DE19911259A1 - Hilfsvorrichtung zum Verfüllen von Bohrlöchern mit Mörtelmassen - Google Patents
Hilfsvorrichtung zum Verfüllen von Bohrlöchern mit MörtelmassenInfo
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Abstract
Eine Hilfsvorrichtung, die in Verbindung mit einem manuell oder motorisch betreibbaren Auspressgerät einsetzbar ist, umfasst ein mit dem freien Vorderende eines Austragrohres bzw. eines Austragschlauches verbindbares Stauelement (2). Das Stauelement (2) besitzt eine axiale Durchgangsbohrung (3) und weist einen Außendurchmesser auf, der derart bemessen ist, dass ein Rückfluss der durch die Durchgangsbohrung (3) im Stauelement in ein Bohrloch eingepressten Mörtelmasse in Richtung der Bohrlochmündung verhindert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung zum Verfüllen von Bohrlöchern mit organischen
und/oder anorganischen Mörtelmassen.
Neben kraft- und formschlüssigen Verankerungen von Befestigungselementen in
Bohrlöchern kommt vielfach auch eine stoffschlüssige Verankerung mittels organischen
und/oder anorganischen Mörtelmassen zum Einsatz. Stoffschlüssige Verankerungen von
Befestigungselementen werden beispielsweise bei abstandskritischen Befestigungen
und/oder in der Zugzone von Bauteilen eingesetzt. Ein weitere, sehr wichtige Anwendung
für stoffschlüssige Verankerungen mittels organischen und/oder anorganischen
Mörtelmassen stellt die nachträgliche Anbringung von Bewehrungseisen in Beton dar.
Dies kann beispielsweise bei Instandsetzungsarbeiten oder zur nachträglichen
Verstärkung von Böden oder Decken, oder beim Anschluss von Anbauten an bereits
erstellte Bauwerke erforderlich sein. Auch bei nachträglich versetzten Anschlüssen und
der Herstellung von Übergreifungsstössen von Bewehrungseisen im Stahl- und Betonbau
werden die Bewehrungseisen mittels stoffschlüssiger Verankerung befestigt. Dazu wird
zunächst das im Bauteil erstellte Bohrloch mit einer ein- oder mehrkomponentigen
Mörtelmasse auf organischer und/oder anorganischer Basis verfüllt. Danach wird das
Bewehrungseisen in das verfüllte Bohrloch eingesetzt und die Mörtelmasse ausgehärtet.
Zur Verfüllung von Bohrlöchern mit ein- oder mehrkomponentigen Mörtelmassen werden
vielfach manuell oder motorisch betreibbare Auspressgeräte verwendet. Die Verfüllung
des Bohrlochs erfolgt vom Bohrlochgrund aus. Damit das Bohrloch gleichmässig mit der
Mörtelmasse verfüllt wird, muss der Anwender das Auspressgerät entsprechend dem
Fortschritt der Verfüllung gleichmässig zurückziehen. Eine Kontrolle über den Fortschritt
der Verfüllung des Bohrlochs ist aber kaum möglich. Allenfalls ist eine Kontrolle der
Verfüllung bei Bohrlöchern mit sehr geringer Tiefe durchführbar, bei denen die Verfüllung
unmittelbar, visuell beobachtbar ist oder indem bei manuell betriebenen Auspressgeräten
die Zahl der Hübe genau verfolgt wird. Insbesondere bei der nachträglichen Einbringung
von Armierungseisen weisen die Bohrlöcher eine verhältnismässig grosse Tiefe auf. Zur
Verfüllung dieser tiefen Bohrlöcher werden die Auspressgeräte mit Verlängerungsrohren
bzw. Verlängerungsschläuchen versehen, damit die Verfüllung vorschriftsgemäss vom
Bohrlochgrund her erfolgen kann. Wird während des Verfüllens des Bohrlochs mit
Mörtelmasse das Auspressgerät zu schnell zurückgezogen, kann es zu Lufteinschlüssen
kommen und das Bohrloch wird sehr ungleichmässig verfüllt. Wird das Auspressgerät
vom Anwender zu schnell zurückgezogen, wird das Verlängerungsrohr oder der
Verlängerungsschlauch von der Mörtelmasse umgeben. Beim Herausziehen des Rohres
bzw. Schlauches können wiederum Lufteinschlüsse entstehen. Dies kann sich negativ auf
die Haltewerte des nachträglich eingebundenen Armierungseisens auswirken.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diesen Nachteilen des Stands der
Technik abzuhelfen und die Technik des Verfüllens von Bohrlöchern mit organischen
und/oder anorganischen Mörtelmassen dahingehend zu verbessern, dass eine
gleichmässige Verfüllung des Bohrlochs erzielt wird und Lufteinschlüsse vermieden
werden können.
