DE19914805C2 - Soundsystem für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zur Initialisierung eines solchen - Google Patents
Soundsystem für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zur Initialisierung eines solchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Soundsystem für ein Kraftfahrzeug
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur
Initialisierung eines solchen.
Ein derartiges Soundsystem ist allgemein in der EP-A-0 725522
sowie in der Druckschrift "OCC 8001-Conan Optical Tranceiver",
C & C Electronics Limited, 1996 beschrieben. Diese
dargestellten Soundsysteme zeigen eine Steuereinheit, welche
auch Headunit genannt wird, die die Steuerung des gesamten
Systems bewirkt und die die Ausgabe von Informationen über die
Anzeigeneinheit, die Bedienung des Systems durch den Benutzer
über die eine einzelne Eingabeeinheit sowie die Umsetzung in
entsprechende Steuerbefehle für die einzelnen Einheiten des
Soundsystems ermöglicht. Dabei zeigen diese dargestellten
Soundsysteme für Kraftfahrzeuge einen starren Systemaufbau,
der es nur erlaubt, allein solche Einheiten in das System zu
integrieren, welches durch eine entsprechende Programmierung
der Steuereinheit/Headunit bereits vorgesehen sind. Damit
erweisen sich die dargestellten Soundsysteme als wenig
flexibel, wenig benutzerfreundlich und als sehr teuer, da für
eine Anpassung des Systems bei einer Hinzufügung einer neuen,
andersartigen, zusätzlichen Komponente nicht nur diese
Komponente, sondern auch die Steuereinheit/Headunit ersetzt
werden muß. Zusätzlich zeigt dieses System einen starren
Aufbau mit nur einer einzigen Steuereinheit/Headunit, die als
einzige Eingabemöglichkeit des über das Kraftfahrzeug
verteilten Systems dient. Eine mehrfache Bedienung des
Soundsystems beispielsweise vom Fahrer aus und vom Fond aus
ist durch dieses System nicht möglich.
Auch ist aus der DE 196 51 308 A1 ein Soundsystem bekannt,
dessen Funktionsumfang anhand der Funktionsumfänge der
einzelnen Komponenten des Soundsystems gebildet wird, wodurch
eine gegenüber den vorgenannten Soundsystemen größere
Flexibilität gegeben ist. Dabei wird der Funktionsumfang der
einzelnen Komponenten, der die mögliche Funktionalität der
einzelnen Komponenten, d. h. alle vom Benutzer ansprechbaren
technischen Eigenschaften der Komponenten, umfaßt zur Bildung
des Funktionsumfangs des gesamten Systems herangezogen. Im
Rahmen dieses gesamten Funktionsumfanges kann der Benutzer
dann durch Festlegung einzelner Parameter mittels der einen
einzigen Eingabeeinheit unter Zuhilfenahme der Steuereinheit
einzelne Funktionalitäten zielgerichtet einstellen.
Beispielsweise kann die Funktionalität "Bass" als Teil des
Funktionsumfangs der Komponente Verstärker auf den
Parameterwert plus 5 dB angehoben werden. Die Einstellung
dieses Parameterwertes erfolgt durch die Steuereinheit des
Soundsystems. Auch dieses Soundsystem erweist sich als wenig
geeignet, den Ansprüchen an eine flexiblere Struktur eines
Soundsystems mit mehreren Eingabeeinheiten zur Steuerung der
verschiedenen Einheiten des Soundsystems zu genügen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Audiosoundsystem für ein
Kraftfahrzeug so auszubilden, das möglichst flexibel
ausgebildet ist und dabei auf möglichst einfache,
kostengünstige und sichere Weise betrieben werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Audiosoundsystem der eingangs
genannten Gattung erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Weiterhin wird
diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Initialisierung, d. h.
zur Festlegung des Funktionsumfanges eines Audiosoundsystems
gemäß Anspruch 12 gelöst.
Dabei wird bei dem erfindungsgemäßen Audiosoundsystemen neben
der einen einzigen Eingabeeinheit wenigstens eine weitere
Eingabeeinheit vorgesehen, die die Steuerung einzelner oder
mehrerer Einheiten des Audiosoundsystems neben der ersten
Eingabeeinheit ermöglicht. Diese weitere oder diese weiteren
Eingabeeinheiten können über das Kraftfahrzeug verteilt sein,
beispielsweise an Positionen, die den einzelnen Sitzpositionen
im Kraftfahrzeug zugeordnet sind. Werden zwei Eingabeeinheiten
in dem Audiosoundsystem realisiert, so wird typischerweise
eine im Bereich des Fahrers angeordnet und die andere im
Bereich der Fondsitzplätze. Hierdurch kann eine Eingabe, d. h.
eine Bedienung des Audiosoundsystems von allen Sitzplätzen des
Kraftfahrzeuges vorgenommen werden.
Um eine Eingabenkollision zwischen den verschiedenen
Eingabeeinheiten zu vermeiden, wird den Eingabeeinheiten ein
Prioritätswert zugeordnet, der in einem Speicher der
jeweiligen Eingabeeinheit abgelegt ist. Anhand dieses
Prioritätswertes wird jeder Eingabeeinheit ein eigener
Funktionsumfang zugeordnet, der eine differenzierte Zuordnung
der Funktionen der einzelnen Einheiten des Audiosoundsystems
zu den einzelnen Eingabeeinheiten bewirkt. Durch diese
differenzierte, individuelle Festlegung der Funktionsumfänge
der einzelnen Eingabeeinheiten anhand ihrer unterschiedlichen
Prioritätswerte ist eine Funktionskollision bei einer Eingabe
über die verschiedenen Eingabeeinheiten zumindest weitgehend
ausgeschlossen. Damit ist auch die Gefahr eines Absturzes des
Audiosoundsystems ausgeschlossen und die umfassende Nutzung
des Soundsystems ermöglicht.
