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Die Erfindung befasst sich mit einem
piezoelektrischen Bauteil, insbesondere einem piezoelektrischen Bauteil,
das in technologischen Bereichen, wie der Datenverarbeitung und
Nachrichtentechnik, als Resonator, Filter und dergleichen verwendet
wird.
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Ein piezoelektrisches Bauteil weist
beispielsweise ein aus piezoelektrischer Keramik bestehendes piezoelektrisches
Element auf, und derartige piezoelektrische Bauteile, die dazu angepasst
sind, in einem quadratischen Vibrationsmodus oder Dickenschwingungsmodus
zu vibrieren, finden breite Anwendung.
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10 zeigt
ein piezoelektrisches Bauteil 1, das dazu angepasst ist,
in einem quadratischen Vibrationsmodus zu vibrieren. Das piezoelektrische
Bauteil 1 weist ein rechteckiges plattenförmiges piezoelektrisches
Element 2 auf, auf dessen Hauptflächen Elektroden 3 und 4 vorgesehen
sind.
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Das piezoelektrische Element 2 ist
in der von einem Pfeil 5 angezeigten Richtung polarisiert,
und beim Anlegen eines elektrischen Feldes zwischen den Elektroden 3 und 4 über die
Anschlüsse 6 und 7 werden
quadratische Vibrationen angeregt.
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11 zeigt
ein piezoelektrisches Bauteil 8, das in einem nichtversteiften
Vibrationsmodus vibriert. Das piezoelektrische Bauteil 8 weist
ein schmales plattenförmiges
piezoelektrisches Element 9 auf, auf dessen Hauptflächen Elektroden 10 und 11 vorgesehen
sind.
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Das piezoelektrische Element 9 ist
in der von einem Pfeil 12 angezeigten Richtung polarisiert,
und beim Anlegen eines elektrischen Feldes zwischen den Elektroden 10 und 11 über die
Anschlüsse 13 und 14 wird
eine Längsvibration
im nichtversteiften Modus angeregt.
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12 zeigt
ein piezoelektrisches Element 15, das im Versteifungsmodus
vibriert. Das piezoelektrische Bauteil 15 weist ein schmales
platten- oder stangenförmiges
piezoelektrisches Element 16 auf, auf dessen Hauptflächen Elektroden 17 und 18 vorgesehen
sind.
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Das piezoelektrische Element 16 ist
in der von einem Pfeil 19 angezeigten Richtung polarisiert,
und beim Anlegen eines elektrischen Feldes zwischen den Elektroden 17 und 18 über die
Anschlüsse 20 und 21 wird
eine Längsvibration
im Versteifungsmodus angeregt.
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Die jeweils in den 10, 11 und 12 dargestellten piezoelektrischen
Bauteile 1, 8 und 15 weisen jedoch die
folgenden Nachteile auf.
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Erstens ist das in 10 gezeigte piezoelektrische Bauteil 1 verhältnismäßig groß und kann
somit nicht in einer kleinen Schaltung oder einem kleinen Gerät verwendet
werden. Wenn z.B. das piezoelektrische Bauteil 1 in einem
amplitudenmodulierten Zwischenfrequenzfilter in einem 455 kHz Radio
eingesetzt wird, muss das piezoelektrische Element 2 ein
quadratisches plattenförmiges
piezoelektrisches Element von 5 mm × 5 mm sein, was einer Verkleinerung
einer elektronischen Schaltung oder eines diese verwendenden Geräts im Wege
steht.
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Ferner kann man mit dem in 11 gezeigten piezoelektrischen
Bauteil 8, wenn das piezoelektrische Element 9,
um das piezoelektrische Bauteil 8 klein zu halten, eine
schmale plattenförmige
Form von etwa 4 mm Länge
aufweist, kein breites Filter-Durchlassband erzielen.
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Ferner ist bei dem in 12 gezeigten piezoelektrischen
Bauteil 1, wenn das piezoelektrische Element 16,
um das piezoelektrische Bauteil 15 klein zu halten, eine
schmale Stangenform von beispielsweise etwa 4 mm Länge aufweist,
die Impedanz zu hoch, so dass sich diese nicht problemlos an eine
das Bauteil 1 verwendende Schaltung anpassen lässt.
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Aus der
U.S.-A-5,315,205 ist ein
piezoelektrischer Resonator mit einer ersten und zweiten piezoelektrischen
Schicht bekannt. Die
U.S.-A-5,552,655 offenbart
einen piezoelektrischen Resonator, der ebenfalls zwei piezoelektrische
Schichten aufweist. Eine erste Elektrode erstreckt sich auf der
Oberseite der oberen piezoelektrischen Schicht, eine zweite Elektrode
erstreckt sich auf der Unterseite der unten angeordneten piezoelektrischen
Schicht und eine dritte Elektrode ist zwischen zwei piezoelektrischen
Schichten angeordnet. Schließlich
beschreibt die
U.S.-A-2,540,194 einen
piezoelektrischen Resonator, der dazu ausgelegt ist, auf Biegebelastung
anzusprechen. Zur Verfügung
gestellt werden soll ein piezoelektrischer Empfänger, der ständig auf
Biegebelastungen im Audiofrequenzbereich anspricht.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein
piezoelektrisches Bauteil bereitzustellen, das klein dimensioniert
sein kann, dessen Impedanz problemlos an eine Schaltung angepasst
werden kann, und das eine hohe Leistung aufweist.