Die Lösung dieser Aufgaben besteht in einer Hilfsvorrichtung zum Verfüllen von
Bohrlöchern mit organischen und/oder anorganischen Mörtelmassen, welches die im
kennzeichnenden Abschnitt angeführten Merkmale aufweist. Insbesondere umfasst die
Hilfsvorrichtung, die in Verbindung mit einem manuell oder motorisch betreibbaren
Auspressgerät einsetzbar ist, ein mit dem freien Vorderende eines Austragrohres bzw.
eines Austragschlauches verbindbares Stauelement. Das Stauelement besitzt eine axiale
Durchgangsbohrung und weist einen Aussendurchmesser auf, der derart bemessen ist,
dass ein Rückfluss der durch die Durchgangsbohrung im Stauelement in ein Bohrloch
eingepressten Mörtelmasse in Richtung der Bohrlochmündung verhindert ist.
Das Stauelement der mit dem Auspressrohr bzw. dem Auspressschlauch des
Auspressgeräts verbindbaren Hilfsvorrichtung verhindert ein Zurückfliessen der
eingepressten Mörtelmasse. Dadurch entsteht beim Verfüllen des Bohrlochs ein
Staudruck bzw. ein Auftrieb. Bei einem starren Auspressrohr überträgt sich dieser
Staudruck auf das Auspressgerät bzw. die Bedienperson, die dadurch zwangsweise mit
dem Auspressgerät von der Bohrlochmündung weggedrückt wird. Bei einem flexiblen
Auspressschlauch schwimmt das Stauelement der Hilfsvorrichtung auf der Mörtelfront
und drückt den Verlängerungsschlauch entsprechend dem Verfüllfortschritt in Richtung
der Bohrlochmündung. Das Stauelement der Hilfsvorrichtung befindet sich immer an der
im Bohrloch steigenden Mörtelfront. Wird beispielsweise das Austragrohr an seinem
Umfang mit Markierungen versehen, ist die Menge der gerade in das Bohrloch
eingebrachten Mörtelmenge ablesbar. Durch das Stauelement der mit dem Austragrohr
bzw. dem Austragschlauch verbindbaren Hilfsvorrichtung kommt es zu einer
zwangsweise kontrollierten Verfüllung des Bohrlochs vom Bohrlochgrund her.
Unvollständige Verfüllungen und Lufteinschlüsse können auf diese Weise verhindert
werden. Dem Anwender vermittelt der Staudruck ein sicheres Gefühl in der Ausführung.
Insgesamt ergibt sich aus der Verwendung der Hilfsvorrichtung mit dem Stauelement eine
zügige und kontrollierbare Arbeitsweise.
In einer Variante der Erfindung besitzt das Stauelement die Form eines Zylinders. Die
Länge des Zylinders ist derart bemessen, dass er sich in den Unregelmässigkeiten des
Bohrlochs nicht verklemmt. Vorzugsweise wird die Länge zu etwa dem 1,5-fachen bis
etwa dem 3-fachen des Durchmessers des Bohrloches gewählt.
