DE19913103C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Verdampferkonzentraten aus kerntechnischen Anlagen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Verdampferkonzentraten aus kerntechnischen AnlagenInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein Verfahren zur Aufbereitung von radioaktiven Verdampferkonzentraten aus dem Verdampfungssystem von kerntechnischen Anlagen, bei dem man DOLLAR A (a) das Verdampferkonzentrat von ungelösten Bestandteilen befreit, DOLLAR A (b) das in dem Verdampferkonzentrat enthaltene Natriumsulfat als Glaubersalz (Na¶2¶SO¶4¶ È 10H¶2¶O) an einem Eintauchkühler auskristallisiert, DOLLAR A (c) das an dem Eintauchkühler abgeschiedene Glaubersalz umkristallisiert, DOLLAR A (d) gegebenenfalls den Umkristallisationsschritt (c) ein- oder mehrmals wiederholt, DOLLAR A (e) im wesentlichen inaktives Natriumsulfat aus dem Prozeß abtrennt und DOLLAR A (f) das abgereicherte Verdampferkonzentrat aus Schritt (a) in das Verdampfungssystem zurückführt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufbereitung von
Verdampferkonzentraten aus dem Verdampfungssystem von kerntechnischen
Anlagen, welche eine wirksame Abtrennung des enthaltenen Natriumsulfats als
nicht-radioaktives Produkt und damit eine kostensparende Volumenreduktion des zu
dekontaminierenden und zu entsorgenden Konzentrats ermöglichen.
In Kernkraftwerken mit Siedewasserreaktor wird das Hauptkondensat mit Ionen
austauscherharzen von festen, ionischen und radiochemischen Verunreinigungen
befreit. Bei der Regeneration der Ionenaustauscherharze mit Natronlauge und
Schwefelsäure entstehen Lösungen, die nach der Neutralisation einer Verdampfer
anlage zugeführt werden, in der sie zusammen mit anderen radioaktiv belasteten
Abwässern auf ca. 20% Trockensubstanz aufkonzentriert werden. Dadurch fallen je
nach Anlagengröße ca. 20 bis 100 m3 Verdampferkonzentrat als flüssiger
radioaktiver Abfall pro Jahr an.
Das Verdampferkonzentrat enthält ca. 1 bis 30 Vol% abtrennbare Feststoffe
(Ionenaustauscher-Rückstände, ausgeflockte Waschmittel-Rückstände, Schwer
metalloxide, Fasern, etc.). Gelöste Bestandteile sind hauptsächlich Natriumsulfat,
dessen Anteil ca. 10 bis 25 Gew.-% betragen kann, und weitere Komponenten wie
Verkrustungsinhibitoren (z. B. EDTA), Tenside, organische oder anorganische Salze
aus Dekontaminationmitteln (z. B. Citrate, Oxalate, Phosphate), Aktivierungsprodukte
und andere.
Bisher wurden diese Verdampferkonzentrate in einem nachfolgenden Verfahrens
schritt zur Konditionierung weiter eingedampft und zu einem monolithischen
Natriumsulfatblock verfestigt, welcher der End- oder Zwischenlagerung zugeführt
wurde, siehe z. B. DE 38 27 897 C2. Dies hat jedoch den Nachteil, daß große Abfallvolumina anfallen und keine
Dekontaminationwirkung erzielt wird, da bei der Auskristallisation des Natriumsulfats
radioaktive Komponenten in die Kristalle eingeschlossen werden. Obwohl 80% oder
mehr der endzulagernden Masse aus dem nicht-radioaktiven Natriumsulfat
bestehen, muß dieses nach derzeitiger Praxis im Gemisch mit den radioaktiven
Komponenten in recht kostspieliger Weise entsorgt werden.
