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Die
Erfindung betrifft eine Tankstelle gemäß den Merkmalen im Oberbegriff
von Patentanspruch 1.
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Tankstellen
sind Verkaufsstätten
für Kfz-Kraftstoffe,
-Schmierstoffe und -Zubehör. Üblicherweise
sind sie auch mit Einrichtungen zur Durchführung von Wartungs- und Pflegearbeiten
ausgestattet.
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Trotz
eines guten Ausbaus der Tankstellennetze besteht nach wie vor ein
großer
Bedarf an Tankstellen-Neubauten bzw. Kompletterneuerungen älterer Tankstellen.
Bei solchen Baumaßnahmen strebt
man eine möglichst
rationelle zeit- und investitionsparende Vorgehensweise an.
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Durch
die
EP 0 686 105 B1 zählt eine
Tankstelle und ein Verfahren zu deren Zusammenbau zum Stand der
Technik. Die Tankstelle weist einen im Erdreich gelagerten Kraftstoffbehälter, Zapfsäulen und
eine Tankstellenüberdachung auf,
die von einem Fundament getragen und durch das Fundament zu einer
Einheit verbunden werden.
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Die
Tankstelle ist so ausgelegt, dass sie in Form von Fertigteilen zum
Aufstellort transportiert werden kann, so dass an der Baustelle
lediglich Erdbewegungsarbeiten, das Zusammenbauen der Fertigteile
und die notwendigen einfachen Anschlussarbeiten vorgenommen werden
müssen.
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Dieser
Ansatz erscheint viel versprechend.
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Aus
der
DE 199 37 075
A1 ist eine Tankstelle bekannt mit einem unterhalb der
Fahrbahn im Erdreich eingebauten Kraftstoffbehälter, welchem eine Auftriebssicherung
zugeordnet ist und wenigstens einer oberhalb des Kraftstoffbehälters auf
einem Fundament angeordneten Zapfsäule sowie einem von Dachstützen getragenen
Tankstellendach. Die auf den Kraftstoffbehälter montierten Schächte wie Dom-,
Füll- und
Zapfsäulenschächte sind
zu einem Basiskörper
zusammengefasst. Ferner ist der Kraftstoffbehälter mit einer Kunststoffbeschichtung
ausgestattet.
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Auch
die
DE 200 21 118
U1 offenbart eine Tankstelle mit einem Kraftstoffbehälter. Der
Kraftstoffbehälter
sowie der die Dome, Stutzen und Rohrleitungen aufnehmende Schacht
ist werksseitig als eine komplette Baueinheit vorgefertigt. Bei
diesem Vorschlag sollen die Zapfsäulen direkt auf die Fahrbahndecke
aufgestellt werden, wobei der Schacht des Kraftstoffbehälters mittels
Adapterteilen an die Oberkante der Fahrbahn herangeführt werden
kann.
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Der
Erfindung liegt daher ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe
zugrunde, eine fertigungs- und montagetechnisch weiter verbesserte Tankstelle
zu schaffen, deren Aufbau rationell durchgeführt werden kann.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einer Tankstelle mit
einer Kombination der in Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Tankstellen-Komponenten sind Gegenstand der
abhängigen Ansprüche 2 bis
7.
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Bei
der erfindungsgemäßen Tankstelle
handelt es sich um ein Bausystem zur Erstellung der tanktechnischen
Anlagen und Einrichtungen einer Tankstelle in Verbindung mit einer
mineralöldichten Fahrbahn
und dem Tankstellendach.
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Die
Tankstelle weist eine Fahrbahn und zumindest einen unterirdischen
Kraftstoffbehälter
auf, wobei dem Kraftstoffbehälter
eine Auftriebssicherung zugeordnet ist. Oberirdisch sind auf jeweils
einem Fundament je eine Zapfsäule
und je eine Dachstütze des
Tankstellendachs installiert.
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Erfindungsgemäß ist der
Kraftstoffbehälter werkseitig
anschlussfertig vorbereitet mit Domschächten, einem Füllschacht,
Saugleitungen und Füllleitungen
sowie einer Kunststoffbeschichtung (Polyurethan) gegen Korrosion.
