DE19915981A1 - Verfahren und Anordnung zum Einführen von Versorgungsleitungen in ein Gebäude - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Einführen von Versorgungsleitungen in ein GebäudeInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G9/00—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water
- H02G9/10—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water in cable chambers, e.g. in manhole or in handhole
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F17/00—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
- E04F17/08—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for receiving utility lines, e.g. cables, pipes
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Abstract
Zur Einführung von Versorgungsleitungen in ein Gebäude ist vorgesehen, daß in den Erdboden ein Schacht eingebracht wird, der außen an eine Wand des Gebäudes anschließt. In diesem Schacht werden alle für das Gebäude vorgesehenen Versorgungsleitungen eingebracht, auch wenn diese erst später in das Gebäude eingeführt werden. Auf diese Weise lassen sich unnötige Erdarbeiten durch mehrmaliges Ausheben eines zum Gebäude führenden Grabens verhindern, wenn beispielsweise erst nachträglich eine Gasleitung in das Gebäude führen soll.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum
Einführen von Versorgungsleitungen in ein Gebäude gemäß dem
Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2.
Um neu errichtete Gebäude mit Wasser, Strom, eventuell Gas,
Telefon etc. zu versorgen bzw. zu versehen, werden die Versor
gungsleitungen im allgemeinen von entlang der Straße im Boden
liegenden Versorgungssträngen oder - im Falle des elektrischen
Stroms - von dem nächstgelegenen Verteilerkasten abgezweigt und
in einem in dem Erdboden in vorgeschriebener Tiefe ausgehobenem
Kanal zu dem Gebäude geführt, wo die Versorgungsleitungen durch
die Gebäudewand ins Innere des Gebäudes eingeführt werden.
Anschließend wird der zu dem Gebäude führende Kanal wieder
zugeschüttet und mit Bodenplatten, einer Asphaltschicht etc.
überdeckt.
Dabei tritt häufig das Problem auf, daß nicht alle Versorgungs
leitungen gleichzeitig oder in einem solchen geringen zeitlichen
Abstand zum Gebäude verlegt werden können, daß der einmal ausge
bildete Graben bis zur Aufnahme der letzten Versorgungsleitung
offen bleiben kann. Dies bedeutet, daß ein neuer Graben ausgeho
ben werden muß, wenn beispielsweise ein Gebäude nachträglich mit
Gas versorgt werden soll oder wenn die Versorgungsleitungen z. B.
für Telefon oder TV aus irgendwelchen Gründen erst später ver
legt werden können. Das Ausheben eines zweiten Grabens und das
anschließende Zuschütten und Befestigen verursacht große Kosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Anordnung anzugeben, mit dem bzw. der ein solcher zusätzlicher
Arbeitsaufwand im Zusammenhang mit dem Einbringen von Versor
gungsleitungen in ein Gebäude zu vermeiden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Pa
tentansprüche 1 und 2 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängi
gen Ansprüchen gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, daß an einer Außenwand
des Gebäudes ein Schacht im Erdboden ausgebildet oder in den
Erdboden eingebracht wird, der an die Außenwand des Gebäudes
anschließt, und daß sämtliche Versorgungsleitungen, mit denen
das Gebäude zu beliebigen Zeitpunkten versehen werden soll, in
den Schacht eingeführt werden.
Dieser Schacht kann gemauert oder aus Beton erstellt werden,
wobei in diesen Fällen die angrenzende Gebäudewand eine Seiten
wand des Schachtes bilden sollte.
Der Schacht kann aber auch als beispielsweise aus Kunststoff
vorgefertigtes Bauteil in den Erdboden eingebracht werden, wobei
dann in der an die Gebäudewand angrenzenden Schachtwand Aus
sparungen zur Durchführung der Versorgungsleitungen ausgebildet
werden.
Auf diese Weise können die Versorgungsleitungen für Wasser, Gas,
Strom, Telefon, TV etc. in einem einzigen Graben gemeinsam zu
dem Schacht geführt und dort in den Schacht eingebracht werden,
auch wenn sie aus irgendwelchen Gründen noch nicht gleich weiter
in das Gebäude eingebracht werden können oder sollen. Die Ver
sorgungsleitungen können dabei in einer solchen Länge innerhalb
des Schachtes enden, daß sie durch Öffnungen in der Gebäudewand
hindurchgeführt werden können oder beispielsweise an besondere
Rohrstücke anschließbar sind, die in die Gebäudewand eingebracht
werden und diese durchgreifen.
