DE19916220A1 - Schließzapfen - Google Patents
SchließzapfenInfo
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- E05C9/185—Fastening means performing sliding movements parallel with actuating bar
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract
Ein Schließzapfen (4) für einen Treibstangenbeschlag (1) eines Fensters hat eine auf einem Bolzen (10) aufgeschraubte und in ihrer Höhe verstellbare Hülse (11). Auf dem freien Ende des Schließzapfens (4) ist ein Drehsicherungsmittel (16) mit einem in dem Bolzen (10) vernieteten Ring (17) angeordnet. Der Ring (17) dringt in ein Innengewinde (14) der Hülse (11) ein und verhindert deren selbständige Verstellung.
Description
Die Erfindung betrifft einen Schließzapfen für einen
Treibstangenbeschlag mit einem zur Befestigung auf einer
Treibstange eines schwenkbaren Flügels vorgesehenen Fuß
teil, mit einem mit dem Fußteil verbundenen, ein Außenge
winde aufweisenden Bolzen, mit einer ein Innengewinde zur
Verschraubung mit dem Bolzen aufweisenden, zur Erzeugung
eines Formschlusses mit einem Schließblech eines Rahmens
vorgesehenen Hülse und mit einem Drehsicherungsmittel zur
Sicherung der Hülse mit dem Bolzen, wobei das Drehsiche
rungsmittel in beide Drehrichtungen der Hülse zur Erzeu
gung im wesentlichen derselben Haltekräfte ausgebildet
ist.
Ein solcher Schließzapfen ist beispielsweise durch die
DE 197 15 055 A1 bekannt. Das Drehsicherungsmittel hält im
montieren Zustand des Schließzapfens die gegenüber dem
Bund in eine vorgesehene Drehstellung und eine vorgesehe
ne Höhe eingestellte Hülse in ihrer Position. Über die
Drehstellung der Hülse wird im montierten Zustand des
Schließzapfens meist eine Vorspannkraft des Flügels gegen
einen Rahmen eingestellt. Die Drehsicherungsmittel des
bekannten Schließzapfens sind ein nahe des Fußteils an
dem Bolzen angeordneter Bund und ein an der Hülse ange
ordnetes, kraftschlüssig auf dem Bund gehaltenes Rohr
stück. Hierdurch wirken beim Verdrehen der Hülse gegen
über dem Bolzen im wesentlichen dieselben Reibkräfte.
Nachteilig bei dem bekannten Schließzapfen ist, daß die
Hülse gegenüber dem Fußteil nicht zuverlässig in ihrer
Drehstellung gehalten ist. Insbesondere mehrmaliges Ein
stellen der Hülse führt zu einem Verschleiß des Bundes
und des Rohrstücks und damit zu einer leichtgängigen Ver
stellbarkeit der Hülse.
Man könnte daran denken, in die Hülse eine sich an dem
Bolzen abstützende Konterschraube einzudrehen. Hierdurch
wird jedoch die Hülse in der einen Drehrichtung von sehr
hohen Haltekräften gehalten, in der anderen Drehrichtung,
in der die Konterschraube losgedreht wird, von nur sehr
geringen Haltekräften. Da der Riegelzapfen im montierten
Zustand beim Öffnen und Schließen des Flügels abwechselnd
in der einen oder anderen Drehrichtung belastet wird,
wird sich die mit der Konterschraube gesicherte Hülse
nach einiger Zeit verdrehen und im ungünstigsten Fall zu
einem Blockieren des Flügels in dem Rahmen führen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Schließ
zapfen der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß
die Hülse einfach auf eine vorgesehene Drehstellung ein
stellbar und dauerhaft in ihrer eingestellten Position
fixierbar ist und möglichst geringe Abmessungen aufweist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Drehsicherungsmittel an dem freien Ende des Schließ
zapfens angeordnet und zur Erneuerung oder Nachstellung
zugänglich gestaltet ist.
Durch diese Gestaltung kann das Drehsicherungsmittel wie
bei dem bekannten Schließzapfen nach einiger Zeit eine
leichtgängige Verstellung der Hülse ermöglichen. Jedoch
läßt sich das Drehsicherungsmittel dank der Erfindung
nachträglich auf eine vorgesehene Haltekraft einstellen.
Diese nachträgliche Einstellung der Haltekraft kann bei
spielsweise durch eine Verstemmung oder Verklebung der
Hülse mit dem Bolzen erzeugt werden. Durch die Anordnung
des Drehsicherungsmittels auf der dem Fußteil abgewandten
Seite des Schließzapfens ist es besonders leicht zugäng
lich. Hierdurch läßt sich eine zuverlässige Halterung der
Hülse in ihrer vorgesehenen Drehstellung und Höhe sicher
stellen.
Das Drehsicherungsmittel gestaltet sich gemäß einer vor
teilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv beson
ders einfach, wenn es einen Reibschluß zwischen der
Hülse und dem Bolzen erzeugenden, als separates Bauteil
gestalteten Ring aufweist.
