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Die
Erfindung betrifft eine auf einem Untergrund aufliegende Schwelle,
insbesondere für
die Außentür eines
Gebäudes.
Die Schwelle weist einen mittleren Bereich auf, der zumindest mit
einer längsverlaufenden
Vertiefung zur Aufnahme einer ersten Magnetleiste als Teil einer
Magnetdichtung versehen ist. An diesen Bereich ist zum Außenbereich
weisend ein Außenschenkel
und zum Innenbereich weisend ein Innenschenkel angeordnet. Die Schenkel
liegen zumindest jeweils mit einer ihrer Kanten auf dem Untergrund
auf. Die Schwelle besteht aus mindestens zwei Profilteilen, die
mittel- oder unmittelbar miteinander verbunden sind.
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Eine
bekannte Schwelle, die mehrteilig ausgebildet ist, weist jedoch
Profilteile auf, die recht kompliziert ausgebildet sind. Außerdem kann
sie nicht als barrierefrei bezeichnet werden. Zumindest ein Profilteil
ist mit einem Absatz versehen, der beispielsweise Rollstuhlfahrern
das Ein- und Austreten aus der Tür
erschweren.
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Es
ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine mehrteilige Schwelle zu
schaffen, die einfach in der Herstellung ist und den Nachteil, dass
u. a. Rollstuhlfahrer durch sie behindert sind, vermeidet.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Schwelle barrierefrei ausgebildet ist.
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Die
Barrierefreiheit wird durch die Ausbildung des den Außenschenkel
und den mittleren Bereich bildenden ersten Profilteils erzielt.
Im Gegensatz zum Profilteil nach dem Stand der Technik ist es möglich den
Außenschenkel
derart zu gestalten, dass er keinen Absatz mehr aufweist und somit
barrierefrei ist. Dieser Absatz ist bei dem Profilteil nach dem
Stand der Technik dadurch bedingt, dass zu dessen Verstärkung ein
im Querschnitt rechteckiges Profil angeformt ist. Überraschenderweise
hat sich herausgestellt, dass auf dieses zusätzliche Profil bei der Schwelle
nach der Erfindung verzichtet werden kann. Die Stabilität wird dadurch
nicht beeinträchtigt. Mit
dieser Erkenntnis ist es nun möglich
eine barrierefrei Schwelle zu schaffen.
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Vorteilhafterweise
besteht das Profilteil aus einem Metall oder einer Metalllegierung.
Metall ist widerstandsfähig
gegen hohe Belastungen, die gerade bei Schwelle, die sehr häufig benutzt
werden, auftreten. Insbesondere findet ein korrosionsbeständiges Metall
Verwendung. Für
die Herstellung ist die Verwendung von Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
besonders gut geeignet. Dieses Metall lässt sich leicht verarbeiten.
Das Profilteil wird beispielsweise im Strangpressverfahren hergestellt.
Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung von Aluminium besteht darin,
dass dieses Metall sehr leicht ist. Transportkosten beim Transport
einer großen
Anzahl von den erfindungsgemäßen Schwellen
lassen sich so reduzieren.
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Das
Profilteil zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass nicht nur
das den Außenschenkel
bildende Teil stufen- bzw. absatzfrei ausgebildet ist, sondern das
ganze Profilteil ist vom mittleren Bereich ausgehend bis zu dem
der Außenseite
des Gebäudes
zugewandten Ende des Außenschenkels
stufen- bzw. absatzfrei.
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Die
Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass von den jeweiligen
Abschlusskanten beabstandet, eine stufen- beziehungsweise absatzfreie
Ausgestaltung des Außenschenkels
beziehungsweise der gesamten Schwelle realisiert ist und für die Funktion
der Schwelle notwendige Höhenunterschiede
durch einen möglichst
homogenen Oberflächenverlauf
mit geringer Steigung und eine entsprechend breite Ausgestaltung
der Schwelle in sich realisiert wird. Geringe, an den Außen- und
Innenschenkeln im Randbereich vorgesehene Absätze von wenigen mm stehen nicht
im Widerspruch zu einer absatz- beziehungsweise stufenfreien Ausgestaltung
des insbesondere mittleren Bereiches der Schenkel beziehungsweise
Schwelle.