Der Aussendurchmesser des zylindrischen Stauelements richtet sich nach dem
Durchmesser des Bohrlochs. Wegen der Toleranz in Form, Grösse und Rauhigkeit des
Bohrlochs erweist es sich von Vorteil, wenn der Aussendurchmesser des zylindrischen
Stauelements etwa 1 mm bis etwa 3 mm kleiner ist als der Durchmesser des Bohrlochs.
Für den Anschluss der Hilfsvorrichtung an ein Austragrohr bzw. einen Austragschlauch
weist das Stauelement beispielsweise eine Einsteckbohrung auf. Zweckmässigerweise ist
die Einsteckbohrung konisch ausgebildet, um Toleranzen im Aussendurchmesser des
Austragrohres bzw. des Austragschlauches ausgleichen zu können.
In einer Variante der Erfindung umfasst das Stauelement eine oder mehrere Scheiben,
deren Umfangsränder flexibel ausgebildet sind und dichtend an der Bohrungswandung
anliegen. Der über die flexiblen Umfangsränder gemessene Aussendurchmesser des
Stauelements ist grösser als der Durchmesser der Bohrung. Dadurch dichtet das
Stauelement das Bohrloch vollkommen ab. Die Flexibilität der Umfangsränder gleicht
Ungleichmässigkeiten des Bohrlochs aus.
In einer Variante der Erfindung ist das Stauelement mit einem zylindrischen oder
konischen Anschlusszapfen verbunden, der zum Einstecken in das freie Vorderende
eines Austragrohres bzw. eines Austragschlauches ausgebildet ist. Der Anschlusszapfen
ist mit einer axialen Bohrung versehen, die in die Durchgangsbohrung des Stauelements
mündet. Der Aussendurchmesser des Anschlusszapfens ist kleiner als derjenige des
Stauelements. Vorzugsweise besitzt der Anschlusszapfen eine konische Aussenkontur
mit einem zum freien Ende hin abnehmenden Aussendurchmesser, um Toleranzen im
Öffnungsdurchmesser des Austragrohres bzw. des Austragschlauches aufzunehmen.
Aus fertigungstechnischen Gründen und für die Handhabbarkeit der Hilfsvorrichtung
erweist es sich von Vorteil, wenn der Anschlusszapfen und das Stauelement einstückig
ausgebildet sind.
Um dem Anwender die Handhabbarkeit der Hilfsvorrichtung noch weiter zu erleichtern,
umfasst das Stauelement mehrere konzentrisch angeordnete Stauteile mit
unterschiedlichen Aussendurchmessern, die zwiebelschalenartig ineinander geschoben
sind. Dabei können die einzelnen Stauteile beispielsweise über an Sollbruchstellen
auftrennbare Verbindungsstege miteinander verbunden sein. Die Sollbruchstelle ist dabei
immer im Bereich des Umfangs des Stauteils mit dem kleineren Aussendurchmesser
vorgesehen. Dadurch wird verhindert, dass nach dem Entfernen des äusseren Stauteils
Reste der Verbindungsstege vom Umfang abragen, die an Ungleichmässigkeiten im
Bohrloch verhaken könnten. Durch die erfindungsgemässe Ausbildung sind Stauelemente
mit verschieden grossen Aussendurchmessern in einer einzigen Hilfsvorrichtung vereint.
Der Anwender muss nicht mehr für jeden Bohrlochdurchmesser eine separate
Hilfsvorrichtung mit sich führen. Vielmehr kann er solange die äusseren Stauelemente
ablösen, bis er bei einem Stauelement angelangt ist, das dem Durchmesser des erstellten
Bohrlochs entspricht.
Aus fertigungstechnischen Gründen und um die Kosten für die Hilfsvorrichtung niedrig zu
halten, besteht wenigstens das Stauelement aus einem formstabilen Kunststoff. Der
Anschlusszapfen kann aus einem beständigeren Material, beispielsweise aus Metall sein.
