DE19916692A1 - Faltverdeck für einen Kraftwagen - Google Patents
Faltverdeck für einen KraftwagenInfo
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- B60J7/12—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position foldable; Tensioning mechanisms therefor, e.g. struts
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Abstract
Ein Faltverdeck für ein Fahrzeug weist ein Verdeckgestänge, das eine Mehrzahl verstellbarer Gestängeteile umfaßt, und einen am Verdeckgestänge gehaltenen Bezugstoff auf, der in Schließstellung an einen Scheibenrahmen der Windschutzscheibe grenzt. DOLLAR A Um ein Faltverdeck zu schaffen, das in Ablagestellung ein kompaktes Staumaß aufweist und in Schließstellung eine hohe Dichtigkeit gewährleistet, ist in dem dem Scheibenrahmen zugewandten Abschnitt des Bezugstoffs ein verformbares Spannelement vorgesehen, das als ein in den Bezugstoff integriertes Bauteil ausgebildet ist, welches sich in Schließstellung in Querrichtung quer zur Fahrzeuglängsachse erstreckt und auf Zug beanspruchbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Faltverdeck für ein Fahrzeug nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der Druckschrift DE-PS 943 747 ist ein Kraftfahrzeugverdeck
bekannt, das zwischen einer den Fahrzeuginnenraum verschließen
den Schließstellung und einer den Fahrzeuginnenraum freigeben
den Ablagestellung verstellbar ist. Das Kraftfahrzeugverdeck
umfaßt einen Verdeckbezug, der auf ein Verdeckgestänge gespannt
ist, welches aus einer Mehrzahl beweglich gelagerter Dach- und
Seitenbügeln besteht. Zum Öffnen des Verdecks werden die Ge
stängeteile des Verdecks in einer räumlichen Drehbewegung zu
sammengelegt und in einer hinter der Fahrzeugkabine angeordne
ten Ablage verstaut, deren Größe durch die Dimensionen der
Dach- und Seitenbügel bestimmt wird, wodurch der Gestaltungs
spielraum für die Ablage auf vorgegebene Mindestmaße begrenzt
wird.
Ein weiterer Nachteil liegt in dem relativ hohen Gewicht des
Verdecks, welches aus der Vielzahl der Gestängeteile resul
tiert. Darüberhinaus sind hohe Stellkräfte für die Überführung
zwischen Schließ- und Ablagestellung erforderlich, da eine
Vielzahl von Gelenken für die Bewegung der Gestängeteile vorge
sehen sind und die Reibung jedes einzelnen Gelenks überwunden
werden muß.
Weitere derartige Faltverdecke mit einem kinematisch verstell
baren Verdeckgestänge und einem auf das Verdeckgestänge aufge
spannten Bezugstoff sind beispielsweise aus den Druckschriften
DE 43 27 729 C2, DE 43 04 028 A1 oder DE 196 13 356 A1 bekannt.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Faltverdeck zu
schaffen, das in Ablagestellung ein kompaktes Staumaß aufweist
und in Schließstellung eine hohe Dichtigkeit gewährleistet.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des An
spruches 1 gelöst.
Anstelle eines starren Dachbügels ist nunmehr ein verformbares
Dachrahmen- bzw. Spannelement vorgesehen, das sich in Schließ
stellung quer zur Fahrzeuglängsrichtung entlang des Scheiben
rahmens an der Windschutzscheibe erstreckt, jedoch als ein in
den Bezugstoff integriertes Bauteil ausgebildet ist, welches
einen Teil des Faltverdecks bildet und zwischen Schließ- und
Ablagestellung verstellbar ist. Das verformbare Spannelement
ist auf Zug beanspruchbar, so daß in Schließstellung eine
Stoffspannung aufgebaut werden kann, welche ausreicht, ein Auf
blähen des Verdecks im Fahrtwind sowie Windgeräusche zu verhin
dern. Bei fehlender Zugbeanspruchung bzw. bei Druckbeanspru
chungen auf das Spannelement tritt eine Verformung ein, wodurch
bei der Überführung von Schließ- in Ablagestellung ein hinder
nisloses Zusammenfalten des Bezugstoffs ermöglicht wird.