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Die Erfindung stellt ein piezoelektrisches
Bauteil gemäß Anspruch
1 bereit, das ein platten- oder stangenförmiges piezoelektrisches Element
und auf wenigstens einer Oberfläche
desselben wenigstens eine Interdigitalelektrode mit zwei Kammelektroden
aufweist, wobei das piezoelektrische Element durch Anlegen eines
elektrischen Feldes zwischen den beiden Kammelektroden polarisiert
oder ausgerichtet wird, und das piezoelektrische Bauteil dazu angepasst
ist, durch Anlegen eines elektri schen Feldes zwischen den beiden Kammelektroden
im Versteifungsmodus zu vibrieren.
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Da das erfindungsgemäße piezoelektrische
Bauteil gemäß der oben
beschriebenen Struktur und Anordnung im Versteifungsmodus vibriert
und sich daher in seiner Längsrichtung
ausdehnt und zusammenzieht, kann es klein dimensioniert werden,
und daher kann auch ein es verwendendes elektronisches Gerät ebenso klein
dimensioniert sein. Die Impedanz des piezoelektrischen Bauteils
lässt sich
problemlos an eine Schaltung anpassen, und das piezoelektrische
Bauteil hat ein breites nutzbares Durchlassband, wenn es beispielsweise als
Filter oder dergleichen dient.
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Beim oben beschriebenen piezoelektrischen
Bauteil liegen die Interdigitalelektroden bevorzugt jeweils auf
wenigstens zwei Oberflächen
des piezoelektrischen Elements. Diese beiden Oberflächen liegen
bevorzugt parallel zueinander.
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Gemäß der oben beschriebenen Struktur
und Anordnung kann das piezoelektrische Element wirksamer polarisiert
und ausgerichtet und zusätzlich
wirksamer angeregt werden. Ferner ist es einfacher, die Interdigitalelektroden
zu bilden, wenn diese auf zwei zueinander parallelen Oberflächen des
piezoelektrischen Elements liegen, als wenn sie auf zwei nicht parallelen
Oberflächen
vorgesehen sind. Außerdem
ist es einfacher, solche Oberflächen
zu polieren, bevor die Interdigitalelektroden darauf gebildet werden.
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Im oben beschriebenen piezoelektrischen
Bauteil ist eine der Kammelektroden, die die auf einer der beiden
Oberflächen
des piezoelektrischen Elements liegende Interdigitalelektrode bildet,
bevorzugt elektrisch mit der anderen Kammelektrode verbunden, die
die Interdigitalelektrode bildet, die auf der anderen Oberfläche des
piezoelektrischen Elements liegt.
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Mit der oben beschriebenen Struktur
und Anordnung kann das piezoelektrische Element wirksamer angeregt
werden.
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Bei dem oben beschriebenen piezoelektrischen
Bauteil ist eine der Oberflächen
des piezoelektrische Bauteils, auf der die Interdigitalelektrode
vorgesehen ist, poliert.
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Gemäß der oben beschriebenen Struktur
und Anordnung ist die polierte Oberfläche glatt, wodurch es ermöglicht ist,
Photolitographie wirksam zur Bildung der Interdigitalelektroden
einzusetzen.
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Beim erfindungsgemäßen, oben
beschriebenen piezoelektrischen Bauteil unterscheidet sich ein Abstand
zwischen zwei der elektronischen Finger der Kammelektroden der Interdigitalelektrode
von einem Abstand zwischen den beiden anderen elektronischen Fingern
der Kammelektroden dieser Interdigitalelektrode. In diesem Fall
ist der Abstand zwischen den beiden elektronischen Fingern der Kammelektroden
der Interdigitalelektrode, die sich im mittleren Bereich des piezoelektrischen
Elements befinden, bevorzugt größer, als der
Abstand zwischen den beiden anderen elektronischen Fingern der Kammelektroden
der Interdigitalelektrode, die sich an einem Endbereich des piezoelektrischen
Elements befindet.
