DE19914159C2 - Isolierplatte - Google Patents
IsolierplatteInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/64—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor for making damp-proof; Protection against corrosion
- E04B1/644—Damp-proof courses
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Isolierplatte zum Herstellen von Sperrschichten in
bzw. an Mauern.
Es ist bekannt, zum Trockenlegen feuchter Mauern Sperrschichten vorzusehen, die
(Sperrschichten) aus aneinander anschließenden Isolierplatten bestehen. Diese werden
in das Mauerwerk, beispielsweise in eine dortige Mörtelfuge eingetrieben, und zwar
mit Hilfe einer entsprechenden Schlagvorrichtung. Die Isolierplatten sind profiliert,
d. h. gewellt und bestehen aus einer korrosionsbeständigen Stahllegierung,
beispielsweise aus Chrom oder Chrom-Nickel-Stahl usw.
Obwohl die Isolierplatten also aus einem hochfesten Material bestehen, ist ein
Verlaufen dieser Platten beim Eintreiben nicht immer zu vermeiden, so daß dann auch
ein dichter Anschluß der Platten in der Sperrschicht nicht erreicht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Isolierplatte aufzuzeigen, mit der die
Gefahr eines Verlaufens beim Eintreiben wesentlich reduziert ist. Zur Lösung dieser
Aufgabe ist eine Isolierplatte entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das Verlaufen der bekannten
Isolierplatten beim Eintreiben sehr häufig darauf zurückzuführen ist, daß sich die
jeweilige Isolierplatte durch beim Eintreiben auftretende Kräfte an der beim Eintreiben
vorauseilenden Seite im Bereich der Übergänge zu den Längsseiten oder den dortigen
Plattenrändern partiell verbiegt, wobei dann dieser verbogene oder verformte Bereich
die übrige Platte beim weiteren Eintreiben aus der gewünschten Eintriebebene
herausführt und damit das Verlaufen der Platte bewirkt. Der Erfindung liegt weiterhin
die Erkenntnis zugrunde, daß dieser Nachteil durch den Zuschnitt bzw. das Ausklinken
der Isolierplatte am Übergang zwischen der vorauseilenden Seite und den freien
Plattenrändern vermieden werden kann, so daß diese Plattenränder dann beim
Eintreiben der Platten im wesentlichen nur auf Materialbereiche des Mauerwerks oder
der Mörtelfuge treffen, die zumindest teilweise bereits durch die übrige, vorauseilende
Seite der Isolierplatte aufgelockert wurden.
Bei einer bevorzugten Ausführung sind die Zuschnitte oder Ausklinkungen so
ausgeführt, daß sie schräge und/oder abgerundete Abschnitte bilden. Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im Folgenden
anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht mehrere in eine Mörtelfuge
eingebrachte und eine Sperrschicht bildende aneinander anschließende
Isolierplatte;
Fig. 2 in vergrößerter Teildarstellung eine Mörtelfuge eines Mauerwerks zusammen
mit zwei in dieser Mörtelfuge vorgesehenen und dicht aneinander
anschließenden Isolierplatten bei einer ersten möglichen Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 3 in vereinfachter Teildarstellung eine Draufsicht auf eine der Isolierplatten der
Fig. 2;
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich Fig. 2 bei einer weiteren möglichen Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich der Fig. 3 von einer der Isolierplatten der Fig. 4.
In den Figuren ist 1 eine trockenzulegende Mauer, die unter Verwendung einer
Vielzahl von Ziegelsteinen 2 als Ziegelstein-Mauer ausgeführt ist. In die Mauer 1 ist
eine horizontale Sperrschicht 3 eingebracht, die ein Aufsteigen von Feuchtigkeit in der
Mauer von unten nach oben verhindert und damit die bekannten Probleme feuchter
Gebäudewände, beispielsweise Befall von Hausschwamm, Pilzen, Schwarzschimmel
usw. und die hierdurch bedingten gesundheitlichen Risiken und Schäden für
Bewohner, erhöhte Heizungskosten usw. verhindert.
Die horizontale Sperrschicht 3 ist von mehreren dicht aneinander anschließenden
gewellten Isolierplatten gebildet, die in der Fig. 1 allgemein mit 4 bezeichnet sind
und die die später nachstehend im Zusammenhang mit den Fig. 2-5 beschriebene
spezielle Ausbildung aufweisen. Die Isolierplatten sind jeweils aus einem Zuschnitt
eines korrosionsbeständigen Materials, nämlich aus einem Blech aus Edelstahl durch
entsprechende Profilierung hergestellt, so daß die in Draufsicht quadratischen oder
rechteckförmigen Platten auf jeden Fall mit parallel zu zwei Längsseiten verlaufenden
Wellungen ausgeführt sind, und zwar insbesondere auch zur Erzielung der
notwendigen Festigkeit. Die Platten 4 werden mit einem nicht dargestellten
Einschlaggerät in die Mauer 1, beispielsweise in die dortigen Mörtelfugen 5 derart
eingeschlagen, daß die Platten 4 im eingeschlagenen Zustand mit ihren Plattenrändern
dicht aneinander anschließen und die dichte Sperrschicht 3 bilden.
Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform werden Isolierplatten 4a
verwendet, die an ihren parallel zu der Profilierung bzw. Wellung verlaufenden
Längsseiten 6a jeweils mit umgebogenen Randbereichen 7 versehen sind, und zwar
derart, daß die innerhalb der Sperrschicht 3 aneinander anschließenden Isolierplatten
4a mit diesen umgebogenen Randbereichen 7 ineinandergreifen, um so einen
formschlüssigen und möglichst dichten Übergang zwischen den einzelnen Platten zu
erreichen, wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist. Beim Eintreiben der Isolierplatten 4a
treffen diese zumindest an ihrer, die beim Eintreiben vorauseilenden Eintreibseite 8a
auf nicht unerhebliche Widerstände im Mauerwerk. Insbesondere im Bereich der
Längsseiten 6a kann diese trotz Verwendung eines hochfesten Materials für die
Isolierplatten 4a dazu führen, daß sich die jeweilige Isolierplatte 4a an dem jeweiligen
Randbereich 7 am Übergang zu dem freien Rand 10a partiell verbiegt. Dies hat dann
unter Umständen zur Folge, daß die Isolierplatte 4a dann durch diesen partiell
verbogenen Abschnitt im Mauerwerk 1 "geführt" beim Eintreiben verläuft.
Nach der der Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnis ist es nun überraschenderweise
möglich, die Gefahr dieses Verbiegens und die daraus resultierenden Nachteile beim
Eintreiben der Isolierplatten 4a in besonders einfacher Weise dadurch zu vermeiden,
daß die jeweilige Isolierplatte 4a zumindest an ihrer Eintreibseite 8a am dortigen
Übergang zum Rand 10a bei 9a abgeschrägt ist, und zwar derart, daß diese
Abschrägung 9a mit dem freien Rand 10a des umgebogenen Randbereiches 7 einen
Winkel α einschließt, der größer ist als 90°, so daß der Übergang zwischen der
Abschrägung 9a und dem Rand 10a beim Eintreiben der Isolierplatte 4 der Eintreibseite
8a nacheilt.
Es genügt, die Abschrägung 9a lediglich an den umgebogenen Randbereichen 7
vorzusehen, da die Isolierplatte 4a außerhalb dieser Randbereiche 7a durch ihre
Profilierung eine erhöhte Stabilität aufweist. Dadurch, daß die Abschrägung 9a nur
jeweils an dem umgebogenen Randbereich 7 vorgesehen ist, ist aber über die gesamte
Eintreib-Länge der Isolierplatten 4a und insbesondere auch an der Eintreibseite 8a
sowie an der beim Eintreiben nachfolgenden Seite ein dichter Abschluß zwischen den
in der Sperrschicht 3 aneinander anschließenden Isolierplatten gewährleistet.
Die Fig. 4 und 5 zeigen als weitere mögliche Ausführungsform zwei im Bereich
der Sperrschicht 3 dicht aneinander anschließende Isolierplatten 4b, die wiederum
parallel zu ihren Längsseiten 6a profiliert bzw. gewellt sind, an diesen Längsseiten 6b
aber die umgebogenen Randbereiche 7 nicht aufweisen. Zur Erzielung der Sperrschicht
3 überlappen sich in dieser aneinander anschließende Isolierplatten 4b jeweils im
Bereich ihrer Längsseiten 6b bzw. im Bereich er dortigen Wellung oder Profilierung.
Auch die Isolierplatten 4b sind an ihren Längsseiten 6b bzw. an den dortigen
Plattenrändern 10b zumindest an der Eintriebsseite mit Abschrägungen 9b versehen,
und zwar derart, daß die jeweilige Abschrägung 9b mit dem angrenzenden freien Rand
10b der betreffenden Längsseite 6b einen Winkel α größer als 90° einschließt, so daß
der Übergang zwischen der Abschrägung 9b und dem freien Rand 10b auch bei diesen
Isolierplatten 4b beim Eintreiben der Eintreibkante 8b außerhalb der Schräge 9b
nacheilt.