Die bisherigen Verbesserungsvorschläge für die Aufbereitung von Verdampfer
konzentraten und ähnlichen Abwässern aus kerntechnischen Anlagen zielten darauf
ab, durch geeignete Fällungs- oder Flockungsreaktionen die Radioaktivität der
Abwässer so zu binden, daß die radioaktiven Produkte entfernt werden können. Die
verbleibende dekontaminierte Lösung sollte dann als schwach radioaktives
Abwasser abgegeben werden. Nachteilig hieran waren die schlechten
Wirkungsgrade der Fällung, so daß dieses Verfahren wegen der damit verbundenen
erhöhten Radioaktivitätsabgabe in modernen Kernkraftwerken nicht einsetzbar war.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Aufbereitung von radioaktiven Verdampferkonzentraten aus kerntechnischen
Anlagen bereitzustellen, welche eine wirksame Trennung von radioaktiven und
nicht-radioaktiven Bestandteilen und damit eine kostensparende Verringerung des
zu entsorgenden Abfallvolumens ermöglichen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Aufbereitung von radioaktiven
Verdampferkonzentraten aus dem Verdampfungssystem von kerntechnischen
Anlagen, bei dem man
- a) das Verdampferkonzentrat von ungelösten Bestandteilen befreit,
- b) das in dem Verdampferkonzentrat enthaltene Natriumsulfat als Glaubersalz (Na2SO4 . 10H2O) an einem Eintauchkühler auskristallisiert,
- c) das auf dem Eintauchkühler abgeschiedene Glaubersalz umkristallisiert,
- d) gegebenenfalls den Umkristallisationsschritt (c) ein- oder mehrmals wiederholt,
- e) im wesentlichen inaktives Natriumsulfat aus dem Prozeß abtrennt und
- f) das abgereicherte Verdampferkonzentrat aus Schritt (a) in das Verdampfungssystem zurückführt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens, die gekennzeichnet ist durch einen Behälter für das Verdampfer
konzentrat, einen Eintauchkühler mit Einlässen und Auslässen für ein Kühl- bzw.
Heizmedium und ein Kühl- bzw. Heizaggregat zur Bereitstellung des Kühl- bzw.
Heizmediums.
Das im Verfahren der Erfindung eingesetzte Verdampferkonzentrat sollte
weitgehend frei von ungelösten Stoffen sein, da diese eine homogene Kristallisation
des Natriumsulfats ohne Einschluß radioaktiver Komponenten beeinträchtigen bzw.
verhindern. Die Abtrennung der unlöslichen Stoffe kann z. B durch Filtrieren,
Dekantieren, Separieren oder andere mechanische Trennverfahren erfolgen, wobei
das Dekantieren bevorzugt ist.
Das im wesentlichen schwebstofffreie Verdampferkonzentrat wird bei
Normaltemperatur in den Behälter einer Kristallisationsvorrichtung eingebracht, die
schematisch in Fig. 1 dargestellt ist. Die Vorrichtung besteht aus einem Behälter 1
zum Aufnehmen des Verdampferkonzentrats, einem Eintauchkühler 2, der einen
oder mehrere Einlässe 3 und Auslässe 4 für ein Kühl- bzw. Heizmedium aufweist
und mit einem Kühl- bzw. Heizaggregat 5 verbunden ist, welches das Kühl- bzw.
Heizmedium bereitstellt.
Der Eintauchkühler 2 wird durch eine (nicht gezeigte) Hebevorrichtung, z. B. einen
Flaschenzug, von oben in das in den Behälter 1 eingebrachte Verdampferkonzentrat
eingetaucht, nachdem der Kühler durch Einleiten eines Kühlmediums aus dem Kühl-
bzw. Heizaggregat 5, z. B. Ethylenglycol/Wasser oder Salzlösung, auf ca. 0°C
abkühlt worden war. Temperaturen unterhalb -2°C, d. h. dem Gefrierpunkt der
Mutterlauge, sind unerwünscht, da sich in diesem Falle Eiskristalle auf der
Wärmeaustauschfläche des Eintauchkühlers 2 abscheiden. Das Verdampfer
konzentrat in dem Behälter 1 wird während der Kristallisation nicht bewegt oder
gerührt.
Unter den genannten Bedingungen kristallisiert das Natriumsulfat als Glaubersalz
(Na2SO4 . 10H2O) aus der übersättigten Lösung aus und bildet auf der Kühlfläche
gleichmäßige Kristallschichten, die in Abhängigkeit von der Kristalltracht noch bis zu
ca. 10% Mutterlauge enthalten können. Die Bildung übermäßig dicker
Kristallschichten sollte vermieden werden. Gewöhnlich beendet man die
Kristallisation nach einer Dauer von ca. 8 Stunden bzw. einer maximalen
Kristallschichtdicke von ca. 5 cm.