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Gemäß der oben beschriebenen Struktur
und Anordnung weisen die Bereiche, in denen der Abstand zwischen
den Elektrodenfingern groß ist,
eine hohe Impedanz auf, woraus eine Verbesserung des Koeffizienten
der elektromechanischen Kopplung resultiert, während die Bereiche, in denen
der Abstand zwischen den Elektrodenfingern gering ist, die Impedanz
des piezoelektrische Bauteil nicht erhöhen. Wenn der Abstand zwischen
den Elektrodenfingern im mittleren Bereich des piezoelektrischen
Elements vergrößert und
im Endbereich des piezoelektrischen Elements verringert ist, ist
auch der Polarisationsgrad in der Mitte, dem Bereich, der den Koeffizienten
der elektromechanischen Kopplung beträchtlich beeinflusst, vergrößert, wodurch
der elektromechanische Kopplungskoeffizient weiter erhöht und eine
größere Wirksamkeit
erzielt wird.
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Andere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung deutlich, die sich
auf die beiliegende Zeichnung bezieht, wobei 1 und 2 nicht
unter die Erfindung fallen.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines piezoelektrischen Bauteils 22 gemäß dem Stand
der Technik.
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2 ist
eine Längsschnittansicht
des in 1 gezeigten piezoelektrischen
Bauteils 22.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines piezoelektrischen Bauteils 36 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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4 ist
eine Längsschnittansicht
des in 3 gezeigten piezoelektrischen
Bauteils 36.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht eines piezoelektrischen Bauteils 56 gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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6 ist
eine Längsschnittansicht
des in 5 gezeigten piezoelektrischen
Bauteils 56.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines piezoelektrischen Bauteils 36a gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht eines piezoelektrischen Bauteils 56a gemäß einer
fünften
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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9 ist
ein Diagramm, das Impedanz-Frequenzgänge zwischen Anschlüssen in
der Nähe
einer Resonanzfrequenz in einer ersten bevorzugten Ausführungsform
und Vergleichsbeispielen 2 und 3 zeigt, die in einem Experiment
ermittelt wurden, das durchgeführt
wurde, um die Auswirkungen der Erfindung zu zeigen.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen piezoelektrischen
Bauteils 1, das mit quadratischer Vibration arbeitet und
für die
Erfindung von Interesse ist.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen piezoelektrischen
Bauteils 8, das im nicht versteiften Vibrationsmodus arbeitet
und für
die Erfindung von Interesse ist; und
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12 ist
eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen piezoelektrischen
Bauteils 15, das im Versteifungsvibrationsmodus arbeitet
und für
die Erfindung von Interesse ist.
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Die 1 und 2 zeigen ein piezoelektrisches
Bauteil 22 gemäß dem Stand
der Technik, wobei 1 eine
perspektivische Ansicht und 2 ein
Querschnitt in Längsrichtung
ist.
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Das piezoelektrische Bauteil 22 weist
beispielsweise ein längliches
plattenförmiges
piezoelektrisches Element 23 aus piezoelektrischer Keramik
auf. Das piezoelektrische Element 23 hat zwei Oberflächen 24 und 25,
die zueinander parallel verlaufen und glatt poliert sind.
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Eine Interdigitalelektrode 28,
die zwei Kammelektroden 26 und 27 aufweist, ist
auf der ersten Oberfläche 24 des
piezoelektrischen Elements 23, und eine Interdigitalelektrode 31,
die zwei Kammelektroden 29 und 30 aufweist, ist
auf der zweiten Oberfläche 25 des
piezoelektrischen Elements 23 vorgesehen. Das Muster der Interdigitalelektrode 31 ist
eine Projektion der Interdigitalelektrode 28 von der ersten
Oberfläche 24 auf
die zweite Oberfläche 25,
obwohl das im Diagramm nicht deutlich gezeigt ist. Die Interdigitalelektroden 28 und 31 können beispielsweise
durch Photolithographie gebildet werden.
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Das piezoelektrische Element 23 wird
folgendermaßen
polarisiert. Zuerst wird zwischen den beiden Kammelektroden 26 und 27,
die die Interdigitalelektrode 28 auf der ersten Oberfläche 24 bilden,
ein elektrisches Feld angelegt, wobei die Kammelektrode 26 geerdet
wird. Außerdem
wird zwischen den Kammelektroden 29 und 30, die
die Interdigitalelektrode 31 auf der zweiten Oberfläche 25 bilden,
ein elektrisches Feld angelegt, wobei die Kammelektrode 29 geerdet
wird.
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Auf diese Weise wird das piezoelektrische
Element 23, wie durch die Pfeile 32 und 33 in 2 angegeben, polarisiert.
Das heißt,
es wird von den Kammelektroden 27 und 30 zu den
anderen Kammelektroden 26 und 29 in jeder der
Interdigitalelektroden 28 und 31 so polarisiert,
dass die angrenzenden Bereiche, die zwischen den Kammelektroden 27 und 30 und
den anderen Kammelektroden 26 und 29 gebildet
sind, in zueinander entgegengesetzter Richtung polarisiert sind.
