EP0071027B1

EP0071027B1 - Wohnraumdachfenster

Info

Publication number: EP0071027B1
Application number: EP82105714A
Authority: EP
Inventors: Hans Vollmer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-07-28
Filing date: 1982-06-28
Publication date: 1985-11-27
Also published as: DE3267671D1; EP0071027A1; DE3129691A1; ATE16723T1

Description

Die Erfindung betrifft ein Wohnraumdachfenster mit einem mit Eindeckrahmen versehenen Futterkasten und einem daran schwenk- oder klappbar angelenkten Fensterflügel mit in ein umlaufendes Dichtungsprofil eingesetzter Fensterscheibe.
Es sind bereits Wohnraumdachfenster bekannt, bei denen das für derartige Spezialfenster äusserst wichtige Problem der äusseren Verwahrung gegen Witterungseinflüsse sowie das damit verbundene Problem der dichten Eckverbindung dadurch zu lösen versucht wurde, dass man teure und besonders durch die hohen Werkzeugkosten aufwendig herzustellende Rahmenkonstruktionen aus duroplastischen oder thermoplastischen Kunststoffen verwendet. Diese Konstruktionen konnten trotz des hohen Aufwandes den Anforderungen an UV-beständige Oberflächen nicht genügen. Man begnügte sich daher mit den üblichen Blechverwahrungen oder eloxierten teuren Aluminiumprofilen, bei denen die Eckverbindungen nach wie vor problematisch geblieben sind.
Ausserdem haben alle bekannten Wohndachfensterkonstruktionen den Nachteil, dass entweder nur bestimmte Grössen herstellbar sind oder zumindest fixe Rahmen erforderlich sind, um die Verwahrungen zu befestigen.
Daraus ergibt sich zwingend, dass zusätzliche Dichtungen verwendet werden müssen, um die naturgemäss steifen Rahmen von Futterkasten und Fensterflügel gegeneinander abzudichten.
Ein weiteres ungelöstes Problem bildet der nur bei Dachfenstern notwendige sogenannte Eindeckrahmen zum absolut dichten Anschluss des Wohndachfensters an die Dachhaut. Mit den bis heute verwendeten, aus Blech gefertigten Eckrahmen ist ein schon im Herstellerwerk integrierter, den unterschiedlichen Eindeckungsarten sich universell anpassender Anschluss immer eine Kompromisslösung, die immer auf Kosten der Dichtheit des Anschlusses geht.
Zusammenfassend ergibt sich daraus, dass keine der bisher bekannt gewordenen Wohnraum-Dachfensterkonstruktionen allen Anforderungen an ein fertiges Bauelement optimal gerecht werden konnte, so dass sowohl hinsichtlich der verwendeten Materialien als auch in bezug auf die Verwahrungen nur mit den bekannten Kompromissen ein Ergebnis zu erzielen war.
Aus dem Stande der Technik ist eine ganze Anzahl von Scheiben-Einfassprofilen für Fenster aller Art bekannt. So zeigt beispielsweise die DE-U 7616021 ein in einen aus Holz bestehenden Fensterrahmen einsetzbares Scheibeneinfassprofil mit einem Anschlagflansch für die Scheibe und einem nach Einsetzen der Scheibe durch eine biegsame Leiste andrückbaren Anschlussflansch.
Aus der FR-A 2202219 ist ferner ein Dachfenster bekannt, bei dem die Scheiben in einem aus Blech bestehenden starren Fensterrahmen mittels eines E-Profils einsetzbar sind.
Weitere in starre Rahmen einsetzbare Scheibeneinfassprofile sind aus der GB-A 1438336, der DE-B 1152803 und der FR-A 85188 bekannt. Ferner ist aus der DE-C 1157758 ein Fensterrahmen aus stranggepressten thermoplastischen Kunststoffprofilen bekannt, die zur Versteifung durchgehende Metalleinlagen von T- oder Doppel-T-Form aufweisen. Mit allen diesen bekannten Profilen ist das der Erfindung zugrundeliegende Problem nicht zu lösen, nämlich für das gesamte Wohndachfenster, d. h. Futterkasten mit Eindeckrahmen, Fensterflügel mit einsetzbarer Scheibe, eine baukastenartig zusammensetzbare, vollkommen dichte, nach aussen vollkommen verwahrte witterungs- und UV-Strahlungsbeständige und auch verblüffend einfache Gesamtkonstruktion zu schaffen, die alle Anforderungen an ein solches Wohndachfenster kompromisslos zu erfüllen vermag. Dies betrifft vor allem auch die rationelle Fertigung.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass sowohl der Rahmen des Futterkastens als auch der Rahmen des Fensterflügels aus einem im Querschnitt mindestens U-, E- oder doppel-T-förmigen Profil aus einem witterungsbeständigen, gummiartigen elastischen Material besteht, in dessen durch das Profil gebildete innenliegende, rundumlaufende Nuten die Fensterscheiben bzw. innere, starre Rahmenprofile einsetzbar sind, die durch das elastische Mantelprofil mindestens teilweise formschlüssig umfasst werden und diese Teile nach aussen hin abdichtend zu einer in sich steifen Rahmenstruktur verbinden.
D. h. die Erfindung löst diese Aufgabe durch konsequente Anwendung eines einzigen, seit Jahren im Fensterbau als Verglasungsprofil verwendeten Materials aus elastischem, gummiartigen und gleichzeitig voll witterungsbeständigen Synthetik-Kautschuk.
Die Eigenschaften dieses Materials wurden dabei durch die jeweilige, richtige und geeignete Profilgestaltung der Querschnitte und Vorspannungen so optimal genützt, dass ein ringsum geschlossener, an den Ecken biegsamer und dichter, das gesamte Fensterelement von aussen verwahrender Mantel entsteht, der die vorzugsweise losen Innenteile miteinander baukastenartig verbindet, gegeneinander abdichtet und mit lösbaren Beschlagteilen zu stabilen Rahmeneinheiten verbindet. Die Dichtungen sind entweder angeformt oder durch die Eigenschaften des Materials selbst gegeben. Der Anschluss an die Dachhaut ist im Fensterelement integriert und passt sich in Form einer ringsumlaufenden Platine durch seine Flexibilität jeder Art von Dacheindeckung universell an.
Die Verwahrung erfolgt dabei mit einem für steife Profile an sich ungeeigneten Material, das durch viele elegante Schritte mittels Beschlagteilen die einzelnen Teile eines Bausatzes miteinander verbindet, wobei die positiven Eigenschaften des Materials konstruktiv eingesetzt und die für die Konstruktion negativen Eigenschaften ausgeschaltet werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Patentansprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen im einzelnen näher erläutert. In den Figuren zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht, teilweise im Schnitt, des erfindungsgemäss aufgebauten Wohnraumdachfensters;
Fig. 2 vier mögliche Eckkonstruktionen des neuen Wohnraumdachfensters;
Fig. 3 schematisch Einzelheiten der Befestigung von Dekorleisten und Beschlägen, und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform des Mantelprofils.

