Tankplatz
Die Erfindung betrifft einen Tankplatz mit mindestens einer Tankplatzfahrbahn und einer von dieser abgesetzten Tankinsel für Abgabe- oder Abfulleinrichtungen für Betriebsmittel wie Benzin- und Dieselkraftstoffe, Öle oder andere wassergefährdende Stoffe.
Tankplätze für Kraftfahrzeuge werden in unterschiedlichen Bauarten gemäß den geltenden Vorschriften der TRbF (Technische Regeln für brennbare Flüssigkeiten) in Ortbeton, mit Großflächenpflaster oder Stahlbetonfertigteilelementen (übliche Abmessungen etwa 2,0 x 2,0 m) erstellt. Tankplätze dieser Art umfassen im allgemei- nen einen Fahrbahnabschnitt (Tankplatzfahrbahn) und eine daran angrenzende Tankinsel mit unterschiedlichsten Bauformen.
In der Tankinsel befinden sich je nach Ausfuhrung verschiedene Versorgungsleitungen, an die die auf der Tankinsel aufgebauten Abgabeeinrichtungen für Betriebsmit- tel, wie zum Beispiel Zapfsäulen für Kraftstoffe, Einrichtungen zur Abgabe von Motorenöl, von Luft und Wasser, sowie zur Aufnahme von Altöl usw. angeschlossen sind. Die Tankinsel muß dabei durch einen Absatz, eine Schwelle oder ähnliches in der Weise von der Tankplatzfahrbahn abgesetzt sein, daß ein Anfahren der Abgabe- einrichtungen weitgehend ausgeschlossen ist.
Für Tankplätze dieser Art sind ferner die einschlägigen nationalen gesetzlichen und behördlichen wasserrechtlichen Vorschriften und deren technische Regelwerke zu berücksichtigen, um eine Gefahrdung des Grundwassers durch ausgelaufene Kraftoder Schmierstoffe bzw. wassergefährdende Stoffe aller Art zu vermeiden.
BESTΛHGUNGSKQPIE
Bekannte Tankplätze dieser Art bestehen aus einer Vielzahl von Einzelbauteilen, die an Ort und Stelle zusammengebaut bzw. verlegt und dann dauerhaft und kraftstoffre- sistent entsprechend den oben genannten Vorschriften gegeneinander verfugt werden müssen. Dies hat zur Folge, daß die Bauzeit eines solchen Tankplatzes relativ lang ist, und zwar insbesondere dann, wenn die Tankplatzfahrbahn aus Ortbeton gegossen wird, da eine Verfügung erst nach vollständigem Abschluß des Hydratationsprozesses erfolgen kann. Ferner erfordert auch die Installation der tanktechnischen Versor- gungs- und Bef lleinrichtungen sowie der dazugehörenden technischen Überwachungsmittel zeitaufwendige Tiefbau- und Montagearbeiten.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Tankplatz der eingangs genannten Art zu schaffen, der in einer wesentlich kürzeren Zeit und mit geringerem Aufwand erstellt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem solchen Tankplatz dadurch, daß dieser aus einem vorgefertigten Inselmodul und mindestens einem vorgefertigten Entwässerungsmodul zusammensetzbar ist, wobei das Inselmodul die Tankinsel sowie einen ersten Teil der mindestens einen Tankplatzfahrbahn und das mindestens eine Entwässerungsmodul einen zweiten Teil der Tankplatzfahrbahn aufweist.
Eine weitere Lösung der Aufgabe zeichnet sich dadurch aus, daß der Tankplatz aus einem vorgefertigten Inselmodul und mindestens einem vorgefertigten Entwässerungsmodul zusammensetzbar ist, wobei das Inselmodul die Tankinsel und das mindestens eine Entwässerungsmodul jeweils eine Tankplatzfahrbahn aufweist.
Ein solcher Tankplatz kann an Ort und Stelle in sehr kurzer Bauzeit errichtet werden, da er aus nur zwei Teilen zusammengesetzt wird und keine witterungsabhängigen Betonierarbeiten erforderlich sind. Es hat sich gezeigt, daß die Bauzeit gegenüber herkömmlichen Bauweisen (je nach Vergleichsbauweise) etwa 30 bis 70% beträgt, wodurch ein erheblicher Kostenvorteil erzielt wird.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß durch die werksseite Vorfertigung der Module und die dadurch eröffnete Möglichkeit einer gründlichen und systematischen Qualitätskontrolle eine stets gleichbleibende und hohe Qualität der er- flndungsgemäßen Tankplätze sichergestellt ist.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt:
Zum Zusammensetzen der vorgefertigten Module können diese mit Spannschlössern versehen sein, mit denen sie unter Verwendung eines zwischen die Module eingebrachten, dauerelastischen und kraftstoffresistenten Fugenprofils (Fugenband) flüssigkeitsdicht verspannbar sind.
Alternativ dazu können die Module an ihrer Verbindungsstelle einen überlappenden Stoß aufweisen. Dadurch ist auf einfache Weise eine im wesentlichen flüssigkeitsdichte Verbindung herstellbar, durch die ein Schutz des Untergrundes vor wasserge- fahrdenden Stoffen auch ohne Fugenband erzielt werden kann.
Der überlappende Stoß ist dabei vorzugsweise so ausgeformt, daß die Module außer- dem ineinander greifen. Dadurch wird eine gegenseitige Arretierung bewirkt, die die Montage und insbesondere die Ausrichtung der Module zueinander erleichtert und Spannschlösser oder ähnliches überflüssig macht.
In dem Inselmodul ist im Bereich der Tankinsel vorzugsweise ein Systemschacht mit tanktechnischen Versorgungs- und BefüUeinrichtungen vorgesehen, auf den die Abgabeeinrichtungen aufsetzbar sind.
Zur Montage der Abgabeeinrichtungen kann ein an diese entsprechend angepaßter Geräteträger vorgesehen sein, der in den Systemschacht einsetzbar ist und im
übrigen eine Abdeckung aufweist, mit der der Systemschacht nach oben abgeschlossen wird.
Für die Abgabeeinrichtungen ist vorzugsweise eine Überdachung oder eine Spritz- schutzwand vorgesehen. Die Verankerung erfolgt entweder in Fundamentköchern, die in die Tankinsel eingearbeitet sind, oder mit Fußplatten, die an der Überdachung bzw. Spritzschutzwand angeordet sind und an der Tankinsel z.B. durch Aufdübeln befestigt werden.
In dem mindestens einen Entwässerungsmodul befindet sich vorzugsweise ein Wasserablauf zur Ableitung von Tankplatzoberflächenwasser.
Hierzu kann die mindestens eine Tankplatzfahrbahn ein trapezförmiges Gefalle aufweisen, das jeweils in den Wasserablauf gerichtet ist.
Schließlich weist die Oberfläche der Tankinsel vorzugsweise ein Gefalle von etwa 1% in Richtung auf die Tankplatzfahrbahn auf, so daß auch das auf der Tankinsel eventuell vorhandene Oberflächenwasser in den Wasserablauf geführt wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen anhand der Zeichnung. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform eines er- findungsgemäßen Tankplatzes mit verschiedenen Zusatzeinrichtungen;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Tankplatz;
Fig. 3 einen Längsschnitt entlang der Linie A-A in Figur 2;
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie B-B in Figur 2;
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie C-C in Figur 2;
Fig. 6 eine schematische Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tankplatzes mit verschiedenen Zusatzeinrichtungen; Fig. 7 eine vergrößerte Detaildarstellung;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 9 eine Draufsicht auf die dritte Ausführungsform;
Fig. 10 einen Querschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 9 und Fig. 11 einen Querschnitt entlang der Linie B-B in Fig. 9.
Wie in Figur 1 dargestellt ist, setzt sich der erfindungsgemäße Tankplatz aus einem Inselmodul 1 und einem Entwässerungsmodul 2 zusammen.
Das Inselmodul 1 umfaßt eine Tankinsel 11 sowie im wesentlichen eine erste Hälfte 12 einer Tankplatzfahrbahn. Die Tankinsel 11 weist einen Systemschacht 111 auf, in dem sich tanktechnische Versorgungs- und BefüUeinrichtungen befinden. In diesen Systemschacht ist ein Geräteträger 3 einsetzbar, der in Form eines Rahmens aus gekantetem Stahlblech ausgebildet ist und auf den wiederum die eigentlichen Abgabeeinrichtungen 4 in entsprechende Ausnehmungen aufgesetzt werden.
Der Geräteträger 3 ist an die gewünschten Abgabeeinrichtungen 4 angepaßt, so daß neben Zapfsäulen für Kraftstoffe auch solche zum Abgeben und Absaugen von Schmierstoffen oder Luft- und Wasserabgabesäulen installiert werden können. Im übrigen weist der Geräteträger 3 eine Abdeckung 31 auf, mit der der Systemschacht 111 nach oben abgeschlossen wird. Diese Abdeckung 31 kann aufgeklappt oder entfernt werden, wenn entsprechende Lagerbehälter für Betriebsmittel über die Be- fülleinrichtungen gefüllt werden sollen.
Figur 1 zeigt als einzige Abgabeeinrichtung 4 eine übliche Zapfsäule mit integriertem Tankautomat. Zusätzlich oder alternativ können, wie bereits erläutert, weitere /andere Abgabeeinrichtungen für Öl, Wasser, Luft usw. vorgesehen sein, die mit den entsprechenden und bekannten Dosier- bzw. Meßgeräten verbunden sind.
In Figur 1 ist ferner eine Überdachung 5 gezeigt, die zum Schutz der Abgabeeinrich- tungen 4 vor Witterungseinflüssen dient. Die Überdachung 5 wird mit ihren Füßen 51 in entsprechenden Fundamentköchern 112 in der Tankinsel 11 verankert. Alterna- tiv dazu kann die Verankerung auch durch Aufdübeln einer Fußplatte, an der die Überdachung bzw. Spritzschutzwand befestigt ist, vorgenommen werden.
Das Entwässerungsmodul 2 umfaßt eine zweite Hälfte 22 der Tankplatzfahrbahn, in der sich ein Wasserablauf 222 befindet. Wie in Figur 1 zu erkennen ist, ist die Tank- platzfahrbahn 12, 22 mit einem trapezförmigen Gefälle 121, 221 versehen, das in den sich in der Mitte der Fahrbahn befindenden Wasserablauf 222 gerichtet ist. Dadurch wird sichergestellt, daß Regenwasser und eventuell ausgelaufener Kraftstoff oder andere Betriebsmittel nicht unkontrolliert in die Umgebung gelangen und diese verschmutzen. Das Oberflächenwasser wird über den Wasserablauf und eine mine- ralölbeständige Grundleitung in einen an sich bekannten Mineralölabscheider geführt. Eine entlang des äußeren Randes des Tankplatzes verlaufende, nach innen gerichtete Abschrägung 13 kann mit einer den Tankplatz umgebenden Einfassung oder ähnlichem eine Art Rinne bilden. Dadurch wird verhindert, daß ausgetretene Flüssigkeiten in umliegende Flächen abfließen.
Figur 2 zeigt eine Draufsicht (verkürzte Darstellung) auf das Inselmodul 1 und das Entwässerungsmodul 2, die zu einem erfindungsgemäßen Tankplatz zusammengesetzt sind. Auch in dieser Darstellung ist die Tankinsel 11 mit Systemschacht 111 und Überdachung 5, die erste Hälfte 12 der Tankplatzfahrbahn, sowie die zweite Hälfte 22 der Tankplatzfahrbahn mit dem Wasserablauf 222 zu erkennen.
Das Inselmodul 1 und das Entwässerungsmodul 2 sind mit Spannschlössern (nicht dargestellt) versehen, mit denen sie unter Verwendung eines zwischen die Module eingebrachten, dauerelastischen und kraftstoffresistenten Fugenprofils (Fungenban- des) flüssigkeitsdicht verspannbar sind. Die Module werden zur Erfüllung der
gesetzlichen Anforderungen aus Beton B45 WU, B35 WU, oder qualitativ höherwer- tig hergestellt und rissesicher bewehrt. Ein solcher Tankplatz ist im allgemeinen etwa 8,0 Meter lang und 5,50 Meter breit, wobei das Inselmodul 1 eine Breite von 3,50 Metern und das Entwässerungsmodul 2 eine Breite von 2,00 Metern aufweist.
Figur 3 zeigt einen Längsschnitt durch die Tankinsel 11 und den Systemschacht 111 entlang der Linie A-A in Figur 2 in verkürzter Darstellung. Die tanktechnischen Versorgungs- und BefüUeinrichtungen sind schematisch in Form einer verschlossenen Rohrleitung 113a (Fülleitung 3") zum Anschluß einer Tankfernbefülleinrichtung so- wie einer Rohrleitung 113b (Saugleitung 2") angedeutet, über die der Abgabeeinrich- tung 4 die Betriebsmittel zugeführt werden. Ferner gehören dazu auch ein Grenzwertgeberkabel und eine Füllstandsmeßeinrichtung für den Kraftstofflagerbehälter. Durch die erfindungsgemäße Integration des Systemschachts 111 in die Tankinsel 11 können auch die genannten Versorgungs- und BefüUeinrichtungen werksseitig vor- gefertigt werden, was zu einer Verkürzung der Bauzeit um bis zu etwa 50% führt.