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Auch
die Oberfläche
des mittleren Bereichs, der mit der längsverlaufenden Vertiefung
versehen ist, ist, nachdem die Magnetleisten eingesetzt sind, stufen-
bzw. absatzfrei. Im mittleren Bereich können auch zwei oder mehrere
Vertiefungen zur Aufnahme von Magnetleisten vorgesehen sein. Eine
Anordnung von mehreren Magnetdichtungen hintereinander erhöht die Dichtigkeit
der Tür.
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Auf
der der Innenseite des Gebäudes
zugewandten Seite des Profilteils ist ein weiteres Profilteil vorgesehen,
mit dem ein Übergang
zwischen dem mittleren Bereich und dem Untergrund im Inneren des
Gebäudes
bzw. einem darin verlegten Fußbodenbelags
geschaffen ist. Auch dieses Profilteil besteht bevorzugt aus einem
Metall oder einer Metalllegierung. Auch hier hat sich Aluminium
wiederum als besondert geeignet herausgestellt. Es gelten die gleichen
Vorteile wie bei dem ersten Profilteil.
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Um
eine Kältebrücke zwischen
Außenseite des
Gebäudes
und der Innenseite zu reduzieren beziehungsweise überhaupt
zu vermeiden, sind die beiden Profilteil voneinander getrennt. Zwischen
den beiden Profilteilen ist eine Isolierung vorgesehen, die aus
einem wärmedämmenden
Material wie Gummi, Kunststoff oder anderem isolierenden Material
besteht. Durch diese Isolierung sind die Profile voneinander thermisch
entkoppelt.
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Um
die beiden Profilteile miteinander zu verbinden, ist nach einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
die Isolierung als Verbindungselement ausgebildet. Eine Isolierleiste
ist derart ausgebildet, dass sie Vorsprünge und Vertiefungen aufweist,
die mit Vertiefungen und Vorsprüngen,
die an den Profilteilen angeformt sind, verrastend zusammenwirkt.
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Nach
einer weiteren Ausführung
der Erfindung ist es auch möglich,
die Teile miteinander unlösbar
zu verbinden. Beispielsweise kann das erste Profilteil mit der Isolierleiste
durch eine Koextrusion miteinander verbunden werden. Der Innenschenkel
wird dann nur auf das erste Teil aufgeschnappt.
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Vorteilhafterweise
wird das Verbindungselement von dem den Innenschenkel bildenden
Profilteil von oben umgriffen. Das dem ersten Profilteil zugewandte
Ende des zweiten Profilteils bildet hierbei die Wandung einer der
Vertiefungen. Das zweite Profilteil ist somit über eine Schnappverbindung
mit dem Verbindungselement verbunden. Die Oberfläche des zweiten Profilteils
geht stufenlos in die Oberfläche des
ersten Profilteils bzw. in den mittleren Bereich der Schwelle über. Auch
die Oberfläche
der Magnetleiste ist, wie die übrige
Oberfläche,
in der gleichen Ebene. Die Oberfläche des Außenschenkels schließt sich
in gleicher Höhe
an.
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Um
den Übergang
von der Oberfläche
des mittleren Bereich bis zum Untergrund zu überbrücken, ist der Außenschenkel
gewölbt
ausgebildet. Er geht von einer Horizontalen in eine Krümmung über. Das
Ende des Außenschenkels
liegt mit seiner Kante auf dem Untergrund auf.
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An
dieser Stelle wird von dem Außenschenkel
zum Untergrund ein kleiner Absatz gebildet, der in etwa der Materialstärke des
als Hohlprofil gebildeten Außenschenkels
oder mehr entspricht. Die Stirnseite des Absatzes ist beispielsweise
vertikal ausgerichtet. Eine an diesen Absatz angelegte Tangente
schließt zum
Untergrund einen Winkel von 90° ein.
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Bei
einer weiteren Ausführung
ist die Stirnseite des Absatzes etwas abgeschrägt. Der Winkel zum Untergrund
beträgt
dann beispielsweise ca. 45°. Vorteilhafterweise
ist ein Winkelbereich von 90° bis 60° vorgesehen.
In diesem Absatz enden zum Beispiel die Abflussöffnungen des Wasserableitungskanals,
der zum Ableiten von in den Vertiefungen angesammelten Regen- oder
Putzwassers vorgesehen ist. Durch diese Ausführung wird verhindert, dass sich
in den Abflussöffnungen
Schmutz ansammelt, durch den die Abflussöffnung verstopft werden könnte. Die
Höhe des
Absatzes ist jedoch so gering, dass die Schwelle weiterhin als barrierefrei
bezeichnet werden kann.
