DE19911855A1 - Schieber für eine Stange - Google Patents
Schieber für eine StangeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/02—Plumbing installations for fresh water
- E03C1/06—Devices for suspending or supporting the supply pipe or supply hose of a shower-bath
- E03C1/066—Devices for suspending or supporting the supply pipe or supply hose of a shower-bath allowing height adjustment of shower head
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Abstract
Ein Schieber zur Befestigung eines Gegenstandes an einer Stange enthält ein Schieberelement, in dem zwei zylindrische sich überkreuzende Durchgänge angeordnet sind. Einer der Durchgänge weist einen Durchmesser auf, der etwas größer ist als der Durchmesser der Stange, während der andere Durchgang einen Durchmesser hat, der etwas kleiner ist als der Durchmesser der Stange. Wird der Schieber so bewegt, dass die Stange in dem Durchgang mit dem kleineren Durchmesser liegt, so wird dadurch der Schieber an der Wandstange verklemmt. Aus dieser Halteposition kann der Schieber in eine Freigabeposition bewegt werden, in der die Stange in dem anderen Durchgang liegt.
Description
Es ist bekannt, Sanitärgegenstände, beispielsweise Handbrau
sen, an einem Schieber zu befestigen, der an einer Wandstange
festgelegt ist und durch Betätigen von Handhaben verschoben
werden kann. Dabei ist es auch schon bekannt, den Schieber so
zu führen, dass er sich selbst arretiert, dennoch aber durch
Angreifen an ihm verschoben werden kann.
Bei einem bekannten Schieber dieser Art ist ein Adapter mit
zwei sich unter einem Winkel überschneidenden Bohrungen vor
handen (US 5791615). Beide Bohrungen haben einen Durchmes
ser, der größer ist als der Durchmesser der Stange. Die Fest
legung des Adapters geschieht durch das Kippmomente, das mit
Hilfe des Gewichtes eines an dem Adapter angebrachten Gegen
stands erzeugt wird. Zur Verstärkung einer Haltekraft kann
ein Gummielement vorhanden sein. Bei diesem Halter muss der
Gegenstand an der Vorderseite des Adapters angebracht sein
und ein gewisses Gewicht aufweisen. Stößt ein Benutzer aus
Versehen von unten an den Gegenstand, so löst sich der Adap
ter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schieber für
eine Wandstange zu schaffen, der vielfältige Anwendungsmög
lichkeiten bietet.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Schie
ber mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, deren
Wortlaut ebenso wie der Wortlaut der Zusammenfassung durch
Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird.
Durch Verkippen des Schieberelementes kann dieses so orien
tiert werden, dass die Wandstange in dem ersten oder in dem
zweiten Durchgang angeordnet ist.
Die Durchgänge durch das Schieberelement können mit Vorteil
Zylinderform aufweisen, insbesondere die Form eines Kreiszy
linders.
Erfindungsgemäß kann der eine Durchgang einer Halteposition
und der andere Durchgang einer Schiebeposition des Schiebers
zugeordnet werden. Dies bedeutet, dass der Schieber dann,
wenn die Stange in dem der Halteposition zugeordneten Durch
gang liegt, unverschiebbar an der Wandstange arretiert ist.
Durch Verkippen des Schieberelementes in die andere Position
gelangt der Schieber in die Schiebeposition, in der er von
einem Benutzer verschoben werden kann.
Zur Unterscheidung der beiden Durchgänge kann vorgesehen
sein, dass beide Durchgänge verschiedenen Querschnitt aufwei
sen, das heißt beispielsweise unterschiedliche Querschnitts
form, unterschiedliche Querabmessung, unterschiedliche Fläche
und/oder unterschiedlichen Durchmesser.
Zur automatischen Arretierung des Schiebers in der Halteposi
tion kann vorgesehen sein, dass der Querschnitt des der
Halteposition zugeordneten Durchgangs derart bemessen ist,
dass der Schieber an der Stange verklemmt wird.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass das Schieberele
ment die Form eines flachen insbesondere schiefen etwa ellip
tischen Zylinders aufweist. An diesem Schieberelement kann
dann eine Halterung für den anzubringenden Gegenstand, bei
spielsweise ein Konushalter für eine Handbrause angebracht
sein.
Um dass Schieberelement möglichst unauffällig zu gestalten
kann vorgesehen sein, dass die Achse des Zylinders etwa
parallel zur der der Halteposition zugeordneten Durchbrechung
verläuft, oder auch, dass die Stirnflächen des Zylinders etwa
senkrecht zu der der Schiebeposition zugeordneten Durchbre
chung verlaufen.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Schieberelement
in der Halteposition schräg zu der Wandstange angeordnet ist.