Der Eintauchkühler 2 mit der abgeschiedenen Kristallschicht wird dann aus dem
Verdampferkonzentrat gehoben und noch ca. 30 Minuten über dem Behälter 1
belassen, um die anhaftende radioaktive Mutterlauge abtropfen zu lassen.
Üblicherweise werden bei der Auskristallisation Dekontaminationsfaktoren von ca.
10-20 erreicht; d. h. die spezifische Aktivität der Kristalle ist um den Faktor 10-20
geringer als die der Mutterlauge. Je nach Ausgangsaktivität ist dies nicht
ausreichend, um inaktives Natriumsulfat zu erhalten, so daß eine anschließende
Umkristallisation erforderlich ist.
Diese Umkristallisation kann z. B. in Form einer Kühlkristallisation oder als
herkömmliche Verdampfungskristallisation durchgeführt werden. Vorzugsweise wird
eine Kühlkristallisation angewandt. Zu diesem Zweck wird der Eintauchkühler 2 mit
den abgeschiedenen Glaubersalz-Kristallen über ein Bad aus deionisiertem (z. B.
destilliertem) Wasser gebracht und durch Einleiten eines Heizmediums (z. B. warmes
Wasser) auf ca. 33-40°C (z. B. 35°C) erwärmt. Hierbei schmelzen die Glaubersalz-
Kristalle in ihrem eigenen Kristallwasser, gleiten in das Wasserbad und lösen sich
darin auf. Die Wassermenge wird vorzugsweise so gewählt, daß die Natriumsulfat-
Konzentration nahe dem Sättigungsbereich liegt, d. h. bei ca. 20 bis 30 Gew.-%.
Im Anschluß darin wird der Kühlkristallisationsschritt auf die oben beschriebene
Weise wiederholt, d. h. der Eintauchkühler 2 wird durch Einleiten eines Kühlmediums
auf ca. 0°C gebracht und in die erhaltene Natriumsulfatlösung getaucht. Auch hier
erhält man nach ca. 8 Stunden eine gediegene Kristallschicht aus nunmehr
gereinigtem Glaubersalz. Die verbleibende Natriumsulfatlösung kann mehrmals
wiederverwendet werden und wird bei Bedarf ausgetauscht.
Die Gewinnung des gereinigten Glaubersalzes kann durch erneutes Erwärmen des
Eintauchkühlers 2 auf < 33°C erfolgen, wobei das Salz in seinem eigenen
Kristallwasser schmilzt und in ein Sammelgefäß fällt.
Alternativ kann die Umkristallisation des Glaubersalzes durch herkömmliche Ver
dampfungskristallisation erfolgen, wobei in der Regel kristallwasserärmere
Kristallformen von Natriumsulfat anfallen.
Die beschriebene Umkristallisation durch Kühl- oder Verdampfungskristallisation
kann ein- oder mehrmals wiederholt werden. In der Praxis hat sich gezeigt, daß
normalerweise zwei Umkristallisationen genügen, um einen ausreichenden
Dekontaminationsfaktor von 1000-4000 zu erzielen. Generell wird die
Umkristallisation solange wiederholt, bis die gewünschte Restaktivität erreicht ist.
Das so erhaltene weiße, inaktive Natriumsulfat kann auf konventionelle Weise
verwertet werden und muß nicht auf kostspielige Weise als radioaktiver
Betriebsabfall entsorgt werden.
Das abgereicherte Verdampferkonzentrat aus Schritt a) enthält noch ca. 4-6 Gew.-%
Natriumsulfat, d. h. 60-75% des Natriumsulfats sind aktivitätsfrei abgetrennt worden.