Es versteht sich, daß der Schacht mit einem Deckel dicht ver
schließbar ist und in der kalten Jahreszeit mit einer Wärmedäm
mung versehen wird, damit in der durch den Schacht führenden
Wasserleitung das Wasser nicht einfrieren kann.
Wenn z. B. die Telefonleitung nicht gleichzeitig mit den anderen
Versorgungsleitungen zum Schacht geführt werden kann, kann
hierfür ein Leerrohr in den Schacht einmünden, durch das die
Telefonleitung später ohne erneute Ausbildung eines Grabens
zugeführt werden kann.
Bei der Wand, an die erfindungsgemäß der Schacht angrenzt bzw.
anschließt, kann es sich auch um eine Bodenplatte eines Gebäudes
handeln, unter der der Schacht zum Teil angeordnet werden kann.
Der andere Teil des Schachtes ragt in diesem Fall über die
zugehörige Außenwand des Gebäudes hinaus, so daß nach Abnahme
des Schachtdeckels hier der Einstieg für Arbeiten in dem Schacht
erfolgen kann. Die Versorgungsleitungen werden bei dieser Aus
gestaltung der Erfindung durch die Bodenplatte in das Gebäude
eingeführt.
Wenn alle Versorgungsleitungen in das Gebäude eingebracht sind,
kann der Schacht mit Erde, Sand oder dergleichen befüllt werden,
womit ein sicherer Frostschutz gewährleistet ist, wenn die
Versorgungsleitungen in den vorgeschriebenen Tiefen liegen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen
Anordnung läßt es sich vermeiden, daß mit arbeits- und zeit
aufwendigen Erdarbeiten im zeitlichen Abstand voneinander Ver
sorgungsleitungen zu einem Gebäude geführt werden müssen. Die in
den Schacht eingeführten Versorgungsleitungen sind dort sicher
aufgehoben, auch wenn sie sämtlich oder teilweise erst später
weiter in das Gebäude eingeführt werden können.
Der Schacht sollte so groß sein, daß eine Arbeitsperson von
diesem Schacht aus die notwendigen Arbeiten an der Gebäudewand
zum Durchführen der Versorgungsleitungen ausführen kann.
Claims (7)
1. Verfahren zum Einführen von Versorgungsleitungen in ein
Gebäude,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Erdboden ein Schacht derart eingebracht wird, daß
dieser außen an eine Wand des Gebäudes angrenzt oder anschließt,
und daß die zum Gebäude geführten Versorgungsleitungen durch die
Schachtwand in dessen Innenraum eingebracht werden.
2. Anordnung zum Einführen von Versorgungsleitungen in ein
Gebäude,
gekennzeichnet durch einen in den Erdboden eingelassenen
Schacht, der außen an eine Wand des Gebäudes angrenzt oder
anschließt und in den die zum Gebäude geführten Versorgungs
leitungen einmünden.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die angrenzende Gebäudewand eine
Seitenwand des Schachtes bildet.
4. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die an die Gebäudewand angrenzende
Schachtwand Aussparungen zum Durchführen der Versorgungsleitun
gen aufweist.
5. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Gebäudes eine Boden
platte ist, unter der der Schacht zum Teil angeordnet ist, und
daß der andere Teil des Schachtes über die zugehörige Außenwand
des Gebäudes hinausragt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die angrenzende Gebäudewand oder
Bodenplatte Einrichtungen zum Durchführen der Versorgungsleitun
gen aufweist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht nach dem Einführen aller
Versorgungsleitungen in das Gebäude mit Erde, Sand oder der
gleichen gefüllt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999115981 DE19915981A1 (de) | 1999-04-09 | 1999-04-09 | Verfahren und Anordnung zum Einführen von Versorgungsleitungen in ein Gebäude |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999115981 DE19915981A1 (de) | 1999-04-09 | 1999-04-09 | Verfahren und Anordnung zum Einführen von Versorgungsleitungen in ein Gebäude |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19915981A1 true DE19915981A1 (de) | 2000-11-02 |
Family
ID=7903977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999115981 Withdrawn DE19915981A1 (de) | 1999-04-09 | 1999-04-09 | Verfahren und Anordnung zum Einführen von Versorgungsleitungen in ein Gebäude |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19915981A1 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1999
- 1999-04-09 DE DE1999115981 patent/DE19915981A1/de not_active Withdrawn
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