Wie man aus Fig. 1 erkennt, ist dort ein Mantelprofil 1 gezeigt, das aus einem witterungsbeständigen, gummiartig elastischen Material besteht. In dieses Rahmenprofil, das in beliebiger Form zu einem entweder geschlossenen oder einseitig offenen Rahmen umgebogen werden kann, ist eine Scheibe 2, die auch als Doppelscheibe ausgeführt sein kann, einsetzbar. Man erkennt dabei ohne weiteres, dass ausschliesslich die Form der Scheibe die Form des Rahmens bestimmt. Mit anderen Worten, je nachdem, ob die Scheibe quadratisch, rechteckig, sechseckig oder rund ist, wird man einen Rahmen erhalten, der sich dem äusseren Umfang der Scheibe anschmiegt. Das den Rahmen mit den Eckkonstruktionen 3, 4, 5 und 6 bildende Mantelprofil 1 weist einen oberen, nach innen gerichteten Schenkel 8, ggf. einen mittleren Schenkel 9 mit ggf. einer Zarge 10 und einem unteren Schenkel 11 auf, der ggf. an seiner Unterseite eine Dichtungslippe 12 trägt, die der Abdichtung zum Futterkasten 13 dient.
Die in Fig. 2 gezeigten möglichen Eckenkonstruktionen 3,4,5 und 6 des aus dem Mantelprofil 1 bestehenden Rahmens seien kurz erläutert. Die Ecke 5 ist einfach z. B. um 90° gebogen. Zu diesem Zweck muss natürlich auch die Scheibe 2 an der gleichen Ecke entsprechend abgerundet sein. Die Ecke 4 ist dadurch gebildet, dass der hier sichtbare odere Schenkel 8 des Mantelprofils so ausgeschnitten ist, dass die beiden Kanten des oberen Schenkels 8 nunmehr aneinander stossen. Dabei ist ganz besonders darauf hinzuweisen, dass hier nur der obere Schenkel 8 und selbstverständlich der untere Schenkel 11 des Mantelprofils 1 ausgeschnitten werden, dass jedoch der Steg auf gar keinen Fall geschnitten wird.
Eine dritte Möglichkeit besteht darin, dass die Enden an der Ecke 3 oder den Ecken unter 45° (bei rechtem Winkel) abgeschnitten sind und dann nach Zusammensetzen entweder vulkanisiert (Ekke 3) oder mit einem in Sekundenschnelle abbindenden Zyanitkleber (Ecke 6), der das Material des Mantelprofils anlöst «geklebt» werden. Das Vulkanisieren erfolgt in der Fabrik, das Kleben kann auch «vor Ort» erfolgen.
Das Mantelprofil 1 selbst besteht also aus dem oberen Schenkel 8, dem unteren Schenkel 11 und einem Steg 14, an den sich vorzugsweise der mittlere Schenkel 9 mit der Zarge 10 anschliesst. Im Zusammenbau wird also das Mantelprofil 1, das vorzugsweise aus Äthylen-Propylen-Teerpolymer-Kautschuk besteht, ganz oder teilweise als Ring um die Scheibe gelegt. Die Ecken werden dabei, wie beschrieben, gefertigt und miteinander verbuden. Die inneren Rahmenteile 7 können als Ganzes oder in Teilen durch Überstülpen der unteren Schenkel 11 des Mantelprofils 1 oder durch Einschieben mit dem Mantelprofil 1 verbunden werden. Die sich dabei zwangsläufig ergebenden Zugspannungen, die sich sowohl in Längsrichtung als auch in allen anderen Richtungen des Profils ergeben, bewirken, dass das Mantelprofil 1 alle Teile des Flügels, d. h. die Scheibe 2 und die inneren Rahmenteile 7 abdichtend und isolierend verwahrt. Je nach Querschnitt und/oder Form des Mantelprofils werden an einzelnen Stellen Druck- bzw. Zugspannungen aufgebaut, die dazu dienen, den oberen Schenkel 8 des Mantelprofils 1 an die Glasscheibe 2 anzupressen und diese - falls vorhanden - auf einem mittleren Schenkel 10, der von unten an der Scheibe 2 anliegt, elastisch zu lagern und gleichzeitig abzudichten. Die kleine Zarge 10 am Ende des mittleren Schenkels 9 dient zum besseren Anschmiegen und Halten des Profils 1.