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Dabei
ist gefunden worden, dass die Höhe des
Absatzes weniger als 10 mm, insbesondere weniger als 6 mm, bevorzugt
weniger als 4 mm beträgt. Die
ausgesprochen geringe Höhe
dieses an der Schwelle endseitig, insbesondere außenseitig
vorgesehenen Absatzes, garantiert immer noch eine barrierefreie
Schwelle, wobei natürlich
eine geringe Höhe günstiger
ist. Ein möglichst
spitzwinkeliges Auslaufen der Schwelle im Außenbereich ergibt natürlich ein noch
besseres Ergebnis, da ein Absatz vollständig vermieden wird, der ansonsten
als Stolperbereich stören
kann. Zu dünne
Wandstärken
sind aber bei der Herstellung unter Umständen schwer zu fertigen, weswegen
hier ein vernünftiger
technischer Kompromiss ebenfalls empfehlenswert ist. Eine Höhe des Absatzes
von wenigen mm, zum Beispiel von bis zu ca. 4 mm ist dabei sehr
günstig.
Eine ausreichende Wandstärke
schützt
auch vor Beschädigungen
gerade dieses viel belasteten Bereiches der Schwelle.
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Für einen
geeigneten Anstieg ist das Verhältnis
zwischen Höhe
der Schwelle und Länge
des Außenschenkels
kleiner 1:2. Es hat sich ein Größenverhältnis von
1:5 als besonders vorteilhaft herausgestellt. Bei diesem Größenverhältnis ist
die Schwelle gut zu überwinden,
ist aber im Verhältnis
zur Tür
nicht zu breit. Günstigerweise
ist gefunden worden, dass bei einem Größenverhältnis zwischen Höhe der Schwelle
und Länge
des Außenschenkels
von kleiner 1:4 im Gesamteindruck eine sehr flache Schwelle entsteht,
die den barrierefreien Eigenschaft der Schwelle unterstützt. Gleichzeitig
wird durch die doch erhebliche Breite der Schwelle (die insgesamt
kleiner als 20 mm, insbesondere kleiner als 15 mm ist), eine stabile
und auch optisch gut wahrnehmbare Schwelle realisiert.
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Vorteilhafterweise
sind die Schenkel federnd ausgebildet. Der vordere Bereich der Schenkel,
der auf dem Untergrund beziehungsweise Fußbodenbelag aufliegt, ist gegenüber dem
restlichen Teil des Schenkels um eine horizontale Achse verschwenkbar
und insbesondere plastisch soweit definierbar, um Höhenunterschiede
auszugleichen. Bei der Herstellung der Schenkel steht das Ende des
Schenkels über
die Bodenfläche
des Schenkels über,
sodass das freie Ende unter Vorspannung auf dem Untergrund aufliegt.
Ritzen zwischen Untergrund und Schenkel werden so vermieden.
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Die
Scharnierwirkung kann dadurch erreicht werden, dass das Material
des Schenkels beziehungsweise des freien Endes entsprechend dünn ausgebildet
ist oder es ist im Material des Schenkels eine Materialverringerung,
beispielsweise in Form einer Kerbe, vorgesehen.
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Durch
Regen oder Putzwasser sammelt sich in der Vertiefung Wasser an.
Dieses Wasser beeinträchtig
die Beweglichkeit der Magnetleiste und es sind bereits mehrere Vorschläge gemacht
worden, wie das Wasser abgeleitet werden kann. Da die Schwelle seitlich
von einem Blendrahmen eingefasst ist, kann das Wasser nicht seitlich
aus den Vertiefungen ablaufen. Bei einer bekannten Schwelle sind
an der der Außenseite
des Gebäudes
zugewandten Wandung der Vertiefung Durchbrüche vorgesehen, die das Wasser
auf die Oberfläche
des Außenschenkels
leiten. Dies hat jedoch zum Nachteil, dass der Außenschenkel
mit einem Wasserfilm versehen ist und auf diesem Wasserfilm ist
es leicht möglich
auszurutschen. Dies bedeutet eine Gefahrenquelle.
