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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur dichten Verbindung
für eine
Abdeckung.
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Insbesondere
bezieht sie sich auf Abdeckungen, welche aufweisen: einerseits Verbundplatten
mit einem Kern aus starrem Kunststoff-Schaum und zwei starren Verkleidungen
mit einer Umbiegung bzw. einem Umschlag gegen einen Teil der Längskanten, wobei
die einander gegenüberliegenden
Längskanten
der Platten jeweils mit einer Längsnut
versehen sind, die in den Schaum eingearbeitet ist und einen Boden
sowie zwei parallele Seitenflächen
besitzt; und andererseits ein extrudiertes Verbindungsprofil, das
zur Hälfte
in jede der gegenüberliegenden
Nuten hineinpasst.
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Diese
Verbundplatten, die zur Herstellung einer Abdeckung z.B. für eine Veranda,
eine Terrasse oder ein Balkondach verwendet werden, sind durch eine
Füge- und
Verbindungsvorrichtung miteinander verbunden, die Mittel aufweist,
die verhindern, dass Rieselwasser oder Kondensationswasser zwischen zwei
benachbarten Platten zirkulieren und in den darunter liegenden Raum
herabtropfen kann. Um hier für Abhilfe
zu sorgen, verwendet das Dokument DE-2454666 ein Profil, das mit
einer oberen Längsrille
ausgebildet ist und eine Kanalisierungsrinne für das Wasser bildet. Die Verwendung
zeigt, dass dies unzureichend ist und dass man weitere Mittel hinzufügen muss,
um zu verhindern, dass das Wasser zwischen den Längs rändern des Profils eindringt
und in die Nuten der Platten gelangt.
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Die
französische
Patentanmeldung FR-A-2633019 beschreibt eine dichte Fügevorrichtung
für Platten,
die ein C-förmiges
Profil verwendet, das eine Rinne bildet, und dessen Dichtigkeit
durch handverlegte Dichtungsschnüre
aus Kunststoffmaterial erzeugt wird, die am Boden der in die Platten
eingearbeiteten Nuten bzw. an den abgewinkelten Umschlägen der
an eine der Platten grenzenden Verkleidungen anliegen. Diese Art
der Dichtigkeit ist teuer, da sie einen manuellen Eingriff erfordert,
um die Abdichtung der gesamten Länge
der Platte anzubringen.
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In
der französischen
Patentanmeldung FR-A-2710374 wird die Dichtigkeit gewährleistet durch
einerseits Mantelprofile der Plattenkanten, die in Kombination mit
einem Fügeprofil
die Drainageräume
vervielfältigen,
und andererseits durch ein Firstprofil. Dieses Profil wird am Ende
der Verlegung der Platten eingesetzt und hat den Nachteil, dass
es einen manuellen Eingriff erfordert, wodurch die Verlegungszeit
erhöht
wird, aber auch den Nachteil hat, dass es ein Anordnen der Platten
Kante an Kante nicht ermöglicht,
wodurch ein sichtbarer Schlitz unterhalb der Platten gebildet wird,
der die Innenfläche der
Abdeckung beeinträchtigt.
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Eine
andere Lösung,
die in der französischen Patentanmeldung
FR-A-2777323 beschrieben ist, vervielfältigt ebenfalls die Drainagebereiche
durch Kombinieren der Mantelprofile der Kanten mit einem Fügeprofil
und ersetzt das Firstprofil durch Dichtungen, die an den Kantenprofilen
fest angebracht sind. Diese Dichtungen gewährleisten eine gute Dichtigkeit,
sind jedoch sehr empfindlich und können während des Lagerns der Platten
und beim Umgang mit ihnen abgerissen werden, da sie von den Kanten
dieser Tafeln hervorstehen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur dichten Verbindung bereitzustellen, die den Nachteilen der derzeitigen Vorrichtungen
abhilft und die insbesondere die Verlegungszeit verringert, wobei
die erzielte Dichtigkeit gewährleistet
wird, indem man die Gefahren einer Verschlechterung der Dichtungen
beseitigt.
