DE19912916A1 - Antidekubitus-Lattenrost - Google Patents

Antidekubitus-Lattenrost

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    • A61G7/0573Arrangements for preventing bed-sores or for supporting patients with burns, e.g. mattresses specially adapted therefor with mattress frames having alternately movable parts
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    • A47C23/00Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases
    • A47C23/06Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases using wooden springs, e.g. of slat type ; Slatted bed bases

Abstract

Die Erfindung befaßt sich mit einem Antidekubitus-Lattenrost (1) für Krankenbett. Ein solcher Lattenrost weist ein aufstellbares Rückenteil (2) und ein unabhängig davon aufstellbares Beinteil (3) auf, die in einem Außenrahmen (4) aufgenommen sind und jeweils aus einem Rahmen mit mehreren, parallel zueinander angeordneten Federleisten (5) bestehen. Verstellbewegungen des Lattenrostes werden durch Linearantriebe realisiert. DOLLAR A Zwischen den Federleisten (5) sind um je eine Achse (6, 7) schwenkbare, zueinander entgegengesetzt gerichtete, kämmend ineinander greifende Sprossen (8, 9) angeordnet. DOLLAR A Der Antidekubitus-Lattenrost ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung über eine zentrale elektronische Steuerung anhand frei programmierbarer Software zeitabhängig steuerbar.

Description

Die Erfindung betrifft einen Anti-Dekubitus-Lattenrost nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Der Dekubitus ist ein Krankheitsbild, daß sich insbesondere bei bettlägerigen Pati­ enten ergibt. Er kann sich an allen Körperstellen entwickeln, auf die ein länger an­ haltender Druck ausgeübt wird. Insbesondere an Stellen, wo die Knochen relativ dicht unter der Haut liegen, bilden sich häufig bereits nach kurzer Liegedauer als erste Anzeichen eines sich entwickelnden Dekubitus gerötete Hautbezirke aus. Bleibt der Druck auf die betreffenden Stellen bestehen, reißt die Haut und das dar­ unterliegende Gewebe beginnt abzusterben. Die Wunde kann bis auf den Knochen reichen, wobei die Wundränder in diesem Fall schwarz und häufig verschorft sind. Begünstigt wird die Entstehung des Dekubitus durch zusätzlich vorhandene Durch­ blutungsstörungen. Die Abheilung dieser schmerzhaften Erkrankung kann sich über Wochen und Monate hinziehen.
Es ist daher wichtig, die Lagerung von Patienten, die sich für einen längeren Zeit­ raum in einem Krankenbett aufhalten müssen, häufig zu wechseln, um zu vermei­ den, daß permanent die gleichen Körperstellen druckbeaufschlagt werden. Bei sehr schweren Erkrankungen sind die Patienten zumeist nicht mehr in der Lage, ihren Körper selbständig zu wenden. Es ist daher in den Krankenhäusern und Pflegesta­ tionen gängige Praxis, die Patienten in bestimmten, dem Behandlungsprogramm entsprechenden Zeitabständen, zu wenden, um der Entwicklung eines Dekubitus vorzubeugen.
Jede Lageveränderung des Patienten muß handschriftlich in einem Protokoll festge­ halten werden. Dieses Verfahren verzögert den pflegerischen Aufwand für die Pati­ enten in erheblichen Maße, ist zudem sehr umständlich und ungenau. Fehler, die durch das Pflegepersonal bei der Führung des Protokolls erfolgen können, sind ebenfalls nicht auszuschließen, so daß trotzdem die Gefahr der Entwicklung eines Dekubitus besteht.
Aus dem Stand der Technik sind Lattenroste für Krankenbetten bekannt, die einen Außenrahmen aufweisen, der insgesamt in das Krankenbett einsetzbar ist, wobei der Außenrahmen einen inneren, über Linearantriebe in Höhe und Neigung verstell­ baren Rahmen aufnimmt. Der innere Rahmen weist Querverstrebungen in Form von parallel zueinander angeordneten Leisten auf. Eine derartige Lösung geht beispiels­ weise aus der EP 0 416 269 A1 hervor.
Der Erfindung liegt die technische Problemstellung zugrunde, einen Anti-Dekubitus- Lattenrost für ein Krankenbett zu entwickeln, der eine Umlagerung des Patienten in einfacher Weise ermöglicht. Der Patient sollte auch auf seine Körperseiten gewen­ det werden können.