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Mit
der Erfindung wird vorgeschlagen, Wasserablaufkanäle beziehungsweise
Durchbrüche
vorzusehen, die unterhalb des Außenschenkels enden. Das Wasser
aus der Vertiefung läuft
in einen durch den Außenschenkel
und den Untergrund gebildeten Hohlraum. Hier kann das Wasser so
nach und nach verdunsten.
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Bei
einer größeren Wasseransammlung muss
das Wasser jedoch aus dem Hohlraum hinausgeleitet werden. Zu diesem
Zweck sind in der auf dem Untergrund aufliegenden Kante Abflussöffnungen
vorgesehen. Die Höhe
der Abflussöffnung
entspricht in etwa der Materialstärke des Außenschenkels.
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An
diesem Ende des Außenschenkels
ist, wie bereits beschrieben, ein kleiner Absatz zum Untergrund
vorgesehen. Es ist jedoch auch möglich,
die Kante so auszubilden, dass der Außenschenkel – im Schnitt
gesehen – spitz
zuläuft,
so dass die Oberfläche
des Außenschenkels
und des Untergrundes ineinander übergehen.
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So
ist eine Stufe zum Untergrund grundsätzlich vermieden. Die Abflussöffnungen
sind dann jedoch von oben zu sehen.
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Durchbruch,
Hohlraum und Abflussöffnung bilden
in diesem Ausführungsbeispiel
zusammen den Wasserablaufkanal.
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Die
Erfindung zeichnet sich bei einem weiteren Ausführungsbeispiel auch dadurch
aus, dass auf der Oberfläche
des Außen- und/oder des Innenschenkels
eine Riffelung vorgesehen ist. Diese Riffelung soll die Oberfläche aufrauen,
um ein Ausrutschen auf der Schwelle zu verhindern.
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Die
Riffelung kann auf der gesamten Oberfläche oder nur in Teilbereichen
der Oberfläche
vorgesehen sein.
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Nach
einer anderen Ausführung
der Erfindung ist eines der Profilteile aus einem Kunststoff gefertigt.
Eine erste Ausführungsform
offenbart eine Schwelle ohne und eine weitere Ausführungsform
mit einem Wasserablaufkanal.
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Das
erste Profilteil der Schwelle, der mittlere Bereich und der Außenschenkel
sind aus einem stranggepressten Kunststoff hergestellt. Das erste Profilteil
bildet somit die Isolierung und kann auch gleichzeitig als Verbindungselement
für den
Innenschenkel beziehungsweise das zweite Profilteil verwendet werden.
Unterhalb der Oberfläche
des Außenschenkels
ist ein Hohlraum eingearbeitet, der zum einen Material einspart
und zum anderen zur Aufnahme von dem aus den Vertiefungen abgeleiteten
Wasser vorgesehen ist. Auch bei dieser Ausführung einer Schwelle mit einem
Wasserablauf ist an dem der Außenseite
zugewandten Ende des Außenschenkels
eine Abflussöffnung
vorgesehen, durch die das Wasser nach außen gelangt.
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Bei
einem ersten Profilteil aus Vollmaterial erstreckt sich die Abflussöffnung von
der Vertiefung durch den Außenschenkel
hindurch bis zur Stirnseite des Außenschenkels. Der Wasserablauf kanal
ist durchgehend.
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Der
Innenschenkel kann bei dieser Ausführung der Schwelle ebenfalls
aus einem Kunststoff gefertigt sein; er kann jedoch auch wie bei
den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
aus einem Metall, insbesondere Aluminium oder einer Metalllegierung,
beispielsweise ein Weißblech
oder dergleichen hergestellt sein.
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Bei
dieser Ausführung
der Erfindung kann auf die Isolierleiste als gesondertes Teil verzichtet werden.
Das Verbindungselement ist Teil des ersten Profilteils und wird
wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
von dem zweiten Profilteil umgriffen. Beide Teile sind über eine
Schnappverbindung miteinander verbunden.
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Die
Tür kann
mit einer, zwei oder mehreren Magnetdichtungen versehen sein. Bei
einer bevorzugten Variante sind zwei Magnetdichtungen vorgesehen.
