DE19918131A1 - Haltevorrichtung aus gestanztem und gebogenem Blech - Google Patents
Haltevorrichtung aus gestanztem und gebogenem BlechInfo
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- E04G7/307—Scaffolding bars or members with non-detachably fixed coupling elements for connecting crossing or intersecting bars or members the added coupling elements are fixed at several bars or members to connect with tying means for connecting the bars or members
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung an einem vertikalen Gerüstrohr, an der horizontal und/oder diagonal verlaufende Gerüstelemente befestigt werden, wobei die Haltevorrichtung im wesentlichen scheiben- und tassenförmig ausgebildet und aus gebogenem Blech hergestellt ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung an einem vertikalen Gerüst
rohr, an denen horizontal und/oder diagonal verlaufende Gerüstelemente befestigt
werden.
Haltevorrichtungen an einem vertikalen Gerüstrohr, an denen horizontal und/oder
diagonal verlaufende Gerüstelemente befestigt werden können, sind aus dem Stand
der Technik hinlänglich bekannt. Diese Haltevorrichtungen sind aus Stahl, werden in
der Regel durch Gießen hergestellt und sind deshalb vergleichsweise schwer. Da
vertikale Gerüstrohre meistens mit einer Vielzahl solcher Haltevorrichtungen bestückt
sind, haben diese Gerüstrohre ein beträchtliches Gewicht, das deren Handhabung
durch den Gerüstbauer erschwert.
Es stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Haltevorrichtung zur Verfügung zu stellen,
die ein geringeres Gewicht aufweist als Haltevorrichtungen gemäß dem Stand der
Technik.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Bereitstellung einer Haltevorrichtung
an einem vertikalen Gerüstrohr gelöst, an der horizontal und/oder diagonal verlau
fende Gerüstelemente befestigt werden, wobei die Haltevorrichtung im wesentlichen
scheiben- oder tassenförmig ausgebildet und aus gebogenem Blech hergestellt ist.
Haltevorrichtungen im Sinne der Erfindung sind z. B. in der: US 5 605 204, insbeson
dere Fig. 2; DE-PS-24 49 124, insbesondere Fig. 1a und 1b; DE-OS-196 02 737,
insbesondere Fig. 1; EP-PS-0 289 825; insbesondere Fig. 3 und in den Par
allelanmeldungen der Anmelderin mit dem Aktenzeichen des DPMA 19844612.8,
insbesondere Fig. 1 und 2 und dem Aktenzeichen 19726950 insbesondere in der
Fig. 1 offenbart. Diese Schriften werden hiermit als Referenzen eingeführt und sind
somit Teil der Offenbarung.
Die Haltevorrichtungen werden erfindungsgemäß aus einem vorzugsweise 2-3 mm
starken Blech gebogen. Das Blech ist vorzugsweise ein Stahl- oder Aluminiumblech.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Haltevorrichtung vier längliche
Durchbrüche auf, die radial zum Querschnitt des vertikalen Gerüstrohrs in zwei zu
einander senkrechten Richtungen angeordnete sind, wobei die Durchbrüche in ra
dialer Richtung zum Querschnitt der vertikalen Gerüstrohre Begrenzungsflächen
aufweisen, deren Breite an der schmalsten Stelle der Durchbrüche jeweils gleich der
Dicke eines an den vertikalen und/oder diagonalen Gerüstelementen angebrachten
Befestigungsmittels ist. Das Befestigungsmittel ist vorzugsweise ein Keil.
Besonders bevorzugt weist die Haltevorrichtung weitere, jeweils zwischen zwei der
länglichen Durchbrüche angeordnet Durchbrüche auf, deren Abmessung in radialer
Richtung gleich der Abmessung der länglichen Durchbrüche ist und deren Breite ein
Mehrfaches der Breite der länglichen Durchbrüche ist.