Die Erfindung löst diese technische Problemstellung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein erfindungsgemäßer Anti-Dekubitus-Lattenrost für ein Krankenbett weist ein auf­ stellbares Rückenteil und ein unabhängig davon aufstellbares Beinteil auf, die zu­ sammen in einem Außenrahmen aufgenommen sind und ihrerseits jeweils aus einem Rahmen mit mehreren parallel zueinander angeordneten Leisten bestehen. Die Ver­ stellbewegungen des Lattenrostes erfolgen durch Linearantriebe. Zwischen den Lei­ sten sind jeweils um eine Achse schwenkbare, zueinander entgegengesetzt gerich­ tete und kämmend ineinandergreifende Sprossen angeordnet.
Der Verlauf der Sprossen ist dabei so vorgesehen, daß diese durch die Leisten des Rücken- und des Beinteiles hindurchgreifen, wenn sie verschwenkt werden.
Durch das aufstellbare Beinteil sowie das aufstellbare Rückenteil ist es möglich die Gliedmaßen des Patienten anzuheben beziehungsweise abzusenken und seinen Oberkörper aufzurichten oder in die horizontale Liegeposition zurückzubewegen. Mittels der um die Achsen schwenkbaren Sprossen ist es mit einer erfindungsge­ mäßen Lösung darüber hinaus möglich, den Patienten auf die Seite zu drehen, ohne daß er diese, für schwerkranke Patienten oft nicht realisierbare Bewegung selbst ausführen muß. Die Sprossen werden dementsprechend durch Linearantriebe be­ wegt, so daß auch eine Automatisierung der Lagerungsänderungen des Patienten ermöglicht wird.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Sprossen unterhalb der durch das Bein- und Rückenteil gebildeten Liegefläche angeordnet. Die Achsen der Sprossen verlaufen vorzugsweise achsparallel zu der Längsmittenachse des Anti- Dekubitus-Lattenrostes und zudem parallel zueinander. Zur Erzielung eines Über­ setzungsverhältnisses zwischen dem Linearantrieb und den Sprossen, ist es dar­ über hinaus im Sinne der Erfindung, zwischen dem Linearantrieb und den Sprossen ein Hebelwerk vorzusehen.
Um nicht nur ein Anheben und Absenken der unteren Gliedmaßen der Patienten über das Beinteil zu ermöglichen, ist es entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung möglich, das Beinteil mehrgliedrig auszuführen. Dieses besteht dabei aus einem u-förmigen Rahmen, an dessen Schenkelenden jeweils wenigstens eine um ein Gelenk schwenkbare Strebe angebracht ist. Vorzugsweise werden jedoch mehrere, durch Gelenke verbundene Streben aneinander gereiht. Die beidseitig des Lattenrostes einander zugeordneten, parallel verlaufenden Streben sind darüber hinaus durch mehrere Leisten miteinander verbunden. Somit werden einzelne Stre­ benrahmen, die in sich stabil sind, gebildet. Diese Strebenrahmen sind untereinan­ der in der zuvor beschriebenen Weise über Gelenke verbunden.
Eine derartige Ausführung des Beinteiles ermöglicht in Zusammenwirkung mit einem oder mehreren Linearantrieben Verstellbewegungen der einzelnen Strebenrahmen in Höhe und Neigung sowie relativ zueinander.
Dadurch können die Gliedmaßen des Patienten in unterschiedlichen Stellungen po­ sitioniert werden. Diese Positionierungsbewegung wird wiederum über Linearantrie­ be unterstützt.
Erfindungsgemäß ist ein Anti-Dekubitus-Lattenrost nach der vorgestellten Lösung Bestandteil eines Krankenbettes. Er ist vorzugsweise unmittelbar in den Rahmen des Krankenbettes einsetzbar. Bei aus dem Stand der Technik bekannten Kranken­ betten ist es möglich, Kopf- und Beinteil separat voneinander anzuheben, wobei unterstützt durch Linearantriebe der gesamte Innenrahmen eines solchen Kranken­ bettes um eine etwa mittig in Querrichtung verlaufende Achse verschwenkt wird. Durch Kombination einer derartigen bekannten Lösung mit einem erfindungsge­ mäßen Anti-Dekubitus-Lattenrost lassen sich somit zahlreiche Lagerungspositionen des Patienten einstellen.