Jeder einzelnen Komponente, deren Funktionsumfang zur Bildung
des Funktionsumfangs der einzelnen Eingabeeinheiten verwendet
wird, ist ein Speicher, der vorzugsweise Teil der betreffenden
Einheit ist, zugeordnet. In diesem Speicher ist der maximale
Funktionsumfang dieser Einheit dargestellt, wobei dieser
Funktionsumfang abhängig von einem Prioritätswert in
unterschiedlichen Teilmengen aufgegliedert werden kann. Auf
ein entsprechendes Steuersignal zur Übermittlung des
relevanten Funktionsumfanges mit Angabe des relevanten
Prioritätswertes der betreffenden Eingabeeinheit wird die
Einheit aus dem ihr zugeordneten Speicher eine den
betreffenden Prioritätswert entsprechende Teilmenge ihres
Funktionsumfanges bilden und diesen über die ringförmige
Leitung des Busses an die betreffende Eingabeeinheit
übertragen. Diese Eingabeeinheit erhält von verschiedenen
anderen Einheiten des Audiosoundsystems ihre jeweiligen dem
Prioritätswert der betreffenden Eingabeeinheit entsprechenden
Funktionsumfänge und bildet aus diesen Funktionsumfängen der
Einheiten ihren Funktionsumfang, der die Funktionalitäten
beinhaltet, welche durch diese Eingabeeinheit betätigt werden
können.
Durch diese prioritätswertabhängige Funktionsumfangsbildung
der Eingabeeinheit ist eine Rangfolge der verschiedenen
Eingabeeinheiten für verschiedene Funktionalitäten des
Audiosoundsystems gegeben. Beispielsweise kann der
Funktionsumfang der Eingabeeinheit im Fond des Kraftfahrzeuges
und damit auch der Funktionsumfang des gesamten Systems so
festgelegt sein, daß der für den Fondbereich zuständige
Audiosignalverstärker mit der Funktionalität "Lautstärke"
zielgerichtet in der Lautstärke erhöht oder abgesenkt werden
kann und dadurch die daran angeschlossenen Lautsprecher mit
einem stärker oder weniger stark verstärkten elektrischen
Audiosignal beaufschlagt werden, wodurch im Fondbereich eine
größere Lautstärke oder eine geringere "Lautstärke" zu hören
ist. Dem gegenüber kann durch die andere Eingabeeinheit im
Bereich des Fahrersitzes, beispielsweise die Sprachausgabe des
Navigationsgerätes in ihrer Funktionalität Lautstärke ebenso
angepaßt werden, was unabhängig von der Eingabe an der
Eingabeeinheit im Fondbereich des Kraftfahrzeuges erfolgt.
Eine Veränderung der Lautstärke der Sprachausgabe des
Navigationsgerätes als Teil des Audiosoundsystemes von der
Eingabeeinheit im Fondbereich ist dagegen aufgrund des
festgelegten Funktionsumfanges anhand des Prioritätswertes der
Eingabeeinheit im Fond nicht möglich. Der Prioritätswert der
Eingabeeinheit im Fahrerbereich betreffend die Einheit des
Navigationsgerätes ist in ihrer Priorität der Eingabeeinheit
im Fond vorrangig. Demzufolge kann nur die Eingabeeinheit im
Fahrerbereich das Navigationsgerät, insbesondere im Hinblick
auf die Lautstärke der Sprachausgabe steuern.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Initialisierung des
Audiosoundsystems ist es möglich, jeder beliebigen
Eingabeeinheit einen individuellen Funktionsumfang zu geben,
der durch teilweise unterschiedliche Teilmengen der
Funktionsumfänge der einzelnen Einheiten des Audiosoundsystems
gebildet wird. Mithin wird es möglich, daß durch einzelne
Eingabeeinheiten einzelne Einheiten des Audiosoundsystems
nicht betätigbar sind, während andere Einheiten vollständig
betätigbar sind. Weiterhin ist es möglich, daß einzelne
Funktionalitäten einzelner Einheiten von mehreren
Eingabeeinheiten gleichberechtigt angesprochen werden können,
solange keine relevante Interessenskollision oder
Funktionsuntüchtigkeit des Systems zu befürchten sind. Mit der
Festlegung der prioritätsabhängigen Funktionsumfänge in den
einzelnen Einheiten lassen sich beliebige funktionelle
Aufteilungen des Audiosoundsystems über die einzelnen
Eingabeeinheiten verwirklichen. Hierdurch ergibt sich ein
besonders flexibles und ein an den jeweiligen Bedarf
orientierterbares System.
Es hat sich besonders bewährt, die Eingeabeeinheiten jeweils
mit einer Tastatur zu versehen. Mittels der Tastatur wird dann
der zugeordneten Eingabeeinheit ein Prioritätswert eingegeben
und in dem Speicher der Eingabeeinheit abgelegt. Mittels
dieser Ausbildung des Audiosoundsystems kann auf eine
aufwendige Programmierung zur Festlegung der einzelnen
Prioritätswerte der Eingabeeinheiten oder auf eine zusätzliche
Einheit des Audiosoundsystems zur Festlegung der
Prioritätswerte verzichtet werden, was eine einfache und
sichere Handhabung des Audiosoundsystems, insbesondere bei
wechselnden Bediensituationen, beispielsweise durch veränderte
Fahrzeugsinsassen, ermöglicht. Beispielsweise kann je nach
Fahrzeuginsasse eine Eingabeeinheit im Fond einen
unterschiedlichen Prioritätswert zugeordnet bekommen, der dann
einen unterschiedlichen Funktionsumfang der Eingabeeinheit
bedingt. Ein Kind als Inassse soll beispielsweise nur einen
eng begrenzten Funktionsufmang zur Verfügung gestellt
bekommen, während der Erwachsene Insasse sehr wohl auf die
Vielzahl von Einheiten, beispielsweise Telefon, Telefax usw.
in einen weiten Funktionsumfang zugreifen können soll. Durch
eine entsprechende Prioritätswerteingabe an der Eingabeeinheit
lässt sich auf sehr einfache und komfortable Weise eine
Anpassung durch den Benutzer selbst auslösen lassen.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird die
Prioritätswertvergabe durch die Steuereinheit des
Audiosoundsystems vorgenommen, die einen bestimmten
Prioritätswert über die Leitung des ringförmigen Bussystems zu
der betreffenden Eingabeeinheit leitet, die den Prioritätswert
aufnimmt und ihn in ihrem Speicher für den Prioritätswert
ablegt. Anhand dieses Prioritätswertes wird dann ein
Initialisierungsprozeß gestartet, in dem der Funktionsumfang
dieser Eingabeeinheit oder auch aller Eingabeeinheiten neu
bestimmt und festgelegt wird. Dabei kann der durch die
Steuereinheit übertragene Prioritätswert durch eine zentrale
Eingabeeinheit oder über ein Interface an das Bussystem
anschließbares externes Dateneingabegerät an übertragen
werden. Auf entsprechende Weise ist es auch möglich, die
Speicher der einzelnen Einheiten mit Daten zu deren
Funktionsumfang einschließlich dessen prioritätswertabhängige
Gliederung mit neuen, geänderten Daten für eine zukünftige
Bildung des Funktionsumfang der einzelnen Eingabeeinheiten zu
versehen. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, den
Speicher mit dem Funktionsumfang der Einheit des
Audiosoundsystems als Teil der Einheit zu realisieren.