Wenn kein mittlerer Schenkel 9 verwendet wird, so kann stattdessen eine entsprechende Dichtungseinlage verwendet werden, doch ist die Verwendung des mittleren Schenkels 9 vorzuziehen.
Der untere Schenkel 11 des Mantelprofils umschliesst die inneren Rahmenteile 7 von unten und weist ausserdem zusätzlich eine Dichtungslippe 12 auf, die an der Oberseite des Futterkastens 13 anliegt. Die Befestigung der Glasscheibe 2 zusammen mit den vorzugsweise aus Holz oder einem holzartigen Werkstoff bestehenden inneren Rahmenteilen 7 ist damit abgeschlossen. Es sei darauf hingewiesen, dass sich diese Rahmenteile 7 in ebenso einfacher Weise ohne jegliches Spezialwerkzeug wieder entnehmen lassen. Das gleiche gilt auch für die Scheibe 2.
Die an der Aussenseite des Mantelprofils angeordneten Lippen 15 und 16 bilden zusammen mit dem Steg 14 des Mantelprofils ein U-förmiges Profil, das beispielsweise der Aufnahme von Dekorleisten, insbesondere aber auch der Aufnahme von Beschlägen dient. Diese Dekorleisten 17 können dabei an sich aus einem beliebigen Material sein und müssen an den Ecken nicht miteinander verbunden werden, da sie keine Dichtungsfunktion haben. Selbstverständlich ist es vorteilhaft, wenn diese Dekorleisten aus einem witterungsbeständigen und/oder isolierenden Werkstoff bestehen, der mindestens so stabil ist, dass er sich selbst durch Klemmung in den beiden nach unten bzw. nach oben hereingezogenen Lippen 15, 16 selbst hält. Wesentlich ist dabei lediglich, dass durch diese Dekorleisten 17 das naturgemäss schwarze Mantelprofil 1 farblich abgesetzt werden kann. Wenn man die Dekorleisten 17 entsprechend stabil ausführt, ergibt sich damit eine zusätzliche Versteifungswirkung auf das Mantelprofil 1.
Wie aus Fig. 3 im einzelnen rein schematisch zu erkennen, können Mantelprofil 1, Dekorleisten 17 und/oder Beschläge 18 in verschiedenster Weise miteinander verbunden werden. Beispielsweise kann die Dekorleiste 17 an den Beschlag 18 anstossen. Besonders günstig ist es jedoch, wenn die Dekorleiste auf ihrer Innenseite eine der Dicke des Beschlags entsprechende Ausnehmung trägt, so dass der Beschlag selbst unter der Dekorleiste verborgen liegt.
Andererseits ist es auch denkbar, anstelle der Dekorleiste den Beschlag über die gesamten Seitenwangen und mindestens bis zu einer sicheren Halterung um die Unterseite des Fensterflügels 20 herumzuführen. Dies stellt eine Möglichkeit dar, ohne besondere Befestigungsmittel für den Beschlag 18 auszukommen. Andererseits ist es aber auch denkbar, dass die Klemmwirkung entsprechend stark ausgeführter Lippen 15 und 16 ausreicht, den Beschlag 18 sicher mit dem Flügel zu verbinden. Ausserdem kann man bei einer verdeckten Anbringung des Beschlags 18 diesen auch, wie bei 19 angedeutet, befestigen.