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Die
Auftriebssicherung ist unterhalb des Kraftstoffbehälters angeordnet
und mit diesem über Spannelemente
verbunden. Sie besteht aus einem oder mehreren wannenartigen Stahlbetonfertigteilen, welche
jeweils mit einem Füllstoff
beschwerbar sind.
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Das
Fundament für
die Zapfsäulen
weist eine Bodenplatte und eine darauf angeordnete Sockelplatte
auf. Die Sockelplatte besitzt eine Aufstellfläche zur Fixierung einer Zapfsäule, insbesondere einer
sogenannten Mehrproduktsäule
(MPD = Multi Product Dispenser). Ferner weist die Sockelplatte eine
Flanschfläche
zur Festlegung einer Dachstütze auf,
wobei in der Flanschfläche
eine Durchtrittsöffnung
für eine
Entwässerungsleitung
vorgesehen ist, die vom Tankstellendach durch die Dachstütze und das
Fundament geleitet wird. Im Fundament sind weiterhin bereits Durchbrüche für Kraftstoffleitungen integriert.
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Schließlich ist
die Fahrbahn der Tankstelle aus flüssigkeitsdichten Fahrbahnplatten
gebildet, wobei die Fahrbahnplatten unterseitig mit einer Gleitschicht,
insbesondere auf Bitumenbasis versehen sind. Die Verfugung der Fahrbahnplatten
erfolgt mit einem Fugenmaterial auf Polysulfitbasis.
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Die
vereinigten Merkmale von Patentanspruch 1 ermöglichen einen fertigungs- und montagetechnisch
verbesserten und rationellen Aufbau einer Tankstelle, bei dem die
einzelnen Montagevorgänge
in kürzerer
Zeit als bisher und verschiedene Montagevorgänge in kürzerer Abfolge nacheinander oder
zeitparallel ausgeführt
werden können.
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Nach
der Baustelleneinrichtung beginnt der Aufbau der tanktechnischen
Anlage einer Tankstelle mit den Erdarbeiten, der Erstellung des
Planums und der Ausschachtung der Behältergruben. In den Behältergruben
wird die Auftriebssicherung einbaugerecht positioniert und ausgerichtet.
Bei den Auftriebssicherungen handelt es sich um Stahlbetonfertigteile, die
in entsprechender Anzahl einbaufertig zur Tankstelle verbracht worden
sind. Jede Auftriebssicherung ist wannenartig gestaltet und besitzt
einen zentralen Auflagesockel für
einen Kraftstoffbehälter. Beidseitig
neben dem Auflagesockel ist je eine Aufnahmewanne ausgebildet, die
vor Ort bei den Montagearbeiten mit Ortbeton beschwert werden kann.
Auf die eingebauten Auftriebssicherungen wird ein Sandbett gelegt,
wonach der Kraftstoffbehälter
aufgesetzt und mittels der Spannelemente festgelegt wird. Hierbei
werden die Spannelemente durch Kanäle im Auflagesockel der Auftriebssicherung
geführt,
um den Kraftstoffbehälter
geschlungen und verspannt. Anschließend wird die Behältergrube
mit steinfreiem Sand verfüllt
und lagenweise verdichtet. Ferner erfolgt oberhalb der Behälter eine
steinfreie Sandüberdeckung.
Während
dieser Arbeiten können
schon die Zapfsäulenfundamente
zum Einbauort gebracht werden.
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Die
vorkonfektionierte Verrohrung am Behälter, insbesondere die zum
Anschluss der Zapfsäulen vorgesehenen
Anschlussstutzen der Saugleitungen stehen vom Kraftstoffbehälter nach
oben über
das Planum vor. Über
die Anschlussstutzen wird das Zapfsäulenelement mit seinen Durchbrüchen gesetzt.
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Jedes
Fundament ist ein komplett vorgefertigtes Fertigteil aus Beton.
Neben den Durchbrüchen für die Kraftstoffleitungen
und die Gasrückführungsleitung
können
weitere Durchbrüche
ebenfalls bereits im Fundament einbau- bzw. anschlussfertig vorgesehen
sein. Die Fundamente werden einbaufertig zur Baustelle gebracht.