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Hierfür hat in
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
das Verbindungsprofil im Querschnitt im Wesentlichen die Form eines
liegenden E, bei dem die den mittigen Balken des E bildende Rippe
bzw. Lamelle an ihrem freien Ende mit einer elastisch verformbaren
Dichtung ausgestattet ist, die von dem Profil nach oben herausragt
und mit den entgegengesetzten Kanten der beiden benachbarten Platten elastisch
in Kontakt gelangen kann.
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Mit
dieser Vorrichtung benötigen
die Kanten der Platten kein Mantelprofil oder keine Dichtung, wodurch
jegliche Gefahr einer Verschlechterung der Dichtungsmittel während des
Lagerns der Platten und beim Umgang mit ihnen beseitigt wird. Diese Dichtungsmittel
werden ausschließlich
durch das Verbindungsprofil getragen, das, da es kleiner ist und mit
ihm leichter umgegangen werden kann, viel leichter geschützt werden
kann. Beim Verlegen zweier benachbarter Platten, das darin besteht,
dass das Verbindungsprofil in die Längsnut der schon verlegten Platte
eingesetzt wird, danach die folgende Platte angeordnet wird, indem
ihre Nut auf den von der gegenüberliegenden
Tafel hervorstehenden Teil des Profils gesteckt wird, und die beiden
Platten schließlich
einander angenähert
werden, bis sie praktisch die Umbiegungen ihrer Verkleidung kontak tieren,
gelangt die von der mittigen Lamelle des Profils hervorstehende
Abdichtung automatisch mit den Kanten der Tafeln in Kontakt, um
die Dichtigkeit zu gewährleisten,
ohne dass es nötig
ist, auf andere Mittel zurückzugreifen,
wie z.B. ein Firstprofil oder eine von Hand verlegte Dichtungsschnur.
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Bei
einer Ausführungsform
ist jeder der Schenkel des Profils in der Richtung der mittigen
Lamelle des E durch eine abgewinkelte Umbiegung verlängert, wobei
diese abgewinkelte Umbiegung mit einer elastisch verformbaren Abdichtung
ausgestattet ist, die von deren freien Rand nach oben hin und aus dem
Profil heraus hervorsteht, um gegen die Seitenfläche der Längsrille der Platte in Kontakt
zu gelangen.
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Aufgrund
seiner Position positioniert sich diese Dichtung automatisch während des
Einfügens des
Profils in einer der Nuten und während
des Einfügens
der Nut der anderen Tafel an ihm.
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Um
die Dichtigkeit gegenüber
einem horizontalen Rieseln von Wasser noch zu erhöhen, besitzt
das Profil vorteilhafterweise nahe bei jeder der abgewinkelten Umbiegungen
seiner Schenkel eine innere Rippe, die parallel zu der Umbiegung
aber länger
als diese ist und ebenfalls eine Abdichtung zeigt, die gegen dieselbe
Fläche
wie die Abdichtung dieses Umschlags bzw. dieser Umbiegung, jedoch
vor dieser Abdichtung bezüglich
der möglichen
Fließrichtung
des Wassers, in elastischen Kontakt gelangt.
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Mit
dieser Anordnung wird gegebenenfalls auftretendes Rieselwasser,
das durch die Dichtung der mittigen Lamelle nicht aufgehalten wird, über die beiderseits
dieser Lamelle gebildeten Dachrinnen und auch über die Drainagekammern abgeführt, die zwischen
der abgewinkelten Umbiegung und der inneren Rippe vertikal und zwischen
dem entsprechenden Schenkel des Profils und den Dichtungen horizontal
begrenzt sind.
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Weitere
Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügte
schematische Zeichnung, die beispielhaft zwei Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt.
