstecker 2 öffnet
und beim Herausziehen des Steckerteiles 1 aus dem Gegenstec
ker 2 wieder schließt. Hier ist gemäß diesem ersten Ausfüh
rungsbeispiel an der Schutzvorrichtung 7 eine Steuerbahn 8
und an dem Gegenstecker ein entsprechendes Führungsteil 9
ausgebildet. Die Steuerbahn 8 besteht bei diesem Ausführungs
beispiel aus einem an der Schutzvorrichtung seitlich vor
springenden Steuerwulst, welcher beim Einschieben in den Ge
genstecker zwischen zwei nach innen vorspringenden Zapfen,
die das Führungsteil 9 darstellen, geführt wird.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen jeweils das Steckerteil 1 in einer
Schrägansicht, wobei in Fig. 2 die Schutzvorrichtung 7 ge
schlossen, in Fig. 3 halb geöffnet und in Fig. 4 bereits
vollkommen geöffnet ist.
Fig. 5 zeigt das Steckerteil 1 ebenfalls in einer Schrägan
sicht, jedoch ohne Schutzvorrichtung 7.
In den Fig. 6a und 6b ist die Schutzvorrichtung 7 jeweils
isoliert in Schrägansicht dargestellt. Die Schutzvorrichtung
7 ist von oben im wesentlichen U-förmig ausgebildet und weist
an ihren Seitenwänden 10 auf der Innenseite nach innen vor
springende Zylinder 11 auf, welche in einer entsprechenden
Steuernut 12 am Steckerteil 1 (siehe z. B. Fig. 5) in mon
tiertem Zustand geführt sind. An der Außenseite der Seiten
wände 10 der Schutzvorrichtung 7 ist die als Steuerwulst aus
gebildete Steuerbahn 8 angeordnet. Der Mittelbereich der
Schutzvorrichtung 7 ist im Querschnitt im wesentlichen L-
förmig ausgebildet, so daß diese im geschlossenen Zustand die
vorderen Enden der Steckerstifte 4 von oben sowie stirnseitig
abschirmt. An der Innenseite des Mittelsteils der Schutzvor
richtung 7 sind stirnseitig Aussparungen 13 vorgesehen, in
welche bei geschlossener Schutzvorrichtung das vorderste Ende
der Steckerstifte 4 aufgenommen wird.
Um die Gefahr eines unbeabsichtigten Öffnens der Schutzvor
richtung 7 beim Hantieren mit dem Steckerteil 1 zu verrin
gern, ist zwischen der Schutzvorrichtung 7 und dem Stecker
teil 1 eine Verriegelungseinrichtung ausgebildet. Die Verrie
gelungseinrichtung besteht jeweils aus einer Rastfeder 14,
welche in den Seitenwänden 10 der Schutzvorrichtung 7 inte
griert ist und nach unten über die Unterseite der Schutzvor
richtung 7 hinaus absteht. Diese Rastfeder 14 greift im ge
schlossenen Zustand der Schutzvorrichtung 7 (siehe Fig. 2)
in eine Ausnehmung 15 am Steckerteil 1 ein, so daß die Nase
der Rastfeder hinter dem Ausnehmungsrand einrastet. Zur Ent
riegelung der Rastfeder ist im Gegenstecker 2 eine Rippe 16
vorgesehen, welche beim Einschieben des Steckerteiles 1 in
den Gegenstecker 2 die Nase der Rastfeder 14 nach innen
drückt, so daß die Rastfeder 14 ungehindert mit der Schutz
vorrichtung 7 aus der Ausnehmung 15 im Steckerteil 1 heraus
bewegt werden kann.
Die Bewegung der Schutzvorrichtung 7 beim Öffnungsvorgang er
folgt über zwei Linearbewegungen. Fig. 2 zeigt die Ausgangs
situation mit geschlossener Schutzvorrichtung 7. Die erste
Linearbewegung ist ein senkrechtes Heben der Schutzvorrich
tung, dessen Endstellung in Fig. 3 dargestellt ist. In der
zweiten Linearbewegung wird die Schutzvorrichtung horizontal
in Richtung des Steckerteiles 1 verschoben. Fig. 4 zeigt das
Steckerteil 1 mit vollkommen geöffneter Schutzvorrichtung 7,
das heißt in der Endstellung nach beiden Linearbewegungen.