Hierdurch ist ein einfacher und gegen Störungen wenig
anfälliger Aufbau gegeben. Und es wird die Gefahr einer
Störung insbesondere durch elektromagnetische Einflüsse bei
einer Übertragung des Funktionsumfanges oder des
prioritätswertabhängigen Anteils des Funktionsumfanges der
Einheit von einem abgesetzten Speicher über eine Leitung zu
der betreffenden Einheit ausgeschlossen.
Eine besonders einfache und angenehme Art der Bedienung des
Audiosoundsystems wird dadurch erreicht, daß die
Steuereinheit, eine Eingabeeinheit und Anzeigeeinheit
dergestalt miteinander verbunden sind, daß entsprechend dem
Funktionsumfang der Eingabeeinheit auf der Anzeigeeinheit
spezifische Bedienmenüs dargestellt werden, die die Bedienung
des Systems mit Hilfe der Eingabeeinheit anhand der
Darstellung in der Anzeigeeinheit zielstrebig und einfach
ermöglichen. Die Bedienmenüs können spezifisch sein für die
einzelnen Funktionalitäten der einzelnen Einheiten
entsprechend dem relevanten Prioritätswert. Dabei ist es
möglich, die Anzeigeeinheit mit einer zusätzlichen
Sprachausgabe zu versehen, welche die Bedienfreundlichkeit und
die Bediensicherheit des Gesamtsystems gerade bei der
automobilen Anwendung zusätzlich erhöht. Ebenso kann mit
vergleichbaren Vorteilen die Eingabeeinheit auch als
sprachgesteuerte Eingabeeinheit ausgebildet sein.
Als bevorzugte Ausbildung des Soundsystems hat sich
herausgestellt die Steuereinheit, die Eingabeeinheit und die
Anzeigeeinheit zu einer einzigen zusammenhängenden Einheit
zusammenzufassen und diese bevorzugt so auszubilden, daß die
Anzeigeeinheit in einzelne Segmente unterteilt ist, denen
einzelne Tasten der Eingabeeinheit räumlich zugeordnet sind
und welche jeweils die der zugeordneten Taste zu gewissen
Bedienfunktionen darstellen und die entsprechenden Tasten und
die Segmente durch die Steuereinheit anhand des
prioritätswertabhängigen Funktionsumfanges der Eingabeeinheit
so ansteuern, daß die den Tasten zugewiesenen und in den
zugeordneten Segmenten dargestellten Funktionalitäten durch
Betätigen der Tasten ausgelöst werden können. Durch diese
Ausbildung gelingt es, das Audiosoundsystem sehr einfach mit
möglichst wenigen Schnittstellen und Einheiten aufzubauen, was
die Verwaltung des gesamten Systems, respektive die Steuerung
der einzelnen Einheiten, wie auch die Versorgung des Systems
mit der erforderlichen Energie vereinfacht und dadurch das
System weniger anfällig gegen Störungen macht. Dadurch ist ein
erhöhtes Maß an Bediensicherheit und ein erhöhtes Maß an
Vereinfachung des Systems gegeben.
Als bevorzugte Ausbildung der Erfindung hat sich gezeigt,
neben den Audiodaten andere Multimediadaten, insbesondere
Videodaten, zu übertragen und entsprechende Einheiten zur
Generierung dieser Multimediadaten und entsprechende Einheiten
zur Darstellung dieser Multimediadaten vorzusehen. Als
Beispiele für Einheiten zur Generierung von Multimediadaten
sind insbesondere DVD-Player, CD-ROM-Lesegerät und
Navigationsgeräte zu nennen und als Einheiten zur Darstellung
dieser Multimediadaten sind beispielsweise LCD-Displays oder
TFT-Displays zu nennen. Gerade durch die Vielfalt und die sehr
dynamische Entwicklung der Multimediageräte mit ihrem
spezifischen Multimediadaten, zeigt sich der besondere Vorteil
des erfindungsgemäßen Systems, da es auf alle möglichen
Änderungen von neuen Geräten, gerade im Bereich der
Multimediaanwendungen und deren spezifischen Entwicklungen
jederzeit flexibel reagieren kann und das Soundsystem den
geänderten Bedürfnissen und Erfordernissen einfach und
flexibel unter Berücksichtigung der Prioritätswerte anpassen
kann. Dabei umfaßt diese Anpassung nicht nur die Aufnahme
neuer Funktionalitäten durch neue Einheiten, sondern auch
geänderte Funktionsumfänge abhängig von den Prioritätswerten
der einzelnen Eingabeeinheiten. Diese Flexibilität ist umso
bedeutsamer, je größer die Zahl der Einheiten zur Generierung
von Audio- und/oder Multimediadaten ist.
Neben der Möglichkeit zu fest vorgegebenen Zeitpunkten die
Funktionsumfänge der Eingabeeinheit festzulegen, hatte sich
besonders bewährt, das Einschalten des gesamten
Audiosoundsystems oder auch einzelner Einheiten zum
Detektieren und durch dieses detektierte Einschalten die
Bildung des Funktionsumfanges der einzelnen Eingabeeinheiten
auf Basis der Funktionsumfänge der einzelnen Einheiten
auszulösen. Dabei werden die einzelnen Funktionsumfänge
prioritätsabhängig aus den Gesamtfunktionsumfängen der
einzelnen Einheiten gebildet. Durch diese spezifische Art der
Auslösung der Bildung des Funktionsumfanges der einzelnen
Eingabeeinheiten ist auf einfache Weise sichergestellt, daß
bei geringem Verwaltungsaufwand stets ein den einzelnen
Komponenten angepasster Funktionsumfang ansteuerbar ist, der
sich automatisch den geänderten Bedingungen, insbesondere beim
Hinzufügen weiterer Einheiten oder beim Ersetzen einzelner
Einheiten angepaßt ist. Dadurch ist ein sehr flexibles System
gewährleistet, das aufgrund der reduzierten, vereinfachten
Verwaltung in seiner Funktion sehr sicher ist. Dieses System
zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß es nur für eine
sehr begrenzte Zeit, insbesondere beim Einschalten, nicht in
vollem Umfang funktionsfähig ist, da in dieser Zeit der
Funktionsumfang der Eingabeeinheiten erst gebildet werden muß
und dadurch die Bedienung des Systems für diese Zeit nicht
oder nur beschränkt möglich ist, was aber beim Einschalten vom
Benutzer als nur wenig störend empfunden wird.