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1 ist
eine Stirnansicht am Ende einer ersten Ausführungsform des Verbindungsprofils;
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2 ist
eine partielle Querschnittsansicht zweier Verbundplatten, die durch
die in 1 gezeigte Vorrichtung zur dichten Verbindung
vereinigt sind;
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3 ist
eine Stirnansicht am Ende einer weiteren Ausführungsform des Verbindungsprofils; und
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4 ist
eine zu 2 ähnliche Ansicht, welche die
Verbindung bzw. das Zusammenfügen zweier
Verbundplatten mit dem Verbindungsprofil von 3 zeigt.
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In
der Zeichnung bezeichnen die Bezugszeichen P1 und P2 allgemein zwei
Verbundplatten, die jeweils einen Kern 2 aus starrem Kunststoff-Schaum aufweisen,
der zwischen zwei starren Verkleidungen 3 eingeschlossen
ist. Diese Verkleidungen sind mit Umbiegungen bzw. Umschlägen 4 ausgestattet,
die gegen die Kanten des Schaums 2 umgebogen sind. Jede
Platte besitzt eine Längsnut 5,
die aus einem Boden 5a und zwei Seiten besteht, nämlich einer oberen
Seitenfläche 5b und
einer unteren Seitenfläche 5c.
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Erfindungsgemäß besitzt
das Verbindungsprofil 6 im Querschnitt im Wesentlichen
die Form eines liegenden E und besteht daher aus einem Rücken 7,
zwei Begrenzungs-Längsschenkeln 8 und
einer mittigen Lamelle 9, die den Balken des E bildet.
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In
der in 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
ist jeder der Schenkel 8 einerseits mit einer abgewinkelten
Umbiegung 10, die in Richtung der Lamelle 9 gedreht
ist, und andererseits mit einer inneren Rippe 12 verbunden,
die parallel zur abgewinkelten Umbiegung 10 aber länger als
diese ist und auch in Richtung der mittigen Lamelle 9 gedreht
ist.
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Die
mittige Lamelle 9 ist an ihrem freien Ende mit einer Dichtung
versehen, die, wie in 1 gezeigt, aus zwei Lippen 13 besteht,
die nach oben hin und aus dem Profil hervorstehen, die aber auch durch
jegliche andere elastisch verformbare Dichtung, wie z.B. durch eine
schlauchförmige
Dichtung, gebildet sein kann.
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Wenn
die Schenkel 8 mit Umbiegungen 10 und Rippen 14 ausgestattet
sind, sind die Ränder dieser
Umbiegungen und die Rippen ebenfalls jeweils mit einer elastisch
verformbaren Dichtung ausgestattet, wie die in 1 gezeigten
Lippen 14 und 15. Diese Lippen stehen nach oben
hin hervor und dienen dazu, um mit derselben Auflagefläche in Kontakt
zu gelangen. Diese Lippen können
durch jegliche andere Dichtung ersetzt werden, die sich während des
Einführens
des Profils in eine Nut 5 einer Platte oder während des
Einführens
der Nut einer Platte auf ihr elastisch verformen kann.
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Wenn
eine Platte verlegt wird, wie z.B. die Platte P1 in 2,
wird das Verbindungsprofil 6 in die Nut 5 dieser Platte
P1 eingefügt,
bis ein Kontakt ihres Schenkels 8 am Boden 5a der
Nut erfolgt. Während dieses
Einfügens
gelangen die beiden Lippen 14 und 15 mit der oberen
Seitenfläche 5b der
Nut 5, das heißt
mit dem roh bearbeiteten Schaum in Kontakt. Gleichzeitig und wenn
die mittige Lamelle 9 eine Höhe hat, die gleich groß wie diejenige
des Profils ist, wie dies in 1 und 2 gezeigt
ist, gelangt eine der Lippen 13 an der bearbeiteten Fläche des Schaums
in Kontakt, welche die Kante der Platte P1 begrenzt.
