DE19915218A1 - Hydraulisches Fenstergetriebe - Google Patents
Hydraulisches FenstergetriebeInfo
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Abstract
Es sind Vorrichtungen zum Betätigen einer Verriegelungseinrichtung, insbesondere eines Fensters bekannt, die ein drehend betätigbares Griffteil aufweisen, durch welches über ein Umsetzungsgetriebe (1) die Verriegelungseinrichtung entlang eines Rahmenschenkels (55) des Fensters translatorisch verschiebbar und in unterschiedliche Riegelstellungen bringbar ist. Ziel ist es, eine Vorrichtung zum Betätigen der Verriegelungseinrichtung zur Verfügung zu stellen, mit welcher bei äußerst geringen Betätigungskräften am Griffteil (51) ausreichend hohe Schubkräfte aufbringbar sind, wobei eine hohe Stabilität der Vorrichtung bei gleichzeitig geringer Baugröße erreichbar sein soll. Erreicht wird dies dadurch, daß das Umsetzungsgetriebe (1) ein Hydraulikgetriebe (2) aufweist, das zur axialen Verschiebung der Verriegelungseinrichtung mit dem Griffteil (51) mechanisch gekoppelt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen ei
ner Verriegelungseinrichtung, insbesondere eines Fensters,
mit einem drehend betätigbaren Griffteil, durch welches
über ein Umsetzungsgetriebe die Verriegelungseinrichtung
entlang eines Rahmenschenkels des Fensters translatorisch
verschiebbar und in unterschiedliche Riegelstellungen
bringbar ist.
Es sind Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art bekannt,
welche als sogenannte Fenstergetriebe bezeichnet werden.
Solche Fenstergetriebe sind in der Regel als Zahnstangen
getriebe ausgebildet und dienen zur Betätigung der Ver
riegelungseinrichtung ein Fensters. Bei solchen Zahnstan
gengetrieben wird über ein manuell betätigbares Griffteil
ein Zahnrad drehend angetrieben, welches in einem ent
sprechenden Montagegehäuse im Rahmenschenkel des Fenster
flügels drehbar gelagert ist. Mit diesem Zahnrad steht
eine Zahnstange, welche Teil einer Schubstange sein kann,
in getrieblicher Verbindung, so daß beim Drehen des Griff
teils zusammen mit dem Zahnrad dessen Rotationsbewegung
in eine translatorische Bewegung der Zahnstange und, so
fern vorgesehen, der Schubstange bewirkt wird. Die Schub
stange ist ihrerseits beispielsweise über eine Zapfenver
bindung mit der eigentlichen Verriegelungseinrichtung des
Fensters verbunden. Eine solche Verriegelungseinrichtung
besteht in der Regel aus einer oder mehrerer sogenannter
Riegelstangen, welche in den Rahmenschenkeln des Fenster
flügels translatorisch verschiebbar geführt sind. Die
Riegelstangen sind mit mehreren Riegelzapfen versehen,
welche gleichzeitig mit der zugehörigen Riegelstange ent
lang des Rahmenschenkels des Fensterflügels verschoben
werden. Damit ist es möglich, beispielsweise bei ge
schlossenem Fenster dieses zu verriegeln, indem die Rie
gelstange mit ihren Riegelzapfen mit entsprechende Nuten
des äußeren Hauptrahmens des Fensterflügels formschlüssig
in Eingriff gebracht werden.
Bei moderneren Fenstern ist die Verrieglungseinrichtung
und damit die Riegelstangen durch die Axialbewegung in
mehrere, meistens drei Riegelstellungen bringbar. Eine
erste Riegelstellung dient dabei dem Verriegeln des Fen
sters bei geschlossenem Fensterflügel. In dieser Riegel
stellung der Verriegelungseinrichtung befinden sich die
Riegelstangen mit ihren Riegelzapfen normalerweise in ei
ner ersten Endstellung. Eine zweite Riegelstellung ist so
gewählt, daß die Riegelzapfen der Riegelstangen mit den
oben angesprochenen Nuten nicht mehr in Eingriff stehen
und der Fensterflügel um eine vertikale Schwenkachse,
welche parallel zu einem vertikalen Rahmenschenkel des
Fensterflügels verläuft drehend geöffnet werden kann. In
dieser geöffneten Riegelstellung befinden sich die Rie
gelstangen normalerweise in einer Mittelstellung zwischen
ihren beiden Endstellungen. Eine dritte Riegelstellung
kann desweiteren so gewählt sein, daß der Fensterflügel
um eine parallel zum unteren Rahmenschenkel des Fenster
flügels verlaufende Achse gekippt werden kann. Um eine
solche begrenzte Kippstellung des Fensterflügels zu er
reichen wird gleichzeitig beim Verstellen einer im Be
reich des oberen Rahmenschenkels des Fensterflügels ange
ordneten Riegelstange eine Kippsperre betätigt, die ein
vollständiges Kippen des Fensterflügels aus seiner ge
schlossenen Lage in eine vollständig geöffnete, horizon
tale Lage verhindert.
Zum Erreichen dieser drei Riegelstellungen der Verriege
lungseinrichtung mit ihren Riegelstangen dient eben ein
solches gattungsgemäßes Fenstergetriebe, bei welchem das
Griffteil entsprechend der drei Riegelstellungen eben
falls zwei rotatorische Endstellungen und eine Mittel
stellung einnimmt. Insbesondere bei einer Mehrfachfunkti
on der Verriegelungseinrichtung, wie diese beispielhaft
oben beschrieben ist, sind im Bereich des oberen und un
teren Rahmenschenkels sowie eines der vertikalen Rahmen
schenkeln, in welchem das Griffteil mit dem Fensterge
triebe angeordnet ist, mehrere Riegelstangen mit Riegel
zapfen vorgesehen. Zur Betätigung dieser Riegelstangen,
sind somit äußerst hohe Betätigungskräfte notwendig, ins
besondere, wenn die Riegelzapfen mit den Nuten des äuße
ren Hauptrahmens des Fensters in Eingriff gebracht wer
den. Dies erfordert aber eine entsprechend stabile Aus
führung des Fenstergetriebes, insbesondere seines Getrie
begehäuses mit seinem Zahnstangengetriebe. Desweiteren
sind für solche Mehrfachfunktionen der Verriegelungsein
richtung auch relativ große Stellwege, von 4 cm und mehr
erforderlich, um diese Funktionsvielfalt ermöglichen zu
können. Diese großen Stellwege erfordern allerdings eine
entsprechende Übersetzung des Zahnstangengetriebes, um
sämtliche Funktionen der Verriegelungseinrichtung, wie
beschrieben, bei einer Gesamtumdrehung des Griffteils um
180° gewährleisten zu können. Damit ist aber auch eine
Mindestbaugröße des Zahnstangengetriebes mit seinem Zahn
rad erforderlich, um einen solch großen Stellweg der
Zahnstange überhaupt erreichen zu können. Bei einem not
wendigen Stellweg z. B. von 4 cm muß folglich die Umfangs
länge des Wälzkreises des Zahnrades 8 cm betragen, um
diesen Stellweg bei einer Umdrehung des Griffteils mit
dem Zahnrad um 180° bewirken zu können. Damit ergibt sich
aber ein minimaler Wälzkreisdurchmesser von ca. 2,55 cm,
wodurch die Mindestbaugröße des gesamten Zahnstangenge
triebes festgelegt ist.
Diese Mindestbaugröße des Zahnstangengetriebes kann beim
Einsatz solcher Fenstergetriebe in Kunststoff-Fenstern
oder auch Aluminium-Fenstern zu Problemen führen. Bei
solchen Fenstertypen werden die Rahmenschenkel des Fen
sterflügels aus Rahmenprofilen gebildet, welche nur ein
geringen Einbauraum für das Fenstergetriebe zur Verfügung
stellen, um das Fenstergetriebe versenkt in diesen Rah
menprofilen einlassen zu können. Dies bedeutet wiederum,
daß die Fenstergetriebe nicht beliebig groß hergestellt
können und bei einem geringen Raumangebot auch dement
sprechend klein auszuführen sind. Aufgrund der vorgegebe
ner Mindestgröße des Zahnrades bei den angesprochenen
Zahnstangengetrieben kann eine Anpassung an den be
schränkten Einbauraum nur durch eine Anpassung des Monta
gegehäuses erfolgen. D. h. das Montagegehäuse muß so klein
wie möglich ausgeführt werden, was in der Regel nur durch
eine entsprechend dünne Ausbildung der Gehäusewandung er
reicht werden kann. Bei hohen Betätigungskräfte führt
dies allerdings zu hohen Belastungen des Montagegehäuses
und häufig zum Bruch bzw. zum Versagen der bekannten Fen
stergetriebe.
Desweiteren treten aufgrund der hohen Reibungskräfte bei
Zahnstangengetriebe auch äußerst hohe Betätigungskräfte
am Griffteil selbst auf. Bei den benötigten Schubkräften
in der Größenordnung von bis zu 1.200 N können dabei Wi
derstandsmomente am Griffteil in der Größenordnung von
bis zu 40 Nm bei den üblichen Zahnstangengetrieben auf
treten, die von Hand am Griffteil zum Betätigen der Ver
riegelungseinrichtung überwunden werden müssen.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Betätigen der Verriegelungseinrichtung,
insbesondere eines Fensters zu schaffen, mit welcher bei
äußerst geringen Betätigungskräften am Griffteil ausrei
chend hohe Schubkräfte aufbringbar sind, wobei eine hohe
Stabilität der Vorrichtung bei gleichzeitig geringer Bau
größe erreichbar sein soll.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Umsetzungsgetriebe ein Hydraulikgetriebe aufweist und mit
wenigstens einem ersten Druckzylinder mit einem ersten
Druckkolben versehen ist, der zur axialen Verschiebung im
ersten Druckzylinder mit dem Griffteil mechanisch gekop
pelt ist, und
daß wenigstens ein erster Arbeitszylinder mit einem er sten Arbeitskolben vorgesehen ist, der durch die Axial verschiebung des ersten Druckkolbens über ein Hydraulik medium eine Stellbewegung für die Verriegelungseinrich tung ausführt.
daß wenigstens ein erster Arbeitszylinder mit einem er sten Arbeitskolben vorgesehen ist, der durch die Axial verschiebung des ersten Druckkolbens über ein Hydraulik medium eine Stellbewegung für die Verriegelungseinrich tung ausführt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Umsetzungs
getriebes wird eine Vorrichtung zum Betätigen einer Ver
riegelungseinrichtung eines Fensters zur Verfügung ge
stellt, durch welches bei äußerst geringen Betätigungs
kräften am Griffteil äußerst hohe Schubkräfte zur trans
latorischen Verschiebung der Verriegelungseinrichtung in
unterschiedliche Riegelstellungen aufbringbar sind. Die
ser äußerst hohe Wirkungsgrad wird durch die äußerst ge
ringe Reibung, wie sie bei Hydraulikgetrieben bekannt
sind, erreicht. Auf Grund Ververwendung eines Hydraulik
getriebes sind desweiteren äußerst geringe Baugrößen des
Fenstergetriebes erreichbar, da der Druckzylinder und der
Arbeitszylinder ebenfalls sehr klein ausgebildet werden
können. Durch ein entsprechendes Übersetzungsverhältnis
zwischen dem Druckzylinder und dem Arbeitszylinder, wel
che lediglich von deren Durchmesserverhältnis abhängig
ist, ist eine Axialbewegung des im Druckzylinder angeord
neten Druckkolbens von nur wenigen Millimetern schon aus
reichend, um auch größere Stellbewegungen, wie sie bei
Verriegelungseinrichtungen mit Mehrfachfunktionen vorge
sehen sind, des im Arbeitszylinder angeordneten Arbeits
kolbens zu erreichen. Diese Stellbewegung des Arbeitskol
bens ist dabei in vielfältiger Weise auf die Verriege
lungseinrichtung mechanisch übertragbar.