Darüber hinaus hat sich eine Ausbildung des Audiosoundsystems
als besonders bevorzugt erwiesen, welche in der Lage ist,
durch den Benutzer veranlasst die Ausgabe der Funktionsumfänge
der einzelnen Eingabeeinheit sowie der Funktionsumfänge des
gesamten Soundsystems sowie der einzelnen und/oder aller
Einheiten über die Anzeigeeinheit zu ermöglichen. Darüber
hinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen durch
entsprechende Bedienungsführung mittels der der Anzeigeeinheit
zugeordneten Bedieneinheit sicherzustellen, daß einzelne
Teilfunktionsumfänge oder auch ganze Funktionsumfänge
einzelner Einheiten für die Bildung des Funktionsumfanges der
betreffenden Eingabeeinheit durch Wahl des Prioritätswerts
bzw. durch Zuordnung der einzelnen Funktionalitäten zu einem
bestimmten Prioritätswert in der Einheit selektiert werden
können. Nach Abschluß dieser Selektion der einzel ausgewählten
prioritätswertabhängigen Funktionsumfängen in den einzelnen
Einheiten wird dann der gesamte Funktionsumfang des Systems
respektive der Eingabeeinheiten gebildet. Damit wird den
Eingabeeinheiten und Anzeigeeinheiten entsprechend dem neuen
jeweiligen Funktionsumfang entsprechende Menüs und
Funktionalitäten zugewiesen. Der Benutzer kann dann durch
Betätigung von Tasten der Eingabeeinheit die einzelnen
Funktionalitäten ansprechen und dementsprechend die Parameter
für diese Funktionalität verändern, wodurch in Verbindung mit
der Steuereinheit die betreffenden Einheiten des Systems so
angesteuert werden, daß sie die betreffenden Funktionalitäten
entsprechend der Eingabe durch den Benutzer verändern.
Als besonders geeignet hat sich ein System gezeigt, welches
mittels der Eingabeeinheit zur Bildung der Funktionsumfänge
der betreffenden Eingabeeinheit oder der Eingabeeinheiten des
gesamten Systems veranlasst werden. Hat der Benutzer das
Bedürfnis, das Soundsystem in einem Funktionsumfang zu
verändern oder geänderten Eigenschaften anzupassen, so kann er
die Bildung der Funktionsumfänge durch Betätigen eines oder
mehrerer Bedienelemente der betreffenden Eingabeeinheit
auslösen. Damit ist sichergestellt, daß alleine dann wenn es
notwendig ist, die Bildung der Funktionsumfänge ausgelöst wird
und dadurch das System nur für die geringstmögliche Zeit in
seiner Funktionsweise behindert wird. Eine sichere und
flexible Anpassung an die Erfordernisse und Wünsche des
Benutzers ist bei diesem System umfassend sichergestellt.
Neben der Anwendung des erfindungsgemäßen Audiosoundsystems in
einem Kraftfahrzeug erweist sich die Verwendung dieses Systems
in einem Wohnwagen oder einem Haus oder einer Wohnung als
vorteilhaft, da auch in diesem vergleichbare
Problemstellungen, insbesondere beim Hinzufügen weiterer
Einheiten in ein über ein Bussystem verbundene Einheiten
aufweisenden System, auftreten. Damit zeigen sich auch
vergleichbare Vorteile, insbesondere dann, wenn einzelne
Komponenten über mehrere Räume verteilt sind und in den
einzelnen Räumen entsprechende Eingabeeinheiten angeordnet
sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Initialisierung eines
Audiosoundsystems in dem der Funktionsumfang des Soundsystems
respektive der Funktionsumfang wenigstens einer Eingabeeinheit
festgelegt wird. Hierzu wird ein bestimmtes Steuersignal durch
diese Eingabeeinheit über den Bus an die anderen Einheiten des
Systems abgegeben. Dieses Steuersignal zeigt den
Prioritätswert der Eingabeeinheit, der in deren Speicher für
den Prioritätswert abgelegt ist. Anhand dieses Steuersignals
bilden die anderen Einheiten des Systems aus dem in ihrem
Speicher abgelegten Funktionsumfang prioritätswertabhängig
eine Untermenge, die den vollen Funktionsumfang aber auch jede
Teilmenge davon bis zu dem Funktionsumfang Null umfassen kann,
und übertragen diese Untermenge über den Bus zu der
Eingabeeinheit, welche das Steuersignal gebildet hat. Durch
die ringförmige Topologie des Audiosoundsystems mit einer
einzigen ringförmigen Busleitung, über die die Steuer- und
Audio/Videodaten monodirektional übertragen werden, gelingt es
durch die Übertragung des Steuersignals und der
Rückübertragung der Untermengen, und damit der
prioritätswertabhängig gebildeten Funktionsumfänge zu der
betreffenden Eingabeeinheit, den Ring vollständig zu umfassen.
Damit gelingt es, eine möglichst gleichmässige Auslastung des
Busses zu erreichen. Aus den gebildeten Funktionsumfängen der
anderen Einheiten wird in der Eingabeeinheit ihr
Funktionsumfang gebildet. Wodurch es möglich ist, daß über
diese Eingabeeinheit die einzelnen anderen Einheiten
entsprechend den Funktionalitäten ihres Funktionsumfanges
prioritätswertabhängig zielgerichtet angesteuert werden
können. Durch die prioritätswertdifferenzierte Bildung der
Funktionsumfänge der verschiedenen Eingabeeinheiten wird
sichergestellt, daß Interessenkollisionen der Benutzer oder
Befehlskollisionen der Benutzer deutlich reduziert oder sogar
ausgeschlossen sind. Mithin ergibt sich eine besonders sichere
Steuerung des Audiosoundsystems.