Ein Fertigfundament kommt über einem
im Erdreich gelagerten Kraftstoffbehälter zum Einsatz. Das Fundament
nimmt eine MPD-Zapfsäule und
eine Tankstellen-Dachstütze
inklusive der Entwässerung
auf. Ferner können
am Fundament Vorrichtungen zum Anprallschutz oder Polier angebaut sein.
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Beim
Aufbau einer Tankstelle werden die Fundamente dann unmittelbar auf
das vorbereitete Planum gesetzt und eingebaut. Hierbei werden die Anschlussstutzen
der Saugleitungen durch die hierfür vorgesehenen Durchbrüche im Fundament
geführt.
An den Einbau der Fundamente können
sich ohne große
Arbeitsunterbrechung die weiteren Arbeitsvorgänge und Bauarbeiten, insbesondere
die Fahrbahnverlegung und der Oberbau der Tankstelle anschließen.
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Zur
Befestigung einer Dachstütze
am Fundament ist die Flanschplatte mit aufwärts gerichteten Stehbolzen
ausgerüstet.
Auf die Flanschfläche
kann eine Dachstütze
mit ihrer bodenseitigen Fußplatte gesetzt
werden. Dabei kragen die Stehbolzen der Flanschfläche durch
entsprechende Montageöffnungen
der Fußplatte,
so dass die Dachstütze
dann mittels auf die Stehbolzen geschraubten Muttern am Fundament
verspannt werden kann.
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Zweckmäßigerweise
sind die Durchtrittsöffnung
für die
Entwässerungsleitung
und die Durchbrüche
für die
Kraftstoffleitungen ebenso wie die Durchbrüche für Gasrückführleitungen mit Leerrohren
bestückt,
in welche die entsprechenden Leitungen nur eingezogen oder angeschlossen
werden brauchen. Ferner ist das Fundament mit Anschlüssen für die Energieversorgung
und auch für
Datenleitungen zu bzw. von den Zapfsäulen ausgerüstet.
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Vorzugsweise
ist die Sockelplatte des Fundaments rechteckig konfiguriert mit
zwei Längsseiten und
zwei Stirnseiten. Sowohl die Längsseiten
als auch die Stirnseiten sind mit abgeschrägten Ablaufflächen versehen.
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Die
Ablaufflächen
sind so ausgelegt, dass ein Abfluss von Oberflächenwasser sichergestellt ist. Ferner
gewährleisten
die Ablaufflächen
bodenseitig einen schonenden Übergang
von der Fahrbahn zur Zapfsäuleninsel.
Stolperkanten werden so vermieden. Vorteilhaft ist es in diesem
Zusammenhang insbesondere, wenn die an den Längsseiten vorgesehenen Ablaufflächen durch
einen Diagonalgrat in zwei dreieckförmige Teilflächen aufgegliedert
sind.
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Grundsätzlich können mehrere
Kraftstoffbehälter
vorgesehen sein. Besonders zweckmäßig ist in diesem Zusammenhang,
wenn der oder die weiteren Kraftstoffbehälter zentral von einem Füllschacht
aus befüllt
werden können.
Hierzu sind die weiteren Kraftstoffbehälter jeweils über eine
Füllleitung
mit dem Füllschacht
des ersten Kraftstoffbehälters
verbunden.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
Tankstelle in einer perspektivischen Ansicht;
-
2 ebenfalls
in einer Perspektive den Fahrbahnaufbau der Tankstelle mit integrierten
Fundamenten, aufgebauten Zapfsäulen
und Kraftstoffbehältern;
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3 ein
Fundament für
eine Zapfsäule
in einer perspektivischen Ansicht;
-
4 das
Fundament in einer Seitenansicht;
-
5 eine
Draufsicht auf das Fundament;
-
6 einen
unterirdisch verlegten Kraftstoffbehälter in der Seitenansicht;
-
7 eine
Draufsicht auf den ersten Kraftstoffbehälter sowie einen zweiten Kraftstoffbehälter und
-
8 eine
Auftriebssicherung in perspektivischer Darstellungsweise.
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1 zeigt
eine Tankstelle 1 in einer perspektivischen Ansicht.