In das erste Profilteil – ob
aus Metall oder Kunststoff – sind
zwei zueinander parallel angeordnete, längs der Schwelle verlaufende
Vertiefungen vorgesehen. Für
den Wasserablauf ist die Wandung zwischen der ersten und der zweiten
Vertiefung ebenfalls mit Durchbrüchen
versehen. Das Wasser läuft
von der ersten Vertiefung in die zweite, von der zweiten Vertiefung
in den Hohlraum und von dort durch die Abflussöffnungen nach außen.
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Die
ganze Anordnung ist beispielsweise für eine Stulptür vorgesehen,
kann jedoch in abgewandelter Weise auch für Schiebtüren verwendet werden.
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Die
Erfindung betrifft nicht nur eine Schwelle für eine Tür, insbesondere eine Außentür, für ein Gebäude, sondern
umfasst ebenfalls eine Tür
mit der erfindungsgemäßen Schwelle.
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In
folgenden ist die Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben.
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Es
zeigen
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1 eine
erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schwelle,
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schwelle,
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3 die
Schwelle nach 1 in einer dreidimensionalen
Explosionszeichnung,
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4 ein
Schnitt durch die Tür
mit einem dritten Ausführungsbeispiel
einer Schwelle,
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5 ein
viertes Ausführungsbeispiel.
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Das
erste Ausführungsbeispiel
stellt eine in einem Untergrund I aufliegende Schwelle 1 für eine Tür, insbesondere
eine Außentür, für ein Gebäude dar.
Die Tür
verbindet die Außenseite II mit
der Innenseite III des Gebäudes. Für einen leichten Übergang von
der Außenseite II zur
Innenseite III ist die Schwelle 1 sehr flach ausgebildet.
Das erleichtet beispielsweise Rollstuhlfahrern den Durchgang durch die
Tür, und
auch eine Stolpergefahr wird durch die flache Ausbildung der Schwelle 1 gebannt.
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Nach
dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
die Schwelle 1 aus im Wesentlichen drei Teilen. Ein erstes
Teil wird durch ein erstes Profilteil 2 gebildet, das einen
Bereich 3 aufweist, der für die Anordnung von Dichtungselementen
vorgesehen ist. An diesen Bereich 3 schließt sich
in Richtung Außenseite II ein
Außenschenkel 4 an.
Dieser Außenschenkel 4 bildet
einen Übergang
zwischen dem Untergrund I und dem die Dichtungselemente
tragenden Bereich 3 der Schwelle 1, der eine gewisse
Höhe H
aufweist. Durch die Wahl der Länge
L des Außenschenkels 4 ist
die Steigung des Übergangs
variierbar. Je länger der
Außenschenkel 4 ausgebildet
ist, desto geringer ist die Steigung und desto leichter kann die
Schwelle 1 mit einem Gefährt überwunden werden. Im zweiten Ausführungsbeispiel
sollte das Verhältnis
von H zu L nicht 1:2 überschreiten.
Als optimalstes Verhältnis hat
sich in der Praxis das Verhältnis
von 1:5 herausgestellt. Bei einem längeren Außenschenkel 4 wird die
Schwelle 1 im Verhältnis
zur Tür
zu tief, wobei jedoch ein längerer
Schenkel nicht ausgeschlossen werden sollte.
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Vorteilhafter
Weise ist der Außenschenkel 4 nicht
gerade, sondern gewölbt
ausgebildet. Insbesondere weist die dadurch gebildete Kurve anfangs eine
größere Krümmung auf
und geht in Richtung Mitte der Schwelle 1 in eine Horizontale über.
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An
der auf dem Untergrund I aufliegenden Kante 23 des
Außenschenkels 4 ist
ein kleiner Absatz 300 vorgesehen. Er entspricht in etwa
der Materialstärke
des Außenschenkels 4.
Die Höhe
des Absatzes ist jedoch so gering, dass dadurch keine beeinträchtigende
Hürde gebildet
ist.
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Die
Stirnseite ist nach diesem Ausführungsbeispiel
vertikal ausgerichtet. Eine an diesen Absatz angelegte Tangente
T schließt
mit dem Untergrund I einen Winkel α von 90° ein.