Der Ring könnte beispielsweise aus plastisch verformba
rem, in Gewindegängen des Bolzens oder der Hülse angeord
neten Kunststoff gefertigt sein. Das Drehsicherungsmittel
hat jedoch gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbil
dung der Erfindung auch nach mehrmaligem Drehen der Hülse
nahezu konstante Haltekräfte, wenn der Ring federnd ge
staltet ist.
Das Drehsicherungsmittel ermöglicht gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einen großen
Stellbereich der Hülse, wenn der Ring an dem Bolzen form
schlüssig befestigt ist.
Die Montage des Rings in seiner vorgesehenen Position auf
dem Bolzen gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaf
ten Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn
der Bolzen an seinem freien Ende eine Querschnittsveren
gung zur Aufnahme des Rings aufweist. Im einfachsten Fall
läßt sich zur Montage der Ring bis zum Ende der Quer
schnittsverengung auf den Bolzen aufschieben.
Ein Nachstellen der Haltekräfte erfordert gemäß einer an
deren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einen be
sonders geringen Aufwand, wenn der Bolzen zwischen dem
den Ring halternden Bereich und einem mit der Hülse kor
respondierenden Außengewinde einen Stauchungsabschnitt
hat. Bei nachlassenden Haltekräften des Rings kann dank
der Erfindung mit einem leichten Hammerschlag der Stau
chungsabschnitt gestaucht und damit vorgesehene Halte
kräfte hergestellt werden.
Dieselben Haltekräfte der Drehsicherungsmittel in beide
Drehrichtungen lassen sich gemäß einer anderen vorteil
haften Weiterbildung der Erfindung besonders zuverlässig
sicherstellen, wenn der Ring mit dem Bolzen vernietet
ist.
Die Hülse läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung einfach auf den Zapfen auf
schrauben, wenn der Ring ein mit einem Innengewinde der
Hülse korrespondierendes Außengewinde hat. Der vorgesehe
ne Reibschluß zwischen dem Ring und der Hülse läßt sich
erfindungsgemäß nach dem Aufschrauben der Hülse erzeugen.
Die Drehsicherungsmittel haben gemäß einer anderen vor
teilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders große
Haltekräfte, wenn der Ring zur Verbindung mit dem Bolzen
zur formschlüssigen Verstemmung mit dem Bolzen gestaltete
Haken aufweist. Hierdurch können die Drehsicherungsmittel
mit dem Innengewinde der Hülse eine sehr großflächige
Reibpaarung bilden.
Die Abmessungen von aneinanderliegenden Bereichen des
Drehsicherungsmittels und der Hülse lassen sich gemäß ei
ner anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
einfach festlegen, wenn das Außengewinde des Rings auf
einem umlaufenden Rand angeordnet ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei da
von in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch einen Treib
stangenbeschlag mit einem erfindungsgemäßen
Schließzapfen,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Schließzapfens,
Fig. 3 eine stark vergrößerte Ansicht von oben auf
den Schließzapfen aus Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen Treibstangenbeschlag 1 für einen ge
genüber einem Rahmen 2 schwenkbaren Flügel 3. Bei dem
Flügel 3 kann es sich beispielsweise um ein Fenster oder
eine Fenstertür handeln. Der Treibstangenbeschlag 1 hat
einen auf dem Flügel 3 angeordneten Schließzapfen 4 und
ein auf dem Rahmen 2 befestigtes Schließblech 5. Der
Schließzapfen 4 ist mit einem Fußteil 6 auf einer ver
schieblichen Treibstange 7 befestigt und in einem Lang
loch 8 einer Stulpschiene 9 geführt. Zum Verriegeln des
Treibstangenbeschlags 1 läßt sich der Schließzapfen 4 in
das Schließblech 5 bewegen. Auf dem Fußteil 6 ist ein
Bolzen 10 zur Halterung einer Hülse 11 mit einem radial
abstehenden Bund 12 angeordnet. Der Bund 12 dient dazu,
in Schließstellung des Treibstangenbeschlags 1 einen Steg
13 des Schließblechs 5 zu hintergreifen. Zur Verdeutli
chung der Zeichnung ist die Hülse 11 geschnitten darge
stellt.
Der Bolzen 10 hat ein mit einem Innengewinde 14 der Hülse
11 korrespondierendes Außengewinde 15. Die Hülse 11 ist
hierdurch in ihrer Höhe verstellbar. Um eine selbständige
Verstellung der Hülse 11 zu vermeiden, ist auf dem freien
Ende des Schließzapfens ein Drehsicherungsmittel 16 mit
einem an dem Bolzen 10 befestigten Ring 17 angeordnet.