Der Anti-Dekubitus-Lattenrost weist je einen Linearantrieb für das Rückenteil, das Beinteil sowie für die um die Achsen verschwenkbaren Sprossen auf. Jeder der Li­ nearantriebe ist mit einer zentralen Steuerungseinheit (CPU) verbunden, die ihrer­ seits mit einer Handbetätigung und einer Supervisor-Steuerung gekoppelt ist. Die Steuerungseinheit steuert zeitabhängig über eine Programmsoftware die Zu- oder Abschaltung der einzelnen Linearantriebe. Darüber hinaus wird eine Geschwindig­ keitsregelung der Linearantriebe durch die Programmsoftware gewährleistet, wobei gleichzeitig sämtliche Funktionen des Anti-Dekubitus-Lattenrostes während der Be­ wegungsphasen überwacht werden. Somit ist auch eine Kollision der einzelnen, me­ chanischen Bestandteile vermeidbar. Die Linearantriebe sollten vorteilhafterweise mit Endlagenschaltern ausgerüstet sein, die eine maximal erreichbare Position der Line­ arantriebe definieren. Die Steuerung des Anti-Dekubitus-Lattenrostes nach der vor­ liegenden Erfindung ist über die Steuerungseinheit und die Programmsoftware in einfacher Weise in die Steuerung eines Krankenbettes integrierbar. Schnittstellen für Peripheriegeräte wie Drucker, Plotter, Schwesternrufanlage, Halogen-Lese­ leuchten u.s.w. sind ebenfalls vorgesehen. Die einzelnen Programmierfunktionen sind erfindungsgemäß über Schlüsselschalter geschützt, wobei die Programmierung der Programmsoftware in einem mehrsprachigen menügeführten Benutzerdialog er­ folgt und zudem updatefähig beziehungsweise upgradefähig ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Anti-Dekubitus- Lattenrostes wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher er­ läutert.
Es zeigt:
Fig. 1 die Draufsich auf die Liegefläche eines erfindungsgemäßen Anti-De­ kubitus-Lattenrostes,
Fig. 2 die Ansicht eines Anti-Dekubitus-Lattenrostes von der Stirnseite (Kopfseite) her,
Fig. 3 eine weitere kopfseitige Ansicht eines erfindungsgemäßen Anti-Dekubi­ tus-Lattenrostes,
Fig. 4 die Ansicht des Anti-Dekubitus-Lattenrostes entsprechend der Pfeilrich­ tung A in Fig. 1, mit verschwenkten Sprossen,
Fig. 5 die Ansicht entsprechend der Fig. 4, jedoch mit aufgestelltem Bein- und Rückenteil, und
Fig. 6 eine erfindungsgemäße Steuerungsanordnung für ein Krankenbett mit einem Anti-Dekubitus-Lattenrost.
Der in Fig. 1 dargestellte Anti-Dekubitus-Lattenrost besteht aus einem Außenrah­ men (4), in dem ein Rückenteil (2) und ein insgesamt mit (3) bezeichnetes Beinteil eingesetzt sind. Rückenteil (2) und Beinteil (3) sind jeweils schwenkbar um ein oder mehrere Achsen in dem Außenrahmen (4) befestigt. Das Rückenteil (2) besteht aus einem u-förmigen Rahmen, wobei zwischen den Schenkeln des Rahmens mehrere parallel verlaufende Leisten (5) angeordnet sind.
Das insgesamt mit (3) bezeichnete Beinteil setzt sich aus mehreren Strebenrahmen zusammen. Der erste Strebenrahmen (3.5) besteht aus einem u-förmigen Rahmen (3.1), dessen Schenkel über parallel verlaufende Leisten (5) miteinander verbunden sind und somit einen in sich geschlossenen, stabilen Strebenrahmen (3.5) bilden. Am Ende der Schenkel des Strebenrahmens ist beidseitig je ein Gelenk (3.2) ange­ bracht, über das ein zweiter Strebenrahmen (3.6) mit dem ersten Strebenrahmen (3.5) gelenkig verbunden ist. An dem zweiten Strebenrahmen (3.6) ist über Gelenke (3.2) ein weiterer Strebenrahmen (3.7) angebracht.
Als Strebenrahmen ist jeweils eine Strebe mit dazwischen angeordneten, parallel verlaufenden Leisten (5) anzusehen.