Anhand des Verlauf der Steuernut 12 in Fig. 5 ist eindeutig
der Bewegungsverlauf der beiden Linearbewegungen zu erkennen.
Mittels der Fig. 7a bis 10c wird nachfolgend nochmals ge
nauer der Bewegungsablauf sowie der Bewegungsmechanismus der
Schutzvorrichtung 7 erläutert.
Die Fig. 7a zeigt den Gegenstecker 2 mit noch nicht einge
schobenem Steckerteil 1 in einem Schnitt entlang der seitli
chen Innenwandung des Gegensteckers 2. Die Steuerbahn 8 der
Schutzvorrichtung 7 ist in ihrem ersten horizontalen Ab
schnitt bereits zwischen den beiden Zapfen, welche das Füh
rungsteil 9 darstellen, aufgenommen.
Fig. 7b zeigt die gleiche Stellung wie in Fig. 7a darge
stellt, jedoch im Schnitt durch die Steuernut 12 im Stecker
teil 1. Die beiden Zylinder 11 auf der Innenseite der Seiten
wand 10 der Schutzvorrichtung 7 befinden sich in der Steuer
nut 12 in derjenigen Stellung, welche der geschlossenen
Schutzvorrichtung 7 entspricht.
In dieser Ansicht ist auch sehr gut zu erkennen wie das vor
dere Ende des Steckerstiftes 4 in der Aussparung 13 der
Schutzvorrichtung 7 aufgenommen ist.
Fig. 7c zeigt das Steckerteil 1 sowie den Gegenstecker 2 in
der gleichen Position wie in Fig. 7a und Fig. 7b darge
stellt, jedoch in einem Schnitt, welcher durch die Achse ei
nes Steckerstiftes 4 verläuft. Sehr gut zu erkennen ist, daß
die Schutzvorrichtung 7 im Querschnitt im wesentlichen L-
förmig ausgebildet ist und sowohl stirnseitig als auch von
oben das vordere Ende des Steckerstiftes 4 schützt.
Der Steckerstift 4 ist so ausgebildet, daß sein vorderes Ende
über die Stirnseite des Steckerteiles 1 übersteht. Das Maß,
mit dem der Steckerstift 4 über die Stirnseite des Stecker
teiles 1 übersteht, ist so gewählt, daß bei vollkommen eingestecktem
Steckerteil 1 die Stirnseite des Steckerstiftes 4
nahezu bündig mit der Außenseite des Gegensteckers 2 ver
läuft. Für eine gute Optokoppelung ist dies von entscheiden
der Bedeutung.
Die Fig. 8a bis 8c zeigen die Schnitte gemäß der Fig.
7a bis 7c, wobei das Steckerteil 1 in den Gegenstecker 2 be
reits so weit eingeschoben ist, daß sich die Schutzvorrich
tung 7 in der vertikalen Öffnungsbewegung befindet. In Fig.
8a ist zu erkennen, daß sich die beiden Zapfen, welche das
Führungsteil 9 bilden, im mittleren diagonal verlaufenden Ab
schnitt der Steuerbahn 8 befinden. Beim Einschieben des Stec
kerteiles 1 in den Gegenstecker 2 wird somit die Schutzvor
richtung 7 über den diagonal verlaufenden Abschnitt der Steu
erbahn 8, welcher an den Zapfen des Führungsteiles 9 aufglei
tet, angehoben. Um eine exakte vertikale Hebebewegung zu ge
währleisten, wird die Schutzvorrichtung 7 über die beiden Zy
linder 11 in der Steuernut 12 (siehe Fig. 8b) geführt.
