DE19916838A1 - Statisch berechenbares und selbst tragendes Schalldämmelement - Google Patents
Statisch berechenbares und selbst tragendes SchalldämmelementInfo
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Abstract
Innerhalb des Schalldämmelements befindet sich eine integrierte, tragende, statisch berechenbare Profilkonstruktion. Diese kann an den Ecken mit anderen Elementen verbunden werden. Die Gesamtkonstruktion des jeweiligen Systems in Verbindung mit der im Schalldämmelement integrierten tragenden Profilkonstruktion ist statisch berechenbar.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schalldämmelement nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Schalldämmvorrichtungen und Schalldämmelemente sind aus verschiedenen
Patentschriften bekannt. Zum Beispiel aus DE 44 03 006 A1, DE 44 14 201 C1 oder die
Patentanmeldung der Lindner AG aus 10/97 (derzeit noch nicht offengelegt).
Schalldämmelemente können beispielsweise als Elemente einer hochschalldämmenden
Fassade eines Elektrostahlwerkes oder als Elemente einer Schallschutzumwandung
eines Triebwerkprüfstandes auf einem Flughafen eingesetzt werden. Einfache
Anwendung finden Schalldämmelemente beispielsweise beim Schutz vor Maschinenlärm.
Schalldämmelemente einer Schallschutzhaube oder einer Schallschutzkapsel haben
beispielsweise die Aufgabe, Luftschall, welcher von einer Lärmquelle innerhalb einer
Schallschutzhaube abgestrahlt wird nach außen hin zu dämmen und somit die Personen
in der Umgebung um die Schallschutzhaube oder Schallschutzkapsel zu schützen. Des
weiteren wirken sie in ihrem Innern als Absorptionsfläche. Schallschutzelemente einer
Schallschutzkabine haben beispielsweise die Aufgabe, Personen, welche sich innerhalb
der Kabine befinden vor Luftschall, welcher aus der Umgebung der Kabine kommt, zu
schützen. Der prinzipielle Aufbau eines Schalldämmelementes für eine
Schallschutzhaube oder Schallschutzkapsel von außen nach innen ist folgender:
Glattblech, Absorptionsmaterial, Rieselschutz und Lochblech. Die jeweilige akustische Forderung, welche beispielsweise aus dem Kurvenverlauf eines Terzbandspektrums hergeleitet werden kann, ist ausschlaggebend für die Ausführungsform des Schalldämmelementes. Dabei können beispielsweise die Dicke eines Schalldämmelementes, die Dicke des Außenbleches, die Art des Absorptionsmaterials, der freie Lochanteil des Lochbleches oder zusätzliche Einbauten variieren. Es kann unter anderem auch zu der Forderung kommen, daß die Dachflächen einer Haube, Kapsel oder Kabine für mehrere Personen begehbar sein sollen. Alle bisher bekannten Systeme benötigen für eine statische Berechnung eine zusätzliche tragende Unterkonstruktion aus Profilträgern.
Glattblech, Absorptionsmaterial, Rieselschutz und Lochblech. Die jeweilige akustische Forderung, welche beispielsweise aus dem Kurvenverlauf eines Terzbandspektrums hergeleitet werden kann, ist ausschlaggebend für die Ausführungsform des Schalldämmelementes. Dabei können beispielsweise die Dicke eines Schalldämmelementes, die Dicke des Außenbleches, die Art des Absorptionsmaterials, der freie Lochanteil des Lochbleches oder zusätzliche Einbauten variieren. Es kann unter anderem auch zu der Forderung kommen, daß die Dachflächen einer Haube, Kapsel oder Kabine für mehrere Personen begehbar sein sollen. Alle bisher bekannten Systeme benötigen für eine statische Berechnung eine zusätzliche tragende Unterkonstruktion aus Profilträgern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schalldämmelement so auszubilden, daß
bei einfachem und kostengünstigem Aufbau vor allem eine tragende Unterkonstruktion
nicht erforderlich ist und dabei eine leichte Demontage in der Weise möglich ist, daß ein
einzelnes Element oder bei Bedarf auch mehrere Elemente einzeln oder als Wandflächen
ohne großen Aufwand aus einem Verbund von solchen Schalldämmelementen nach
innen oder nach außen herausgenommen werden können und eine prüffähige Statik des
jeweiligen gesamten Systems, welches aus diesen Schalldämmelementen besteht,
erstellt werden kann.