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Der
mittlere Bereich 3 der Schwelle 1 ist hier mit
zwei parallel zueinander, längs
der Schwelle verlaufenden Vertiefungen 5 versehen. In diesen
Vertiefungen 5 sind Magnetleisten 6 als Teil einer
Dichtung für
die Tür
eingelassen. Diese Magnetleisten 6 wirken mit weiteren
Magnetprofilen, die an der Unterseite eines Türflügels angeordnet sind, bei geschlossener
Tür dichtend
zusammen. Diese Magnetleisten 6 weisen eine Höhe auf,
die gleich oder geringer ist als die Tiefe der Vertiefungen 5,
sodass die Magnetleisten 6 bei geöffneter Tür nicht über die Oberfläche der Schwelle 1 hervorstehen.
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Vorteilhafterweise
ist das erste Profilteil 2 aus einem Metall, insbesondere
Aluminium, gefertigt. Metall hat eine hohe Abriebfestigkeit und,
insbesondere Aluminium, ist auch witterungsbeständig, das heißt, es rostet
nicht.
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Um
ein Ausrutschen auf der Schwelle zu vermeiden, ist zumindest ein
Teil der Oberfläche
des Außenschenkels 4 mit
einer Riffelung 7 versehen.
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In
dem Außenschenkel 4 ist
ca. in der Mitte eine längsverlaufende
Kerbe 17 eingebracht. Mit dieser Kerbe 17 wird
erreicht, dass der Außenschenkel 4 bzw.
das vordere Ende des Außenschenkels 4 gegenüber dem
Rest des Außenschenkels 4 abbiegbar ist.
Der Außenschenkel 4 ist
somit federnd ausgebildet und liegt immer fest auf dem Untergrund I auf.
Auf diese Weise können
auch Unebenheiten ausgeglichen werden.
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An
diesem ersten Profilteil 2 schließt sich in Richtung Innenseite III des
Gebäudes
ein weiteres Profilteil 8 an, das als Innenschenkel 9 ausgebildet ist.
Beide Profilteile 2 und 8 sind über ein
Verbindungselement 10 miteinander verbunden. Dieses Verbindungselement 10 ist
vorteilhafterweise als Isolierleiste 11 ausgebildet und
bildet eine thermische Isolierung 100 zwischen Außen- und
Innenseite II, III des Gebäudes. Die Isolierleiste 11 besteht
vorteilhafterweise aus Kunststoff, Kautschuk, Gummi oder anderen
isolierenden Materialien, insbesondere solchen, die einen niedrigen
Wärmedurchgangskoeffizienten
U aufweisen.
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Das
Verbindungselement 10 weist Vorsprünge 12 und Vertiefungen 13 auf,
die mit Vertiefungen 14 und Vorsprüngen 15 an den Profilteilen 2 und 8 verrastend
zusammenwirken. Die Profilteile 2 und 8 bilden
mit dem Verbindungselement 10 einen Formschluss.
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Der
Innenschenkel 9 ist aus dem gleichen Material wie der Außenschenkel 4 gebildet,
kann jedoch auch aus einem anderen Material gefertigt sein.
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Vorteilhafterweise
ist der Innenschenkel 9 derart ausgebildet, dass ein zu
seiner Kante 29 hin gerichteter Abschnitt um eine horizontale
Achse abbiegbar ist, um Höhenunterschiede
zu einem in Inneren des Gebäudes
verlegten Fußbodenbelag 16 auszugleichen.
Die Abbiegbarkeit kann durch die Materialstärke des Innenschenkels 9 selbst
als auch durch eine Materialverminderung, wie eine Kerbe 17,
an einer Stelle des Innenschenkels 9 erzielt werden. Auch die
Oberfläche
des Innenschenkels 9 ist, wie die des Außenschenkels 4,
mit einer Riffelung 7 versehen.
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Ein
Teil des Innenschenkels 9 übergreift das Verbindungselement 10 derart,
dass der Innenschenkel 9 über eine Schnappverbindung
mit dem Verbindungselement 10 verbunden ist. In diesem
Ausführungsbeispiel
ist die Verbindung wieder leicht lösbar.
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In 2 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Schwelle 1 dargestellt.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
ist hier eine Wasserableitung vorgesehen. Durch Regen oder auch
Putzwasser sammelt sich in der Vertiefung 5 für die Magnetleiste 6 Wasser
an, das abgeführt werden
muss. Seitlich der Schwelle kann das Wasser nicht abfließen, da
sich der Blendrahmen 26 der Tür direkt an die Schwelle 1 anschließt. Es müssten hier spezielle
Ablaufvorrichtungen angeschlossen werden, die sich jedoch – da der
Untergrund I bereits fertig gestellt ist – nicht
anbringen lassen.