Hierdurch wird bei kleinen Abmessungen des Schieberelementes
eine ausreichende Haltekraft durch großen Abstand der Flä
chen, mit denen das Schieberelement an der Stange anliegt,
geschaffen.
Zur exakten Einstellung der Klemmkraft und der Kraft, mit der
die Klemmkraft überwunden werden muss, um den Schieber in die
Halteposition oder aus ihr heraus zu verkippen, kann erfin
dungsgemäß vorgesehen sein, dass in der Wand des der Haltepo
sition zugeordneten Durchgangs mindestens ein Längsschlitz
angeordnet ist.
Die Erfindung schlägt ebenfalls eine Kombination aus einer
Wandstange und einem Schieber mit einem oder mehreren der
erwähnten Merkmale vor.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung er
geben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines von der Erfindung vorge
schlagenen Schiebers an einer Wandstange;
Fig. 2 die Aufsicht auf den Schieber der Fig. 1 in
Richtung des Pfeiles II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Aufsicht auf den Schieber der Fig. 1 in
Richtung der Wandstange;
Fig. 4 ein Schnitt durch den in Schiebeposition verkippten
Schieber der Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Wandstange 1, die mit nicht näher darge
stellten Einrichtungen vor einer senkrechten Wand montiert
ist. Im dargestellten Beispiel ist die Stange im Querschnitt
kreisrund, jedoch ist die Erfindung nicht auf Stangen irgend
eines Querschnitts beschränkt. An der Stange 1 ist ein Schie
ber mit einem Schieberelement 2 arretiert. Das Schieberele
ment 2 weist die Form eines flachen schiefen ovalen Zylinders
mit zwei etwa parallelen Stirnflächen 3, 4 auf. Die Stirnflä
chen 3, 4 brauchen auch nicht parallel zu sein. In der darge
stellten Halteposition verläuft der Zylinder so, dass seine
Zylinderachse parallel zu der Achse der Stange 1 angeordnet
ist. An dem Schieberelement 2 ist, in Fig. 1 hinter der
Stange 1, ein Konusteil 5 zum Einstecken des Griffs einer
Handbrause angebracht. Dies ist ein mögliches Beispiel für
die unterschiedlichen Anwendungsarten des Schiebers nach der
Erfindung. Es könnte statt dessen auch ein Haken, ein Zapfen
oder eine sonstigen Befestigungsmöglichkeit für einen abzu
nehmenden Gegenstand angebracht sein.
Das Schieberelement 2 enthält zwei zylindrische Durchgänge,
die sich innerhalb des Schieberelementes 2 überschneiden und
in beiden Stirnflächen 3, 4 des Schieberelementes 2 in einer
gemeinsamen Öffnung ausmünden. Eine dieser Öffnungen 6 ist in
Fig. 2 dargestellt, nämlich die obere Öffnung, da Fig. 2
eine Aufsicht auf das Schieberelement 2 aus Richtung des
Pfeiles II darstellt. Die Öffnung 6 in der oberen Stirnfläche
4 ist eine Form, die durch das teilweise Überschneiden eines
Ovals und eines Kreises entsteht. Fig. 2 zeigt den einen
Durchgang 7 vollständig, während der andere Durchgang 8 in
Fig. 3 zu sehen ist.
Aus Fig. 2 kann man dann bei genaueren Hinsehen auch entneh
men, dass der Durchmesser des Durchgangs 8 etwas kleiner ist
als der Durchmesser des Durchgangs 7.
In der in Fig. 2 von innen zu sehenden Begrenzungswand 9 des
Durchgangs 8 für die Stange 1 ist ein von der unteren Stirn
fläche 3 ausgehender sich etwa über die Hälfte der Wand
parallel zu der Achse des Durchgangs erstreckender Schlitz 10
vorhanden, der eine gewisse Aufweitung des Durchgangs 8 er
möglicht. Ein gleicher Schlitz 10 ist auch in der gegenüber
liegende Seitenwand angeordnet.