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Der
eigentliche Tankbereich der Tankstelle 1 wird von einer
Fahrbahn 2 gebildet mit einer Anzahl von Tankplätzen, die
jeweils zu beiden Seiten von auf der Fahrbahn 2 angeordneten
Zapfsäulen 3,
sogenannten Mehrproduktsäulen
eingerichtet sind. Die Fahrbahn 2 wird von einem Tankstellendach 4 überdacht,
welches auf Dachstützen 5 freistehend
getragenen ist. Mit 6 ist ein Service-Center und mit 7 Betriebsräume der
Tankstelle 1 bezeichnet.
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Unterhalb
der Fahrbahn 2 sind für
die Kraftstoffbevorratung notwendige Kraftstoffbehälter 8, 9 im
Erdreich eingebaut (siehe hierzu auch 2). In dem
hier dargestellten Ausführungsbeispiel
sind zwei Kraftstoffbehälter 8 bzw. 9 vorgesehen.
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Wie
anhand der 6 und 7 ersichtlich, ist
der Kraftstoffbehälter 8 mehrzellig
ausgeführt
und durch Trennwände 10, 11 in
insgesamt drei Kammern 12–14 unterteilt. In
strichpunktierter Linienführung
sind ind 7 unterschiedlich große Ausführungsformen
von Kraftstoffbehältern 8 bzw. 9 angedeutet.
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Der
Kraftstoffbehälter 8 ist
werkseitig vorkonfektioniert und mit Domschächten 15, 16, 17,
einem Füllschacht 18 sowie
Saugleitungen 19, 20, 21 und Füllleitungen 22, 23 und 24 ausgestattet.
Die Füllleitungen 22–24 erstrecken
sich vom Füllschacht
in die jeweilige Kammer 12, 13 bzw. 14.
Die Saugleitungen 19 –21 sind
aus den Kammern 12–14 über die
Domschächte 15, 16 bzw. 17 zu
der jeweiligen Zapfsäule 3 geführt. Man
erkennt insbesondere anhand der 6, dass
die Füllleitungen 22, 23, 24 vom
Füllschacht 18 ausgehend
innerhalb des Kraftstoffbehälters 8 verlaufen.
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Der
Kraftstoffbehälter 8 ist
mit einer äußeren Kunststoffbeschichtung 25 gegen
Korrosion auf Polyurethanbasis versehen (siehe 2).
Gleiches gilt für
den zweiten Kraftstoffbehälter 9.
Die Befüllung des
Kraftstoffbehälters 9 erfolgt über einen
Domschacht 26 und eine doppelwandige Füllleitung 27 vom Füllschacht 18 des
ersten Kraftstoffbehälters 8 aus.
Hierzu ist die Füllleitung 27 mit
dem Füllschacht 18 verbunden.
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Die
Kraftstoffbehälter 8, 9 werden
durch eine Anzahl von Auftriebssicherungen 28 im Erdreich
stabilisiert und gegen Auftrieb, beispielsweise bei steigendem Grundwasserspiegel,
gesichert.
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Die
einzelnen Auftriebssicherungen 28 (siehe 8)
sind als Stahlbetonfertigteile ausgeführt und umfassen einen wannenartig
gestalteten Basiskörper 29 mit
einer Bodenplatte 30 und einem umlaufenden Rand 31 sowie
einen zentralen Auflagesockel 32 zur Auflage eines Kraftstoffbehälters 8 bzw. 9.
Der Auflagesockel 32 erstreckt quer über die Breite des Basiskörpers 29.
Beidseitig neben dem Auflagesockel 32 ist je eine Aufnahmewanne 33 ausgebildet. Diese
werden bei den Einbauarbeiten mit einer Füllung aus Ortbeton beschwert.
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Vor
dem Einbau der Kraftstoffbehälter 8, 9 im Erdreich
werden Auftriebssicherungen 28 in den vorbereiteten Baugruben
positioniert und ausgerichtet. Anschließend werden die Kraftstoffbehälter 8, 9 aufgesetzt,
wobei zwischen den Kraftstoffbehältern 8, 9 und
den Auflagesockeln 32 ein Sandbett gelegt wird. Anschließend werden
die Auftriebssicherungen 28 mit den Kraftstoffbehältern 8, 9 über Spannelemente 34 in
Form von Spanngurten verbunden, so dass eine stabile Fixierung gewährleistet
ist. Die Spannelemente 34 sind mit den Auflagesockeln 32 verbunden,
indem sie durch die Auflagesockel 32 quer durchsetzende
Kanäle 35 geführt sind.