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Wie
in 2 zu erkennen ist, ist die der Außenseite II zuge wandte
Wandung 20 der Vertiefungen 5 mit einem oder mehreren
Durchbrüchen 21 als Wasserableitungskanäle 200 versehen,
wobei die Durchbrüche 21 in
einer Höhe
vorgesehen sind, die unterhalb der Oberfläche des Außenschenkels 4 angeordnet
sind. Das Wasser gelangt nun in einen durch den Untergrund I und
den Außenschenkel 4 gebildeten
Hohlraum 22. Der Hohlraum 22 reicht in der Regel
zur Aufnahme des von der Vertiefung 5 abgeleiteten Wassers
aus und kann von dort so nach und nach verdunsten. Bei einer größeren Wasseransammlung
muss das Wasser jedoch auch von dort abgeführt werden, weshalb an der
auf dem Untergrund I aufliegenden Kante 23 des
Außenschenkels 4 Abflussöffnungen 24 vorgesehen
sind, die das Wasser stirnseitig entweichen lassen. Die Abflussöffnungen 24 enden
in dem Absatz 300 der Außenschwelle 4. Die
Austrittöffnung
ist somit ebenfalls steil oder (fast) vertikal, so dass sich kaum
Schmutz ansammeln kann, der die Öffnungen
verstopfen könnte. Die übrige Ausbildung
der Schwelle 1 nach 2 entspricht
der nach 1.
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Die
Explosionszeichnung in 3 zeigt einen Ausschnitt einer
Tür mit
einer Schwelle 1 nach 1. Gleiche
Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Wie zu erkennen
ist, ist die Schwelle 1 beidseitig mit Dichtungsblechen 25 versehen.
Ein seitlicher Ablauf von Wasser aus den Vertiefungen 5 ist
somit ausgeschlossen. Mit 26 ist der Blendrahmen und mit 27 ein
Ausschnitt eines Türflügels bezeichnet.
Die Riegeleinsätze 28 werden
mittels Schrauben in den Vertiefungen 5 für die Magnetleisten 6 befestigt.
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4 zeigt
einen Schnitt durch einen Teil einer Tür. Der Türflügel 27 wird nicht
näher beschrieben,
da er bereits aus dem Stand der Technik bekannt ist.
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Die
Schwelle 1 unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen
Schwellen durch die Auswahl des Materials und der dadurch bedingten
Konstruktion. Das den mittleren Bereich 3 und den Außenschenkel 4 bildende
erste Profilteil 2/1 ist aus einem Kunststoff gefertigt.
Der den Übergang
vom Untergrund I zum mittleren Bereich 3 bildende
Außenschenkel 4 ist
als Hohlprofil 30 ausgebildet. Profilteil 2 ist
ein spritzgegossenes Kunststoffteil 31. Dieses Kunststoffteil 31 ist
aus einem thermisch isolierenden Kunststoff hergestellt. Bei dieser
Ausführung
kann die gesonderte Isolierleiste eingespart werden. An dem Kunststoffteil 31 ist
der Innenschenkel 9 direkt befestigt. Dieser unterscheidet
sich in diesem Ausführungsbeispiel
nicht von dem nach 1 bis 3. Er besteht
weiterhin aus Aluminium, wobei andere Materialien nicht ausgeschlossen
sind.
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Nach 5 ist
die Schwelle 1 aus 4 mit einem
Wasserablaufkanal 200 versehen. An den Wandungen 20 der
Vertiefungen 5 sind, wie auch nach dem Ausführungsbeispiel
nach 2, Durchbrüche 21/1 vorgesehen,
die eine Verbindung zu dem im Außenschenkel 4/1 vorgesehenen
Hohlraum 22/1 haben. Von dort wird das Wasser über die
Abflussöffnungen 24/1 nach
außen
geleitet. Der Außenschenkel 4 kann
im Übergangsbereich
auch aus einem massiven Material bestehen. In diesem Fall würden die
Wasserableitungskanäle 200 von
den Vertiefungen 5 direkt durch den Außenschenkel 4 nach
außen geführt werden.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, dass das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Es
ist weiter zu beachten, dass die in den verschiedenen Aus führungsformen
beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten
der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind
einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar. Diese
Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik, beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.