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Um das piezoelektrische Element 23 des
piezoelektrischen Bauteils 22 anzuregen, werden die Kammelektrode 26,
die eine der beiden Kammelektroden Interdigitalelektrode 28 auf
der ersten Oberfläche 24 ist, und
die Kammelektrode 29, die eine der beiden Kammelektroden
auf der Interdigitalelektrode 31 auf der zweiten Oberfläche 25 ist,
beide mit einem Anschluss 34 verbunden, wobei sie elektrisch
miteinander verbunden sind; die andere Kammelektrode 27 der
Interdigitalelektrode 28 und die andere Kammelektrode 30 der
Interdigitalelektrode 31 werden mit einem Anschluss 35 verbunden,
wobei sie elektrisch miteinander verbunden sind. In diesem Zustand
werden, wenn ein elektrisches Wechselspannungsfeld zwischen den
Anschlüssen 34 und 35 angelegt
wird, im piezoelektrischen Element 23 Längsvibrationen im Versteifungsmodus
angeregt, was dazu führt,
dass sich das piezoelektrische Element 23 in dieser Längsrichtung
ausdehnt und zusammenzieht.
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Die 3 und 4 zeigen ein piezoelektrisches
Bauteil 36 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, wobei 3 eine
perspektivische Ansicht und 4 einen
Querschnitt in Längsrichtung
zeigt.
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Das piezoelektrische Bauteil 36 weist
ein plattenförmiges
piezoelektrisches Element 37 auf. Das piezoelektrische
Element 37 hat zwei Oberflächen 38 und 39,
die parallel zueinander verlaufen und glatt poliert sind.
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Eine Interdigitalelektrode 42,
die zwei Kammelektroden 40 und 41 aufweist, und
eine Interdigitalelektrode 45, die zwei Kammelektroden 43 und 44 aufweist,
sind in Längsrichtung
auf der ersten Oberfläche 38 des
piezoelektrische Element 37 vorgesehen.
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Andererseits sind eine Interdigitalelektrode 48,
die zwei Kammelektroden 46 und 47 aufweist, und
eine Interdigitalelektrode 51, die zwei Kammelektroden 49 und 50 aufweist,
in Längsrichtung
auf der zweiten Oberfläche 39 des
piezoelektrischen Elements 37 vorgesehen. Obwohl es in
der Zeichnung nicht deutlich dargestellt ist, bildet das auf der
zweiten Oberfläche 39 gebildete
Muster der Interdigitalelektroden 48 und 51 eine Projektion
des Musters der Interdigitalelektroden 42 und 45 auf
der ersten Oberfläche 38.
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In dieser bevorzugten Ausführungsform
wird das piezoelektrische Element 37 polarisiert, indem
zwischen den beiden Kammelektroden 40 und 41 und
zwischen den Kammelektroden 43 und 44, die jeweils
die Interdigitalelektroden 42 und 45 auf der ersten
Oberfläche 38 bilden,
ein elektrisches Feld bei gleichzeitiger Erdung der Kammelektroden 40 und 43,
und gleichermaßen
ein elektrisches Feld zwischen den Kammelektroden 46 und 47 und
zwischen den Kammelektroden 49 und 50 angelegt
wird, die die Interdigitalelektrode 48 und 51 auf
der zweiten Oberfläche 39 bilden,
wobei die Kammelektroden 46 und 49 geerdet sind.
Auf diese Weise wird das piezoelektrische Element 37 polarisiert,
wie das von den Pfeilen 52 und 53 in 4 gezeigt ist.
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Um das piezoelektrische Element 37 anzuregen
sind ferner, wie in 3 gezeigt
ist, die Kammelektroden 40, 43, 46 und 49,
von denen jede eine der beiden Kammelektroden der Interdigitalelektroden 42, 45, 48 und 51 bildet,
alle zusammen mit dem Anschluss 54 verbunden, und die anderen
Kammelektroden 41, 44, 47 und 50 sind
alle zusammen mit dem anderen Anschluss 55 verbunden. In
diesem Zustand werden, wenn ein Wechselstromfeld als elektrisches
Anregungsfeld an die Anschlüsse 54 und 55 angelegt
wird, im piezoelektrische Element 37 Längsvibrationen im Versteifungsmodus
angeregt, die dazu führen,
dass sich das piezoelektrische Element 37 in seiner Längsrichtung
ausdehnt und zusammenzieht.
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In dieser bevorzugten Ausführungsform
ist ein Abstand A, der im mittleren Bereich des piezoelektrischen
Elements 37 zwischen den Elektrodenfingern der Kammelektroden 41 und 43 und
zwischen den Elektrodenfingern der Kammelektroden 47 und 49 definiert
ist, so festgelegt, dass er größer ist,
als ein Abstand B, der als Abstand im Endbereich des piezoelektrischen
Elements 37 zwischen den Elektrodenfingern der Kammelektroden 40 und 41,
zwischen den Elektrodenfingern der Kammelektroden 43 und 44,
zwischen den Elektrodenfingern der Kammelektroden 46 und 47 und
zwischen den Elektrodenfingern der Kammelektroden 49 und 50 definiert
ist. Die Gründe
dafür sind
nachfolgend angeführt.