Die mechanische Kopplung zwischen dem Griffteil und dem
Druckkolben des Druckzylinders kann dabei gemäß Anspruch
2 mittels eines zwischen dem Druckkolben und dem Griff
teil wirkenden Exzenter bewirkt werden, welcher exzen
trisch zur Drehachse des Griffteils drehfest auf einer
Drehwelle des Griffteils gelagert ist. Auch durch diesen
Exzenterantrieb sind nur äußerst geringe Reibungskräfte
auf einem relativ geringen Durchmesser des Exzenters er
reichbar.
Um die Verriegelungseinrichtung in wenigstens zwei Rie
gelstellungen, beispielsweise in eine geöffnete Stellung
und eine geschlossene Stellung bringen zu können, ist das
Durchmesserverhältnis des Druckzylinders und des Arbeits
zylinders, und damit deren Übersetzungsverhältnis, derart
auf die der Exzentrizität des Exzenters entsprechende ma
ximale Hubbewegung des Druckkolbens abgestimmt, daß eine
Stellbewegung von wenigstens 2 cm durch den Arbeitskolben
gemäß Anspruch 3 ausführbar ist. Die Exzentrizität des
Exzenters auf der Drehwelle des Griffteils beträgt dabei
nur einige Millimeter, so daß auch hierdurch ein äußerst
geringer Drehwiderstand beim Betätigen des Druckkolbens
auftritt und somit äußerst geringe Betätigungskräfte am
Griffteil selbst erreicht werden.
Durch die einstückige Ausbildung des Druckzylinders und
des Arbeitszylinders gemäß Anspruch 4 wird weiter eine
äußerst geringe Baugröße des Umsetzungsgetriebes er
reicht, wobei gleichzeitig eine optimale Kopplung zwi
schen dem Druckzylinder und dem Arbeitszylinder erreicht
wird. Aufgrund dieser geringen Baugröße des gesamten Um
setzungsgetriebes sind lediglich kleine Ausfräsungen im
Rahmenprofil eines Fensterflügels notwendig, was zu we
sentlich kürzeren Einbauzeiten führt und bei der Herstel
lung der Ausfräsungen erheblich geringere Nebenzeiten und
somit geringere Kosten mit sich bringt.
Durch die Lagerung des Exzenters zusammen mit dem Druck
kolben in einem gemeinsamen Lagergehäuse gemäß Anspruch 5
ist das gesamte Umsetzungsgetriebe vor dem Einbau in den
Rahmenschenkel eines Fensterflügels komplett vormontier
bar, wodurch ebenfalls geringere Einbauzeiten erreichbar
sind. Desweiteren kann eine vollautomatische Montage der
geringen Zahl von Bauteilen des Umsetzungsgetriebes er
folgen, so daß die gesamten Herstellkosten erheblich re
duziert werden.
Zur Betätigung der Verriegelungseinrichtung kann gemäß
Anspruch 6 am Lagergehäuse eine Schubstange längsver
schiebbar geführt angeordnet sein, über welche die Stell
bewegung des Arbeitskolbens auf die Verriegelungseinrich
tung übertragen wird. Auch diese Schubstange ist vor Ein
bau des Umsetzungsgetriebes in den Rahmenschenkel vormon
tierbar, so daß auch hierdurch das Umsetzungsgetriebe in
einfacher Weise als Einheit mit der Schubstange in den
Rahmenschenkel eines Fensters eingebaut werden kann.
Um bei der Verwendung eines Exzenters als mechanische
Kopplung des Griffteils mit dem Arbeitskolben des Hydrau
likgetriebes eine Rückstellung des Druckzylinders bzw.
Arbeitskolbens des ersten Druckzylinders bzw. Arbeitszy
linders zu bewirken, ist gemäß Anspruch 7 ein zweiter
Druckzylinder mit Druckkolben und ein zweiter Arbeitszy
linder mit Arbeitskolben vorgesehen, welche mit dem
Griffteil mechanisch gekoppelt sind und durch welche bei
Drehung des Griffteils eine Rückstellung der Verriege
lungseinrichtung bei gleichzeitiger Entlastung des ersten
Druckzylinders bewirkt wird. Die Kopplung zwischen dem
ersten Arbeitskolben und dem zweiten Arbeitskolben kann
dabei über die am Lagergehäuse gemäß Anspruch 6 längsver
schiebbar gelagerte Schubstange erfolgen.
Gemäß Anspruch 8 ist der erste Druckzylinder und der
zweite Druckzylinder in einem gemeinsamen Lagergehäuse
aufgenommen, so daß auch hier eine fertige Montage des
gesamten Umsetzungsgetriebes vor Einbau in den Rahmen
schenkel eines Fensters erfolgen kann.
Gemäß Anspruch 9 kann als Rückstellvorrichtung auch ein
Federelement vorgesehen sein, durch welches bei Drehung
des Griffteils und gleichzeitiger Entlastung des ersten
Druckkolbens eine Rückstellbewegung der Verriegelungsein
richtung bewirkt wird. Eine solche Rückstellvorrichtung
in Form eines Federelementes kann insbesondere bei klei
nen Verriegelungseinrichtungen, bei welchen nur geringe
Schubkräfte zur Betätigung notwendig sind, vorgesehen
sein. Durch das vorgesehene Federelement ist somit eine
erhebliche Kosteneinsparung für das gesamte Hydraulikge
triebe erreichbar.
Die Kopplung des ersten Arbeitskolbens mit der Rückstell
vorrichtung kann dabei auch über eine Schubstange gemäß
Anspruch 10 mechanisch erfolgen. Als Federelemente können
dabei entweder normale Zug- oder Druckfedern oder auch
Gasdruckfedern vorgesehen sein.
Gemäß Anspruch 11 kann zur mechanischen Kopplung zwischen
dem Griffteil und dem Druckkolben des Druckzylinders al
ternativ zum Exzenter auch ein Kurbeltrieb vorgesehen
sein. Dabei ist eine über das Griffteil drehbar antreib
bare Kurbelscheibe in einem Montagegehäuse zusammen mit
dem Druckzylinder und dem Druckkolben gelagert. Auch
durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung sind bei klei
ner Bauweise und großen Schubkräften am Arbeitskolben äu
ßerst geringe Betätigungskräfte am Griffteil erreichbar.
Anhand der Zeichnung wird im folgenden die Erfindung nä
her erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung der
Bauteile eines mit einem Hydraulikgetriebe ver
sehenen Umsetzungsgetriebes mit einem im Maß
stab verkleinert dargestellten Griffteil;
Fig. 2 das Umsetzungsgetriebe aus Fig. 1 in eingebau
tem Zustand;
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung ei
ner zweiten Ausführungsform eines erfindungsge
mäßen Umsetzungsgetriebes mit Schubstange und
Gasdruckfeder als Rückstellvorrichtung;
Fig. 4a, b, c
das Umsetzungsgetriebe aus Fig. 3 in unter
schiedlichen Riegelstellungen im Schnitt;
Fig. 5 eine perspektivische Explosionsdarstellung ei
ner dritten Ausführungsform eines Umsetzungsge
triebes mit einem zweiten Druckzylinder und ei
nem zweiten Arbeitszylinder als Rückstellvor
richtung;
Fig. 6a, b, c
das Umsetzungsgetriebe aus Fig. 5 in unter
schiedlichen Riegelstellungen im Schnitt;
Fig. 7 das Umsetzungsgetriebe Fig. 5 in eingebautem
Zustand;
Fig. 8 einen Teilschnitt einer vierten Ausführungsform
eines Umsetzungsgetriebes mit einem Kurbeltrieb
als mechanische Kopplung zischen dem Griffteil
und dem Druckkolben.
Fig. 1 zeigt die wesentlichen Bestandteile eines Umset
zungsgetriebes 1, welches ein Hydraulikgetriebe 2 auf
weist, das über eine Exzenter 3 mechanisch antreibbar
ist. Das Hydraulikgetriebe 2 weist einen Druckzylinder 4
auf, an welchen einstückig ein Arbeitszylinder 5 ange
formt ist. In den Druckzylinder 4 ist ein Druckkolben 6
passend einschiebbar, wobei zur hydraulischen Abdichtung
des Druckkolbens 6 im Druckzylinder 4 druckseitig, zum
Arbeitszylinder 5 hin ein Dichtungsring 7 vorgesehen ist.
Zur Aufnahme dieses Dichtungsringes 7 weist der Druckkol
ben 6 druckseitig eine entsprechende umlaufende Aufnahme
nut 8 auf.
In den Arbeitszylinder 5 ist ein Arbeitskolben 9 ein
schiebbar, welcher an seinem arbeitskolbenseitigen Ende
zur Aufnahme eines Dichtungsringes 10 ebenfalls mit einer
umlaufenden Aufnahmenut 11 versehen ist. An seinem dieser
Aufnahmenut 11 gegenüberliegenden Ende weist der Arbeits
kolben ein Kupplungsgewinde 12 auf, mit welchem der Ar
beitskolben 9 mit einer Verriegelungseinrichtung, wie
weiter unten zur Fig. 2 noch beschrieben wird, koppelbar
ist.