Mit Vorteil ist die gesamte Hilfsvorrichtung jedoch aus einem einzigen Material gefertigt,
was den Einsatz wirtschaftlicher Massenfertigungsprozesse, beispielsweise eines
einfachen Spritzgiessverfahrens begünstigt.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf in den Figuren schematisch
dargestellte Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Hilfsvorrichtung;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Hilfsvorrichtung;
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel der Hilfsvorrichtung im Axialschnitt;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung der Hilfsvorrichtung aus Fig. 3 gemäss Schnittlinie A-A;
und
Fig. 5 eine Anwendung der Hilfsvorrichtung aus Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel der Hilfvorrichtung zum Verfüllen von
Bohrlöchern mit Mörtelmassen trägt gesamthaft das Bezugszeichen 1. Es umfasst ein
zylindrisches Stauelement 2 mit einer Durchgangsbohrung 3, die in Fig. 1 strichliert
angedeutet ist. Vom Stauelement 2 ragt ein Anschlusszapfen 4 ab, der mit einer ebenfalls
strichliert angedeuteten, axialen Bohrung 5 versehen ist. Die axiale Bohrung 5 mündet in
die Durchgangsbohrung 4 des Stauelements 2. Das Stauelement 2 weist einen grösseren
Aussendurchmesser auf als der Anschlusszapfen 4. Der Aussendurchmesser des
Stauelements 2 ist auf den Durchmesser des Bohrlochs abgestimmt und ist
vorzugsweise etwa 1 mm bis etwa 3 mm kleiner als die Bohrlochdurchmesser, die bei
Anwendungen in Beton üblicherweise in ganzen Millimeterbeträgen abgestuft sind. Die
Aussenkontur des Anschlusszapfens 4 weist eine leicht konische Form auf, wobei der
Aussendurchmesser zum freien Ende des Anchlusszapfens 4 hin abnimmt.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Hilfsvorrichtung zur Verfüllung von Bohr
löchern mit Mörtelmasse, das gesamthaft mit dem Bezugszeichen 6 versehen ist. Es
umfasst ein Stauelement 7, das scheibenförmig ausgebildet ist und eine Durchgangs
bohrung 9 aufweist. Am Umfang des scheibenförmigen Stauelements 7 ist ein flexibler
Rand 8 angeordnet. Der flexible Rand 8 kann als separates Teil ausgebildet sein, das mit
dem Umfang des Stauelements 7 vorzugsweise permanent verbunden, beispielsweise
verklebt, ist. Der flexible Rand kann aber auch einstückig mit dem Stauelement
ausgebildet sein. Vom Stauelement 7 ragt ein Anschlusszapfen 10 ab, der mit einer
axialen Bohrung 11 versehen ist. Die Aussenkontur des Anschlusszapfens 10 weist mit
Vorteil eine leicht konische Form auf.
Das in Fig. 3 und 4 dargestellte und mit dem Bezugszeichen 12 versehene Ausführungs
beispiel der Hilfsvorrichtung entspricht von der Aussenkontur her im wesentlichen der in
Fig. 1 dargestellten Hilfsvorrichtung. Zum Unterschied vom Ausführungsbeispiel gemäss
Fig. 1 vereint das in Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel der Hilfsvorrichtung 12
mehrere Stauelemente mit unterschiedlichen Aussendurchmessern in einem Bauteil.
Dazu setzt sich das gesamthaft mit dem Bezugszeichen 13 bezeichnete Stauelement aus
einzelnen, zylindrischen Stauteilen 14, 15, 16 zusammen, die zwiebelschalenartig,
konzentrisch ineinanderliegend angeordnet sind. Beispielsweise umfasst das Stau
element 13, wie in Fig. 3 und 4 angedeutet ist, ein inneres Stauteil 14, ein mittleres
Stauteil 15 und ein äusseres Stauteil 16. Dabei ist das innere Stauteil 14, das eine
Durchgangsbohrung 17 besitzt, in der Durchgangsbohrung 18 des mittleren Stauteils 15
angeordnet. Das mittlere Stauteil 15 ist wiederum innerhalb der Durchgangsbohrung 19
des äusseren Stauteils 16 angeordnet. Die Aussendurchmesser der konzentrisch
angeordneten Stauteile 14, 15, 16 sind gemäss den bei Betonanwendungen üblicher
weise verwendeten Bohrungsdurchmessern abgestuft und jeweils immer etwa 1 mm bis
etwa 3 mm kleiner als der jeweilige Bohrlochdurchmesser. Der verbleibende Ringsspalt
zwischen benachbarten Stauteilen 14, 15, 16 ist ausreichend klein, dass im Einsatz ein
Zurückfliessen der relativ zähflüssigen Mörtelmasse verhindert ist. Die konzentrisch
ineinanderliegend angeordneten Stauteile 14, 15, 16 sind vorzugsweise über Ver
bindungsstege 20 mit dem jeweils benachbarten Stauteil verbunden. Die Verbindungs
stege 20 sind gleichmässig über den Umfang verteilt und weisen Sollbruchstellen 21 auf,
die beispielsweise durch ein gegenseitiges Verdrehen zweier benachbarter Stauteile
auftrennbar sind. Die Sollbruchstellen 21 an den Verbindungsstegen 20 sind dabei immer
im Umfangsbereich des Stauteils 14, 15 mit dem kleineren Aussendurchmesser ange
ordnet. Nach dem Auftrennen der Sollbruchstellen 21 an den Verbindungsstegen 20 ist
das jeweils weiter aussen liegende Stauteil abziehbar und es verbleibt ein Stauelement
mit dem jeweils erforderlichen Aussendurchmesser. Vom inneren Stauteil 14 ragt
wiederum ein Anschlusszapfen 22 ab, dessen axiale Bohrung 23 in die zentrale
Durchgangsbohrung 17 des inneren Stauteils 14 mündet. Die Aussenkontur des
Anschlusszapfens 22 ist mit Vorteil leicht konisch.
Fig. 5 zeigt als Beispiel eine Anwendung des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemässen Hilfsvorrichtung 1 zum Verfüllen von Bohrlöchern mit
organischen und/oder anorganischen Mörtelmassen. In der Darstellung ist mit dem
Bezugszeichen D ein Auspressgerät bezeichnet, mit dem eine innerhalb eines Gebindes
angeordnete Mörtelmasse auspressbar ist. Ausgangsseitig des Auspressgeräts ist ein
Mischerrohr S mit dem Auspressgerät D verbunden. Im Inneren des Mischerrohres S ist
beispielsweise ein statischer Mischer angeordnet, wie er beispielsweise zum Vermischen
von zwei- oder mehrkomponentigen Mörtelmassen eingesetzt wird. An das Mischerrohr S
ist ein Austragrohr E angeschlossen, damit auch Bohrlöcher grosser Tiefe verfüllbar sind,
wie sie beispielsweise bei der nachträglichen Einbindung von Armierungseisen in Beton
erforderlich sind. Ein Betonblock ist mit dem Bezugszeichen C versehen. Das Bohrloch
trägt das Bezugszeichen B. Fig. 5 zeigt das Austragrohr E innerhalb des Bohrlochs B. Am
freien Ende des Austragrohrs ist die Hilfsvorrichtung 1 angesteckt. Die Mörtelmasse M
wird mit Hilfe des Auspressgeräts D durch das Mischerrohr S. das Austragrohr E und die
Hilfsvorrichtung in das Bohrloch B eingebracht. Die Verfüllung des Bohrlochs erfolgt dabei
vorschriftsgemäss vom Bohrlochtiefsten her. Die am freien Vorderende des Austrag
rohres E angeordnete Hilfsvorrichtung 1 verhindert ein Zurückfliessen der ausgepressten
Mörtelmasse M in Richtung der Bohrlochmündung. Dadurch baut sich beim Verfüllen ein
Staudruck auf, der über die Hilfsvorrichtung 1, das Austragrohr E und das Mischerrohr S
das Auspressgerät D zwangsweise von der Mündung des Bohrlochs B wegbewegt.