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Allgemein gilt, dass, wenn die Dicke
eines piezoelektrische Elements den Abstand zwischen den Elektrodenfingern übersteigt,
das piezoelektrische Element nicht genügend polarisiert werden kann
und dadurch der Koeffizient der elektromechanischen Kopplung verringert
wird. Daher sollte der Abstand zwischen den Elektrodenfingern bevorzugt
größer sein
als die Dicke des piezoelektrischen Elements; wenn jedoch der Abstand
zwischen den Elektrodenfingern zu groß ist, erhöht sich die Impedanz des piezoelektrischen
Bauteils, und es wird schwierig, eine Impedanzanpassung an eine
Schaltung zu erzielen. Dementsprechend ist es möglich, dass man, wenn man den
Abstand zwischen den Elektrodenfingern im mittleren Bereich des
piezoelektrischen Elements, der eine beträchtliche Auswirkung auf den
Koeffizienten der elektromechanischen Kopplung hat, groß macht
und den Abstand zwischen den Elektrodenfingern an den Endbereichen
des piezoelektrischen Elements demgegenüber verkleinert, die Impedanzerhöhung verhindert,
und gleichzeitig den Polarisationsgrad im mittleren Bereich des
piezoelektrischen Elements erhöht,
und so den Koeffizienten der elektromechanischen Kopplung erhöht und eine
wirksamere Anregung des piezoelektrische Element ermöglicht.
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Da der Abstand A im mittleren Bereich
des piezoelektrischen Elements 37 größer ist als der Abstand B in
den Endbereichen des piezoelektrischen Elements 37, gibt
es, wie oben beschrieben, in dieser bevorzugten Ausführungsform
eine doppelte Wirkung, nämlich
das Verhindern der Impedanzerhöhung
und eine Steigerung des elektromechanischen Kopplungskoeffizienten.
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Die 5 und 6 zeigen ein piezoelektrisches
Bauteil 56 gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführung
der Erfindung, wobei 5 eine
perspektivische Ansicht und 6 eine
Querschnittsansicht in Längsrichtung
des Bauteils 56 zeigt.
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Das piezoelektrische Bauteil 56 weist
ein langes plattenförmiges
piezoelektrisches Element 57 auf. Das piezoelektrische
Element 57 hat zwei Oberflächen 58 und 59,
die parallel zueinander verlaufen.
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Eine Interdigitalelektrode 62,
die zwei Kammelektroden 60 und 61 aufweist, eine
Interdigitalelektrode 65, die zwei Kammelektroden 63 und 64 aufweist,
und eine Interdigitalelektrode 68, die zwei Kammelektroden 66 und 67 aufweist,
sind in Längsrichtung
auf der ersten Oberfläche 58 des
piezoelektrischen Elements 57 vorgesehen.
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Eine Interdigitalelektrode 71,
die zwei Kammelektroden 69 und 70 aufweist, eine
Interdigitalelektrode 74, die zwei Kammelektroden 72 und 73 aufweist,
und eine Interdigitalelektrode 77, die zwei Kammelektroden 75 und 76 aufweist,
sind in Längsrichtung
auf der zweiten Oberfläche 59 des
piezoelektrischen Elements 57 vorgesehen. Die Muster der
Interdigitalelektroden 71, 74, 77 auf
der zweiten Oberfläche 59 sind
jeweils die Projektionen der Interdigitalelektroden 62, 65 und 68 auf
der ersten Oberfläche 58.
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In dieser bevorzugten Ausführungsform
wird das piezoelektrische Element 57 dadurch polarisiert, dass
ein elektrisches Feld zwischen den Kammelektroden 60 und 61,
zwischen den Kammelektroden 63 und 64 und zwischen
den Kammelektroden
66 und 67 angelegt wird, die
jeweils die Interdigitalelektroden 62, 65 und 68 auf
der ersten Oberfläche 58 bilden,
während
die Kammelektroden 61, 64 und 67 geerdet
sind; und gleichermaßen
dadurch, dass ein elektrisches Feld zwischen den Kammelektroden 69 und 70,
zwischen den Kammelektroden 72 und 73 und zwischen
den Kammelektroden 75 und 76 angelegt wird, die
jeweils die Interdigitalelektroden 71, 74 und 77 auf
der ersten Oberfläche 59 bilden,
während
die Kammelektroden 70, 73 und 76 geerdet
sind. Als Folge davon wird das piezoelektrische Element 57 in
die von den Pfeilen 78 und 79 in 6 gezeigten Richtungen polarisiert.