Zur Axialverschiebung des Druckkolbens 6 im Druckzylinder
4 ist der Exzenter 3 vorgesehen. Dieser Exzenter 3 weist
einen vorderen Lagerzapfen 13 sowie einen hinteren Lager
zapfen 14 auf, zwischen welchen ein im wesentlichen zy
lindrisch ausgebildetes Exzenterelement 15 angeordnet
ist. Die Exzentrizität e zwischen den Lagerzapfen 13 und
14 und dem Exzenterelement 15 beträgt dabei nur wenige
Millimeter. Zur Montage dieses Umsetzungsgetriebes 1 be
stehend aus dem Druckzylinder 4 mit seinem Druckkolben 6
sowie dem Arbeitszylinder 5 mit dem Arbeitskolben 9 und
dem Exzenter 3 in einen Rahmenschenkel eines Fensterflü
gels ist ein zweiteiliges Montagegehäuse 16 vorgesehen,
das eine erste Gehäusehälfte 17 und eine zweite Gehäuse
hälfte 18 aufweist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist die erste Gehäuse
hälfte 17 in ihrem oberen Gehäuseabschnitt 19 eine zur
zweiten Gehäusehälfte hin offene, etwa halbzylindrisch
ausgebildete Vertiefung 20 auf. Diese Vertiefung 20 ist
passend auf die äußeren Abmessungen des im wesentlichen
zylindrisch ausgebildeten Druckzylinders 4 abgestimmt, so
daß dieser im wesentlichen ohne Spiel mit seinem halben
Durchmesser in diese Vertiefung 20 einsetzbar ist. Zum
Herausführen des Arbeitszylinders 5 aus der ersten Gehäu
sehälfte 17 weist diese erste Gehäusehälfte 17 im Bereich
ihrer oberen Stirnwand 21 eine etwa halbzylindrisch aus
gebildete Durchgangsöffnung 22 auf, in welche der Ar
beitszylinder 5 passend einlegbar ist. Die halbzylindri
sche Vertiefung 20 sowie die halbzylindrische Durchgangs
öffnung 22 sind dabei, entsprechend der Anordnung des Ar
beitszylinders 5 und des Druckzylinders 4 koaxial zuein
ander angeordnet.
In der Mitte ihrer Längsausdehnung ist die erste Gehäuse
hälfte mit einer Lagerbohrung 23 versehen, welche zur
passenden, drehbaren Aufnahme des hinteren Lagerzapfens
14 des Exzenters 3 dient. Diese Lagerbohrung 23 ist zur
ersten Gehäusehälfte 18 hin radial erweitert ausgebildet
und weist einen Aufnahmeraum 24 auf. Die Abmessungen die
ses Aufnahmeraumes 24 sind dem Durchmesser des Exzenter
elementes 15 sowie dessen Exzentrizität e zur Drehachse 25
des Exzenters 3 derart angepaßt, daß der Exzenter 3 in
der ersten Gehäusehälfte 17 bzw. dem Montagegehäuse 16
frei drehbar ist. In seinem in Fig. 1 hinteren Bereich
des Aufnahmeraumes 24 ist eine Anschlagfläche 26 vorgese
hen, durch welche der maximal mögliche Drehwinkel des Ex
zenters 3, wenn dieser in die Gehäusehälfte 17 eingesetzt
ist, auf etwa 180° begrenzt ist.
Wie aus Fig. 1 ebenfalls ersichtlich ist, weist die zwi
schen der Vertiefung 20 und dem Aufnahmeraum 24 befindli
che Trennwand 27 der Gehäusehälfte 17 einen halbzylindri
schen Durchbruch 28 auf, dessen Abmessungen auf den
Durchmesser eines am Druckkolben 6 an dessen seiner Auf
nahmenut 8 für den Dichtungsring 7 gegenüberliegenden En
de angeordneten Druckzapfen 29 passend abgestimmt ist. Im
montierten Zustand des Druckzylinders 4 in der Vertiefung
20 durchragt dieser Druckzapfen 29 den halbzylindrischen
Durchbruch 28 der Trennwand 27 und liegt an der Mantel
fläche 30 des Exzenterelementes 15 an.
Zur Montage des gesamten Montagegehäuses 16 mit seiner
ersten Gehäusehälfte 17 in einem bzw. an einem Rahmen
schenkel eines Fensters ist die erste Gehäusehälfte 17
außenseitig auf seiner der zweiten Gehäusehälfte 18 ge
genüberliegenden Außenseite mit zwei Gewindedomen 31 und
32 versehen, die jeweils ein Innengewinde 33 bzw. 34 auf
weisen.
Die zweite Gehäusehälfte 18 ist auf seiner zur ersten Ge
häusehälfte 17 hin liegenden Innenseite annähernd iden
tisch ausgebildet wie die erste Gehäusehälfte 17. So ist
ebenfalls im Bereich des oberen Gehäuseabschnittes 35 der
zweiten Gehäusehälfte 18 eine etwa halbzylindrisch ausge
bildete Vertiefung 36 vorgesehen, durch welche im zusam
mengebauten Zustand die Vertiefung 20 der ersten Gehäuse
hälfte 17 zu einem kompletten Hohlzylinder ergänzt wird.
In diesem montierten Zustand wird somit der Druckzylinder
4 passend in diesen von den beiden Vertiefungen 20 und 36
gebildeten Hohlzylinder spielfrei aufgenommen.
In der oberen Stirnwand 37 der zweiten Gehäusehälfte 18
ist ebenfalls eine halbzylindrische Durchgangsöffnung 38
vorgesehen, welche zusammen mit der halbzylindrischen
Durchgangsöffnung 22 der ersten Gehäusehälfte 17 im mon
tierten Zustand eine zylindrische Durchgangsöffnung für
den Arbeitszylinder 5 bildet, welcher diese Durchgangs
öffnung im montierten Zustand der beiden Gehäusehälften
17 und 18 passend durchragt.
Desweiteren weist die zweite Gehäusehälfte 18 in ihrer
vertikalen Mitte ihrer Längsausdehnung ebenfalls eine La
gerbohrung 39 auf, welche zur drehbaren Lagerung des La
gerzapfens 13 des Exzenters 3 vorgesehen ist. In montier
tem Zustand ist diese Lagerbohrung 39 der zweiten Gehäu
sehälfte 18 koaxial zur Lagerbohrung 23 der ersten Gehäu
sehälfte 17 angeordnet.
Korrespondierend zum Aufnahmeraum 24 der ersten Gehäuse
hälfte 17 ist auch die zweite Gehäusehälfte 18 mit einem
entsprechenden Aufnahmeraum 40 versehen, welcher in mon
tiertem Zustand des Montagegehäuses 16 bzw. der ersten
Gehäusehälfte 17 und der zweiten Gehäusehälfte 18 einen
Lagerraum für das Exzenterelement 15 des Exzenters 3 bil
det.
Auch dieser Aufnahmeraum 40 weist eine Anschlagfläche 41
auf, welche entsprechend der Anschlagfläche 26 des Auf
nahmeraumes 24 ausgebildet ist und ebenfalls den Drehwin
kel für den Exzenter 3 im montierten Zustand der beiden
Gehäusehälften 17 und 18 auf etwa 180° begrenzt.
Auch ist zwischen der Vertiefung 36 und dem Aufnahmeraum
40 ein halbzylindrischer Durchbruch 42 vorgesehen, wel
cher zusammen mit dem halbzylindrischen Durchbruch 28 der
ersten Gehäusehälfte 17 im montierten Zustand eine Füh
rungsbohrung für den Druckzapfen 29 des Druckkolbens 6
bildet.
Zur Montage der beiden Gehäusehälften 17 und 18 weist die
zweite Gehäusehälfte 18 mehrere Gewindebohrungen 43 auf,
welchen entsprechenden Durchgangsbohrungen 44 der ersten
Gehäusehälfte 17 zugeordnet sind. Zur Verschraubung der
Gehäusehälften 17 und 18 sind entsprechende Montage
schrauben 45 vorgesehen, welche durch die entsprechend
zugeordneten Durchgangsbohrungen 44 hindurchsteckbar und
in die entsprechenden Gewindebohrungen 43 einschraubbar
sind.
Zur versenkten Anordnung der Schraubenköpfe 46 der Monta
geschrauben 45 weist die erste Gehäusehälfte 17 auf der
Seite ihrer Gewindedome 31 und 32 entsprechende Vertie
fungen 47 und 48 auf.
Desweiteren ist an der zweiten Gehäusehälfte 18 im vorde
ren Kantenbereich seiner vertikalen Längskante ein sich
nach vorne, entgegengesetzt zur ersten Gehäusehälfte 17
erstreckender Montageflansch 49 vorgesehen, über welchen
die zweite Gehäusehälfte 18 bzw. das gesamte Montage
gehäuse 16 an einem Rahmenschenkel eines Fensterflügels ei
nes Fensters verschraubbar ist. Dazu weist dieser Monta
geflansch 49 einen langlochartigen, einseitig offenen
Durchbruch 50 auf, welcher zur Aufnahme bzw. zum Durch
stecken einer entsprechenden Montageschraube dient.
Zum drehenden Antrieb des Exzenters 3 ist ein Griffteil
51 vorgesehen, welches mit einem Vierkantprofil 52 als
Drehwelle mit einer entsprechenden vierkantförmigen, zen
tralen Ausnehmung 53 des Exzenters 3 formschlüssig in
Eingriff bringbar ist. Hierzu sei bemerkt, daß in Fig. 1
das Griffteil 51 mit seinem Vierkantprofil 52 verkleinert
dargestellt ist. Durch diese formschlüssige Verbindung
zwischen dem Griffteil 51 und dem Exzenter 3 ist somit in
einfacher Weise die Betätigung des erfindungsgemäßen Um
setzungsgetriebes manuell durchführbar.
Fig. 2 zeigt das Umsetzungsgetriebe 1 in montiertem Zu
stand. Das Umsetzungsgetriebe ist an einem vertikalen
Rahmenschenkel 55, eines sonst nicht weiter dargestellten
Fensterflügels montiert. Dieser Rahmenschenkel 55 ist in
Fig. 2 im Aufnahmebereich des Umsetzungsgetriebes 1 auf
gebrochen dargestellt.
Es ist erkennbar, daß der Rahmenschenkel 55 außenseitig
eine in Längsrichtung des Rahmenschenkels 55 verlaufende
Aufnahmenut 56 aufweist, welche im Bereich ihrer beiden
äußeren Endkanten 57 und 58 jeweils mit einem nach innen
gerichteten Führungssteg 59 und 60 versehen ist.
Wie im Bereich des oberen Endes des Rahmenschenkels 55
erkennbar ist, ist in diese Aufnahmenut 56 eine Riegel
stange 61 längs verschiebbar eingesetzt. Dazu weist diese
Riegelstange 61 im Bereich ihrer Längskanten jeweils eine
auf die Formgebung und den Abstand der beiden Führungs
stege 59 und 60 der Aufnahmenut 56 passend abgestimmte
Führungsnuten 62 und 63 auf. Die Riegelstange 61 bildet
dabei den Teil einer Verriegelungseinrichtung des Fen
sters. Durch diese Ausgestaltung der Führungsnuten 62 und
63 in Verbindung mit der Ausgestaltung der Führungsstege
59 und 60 der Riegelstange 61 ist somit eine spielfreie
Axialführung der Riegelstange 61 entlang des Rahmenschen
kels 55 sichergestellt.
Wie aus Fig. 2 weiter ersichtlich ist, weist der Rahmen
schenkel 55 außenseitig, hinter dem Umsetzungsgetriebe 1
eine nach vorne ragende Anschlagleiste 64 mit einer
Dichtleiste 65 auf, wie dies bei herkömmlichen Rahmen
schenkeln bzw. Fensterrahmen bekannt ist.