Diese Ausführung bietet den Vorteil eines regendichten Ab
schlusses des Verdecks zur Windschutzscheibe bei zugleich mini
malen Staumaßen in Ablagestellung. Das Verdeck kann in Ablage
stellung auf ein Mindestmaß zusammengelegt werden, weil das den
vorderen starren Dachbügel ersetzende flexible bzw. verformbare
Spannelement sich problemlos zusammenfalten läßt. Es entfallen
insbesondere Packprobleme, die auf gegenläufige Krümmungen auf
einanderliegender Dachbügel zurückzuführen sind.
Außerdem wird das Gewicht des Verdecks reduziert, da das ver
formbare Spannelement in der Regel aus einem spezifisch leich
teren Material besteht als die aus dem Stand der Technik be
kannten, aus Leichtmetall gefertigten Dachbügel. Schließlich
werden auch die Stellkräfte verringert, die zur Überführung von
Schließ- in Ablagestellung und umgekehrt erforderlich sind,
weil Gelenke zwischen den Seitenbügeln des Verdeckgestänges und
dem nachgiebigen, verformbaren Spannelement entfallen können,
so daß geringere Reibungskräfte bei einer Stellbewegung des
Faltverdecks zu überwinden sind.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung ist das verformbare
Spannelement als verstärkte Stoffleiste ausgebildet, die einen
integralen Bestandteil des Bezugstoffs bildet. Die Stoffleiste
weist einerseits eine ausreichend hohe Festigkeit auf, um ins
besondere in Zugrichtung die für eine regen- und winddichte
Verbindung zur Windschutzscheibe erforderlichen Schließkräfte
aufnehmen sowie diejenigen Spannkräfte übertragen zu können,
welche für ein gleichmäßiges, glattes Anlegen des Bezugstoffs
am Gestänge erforderlich sind. Die Stoffleiste ist andererseits
weich und nachgiebig genug, um in Ablagestellung plastisch oder
elastisch verformt werden zu können.
In einer anderen vorteilhaften Ausführung ist das verformbare
Spannelement als Zugseil ausgebildet, insbesondere als Stahl
seil, welches in Ablagestellung über die Breite des Bezugstoffs
im vorderen, der Windschutzscheibe unmittelbar benachbarten Ab
schnitt des Bezugstoffs gespannt wird und mit dem Bezugstoff
verbunden ist. Das Zugseil kann problemlos in Ablagestellung
zusammengelegt werden.
Es kann gegebenenfalls angezeigt sein, sowohl eine verstärkte
Stoffleiste als auch ein Zugseil, welches insbesondere in einem
Kanal der Stoffleiste geführt sein kann, vorzusehen.
Vorteilhaft erstrecken sich die Seitenbügel zu beiden Seiten
des Verdeckgestänges in Schließstellung bis zum Scheibenrahmen
der Windschutzscheibe, wobei die freien Stirnseiten der Seiten
bügel, welche an den Scheibenrahmen angrenzen, mit dem verform
baren Spannelement verbunden sind und in Schließstellung für
die Zugspannung im Spannelement sorgen. Die gelenkig gelagerten
Seitenbügel werden vorzugsweise bei der Überführung von
Schließstellung in Ablagestellung in Richtung des Fahrzeugin
nenraums verschwenkt, wodurch die Stoffspannung schlagartig ab
gebaut wird und die Faltenbildung des Bezugstoffs eingeleitet
werden kann.