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Um das piezoelektrische Element 57 anzuregen,
sind ferner die Kammelektroden 60, 63, 66, 69, 72 und 75,
die jeweils eine der beiden Kammelektroden der Interdigitalelektroden 62, 65, 68, 71, 74 und 77 sind, gemeinsam
mit einem Anschluss 80 verbunden, und die anderen Kammelektroden 61, 64, 67, 70, 73 und 76 sind
gemeinsam mit dem anderen Anschluss 81 verbunden. In diesem
Zustand werden, wenn zwischen den Anschlüssen 80 und 81 ein
elektrisches Wechselfeld zur Anregung angelegt wird, im piezoelektrischen
Element 57 Längsvibrationen
im Versteifungsmodus angeregt, was dazu führt, dass sich das piezoelektrische
Element 57 in seiner Längsrichtung
ausdehnt und zusammenzieht.
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In dieser bevorzugten Ausführungsform
ist, wie in der in den 3 und 4 gezeigten bevorzugten Ausführungsform,
der Abstand C im mittleren Bereich des piezoelektrischen Elements 57 größer festgelegt
als der Abstand D an den Endbereichen des piezoelektrischen Elements 57.
Daher ist es möglich,
ein Ansteigen der Impedanz zu verhindern, während der Polarisationsgrad
im mittleren Bereich des piezoelektrischen Elements 57 erhöht wird,
wobei der Koeffizient der elektromechanischen Kopplung erhöht und eine
effektivere Anregung des piezoelektrischen Elements erzielt wird.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines piezoelektrischen Bauteils 36a gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Das piezoelektrische Bauteil 36a entspricht
einer Modifikation des in 3 gezeigten
piezoelektrischen Bauteils 36. Daher sind in 7 Teile, die denen in 3 entsprechen, mit denselben
Bezugszeichen versehen, und auf ihre weitere Erklärung wird
verzichtet.
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In dem in 7 gezeigten piezoelektrischen Bauteil 36a ist
auf der ersten Oberfläche 38 des
piezoelektrischen Elements 37 ein leitendes Muster 82 vorgesehen,
das die Kammelektroden 40 und 43 verbindet, die
jeweils eine der Kammelektroden der Interdigitalelektroden 42 und 45 auf
der ersten Oberfläche 38 sind, und
ein leitendes Muster 83 ist auf derselben ersten Oberfläche 38 vorgesehen
und verbindet die anderen Kammelektroden 41 und 44.
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Andererseits ist ein leitendes Muster 84 auf
der zweiten Oberfläche 39 des
piezoelektrischen Elements 37 vorgesehen und verbindet
die Kammelektroden 46 und 49, die jeweils eine
der Kammelektroden der Interdigitalelektroden 48 und 55 auf
der zweiten Oberfläche 39 sind,
und ein (in 7 nicht
gezeigtes) leitendes Muster ist auf derselben zweiten Oberfläche 39 vorgesehen
und verbindet die anderen Kammelektroden 47 und 50 (siehe 4).
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In jeder anderer Hinsicht ist der
Aufbau des piezoelektrischen Bauteils 36 von 7 im wesentlichen derselbe
wie der des piezoelektrischen Bauteils 36 in 3.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht eines piezoelektrischen Bauteils 56a gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung. Dieses piezoelektrische Bauteil 56a entspricht
einer Modifikation des in 5 gezeigten
piezoelektrischen Bauteils 56. Daher sind in 8 Einzelteile, die denen
in 5 entsprechen, mit denselben
Bezugszeichen versehen, und auf ihre weitere Erklärung wird
verzichtet.
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In dem in 8 gezeigten piezoelektrischen Bauteil 56a verbindet
ein leitendes Muster 85 auf der ersten Oberfläche 58 des
piezoelektrischen Elements 57 die Kammelektroden 60, 63 und 66,
die jeweils eine der Kammelektroden der Interdigitalelektroden 62, 65 und 68 auf
der ersten Oberfläche 58 bilden,
und ein leitendes Muster 86 verbindet auf derselben ersten
Oberfläche 58 die
anderen Kammelektroden 61, 64 und 67.
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Andererseits verbindet ein leitendes
Muster 87 auf der zweiten Oberfläche 59 des piezoelektrischen Elements 57 die
Kammelektroden 68, 72 und 75, die jeweils
eine der Kammelektroden der Interdigitalelektroden 71, 74 und 77 auf
der zweiten Oberfläche 59 bilden,
und ein (in 8 nicht
gezeigtes) leitendes Muster verbindet auf derselben zweiten Oberfläche 59 die
anderen Kammelektroden 70 und 73 (siehe 6).
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In jeder anderer Hinsicht ist der
Aufbau des piezoelektrischen Bauteils 56a im wesentlichen
derselbe wie der des in 5 gezeigten
piezoelektrischen Bauteils 56.
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Während
die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben wurden, sind zahlreiche andere Modifikationen
hierzu möglich.