Der Futterkasten 13 ist praktisch in genau der gleichen Weise baukastenmässig aufgebaut wie der Flügel 20. Dabei wird der untere Schenkel 11 des Mantelprofils 1 mit angeformten Dichtungslippen 12 beim Futterkasten 13 zur Isolation und Abdichtung gegenüber einem Eindeckrahmen 21 verwendet, der in diesem Fall nur noch als eine Platine 23 ausgebildet ist und sich nur in einer einzigen Ebene erstreckt. Beim Futterkasten kann der mittlere Schenkel 9 des Mantelprofils entweder eingenutet, umgelegt oder abgetrennt werden. Der obere Schenkel 8 presst sich, genau wie bei der Glasscheibe 2, als Abdichtung 22 auf die Oberkante des Futterkastens und verwahrt diese gegen die Aussenwelt, wenn das Fenster geöffnet ist. Ausserdem dient er der elastischen Abdichtung zwischen Flügel 20 und Futterkasten 13 und macht so die bisher üblichen, oft undichten Überlappungen an dieser Stelle überflüssig.
Die äusseren Lippen 15 und 16 werden ebenfalls wie beim Fensterflügel 20 zur Aufnahme von Dekorleisten und/oder Beschlägen vewendet. Die bisher üblichen aufwendigen und lediglich durch Überlappung mehr oder weniger gut abdichtenden Eindeckrahmen 21 sind hier durch eine einfache, aus einzelnen Teilen zusammensteckbare Platine 23 ersetzt.
Bei dieser Konstruktion ergeben sich nun eine ganze Reihe von Vorteilen. Da die Glasscheibe 2 elastisch gelagert ist, ergibt sich neben einer ausgezeichneten Isolation auch eine sehr gute Schalldämmung. Wegen der Konstruktion des neuen Wohnraumdachfensters ist eine Blitzschutzerdung nicht mehr erforderlich.
Das ganze Fenster kann im Grunde genommen nur aus drei wesentlichen Teilen baukastenartig zusammengebaut und ebenso leicht wieder auseinandergenommen werden, nämlich aus dem Mantelprofil, der Scheibe und dem inneren Rahmenteil. Es hat sich dabei gezeigt, dass nach dem Zusammenfügen dieser Teile sich ein ausserordentlich stabiles, verwindungssteifes Fenster ergibt, das an allen Ecken, so vorhanden, und rundum völlig dicht ist. Wenn man einerseits die Schenkel bzw. Lippen des U-E- oder T-förmigen Mantelprofils entsprechend gegeneinander richtet oder mit entsprechenden Zargen versieht, erreicht man eine Verspannung, deren Druck ausreicht, um die entsprechenden Teile des Fensters fest miteinander zu verbinden, obgleich das Mantelprofil 1 aus weichem, biegsamem Material besteht. Wenn die miteinander zu verbindenden Teile in ihren Abmessungen so gewählt sind, dass die Scheibe bzw. die inneren Rahmenteile geringfügig grössere Abmessungen aufweisen als die dafür zur Verfügung stehenden, von den Schenkeln umfassten Räume, dann erhält man eine sehr gut allseitig verspannte, verwindungssteife, stabile, allseitig abgedichtete, gegen Witterungseinflüsse geschützte, isolierte und schallgedämmte Konstruktion.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Mantelprofils zeigt Fig. 4, in der gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Der Steg 14 weist nunmehr einen Hohlraum 24 auf, der entweder geschlossen oder an einer Längsseite, vorzugsweise an der Innenseite, geschlitzt sein kann. In diesen Hohlraum kann dann ein in vertikaler Richtung steifes, in Längsrichtung biegsames Profil 25 entweder eingeschoben oder, wenn der Hohlraum nicht geschlossen ist, durch Aufbiegen eingesetzt werden. Dieses Profil kann an sich aus beliebigem Material, vorzugsweise jedoch aus Aluminium bestehen.
Abschliessend sei darauf hingewiesen, dass sich die erfindungsgemässe Konstruktion selbstverständlich für Fenster aller Art, insbesondere aber auch für Frontfenster hervorragend eignet.