Nun zu Fig. 4. In Fig. 4 ist das Schieberelement 2 aus der
Stellung der Fig. 1 verkippt worden, was durch Angreifen
eines Benutzers an dem Konusteil 5 geschehen kann. Der Konus
teil 5 ist über einen Ansatz 11 starr und einstückig mit dem
Schieberelement 2 verbunden. In der Position der Fig. 4 ist
das Schieberelement 2 derart orientiert, dass die Stange 1 in
dem Durchgang 7 mit dem etwas größeren Durchmesser angeordnet
ist. Der Durchmesser des Durchgangs 7 ist so auf die Stange 1
abgestimmt, dass er etwas größer ist als der Durchmesser der
Stange 1. In dieser Position kann das Schieberelement 2 die
Stange 1 entlang verschoben werden. Ist die gewünschte Po
sition erreicht, so kann der Benutzer durch einfaches Angrei
fen an den beiden äußeren Ecken 12 des Schieberelementes
dieses wieder in Fig. 4 im Uhrzeigersinn verschwenken, bis
die in Fig. 1 dargestellte Position erreicht ist. In dieser
Position liegt nunmehr die Stange 1 wieder in dem Durchgang
8, der den etwas kleineren Durchmesser aufweist. Dieser
Durchmesser ist so gewählt, dass er etwas kleiner ist als der
Durchmesser der Stange 1. Dadurch erfolgt eine Verklemmung
des Schieberelementes 2 an der Wandstange. Diese Verklemmung
erfolgt ausschließlich durch die Abmessungen und das Material
des Schieberelementes 2, auch ohne einen in den Konusteil 5
eingesetzten Gegenstand. Der Konusteil 5 oder auch jede son
stige Halterungseinrichtung, kann daher über den Ansatz 11
auch an anderen Stellen des Schieberelementes 2 angeordnet
werden, da die Gewichte keine Rolle spielen, solange sie sich
nicht in Klemmrichtung vor oder hinter der Stange befinden.
Beim Übergang zwischen dem einem Durchgang 7 zu dem anderen
Durchgang 8 muss ein Benutzer einen gewissen Widerstand
überwinden, so dass eine echte von dem Benutzer auch merkbare
Verrastung vorliegt. Dies kann man beispielsweise aus der
Fig. 2 sehen, wo der Rand der oberen Öffnung eine gewisse
Einschnürung aufweist, die deutlich kleiner ist als der
Durchmesser der Wandstange 1.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Stange 1 kreis
rund. Die Erfindung kann aber auch bei anderen Formen von
Stangen angewendet werden.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel überschneiden sich die
beiden kreiszylindrischen Durchgänge 7, 8 durch ein Überkreu
zen, wobei der Kreuzungspunkt innerhalb des Schieberelementes
2 liegt. Es ist auch eine Überkreuzung möglich und denkbar,
bei der der Kreuzungspunkt außerhalb des Schieberelementes 2
liegt.
Anstelle einer Überkreuzung der beiden Durchgänge kann auch
eine axiale Versetzung der beiden Durchgänge vorhanden sein,
in welchem Falle dann das Schieberelement 2 nicht verkippt,
sondern verschoben werden müsste.
Claims (14)
1. Schieber für eine Stange, insbesondere eine Wandstange,
mit
- 1. 1.1 einem an dem Schieberelement (2), angebrachten Halteele ment,
- 2. 1.2 einem ersten durch das Schieberelement (2) hindurchge henden Durchgang (7) für die Stange (1),
- 3. 1.3 einem zweiten durch das Schieberelement (2) hindurchge henden Durchgang (8) für die Stange (1), wobei
- 4. 1.4 die beiden Durchgänge (7, 8) einander durchdringen und
- 5. 1.5 auf beiden Seiten des Schieberelementes (2) in je einer gemeinsamen Öffnung (6) ausmünden.
2. Schieber nach Anspruch 1, bei dem beide Durchgänge (7,
8) Zylinderform aufweisen.
3. Schieber nach Anspruch 1 oder 2, bei dem beide Durchgän
ge (7, 8) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
4. Schieber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem der eine Durchgang (8) einer Halteposition und der
andere (7) einer Schiebeposition des Schiebers zugeord
net ist.
5. Schieber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
6. Schieber nach Anspruch 4 oder 5, bei dem der Querschnitt
des der Halteposition zugeordneten Durchgangs (8) derart
bemessen ist, dass der Schieber an der Stange (1) ver
klemmt ist.
7. Schieber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem das Schieberelement (2) die Form eines flachen,
schiefen, etwa elliptischen Zylinders aufweist.
8. Schieber nach Anspruch 7, bei dem die Achse des Zylin
ders etwa parallel zu der der Halteposition zugeordneten
Durchbrechung (8) verläuft.
9. Schieber nach Anspruch 7 oder 8, bei dem die Stirnflä
chen (3, 4) des Zylinders etwa senkrecht zu der der
Schiebeposition zugeordneten Durchbrechung (7) verlau
fen.
10. Schieber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
mindestens einem Längsschlitz (10) in der Wand (9) des
der Halteposition zugeordneten Durchgangs (8).
11. Schieber nach einem der Ansprüche 4 bis 10, bei dem das
Schieberelement (2) in der Halteposition schräg zur
Achse der Stange (1) verläuft.
12. Schieber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem sich die beiden Durchgänge (7, 8) überkreuzen.
13. Schieber nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem die
beiden Durchgänge (7, 8) parallel versetzt sind.
14. Kombination aus Wandstange (1) und Schieber nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.
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