Parallel zu der Längsmittenachse (10) des in der Fig. 1 dargestellten Anti-Dekubi­ tus-Lattenrostes verlaufen zwei symmetrisch zueinander angeordnete, parallele Längsholme (23, 24). An dem Längsholm (23) sind Sprossen (9) um koaxiale Achsen (6) schwenkbar angeordnet, wobei diese Sprossen (9) parallel zueinander und in die gleiche Richtung weisend verlaufen. Der Längsholm (24) weist darüber hinaus koa­ xial verlaufende Achsen (7) auf, um die entgegengesetzt zu den Sprossen (9) ge­ richtete, parallele Sprossen (8) verschwenkbar sind. Die Sprossen (8) und (9) grei­ fen demnach kämmend ineinander.
An dem Beinteil (3) und dem Rückenteil (2) werden darüber hinaus ein oder mehrere Matrazenhaltebügel (20) befestigt, die eine manuelle Verstellung der entsprechen­ den Teile des Anti-Dekubitus-Lattenrostes ermöglichen.
In den Fig. 2 und 3 werden jeweils Ansichten, von der Stirnseite eines erfin­ dungsgemäßen Anti-Dekubitus-Lattenrostes her gesehen, gezeigt. In der Fig. 2 ist die Sprosse (9) einseitig ausgeklappt. Diese Sprosse (9) wird über ein Hebelwerk von dem Linearantrieb (12) betätigt. Durch diese dargestellte Verschwenkbewegung der Sprosse (9) könnte der sich ursprünglich in der Rückenlage befindliche Patient auf die rechte Seite gewendet werden. Die Verbindung der Sprosse (9) und des Li­ nearantriebes (12) erfolgt über an sich bekannte Konstruktionselemente.
Die grundsätzlich zu der Darstellung in Fig. 2 baugleiche Ausführung in Fig. 3 zeigt jedoch beidseitig ausgeklappte Sprossen (8, 9). Dabei ist es gemäß der vorge­ stellten Lösung möglich, die Lattenroste im Beinbereich und im Bereich des Ober­ körpers getrennt voneinander über dementsprechend separate Linearantriebe zu verschwenken.
Somit kann der Patient auch in eine geringfügig verwundene Position gebracht wer­ den, was neben einer größeren Bequemlichkeit auch eine Durchblutung des Körpers fördert.
In der Fig. 4 ist der gesamte Anti-Dekubitus-Lattenrost aus Pfeilrichtung A gesehen dargestellt, wobei die Sprossen (8) in eine aufgerichtete Position verschwenkt sind. Die Sprossen (8, 9) werden erfindungsgemäß unterhalb der die Liegefläche bilden­ den Bein- und Rückenteile untergebracht. Während des Verschwenkens der Spros­ sen (8, 9) durchgreifen diese Sprossen die Freiräume zwischen den Federführungs­ stäben (5) des Rückenteiles (2) sowie des Beinteiles (3).
Aus der Darstellung der Fig. 5 ist darüber hinaus die verschwenkte Stellung des Beinteiles und des Rückenteiles entnehmbar. Das Rückenteil (2) ist dabei über eine Hebelmechanik, die Führungsstäbe (17) sowie Linearantriebe (14) und Zug-Druck­ stangen (21) aufweist, in eine aufrechte Position gebracht. Die Führungsstäbe sowie die Zugdruckstangen (21) sind in dem Außenrahmen (4) eingeschweißt. Die Spros­ sen (8 beziehungsweise 9) sind in der Darstellung der Fig. 5 nicht verschwenkt. Der Strebenrahmen (3.7) ist an dem Außenrahmen (4) befestigt. Er weist eine Ge­ lenkverbindung (3.2) zu dem Strebenrahmen (3.6) auf, wobei die Strebenrahmen einen stumpfen Winkel miteinander einschließen. Der Strebenrahmen (3.5) und der Strebenrahmen (3.6) sind ebenfalls über eine Gelenkverbindung (3.2) miteinander verbunden und schließen einen stumpfen Winkel miteinander ein.
