DE19913170A1 - Dichtprofil für Randfugen - Google Patents
Dichtprofil für RandfugenInfo
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- E04B1/66—Sealings
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Abstract
Dichtprofil (10) zum Abdecken einer zwischen vertikal angeordnetem Sockel und horizontal angeordnetem Boden gebildeten Randfuge, wobei eine einstückige Ausbildung mit einem im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen, auf seiner einen Stirnseite mit einer Abschrägung (14) versehenen Basisabschnitt (26) und einem sich von dem Basisabschnitt (26) weg erstreckenden Lippenabschnitt (20), dessen eine Fläche (14) als in der Verlängerung der Abflachung (18) verlaufende Schräge und dessen andere Fläche als etwa in der Mitte des Basisabschnitts (26) beginnende und sodann von der Schräge weg verlaufende, elastisch in eine sich rechtwinklig zu der Basis verlaufende Ebene verbiegbare Dichtfläche (22) ausgebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Dichtprofil zum Abdecken einer
zwischen vertikal angeordneten Sockel und horizontal an
geordnetem Boden gebildeten Randfuge.
Beim Verlegen insbesondere von keramischen Fliesen auf
schwimmenden Zement-Estrichen ist das Verwölben der
Estrichplatte in den ersten beiden Jahren nach Fertig
stellung ein Problem, das insbesondere in den Rändern und
den Ecken dazu führt, daß der Belag absinkt. Dabei ver
größert sich eine zwischen den Sockel- oder Wandfliesen
belassene Randfuge.
Dichtstoffgefüllte Randfugen reißen dann auf, was zu ei
ner unerwünschten optischen Beeinträchtigung aber auch
einer Undichtigkeit im Randbereich führt, die behoben
werden muß. Ein derartiges Phänomen ist beispielsweise in
dem Buch von Prof. Dr. R. Oswald, Dipl.-Ing. R. Abel
"Hinzunehmende Unregelmäßigkeiten bei Gebäuden" Bauverlag
Wiesbaden, Berlin, 1998, beschrieben.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese Un
dichtigkeit zu beheben. Erfindungsgemäß wird dies durch
ein Dichtproblem mit den Merkmalen des Hauptanspruches
erreicht. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausfüh
rungsformen der Erfindung wieder.
Insbesondere ist vorteilhaft, ein einstückiges, vorzugs
weise aus einem Gummimaterial gebildetes Dichtprofil aus
einem im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen, auf
seiner einen Stirnseite mit einer Abflachung versehenen
Basisabschnitt und einem sich von dem Basisabschnitt weg
erstreckenden Lippenabschnitt zu verwenden, dessen eine
Fläche als in der Verlängerung der Abflachung verlaufende
Schräge ausgebildet ist.
Dabei kann eine mechanische Haltewirkung in der Randfuge
durch am Basisabschnitt vorgesehene elastische Lamellen
längs der Erstreckung des Dichtprofils bewirkt werden.
Diese elastischen Lamellen werden bevorzugt einstückig
mit dem aus Gummi gefertigten Profil schräg mit ihren di
stalen Enden zur Stirnseite hin gerichtet am rückseitigen
Ende des Basisabschnitt vorgesehen, wobei sie insbesonde
re an der Unterseite in ca. 45° Winkel zum Basisabschnitt
vorgesehen sind.
Die an der Bodenseite vorgesehenen Lamellen greifen hin
ter die Bodenfliese und zum Teil auf den bei schimmernden
Estrichen dort angeordneten Randdämmstreifen.
Auf der Oberseite des Basisabschnittes der Dichtfläche
des Lippenabschnitts benachbart können ebenfalls Gummila
mellen vorgesehen sein, die im Bereich der Sockelfliese
nunterseite eine Verkrallung erreichen.
Das Dichtprofil kann jedoch auch schon durch seine inhä
rente Elastizität in der Randfuge einklemmen, insbesonde
re, wenn eine Hohlkammer im Basisabschnitt vorgesehen
ist, die die Elastizität bei großen Verformungswegen si
cherstellt.
Mit einem derartigen Dichtprofil, das mit einem Teil des
rechteckigen Abschnittes unter die Sockelfliese bzw.
Wandfliese geschoben werden kann, ergibt sich ein gegen
über mit elastischem Material ausgespritzten Fuge wesent
lich gleichmäßigerer Eindruck, der zudem den Vorteil hat,
daß bei einem Absinken des Zementestrichs, bei dem die
Randfuge sich vergrößert, keine Lücke oder Rißbildung
entsteht.