Wie aus Fig. 2 weiter ersichtlich ist, ist das Umset
zungsgetriebe 1 fertig montiert in die Aufnahmenut 56 des
Rahmenschenkels 55 eingesetzt. Dazu ist zur Anschlaglei
ste 64 hin im Bereich des hinteren Führungssteges 59 der
Rahmenschenkel 55 mit einer Ausnehmung 66 versehen. Im
Bereich dieser Ausnehmung 66 ist das Montagegehäuse 16
des Umsetzungsgetriebes 1 über deren Gewindedome 31 und
32 mit der Anschlagleiste 64 im Bereich der Ausnehmung 66
verschraubt, wobei der Gewindedom 32 in Fig. 2 nicht
sichtbar ist und dessen Lage lediglich durch die gestri
chelte Bezugslinie der Bezugsziffer 32 angedeutet ist.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind im Bereich der
Gewindedome 31 und 32 entsprechende Distanzscheiben 67
und 68 vorgesehen, durch welche das Montagegehäuse 16 mit
seiner durch die Trennebene der beiden Gehäusehälften 17
und 18 definierten Längsmittelebene 69 auf die Längsmit
telachse 70 der Riegelstange 61 bzw. der Aufnahmenut 56
ausgerichtet sind. Somit verläuft der Arbeitszylinder 5
mit der Längsmittelachse 71 seines Arbeitskolbens 9
achsparallel zur Längsmittelachse 70 der Riegelstange 61
bzw. der Ausnehmung 56, so daß während der durch den Ar
beitskolben 9 ausgeführten Stellbewegung ein Verkanten
des Arbeitskolbens 9 im Arbeitszylinder 5 sicher ausge
schlossen ist.
Desweiteren ist im Bereich des Montageflansches 49 des
Montagegehäuses 16 eine Montageschraube 72 vorgesehen,
welche entsprechend in den Rahmenschenkel 55 als zusätz
liche Befestigung des Montagegehäuses 16 des Umsetzungs
getriebes 1 vorgesehen ist.
In dieser Gebrauchslage des Umsetzungsgetriebes 1 steht
dieses über das Vierkantprofil 54 seines Exzenter 3 (in
der Zeichnung nicht sichtbar) in drehfester Verbindung
mit dem Vierkantprofil 52 des Griffteiles 51. Dieses
Vierkantprofil 52 ist in der Anschlagleiste 64 des Rah
menschenkels 55 über eine oder mehrere Lagerbuchsen 73
drehbar gelagert und durchragt diese Anschlagleiste 64
nach hinten. Da Griffteil 51 befindet sich, wie in Fig. 2
deutlich erkennbar ist, dementsprechend auf der Außensei
te 74 des Rahmenschenkels 55 und ist dementsprechend in
einfacher Weise manuell drehend betätigbar.
Zur Kopplung des Arbeitskolbens 9 ist, wie bereits zur
Fig. 1 beschrieben, das Kupplungsgewinde 12 vorgesehen.
Dieses Kupplungsgewinde 12 ist in eine Kupplungsplatte 75
eines Kupplungsstückes 76 eingeschraubt, welches seiner
seits über einen Kupplungszapfen 77 mit der Riegelstange
61 formschlüssig in Verbindung steht. Beim Betätigen des
Griffteiles 51 wird somit der Exzenter 3 über das mit dem
Exzenter 3 formschlüssig in Eingriff stehende Vierkant
profil 52 des Griffteils 51 drehend angetrieben, so daß
durch die Axialbewegung des Druckkolbens auch der Ar
beitskolben 9 eine entsprechende Axialbewegung ausführt.
Durch die Kopplung des Arbeitskolbens 9 über dessen Kupp
lungsgewinde 12 und des Kupplungsstückes 76 mit der Rie
gelstange 61 ist in Richtung des Pfeiles 78 eine Stellbe
wegung der Riegelstange 61 sicher durchführbar. Das Kupp
lungsstück 76 ist in Fig. 2 im perspektivischen Teil
schnitt dargestellt.
Bei entgegengesetzter Drehrichtung des Griffteiles 51 und
somit des Exzenters 3 wird der Druckkolben 6 (in Fig. 2
nicht sichtbar) im Druckzylinder 4 entlastet, so daß die
Riegelstange 61 zusammen mit dem Arbeitskolben 9 über ei
ne mit der Bezugsziffer 79 bezeichnete Rückstellfeder in
ihre Ausgangsposition zurückgezogen wird.
Diese in Fig. 2 dargestellte Anordnung eines hydrauli
schen Umsetzungsgetriebes 1 ist bei einfachen Verriege
lungseinrichtungen, insbesondere bei einem Fenster, ein
setzbar, welche nur geringe Schubkräfte für die Betäti
gung der Riegelstange 61 benötigen.
Somit ist auch die Federkraft einer einfachen Rückstell
feder 79, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, ausrei
chend, um auch die entgegen der Schubrichtung 78 des Ar
beitskolbens 9 gerichtete Rückstellkraft aufzubringen.
Die Rückstellfeder 79 ist dabei beispielsweise am Kupp
lungsstück 76 einerseits und andererseits an einem nach
außen vorstehenden Schraubzapfen 80 am Montagegehäuse 16
eingehängt.
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Explosionsdarstellung
ein zweites Ausführungsbeispiel 1/1 eines Umsetzungsge
triebes. Bei dieser Darstellung wurden für die ihrer
Funktion nach gleichen Teile wie bei dem Ausführungsbei
spiel zu den Fig. 1 und 2 entsprechend dieselben Bezugs
ziffern verwendet. So weist das Umsetzungsgetriebe 1/1
ein Hydraulikgetriebe 2/1 auf, welches einen Druckzylin
der 4, einen Arbeitszylinder 5 sowie einen Druckkolben 6
und einen Arbeitskolben 9/1 aufweist. Dieses Hydraulikge
triebe 2/1 ist in Fig. 3 im montierten Zustand darge
stellt, d. h., daß der Arbeitskolben 9/1 im Arbeitszylin
der 5 und der Druckkolben 6 (gestrichelt dargestellt) in
den Druckzylinder 4 eingesetzt ist. Desweiteren ist beim
Umsetzungsgetriebe 1/1 ebenfalls ein Montagegehäuse 16/1
vorgesehen, welches ebenfalls aus einer ersten Gehäuse
hälfte 17/1 sowie einer zweiten Gehäusehälfte 18/1 be
steht. In die erste Gehäusehälfte 17/1 ist das Hydraulik
getriebe 2/1 bereits mit seinem Druckkolben 6 in die ent
sprechend zugehörige Vertiefung 20 (Fig. 1) mit seinem
Arbeitszylinder 5 in die Durchgangsöffnung 22 passend
eingesetzt. Desweiteren ist ebenfalls ein Exzenter 3, wie
bereits zu Fig. 1 beschrieben, vorgesehen, welcher in den
entsprechenden Aufnahmeraum 24 der ersten Gehäusehälfte
17/1 eingesetzt ist. Dieser Exzenter 3 sitzt, wie dies
aus Fig. 3 deutlich erkennbar ist, etwa in der vertikalen
Längsmitte der ersten Gehäusehälfte 17/1 direkt unterhalb
des Druckzylinders 4 mit seinem Druckkolben 6. Der Druck
kolben 6 liegt in der dargestellten Position mit seinem
Druckzapfen 29 an der Mantelfläche 30 des Exzenterelemen
tes 15 des Exzenters 3 an. Bei sonst gleicher Ausgestal
tung der Gehäusehälften 17/1 und 18/1, wie dies bereits
zu Fig. 1 beschrieben wurde, weisen die Gehäusehälften
17/1 und 18/1 der Fig. 3 in ihrem jeweiligen unteren Ge
häuseabschnitt 85 bzw. 86 jeweils eine halbzylindrische
Vertiefung 87 bzw. 88 auf, welche im montierten Zustand
der beiden Gehäusehälften 17/1 und 18/1 eine zylindrische
Aufnahmebohrung für eine Gasdruckfeder 89 bilden.
Diese Gasdruckfeder 89 weist eine Druckstange 90 mit ei
nem Druckstempel 91 auf und ist mit ihrem Druckzylinder
92 passend in die durch die beiden Vertiefungen 87 und 88
gebildeten Aufnahmebohrung einsetzbar. Die Gasdruckfeder
89 dient, alternativ zur Rückstellfeder 79 aus Fig. 2,
zur Rückstellung des Arbeitskolbens 9/1 bei entsprechen
der Drehung des Exzenters 3 und gleichzeitiger Entlastung
des Druckkolbens 6 im Druckzylinder 4, wie weiter unten
noch näher erläutert wird.
Desweiteren ist beim Ausführungsbeispiel des Umsetzungs
getriebes 1/1 der Fig. 3 eine zweiteilige Schubstange 93
vorgesehen, welche im montierten Zustand am Montagegenäu
se 16/1 axial verschiebbar gelagert ist. Dazu weisen die
beiden Gehäusehälften 17/1 und 18/1 in ihrem jeweils äu
ßeren, zur Schubstange 93 hin ausgerichteten Kantenberei
chen 94 bzw. 95 jeweils zwei, eine Führungsnut 96 bzw. 97
bildende Führungsstege 98, 99 bzw. 100, 101 auf.
Die zweiteilige Schubstange 93 besteht aus einem ersten
Schubstangenelement 102 und aus einem zweiten Schubstan
genelement 103, welche im montierten Zustand längsver
schiebbar in den Führungsnuten 96 und 97 des fertig mon
tierten Montagegehäuses 16/1 geführt sind. Zur längsver
schiebbaren Führung des ersten Schubstangenelementes 102
weist dieses eine zentrale Lagerplatte 104 auf, welche
außenseitig mit einem etwa U-förmig ausgebildeten Füh
rungsprofil 105 versehen ist. Dieses Führungsprofil 105
steht seitlich, nach hinten gerichtet über das Schubstan
genelement 102 hinaus und bildet einen, sich wenigstens
über die gesamte Länge der Lagerplatte 104 erstreckenden
Führungssteg 106. Über den Führungssteg 106 steht das
Schubstangenelement 102 bzw. dessen Führungsprofil 105
mit der, in der in Fig. 3 dargestellten Lage, nach hinten
gerichteten Führungsnut 96 der hinteren Gehäusehälfte
17/1 im montierten Zustand in längsverschieblichem Ein
griff. Die Länge der Lagerplatte 104 ist dabei auf die
Länge des Montagegehäuses 16/1 derart abgestimmt, daß sie
zumindest über einen vorgesehenen minimalen Stellweg zur
Betätigung einer Verriegelungseinrichtung verschiebbar
ist. In axialer Richtung schließt sich jeweils außensei
tig an das obere Ende 107 sowie an das untere Ende 108
der Lagerplatte 104 jeweils ein Kupplungsteil 109 bzw.
110 an, welche jeweils in ihrem äußeren Endbereich mit
einem Kupplungszapfenteil 111 bzw. 112 versehen sind.
Ausgehend von der Lagerplatte 104 sind an den Kupplungs
teilen 109 und 110 jeweils Aufnahmeabschnitte 113 und 114
vorgesehen, welche sich quaderförmig in Querrichtung zur
Längsausdehnung des Schubstangenelementes 102 in Richtung
auf das Montagegehäuse 16/1 erstrecken. Der obere Aufnah
meabschnitt 113 ist innenseitig mit einem etwa halbzylin
drisch ausgebildeten Führungsabschnitt 115 versehen, wel
che im montierten Zustand zur passenden, längsverschieb
baren Aufnahme des Arbeitszylinders 5 des Hydraulikge
triebes 2 dient. Am inneren Ende des Führungsabschnittes
115 ist ein etwa halbzylindrisch ausgebildeter Lagerab
schnitt 116 angeordnet, dessen Abmessungen auf den Durch
messer des Arbeitskolbens 9 abgestimmt sind, so daß die
ser Arbeitskolben 9 im montierten Zustand passend vom La
gerabschnitt 116 aufgenommen wird. Der untere Aufnahmeab
schnitt 114 weist ebenfalls einen Führungsabschnitt 117
auf, welcher halbzylindrisch ausgebildet ist und zur Auf
nahme des Druckstempels 91 der Gasdruckfeder 89 vorgese
hen ist.
Das zweite Schubstangenelement 103 der Schubstange 93 ist
spiegelsymmetrisch identisch ausgebildet wie das erste
Schubstangenelement 102. So weist dieses zweite Schub
stangenelement 103 ebenfalls eine zentrale Lagerplatte
118 auf, an welcher ebenfalls ein sich nach außen quer
zur Längsausdehnung des zweiten Schubstangenelementes 103
erstreckendes U-förmiges Führungsprofil 119 angeordnet
ist. Dieses Führungsprofil 119 bildet einen nach innen
gerichteten Führungssteg 120, welcher im montierten Zu
stand in die Führungsnut 97 der zweiten Gehäusehälfte
18/1 längsverschiebbar eingreift. Desweiteren weist das
zweite Schubstangenelement 103 an seinem oberen Ende 121
und an seinem unteren Ende 122 jeweils ein Kupplungsteil
123 bzw. 124 auf, in deren jeweiligen äußeren Endberei
chen jeweils ein Kupplungszapfenteil 125 bzw. 126 ange
ordnet ist. Ausgehend von der Lagerplatte 118 erstreckt
sich am jeweiligen Kupplungsteil 123 bzw. 124 jeweils ein
Aufnahmeabschnitt 127 bzw. 128. Der obere Aufnahmeab
schnitt 127 weist entsprechend dem Führungsabschnitt 115
des Aufnahmeabschnittes 113 des ersten Schubstangenele
mentes 102 ebenfalls einen Führungsabschnitt 129 auf,
welcher im montieren Zustand zusammen mit dem Führungsab
schnitt 115 eine Aufnahmebohrung für den Arbeitszylinder
5 bildet. Am oberen Ende dieses Führungsabschnittes 129
ist ebenfalls ein Lagerabschnitt 130 vorgesehen, welcher
halbzylindrisch ausgebildet ist und zusammen mit dem La
gerabschnitt 116 des Aufnahmeabschnittes 113 eine Aufnah
mebohrung für das äußere Ende des Arbeitskolbens 9 bil
det.
Entsprechend dem Führungsabschnitt 117 des unteren Auf
nahmeabschnittes 114 des Schubstangenelementes 102 ist
auch der untere Aufnahmeabschnitt 128 des Kupplungsteiles
124 mit einem halbzylindrischen Führungsabschnitt 131
versehen, welcher im montierten Zustand der beiden Schub
stangenelemente 102 und 103 zusammen mit dem Führungsab
schnitt 117 eine geschlossene Aufnahmebohrung für den
Druckstempel 91 der Gasdruckfeder 89 bildet.
Zur Montage des kompletten Umsetzungsgetriebes 1/1 wird
zunächst aus der dargestellten Lage die zweite Gehäuse
hälfte 18/1 mit der ersten Gehäusehälfte 17/1 verschraubt
und bildet somit das Montagegehäuse 16/1, in welchem das
Hydraulikgetriebe 2/1 mit seinem Druckzylinder 4 und sei
nem Arbeitszylinder 5 festsitzend angeordnet ist. Der Ex
zenter 3 ist dagegen, wie bereits zu Fig. 1 beschrieben,
drehbar im Montagegehäuse 16/1 gelagert. Sodann wird das
Montagegehäuse 16/1 mit seiner Führungsnut 96 zunächst an
der Lagerplatte mit dem Führungssteg 106 des Führungspro
files 105 längsverschiebbar in Eingriff gebracht und so
weit axial nach oben verschoben, bis das obere Ende des
Arbeitskolbens 9 passend im Lagerabschnitt 116 des Füh
rungsabschnittes 115 hineinragt. Anschließend wird die
Gasdruckfeder 89 in ihrer Länge so weit zusammengedrückt,
daß sie mit ihrem Druckzylinder 92 in die Vertiefung 87
bzw. in die von den Vertiefungen 87 und 88 gebildete Auf
nahmebohrung des Montagegehäuses 16/1 eingeschoben werden
kann und gleichzeitig mit ihrer Druckstange 90 und deren
Druckstempel 91 passend in den Führungsabschnitt 117 ein
setzbar ist. In diesem Zustand kann nun das zweite Schub
stangenelement 103 auf das erste Schubstangenelement 102
aufgesetzt werden und mittels mehrerer Schrauben 132 mit
diesem verschraubt werden. Durch Drehen des Exzenters 3
wird in diesem montierten Zustand der Druckkolben 6 in
den Druckzylinder 4 hineingedrückt, so daß sich in einem
entsprechenden Übersetzungverhältnis der Arbeitskolben
9/1 aus dem Arbeitszylinder 5 nach oben in Richtung des
Pfeiles 133 in eine Endlage, wie diese beispielhaft in
Fig. 4a dargestellt ist, herausbewegt.
Fig. 4a zeigt dabei das Umsetzungsgetriebe 1/1 in seiner
einen Endlage, wobei das Umsetzungsgetriebe 1/1 in einem
vertikalen Längsschnitt entlang der Teilungsebene zwi
schen den beiden Schubstangenelementen 102 und 103 darge
stellt ist. Dementsprechend ist in Fig. 4a wie auch in
den Fig. 4b und 4c das Umsetzungsgetriebe 1/1 nur mit
seinem ersten Schubstangenelement 102 dargestellt.
Wie aus Fig. 4a erkennbar ist, wird aufgrund der Kopplung
des oberen Endes des Arbeitskolbens 9/1 mit dem Lagerab
schnitt 116 des Aufnahmeabschnittes 113 das gesamte erste
Schubstangenelement 102 und somit die gesamte Schubstange
93, bestehend aus dem ersten Schubstangenelement 102 und
dem zweiten Schubstangenelement 103, in Richtung des
Pfeiles 133 relativ zum Lagergehäuse 16/1 bzw. seiner in
Fig. 4a sichtbaren ersten Gehäusehälfte 17/1 axial ver
schoben. Gleichzeitig wird die Gasdruckfeder 89 durch die
entsprechende Axialbewegung des Aufnahmeabschnittes 114
mit seinem Führungsabschnitt 117 über den Druckstempel 91
in axialer Richtung zusammengedrückt. Aufgrund der Axial
kraft der Gasdruckfeder 89 steht somit der Arbeitskolben
9/1 mit seinem oberen Ende ständig mit dem Lagerabschnitt
116 in Eingriff. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
des Umsetzungsgetriebes 1/1 ist in der in Fig. 4a darge
stellten Endstellung des ersten Schubstangenelementes 102
bzw. der Schubstange 93 der Exzenter 3 mit seinem Exzen
terelement 15 so weit in Richtung des Pfeiles 134 nach
rechts gedreht, bis er mit dem Exzenterelement 15 an der
Anschlagfläche 26 des Aufnahmeraumes 24 und gleichzeitig
auch an der in der Zeichnung nicht sichtbaren Anschlag
fläche 41 des Aufnahmeraumes 40 der zweiten Gehäusehälfte
18/1 anliegt, so daß der Exzenter 3 in Richtung des Pfei
les 134 nicht mehr weiter verdreht werden kann. Die durch
die beiden Durchmesser des Druckzylinders 4 sowie des Ar
beitszylinders 5 in Zusammenwirken mit der Exzentrizität
e des Exzenterelementes 15 relativ zur Drehachse 25 des
Exzenters 3 vorgesehene Übersetzung der Stellbewegung ist
dabei so gewählt, daß die Schubstange 93 mit ihrem in der
Zeichnung unteren Aufnahmeabschnitt 114 kurz vor dem Mon
tagegehäuse 16/1 steht. Dadurch wird sicher verhindert,
daß bei Erreichen der Endstellung des Exzenters 3 eine
Überlastung des eigentlichen Hydraulikgetriebes 2 auftre
ten kann.
Fig. 4b zeigt das Umsetzungsgetriebe 1/1 in einer Mittel
stellung nach Drehung des Exzenters 3 in Entlastungsrich
tung des Pfeiles 135 um einen Drehwinkel von 90°. Durch
diese Drehung des Exzenters 3 in Entlastungsrichtung des
Pfeiles 135 wird der Druckkolben 6 im Druckzylinder 4
entlastet, so daß durch die vorgespannte Gasdruckfeder 89
die Schubstange 93 in Richtung des Pfeiles 136 eine
Stellbewegung ausführt und in einer symmetrischen Lage
bezüglich des Montagegehäuses 16/1 bzw. der sichtbaren
Gehäusehälfte 17/1 einnimmt. Dies wird dadurch erreicht,
daß gleichzeitig mit der Stellbewegung der Schubstange 93
in Richtung des Pfeiles 136 der Arbeitskolben 9/1 über
die Schubstange 93 bzw. den oberen Aufnahmeabschnitt 113
mit seinem Lagerabschnitt 116 in den Arbeitszylinder 5
zurückgedrückt wird. Diese Rückbewegung des Arbeitskol
bens 9/1 bewirkt gleichzeitig über das in den beiden Zy
lindern 5 und 4 vorhandene Hydraulikmedium die gleichzei
tige Rückstellung des Druckkolbens 6, so daß dieser mit
seinem Druckzapfen 29 stets am Exzenterelement 15 an
liegt.
Bei einer weiteren Drehung des Exzenters 3 in Richtung
des Pfeiles 135 um weitere 90° gelangt die Schubstange 93
in die in Fig. 4c dargestellte zweite Endlage. Diese End
lage wird wiederum durch die Axialkraft der Gasdruckfeder
89 erreicht, deren Hub ausreichend groß ist, um die ge
samte Rückstellbewegung der Schubstange 93 relativ zum
Montagegehäuse 16/1 auszuführen. Wie aus Fig. 4c ersicht
lich ist, ist auch in diesem Fall der Druckkolben 6 durch
das Einschieben des Arbeitskolbens 9/1 in den Arbeitszy
linder 5 so weit in Richtung des Pfeiles 136 zurückge
stellt, daß er mit seinem Druckzapfen 29 weiterhin am Ex
zenterelement 15 des Exzenters 3 anliegt. Auch in diesem
Fall ist das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Arbeits
zylinder 5 und dem Druckzylinder 4 so gewählt, daß die
Schubstange 93 mit ihrem in Fig. 4c oberen Aufnahmeab
schnitt kurz vor dem Montagegehäuse 16/1 bzw. der in Fig.
4c sichtbaren Gehäusehälfte 17/1 des Montagegehäuses 16/1
zum Stehen kommt.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind beide Ex
tremlagen der Fig. 4a und 4c symmetrisch zu der in Fig.
4b dargestellten Mittellage. Diese drei Positionen können
bei einer Mehrfachfunktion einer Verriegelungseinrichtung
eines Fensters notwendig sein. So kann die Stellung aus
Fig. 4a zur Verriegelung des Fensters verwendet werden,
während die Stellung aus Fig. 4b zum Öffnen des Fenster
flügels verwendet werden kann und die Stellung aus Fig.
4c, um eine Kippbewegung eines Fensterflügels um dessen
horizontal verlaufenden unteren Rahmenschenkel ausführen
zu können.
Das Ausführungsbeispiel des Umsetzungsgetriebes 1/1 aus
den Fig. 3 und 4a bis 4c ist vor allen Dingen bei klei
neren Verriegelungseinrichtungen mit geringeren Betäti
gungskräften vorgesehen, so daß die Federkraft der Gas
druckfeder für die Rückstellbewegung ausreichend ist. Die
Rückstellbewegung der Verriegelungseinrichtung, welche
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wenigstens zwei, in
einer Aufnahmenut eines vertikalen Rahmenschenkels eines
Fensterflügels angeordnete Riegelstangen 137, 138 auf
weist, welche mit den miteinander kombinierten, einen
Kupplungszapfen bildenden Kupplungszapfenteilen 111 und
125 bzw. 112 und 126 entsprechend in Eingriff stehen.
Fig. 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel 1/2 eines
Umsetzungsgetriebes, welches sich vom Umsetzungsgetriebe
1/1 der Fig. 3 dadurch unterscheidet, daß für die Rück
stellbewegung anstatt der Gasdruckfeder 89 eine zweites
Hydraulikgetriebe 2/2 vorgesehen ist. Ansonsten ist das
Umsetzungsgetriebe 1/2 identisch ausgebildet wie das Um
setzungsgetriebe 1/1 aus Fig. 3. So weist das Umsetzungs
getriebe 1/2 der Fig. 5 ein erstes Hydraulikgetriebe 2/1
bestehend aus einem Druckzylinder 4 mit Druckkolben 6 so
wie einem Arbeitszylinder 5 mit einem Arbeitskolben 9/1
auf. Der Arbeitskolben 9/1 ist an seinem oberen Ende
ebenfalls, wie der Arbeitskolben 9/1 aus Fig. 3 ohne Ge
winde ausgebildet. Im Druckzylinder 4 ist der Druckkolben
6 in seinem Dichtungsring 7 längsverschieblich angeord
net, während der Arbeitskolben 9/1 im Arbeitszylinder 5
längsverschieblich aufgenommen wird. Wie aus Fig. 5 er
sichtlich ist, weist das Umsetzungsgetriebe 1/2 ebenfalls
ein zweiteiliges Montagegehäuse 16/2 auf, welches aus ei
ner ersten Gehäusehälfte 17/2 und einer zweiten Gehäuse
hälfte 18/2 gebildet wird. Der Arbeitskolben 9/1 ist da
bei im oberen Bereich 19/2 der ersten Gehäusehälfte 17/2
in eine entsprechende Vertiefung 20 eingesetzt, wobei
diese Vertiefung 20 in ihrer Ausgestaltung der Vertiefung
20 des Ausführungsbeispieles des Umsetzungsgetriebes 1
aus Fig. 1 entspricht. Dementsprechend wird auch der Ar
beitszylinder 5 in einer entsprechenden halbzylindrisch
ausgestalteten Durchgangsöffnung 22 der oberen Stirnwand
21 der ersten Gehäusehälfte 17/2 passend aufgenommen. Wie
aus Fig. 5 weiter ersichtlich ist, ist das zweite Hydrau
likgetriebe 2/2 identisch ausgebildet wie das erste Hy
draulikgetriebe 2/1. So weist auch das Hydraulikgetriebe
2/2 einen Druckzylinder 4/2 mit einem Druckkolben 6/2
auf, welcher axial verschiebbar mittels eines Dichtringes
7/2 dichtend im Druckzylinder 4/2 eingesetzt ist. An die
sen Druckzylinder 4/2 schließt sich einstückig ein Ar
beitszylinder 5/2 an, in welchem ein entsprechender Ar
beitskolben 9/2 axial verschiebbar dicht geführt ist.
Die erste Gehäusehälfte 17/2 unterscheidet sich aufgrund
des vorgesehenen zweiten Hydraulikgetriebes 2/2 von den
beiden ersten Gehäusehälften 17 aus Fig. 1 bzw. 17/1 aus
Fig. 3 durch eine entsprechende Vertiefung 139 in ihrem
unteren Endbereich 140, in welche der Druckzylinder 4/2
passend eingesetzt ist. Zur Durchführung des Arbeitszy
linders 5/2 durch die untere Stirnwand 141 der ersten Ge
häusehälfte 17/2 ist ebenfalls eine halbzylindrische
Durchgangsöffnung 142 vorgesehen.
In seiner weiteren Ausgestaltung entspricht die erste Ge
häusehälfte 17/2 der ersten Gehäusehälfte 17 aus Fig. 1,
so daß insofern auf die Beschreibung zu dieser ersten Ge
häusehälfte aus Fig. 1 verwiesen wird. Dementsprechend
ist zentral in der vertikalen Längsmitte der ersten Ge
häusehälfte 17/2 der Exzenter 3 mit seinem Exzenterele
ment 15 drehbar gelagert. Somit werden die beiden Druck
kolben 6 und 6/2 durch Drehung des Exzenters 3 betätigt.
Zur Übertragung der Stellbewegung des Arbeitskolbens 9/1
auf den Arbeitskolben 9/2 ist wiederum, ähnlich wie bei
dem Ausführungsbeispiel des Umsetzungsgetriebes 1/1 aus
Fig. 3, eine Schubstange 93/1 vorgesehen, welche aus ei
nem ersten Schubstangenelement 102/1 und einem zweiten
Schubstangenelement 103/1 gebildet wird. Diese Schubstan
genelemente 102/1 und 103/1 sind in ihrem oberen Bereich
identisch ausgebildet wie die Schubstangenelemente 102
und 103 aus Fig. 3. So ist ebenfalls beim Schubstan
genelement 102/1 eine zentrale Lagerplatte 104/1 vorgese
hen, welche außenseitig mit einem U-förmigen Führungspro
fil 105/1 versehen ist, welches zum Montagegehäuse 16/2
hin einen Führungssteg 106/1 aufweist. Auch an das obere
Ende 107/1 der Lagerplatte 104/1 schließt sich einstückig
ein oberes Kupplungsteil 109/1 an, welches an seinem äu
ßeren Ende ebenfalls mit einem Kupplungszapfenteil 111/1
versehen ist. Am unteren Ende 108/1 der Lagerplatte 104/1
ist desweiteren symmetrisch zur Lagerplatte 104/1 ein un
teres Kupplungsteil 110/1 vorgesehen, welches an seinem
unteren Ende ebenfalls ein Kupplungszapfenteil 112/1 auf
weist. Im Bereich des oberen Kupplungsteiles 109/1 ist
desweiteren ebenfalls ein Aufnahmeabschnitt 113/1 vorge
sehen, welcher zur axialen Führung des ersten Arbeitszy
linders 2/1 einen entsprechend halbzylindrisch ausgebil
deten Führungsabschnitt 115/1 aufweist. Am oberen Ende
ist dieser Führungsabschnitt 115/1 ebenfalls mit einem
Lagerabschnitt 116/1 versehen, welcher im montierten Zu
stand zur Aufnahme des oberen Endes des ersten Arbeits
kolbens 9/1 dient.
Zur längsverschieblichen Aufnahme des zweiten Arbeitszy
linders 5/2 ist im Bereich des unteren Kupplungsteiles
110/1 ebenfalls ein Aufnahmeabschnitt 114/1 vorgesehen,
in welchem dementsprechend ein halbzylindrisch ausgebil
deter Führungsabschnitt 117/1 vorgesehen ist. Dieser Füh
rungsabschnitt 117/1 ist an seinem unteren Ende mit einem
zweiten Lagerabschnitt 143 versehen, welcher zur Aufnahme
des unteren Endes des zweiten Arbeitskolbens 9/2 dient.
Entsprechend dieser Ausgestaltung des ersten Schubstan
genelementes 102/1 ist auch das zweite Schubstangenele
ment 103/1 ausgebildet. So weist das zweite Schubstan
genelement 103/1 analog zum Schubstangenelement 103 aus
Fig. 3 ein oberes Kupplungszapfenteil 125/1 auf, welches
am oberen Ende eines oberen Kupplungsteiles 123/1 ange
ordnet ist. Dieses obere Kupplungsteil 123/1 ist im oberen
Endbereich 121/1 einer Lagerplatte 118/1 angeordnet, wel
che an ihrer außenseitigen Längskante ebenfalls mit einem
U-förmigen Führungsprofil 119/1 versehen ist.
Desweiteren ist am unteren Ende 122/1 ebenfalls ein unte
res Kupplungsteil 124/1 vorgesehen, an dessen Ende ein
zweites unteres Kupplungszapfenteil 126/1 vorgesehen ist.
Zur Aufnahme der beiden Arbeitszylinder 5 und 5/2 mit de
ren Arbeitskolben 9/1 und 9/2 ist das Schubstangenelement
103/1 im Bereich seiner beiden Kupplungsteile 123/1 und
124/1 jeweils mit einem Aufnahmeabschnitt 127/1 sowie
128/1 versehen, in welche entsprechende halbzylindrisch
ausgebildete Führungsabschnitte 129/1 und 131/1 angeord
net sind. In den jeweiligen Endbereichen dieser Führungs
abschnitte 129/1 und 131/1 ist jeweils ein Lagerabschnitt
130/1 sowie 144 vorgesehen, welche jeweils zur Aufnahme
des jeweils zugeordneten Arbeitskolbens 9/1 bzw. 9/2 die
nen. Zur Montage der beiden Gehäusehälften 17/2, 18/2
sind desweiteren entsprechende Montageschrauben 45 vorge
sehen, wie dies bereits zu Fig. 3 beschrieben wurde. Des
weiteren ist das Montagegehäuse 16/2 mit entsprechenden
Führungsnuten 96 und 97 versehen, welche zur axialver
schieblichen Lagerung der Schubstange 93/1 mit seinen
beiden Führungsstegen 106/1 und 120/1 seiner beiden Füh
rungsprofile 105/1 bzw. 119/1 dienen.
Zur Montage der beiden Schubstangenelemente 102/1 und
103/1 sind ebenfalls entsprechende Montageschrauben 132
vorgesehen, wie dies bereits zu Fig. 3 beschrieben wurde.