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Zum Beispiel ist das piezoelektrische
Element in allen oben dargestellten Ausführungsformen plattenförmig, es
kann aber statt dessen auch stangenförmig ausgebildet sein. Ferner
muss, wenn das piezoelektrische Element stangenförmig ist, sein Querschnitt
nicht unbedingt quadratisch sein, sondern kann auch eine andere
Form, wie z.B. eine dreieckige, aufweisen.
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In den oben beschriebenen Ausführungsformen
sind die Interdigitalelektroden ferner auf parallelen ersten und
zweiten Oberflächen
des piezoelektrische Element vorgesehen, aber die beiden Oberflächen des piezoelektrischen
Elements, auf denen die Interdigitalelektroden vorgesehen sind,
müssen
nicht unbedingt parallel verlaufen. Wenn z.B. das piezoelektrische
Element, wie oben erwähnt,
einen stangenförmigen
Aufbau hat, der in seinem Querschnitt dreieckig ist, d.h. wenn es
ein dreiseitiges Prisma ist, können
die Interdigitalelektroden auf zwei der Oberflächen dieses dreiseitigen Prismas
vorgesehen sein.
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Ferner können die Interdigitalelektroden
auf drei oder mehr Oberflächen
des piezoelektrischen Elements vorgesehen sein. Wenn das piezoelektrische
Element beispielsweise, wie oben beschrieben, ein dreiseitiges Prisma
ist, können
die Interdi gitalelektroden auf jeder der drei Seitenflächen vorgesehen
sein. Alternativ kann nur eine Interdigitalelektrode auf einer Oberfläche des
piezoelektrischen Elements vorgesehen sein.
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Ferner waren beispielsweise in der
in den 1 und 2 gezeigten bevorzugten Ausführungsform
die Kammelektroden 26 und 27 auf der ersten Oberfläche 24 des
piezoelektrische Element 23 elektrisch mit den auf der
zweiten Oberfläche
vorgesehenen Kammelektroden 29 und 30 und gemeinsam
mit den Anschlüssen 34 und 35 verbunden,
aber alternativ kann diese elektrische Verbindung auch dadurch erreicht
werden, dass ein leitendes Muster auf den Seiten- oder Endflächen vorgesehen
wird, die sich zwischen der ersten und zweiten Oberfläche 24 und 25 des
piezoelektrischen Elements 23 befinden.
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Weiterhin ist es in jeder der oben
beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
möglich,
die Anzahl der Interdigitalelektroden, die Anzahl der Kammzähne einer
Kammelektrode, den Abstand zwischen den Kammzähnen, die Breite der Kammzähne, die
Länge der
Zwischenräume
zwischen den Kammzähnen
und dergleichen zu verändern.
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Nachstehend wird ein Versuch geschildert,
der zur Bestätigung
der Wirkungsweisen der Erfindung durchgeführt wurde.
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Versuch
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Eine piezoelektrische Platte, die
eine piezoelektrische Keramik einer durch Pb0,95Sr0,05(Ti0,50Zr0,50)O3 + 1 Mol-%
MnO02 angegebenen Zusammensetzung umfasst,
wurde vorbereitet. Unter Verwendung dieser piezoelektrischen Platte
als piezoelektrisches Element wird das in 1 (Vergleichsbeispiel 4) gezeigte piezoelektrische
Bauteil 22, das in 3 (Ausführungsform
1) gezeigte piezoelektrische Bauteil 36, das in 5 (Ausführungsform 2) gezeigte piezoelektrische
Bauteil 56, das in 10 (Vergleichsbeispiel
1) gezeigte piezoelektrische Bauteil 1, das in 11 (Vergleichsbeispiel 2)
gezeigte piezoelektrische Bauteil 8 und das in 12 (Vergleichsbeispiel 3)
gezeigte piezoelektrische Bauteil 15 folgendermaßen hergestellt.
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In jeder der Ausführungsformen 1 und 2 und in
jedem der Vergleichsbeispiele 1–4
wurde das piezoelektrische Element solange poliert, bis seine Dicke
0,3 mm und seine Oberflächenrauhigkeit
etwa 1 μm
betrug. Ferner waren die Abmessungen der flachen Oberflächen des
piezoelektrischen Elements in den Ausführungsformen 1 und 2 und den
Vergleichsbeispielen 2 und 31 mm × 3,6 mm und im Vergleichsbeispiel
14,8 mm × 4,8 mm.
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Dann wurden bei den in den jeweiligen
Figuren dargestellten Ausführungsformen
1 und 2 und bei den in den jeweiligen 10–12 dargestellten Ausführungsformen
der Vergleichsbeispiele 1–4
die Interdigitalelektroden auf das piezoelektrische Element aufgebracht.
In den Ausführungsformen
1 und 2 und den Vergleichsbeispielen 1 und 2 wurden die Interdigitalelektroden
und Elektroden auf den polierten Oberflächen des piezoelektrischen
Elements vorgesehen.