Ganz besonders bevorzugt setzt sich die Form der seitlichen Begrenzungen der
Durchbrüche aus mehreren Teilstücken von Kreisumfängen zusammen.
Diese Durchbrüche werden vorzugsweise in das gebogene Blech gestanzt, wobei
das Stanzen vorzugsweise vor dem Biegen erfolgt.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Haltevorrichtung am Umfang Ein
buchtungen auf.
Vorzugsweise sind die Einbuchtungen auf der radialen Verlängerung der Stege an
geordnet, die sich zwischen zwei Durchbrüchen befinden.
Die Einbuchtungen sind vorzugsweise so geformt, daß ihre Begrenzungslinie ein
vertikales Gerüstrohr zumindest teilweise formschlüssig aufnehmen kann. In einer
bevorzugten Ausführungsform ist die Einbuchtung deshalb als Teilstück eines Kreis
umfanges geformt, der vorteilhafterweise einen Radius aufweist, der dem halben äu
ßeren Durchmesser des Gerüstrohres entspricht. Ebenfalls bevorzugt ist der Radius
größer als der halbe äußere Durchmesser des Gerüstrohres.
Vorzugsweise ist die Begrenzungslinie im Randbereich etwas abgeflacht.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
Sicken zu ihrer Versteifung aus. Diese Sicken werden vorzugsweise im Bereich der
Stege angeordnet.
Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung ist in regelmäßigen Abständen, vorzugswei
se in einem Abstand von 45-55 cm, an dem vertikalen Gerüstrohr angebracht. Vor
zugsweise wird die Haltevorrichtung angeschweißt.
Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung hat ein wesentlich geringeres Gewicht als
vergleichbare Haltevorrichtungen aus dem Stand der Technik. Weiterhin ist vorteil
haft, daß der Keil, mit dem der Auflagekopf an das Gerüstrohr geklemmt wird, an der
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung flächig anliegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 1 erläutert. Die Erläuterungen sind
lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Haltevorrichtung als Draufsicht und in zwei
Schnitten dargestellt.
In Fig. 1 ist ein Viertel der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 dargestellt. Der
obere Schnitt ist ein Schnitt durch die Symmetrieebene der erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung. Der darunter dargestellte Schnitt ist ein Schnitt entlang der Linie
A-A.
Die Haltevorrichtung 1 ist sowohl bezüglich der X- als auch bezüglich der Y-Achse
symmetrisch ausgebildet. Die Haltevorrichtung hat einen hochstehenden äußeren
Rand 6 und ist aus 2,5 mm dickem Stahlblech gebogen. Die Haltevorrichtung weist
vier längsovale Durchbrüche 2 auf, die vor dem Biegen in das Blech gestanzt wur
den. Die Durchbrüche wurden während des Stanzens erweitert und in ihre endgültige
Form gebracht, so daß die Umrandungen einen nach unten gezogenen Kranz auf
weisen. Zwei dieser Durchbrüche 2 sind jeweils auf den rechtwinklig zueinander an
geordneten Mittelachsen angeordnet. Die längsovalen Durchbrüche 2 sind an ihren
zum Mittelpunkt der Haltevorrichtung hin- und wegweisenden Enden abgestumpft
und durch die ebenen Flächen 3, 4 und begrenzt. Die Abmessung der Flächen und
entsprechen der Stärke des einzubringenden Keils. Die Form der Begrenzungsflä
chen 8, 9 der Durchbrüche ist aus mehreren Teilstücken von Kreisumfängen zu
sammengesetzt.
Jeweils zwischen je zwei Durchbrüchen 2 sind die Durchbrüche 5 angeordnet. Diese
sind jeweils gegen die längsovalen Durchbrüche 2 durch die Begrenzungslinien 10
und 11 abgegrenzt. Die Form dieser Begrenzungslinien ist aus mehreren Teilstücken
von Kreisumfängen zusammengesetzt. Die Begrenzungslinien 12 und 13 hingegen
sind als Zylindermantelausschnitte geformt, deren Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt
der Haltevorrichtung übereinstimmt. Die Breite in Umfangsrichtung der Durchbrüche
5 ist ein Vielfaches der Breite der Durchbrüche 2.