Vorteilhafterweise ist die Endabflachung derart gewählt,
daß die abgeflachte Fläche im Querschnitt konkav und von
der Basis weg sich zu einer Spitze ausbildet, geformt
ist.
Es ist auch denkbar, daß lediglich die Bodenseite des Ba
sisabschnittes mit einer Klebehilfe, beispielsweise einem
mit einem Abdeckpapier bedecktem Klebfilm bedeckt ist.
Die Verlegung des Dichtpunktes würde sich dann derart
darstellen, daß dieses dann zunächst in die Randfuge ein
gepaßt und sodann zum Verkleben des Dichtprofils auf der
Bodenfliese das Abdeckpapier unter dem Dichtprofil her
ausgezogen wird.
Durch den Einsatz eines derartigen elastischen Dichtpro
fils im Randfugenbereich wird zusätzlich erreicht, daß
die Gefahr zur Schallbrückenbildung (Trittschall) stark
gemindert bzw. ausgeschlossen wird, da die Fugenausbil
dung fliesenkleberfrei erfolgt, um in diesen Freiraum das
Profil einzubringen. Die Entstehung einer Schallbrücke
bei der herkömmlichen Randfugenausbildung ist ein zusätz
liches großes Problem, das mit einer Abdichtung nach der
Erfindung nun gelöst ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnung. Dabei
zeigt.
Fig. 1 einen Querschnitt eines ersten Aus
führungsbeispiels des erfindungsge
mäßen Dichtprofils.
Das zum Abdecken der zwischen vertikal angeordneten
Sockelfliesen und horizontal angeordneten Bodenfliesen
gebildeten Randfuge dienende Dichtprofil wie in Fig. 1
ist einstückig aus einem Basisabschnitt 26 und einem Lip
penabschnitt 20 gebildet. Der Basisabschnitt ist im Quer
schnitt im wesentlichen rechteckig, auf seiner einen
Stirnseite ist er mit einer Abflachung 18 versehen. Der
Lippen, der sich von dem Basisabschnitt 26 wegerstrecken
de Lippenabschnitt weist eine Fläche auf, die in der Ver
längerung der Abflachung 18 schräg verläuft.
Die andere Fläche beginnt etwa in der Mitte des Basisab
schnitts 26 und verläuft sodann von der ersten Fläche weg
und ist als elastisch in eine sich rechtwinklig zu der
Basis verfügbare Dichtfläche 22 ausgebildet. Insgesamt
ergibt sich eine Außenfläche 14, die im Querschnitt kon
kav ist und von der Basis weg eine Spitze 18 ausbildend
geformt ist. Dies Zeichnung ist hierbei nur ein grober
Anhalt und gibt nicht unbedingt den tatsächlichen Maßstab
wieder.
Die erste Fläche kann im Querschnitt konkav ausgebildet
sein und eine von der Basis wegweisende Spitze ausbilden.
Der Basisabschnitts 26 wird nun in die Randfuge einge
bracht, wobei eine inhärante Flexibilität ihn in dieser
Fuge festhält. Ggf. kann auch Kleber Verwendung finden,
der es erlaubt, das Dichtprofil auf der Bodenfliese zu
verkleben, nachdem diese an Ort und Stelle gebracht ist.
Die elastische Vorspannung des Lippenabschnitts 20 be
wirkt dabei ein enges dauerndes Andrücken dieses an die
Sockelfliese.
Insbesondere ist vorteilhaft, ein einstückiges, vorzugs
weise aus einem Gummimaterial gebildetes Dichtprofil aus
einem im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen, auf
seiner einen Stirnseite mit einer Abflachung versehenen
Basisabschnitt und einem sich von dem Basisabschnitt weg
erstreckenden Lippenabschnitt zu verwenden, dessen eine
Fläche als in der Verlängerung der Abflachung verlaufende
Schräge ausgebildet ist.
Dabei kann eine Haltewirkung durch am Basisabschnitt vor
gesehene elastische Lamellen längs der Erstreckung des
Dichtprofils wesentlich verstärkt werden. Die elastischen
Lamellen 16 werden dabei einstückig mit dem aus Gummi ge
fertigten Profil als Gummilamellen schräg mit ihren di
stalen Enden zur Stirnseite hin gerichtet am rückseitigen
Ende des Basisabschnitts 26 an der Unter- und/oder Boden
seite vorgesehen.