Der Prioritätswert der Eingabeeinheit richtet sich dabei
bevorzugt nach der Postition der Eingabeeinheit im Fahrzeug
oder nach dem Benutzer oder nach der Berechtigung des
Benutzers. Damit wird auch deutlich, daß es sehr vorteilhaft
ist, den Prioritätswert der einzelnen Eingabeeinheit nach
Bedarf zu ändern. Damit kann sichergestellt werden, daß je
nachdem ob in dem Fond des Fahrzeuges Kinder oder Erwachsene
untergebracht werden, dementsprechende Funktionalitäten zur
Einstellung durch die Eingabeeinheit im Fond zur Verfügung
stehen oder nicht. Diese Funktionalitäten können einerseits
die Veränderung von einzelnen Parametern einzelner Einheiten,
wie beispielsweise Lautstärke, Bass, Treble, Fighter, Balance,
Equivalenz usw. oder auch einzelne Funktionen wie
beispielsweise Play, Treksprung, Repeat, Fast forward, Rewind,
Frequenzwechsel, Frequenzbandwechsel, Stummschaltung,
Verkehrsnachrichten aktiviert/deaktiviert, Sendesuchlauf
starten, RDS-Funktionen aktivieren/deaktivieren usw.
betreffen.
Es hat sich bewährt, die Prioritätswerte als Zahlenwerten
respektive als natürliche Zahlenwerte zu wählen, die typisch
für unterschiedliche Eingabeeinheiten unterschiedlich gewählt
sind. Hierdurch ist eine Kollision der Funktionalitäten durch
identische Funktionsumfänge der einzelnen Eingabeeinheiten mit
gleichem Prioritätswert weitgehend ausgeschlossen. Die
Prioritätswerte werden bevorzugt, entweder durch den Benutzer
über die Eingabeeinheit selbst beispielsweise über eine
Tastatur oder über eine Spracheingabe eingegeben oder durch
eine Einheit zur Festlegung der Prioritätswerte, welche in
irgend einer Einheit des Audiosoundsystems angeordnet ist,
über den Bus in den Speicher für den Prioritätswert der
jeweiligen Eingabeeinheit eingeschrieben. Durch die Eingabe
des Prioritätswerts durch den Benutzer ist eine sehr einfache
Steuerung des Systems gegeben, wobei der Benutzer aktiv bei
dem Initialisierungsprozeß teilhaben muß und bestimmte Regeln
zu beachten hat, während bei der Festlegung der
Prioritätswerte durch eine entsprechende Einheit des
Audiosoundsystems eine automatische Festlegung möglich ist,
die einen erhöhten Organisation- und Steueraufwand bedarf.
Hierbei hat es sich besonders bewährt, das Audiosoundsystem
regelmässig auf Veränderungen, insbesondere durch Hinzufügen
oder Entfernen oder Ersetzen von Komponenten oder auch auf
Änderungswünsche der Funktionalitäten einzelner Einheiten,
beispielsweise durch Änderung der Prioritätswerte der
Eingabeeinheiten zu überprüfen und bei Detektion eines solchen
Ereignisses die Festlegung der Funktionsumfänge der
Eingabeeinheiten und damit des Funktionsumfangs des Systems
erneut vorzunehmen. Unabhängig davon wird bevorzugt, stets
beim Einschalten des Systems bzw. beim Einschalten einzelner
Komponenten der Initialisierungsprozeß gestartet, da hierdurch
neue Funktionalitäten in den Funktionsumfang der jeweiligen
Eingabeeinheiten aufgenommen werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Audiosoundsystem für ein Kraftfahrzeug des
sen Einheiten über ein Bussystem mit ringförmiger Topology
voneinander getrennt über das Kraftfahrzeug verteilt verbunden
sind.
Das in Fig. 1 beispielhaft dargestellte Audiosoundsystem zeigt
eine Steuereinheit 2, welche die Einheit zur Festlegung der
Prioritätswerte 13 enthält, zwei Eingabeeinheiten 3, 3a, die
jeweils mit einer Ausgabeeinheit 4, einem Speicher 12 zur
Abspeicherung eines Prioritätswertes sowie einem Speicher 9
zur Darstellung des Funktionsumfanges der Eingabeeinheit 3, 3a
zu einem einzigen Gerät zusammengefaßt sind. Dieses
zusammengefaßte Gerät wird regelmässig als Man-Machine-
Interface oder MMI bezeichnet. Weiterhin zeigt das Soundsystem
eine Einheit zur Generierung von Quelldaten in Form von
Audiodaten, beispielsweise einen CD-Spieler 5, sowie eine
Einheit zur Generierung von Multimediadaten, z. B. einen DVD-
Abspieler. Weiterhin zeigt das System eine Verstärkereinheit 6
mit daran angeschlossenen zwei Lautsprechern 7 sowie eine
Rechnereinheit 10. Diese Einheiten 2, 3, 3a, 4, 5, 6, 10, 11
sind ringförmig durch ein Bussystem 8 miteinander verbunden.
Das Bussystem 8 wird durch einzelne Bussegmente aus einer
Datenleitung gebildet, die jeweils zwei benachbarte Einheiten
miteinander verbinden und alle Einheiten des Systems
ringförmig miteinander verbinden. Die Datenübertragung im
Bussystem 8 erfolgt monodirektional in einem kontinuierlichen
Datenstrom, wodurch die Audio-Videodatenübertragung in
Echtzeit ohne Puffung möglich ist. Die Übertragung umfasst
sowohl echtzeitrelevante Audio- und Videodaten als auch
Steuerdaten.
Die Rechnereinheit 10 ist über ein Interface lösbar mit dem
Bussystem 8 verbunden, wodurch sie bei Bedarf in das System
eingegliedert und von diesem wieder entnommen werden kann.
Die Eingabeeinheiten 3, 3a sowie die Verstärkereinheit 6 und
der DVD-Spieler 11 zeigen einen Speicher 9, in dem der
Funktionsumfang der jeweiligen Einheit dargestellt ist, wobei
dieser prioritätswertabhängig gegliedert ist. Die
Eingabeeinheiten 3, 3a zeigen zusätzlich einen Speicher 12,
der den Prioritätswert der jeweiligen Eingabeeinheit 3, 3a
enthält.