Die Hubbewegung des Beinteiles (3) wird insgesamt über wenigstens einen Linear­ antrieb ermöglicht. Zur Stützung werden in an sich bekannter Weise Führungsstäbe (17) eingesetzt. Diese sind einerseits mit dem Strebenrahmen (3.5) und andererseits mit dem Außenrahmen (4) gelenkig verbunden. Der Anti-Dekubitus-Lattenrost (1) ist Bestandteil eines Krankenbettes, wobei jeweils ein Linearantrieb (11, 12, 13, 14) für das Rückenteil (2), das Beinteil (3), die Sprossen (8) und die Sprossen (9) vorgese­ hen ist und je ein Linearantrieb (15, 16) zur Verstellung des Kopfteiles sowie des Beinteiles des Krankenbettes vorhanden ist.
Aus der Fig. 6 geht eine erfindungsgemäße Steuerungsanordnung für ein Kran­ kenbett, mit einem darin eingesetzten erfindungsgemäßen Anti-Dekubitus-Latten­ rost, hervor. Die Linearantriebe (11 bis 16) sind dabei mit einer zentralen Steu­ erungseinheit (17) verbunden. Die zentrale Steuerungseinheit ist darüber hinaus mit einer Supervisor-Steuerung (19) und einem Handschalter (18) gekoppelt. Der Hand­ schalter (18) ist dafür gedacht, unmittelbar am Krankenbett eine Steuerung des Anti- Dekubitus-Lattenrostes vornehmen zu können. Die Supervisor-Steuerung (19) er­ möglicht die Steuerung von einer Zentrale aus. Die Programmsoftware der Steu­ erungseinheit (17) steuert zeitabhängig die Zu- oder Abschaltung der einzelnen Li­ nearantriebe. Für die Überwachung und einen möglicherweise erforderlich werden­ den Eingriff in den automatischen Programmablauf sind die Supervisor-Steuerung (19) sowie der Handschalter (18) vorgesehen. Durch Schnittstellen an der Steu­ erungseinheit (17) ist es ferner möglich, Peripheriegeräte an diese Steuerungsein­ heit anzubinden. Derartige Peripheriegeräte können Drucker, Plotter oder andere Einrichtungen sein, so daß beispielsweise ein Protokoll der Umlagerung des Pati­ enten geschrieben werden kann. Das Erfordernis eines handschriftlichen Protokolls entfällt somit. Damit sind auch sämtliche menschliche Irrtümer und Fehlleistungen ausgeschlossen. An den Linearantrieben sind erfindungsgemäß Meßwertaufnehmer angebracht, deren erfaßte Signale in der zentralen Steuerungseinheit (17) aufge­ nommen und verarbeitet werden. Vorzugsweise sind dies Wegmeßaufnehmer, damit die jeweilige Stellung der Linearantriebe erfaßbar ist. Die Verbindung mit Endlagen­ schaltern ermöglicht es zudem, Kollisionen oder Zerstörungen der mechanischen Bauteile zu verhindern. Mit einer erfindungsgemäßen Steuerungsanordnung ist die geschwindigkeits- und zeitgesteuerte Lageerfassung der einzelnen Lattenrostteile in jeder Situation zuverlässig möglich. Der Patient wird in regelmäßigen und vordefi­ nierbaren Zeitabständen gewendet, so daß ein Dekubitus wirksam verhindert wer­ den kann. Selbstverständlich ist das manuelle Eingreifen in den Prozeß über die Supervisor-Steuerung oder den Handschalter (18) jederzeit möglich. Sämtliche Schaltbefehle und Vorgänge am Anti-Dekubitus-Lattenrost werden aufgezeichnet und in Form eines Protokolls ausgegeben. Hierfür dient die Schnittstelle an der zen­ tralen Steuerungseinheit (17).
Bezugszeichenliste
1
Antidekubitus-Lattenrost
2
Rückenteil
3
Beinteil
3.1
Rahmen
3.2
Gelenk
3.3
Strebe
3.4
Strebe
3.5
,
3.6
,
3.7
Strebenrahmen
4
Außenrahmen
5
Leiste
6
Achse
7
Achse
8
Sprosse
9
Sprosse
10
Längsmittenachse
11,
12
,
13
Linearantrieb
14
,
15
,
16
Linearantrieb
17
Führungsstab
18
Hauptschalter
19
Supervisorsteuerung
20
Matrazenhaltebügel
21
Zug-Druckstange
23
Längsholm
24
Längsholm

Claims (15)

1. Antidekubitus-Lattenrost (1) für ein Krankenbett mit einem aufstell­ baren Rückenteil (2) und einem unabhängig davon aufstellbaren Beinteil (3), die in einem Außenrahmen (4) aufgenommen sind und jeweils aus einem Rahmen mit mehreren, parallel zueinander ange­ ordneten Federleisten (5) bestehen, wobei Verstellbewegungen des Lattenrostes durch Linearantriebe erfolgen, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen den Federleisten (5) um je eine Achse (6, 7) schwenkbare, zueinander entgegengesetzt gerichtete, kämmend in­ einander greifende Sprossen (8, 9) angeordnet sind.