Die Fig. 9a bis 9c zeigen ebenfalls die Ansichten der
Fig. 7a bis 7c, wobei das Steckerteil 1 in den Gegenstecker
bereits so weit eingeschoben ist, daß die Schutzvorrichtung 7
über die Steuerbahn 8 bereits vollkommen angehoben wurde und
sich somit der dritte horizontale Bereich der Steuerbahn 8
zwischen den beiden Zapfen, welche das Führungsteil 9 bilden,
befindet. Wie insbesondere auch aus den Fig. 9b und 9c
sehr gut zu erkennen ist, sind die Steckerstifte 4 vollkommen
durch die Schutzvorrichtung 7 freigegeben und können somit
weiter in die Aufnahmebuchsen 5 des Gegensteckers 2 einge
schoben werden. Aus der Position der Zylinder 11 in Fig. 9b
ist eindeutig zu erkennen, daß bisher die Schutzvorrichtung 7
nur senkrecht zur Einschubrichtung des Steckerteiles 1 in den
Gegenstecker 2 angehoben wurde.
Die Fig. 10a bis 10c zeigen ebenfalls die Schnitte gemäß
den Fig. 7a bis 7c, wobei nun das Steckerteil 1 vollkommen
in den Gegenstecker 2 eingeschoben ist. Beim Einschieben des
Steckerteiles 1 von der in den Fig. 9a bis 9c dargestell
ten Position bis zu der in den Fig. 10a bis 10c darge
stellten Position stößt die Schutzvorrichtung 7 mit ihrer
Stirnseite gegen die Innenwandung des Gegensteckers 2 und
wird danach entlang des dritten horizontalen Abschnittes der
Steuerbahn 8 in das Steckerteil 1 hineinverschoben. Wie sehr
gut in Fig. 10b zu erkennen ist, werden gleichzeitig auch
die Zylinder 11 an der Innenseite der Seitenwandung 1D der
Schutzvorrichtung 7 in die horizontalen Abschnitte der Steu
ernut 12 hineinverschoben. Die Schutzvorrichtung 7 ist somit
im geöffneten Zustand sowohl hinter die Stirnseite des Stec
kerstiftes 4 als auch hinter die Stirnseite des Steckerteiles
1 zurückverschoben.
Durch die zwei Linearbewegungen, das heißt das Heben und das
Hineinverschieben der Schutzvorrichtung 7 in das Steckerteil
1 ist es möglich, auch die über die Stirnseite des Stecker
teiles 1 hervoreilenden Steckerstifte 4 zu schützen und diese
dennoch so in einen Gegenstecker 2 zu führen, daß die Stirn
seite der Steckerstifte 4 mit der Außenseite des Gegenstec
kers 2 nahezu bündig verläuft.
Zur Sicherung des Steckerteiles 1 im Gegenstecker 2 ist an
der Oberseite des Steckerteiles 1 ein manuell betätigbarer
Rasthebel 17 angeordnet, welcher beim Einschieben des Stec
kerteiles 1 in den Gegenstecker 2 mit seinem Rastvorsprung 18
in eine entsprechende Gegenrast 19 im Gegenstecker eingreift.
Zum Herausziehen des Steckerteiles 1 muß lediglich auf den
Rasthebel 17 gedrückt werden, um die Rast 18 aus der Gegen
rast 19 zu bewegen.
In den Fig. 11 und 12 ist zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Fig. 11 zeigt das zweite Ausführungs
beispiel in einer Explosionsdarstellung.
Alle Merkmale, welche in der Funktion denjenigen des ersten
Ausführungsbeispiels entsprechen, sind mit gleichen Bezugs
zeichen versehen und werden nicht näher erläutert.
Bei dieser Ausführungsform weist das Steckerteil 1 nur zwei
Buchsen 3 zur Aufnahme der Steckerstifte 4 auf. Im Gegenstec
ker 2 sind ebenfalls (siehe Fig. 12) zwei Aufnahmebuchsen 5
vorgesehen, welche entgegen der Steckrichtung über die Innen
wandung 6 des Gegensteckers 2 vorspringen.