Wird das Soundsystem 1 in Betrieb genommen, so wird dies durch
die Steuereinheit 2 festgestellt und die Initialisierung des
Bussystems 8 sowie der daran angeschlossenen Einheiten 2, 3,
3a, 4, 5, 6, 10, 11 wird gestartet. Typischerweise umfasst
diese Initialisierung des Systems unter anderem die
Synchronisierung der einzelnen Einheiten sowie die Anmeldung
der Teilnehmer für die spätere Alokierung von Datenkanälen für
eine spätere Kommunikation zwischen den einzelnen Einheiten.
Darüber hinaus wird aber auch der Funktionsumfang des Systems
1 definiert, wozu insbesondere der Funktionsumfang der
einzelnen Eingabeeinheiten 3, 3a festgelegt wird.
Zur Festlegung des Funktionsumfangs der Eingabeeinheit 3
sendet diese Eingabeeinheit 3 zuerst einen Steuerbefehl an die
anderen Einheiten des Soundsystems 1 ab. Dieser Steuerbefehl
enthält den im Speicher 12 abgelegten Prioritätswert. Dieser
Steuerbefehl wird über das ringförmige Bussystem 8 allen
anderen Einheiten zugeleitet. Jede Einheit interpretiert
diesen Steuerbefehl und sendet über das ringförmige Bussystem
8 seinen Funktionsumfang an die Eingabeeinheit 3 zurück. Jede
andere Einheit bildet ihren Funktionsumfang abhängig von dem
mit dem Steuerbefehl übermittelten Prioritätswert. Dieser
gebildete Funktionsumfang kann den gesamten Funktionsumfang
der einzelnen Einheit umfassen, aber auch jede Teilmenge
davon, bis zur Nullmenge. Durch den Prioritätswert wird also
der Umfang und die einzelnen Funktionalitäten die von der
betreffenden Eingabeeinheit 3 angesprochen werden können und
somit den Prioritätswert abhängigen Funktionsumfang der
anderen Einheit bilden, festgelegt. Die an die Eingabeeinheit
3 übermittelten prioritätswertabhängig gebildeten
Funktionsumfänge werden zu dem Funktionsumfang der
Eingabeeinheit 3 zusammengefasst. Anhand dieses
Funktionsumfanges der Eingabeeinheit 3 ist das
Audiosoundsystem 1 in Verbindung mit der Steuereinheit 2 in
der Lage die Funktionalitäten der einzelnen Einheiten
entsprechend dem festgelegten Funktionsumfang der
Bedieneinheit 3 die einzelnen Einheiten anzusteuern bzw. mit
den notwendigen Daten für deren Funktionieren im System zu
versorgen. Entsprechendes gilt für die zweite Eingabeeinheit
3a, die einen vergleichbaren Prozeß zur Festlegung des
Funktionsumfanges durchläuft, wobei diese zweite
Eingabeeinheit 3a einen anderen Prioritätswert aufweist und
somit einen anderen Funktionsumfang zeigt als die erste
Eingabeeinheit 3.
Anhand des festgelegten Funktionsumfangs der MMI wird diese so
angesteuert, daß die Anzeigeneinheit 4 in einzelne Segmente
unterteilt wird, welche einzelne Tasten der Eingabeeinheit 3
räumlich und funktionell zugeordnet sind, und daß in den
Segmenten eine Darstellung der Bedienfunktion der diesem
Segment zugeordneten Taste typisch in Form mit eines
Pietogramms gezeigt werden. Durch die Betätigung einer der
Tasten wird die in den zugeordneten Segment der Anzeigeeinheit
4 dargestellte Funktion ausgelöst. Diese Funktionen können
vielfältigster Natur sein, wie z. B. Lautstärke erhöhen,
Lautstärke absenken, Loudness ein oder aus, Sorround ein oder
aus, umschalten auf TV-Tuner oder vieles mehr. Durch diese
Darstellung kann der Benutzer das gesamte System 1 im Umfang
der ihm durch den Prioritätswert der betreffenden
Eingabeeinheit 3 festgelegten Umfang sehr einfach und angenehm
bedienen. Die Darstellungen für die Funktionen und die für die
Bedienung erforderlichen Daten sind in dem Speicher 9 der
Eingabeeinheit 3 abgelegt. Darüber hinaus ist aber nicht nur
der derzeit aktuell zur Verfügung stehende Funktionsumfang der
Eingabeeinheit 3 basierend auf den prioritätswertabhängigen
Funktionsumfängen der anderen Einheiten in dem Speicher 9
abgelegt, sondern auch der maximal für die Eingabeeinheit 3
selbst zur Verfügung stehende Funktionsumfang.
Wird nun eine der Einheiten 3, 3a, 4, 5, 6, 10, 11 aus dem
System 1 entfernt, durch eine andere Einheit erstetzt oder
eine weitere Einheit hinzugefügt, so wird diese Veränderung
des Systems 1 durch die Steuereinheit 2 festgestellt. Danach
wird automatisch ein Verfahrensablauf zur Festlegung der
Funktionsumfängeb (Initialisierung) der Eingabeeinheiten 3, 3a
ausgelöst und damit der Funktionsumfang des gesamten
Audiosoundsystems 1 definiert. In diesem werden in der
beschriebenen Weise der Reihe nach alle prioritätswertabhängig
gebildeten Funktionsumfänge der einzelnen Einheiten zur
Bildung der Funktionsumfänge der einzelnen Eingabeeinheiten 3,
3a herangezogen. Durch diese Form der Auslösung des
Initialisierungsprozesses ist stets sichergestellt, daß das
gesamte Audiosoundsystem mit seinen Einheiten stets in seinem
gewünschten Funktionalitätsumfang zur Verfügung steht. Eine
aktive Auslösung des Initialisierungsprozesses mit dem Prozeß
zur Festlegung der Funktionsumfänge durch den Benutzer ist
hierbei nicht erforderlich.
Dennoch kann der Benutzer selbst beispielsweise durch Eingabe
eines geänderten Prioritätswertes in die Eingabeeinheit 3, 3a
eine neue Initialisierung auslösen, was einem Ändern bzw.
Ersetzen einer Einheit durch eine andere Einheit entspricht.
Durch diese Prioritätswertänderung kann das Verhalten des
Audiosoundsystems 1 erhebliche Änderungen erfahren und dadurch
auf einfache Weise verschiedenen äußeren Gebenheiten angepasst
werden. Ein und dasselbe System 1 erhält durch veränderte
Prioritätswerte ein gänzlich anderes Verhalten und Gesicht.