Der Ring 17 ist mit dem Bolzen 10 vernietet und dringt
mit seinem äußeren Rand in das Innengewinde 14 der Hülse
11 ein. Eine Verdrehung der Hülse 11 wird damit durch
Reibung zwischen dem Ring 17 und dem Innengewinde 14 der
Hülse 11 behindert. Für eine besonders hohe Reibung kann
der Ring 17 federnd gestaltet und gegen das Innengewinde
14 vorgespannt sein. Der Bolzen 10 hat zwischen seinem
Abschnitt mit dem Außengewinde 15 und dem Ring 17 einen
Stauchungsabschnitt 18. Durch eine Stauchung des Stau
chungsabschnitts 18, beispielsweise durch einen Hammer
schlag, kann man nachträglich den Abstand zwischen dem
Ring 17 und dem Außengewinde 15 des Bolzens 10 verringern
und damit die Reibung zwischen der Hülse 11 und dem Bol
zen 10 erhöhen.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des Schließ
zapfens 4, bei der ein Drehsicherungsmittel 19 einen Ring
20 mit einen umlaufenden Rand 21 hat. Auf dem Rand 21 ist
ein Außengewinde 22 angeordnet. In seinem Zentrum weist
der Ring 20 zur formschlüssigen Verstemmung mit dem Bol
zen 10 des Schließzapfens 4 gestaltete Haken 23 auf. Zur
Erzeugung einer vorgesehenen Reibkraft kann der Ring 20
in Richtung der Achse des Bolzens 10 gedrückt werden.
Hierbei können sich die Haken 23 in den Bolzen 10 einar
beiten oder stauchen. Der Abstand der Außengewinde 15, 22
des Rings 20 und des Bolzens 10 wird hierdurch verrin
gert, so daß die Hülse 11 von großen Reibkräften gehalten
wird. Fig. 3 zeigt in einer stark vergrößerten Ansicht
von oben auf den Schließzapfen 4, daß die Haken 23 des
Rings 20 radial nach innen weisen und von einem Nietkopf
24 hintergriffen werden. Der Nietkopf 24 ist, wie in der
Zeichnung dargestellt, von dem freien Ende des Schließ
zapfens 4 leicht zugänglich. Damit kann das Drehsiche
rungsmittel 19 einfach nachgestellt oder ausgewechselt
werden.
Claims (10)
1. Schließzapfen für einen Treibstangenbeschlag mit einem
zur Befestigung auf einer Treibstange eines schwenkbaren
Flügels vorgesehenen Fußteil, mit einem mit dem Fußteil
verbundenen, ein Außengewinde aufweisenden Bolzen, mit
einer ein Innengewinde zur Verschraubung mit dem Bolzen
aufweisenden, zur Erzeugung eines Formschlusses mit einem
Schließblech eines Rahmens vorgesehenen Hülse und mit ei
nem Drehsicherungsmittel zur Sicherung der Hülse mit dem
Bolzen, wobei das Drehsicherungsmittel in beide Drehrich
tungen der Hülse zur Erzeugung im wesentlichen derselben
Haltekräfte ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Drehsicherungsmittel (16, 19) an dem freien Ende des
Schließzapfens (4) angeordnet und zur Erneuerung oder
Nachstellung zugänglich gestaltet ist.
2. Schließzapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehsicherungsmittel (16, 19) einen Reib
schluß zwischen der Hülse (11) und dem Bolzen (10) erzeu
genden, als separates Bauteil gestalteten Ring (17, 20)
aufweist.
3. Schließzapfen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ring (17, 20) federnd gestaltet ist.
4. Schließzapfen nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (17, 20)
an dem Bolzen (10) formschlüssig befestigt ist.
5. Schließzapfen nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (10) an
seinem freien Ende eine Querschnittsverengung zur Aufnah
me des Rings (17) aufweist.
6. Schließzapfen nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (10)
zwischen dem den Ring (17) halternden Bereich und einem
mit der Hülse (11) korrespondierenden Außengewinde (15)
einen Stauchungsabschnitt (18) hat.
7. Schließzapfen nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (17, 20)
mit dem Bolzen (10) vernietet ist.
8. Schließzapfen nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (20) ein
mit einem Innengewinde (14) der Hülse (11) korrespondie
rendes Außengewinde (22) hat.
9. Schließzapfen nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (20) zur
Verbindung mit dem Bolzen (10) zur formschlüssigen Ver
stemmung mit dem Bolzen (10) gestaltete Haken (23) auf
weist.
10. Schließzapfen nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengewinde
(22) des Rings (20) auf einem umlaufenden Rand (21) ange
ordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999116220 DE19916220B4 (de) | 1999-04-10 | 1999-04-10 | Schließzapfen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999116220 DE19916220B4 (de) | 1999-04-10 | 1999-04-10 | Schließzapfen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19916220B4 DE19916220B4 (de) | 2011-05-05 |
Family
ID=7904136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999116220 Expired - Fee Related DE19916220B4 (de) | 1999-04-10 | 1999-04-10 | Schließzapfen |
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Date | Code | Title | Description |
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Effective date: 20110806 |
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