Desweiteren kann es angezeigt sein, eine Dichtung für den Ab
schluß zum Scheibenrahmen der Windschutzscheibe unmittelbar am
verformbaren Spannelement vorzusehen. Es kann zweckmäßig sein,
die Dichtung direkt am unverstärkten Bezugstoff anzubringen; in
dieser Ausführung wird das verformbare Spannelement durch die
Dichtung selbst gebildet.
Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungsformen sind den
weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und der Zeichnung
zu entnehmen, in der eine perspektivische Ansicht eines Falt
verdecks in Schließstellung dargestellt ist.
Das Faltverdeck 1 für ein Fahrzeug, insbesondere für einen Per
sonenkraftwagen, besteht aus einem Verdeckgestänge 3, welches
Seitenbügel 4, 5 und einen Dachbügel 6 umfaßt, und aus einem
Bezugstoff 9, der auf das Verdeckgestänge 3 aufgespannt ist und
mit den Gestängeteilen des Verdeckgestänges verbunden ist. In
der gezeigten Darstellung befindet sich das Faltverdeck annähe
rungsweise in Schließstellung 2, in der der Fahrzeuginnenraum
nach außen hin abgeschlossen ist. In Schließstellung liegt die
Vorderkante 11 des Bezugstoffs am Scheibenrahmen 12 einer Wind
schutzscheibe des Fahrzeugs an; im Bereich der Vorderkante 11
ist eine Dichtung 13 am Faltverdeck angeordnet, die sich quer
zur Fahrzeuglängsachse 14 über die Breite des Faltverdecks er
streckt.
Im hinteren Bereich des Faltverdecks ist fahrzeugseitig eine
Ablage 10 vorgesehen, in die das Faltverdeck 1 bei Überführung
in Ablagestellung versenkt werden kann. Zweckmäßig wird das
Faltverdeck kinematisch zwangsgeführt, indem sämtliche Gestän
geteile des Verdecks eine abhängige Bewegung ausführen. Die
Verstellung zwischen Schließ- und Ablagestellung kann manuell
oder elektromotorisch ausgeführt werden.
Die beidseitig des Verdecks angeordneten Seitenbügel 4, 5 wei
sen jeweils zwei Abschnitte 4a, b und 5a, b auf, die über Ge
lenke 7a bzw. 8a miteinander verbunden sind. In Schließstel
lung 2 liegen die beiden Abschnitte 4a, b bzw. 5a, b eines Sei
tenbügels 4 bzw. 5 jeweils in einer Ebene im Bereich einer
Fahrzeugseite. Bei der Überführung in Ablagestellung werden die
vorderen, dem Scheibenrahmen 12 zugewandten Abschnitte 4a bzw.
5a der Seitenbügel nach innen in Richtung des Zwischenraums
zwischen den Fahrzeugseiten verschwenkt. Der das Verdeck in
Querrichtung überspannende Dachbügel 6 ist über weitere Gelenke
7b, 8b mit den Abschnitten 4b bzw. 5b der Seitenbügel 4 bzw. 5
verbunden, der Dachbügel 6 wird bei Überführung in Ablagestel
lung nach hinten zur rückwärtigen Ablage 10 verschwenkt.
Im vorderen Abschnitt des Bezugstoffs 9 ist im Bereich der Vor
derkante 11 ein auf Druck verformbares, in Querrichtung verlau
fendes Spannelement 15 vorgesehen, das einen sonst üblichen
starren Quer- oder Dachbügel ersetzt und das in Schließstellung
2 die Verbindung zum Scheibenrahmen 12 schafft sowie für die
notwendige Stoffspannung im Bezugstoff 9 sorgt. Das Spannele
ment 15 ist zweckmäßig als verstärkte Stoffleiste, welche einen
Bestandteil des Bezugstoffs 9 bildet, mit einem eingeschlosse
nen Kanal ausgebildet, in dem ein Zugseil 16 geführt sein kann.