Vorteilhaft ist eine Ausführung in der die Gummilamellen
an der Unterseite in ca. 45° Winkel zum Basisabschnitt
vorgesehen sind. Weiter kann ggf. eine Endlamelle 18 am
Ende des rückseitigen Ende des Basisabschnittes, der
Stirnseite am weitesten beabstandet, länger als eine
Mehrzahl von weiteren an der Bodenseite vorgesehenen La
mellen ausgebildet sein. Eine vorgesehene Hohlkammer 12
im Basisabschnitt 26 verbessert die Flexibilität.
Claims (7)
1. Dichtprofil (10) zum Abdecken einer zwischen verti
kal angeordnetem Sockel und horizontal angeordnetem Bo
den gebildeten Randfuge, gekennzeichnet durch eine ein
stückige Ausbildung mit einem im Querschnitt im wesent
lichen rechteckigen, auf seiner einen Stirnseite mit
einer Abschrägung (14) versehenen Basisabschnitt (26)
und einem sich von dem Basisabschnitt (26) weg er
streckenden Lippenabschnitt (20), dessen eine Fläche
(14) als in der Verlängerung der Abflachung (18) ver
laufende Schräge und dessen andere Fläche als etwa in
der Mitte des Basisabschnitts (26) beginnende und so
dann von der Schräge weg verlaufende, elastisch in eine
sich rechtwinklig zu der Basis verlaufende Ebene ver
biegbare Dichtfläche (22) ausgebildet ist.
2. Dichtprofil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
am Basisabschnitt (26) vorgesehene elastische Lamellen
(16) längs der Erstreckung des Dichtprofils.
3. Dichtprofil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die elastischen Lamellen (16) einstückig mit
einem aus Gummi gefertigten Profil als Gummilamellen
schräg mit ihren distalen Enden zur Stirnseite hin ge
richtet am rückseitigen Ende des Basisabschnitt (26)
vorgesehen sind.
4. Dichtprofil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gummilamellen an der
Unterseite in ca. 45° Winkel zum Basisabschnitt vorge
sehen sind.
5. Dichtprofil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Oberseite des
Basisabschnittes, der Dichtfläche (22) des Lippenab
schnitts (20) benachbart, Gummilamellen (16) vorgesehen
sind.
6. Dichtprofil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Hohlkammer (12) im Ba
sisabschnitt (26) vorgesehen ist.
7. Dichtprofil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche (14) im
Querschnitt konkav und von der Basis weg eine Spitze
(18) ausbildend geformt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19913170A DE19913170A1 (de) | 1998-07-18 | 1999-06-12 | Dichtprofil für Randfugen |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29812847U DE29812847U1 (de) | 1998-07-18 | 1998-07-18 | Dichtprofil |
DE19913170A DE19913170A1 (de) | 1998-07-18 | 1999-06-12 | Dichtprofil für Randfugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19913170A1 true DE19913170A1 (de) | 2000-04-13 |
Family
ID=8060076
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29812847U Expired - Lifetime DE29812847U1 (de) | 1998-07-18 | 1998-07-18 | Dichtprofil |
DE19913170A Withdrawn DE19913170A1 (de) | 1998-07-18 | 1999-06-12 | Dichtprofil für Randfugen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29812847U Expired - Lifetime DE29812847U1 (de) | 1998-07-18 | 1998-07-18 | Dichtprofil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE29812847U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202022106877U1 (de) | 2022-12-08 | 2024-03-12 | REHAU Industries SE & Co. KG | Wand- und/ oder Bodenverkleidung |
DE202022106876U1 (de) | 2022-12-08 | 2024-03-12 | REHAU Industries SE & Co. KG | Wand- und/ oder Bodenverkleidung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8707903B2 (en) * | 2011-01-19 | 2014-04-29 | The Mason Company, Llc | Animal enclosure floor seal |
-
1998
- 1998-07-18 DE DE29812847U patent/DE29812847U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1999
- 1999-06-12 DE DE19913170A patent/DE19913170A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202022106877U1 (de) | 2022-12-08 | 2024-03-12 | REHAU Industries SE & Co. KG | Wand- und/ oder Bodenverkleidung |
DE202022106876U1 (de) | 2022-12-08 | 2024-03-12 | REHAU Industries SE & Co. KG | Wand- und/ oder Bodenverkleidung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE29812847U1 (de) | 1998-11-12 |
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