Die technischen Anforderungen in der Druckindustrie haben bereits hervorgebracht, daß
Schallschutzeinhausungen mit Elementen ohne zusätzliche Unterkonstruktion eingesetzt
werden. Dabei werden Schallwände aufgestellt, welche mit den Profilträgern der
Hallendecke verbunden sind oder in ähnlicher Form befestigt werden. Diese Wände sind
statisch nicht nachvollziehbar. Wenn man mit der Hand kräftig dagegen drückt, dann
schwingen diese Wände in beiden Richtungen mehrere cm aus. Dabei haben wir
beobachtet, daß die großen Glasscheiben der Elemente sich aus ihren Gummischienen
lösen können. Die Erfindung richtet sich auch auf die Verbesserung dieses Zustandes.
Die technischen Gegebenheiten bei Kombi- oder Gaskraftwerken haben in Bezug auf
Schallschutzhauben oft die Problemstellung, daß der Betonstreifen, auf welchen die
Schallschutzhaube aufgestellt werden soll, in der Breite begrenzt ist. Bisher hat man in
solchen Fällen statisch nicht nachvollziehbare Konstruktionen verwendet, oder eine
zusätzliche tragende Unterkonstruktion zwischen die Elemente oder auf zusätzliche oder
erweiterte Fundamentflächen gestellt. Für diesen Fall schafft unser System ebenfalls
Abhilfe. Die Erfindung bietet auch die Möglichkeit einer gasdichten Ausführung. Dies ist
die Grundvoraussetzung für den Einsatz an Gasturbine und Generator.
Neu ist auch, daß die einzelnen Elemente beliebig, sowohl nach innen als auch nach
außen hin, ausgebaut werden können. Dies hat den Vorteil, daß bei engen
Platzverhältnissen eine variable Demontage gewährleistet ist. Dies ist zum Beispiel
erforderlich, wenn sich durch spätere Umbauten die Platzverhältnisse entweder innerhalb
oder außerhalb der Schallschutzeinhausung geändert haben.
Forderungen der Industrie, wie das Ermöglichen des ungehinderten Einfahrens mit dem
Gabelstapler in die Schallschutzhaube bei entnommenen Elementen oder die schnelle
De- und Remontage des Systems sind ebenso erfüllt, wie die kostengünstige Herstellung
des Systems.
Die Aufgaben der Erfindung werden durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, daß die Elemente über ein integriertes statisch
berechenbares Profilgitter verfügen, welches durch Spezialflansche miteinander
verbunden ist, entfällt die sonst erforderliche tragende Unterkonstruktion und die
Elemente können in beliebiger Anzahl und Variation entnommen werden. Bei größeren
Schallschutzhauben, -kapseln, -kabinen oder Wandflächen ist die Entnahmefreiheit durch
die zuvor berechnete Statik des betreffenden Systems begrenzt.
Die erforderlichen Körperschalltrennungen sind in den beiliegenden Figuren nicht
dargestellt. Dies folgt aus Darstellungsgründen und auch aus der Freiheit eine Vielzahl
von Lösungen je nach Aufgabenstellung einsetzen zu wollen. Falls die Flanschstege
beispielsweise aus Kunststoff ausgeführt werden, würde eine zusätzliche
Körperschalltrennung für den Flansch entfallen. Andererseits können die
Körperschalltrennungen aus festen Gummiprofilen bestehen, welche auf Blechabsätze
aufgesteckt werden oder sie können aus einseitig klebenden Weichgummis bestehen
und angeklebt werden. Des weiteren, kann eine Körperschalltrennung auch in Form einer
Abdeckleiste ausgeführt werden. Unter einer Körperschalltrennung kann man sich als
Außenstehender eine elektrische Trennung von Bauteilen vorstellen.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Rahmen und Flansche von 4 benachbarten
verbundenen Schalldämmelementen,
Fig. 2 schematisch die Verbindung zwischen vier benachbarten Elementen,
Fig. 3 in einem schematischen Längsschnitt miteinander verbundene
Rahmen von Schalldämmelementen,
Fig. 4 schematisch im Schnitt eine Segmentrahmeneckverbindung eines
Schalldämmelementes.
Fig. 1 zeigt die mögliche Seitenansicht einer kleinen Schallschutzhaube bestehend aus 4
Stück selbst tragenden Schallschutzelementen (1) und demonstrativ 6 verschiedenen
Flanschverbindungen (2, 3, 4, 5, 6 und 7). Zur besseren Verdeutlichung des Aufbaus,
sind die Außen- und Innenbleche, die Absorptionseinlage (8), der Rieselschutz (9), die
Abdeckung der Flanschverbindung (10) und zusätzliche Einbauten nicht in der
Darstellung enthalten. Die Oberfläche der vollständigen Wand ist eben. Die bei Andruck
selbstlösenden Abdeckbleche (10) der Flanschverbindungen können mit der Hand
abgenommen werden und ein einzelnes Element kann mit einem
Schnellschraubwerkzeug an allen Verbindungspunkten gelöst und nachdem an einer
Seite (entweder innen oder außen) die Flansche entfernt wurden, entnommen werden.
Bei der Entnahme einer größeren Wandfläche sind die außen liegenden
Flanschverbindungen an der zu entnehmenden Fläche zu lösen, an einer Seite zu
entfernen und die Fläche anschließend zu entnehmen.
Fig. 2 zeigt in einem viereckigen Ausschnitt, schematisch, die Verbindung zwischen vier
zentral auf einer Seitenfläche benachbarten Elementen (1). In der Mitte kann man den
Spezialflansch aus Anspruch 3 in seiner einfachsten Ausführung (4) erkennen. Zwischen
dem Spezialflansch und den Schalldämmelementen (1) sowie zwischen den
Schalldämmelementen untereinander ist eine Körperschalltrennung (12) integriert,
welche zur besseren Verdeutlichung hier nicht durch Linien dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt in einem schematischen Längsschnitt miteinander verbundene Rahmen (14)
der Schalldämmelemente (1). Dabei wurde ebenfalls die einfachste
Verbindungsausführung mit dem Spezialflansch (4) dargestellt. Mann kann die, aus
dieser Sicht übereinander und hintereinander liegenden Steckschraubverbindugen (13)
erkennen. Die Steckschraubverbindungen sind im zusammengebautem Zustand die feste
Verbindung zwischen den Segmentrahmeneckverbindungen und den Spezialflanschen.
Somit wird in diesem Bereich eine statische Berechnung möglich.
Fig. 4 zeigt in einem runden Ausschnitt, schematisch, im Schnitt, eine
Segmentrahmeneckverbindung des Anspruches 2. Der hier sichtbare Flanschsteg (11)
ist mit einer Lochung für die Steckschraubverbindung zum Spezialflansch versehen. Der
Flanschsteg (11) ist je nach Ausführungsform mittels Verschraubung oder
Verschweißung mit der hier sichtbaren 45° Ebene, fest verbunden. Diese Ebene wird
durch zwei Gehrungswinkel (15) gebildet. Diese Gehrungswinkel sind wiederum durch
Verschraubung oder Verschweißen mit dem in den Schallelementen integriertem
Profilgitter verbunden. Somit wird letztendlich insgesamt eine statische Berechnung
möglich.
Claims (4)
1. Schalldämmelement, das für die Ausbildung einer Wand, einer Decke oder eines
Bodens mit benachbarten Elementen verbunden wird, dadurch gekennzeichnet,
daß sich eine integrierte, tragende, statisch berechenbare Profilkonstruktion innerhalb
des Schalldämmelementes befindet, welche an den Ecken mit anderen Elementen
verbunden werden kann, vorzugsweise so, daß die Gesamtkonstruktion des jeweiligen
Systems in Verbindung mit der im Schalldämmelement integrierten tragenden
Profilkonstruktion statisch berechenbar ist.
2. Schalldämmelement nach Anspruch 1, das mit Segmentrahmeneckverbindungen
ausgerüstet ist, welche mit der integrierten, tragenden Konstruktion des
Schalldämmelementes fest verbunden sind und mit mindestens einer Bohrung
versehen sind und zum Zusammenfügen von Schalldämmelementen mittels eines
Flansches dienen.
3. Schalldämmelement nach Anspruch 2, welches so ausgeführt ist, daß das
Zusammenfügen eines Verbandes von Schalldämmelementen mit einem
Spezialflansch erfolgt, der vier oder mehr Bohrungen aufweist und der vorzugsweise
durch Körperschalltrennungen von den Elementen elektrisch getrennt ist.
4. Schalldämmelement nach Anspruch 2, welches zur Bildung einer 45° Ebene an
seinen Ecken, mit jeweils 2 Gerungswinkeln ausgerüstet ist, welche mit der
Profilkonstruktion eines Schalldämmelementes fest verbunden sind und den Anschluß
eines Flanschsteges ermöglichen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE (1) | DE19916838A1 (de) |
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-
1999
- 1999-04-14 DE DE1999116838 patent/DE19916838A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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