2. Antidekubitus-Lattenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Sprossen (8, 9) unterhalb der durch Bein- und Rücken­ teil gebildeten Liegefläche angeordnet sind.
3. Antidekubitus-Lattenrost nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Achsen (6, 7) der Sprossen (8, 9) achsparallel zu der Längsmittenachse (10) des Antidekubitus-Lattenrostes (1) und parallel zueinander verlaufen und die Schwenkbewegung der Spros­ sen jeweils durch einen Linearantrieb (11, 12) erfolgt.
4. Antidekubitus-Lattenrost nach einem der vorstehend genannten An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Beinteil (3) einen U-förmigen Rahmen (3.1) aufweist, an dessen Schenkelenden jeweils wenigstens eine um ein Gelenk (3.2) schwenkbare Strebe (3.3, 3.4) angebracht ist, wobei zwischen den einander zugeordneten Streben mehrere parallel verlaufende Federfeisten (5) eingesetzt sind, sodaß die einzelnen dadurch gebildeten Strebenrahmen (3.5, 3.6, 3.7) in sich stabil sind.
5. Antidekubitus-Lattenrost nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Strebenrahmen (3.7) an dem Außenrahmen (4) festge­ legt ist und der Strebenrahmen (3.5) universalgelenkig mit einem Li­ nearantrieb (13) sowie mit mindestens zwei Führungsstäben (17) derart verbunden ist, daß eine Verstellbewegung des Linearantrie­ bes den Strebenrahmen (3.5) anhebt.
6. Antidekubitus-Lattenrost nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die einander nachgeordneten Sprossenrahmen (3.5, 3.6) jeweils einen stumpfen Winkel miteinander einschließen.
7. Antidekubitus-Lattenrost nach einem der vorstehend genannten An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antidekubitus-Latten­ rost (1) Bestandteil eines Krankenbettes ist, wobei je ein Linearan­ trieb (11, 12, 13, 14) für das Rückenteil (2), das Beinteil (3), die Sprossen (8) und die Sprossen (9) vorgesehen ist und je ein Linear­ antrieb (15, 16) zur Verstellung des Kopfteiles sowie des Beinteiles des Krankenbettes vorhanden ist.
8. Antidekubitus-Lattenrost nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß jeder Linearantrieb (11, 12, 13, 14, 15, 16) eine elektroni­ sche Verbindung zu einer zentralen Steuerungseinheit (CPU) (17) aufweist, die ihrerseits mit einer Handbetätigung (18) und einer Su­ pervisorsteuerung (19) verbunden ist.
9. Antidekubitus-Lattenrost nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Programmsoftware der Steuerungseinheit (17) zeitab­ hängig die Zu- oder Abschaltung der einzelnen Linearantriebe (11, 12, 13, 14, 15, 16) steuert.
10. Antidekubitus-Lattenrost nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die Programmsoftware der Steuerungseinheit (17) die Ge­ schwindigkeit der einzelnen Linearantriebe (11, 12, 13, 14, 15, 16) steuert.
11. Antidekubitus-Lattenrost nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß Endlagenschalter an den Linearantrieben (11, 12, 13, 14, 15, 16) deren maximal erreichbare Position festlegen.
12. Antidekubitus-Lattenrost nach einem der Ansprüche 8 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinheit (17) Schnitt­ stellen für Peripheriegeräte aufweist.
13. Antidekubitus-Lattenrost nach einem der Ansprüche 8 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß in die Steuerung des Antidekubitus- Lattenrostes die Steuerung eines Krankenbettes integriert ist.
14. Antidekubitus-Lattenrost nach einem der Ansprüche 9 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß die Programmierfunktionen über Schlüsselschalter geschützt sind.
15. Antidekubitus-Lattenrost nach einem der Ansprüche 9 bis 14, da­ durch gekennzeichnet, daß die Programmierung der Programm­ software in einem mehrsprachigen, menügeführten Benutzerdialog erfolgt und update/-gradefähig ist.
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