Die Funktionsweise des montierten Umsetzungsgetriebes 1/2
ist in den Fig. 6a, 6b und 6c verdeutlicht. In diesen
Schnittdarstellungen ist von der Schubstange 93/1 sowie
vom Montagegehäuse 16/2 jeweils nur das erste Schubstan
genelement 102/1 bzw. die erste Gehäusehälfte 17/2 sicht
bar. Es versteht sich, daß die zweite Gehäusehälfte 18/2
ebenfalls, wie die erste Gehäusehälfte 17/2 zur Aufnahme
der beiden Hydraulikgetriebe 2/1 und 2/2 mit entsprechen
den Vertiefungen versehen ist, welche der Übersichtlich
keit halbe aber in Fig. 5 nicht dargestellt und auch
nicht näher bezeichnet sind. Zu deren Ausgestaltung wird
insbesondere auf die Ausführungen zu Fig. 1 verwiesen, in
welcher die entsprechenden Aussparungen in der zweiten
Gehäusehälfte 18 für das erste Hydraulikgetriebe 2 be
schreiben wurde.
Fig. 6a zeigt das Umsetzungsgetriebe 1/2 in einer seiner
Extremstellungen. Diese Extremstellung entspricht der Ex
tremstellung des Umsetzungsgetriebes 1/1 aus Fig. 4a.
In der Darstellung der Fig. 6a ist der Exzenter 3 mit
seinem Exzenterelement 15 in Richtung des Pfeiles 145 so
weit gedreht, daß er mit seinem Exzenterelement 15 an der
Anschlagfläche 26 der ersten Gehäusehälfte 17/2 anliegt.
Bei der Bewegung aus einer Mittelstellung in diese Dreh
position des Exzenters 3 wird der obere Druckkolben 6
axial in den oberen Druckzylinder 4 hineinbewegt. Dadurch
wird Hydraulikmedium in den ersten Arbeitszylinder 5 ge
drückt, so daß sich der erste Arbeitskolben 9/1 in axia
ler Richtung des Pfeiles 146 bewegt. Durch die Kopplung
des Arbeitskolbens 9/1 über den Lagerabschnitt 116/1 mit
dem ersten Schubstangenelement 102/1, wird gleichzeitig
das Schubstangenelement 102/1 entlang der ersten Gehäuse
hälfte 17/2 axial verschoben. Bei dieser Axialbewegung
des Schubstangenelementes 102/1 wird aufgrund der Kopp
lung des zweiten Arbeitskolbens 9/2 mit dem unteren La
gerabschnitt 143 des Schubstangenelementes 102/1 dieser
in seinen zugehörigen zweiten Arbeitszylinder 5/2 hinein
gedrückt, wodurch Hydraulikmedium aus dem Arbeitszylinder
5/2 in den zweiten Druckzylinder 4/2 hineingepreßt wird.
Dies bewirkt wiederum eine Axialverschiebung des zweiten
Druckkolbens 6/2 in Richtung des Pfeiles 146. Die Über
setzungsverhältnisse der beiden identisch ausgebildeten
Hydraulikgetriebe 2/2 sowie die Form und Anordnung des
Exzenterelementes 15 am Exzenter 3 ist dabei so gewählt,
daß die Druckkolben 6 und 6/2 im wesentlichen ständig an
der Umfangsfläche 30 mit ihren jeweiligen Druckzapfen 29
bzw. 29/2 wenigstens annähernd spielfrei anliegen. Es
kann allerdings zwischen den Druckzapfen 29 und 29/2 zum
Exzenterelement 15 ein geringes Spiel vorgesehen sein.
Dabei ist zu beachten, daß die Tiefe der Lagerabschnitte
116/1 sowie 143 derart ausgebildet ist, daß die beiden
Arbeitskolben 9/1 sowie 9/2 während der Stellbewegung
nicht aus diesen Lagerabschnitten 116/1 sowie 143 heraus
rutschen können.
Bei entgegengesetzter Drehrichtung des Exzenters 3 mit
seinem Exzenterelement 15 um einen Drehwinkel von 90°,
wie dies in Fig. 6b dargestellt ist, wird nun der zweite
Druckkolben 6/2 durch das Exzenterelement 15 axial in den
zweiten Druckzylinder 4/2 hineingedrückt. Dadurch wird
Hydraulikmedium in den zweiten Arbeitszylinder 5/2 ge
drückt, wodurch eine Axialbewegung des zweiten Arbeits
kolbens 9/2 bewirkt wird. Aufgrund der mechanischen Kopp
lung des zweiten Arbeitskolbens 9/2 über den Lagerab
schnitt 143 mit dem Schubstangenelement 102/1 wird das
Schubstangenelement 102/1, wie dies aus Fig. 6b hervor
geht, in axialer Richtung des Pfeiles 148 relativ zur er
sten Gehäusehälfte 17/2 axial verschoben. Gleichzeitig
mit dieser Axialbewegung des Schubstangenelementes 102/1
wird auch über den Lagerabschnitt 116/1 der erste Ar
beitskolben 9/1 in den ersten Arbeitszylinder 5 hineinge
drückt, wodurch eine Verdrängung des im ersten Arbeitszy
linder 5 befindlichen Hydraulikmediums in den ersten
Druckzylinder 4 erfolgt. Durch diese Verdrängung wird nun
der erste Druckkolben 6 axial in Richtung des Pfeiles 148
verschoben. Somit bewirkt die Drehbewegung des Exzenters
3 in Richtung des Pfeiles 147 einerseits eine Druckbeauf
schlagung bzw. Axialbewegung des zweiten Druckkolbens 6/2
und über die mechanische Kopplung durch das erste Schub
stangenelement 102/1 gleichzeitig eine Rückbewegung bzw.
Rückstellung sowohl des ersten Arbeitskolbens 9/1 und des
ersten Druckkolbens 6. Wie bereits erwähnt, ist dabei die
Formgebung des Exzenterelementes 15 sowie die Überset
zungsverhältnisse der Hydraulikgetriebe 2/2 und 2/1 der
art gewählt, daß die Druckkolben 6 und 6/2 während der
kompletten Drehbewegung des Exzenters 3 mit ihren Druck
zapfen 29 bzw. 29/2 ständig mit der Umfangsfläche 30 des
Exzenterelementes 15 in Kontakt stehen.
Nach einer weiteren Drehung des Exzenters 3 mit seinem
Exzenterelement 15 in Richtung des Pfeiles 147 gelangt
das Umsetzungsgetriebe 1/2 in seine in Fig. 6c darge
stellte zweite Endlage. Diese Endlage ist symmetrisch zu
der in Fig. 6a gezeigten Endlage. Wie aus Fig. 6c er
sichtlich ist, liegt in dieser Extremstellung des Exzen
ters 3 dessen Exzenterelement 15 wiederum auf der An
schlagfläche 26 der ersten Gehäusehälfte 17/2 an, wodurch
die Stellbewegung bzw. Drehbewegung des Exzenters 3 be
grenzt wird. Durch diese weitere Drehbewegung des Exzen
ters 3 in Richtung des Pfeiles 147 um weitere 90° wird
nun der zweite Druckkolben 6/2 vollständig in dessen
Druckzylinder 4/2 hineinbewegt. Durch die Verdrängung des
Hydraulikmediums in den zweiten Arbeitszylinder 5/2 hin
ein wird zwangsläufig der zweite Arbeitskolben 9/2 in
seine Endlage der Fig. 6c gebracht. Über das erste Schub
stangenelement 102/1 wird gleichzeitig, wie aus Fig. 6c
ersichtlich ist, der erste Arbeitskolben 9/1 in den er
sten Arbeitszylinder 5 hineingedrückt, so daß der erste
Druckkolben 6 in seinem Druckzylinder 4 ebenfalls eine
Axialbewegung ausführt, welche gleichgerichtet mit dem
zweiten Arbeitskolben 6/2 auch gleich groß ist. Auch in
dieser Endstellung liegen beide Druckkolben 6 und 6/2 mit
ihren Druckzapfen 29 bzw. 29/2 gleichzeitig an der Um
fangsfläche 30 des Exzenterelementes 15 an.
Wie aus den Fig. 6a und 6c ersichtlich ist, sind die
Übersetzungsverhältnisse zwischen der Exzentrizität e und
den beiden Hydraulikgetrieben 2/1 und 2/2 derart gewählt,
daß in den beiden Endstellungen die erste Gehäusehälfte
17/2 bzw. das gesamte Montagegehäuse 16/2 vom jeweiligen
Aufnahmeabschnitt 113/1 bzw. 114/1 zumindest einen mini
malen Abstand aufweist. Dadurch wird sicher verhindert,
daß die Hydraulikgetriebe 2/1 und 2/2 beim Anfahren sei
ner Endstellungen des gesamten Umsetzungsgetriebes 1/2
überlastet werden. Dies bedeutet, daß die beiden Endlagen
der Fig. 6a und 6c durch die Drehbegrenzung des Exzenter
elementes 15 durch die Anschlagfläche 26 definiert wird.
Fig. 7 zeigt beispielhaft das Umsetzungsgetriebe 1/2 im
Einsatz. Dabei ist dieses Umsetzungsgetriebe 1/2 in den
bereits zu Fig. 2 dargestellten und beschriebenen Rahmen
schenkel 55 eines Fensterflügels eines Fensters einge
baut. Dieser Rahmenschenkel 55 ist, wie ebenfalls in Fig.
2, im perspektivischen Aufbruch dargestellt. Es ist er
kennbar, daß das erste Schubstangenelement 102/1 zusammen
mit dem zweiten Schubstangenelement 103/1 gemeinsam die
Schubstange 93/1 bilden. Im Bereich seiner Kupplungsteile
109/1, 123/1 sowie 110/1 und 124/1 weist die Schubstange
93/1 eine Breite auf, welche es gestattet, die Schubstan
ge 93 mit ihren Aufnahmeabschnitten 113/1, 127/1 sowie
114/1 und 128/1 zwischen den in Fig. 2 dargestellten Füh
rungsstegen 59 und 60 in die Aufnahmenut 56 einzuschieben
und beim Betätigen des Griffteiles 51 die gesamte Schub
stange 93/1 entlang des Rahmenschenkels 55 in dieser Auf
nahmenut 56 zu verschieben.
Wie aus Fig. 7 weiter ersichtlich ist, liegen die beiden
zentralen Lagerplatten 104/1 sowie 118/1 mit ihren Füh
rungsprofilen 105/1 sowie 119/1 außerhalb der äußeren
Endkanten 57 und 58, wie diese in Fig. 2 dargestellt
sind. Das fertig montierte Montagegehäuse 16/2, von wel
chem in Fig. 7 im wesentlichen die zweite Gehäusehälfte
18/2 erkennbar ist, ist entsprechend der Darstellung in
Fig. 2 an der Anschlagleiste 64 des Rahmenschenkels 55
befestigt, so daß sich hier nähere Erläuterungen dazu er
übrigen. Auch ist zur Befestigung am Rahmenschenkel 55
die Montageschraube 72 vorgesehen, wie dies bereits zu
Fig. 2 erwähnt wurde.