Weiterhin ist in Figur 3 der Geräteträger 3 sowie die Abdeckung 31 angedeutet. Schließlich ist in dieser Darstellung auch die nach innen gerichtete Abschrägung 13 zu erkennen, die entlang der äußeren Kanten des Tankplatzes verläuft.
Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch die Tankinsel 11 und den Systemschacht 111 entlang der Linie B-B in Figur 2. Außerdem ist in dieser Darstellung zu erkennen, wie die Tankinsel 11 gegenüber der ersten Hälfte 12 der Tankplatzfahrbahn vertikal abgesetzt ist. Dadurch ergibt sich ein Anfahrschutz 14, mit dem eine versehentliche Beschädigung der Abgabeeinrichtungen 4 weitgehend verhindert wird.
Die Abdeckung 31 des Geräteträgers 3 ist in dieser Darstellung aufgeklappt, so daß ein freier Zugang zu der Rohrleitung 113a zum Anschluß einer Tankfernbefülleinrichtung besteht, um zum Beispiel den Kraftstofflagerbehälter (nicht gezeigt) aufzu- füllen. Die entsprechenden Leitungen, die an die in der Zeichnung linke Rückseite
des Inselmoduls 1 geführt sind, sowie die Leitungsanschlüsse, sind dabei so konzipiert, daß sowohl eine unterirdische Lagerung (Behälter DIN 6608), als auch eine oberirdische Lagerung (Behälter DIN 6616) gewählt werden kann.
Figur 5 zeigt schließlich einen Querschnitt durch die Tankinsel 11 und den Systemschacht 111 entlang der Linie C-C in Figur 2. Darüberhinaus zeigt auch diese Figur einen Teil der ersten Hälfte 12 der Tankplatzfahrbahn, die nach innen gerichtete Abschrägung 13 der äußeren Kanten des Tankplatzes, sowie den Anfahrschutz 14. In den Systemschacht 111 ist wiederum der Geräteträger 3 eingesetzt, wobei die Ab- deckung 31 geschlossen ist.
Fig. 6 zeigt eine schematische Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tankplatzes mit verschiedenen Zusatzeinrichtungen, wobei gleiche Elemente und Teile wie in den Figuren 1 bis 5 jeweils mit gleichen Bezugs- ziffem bezeichnet sind und nicht noch einmal erläutert werden sollen. Im Unterschied zu Figur 1 ist bei dieser Ausfuhrungsform als weitere Abgabeeinrichtung 4 neben der Zapfsäule ein Ölabgabeautomat vorgesehen. Die Überdachung 5 ist mit Fußplatten 51a an der Tankinsel 11 verankert.
Femer weist im Unterschied zu der ersten Ausführungsform das Inselmodul 1 nur die Tankinsel 11 auf, während das Entwässerungsmodul 2 die Tankplatzfahrbahn 12, 22 als Ganzes umfaßt. Die beiden Module sind hierbei mit einem überlappenden Stoß zusammensetzbar, durch den eine im wesentlichen wasserdichte Verbindung auch ohne Fugenband erzielt wird.
Figur 7 zeigt im Detail einen solchen überlappenden Stoß la, 2a zwischen dem Inselmodul 1 und dem Entwässerungsmodul 2. Durch das Ineinandergreifen beider Module im Bereich des Stoßes entsteht eine arretierende Verbindung, die auch die gegenseitige Ausrichtung erleichtert, so daß die Montage sehr einfach und schnell durchgeführt werden kann. Schließlich ist in dieser Darstellung auch das Gefälle der
Oberfläche des Inselmoduls 1 (bzw. des Tankinsel) von etwa 1 % in Richtung auf das Entwässerungsmodul (bzw. die Tankplatzfahrbahn) gezeigt.
Figur 8 zeigt eine perspektivische schematische Darstellung einer dritten Ausfüh- rungsform der Erfindung. Gleiche Teile bzw. Elemente wie in den vorhergehenden Figuren sind wieder mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet und sollen nicht noch einmal erläutert werden.