Mit Hilfe der Recheneinheit 10 können über eine nicht näher
dargestellte lösbare Schnittstelle zu dem Bussystem 8 können
Daten mit den anderen Einheiten des Systems 1 ausgetauscht
werden. Insbesondere können die in den Speichern 9 abgelegten
Funktionsumfänge der einzelnen Einheiten einschließlich ihrer
prioritätswertabhängigen Gliederung durch einen neuen
Funktionsumfang und/oder mit geändertem
prioritätswertabhängigen Gliederung ersetzt werden. Damit ist
es möglich, ohne Austausch der einzelnen Einheiten eine
Grundlage für geänderte Funktionsumfänge zu schaffen und das
System 1 abzudaten. Dadurch ergibt sich ein besonders
flexibles und auf einfache und sichere Weise anzupassendes
System 1. Jetzt ist es möglich, neue Funktionalitäten, welche
erst in Zukunft entstehen können, dem System 1 ohne größeren
Aufwand zugänglich zu machen.
Die Steuereinheit 2 zeigt zusätzlich eine Einheit zur
Festlegung der Prioritätswerte 13, welche den einzelnen
Eingabeeinheiten 3, 3a über das Bussystem 8 bestimmte
Prioritätswerte zuordnet. Anhand dieser zugeordneten
unterschiedlichen Prioritätswerte wird automatisch ohne
zusätzliche Aktivitäten durch den Benutzer eine Anpassung der
Funktionsumfänge vorgenommen. Hierdurch ist es z. B. möglich,
daß automatisch anhand eines Detektors, beispielsweise in
einer Sitzplatzerkennung, einer einzelnen Eingabeeinheit 3, 3a
durch die Einheit 13 zur Festlegung der Prioritätswerte ein
geänderter höherrangiger oder niederrangiger Prioritätswert
zugeordnet wird, wodurch sich der Funktionsumfang und damit
der Umfang der Funktionalitäten dieser Eingabeeinheit 3, 3a
dementsprechend ändert.
Durch die differenzierte Vergabe von Prioritätswerten ist
sichergestellt, daß den einzelnen Eingabeeinheiten 3, 3a
unterschiedliche Funktionsumfänge und damit unterschiedliche
Funktionalitäten zugänglich sind und somit die Gefahr von
Interessenskollisionen, d. h. ein Zugriff auf ein und dieselbe
Funktionalität, beispielsweise Veränderung der Lautstärke oder
Sendereinstellung des Rundfunkempfängers oder Treksprung des
DVD-Players erheblich reduziert oder gar ausgeschlossen sind.
Damit ist die Betriebssicherheit bei erhalten gebliebener
Flexibilität des Systems in besonderem Maße gegeben.
1
Audiosoundsystems
2
Steuereinheit
3
Eingabeeinheit
3
a Eingabeeinheit
4
Anzeigeeinheit
5
Einheit zur Generierung von Quelldaten in Form von Audio
daten
6
Verstärkereinheit
7
Lautsprecher
8
Bussystem
9
Speicher für einen Funktionsumfang
10
Rechnereinheit
11
Einheit zur Generierung von Multimediadaten; DVD-Player
12
Speicher für den Prioritätswert
13
Einheit zur Festlegung der Prioritätswerte
Claims (17)
1. Audiosoundsystem für ein Kraftfahrzeug mit einer
Steuereinheit, mit einer Eingabeeinheit zur Bedienung des
Systems, mit einer Anzeigeeinheit, mit wenigstens einer
Einheit zur Generierung von Quelldaten in Form von Audio
daten, mit einer Verstärkereinheit zur Verstärkung der
Quelldaten mit einem oder mehreren Lautsprechern, mit
einem die einzelnen Einheiten verbindenen Bus mit
ringförmiger Topologie, der die Übertragung von Quell
daten und Steuerdaten zur Steuerung der Einheiten zwi
schen den über das Kraftfahrzeug verteilten einzelnen
Einheiten sicherstellt und mit wenigstens einer von der
Steuereinheit verschiedenen Einheit des Systems, die
einen ihr zugeordneten Speicher aufweist, in dem der
Funktionsumfang dieser Einheit dargestellt ist, wobei der
Funktionsumfang über den Bus übertragbar ist und der
übermittelte Funktionsumfang zumindest teilweise zur
Bildung des Funktionsumfanges des gesamten Systems
herangezogen werden kann, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eine weitere Eingabeein
heit (3a) zur Bedienung des Systems (1) vorgesehen ist,
daß die Eingabeeinheiten (3, 3a) einen Speicher (12) auf
weisen, in dem ein Prioritätswert der Eingabeeinheit (3,
3a) dargestellt ist, daß die Eingabeeinheiten (3, 3a)
geeignet sind, ihren Prioritätswert den anderen Einheiten
(2, 3, 4, 5, 6, 10, 11) über den Bus (8) zuzuführen, daß
die von der Steuereinheit (2) verschiedenen Einheiten (3,
4, 5, 6, 10, 11) des Systems (1), mit den ihnen zugeord
neten Speichern (9) geeignet sind, den zu übermittelnden
Funktionsumfang abhängig von dem Prioritätswert zu bilden
und den zu übermittelnden, gebildeten Funktionsumfang
über den Bus (8) der Eingabeeinheit (3, 3a) mit dement
sprechenden Prioritätswert zuzuführen, und daß diese Ein
gabeeinheit (3, 3a) mit diesem Prioritätswert geeignet
ist, die den Prioritätswert entsprechend gebildeten,
übermittelten Funktionsumfänge zur Bildung ihres Funk
tionsumfanges heranzuziehen.
2. Audiosoundsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Eingabeeinheit (3,
3a) eine Tastatur aufweist, mittels derer ein Prioritäts
wert eingebbar und dem Speicher (12) einschreibbar
ist.
3. Audiosoundsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheit (2) geeignet ist, den Eingabeeinheiten (3,
3a) jeweils einen Prioritätswert zuzuordnen, diesen einer
Eingabeeinheit zuzuführen und dem Speicher (12) der Ein
gabeeinheit (3, 3a) einzuschreiben.
4. Audiosoundsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der ei
ner Einheit (3, 4, 5, 3a, 6, 11) zugeordnete Speicher (9)
für den Funktionsumfang der Einheit (3, 3a, 4, 6, 11)
Teil dieser Einheit ist.
5. Audiosoundsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheit (2) eine Eingabeeinheit (3, 3a) und die
Anzeigeeinheit (4) dergestalt miteinander verbunden sind,
daß mittels der Anzeigeeinheit (4) die für die Bedienung
des Systems (1) erforderlichen Bedienmenüs entsprechend
dem Funktionsumfang der Eingabeeinheit (3, 3a) darstell
bar sind und die Bedienung des Systems (1) mit Hilfe der
Eingabeeinheit (3, 3a) anhand der Darstellungen in der
Anzeigeeinheit (4) erfolgen kann.
6. Audiosoundsystem für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheit (2), eine Eingabeeinheit (3, 3a) und die
Anzeigeeinheit (4) zu einer einzigen Einheit zusammenge
faßt sind.
7. Audiosoundsystem für ein Kraftfahrzeug nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß neben den Audiodaten andere Multi
mediadaten, insbesondere Videodaten, übertragen werden
können, und daß entsprechende Einheiten (11) zur Generie
rung dieser Multimediadaten, insbesondere DVD-Player, so
wie entsprechende Einheiten zur Darstellung dieser Multi
mediadaten, insbesondere Displays, vorgesehen sind.
8. Audiosoundsystem für ein Kraftfahrzeug nach einem der
vorstehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das System (1) so ausgebil
det ist, daß beim Einschalten des gesamten Audiosystems
(1) oder einer einzelnen Einheit (2, 3, 3a, 4, 5, 6, 7,
10, 11) davon die Bildung der Funktionsumfänge der ein
zelnen Eingabeeinheiten (3, 3a) aus den Funktionsumfängen
der einzelnen Einheiten auslösbar ist.
9. Audiosoundsystem für ein Kraftfahrzeug nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß mittels einer Eingabeeinheit (3, 3a)
die Ausgabe des Funktionsumfangs des gesamten
Systems (1) und/oder einzelner und/oder aller Einheiten
(2, 3, 3a, 4, 5, 6, 7, 10, 11) über die Anzeigeeinheit
(4) auslösbar ist.
10. Audiosoundsystem für ein Kraftfahrzeug nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß mittels einer Eingabeeinheit (3,
3a) die Bildung der Funktionsumfänge der Eingabeein
heiten (3, 3a) aus den Funktionsumfängen der einzelnen
Einheiten auslösbar ist.
11. Verwendung des Audiosoundsystems für ein Kraftfahrzeug
nach einem der vorstehenden Ansprüche in einem Wohnwagen,
einem Haus oder einer Wohnung.
12. Verfahren zur Festlegung des Funktionsumfanges eines
Audiosoundsystems (1) nach einem der vorstehenden An
sprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eine Eingabeeinheit (3,
3a) zur Festlegung ihres Funktionsumfangs ein Steuer
signal, das den in ihrem Speicher (12) abgespeicherten
Prioritätswert enthält, über den Bus (8) an die anderen
Einheiten des Systems (1) abgibt, daß diese das Steuer
signal aufnehmen, auf diesen Steuerbefehl hin eine von
dem Prioritätswert abhängige Untermenge ihres in dem
Speicher (9) abgelegten Funktionsumfangs bilden und
diesen prioritätswertabhängig gebildeten Funktionsumfang
an die Eingabeeinheit (3, 3a) die das Steuersignal ge
bildet hat übermitteln, daß diese Eingabeeinheit (3, 3a)
diese übermittelten, prioritätswert abhängig gebildeten
Funktionsumfänge zu ihrem Funktionsumfang zusammenfügt
und daß im folgenden mittels der Steuereinheit (2) ent
sprechend diesem Funktionsumfang der Eingabeeinheit (3,
3a) die einzelnen Einheiten ansteuerbar sind.
13. Verfahren zur Festlegung des Funktionsumfangs eines
Audiosoundsystems nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prioritäts
werte in den Speichern (12) der Eingabeeinheiten
(3, 3a) unterschiedliche Zahlenwerte darstellen, die
durch den Benutzer des Audiosoundsystems (1) in den
Speicher (12) eingeschrieben wurden.
14. Verfahren zur Festlegung des Funktionsumfangs eines
Audiosoundsystems nach Anspruch 12 oder 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Priori
tätswerte in dem Speichern (12) der
Eingabeeinheiten (3, 3a) unterschiedliche Zahlenwerte
darstellen, die durch eine Einheit (13) zur Festlegung
der Prioritätswerte in den Speicher (12) der jeweiligen
Eingabeeinheit (3, 3a) eingeschrieben wurden.
15. Verfahren zur Festlegung des Funktionsumfanges eines
Audiosoundsystems nach Anspruch 12, 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
jedem Einschalten des Systems (1), oder bei jeder Än
derung des Systems (1), insbesondere durch Hinzufügen
oder Entfernen einer Einheit, oder bei Änderung eines
Prioritätswertes eine Festlegung des Funktionsum
fanges einer oder mehrerer Eingabeeinheiten (3, 3a) des
Audiosoundsystems (1) vorgenommen wird.
16. Verfahren zur Festlegung des Funktionsumfanges eines
Audiosoundsystems nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheit (2) entsprechend dem Funktionsumfang der
Eingabeeinheit (3, 3a) diese und die Anzeigeeinheit (4)
derart mit Daten versorgt, daß der Benutzer des Soundsy
stems die einzelnen Parameter der Funktionalitäten ent
sprechend dem Funktionsumfang der Eingabeeinheit (3, 3a)
wie beispielsweise Lautstärke, Bass, Treble, Figter,
Balance, Equalizer usw. einstellen kann.
17. Verfahren zur Festlegung des Funktionsumfanges eines
Audiosoundsystems nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheit (2) entsprechend dem Funktionsumfang der
Eingabeeinheit (3, 3a) diese und die Anzeigeeinheit (4)
derart mit Daten versorgt, daß der Benutzer des Sound
systems (1) die einzelnen Funktionalitäten der einzelnen
Einheiten zur Generierung von Quelldaten des Systems wie
beispielsweise Play, Traksprung, Repeat, Fast Forward,
Rewind, Frequenzwechsel, Frequenzbandwechsel, Stumm
schaltung, Verkehrsnachrichten aktivieren/deaktivieren,
Sendersuchlauf starten, RDS-Funktionen aktivieren/de
aktivieren usw. über entsprechende Bedienmenüs aufrufen
kann.
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