Der Unterschied zwischen dieser Ausführungsform und der er
sten Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 10 besteht dar
in, daß die Steuerbahn nicht als Steuerwulst, sondern als
Steuernut ausgebildet ist, und als Führungsteil 9 im Gegen
stecker lediglich ein nach innen vorspringender Zapfen vorge
sehen ist, welcher in die Steuernut eingreift. Die Steuernut
weist auch lediglich einen horizontalen Abschnitt zum Einfüh
ren des Zapfens 9 sowie einen diagonalen Abschnitt auf. Ein
dritter horizontaler Abschnitt in der Steuerbahn, wie bei der
ersten Ausführungsform, ist nicht vorgesehen. Die Schutzvor
richtung 7 wird zwar ebenso nach dem Heben in das Steckerteil
1 hineinverschoben, jedoch gleitet sie hier auf einem Vor
sprung 20 im Steckerteil 1. Das Steckerteil 1 weist beidsei
tig im Gehäuse Schlitze 21 auf, durch welche die Zapfen 9,
welche das Führungsteil bilden, nach innen in die als Steuer
nut ausgebildete Steuerbahn 8 der Schutzvorrichtung eingrei
fen.
Fig. 12 zeigt einen Querschnitt der zweiten Ausführungsvari
ante im vollkommen zusammengesteckten Zustand. Ebenso wie bei
der ersten Ausführungsvariante ist die Schutzvorrichtung 7
nach oben angehoben und so weit in das Steckerteil 1 hinein
verschoben, daß die Stirnseite der Steckerstifte 4 im einge
steckten Zustand mit der Außenseite des Gegensteckers 2
fluchten.
Die Fig. 13 bis 15 zeigen eine dritte Ausführungsvariante
der Erfindung, bei welcher die Schutzvorrichtung 7 zweiteilig
ausgebildet ist.
Alle Merkmale, welche mit denen der ersten beiden Ausfüh
rungsformen übereinstimmen, sind ebenfalls mit den gleichen
Bezugszeichen versehen und werden nicht näher erläutert.
Fig. 13 zeigt die dritte Ausführungsform der Steckverbindung
in einer Explosionsdarstellung. Bei dieser Ausführungsform
ist die Schutzvorrichtung 7 zweiteilig ausgebildet, wobei
beim Öffnungsvorgang die obere Hälfte nach oben und die unte
re Hälfte nach unten verschoben und danach beide Hälften der
Schutzvorrichtung in das Steckerteil 1 hineinverschoben wer
den.
Fig. 14 zeigt einen Querschnitt der dritten Ausführungsform
mit noch geschlossener Schutzvorrichtung 7. Die Schutzvor
richtung 7 ist so ausgebildet, daß die beiden Hälften der
Schutzvorrichtung 7 in der Ebene der Steckerstifte 4 flächig
aufeinander liegen und somit die Steckerstifte 4 von oben,
unten, stirnseitig sowie von den Seite gegen Verunreinigungen
und Beschädigungen schützen.
Fig. 15 zeigt die Steckverbindung der dritten Ausführungs
form im Querschnitt, wobei das Steckerteil 1 bereits vollkom
men in den Gegenstecker 2 eingeschoben ist und die beiden
Hälften der Schutzvorrichtung 7 nach oben bzw. nach unten in
das Steckerteil 1 hineinverschoben sind.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich, sind hier ebenfalls die Steuer
bahnen 8 als Steuernuten ausgebildet, in welche als Führungs
teil ausgebildete Zapfen 9 an der Innenseite des Gegenstec
kers 2 beim Steckvorgang eingreifen und somit die Schutzvor
richtung 7 zuerst senkrecht zur Steckrichtung und danach in
das Steckerteil hinein verschieben.
Claims (14)
1. Steckverbindung für Lichtwellenleiter mit einem Stecker
teil (1), das wenigstens eine Buchse (3) zur Aufnahme eines
Steckerstiftes (4) aufweist und einem Gegenstecker (2), wie
z. B. einer Stiftleiste, zur Aufnahme des Steckerteiles (1),
wobei am Steckerteil (1) eine Schutzvorrichtung (7) zum
Schutz der Stirnseite des Steckerstiftes (4) angeordnet ist,
welche von einer Schließposition mit verdeckter Stirnseite
des Steckerstiftes (4) in eine Öffnungsposition mit freilie
gender Stirnseite bewegbar ist,
und die Schutzvorrichtung (7) beim linearen Einschieben des Steckerteiles (1) in den Gegenstecker (2) in die Öffnungspo sition und beim Herausziehen in die Schließposition bewegt wird,
und die Schutzvorrichtung (7) über eine Linearbewegung senkrecht zur Steckrichtung verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bewegung der Schutzvorrichtung (7) durch das Zusammenwirken eines Führungsteils (9) und einer Steuerbahn (8) zwischen Schutzvorrichtung (7) und Gegenstecker (2) zwangsgesteuert wird.