Es ist erkennbar, daß die beiden oberen Kupplungszapfen
teile 111/1 und 125/1 einen gemeinsamen Steckzapfen 150
bilden, welcher in eine entsprechende langlochartig aus
gebildete Steckbohrung 151 einer Riegelstange 152 einer
Verriegelungseinrichtung eines Fensters formschlüssig
eingreift. Desgleichen gilt für die beiden Kupplungs
zapfenteile 112/1 und 126/1 am unteren Ende der Schub
stange 93/1, welche ebenfalls zusammen einen Steckzapfen
153 bilden, welcher in eine langlochartige Steckbohrung
154 einer zweiten Riegelstange 155 formschlüssig eingrei
fen. Auch diese zweite untere Riegelstange 155 ist dabei
Teil der Verriegelungseinrichtung eines Fensterflügels
bzw. eines Fensters. Es versteht sich, daß die Kopplung
zwischen den Riegelstangen 152 und 155 mit der Schubstan
ge 93/1 auch in anderer Weise ausgebildet sein kann.
Es wird aus Fig. 7 deutlich, daß bei Betätigung des
Griffteiles 51 welches, wie zu Fig. 1 beschrieben, mit
dem Exzenter 3 (in Fig. 7 nicht sichtbar) formschlüssig
in Eingriff steht, die Riegelstange 93/1 aus der in Fig.
7 dargestellten Mittelstellung in beide axiale Richtungen
entlang des Rahmenschenkels 55 verschiebbar ist. Damit
sind mit dem erfindungsgemäßen Umsetzungsgetriebe 1/2,
wie bereits zu den Fig. 6a bis 6c beschrieben, drei Rie
gelstellungen der Riegelstangen 152 und 155 erreichbar.
Wie aus Fig. 7 weiter ersichtlich ist, weist das zweite
Schubstangenelement 103/1 etwa mittig im Bereich seines
Führungsprofiles 119/1 eine etwa halbzylindrisch ausge
bildete Ausnehmung 156 auf, welche dazu dient, die Monta
geschraube 72 in der dargestellten Mittelstellung der
Schubstange 93/1 durch den Durchbruch 50 des Montageflan
sches 49 des zweiten Gehäuseteiles 18/2 hindurchstecken
und mit dem Rahmenschenkel 55 verschrauben zu können.
Die Anordnung des Exzenters gemäß Fig. 5 ist so gewählt,
daß bei einer Drehung des beispielhaft dargestellten
Griffteiles 51 in Drehrichtung des Pfeiles 157 durch das
Umsetzungsgetriebe 1/2 eine translatorische Bewegung nach
unten in Richtung des Pfeiles 158 der Schubstange 93/1
bewirkt wird. Dementsprechend wird bei entgegengesetzter
Drehrichtung in Richtung des Pfeiles 159 eine entgegenge
setzte, translatorische Bewegung in Richtung des Pfeiles
160 der Schubstange 93/1 bewirkt.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer me
chanischen Kopplung zwischen dem Griffteil 51 (in der
Zeichnung nicht sichtbar) und dem Hydraulikgetriebe 165.
Von diesem Hydraulikgetriebe 165 ist lediglich der Druck
zylinder 166 mit seinem Druckkolben 167 sowie der untere
Teil des Arbeitszylinders 168 dargestellt. Die Funktions
weise dieses Hydraulikgetriebes 165 ist allerdings iden
tisch wie die Funktionsweise der vorab beschriebenen Hy
draulikgetriebe 2, 2/1 und 2/2.
Das Griffteil ist mit seinem Vierkantprofil 52 in eine
scheibenförmige, drehbare Kurbelscheibe 169 eingesteckt.
Diese Kurbelscheibe 169 ist mit einem Kurbelzapfen 170
versehen, auf welchem ein Pleuel 171 drehbar gelagert
ist. Dieses Pleuel 171 ist mit seinem oberen Ende an ei
nem zweiten Kurbelzapfen 172 angelenkt, welcher in einer
entsprechenden Ausnehmung 173 im Druckzapfen 174 des
Druckkolbens 167 angeordnet ist. Dabei ist die Kurbel
scheibe 169 mit ihrem Kurbelzapfen 170 in einer Mittel
stellung dargestellt, in welcher der Druckkolben 167
ebenfalls eine Mittelstellung in seinem Druckzylinder 166
einnimmt. Ausgehend von dieser Mittelstellung ist somit
der Druckkolben 167 bei einer Drehung der Grundplatte 169
mit dem Kurbelzapfen 170 über das Pleuel 171 und den Kur
belzapfen 172 des Druckkolbens 167 in Richtung des Pfei
les 175 in vertikaler Richtung translatorisch nach oben
in Richtung des Pfeiles 176 bewegbar. In entsprechend
entgegengesetzter Drehrichtung findet somit zwangsläufig
auch eine entgegengesetzte translatorische Bewegung des
Druckkolbens 167 statt. Diese Anordnung des Kurbeltriebes
gemäß der Fig. 8 hat zum Vorteil, daß bei Drehung der
Grundplatte 169 mit dem Kurbelzapfen 170 entgegen des
Pfeiles 175 in Entlastungsrichtung im Druckzylinder 166
ein Unterdruck erzeugt wird, so daß der sich im Arbeits
zylinder 168 befindliche Arbeitskolben angesaugt wird.
Durch diese Saugwirkung wird die Federkraft, beispiels
weise der Rückstellfeder 79, oder auch der Gasdruckfeder
89, wie sie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 8 vorgese
hen ist, unterstützt, so daß auch insbesondere bei größe
ren, notwendigen Rückstellkräften auch ein erfindungsge
mäßes Umsetzungsgetriebe mit Kurbeltrieb einseitig wir
kend, sprich mit nur einem Hydraulikgetriebe 165, ein
setzbar ist.
Desweiteren ist alternativ zum Dichtring 7 aus Fig. 1
auch eine umlaufende Dicklippe vorgesehen. Solche Dicht
lippen am Druckkolben 6 und/oder am Arbeitskolben 9 kön
nen auch einstückiger Bestandteil diese Kolben sein,
sofern diese beispielsweise aus Kunststoff gefertigt
sind.
Ingesamt wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Umsetzungsgetriebes ein Getriebe, insbesondere zum
Antrieb von Verrieglungseinrichtungen für Fenster oder
auch für andere zu verriegelnde Einrichtungen zur Verfü
gung gestellt, das bei einer äußerst konstengünstigen
Herstellung nur wenig Bauraum beansprucht. Im Vergleich
zu bisher bekannten Fenstergetrieben beispielsweise, kön
nen mit dem erfindungsgemäßen Umsetzungsgetriebe doppelt
so große Schubkraft zum Betätigen einer Verriegelungsein
richtung aufgebracht werden, wobei gleichzeitig das
Drehmoment zum Betätigen des Griffteils zumindest hal
biert wird. Durch die hohen Schubkräfte bei gleichzeitig
geringen Betätigungskräften am Griffteil ist das erfin
dungsgemäße Umsetzungsgetriebe insbesondere zur Betäti
gung von Verrielungseinrichtungen geeignet, welche Mehr
fachfunktionen z. B. bei Verriegeln und Öffnen eines Fen
ster aufweisen und somit auch äußerst hohe Schubkräfte
benötigt werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Betätigen einer Verriegelungseinrich
tung insbesondere eines Fensters, mit einem drehend
betätigbaren Griffteil, durch welches über ein Umset
zungsgetriebe (1, 1/1, 1/2) die Verriegelungseinrich
tung entlang eines Rahmenschenkels (55) des Fensters
translatorisch verschiebbar und in unterschiedliche
Riegelstellungen bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Umsetzungsgetriebe (1, 1/1, 1/2) ein Hydrau
likgetriebe (2, 2/1, 2/2, 165) aufweist und mit we
nigstens einem ersten Druckzylinder (4, 166) mit ei
nem ersten Druckkolben (6, 167) versehen ist, der zur
axialen Verschiebung im ersten Druckzylinder (4, 166)
mit dem Griffteil (51) mechanisch gekoppelt ist, und
daß wenigstens ein erster Arbeitszylinder (5, 168)
mit einem ersten Arbeitskolben (9, 9/1) vorgesehen
ist, der durch die Axialverschiebung des ersten
Druckkolbens (6, 167) über ein Hydraulikmedium eine
Stellbewegung für die Verriegelungseinrichtung aus
führt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur mechanischen Kopplung zwischen dem Druckkol
ben (6) und dem Griffteil (51) ein Exzenter (3) vor
gesehen ist, welcher exzentrisch zur Drehachse (25)
des Griffteils (51) drehfest auf einer Drehwelle (52)
des Griffteils (51) gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckzylinder (4) und der Arbeitszylinder (5)
ein Durchmesserverhältnis aufweisen, daß bei vorgege
bener Exzentrizität (e) des Exzenters (3) und einem
der Exzentrizität (e) entsprechenden maximalen Hub
des Druckkolbens (6) der Arbeitskolben (9, 9/1) eine
Stellbewegung von wenigstens 2 cm ausführt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (4) und der Ar
beitszylinder (5) einstückig ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, daduch
gekennzeichnet, daß der Exzenter (3) und der Druck
kolben (6) in einem gemeinsamen Lagergehäuse (16,
16/1, 16/2) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß am Lagergehäuse (16, 16/1, 16/2) eine Schubstange
(93, 93/1) längs verschiebbar geführt ist, über wel
che die Stellbewegung des Arbeitskolbens (9, 9/1,
9/2) auf die Verriegelungseinrichtung übertragen
wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Rückstellvorrichtung ein
zweiter Druckzylinder (4/2) mit Druckkolben (6/2) und
ein zweiter Arbeitszylinder (5/2) mit Arbeitskolben
(9/2) vorgesehen sind, welche mit dem Griffteil (51)
mechanisch gekoppelt sind und durch welche bei Dre
hung des Griffteils (51) eine Rückstellung der Ver
riegelungseinrichtung bei gleichzeitiger Entlastung
des ersten Druckzylinders (4/2) bewirkt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Druckzylinder (4) und der zweite Druck
zylinder (4/2) in einem gemeinsamen Lagergehäuse
(16/2) gelagert sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Rückstellvorrichtung ein Fe
derelement (79, 89) vorgesehen ist, durch welches bei
Drehung des Griffteils (51) und gleichzeitiger Entla
stung des ersten Druckkolbens (6) eine Rückstellbewe
gung der Verriegelungseinrichtung bewirkt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste Arbeitskolben (9/1) mit
der Rückstellvorrichtung über eine Schubstange (93/1)
mechanisch gekoppelt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanische Kopplung zwischen dem Druckkolben
(167) und dem Griffteil (51) zur Umsetzung der Dreh
bewegung des Griffteils (51) in eine translatorische
Bewegung des Druckkolbens (167) über einen Kurbel
trieb (169, 170, 171, 172) erfolgt.
Priority Applications (1)
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DE1999115218 DE19915218C2 (de) | 1999-04-03 | 1999-04-03 | Hydraulisches Fenstergetriebe |
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