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Hier, in den Ausführungsformen 1 und 2, wurde
die Breite der Kammzähne
der die Interdigitalelektroden bildenden Kammelektroden auf 50 μm und die
sich überlappende
Länge dieser
Kammzähne
auf 0,6 mm festgelegt.
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Ferner wurde in Vergleichsbeispiel
4 der Abstand zwischen den Kammzähnen
der Interdigitalelektrode auf 200 μm und die Anzahl der Kammzähne jeder
Kammelektrode der Interdigitalelektroden auf 6 festgelegt.
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Weiterhin wurde in Ausführungsform
1 der Abstand A zwischen den Kammzähnen der Interdigitalelektroden
auf 600 μm,
der Abstand B zwischen den Kammzähnen
auf 200 μm
und die Anzahl der Kammzähne jeder
Kammelektrode der Interdigitalelektroden auf 6 festgelegt.
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Ferner wurde in Ausführungsform
2 der Abstand C zwischen den Kammzähnen der Interdigitalelektroden
auf 400 μm,
der Abstand D zwischen den Kammzähnen
auf 200 μm
und die Anzahl der Kammzähne jeder
Kammelektrode der Interdigitalelektroden auf zwei festgelegt.
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Dann wurden die piezoelektrischen
Elemente jeder Ausführungsform
1 und 2 und der Vergleichsbeispiele 1–4 polarisiert.
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Genauer gesagt, wurde in jeder Ausführungsform
1 und 2 das piezoelektrische Element dadurch polarisiert, dass jeweils
eine der Kammelektroden jeder auf der ersten und zweiten Oberfläche vorgesehenen
Interdigitalelektroden geerdet wurde, während eine Spannung von 2–5 kV/mm
an die jeweils andere Kammelektrode jeder Interdigitalelektrode
angelegt wurde.
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Andererseits wurde im Vergleichsbeispiel
1 das piezoelektrische Element dadurch polarisiert, dass eine Elektrode
geerdet wurde, während
ein Potential von 3,0 kV/mm an die andere Elektrode angelegt wurde. Ebenso
wurden die piezoelektrischen Elemente im Vergleichsbeispiel 2 durch
ein Potential von 3,0 kV/mm und im Vergleichsbeispiel 3 durch ein
Potential von 3,0 kV/mm polarisiert.
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Für
jede Ausführungsform
1 und 2 und jedes Vergleichsbeispiel 1–4 wurden die Kapazität, der elektromechanische
Kopplungskoeffizient und ein Koeffizient der mechanischen Qualität ausgewertet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
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Wie aus Tabelle 1 klar ersichtlich
ist, ist im Vergleichsbeispiel 1 der Koeffizient der elektromechanischen
Kupplung nicht besonders hoch; darüber hinaus sind die Abmessungen
groß,
was eine kleine Dimensionierung des Elektronikteils erschwert. Ferner
weist im Vergleichsbeispiel 2 der Koeffizient der elektromechanischen
Kopplung seinen kleinsten Wert auf, weshalb seine Anwendungsmöglichkeiten
begrenzt sind. Ferner ist im Vergleichsbeispiel 3 die Kapazität äußerst gering,
wodurch die Anpassung der Impedanz an eine Schaltung erschwert wird,
was zu starken Einschränkungen
für den
Entwurf eines Filters oder dergleichen führt.
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Im Gegensatz dazu kann man gemäß den Ausführungsformen
1 und 2 in jedem Fall ein klein dimensioniertes piezoelektrisches
Bauteil herstellen, das einen hohen elektromechanischen Kopplungskoeffizienten aufweist
und bei dem die Impedanz problemlos an eine Schaltung angepasst
werden kann.
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Ferner zeigt die 9 die Impedanz-Frequenzgänge zwischen
den in der Nähe
der Resonanzfrequenz liegenden Anschlüssen, wie sie für die Vergleichsbeispiele
2, 3 und 4 ermittelt wurden.
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Wie aus 9 deutlich wird, herrscht im Vergleichsbeispiel
3 eine hohe Impedanz, was die Anpassung der Impedanz an eine Schaltung
schwierig macht. Weiterhin ist im Vergleichsbeispiel 2, obwohl die
Impedanz niedrig ist, die Differenz ^f zwischen der Resonanzfrequenz
und der Antiresonanzfrequenz gering, was eine Verwendung als Tiefpassfilter,
VCO oder dergleichen zu umständlich
macht.
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Im Gegensatz dazu weist das Vergleichsbeispiel
4 eine geringe Impedanz, eine Resonanzfrequenz von 450 kHz, eine
Antiresonanzfrequenz von 500 kHz und einen Kopplungskoeffizienten
von etwa 47% auf. Daher ist in Ausführungsform 1 die Impedanzanpassung
an eine Schaltung einfach und man kann, wenn diese Ausführungsform
in einem Filter eingesetzt wird, eine große Bandbreite erreichen.