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In
diesem Stadium der Montage ist das Profil bezüglich der Platte P1 perfekt
positioniert, und man kann mit der Anbringung der Platte P2 beginnen. Während dieser
Anbringung wird die Nut 5 der Platte P2 auf dem auf dem
Profil 6 hervorstehenden Teil eingefügt, bis die abgewinkelten Umbiegungen 4 der Verkleidung 3 dieser
Platte P2 mit den Umbiegungen der Platte P1 in Kontakt kommen. Während dieser Bewegung
positionieren sich die Lippen 13, 14 und 15 des
Teils des Profils, der in 2 auf der
rechten Seite ist, und gelangen mit der aus Schaum gebildeten Kante
der Platte P2 und mit der Seitenfläche 5b der Nut 5 der
Platte P2 in Kontakt.
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Am
Ende dieser Montage, und wie man in 2 gut sieht,
werden nun einerseits die Platten aneinanderliegend angeordnet,
wodurch ein unästhetisches
Aussehen unterhalb der Tafel verhindert wird und das Eindringen
von Wasser am Oberteil der Platte verringert wird, indem man den
Durchtrittsquerschnitt zwischen den beiden Umbiegungen 4 der Platten
verringert.
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Sollte
dennoch Wasser eindringen, wird es zunächst durch die Dichtung 13 aufgehalten.
Wenn es entlang der oberen Seitenflächen 5b der Nuten 5 weiter
sickert bzw. rieselt, wird es zunächst durch die Dichtungen 15 aufgehalten,
die es zur Ab führung durch
die Rinnen G1, G2 leiten, die in dem Profil 6 ausgebildet
sind, und wenn dies nicht gelingt, mittels der Dichtungen 14,
die das Abführen
durch die Drainagekammern D1, D2 gewährleisten. Diese sind vertikal
zwischen der Umbiegung 10 und der Rippe 12 und
horizontal auf der einen Seite durch den Schenkel 8 und
auf der anderen Seite durch die Dichtungen 14 und 15 begrenzt.
Aufgrund der Dreifach-Barriere aus den Dichtungen 13, 14 und 15 besteht
nur eine sehr geringe Gefahr, dass das Wasser über die Dichtung 14 hinweggelangt,
um zwischen das Profil und die Wände
der Rippe einzudringen.
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Man
sieht, dass diese Fügevorrichtung
zur dichten Verbindung nur ein einziges Verbindungsprofil verwendet,
eine sehr geringe Verlegungszeit benötigt, ohne auf ein weiteres
Dichtungsmittel zurückgreifen
zu müssen,
und ein Aneinanderfügen
der Platten Kante an Kante ermöglicht,
wodurch die Ästhetik
der unteren Fläche
der Abdeckung verbessert wird.
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Die
Dichtungen, die als Lippendichtungen dargestellt wurden, können auch
durch schlauchförmige
Körper
aus elastisch verformbarem Material gebildet werden. Diese Dichtungen
werden durch Coextrusion des elastisch verformbaren Kunststoff-Materials gleichzeitig
mit dem Extrudieren des Profils aus starrem Kunststoff-Material
gewonnen.
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Die
in 3 und 4 dargestellte Ausführungsform
unterscheidet sich von der vorhergehenden dadurch, dass die mittige
Lamelle 9a des Profils 6a eine Höhe H hat,
die größer als
die Höhe
h des Profils ist, und eine Dicke e hat, die höchstens gleich groß ist wie
die doppelte Dicke der Verkleidungen 3 der Platten, das
heißt
ihrer Umbiegungen 4. Die Lamelle 9a ist mit einer
Dichtung ausgestattet, die eine derart bestimm te Länge hat,
dass sie mit den Umbiegungen 4 der Verkleidungen 3 der
Platten P1, P2 in Kontakt gelangt, und ist, wie z.B. dargestellt,
mit einer Dichtung aus zwei Lippen 13a ausgestattet, die
auch jegliche andere Form haben kann.
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Diese
Lösung
ermöglicht
es, den ersten Dichtigkeitsbereich von den in den Platten P1, P2 eingearbeiteten
Nuten 5 zu entfernen.