Der wesentliche Unterschied zu der ersten und zweiten Ausführungsform besteht darin, daß an beiden Seiten des Inselmoduls 1 jeweils ein Entwässerungsmodul 2, 21 angeordnet ist. Die beiden Entwässerungsmodule 2, 21 sind mit dem Inselmodul 1 vorzugsweise gemäß der Darstellung in Figur 7 durch einen überlappenden Stoß verbunden. Alternativ dazu ist auch die Verwendung von Spannschlössern sowie eines zwischen die Module eingebrachten, dauerelastischen und flüssigkeitsresistenten Fu- genprofils gemäß der Erläuterung im Zusammenhang mit Figur 2 möglich. Die beiden Entwässerungsmodule 2; 21 bilden jeweils eine Tankplatzfahrbahn 12, 22; 32.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied zu den beiden anderen Ausführungsformen besteht darin, daß die Wasserabläufe 222, 322, in die die jeweiligen Gefälle 121, 221; 321 gerichtet sind, so angeordnet sind, daß sie sich außerhalb des Wirkungsbereiches einer auf dem Geräteträger 3 des Inselmoduls 1 aufgestellten Zapfsäule (nicht dargestellt) befinden. Dieser Wirkungsbereich ist in einschlägigen gesetzlichen oder behördlichen Vorschriften festgelegt und erstreckt sich im allgemeinen über einen Abstand von der Zapfsäule, der gleich der Länge eines Zapfschlauches 41 (Figur 11) plus einem Meter beträgt. Diese Ausfuhrungsform ist somit auch für Kraftstoffe der Gefahrklasse AI nach TRbF wie zum Beispiel Benzin geeignet.
Ein weiterer Unterschied zu der ersten und zweiten Ausfuhrungsform wird aus den
Figuren 9 bis 11 deutlich. Danach befindet sich unterhalb des Inselmoduls 1 ein Tank 60, in dem die über die Zapfsäule(n) 4 abzugebenden Kraftstoffe oder
sonstigen Flüssigkeiten gelagert sind. Diese Anordnung ist im wesentlichen dadurch bedingt, daß sich an beiden Seiten des Inselmoduls 1 jeweils ein Entwässerungsmodul 2, 21 befindet, so daß die in Figur 4 gezeigte Führung der Rohrleitung 113a nicht möglich ist. Statt dessen setzt sich der Systemschacht 111 in dem Inselmodul 1 bis auf den Tank 60 nach unten fort, so daß die Flüssigkeiten über Dome 61 und im wesentlichen senkrecht verlaufende Rohrabschnitte (nicht gezeigt) der/den Zapfsäule(n) 4 zugeführt werden können. Zu diesem Zweck können die Zapfsäulen 4 natürlich auch außermittig auf dem Inselmodul 1 bzw. in dem Systemschacht 111 angeordnet sein.
Figur 9 zeigt im einzelnen eine Draufsicht auf die in Figur 8 dargestellte Ausführungsform, während Figur 10 einen Längsschnitt entlang der Linie A-A in Figur 9 und Figur 11 einen Querschnitt entlang der Linie B-B in Figur 9 zeigt. Auch in diesem Figuren sind gleiche Teile bzw. Elemente wie in den übrigen Figuren mit je- weils gleichen Bezugsziffem bezeichnet und sollen nicht noch einmal erläutert werden.
Grundsätzlich ist es bei jeder Ausführungsform möglich, an die Module 1, 2, 21 eines Tankplatzes weitere Module 1, 2, 21 anzusetzen und den Tankplatz dadurch mit beliebigen Modulkombinationen in jeder Richtung nahezu beliebig zu vergrößern. Femer können auch zwei oder mehr Geräteträger 3 in Längsrichtung des Inselmoduls 1 aneinander gesetzt und gegebenenfalls der Systemschacht entsprechend verlängert werden.
Ergänzend soll noch darauf hingewiesen werden, daß es auch bei der in Figur 1 und 6 gezeigten, ersten bzw. zweiten Ausführungsform möglich ist, den Wasserablauf 222 außerhalb des Wirkungsbereiches der Zapfensäulen 4 anzuordnen. Dadurch können auch diese, nur einseitig eine Tankplatzfahrbahn 12, 22 aufweisenden Tankplät- ze zum Zapfen von Benzin verwendet werden.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, den erfindungsgemäßen Tankplatz auch als Abfüll- oder als Umschlagplatz für wassergefahrdende Stoffe wie Heizöl, Chemikalien usw. auszugestalten. In diesem Fall kann auf den Systemschacht 111 verzichtet und ein geeigneter Lagerbehälter verwendet werden, so daß das Inselmodul 1 im wesent- liehen massiv ist.