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Unmittelbar
nach dem Einbau der Kraftstoffbehälter 8, 9 und
der Verfüllung
der Behältergruben können die
Saugleitungen 19–21 verlegt
werden und dann Fundamente 36 für die Zapfsäulen 3 gelegt werden.
Dazu werden die Anschlüsse
oberhalb des Kraftstoffbehälters 8 bzw. 9 entsprechend
verlängert. Unterhalb
der Fundamente, unter denen kein Kraftstoffbehälter liegt, werden sogenannte
Rohrarretierungen eingebaut. Diese sind werksgefertigt und stellen
den passgenauen Abstand der Saugleitungen 19–21 sicher.
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Ein
Fundament 36 ist anhand der 3 bis 5 näher beschrieben.
Jedes Fundament 36 ist einstückig als Stahlbetonfertigteil
ausgeführt
und weist eine Bodenplatte 37 mit einer darauf angeordneten
Sockelplatte 38 auf. Die Bodenplatte 37 hat eine
größere Flächenerstreckung
als die Sockelplatte 38 und ist sowohl länger als
auch breiter als die Sockelplatte ausgeführt. Hierdurch ergibt sich
zwischen Bodenplatte 37 und Sockelplatte 38 ein
umlaufender Absatz 39.
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Die
Sockelplatte 38 besitzt eine Aufstellfläche 40 zur Fixierung
einer Zapfsäule 3.
Ferner ist auf der Sockelplatte 38 eine Flanschfläche 41 vorgesehen,
die zur Festlegung einer Dachstütze 5 des
Tankstellendaches 4 dient. Hierzu ist die Flanschfläche 41 mit
Stehbolzen 42 ausgerüstet,
auf welche die Dachstütze 5 gesetzt
und montiert werden kann.
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In
der Flanschfläche 41 ist
eine Durchtrittsöffnung 43 für eine Entwässerungsleitung
integriert. In diese ist ein Leerrohr 44 eingegliedert.
An das Leerrohr 44 wird die durch die Dachstütze 5 geführte Entwässerungsleitung
angeschlossen. Die Ableitung des Wassers erfolgt über einen
seitlich aus der Bodenplatte 37 austretenden Stutzen 45 des
Leerrohrs 44.
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Im
Fundament 36 sind ferner die Bodenplatte 37 und
die Sockelplatte 38 durchsetzende Durchbrüche 46 für Kraftstoffleitungen
sowie ein Durchbruch 47 für eine Leitung des Gasrückführungssystems vorgesehen.
Diese münden
einerseits in der Aufstellfläche 40 und
andererseits auf der Unterseite 48 des Fundaments 36.
Ferner erkennt man in den 4 und 5 Leerrohre 49 für die Energieversorgung oder
für Datenleitungen.
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Auch
in den Durchbrüchen 46, 47 für die Kraftstoffleitungen
und die Gasrückführungsleitungen
sind Leerrohre 50, 51 integriert, so dass die
entsprechenden anlagenspezifischen Leitungen beim Aufbau der Tankstelle
und der Inbetriebnahme nur noch durch diese hindurch geführt oder
an diese angeschlossen werden brauchen.
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Wie
insbesondere die 3 und 5 verdeutlichen,
ist die Sockelplatte 38 rechteckig konfiguriert mit zwei
Längsseiten 52 und
zwei Stirnseiten 53. Sowohl die Längsseiten 52 als auch
die Stirnseiten 53 sind mit abgeschrägten Ablaufflächen 54, 55 versehen.
Die an den Längsseiten 52 vorgesehenen
Ablaufflächen 54 sind
durch einen Diagonalgrat 56 in zwei dreieckförmige Teilflächen 57, 58 aufgegliedert. Durch
diese Ausgestaltung gleichen sich die Längsseiten 52 des Fundaments 36 der
Neigung der Fahrbahn 2 nahezu übergangslos an und ein zuverlässiger Abfluss
von Oberflächenwasser
ist gewährleistet.
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Nachdem
die Fundamente 36 in der benötigten Anzahl gesetzt und die
Anschlüsse
zum Kraftstoffbehälter 8, 9 vorbereitet
sind, schließt
sich der Fahrbahnbau an.