Sowohl die Stoffleiste als auch das Zugseil 16 überspannen den
Bezugstoff 9 im Bereich der Vorderkante 11 über die gesamte
Breite des Faltverdecks und sind im Bereich der Stirnseiten 4c
bzw. 5c der vorderen Abschnitte 4b, bzw. 5b der beiden Seiten
bügeln 4, 5 befestigt. Sowohl die Stoffleiste als auch das Zug
seil 16 vermögen ohne signifikante Ausdehnung in Schließstel
lung Zugkräfte zu übertragen, verformen sich jedoch plastisch
oder elastisch bei Verringerung der Breite des Verdecks, her
vorgerufen durch eine beginnende Verstellbewegung in Richtung
Ablagestellung durch Einknicken der vorderen Abschnitte 4a, 5a
der Seitenbügel 4 bzw. 5.
In der Ausführung mit Stoffleiste und Zugseil bilden diese bei
den Bauteile, gegebenenfalls auch die Dichtung 13, das einen
starren Bügel ersetzende verformbare Spannelement.
Es kann gegebenenfalls zweckmäßig sein, ein flexibles, elasti
sches Spannelement vorzusehen, welches sich bei Zugbeanspru
chung in Schließstellung ausdehnt und sich entsprechender bei
nachlassender Zugbeanspruchung im Übergang von Schließ- zu Ab
lagestellung wieder elastisch zusammenzieht.
Claims (10)
1. Faltverdeck für ein Fahrzeug, wobei das Faltverdeck (1) zwi
schen einer den Fahrzeuginnenraum verschließenden Schließstel
lung (2) und einer den Fahrzeuginnenraum freigebenden Ablage
stellung verstellbar ist, mit einem Verdeckgestänge (3), das
eine Mehrzahl verstellbarer Gestängeteile (4, 5, 6) umfaßt, und
mit einem am Verdeckgestänge (3) gehaltenen Bezugstoff (9), der
in Schließstellung an einen Scheibenrahmen (12) der Windschutz
scheibe grenzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem dem Scheibenrahmen (12) zugewandten Abschnitt des
Bezugstoffs (9) ein verformbares Spannelement (15) vorgesehen
ist, das als ein in den Bezugstoff (9) integriertes Bauteil
ausgebildet ist, welches sich in Schließstellung (2) in Quer
richtung quer zur Fahrzeuglängsachse (14) erstreckt und auf Zug
beanspruchbar ist.
2. Faltverdeck nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannelement (15) plastisch verformbar ist.
3. Faltverdeck nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannelement (15) elastisch verformbar ist.
4. Faltverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet
daß das verformbare Spannelement (15) als eine verstärkte
Stoffleiste des Bezugstoffs (9) ausgebildet ist.
5. Faltverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das verformbare Spannelement (15) ein Zugseil (16) ist.
6. Faltverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verdeckgestänge (3) Seitenbügel (4, 5) umfaßt, deren
freie Stirnseiten (4c, 5c) sich in Schließstellung (2) bis zum
Scheibenrahmen (12) der Windschutzscheibe erstrecken, wobei das
verformbare Spannelement (15) im Bereich der Stirnseiten (4c,
5c) mit den Seitenbügeln (4, 5) verbunden ist.
7. Faltverdeck nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenbügel (4, 5) bei der Überführung von Schließstel
lung (2) in Ablagestellung in Richtung des Fahrzeuginnenraums
verschwenkbar ausgebildet sind.
8. Faltverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Bezugstoff (9) eine Dichtung (13) befestigt ist.
9. Faltverdeck nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (13) am Spannelement (15) gehalten ist.
10. Faltverdeck nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannelement (15) durch die Dichtung (13) gebildet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: KLEIN, BERTHOLD, 71229 LEONBERG, DE Inventor name: HALBWEISS, THOMAS, 71686 REMSECK, DE Inventor name: WEZYK, WOJCIECH, 71065 SINDELFINGEN, DE |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CTS FAHRZEUG-DACHSYSTEME GMBH, 74321 BIETIGHEIM-BI |
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