DE19915220A1 - Vorrichtung zum Befestigen von Fondsitzen in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen von Fondsitzen in einem KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Befestigen von Fondsitzen 4 in einem Kraftfahrzeug 6 mit einer an der Sitzunterkonstruktion vorgesehenen Verankerungseinrichtung, welche eine am Fahrzeugaufbau befestigte gebogene Sitzschiene 1 aufweist, die sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung im wesentlichen in einer horizontalen Ebene erstreckt und an welcher die Fondsitze 4 in wenigstens zwei Aufnehmern 3 verschiebbar gelagert sind, so daß unterschiedliche Sitzhaltungen der Fondsitze 4 möglich sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von
Fondsitzen in einem Kraftfahrzeug mit einer an der Sitzunter
konstruktion vorgesehenen Verankerungseinrichtung, mit wel
cher der jeweilige Fondsitz am Fahrzeugaufbau befestigt ist.
In der Regel werden Fondsitze in einem Kraftfahrzeug als
Sitzbänke oder Einzelsitze mit fester Verankerung am Fahr
zeugaufbau befestigt. Bei einer derartigen Sitzplatzgestal
tung gibt es wenig Variationsmöglichkeiten für untetschiedli
che Sitzhaltungen. Zuwendungen der Fondsitze zur Fahrzeugmit
te hin oder Abwendungen der Fondsitze zum Fahrzeugäußeren hin
sind nicht möglich. Ferner besteht nur eine bedingte Demonta
gemöglichkeit der Fondsitze.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit welcher unterschiedliche
Sitzhaltungen der Fondsitze im Kraftfahrzeug ermöglicht
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche
beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Bei der Erfindung kommt eine am Fahrzeugaufbau befestigte
gebogene Sitzschiene zur Anwendung, welche sich im wesentli
chen quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckt. Der Fondsitz
ist in wenigstens zwei Aufnehmern entlang der Sitzschiene
verschiebbar gelagert. Die Sitzschiene erstreckt sich mit
Ihrer Biegung im wesentlichen in einer horizontalen Ebene,
und befindet sich bevorzugt unterhalb der rückwärtigen Sitz
hälfte des Fondsitzes. In bevorzugter Weise ist die Biegung
der Sitzschiene, entlang welcher der Fondsitz verschoben
werden kann, kreisbogenförmig ausgebildet.
Die Biegung der Sitzschiene, insbesondere in Kreisbogenform
verläuft um einen Mittelpunkt, in welchem ein weiterer, am
Fahrzeugaufbau befestigter Aufnehmer in bevorzugter Weise
vorgesehen sein kann. Dieser weitere Aufnehmer kann an einer
zusätzlichen Befestigungsschiene verankert sein, wobei bei
einer Abweichung von der Kreisform der Sitzschiene dieser
zusätzliche Aufnehmer gegebenenfalls an der Befestigungs
schiene verschiebbar gelagert ist. Der zusätzliche Aufnehmer
befindet sich unterhalb der anderen Sitzhälfte, insbesondere
der vorderen Sitzhälfte.
Bei der Erfindung ergeben sich verschiedene Variationsmög
lichkeiten unterschiedlicher Sitzhaltungen. Die Fondsitze
können wahlweise zur Fahrzeugmitte oder zum Fahrzeugäußeren
hin gerichtet werden. Es besteht die Möglichkeit einer einfa
chen Änderung der Sitzhaltung, beispielsweise wie bei einem
drehbaren Bürostuhl. Entlang der Verschiebestrecke an der
Sitzschiene kann der Fondsitz in den verschiedenen Sitzposi
tionen ähnlich wie bei der Sitzlängsverstellung an den Fahr
zeugvordersitzen durch Arretierung fixiert werden. Darüber
hinaus wird durch die Sitzmontage an der Sitzschiene neben
einem geringen Bauraumbedarf im Vergleich zu herkömmlichen,
drehbaren Sitzen eine verbesserte Crashsicherheit erzielt.
An Hand der Figuren, wird an einem Ausführungsbeispiel die
Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch in Draufsicht das Ausführungsbeispiel
mit den Fondeinzelsitzen in Ausgangsstellung der
Sitze orthogonal im Fahrzeugnetz,
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel mit den zur Fahrzeugmitte
zugewendeten Fondsitzen, und
Fig. 3 das Ausführungsbeispiel mit den zum Fahrzeugäuße
ren abgewendeten Fondsitzen.
Das Ausführungsbeispiel besitzt eine für beide Fondsitze 4
gemeinsame Sitzschiene 1. Die Sitzschiene 1 erstreckt sich
mit ihren beiden im wesentlichen Kreisförmigen Biegungen in
einer horizontalen Ebene unterhalb der hinteren Sitzhälften
der Fondsitze 4. Die Sitzschiene 1 ist am Fahrzeugaufbau
befestigt. Anstelle der beim Ausführungsbeispiel der Fig.