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Die
Fahrbahn 2 besteht aus flüssigkeitsdichten Fahrbahnplatten 59 aus
Stahlbeton. Die Fahrbahnplatten 59 sind unterseitig mit
einer werkseitig aufgebrachten Bitumengleitschicht versehen. Ferner weisen
die Fahrbahnplatten 59 eine strukturierte Oberfläche, beispielsweise
einen Besenstrich auf. Zur Abführung
von Oberflächenwasser
ist die Fahrbahn 2 mit einem geringfügigen Gefälle verlegt. Dieses beträgt durchschnittlich
1%. Die Übergänge der Fahrbahnplatten 59 und
alle Anschlüsse
an angrenzende Flächen
oder Bauteile, z.B. Fundamente 36, Domschacht 15–17, 26 oder
Füllschacht 18 werden abgestellt
und in Form einer Bauteilfuge ausgebildet. Die Bauteilfugen werden
mit einem zugelassenen flüssigkeitsundurchlässigen und
mineralölbeständigen Fugenmaterial
auf Polysulfitbasis vergossen.
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Die
außen
liegende Entwässerung
der Wirkbereiche erfolgt über
ein Rinnenband 60 aus Rinnen 61 und Wasserabläufen 62.
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Die
beschriebene Vorgehensweise unter Nutzung der erfindungsindividualisierenden
Komponenten ermöglicht
einen zeit- und kostensparenden rationellen Aufbau einer Tankstelle 1.
In Folge der Verwendung von weitestgehend vorkonfektionierten Fertigbauteilen
ist eine gleichbleibende und hohe Qualität der Komponenten und der Bauausführung gewährleistet.
Bei der Werksfertigung der Komponenten ist eine sehr gute Qualitätsüberwachung möglich. Die
Komponenten selber können
witterungsunabhängig
hergestellt werden, auch der Aufbau der Tankstelle 1 selber
ermöglicht
einen kurzen zusammenhängenden
Bauablauf. So ist beispielsweise eine gesonderte Behandlung der
Oberfläche der
Fahrbahn 2 vor Ort nicht erforderlich. Auch eine Sicherung
der Fahrbahn 2 nach der Verlegung ist nicht notwendig.
Eine Behinderung von Nachfolgewerken wird vermieden.
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- 1
- Tankstelle
- 2
- Fahrbahn
- 3
- Zapfsäule
- 4
- Tankstellendach
- 5
- Dachstütze
- 6
- Service-Center
- 7
- Betriebsraum
- 8
- Kraftstoffbehälter
- 9
- Kraftstoffbehälter
- 10
- Trennwand
- 11
- Trennwand
- 12
- Kammer
- 13
- Kammer
- 14
- Kammer
- 15
- Domschacht
- 16
- Domschacht
- 17
- Domschacht
- 18
- Füllschacht
- 19
- Saugleitung
- 20
- Saugleitung
- 21
- Saugleitung
- 22
- Füllleitung
- 23
- Füllleitung
- 24
- Füllleitung
- 25
- Kunststoffbeschichtung
- 26
- Domschacht
- 27
- Füllleitung
- 28
- Auftriebssicherung
- 29
- Basiskörper
- 30
- Bodenplatte
- 31
- Rand
- 32
- Auflagesockel
- 33
- Aufnahmewanne
- 34
- Spannelement
- 35
- Kanal
- 36
- Fundament
- 37
- Bodenplatte
- 38
- Sockelplatte
- 39
- Absatz
- 40
- Aufstellfläche
- 41
- Flanschfläche
- 42
- Stehbolzen
- 43
- Durchtrittsöffnung
- 44
- Leerrohr
- 45
- Stutzen
- 46
- Durchbruch
- 47
- Durchbruch
- 48
- Unterseite
v. 36
- 49
- Leerrohr
- 50
- Leerrohr
- 51
- Leerrohr
- 52
- Längsseite
- 53
- Stirnseite
- 54
- Ablauffläche
- 55
- Ablauffläche
- 56
- Diagonalgrat
- 57
- Teilfläche
- 58
- Teilfläche
- 59
- Fahrbahnplatte
- 60
- Rinnenband
- 61
- Rinne
- 62
- Wasserablauf