Claims

1. Wohnraumdachfenster mit einem mit Eindeckrahmen (21) versehenen Futterkasten (13) und einem daran schwenk- oder klappbar angelenkten Fensterflügel (20) mit in ein umlaufendes Dichtungsprofil eingesetzten Fensterscheiben (2), dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Rahmen des Futterkastens (13) als auch der Rahmen des Fensterflügels (20) aus einem im Querschnitt mindestens U-, E- oder doppel-T-förmigen Profil aus einem witterungsbeständigen, gummiartigen elastischen Material besteht, in dessen durch das Profil gebildete innenliegende, rundumlaufende Nuten die Fensterscheiben (2) bzw. innere, starre Rahmenprofile (7) einsetzbar sind, die durch das elastische Mantelprofil (1) mindestens teilweise formschlüssig umfasst werden und diese Teile nach aussen hin abdichtend zu einer in sich steifen Rahmenstruktur verbinden.

2. Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das labile Mantelprofil aus einem Äthylen-Propylen-Teerpolymer-Kautschuk besteht.

3. Dachfenster nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (8,9, 11) des U-oder doppel-T-förmigen Mantelprofils mindestens mit einem Teil für eine Klemmwirkung ausgestaltet sind.

4. Dachfenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (8, 9, 11) des U-oder doppel-T-förmigen Mantelprofils mit dem Steg einen Winkel von weniger als 90° bilden.

5. Dachfenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (8, 9, 11) des U-oder doppel-T-förmigen Mantelprofils an ihren Enden im Sinne einer Vorspannung geformte Lippen aufweisen.

6. Dachfenster nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das labile Mantelprofil (1) zu einem Rahmen in der Weise aus einem Stück gebogen ist, dass die aneinanderstossenden Enden miteinander durch Vulkanisieren oder Verkleben verbunden sind.

7. Dachfenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung von Ecken des Rahmens die Schenkel des Mantelprofils an den Ecken nur bis zum Steg (14) entsprechend ausgeschnitten werden.

8. Dachfenster nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Ecken aneinanderstossenden Teile der Schenkel durch Vulkanisieren oder Kleben miteinander verbunden werden.

9. Dachfenster nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen aus mehreren Mantelprofilabschnitten in der Weise zusammengefügt wird, dass die einzelnen Abschnitte an ihren zusammenstossenden Flächen miteinander durch Vulkanisieren oder Verkleben verbunden werden.

10. Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung des Fensterflügels (20) die Scheibe (2) als fester Körper in das den Rahmen bildende Mantelprofil (1) einsetzbar ist, und dass die inneren Rahmenprofile (7) ebenfalls in das den Rahmen bildende Mantelprofil einschiebbar oder einsetzbar sind.

11. Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das labile Mantelprofil ein E-U-Profil ist, und dass der vom Steg (14) ausgehende Mittelschenkel (9) des E-Profils zwischen der Scheibe (2) und den inneren Rahmenprofilen (7) zu liegen kommt.

12. Dachfenster nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Aussenseiten des labilen U-, doppel-T- oder E-U-förmigen Mantelprofils vorgesehenen Lippen (15, 16) bzw. Schenkel ebenfalls eine Vorspannung aufweisen und zur Aufnahme von Beschlägen (19) und/oder Dekorleisten (18) bestimmt sind.

13. Dachfenster nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Schenkel des den Futterkasten bildenden Mantelprofils und/ oder der untere Schenkel des den Fensterflügel bildenden Mantelprofils als Dichtungsprofil mit Dichtungslippen (12) versehen sind.

14. Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (14) des Mantelprofils einen vorzugsweise geschlossenen Hohlraum (24) aufweist, in den zur Versteifung des Stegs in vertikaler Richtung ein in dieser Richtung stabiles, in Längsrichtung des Mantelprofils jedoch biegsames massives Profil (25) einsetzbar ist.