1 bis 3 dargestellten gemeinsamen Sitzschiene 1 kann jedem
Fondsitz 4 eine gebogene Sitzschiene zugeordnet sein, welche
eine im wesentlichen kreisförmige Biegung aufweist. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden im wesent
lichen kreisförmigen Sitzschienenteile, entlang welchen die
beiden Fondsitze 4 verschoben werden können, durch ein mitt
leres gebogenes Verbindungsstück miteinander verbunden, so
daß eine im wesentlichen doppel-s-förmige Sitzschiene ent
steht. Der jeweilige Fondsitz 4 ist an den gebogenen
Sitzschienenteilen über Aufnehmer 3 verschiebbar gelagert. Im
Mittelpunkt der jeweiligen Sitzschienenbögen befindet sich
ein weiterer Aufnehmer 5 an der Unterseite des Fondsitzes.
Beim Verschieben der Fondsitze entlang der gebogenen
Sitzschienenteile wird der jeweilige Fondsitz im wesentlichen
um den Aufnehmer 5, welcher bevorzugt eine Drehlagerung
darstellt, geschwenkt. Hierbei können die Fondsitze einzeln
oder beide zur Fahrzeugmitte hin (Fig. 2) oder zum Fahr
zeugäußeren hin (Fig. 3) geschwenkt werden. Bei dieser
Verschwenkung werden die Aufnehmer 3 entlang der gebogenen
Teile der Sitzschiene 1 verschoben. Entlang dieser Verschie
bungswege können die Fondsitze arrietiert werden, wobei diese
Arrietierungen in der Weise ausgebildet sein können, wie es
zur Sitzlängsverstellung bei den Vordersitzen bekannt ist.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen befindet sich die
Sitzschiene 1 mit den rückwärts gerichteten, gebogenen
Sitzschienenteilen unterhalb der rückwärtigen Fondsitzhälfte
und der zusätzliche Aufnehmer 5 befindet sich in der vorderen
Fondsitzhälfte. Diese Anordnung ist eine bevorzugte Anord
nung. Es ist natürlich auch möglich, eine Anordnung der
Sitzschiene und der jeweiligen zusätzlichen Aufnehmer 5, in
kinematischer Umkehr vorzusehen. D. h. die Sitzschiene befin
det sich in der jeweils vorderen Hälfte der Fondsitze 4 und
der im jeweiligen Schwenkmittelpunkt befindliche zusätzliche
Aufnehmer 5 befindet sich in der jeweiligen rückwärtigen
Sitzhälfte der Fondsitze 4.
Die zusätzlichen Aufnehmer 5 können an einer Befestigungs
schiene 2, welche in bevorzugter Weise eine gemeinsame Befe
stigungsschiene für beide Aufnehmer 5 ist, verankert sein.
Gegebenenfalls können die zusätzlichen Aufnehmer 5 an der
Befestigungsschiene 2 verschiebbar sein, um die in den
Fig. 2 und 3 dargestellten Schwenkbewegungen zu erleichtern.
Aus den Fig. 1 bis 3, ist ersichtlich, daß die Fondsitze 4
in einem Kraftfahrzeug 6 mit unterschiedlichen Sitzhaltungen
angeordnet werden können.
1
Sitzschiene
2
Befestigungsschiene
3
Aufnehmer
4
Fondsitz
5
Aufnehmer
6
Kraftfahrzeug
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Befestigen von Fondsitzen in einem Kraft
fahrzeug, mit einer an der Sitzunterkonstruktion vorgese
henen Verankerungseinrichtung, mit welcher der jeweilige
Fondsitz am Fahrzeugaufbau befestigt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verankerungseinrichtung eine am Fahr
zeugaufbau befestigte gebogene Sitzschiene (1) aufweist,
welche sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung im wesentli
chen in einer horizontalen Ebene erstreckt und daß der
Fondsitz (4) in wenigstens zwei Aufnehmern (3) entlang
der Sitzschiene (1) verschiebbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sitzschiene (4) entlang dem Verschiebeweg für den
Fondsitz (4) Kreisbogenform aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der jeweilige Fondsitz (4) einen weiteren Auf
nehmer (5) zum Befestigen des Sitzes am Fahrzeug (6) auf
weist, wobei dieser Aufnehmer (5) im wesentlichen im Mit
telpunkt der Schwenkbewegung liegt, die der Sitz beim
Verschieben entlang der gebogenen Sitzschiene (1) aus
führt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden gebogenen Sitzschienen (1)
zweier nebeneinander angeordneter Fondsitze (4) zu einer
gemeinsame Sitzschiene miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die weiteren Aufnehmer (5) der beiden nebeneinander ange
ordneten Fondsitze (4) an einer gemeinsamen Befestigungs
schiene (2) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der jeweilige Fondsitz (4) in ver
schiedenen Positionen, entlang der Sitzschiene (1) arre
tierbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sitzschiene (1) unterhalb der
rückwärtigen Hälfte des Fondsitzes (4) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die weitere Aufnahme (5), unterhalb
der vorderen Hälfte des Fondsitzes (4) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999115220 DE19915220B4 (de) | 1999-04-03 | 1999-04-03 | Vorrichtung zum Befestigen von Fondsitzen in einem Kraftfahrzeug |
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DE1999115220 DE19915220B4 (de) | 1999-04-03 | 1999-04-03 | Vorrichtung zum Befestigen von Fondsitzen in einem Kraftfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19915220A1 true DE19915220A1 (de) | 2000-10-12 |
DE19915220B4 DE19915220B4 (de) | 2009-10-22 |
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ID=7903482
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19915220B4 (de) |
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DE19915220B4 (de) | 2009-10-22 |
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