Das abgereicherte Verdampferkonzentrat wird dem Verdampfungssystem der
kerntechnischen Anlage zugeführt und kann dort auf ca. 20-25 Vol% eingeengt
werden, d. h. die Menge an flüssigen, radioaktiven Betriebsabfällen wird
erfindungsgemäß um mehr als 70% verringert. Diese Volumenverringerung
repräsentiert den enormen wirtschaftlichen Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Das aufkonzentrierte Verdampferkonzentrat kann entweder erneut im
Kreislauf zur Abtrennung von Natriumsulfat als Glaubersalz eingesetzt werden oder
aber nach Eindampfen und eventueller Abklinglagerung endgelagert werden.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete
Kristallisationsvorrichtung umfaßt einen Behälter 1 z. B. aus Metall oder Kunststoff
mit einem Aufnahmevolumen von z. B. 500 Liter. Mit Hilfe einer Hebevorrichtung, z. B.
einen Flaschenzug, ist ein aus einem oder mehreren Wärmeaustauschelementen
bestehender Eintauchkühler 2 in den Behälter 1 versenkbar bzw. eintauchbar. Die
Wärmeaustauschelemente sind z. B. platten- oder stabförmig und und weisen
vorzugsweise eine glatte Oberfläche auf. Sie können z. B. aus Edelstahl oder einem
anderen korrosionsbeständigen Werkstoff bestehen. In einer bevorzugten
Ausführungsform stellt der Eintauchkühler 2 einen Plattenkühler mit z. B. 5-10
Wärmeaustauscherplatten dar. Der Eintauchkühler 2 wird vorzugsweise so
ausgelegt, daß auf ca. 70 Liter Verdampferkonzentrat ein Quadratmeter
Wärmeaustauschfläche kommt.
Claims (10)
1. Verfahren zur Aufbereitung von radioaktiven Verdampferkonzentraten aus
dem Verdampfungssystem von kerntechnischen Anlagen, bei dem man
- a) das Verdampferkonzentrat von ungelösten Bestandteilen befreit,
- b) das in dem Verdampferkonzentrat enthaltene Natriumsulfat als Glaubersalz (Na2SO4 . 10H2O) an einem Eintauchkühler auskristalli siert,
- c) das an dem Eintauchkühler abgeschiedene Glaubersalz umkristalli siert,
- d) gegebenenfalls den Umkristallisationsschritt (c) ein- oder mehrmals wiederholt,
- e) im wesentlichen inaktives Natriumsulfat aus dem Prozeß abtrennt und
- f) das abgereicherte Verdampferkonzentrat aus Schritt (a) in das Verdampfungssystem zurückführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Abtrennung von ungelösten
Bestandteilen in Schritt (a) durch Filtrieren oder Dekantieren erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Auskristallisation in Schritt (b)
bei einer Temperatur oberhalb -2°C, vorzugsweise bei etwa 0°C, durch
geführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Umkristallisation in
Schritt (c) durch Kühlkristallisation oder Verdampfungskristallisation erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Umkristallisation als Kühl
kristallisation mit Hilfe des Eintauchkühlers aus Schritt (b) durchgeführt wird,
in den abwechselnd ein Heiz- bzw. Kühlmedium eingeleitet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Umkristallisation in
Schritt (d) mindestens einmal wiederholt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen Behälter (1) für das Verdampferkonzentrat, einen
Eintauchkühler (2) mit Einlässen (3) und Auslässen (4) für ein Kühl- bzw.
Heizmedium und ein Kühl- bzw. Heizaggregat (5) zur Bereitstellung des Kühl-
bzw. Heizmediums.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der der Eintauchkühler (2) plattenförmige
oder stabförmige Wärmeaustauschelemente mit vorzugsweise glatter
Oberfläche aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der der Eintauchkühler (2) ein Plattenkühler
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der der Plattenkühler (2) 5 bis 10
Wärmeaustauschplatten aufweist.
Priority Applications (2)
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DE19913103A DE19913103C1 (de) | 1999-03-23 | 1999-03-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Verdampferkonzentraten aus kerntechnischen Anlagen |
US09/528,490 US6218592B1 (en) | 1999-03-23 | 2000-03-17 | Method and apparatus for the treatment of radioactive evaporator concentrates from nuclear plants |
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DE19913103A Expired - Lifetime DE19913103C1 (de) | 1999-03-23 | 1999-03-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Verdampferkonzentraten aus kerntechnischen Anlagen |
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Country | Link |
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US6218592B1 (en) | 2001-04-17 |
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