Die Haltevorrichtung 1 weist am Umfang acht Einbuchtungen 14 auf, die symme
trisch jeweils rechts und links um zwei rechtwinklig zueinander stehende Mittelach
sen angeordnet sind. Die Begrenzungslinie 15 ist im wesentliche als Teilstück eines
Kreises geformt. Der Radius des Kreises beträgt 24 mm und entspricht damit dem
halben äußeren Durchmesser eines üblichen vertikalen Gerüstrohrs. In ihrem Rand
bereich ist die Begrenzungslinie etwas abgeflacht, um am Umfang der Haltevorrich
tung scharfe Kanten zu vermeiden.
Die Haltevorrichtung weist ferner Sicken 16 auf, mit denen die erfindungsgemäße
Haltevorrichtung versteift wird.
Claims (10)
1. Haltevorrichtung (1) an einem vertikalen Gerüstrohr, an denen die horizontal
und/oder diagonal verlaufende Gerüstelemente befestigt werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie im wesentlichen scheiben- oder tassenförmig ausgebildet
und aus gebogenem Blech hergestellt ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech 2-3
mm dick ist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie
Durchbrüche (2) aufweist.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrü
che (2) länglich und radial zum Querschnitt des Gerüstelementes in zwei zuein
ander senkrechten Richtungen angeordnet sind und daß die Durchbrüche (2) in
radialer Richtung zum Querschnitt der vertikalen Gerüstrohre Begrenzungsflä
chen (3, 4) aufweisen, deren Breite ungefähr der Dicke eines an den vertikalen
und/oder diagonalen Gerüstelementen angebrachten Befestigungsmittels, ins
besondere eines Keils, entspricht.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
zwischen zwei der länglichen Durchbrüche (2) ein weiterer Durchbruch (5) an
geordnet ist, dessen Abmessung in radialer Richtung gleich der Abmessung der
länglichen Durchbrüche ist und dessen Breite ein Mehrfaches der Breite der
länglichen Durchbrüche beträgt.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Begren
zungen (10, 11) der weiteren Durchbrüche im wesentlichen als Teilstücke von
Kreisumfängen geformt sind.
7. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 3-6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchbrüche (2, 5), vorzugsweise vor dem Biegen in das Blech gestanzt
werden.
8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
sie am Umfang Einbuchtungen (14) aufweist.
9. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß
sie Sicken (16) zur Versteifung aufweist.
10. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß
sie in regelmäßigen Abständen an dem vertikalen Gerüstrohr angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999118131 DE19918131A1 (de) | 1999-04-21 | 1999-04-21 | Haltevorrichtung aus gestanztem und gebogenem Blech |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999118131 DE19918131A1 (de) | 1999-04-21 | 1999-04-21 | Haltevorrichtung aus gestanztem und gebogenem Blech |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19918131A1 true DE19918131A1 (de) | 2000-10-26 |
Family
ID=7905387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999118131 Withdrawn DE19918131A1 (de) | 1999-04-21 | 1999-04-21 | Haltevorrichtung aus gestanztem und gebogenem Blech |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19918131A1 (de) |
Cited By (4)
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DE102017208127A1 (de) * | 2017-05-15 | 2018-11-15 | Peri Gmbh | Gerüstrosette, Gerüststiel sowie Verfahren zum Herstellen der Gerüstrosette |
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DE3909809A1 (de) * | 1989-03-24 | 1990-09-27 | Langer Ruth Geb Layher | Lochscheibe fuer verbindungsvorrichtungen fuer geruestelemente |
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1999
- 1999-04-21 DE DE1999118131 patent/DE19918131A1/de not_active Withdrawn
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