Dadurch wird das Bohrloch B gleichmässig und ohne Lufteinschlüsse mit der aus
gepressten Mörtelmasse M verfüllt. Der Staudruck ist beim Verfüllen des Bohrlochs B mit
der Mörtelmasse M für den Anwender unmittelbar spürbar und vermittelt ihm ein sicheres
Gefühl in der Anwendung.
Während in Fig. 5 ein Austragrohr E mit einer separaten Hilfsvorrichtung 1 dargestellt ist,
kann diese selbstverständlich auch integral mit dem Austragrohr ausgebildet sein. Als
Material für die Hilfsvorrichtung kommt vorzugsweise ein formstabiler Kunststoff zur
Anwendung, der mit Vorteil in einem Massenfertigungsprozess, beispielsweise in einem
Spritzgiessverfahren verarbeitbar ist.
Claims (10)
1. Hilfsvorrichtung zum Verfüllen von Bohrlöchern (B) mit organischen und/oder
anorganischen Mörtelmassen (M), die in Verbindung mit manuell oder motorisch
betreibbaren Auspressgeräten (D) einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Hilfsvorrichtung ein mit dem freien Vorderende eines Austragrohres (E) bzw.
eines Austragschlauches verbindbares Stauelement (2; 7; 13) umfasst, das eine
axiale Durchgangsbohrung (3; 9; 17) besitzt und einen Aussendurchmesser
aufweist, der derart bemessen ist, dass ein Rückfluss der durch die
Durchgangsbohrung (3; 9; 17) im Stauelement (2; 7; 13) in ein Bohrloch (B)
eingepressten Mörtelmasse (M) in Richtung der Bohrlochmündung verhindert ist.
2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stauelement
(2; 13) die Form eines Zylinders aufweist, dessen Länge etwa das 1,5-fache bis 3-
fache des Durchmessers des Bohrloches (B) beträgt.
3. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Aussendurchmesser des Stauelements (2; 13) etwa 1 mm bis etwa 3 mm kleiner ist
als der Durchmesser des Bohrlochs (B).
4. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Stauelement eine vorzugsweise konische Einsteckbohrung für das Vorderende
des Austragrohres (E) bzw. des Austragschlauches aufweist.
5. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stauelement
(7) eine oder mehrere Scheiben umfasst, deren Umfangsränder (8) flexibel
ausgebildet sind und dichtend an der Bohrungswandung anliegen.
6. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
Stauelement (2; 7; 13) mit einem vorzugsweise konischen Anschlusszapfen (4; 10;
22) verbunden ist, der zum Einstecken in das freie Vorderende eines
Austragrohres (E) bzw. eines Austragschlauches ausgebildet ist, einen kleineren
Aussendurchmesser aufweist als das Stauelement (2; 7; 13) und mit einer axialen
Bohrung (5; 11; 23) versehen ist, die in die Durchgangsbohrung (3; 9; 17) des
Stauelements (2; 7; 13) mündet.
7. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Anschlusszapfen (4; 10; 22) und das Stauelement (2; 7; 13) einstückig ausgebildet
sind.
8. Hilfsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Stauelement (13) mehrere konzentrisch angeordnete
Stauteile (14, 15, 16) umfasst, die zwiebelschalenartig ineinander liegen und
gegebenenfalls über an Sollbruchstellen (21) auftrennbare Verbindungsstege (20)
oder dergleichen miteinander verbunden sind.
9. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Sollbruchstellen (21) an den Verbindungsstegen (20) jeweils im Umfangsbereich
des Stauteils (14, 15) mit dem kleineren Aussendurchmesser vorgesehen sind.
10. Hilfsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstens das Stauelement (2; 7; 13) aus einem
formstabilen Kunststoff besteht.
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