und die Schutzvorrichtung (7) beim linearen Einschieben des Steckerteiles (1) in den Gegenstecker (2) in die Öffnungspo sition und beim Herausziehen in die Schließposition bewegt wird,
und die Schutzvorrichtung (7) über eine Linearbewegung senkrecht zur Steckrichtung verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bewegung der Schutzvorrichtung (7) durch das Zusammenwirken eines Führungsteils (9) und einer Steuerbahn (8) zwischen Schutzvorrichtung (7) und Gegenstecker (2) zwangsgesteuert wird.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzvorrichtung (7) beim Einschieben des Steckerteiles
(1) in den Gegenstecker (2) zuerst senkrecht zur Steckrich
tung und anschließend entgegen der Steckrichtung in Richtung
des Steckerteiles (1) verschiebbar ist.
3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steckerstift (4) über die Stirnseite des Steckerteiles
(1) übersteht und die Schutzvorrichtung (7) zuerst quer zur
Längsachse des Steckerteiles (1) verschiebbar und anschlie
ßend in den Bereich über- oder unterhalb des Steckerstiftes
(4) verschiebbar ist, so daß die Schutzvorrichtung (7) nicht
mehr über die Stirnseite des Steckerstiftes (4) vorsteht.
4. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzvorrichtung (7) im geöffneten Zustand hinter die
Stirnseite des Steckerteiles (1) verschiebbar ist.
5. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gegenstecker (2) eine Aufnahmebuchse (5) zur Aufnahme des
Steckerstiftes (4) aufweist und die Aufnahmebuchse (5) in
Aufnahmerichtung des Steckerstiftes (4) über die Innenwandung
(6) vorspringt.
6. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzvorrichtung (7) im Querschnitt längs zur Steckrich
tung im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist und im ge
schlossenen Zustand den zumindest einen Steckerstift (4)
stirnseitig und von oben abdeckt.
7. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzvorrichtung (7) von oben im wesentlichen U-förmig
ausgebildet ist und an ihren Seitenteilen (10) auf der Innen
seite jeweils zumindest einen vorspringenden Zylinder (11)
aufweist, welcher in eine entsprechende Steuernut (12) am
Steckerteil (1) im montierten Zustand eingreift, wobei die
Geometrie der Steuernut (12) der Bewegung des Zylinders (11)
entspricht.
8. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzvorrichtung (7) im geschlossenen Zustand über eine
Verriegelungseinrichtung verschlossen ist.
9. Steckverbindung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungseinrichtung als Rastfeder (14) an der
Schutzvorrichtung (7) ausgebildet ist, welche im geschlosse
nen Zustand in eine Ausnehmung (15) am Steckerteil (1) einra
stet und welche über eine Rippe (16) in dem Gegenstecker (2)
beim Einschieben des Steckerteiles (1) in den Gegenstecker
(2) entriegelt wird.
10. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerbahn (8) jeweils in der Seitenwand (10) der Schutz
vorrichtung (7) ausgebildet ist und das Führungsteil (9) an
den inneren Seitenwandungen des Gegensteckers (2) vorgesehen
ist.
11. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerbahn (8) als Steuernut und das Führungsteil (9) je
weils als ein nach innen vorspringender Zapfen ausgebildet
ist.
12. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerbahn (8) als vorspringender Steuerwulst und das
Führungsteil (9) jeweils als zwei nach innen vorspringende
Zapfen, zwischen welchen der Steuerwulst geführt wird, ausge
bildet ist.
13. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzvorrichtung (7) aus zwei Hälften besteht, welche
beim Einschieben des Steckerteiles (1) in den Gegenstecker
(2) in entgegengesetzte Richtungen verschiebbar sind.
14. Steckverbindung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Hälften der Schutzvorrichtung (7) den Steckerstift
bzw. eine oder mehrere Reihen von Steckerstiften im geschlossenen
Zustand so umschließen, daß der Steckerstift bzw. die
Steckerstifte (4) von oben, unten und seitlich geschützt
sind.
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