Vorstehend wurde davon ausgegangen, daß die Isolierplatten 4a und 4b in den
Teilbereichen 9a und 9b abgeschrägt sind. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit,
diese Teilbereiche mit einer anderen Formgebung so auszuführen, daß die freien
Ränder 10a und 10b der jeweiligen Einschlagseite 8a bzw. 8b beim Einschlagen
nacheilt. So können anstelle der Abschrägungen 9a und 9b auch Abrundungen
vorgesehen sein, wie dies in den Fig. 3 und 5 mit den unterbrochenen Linien 9a'
bzw. 9b' angedeutet ist.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die Abschrägungen 9a bzw. 9b oder die
Abrundungen 9a' bzw. 9b' lediglich an der Eintreibseite 8a vorzusehen. Um die
Verarbeitung der Isolierplatten 4a aber zu vereinfachen, sind die entsprechenden
Abschrägungen und/oder Abrundungen an beiden senkrecht zu den Längsseiten 6a
bzw. 6b verlaufenden Seiten vorgesehen.
Durch die Abschrägungen 9a bzw. 9b oder die Abrundungen 9a' bzw. 9b' wird also
erreicht, daß beim Einschlagen der jeweiligen Isolierplatte 4 bzw. 4a das Material des
Mauerwerks oder der Mörtelschicht 5 durch die vorauseilende Einschlagseite 8a bzw.
8b bereits weitestgehend aufgelockert ist, bevor der freie Rand 10a bzw. 10b dem
jeweiligen Teil des Mauerwerks bzw. der Mörtelfuge erreicht. Schon allein hierdurch
sind hohe Kräfte, die zu einem Verbiegen der jeweiligen Isolierplatte 4 bzw. 4a im
Bereich des Randes 10a bzw. 10b führen könnten, vermieden. Durch die Schräge
und/oder Rundung der Abschnitte 9a und 9b bzw. 9a' und 9b' wird weiterhin
vorhandenes Material zur Seite gedrückt.
Bei den Isolierplatten 4a mit den umgebogenen Randbereichen 7 haben die
Abschrägungen 9a bzw. die Abrundungen 9a' auch den Vorteil, daß durch diese
Ausbildung ein Verklemmen oder Verkanten der Isolierplatten vermieden ist.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, daß weitere Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
1
Mauer
2
Ziegelstein
3
Sperrschicht
4
,
4
a,
4
b Isolierplatte
5
Mörtelfuge
6
a,
6
b Längsseite
7
umgebogener Randbereich
8
a,
8
b Eintreibseite
9
a,
9
b Abschrägung
9
a',
9
b' Abrundung
10
a,
10
b freier Rand
Claims (6)
1. Isolierplatte zur Herstellung einer Sperrschicht in bzw. an Mauerwerken durch
Eintreiben mehrerer die Sperrschicht bildender und in dieser mit Längsseiten (6a,
6b) oder Plattenrändern (10a, 10b) aneinander anschließender Isolierplatten, wobei
die Isolierplatte aus einem mit einer Profilierung, beispielsweise Wellung
versehenen Plattenkörper aus einem korrosionsbeständigen Flachmaterial,
beispielsweise aus korrosionsbeständigen Metall- oder Stahlblech oder aus
Kunststoff besteht und zwei beim Eintreiben der Platte in einer Eintriebrichtung
verlaufende Längsseiten (6a, 6b) mit einem Plattenrand sowie zwei quer hierzu
verlaufende Querseiten aufweist, von denen eine die beim Eintreiben vorauseilende
Eintreibseite (8a, 8b) bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatte (4a, 4b) zumindest an der
Eintreibseite (8a, 8b) jeweils am dortigen Übergang zu einem Plattenrand (10a, 10b)
in einem Teilbereich (9a, 9b, 9a', 9b') einen derartigen Zuschnitt aufweist, daß
dieser Übergang der Eintreibseite (8a, 8b) beim Eintreiben nacheilt.
2. Isolierplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest an der
Eintreibseite (8a, 8b) in dem Teilbereich eine Schräge (9a, 9b) bildet, die mit dem
Plattenrand (10a, 10b) einen Winkel (α) größer als 90° einschließt.
3. Isolierplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest
an der Eintreibseite (8a, 8b) in dem Teilbereich (9a', 9b') eine Abrundung bildet.
4. Isolierplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie an den Längsseiten (6a) jeweils mit einem umgebogenen Randbereich (7)
versehen ist, der mit seiner freien Längskante den freien Plattenrand (10a) bildet.
5. Isolierplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt lediglich
an dem umgebogenen Randbereich (7) vorgesehen ist.
6. Isolierplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Plattenrand (10b) unmittelbar die jeweilige Längsseite (6b) der Isolierplatte
(4b) bildet.
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DE19914159A1 DE19914159A1 (de) | 2000-09-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |