DE19910755A1 - Lineare Strommeßschaltung für Motorsteuerung - Google Patents
Lineare Strommeßschaltung für MotorsteuerungInfo
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Abstract
Eine Schaltung zur Wiederherstellung eines Signals von Interesse, das durch eine Gleichtaktverschiebung versetzt ist, so wie es der Fall ist, wenn das Signal die Spannung an einem Strommeßwiderstand ist, der sich an der hochspannungsseitigen Schiene oder zwischen den Schaltern einer Motorsteuerungsschaltung befindet. Die Schaltung der vorliegenden Erfindung setzt die Spannung an dem Widerstand in pulscodemodulierte Daten um, verschiebt die Spannung dann nach unten und stellt das Signal von Interesse durch Demodulation des Signals auf der niedrigeren Spannung wieder her. Das wiederhergestellte Signal wird dann entweder mit einer synchronisierten Abtast-Halte-Schaltung zur Bereitstellung eines analogen Ausgangssignals oder mit einem Zähler und Haltespeicher zur Bereitstellung eines digitalen Ausgangssignals verarbeitet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur
Wiederherstellung eines Signals von Interesse, das
durch eine Gleichtaktverschiebung (common mode
displacement) versetzt ist, und insbesondere eine
Schaltung zur Umwandlung eines analogen Strommeßsignals
in einer Motorantriebsteuerungsschaltung von einem
hochspannungsseitigen Bezugspotential in ein nieder
spannungsseitiges Bezugspotential zur Messung und
Verarbeitung.
Bei vielen Anwendungen kann ein analoges Signal
von Interesse inhärent auf bestimmte Weise durch ein
Gleichtaktpotential (common mode potential) zwischen
dem Signal selbst und einer Schaltung zur Aufbereitung,
Messung oder Verarbeitung dieses Signals versetzt sein.
Dies ist zum Beispiel in einer Motorsteuerungsschaltung
der Fall, wo der Strom für den Motor über einen auf der
Hochspannungsseite der Schaltung angeordneten
Widerstand gemessen wird.
In Fig. 1 ist eine typische Dreiphasen-Motor
steuerungsschaltung 2 gezeigt, bei der ein
Motorsteuerungs-IC 4, wie zum Beispiel der IC IR2130
(von International Rectifier, dem Rechtsnachfolger der
vorliegenden Anmeldung), Gate-Signale erzeugt, um das
Schalten von sechs Leistungs-MOSFETs oder -IGBTs 6, 8,
12, 14, 16, 18, die in entsprechenden
Halbbrückenschaltungen angeordnet sind, zur Ansteuerung
der drei entsprechenden Phaseneingänge 20, 22, 24 des
Dreiphasenmotors 26 geeignet zu steuern.
Der an den Motor gelieferte Strom kann durch
einen Widerstand 28 auf der Niederspannungsseite in der
Rückleitung gemessen werden (siehe Fig. 1).
Ein Strommeßwiderstand, der sich an der
niederspannungsseitigen Schiene (low side bus) wie zum
Beispiel in Fig. 1 gezeigt, befindet, erkennt jedoch
keine Fehler, bei denen Strom nur durch die IGBTs oder
MOSFETs der Hochspannungsseite fließt, wie zum Beispiel
einen Erdschluß (ground fault) am Ausgang des Wandlers
oder eine unbeabsichtigte externe Verbindung eines
Kurzschlusses von einem Wechselstrom-Ausgangsanschluß
zum Motorgehäuse. Um diese Arten von Fehlern zu
erkennen oder um den Stromfluß in den Motor zur
Regelung oder Steuerung des Motors zu messen, kann ein
Strommeßwiderstand entweder an der
hochspannungsseitigen Schiene (high side bus), wie in
Fig. 2 durch die Bezugszahl 30 gezeigt, oder auf dem
Weg zwischen dem Schaltungspunkt der
Leistungsumschaltung (power switching node) und dem
Motor, wie durch die Bezugszahl 32 in Fig. 2 gezeigt,
angeordnet werden.
Ein wesentliches Problem bei der Strommessung
mit einem Widerstand an einer der in Fig. 2 gezeigten
Stellen besteht jedoch darin, daß der Spannungspegel an
dem Strommeßwiderstand auf einem Hochspannungspotential
liegt. Der Schaltkreis zur Aufbereitung und
Verarbeitung dieses Signals ist jedoch oft auf einen
statischen Schaltungspunkt (static node) bezogen, bei
dem es sich häufig um eine Signalerde (signal ground)
handelt, die gemeinsam mit einem MOS-Gatetreiber-IC,
wie zum Beispiel dem IR2130, benutzt wird, der auf
einem relativ niedrigen Potential arbeitet. Dies führt
zu einer relativ großen "Gleichtaktverschiebung"; d. h.
einer relativ großen Spannungsdifferenz zwischen der
Spannung der hochspannungsseitigen Schaltkreise und der
Spannung der Meßschaltkreise der Niederspannungsseite.
Die Gleichtaktverschiebung muß beseitigt oder
"unterdrückt" werden, damit nur Signal von Interesse
mit minimalen Verzerrungen des Signals
wiederhergestellt werden kann.
Verschiedene Verfahren, die eine völlige oder
teilweise elektrische Isolation unerwünschter Gleich
taktstörungen verwenden, sind wohlbekannt, wie zum
Beispiel Opto-Isolation oder magnetische Ankopplung des
Signals an die Meßschaltung. Das Protokoll zur
Durchführung dieser Übertragung von Informationen kann
von analoger oder digitaler Natur sein; solche
Verfahren bringen jedoch oft Nachteile mit sich,
darunter Kosten, Komplexität, Größe und verschiedene
Arten von Verzerrungen des erwünschten Signals. Wenn
eine elektrische Isolation zwischen den Signalquellen
und Ziel-Bezugspunkten nicht möglich oder wünschenswert
ist, dann gelten in der Regel die folgenden
Betrachtungen.
Ein idealer Fall für die Wiederherstellung des
Signals von Interesse liegt vor, wenn das Signal im
Vergleich mit der Gleichtaktverschiebung entweder groß
ist oder groß gemacht werden kann und eine solche
Verschiebung statisch bleibt oder relativ frei von
Rauschen oder anderen Störungen ist. In einem solchen
Fall können mehrere etablierte Verfahren, wie zum
Beispiel direkte analoge Subtraktion der Gleichtakt
verschiebung oder Verwendung einer Differenzverstärker
stufe (differential amplifier stage) eingesetzt werden.
In der Regel können solche Verfahren mit
kostengünstigen Operationsverstärkerschaltungen
realisiert werden.
In manchen Fällen kann das Signal von Interesse
jedoch verglichen mit der Gleichtaktverschiebung
zwischen dem Signalbezugspunkt und dem
Messungsbezugspunkt klein sein. In solchen Fällen kann
das Signal durch verschiedene Quellen eine Verzerrung
erleiden. Als Beispiel einer solchen Quelle entstehen
bei Verwendung eines Differenzverstärkers zur
Beseitigung des Gleichtaktpotentials Verzerrungen aus
Begrenzungen der Gleichtaktunterdrückungsleistung
(common mode rejection performance) des Verstärkers.
Bis zu einem gewissen Grad kann solchen Verzerrungen
durch Verstärkung des Signals an der Quelle und
nachfolgendes Skalieren (scaling) am
Messungsbezugspunkt entgegengewirkt werden; die
Verringerung der Verzerrung kann jedoch für den
Praxiseinsatz immer noch nicht ausreichend sein.
In anderen Fällen kann die Gleichtakt
verschiebung zeitveränderlich oder dem Rauschen aus
verschiedenen Quellen ausgesetzt sein. Zum Beispiel ist
bei einer Leistungsschaltanwendung das Rauschen durch
schnelle Einschwingvorgänge (transients) im System
häufig schwer einzugrenzen und in der Regel an das
Gleichtaktpotential angekoppelt. In
Leistungsschaltungen ist die Gleichtaktverschiebung oft
zeitveränderlich und kann sowohl eine hohe Frequenz als
auch eine hohe Anstiegsgeschwindigkeit (slew rate)
aufweisen. In diesen Fällen kann es sich als schwierig
erweisen, das Signal von Interesse völlig von dem
Gleichtaktpotential zu trennen. Wiederum kann eine
Verzerrung des wiederhergestellten Signals aus einer
Anzahl von Quellen entstehen. Wenn zum Beispiel ein
Differenzverstärker verwendet wird, können inhärente
Bandbreitenbegrenzungen die völlige Unterdrückung des
Gleichtaktsignals behindern, was zu einer
"Verschmutzung" des Signals führt.
Dementsprechend wäre es wünschenswert, eine
verbesserte Schaltung zur Wiederherstellung eines
Signals von Interesse bereitzustellen, das verglichen
mit der Gleichtaktverschiebung zwischen dem
Signalbezugspunkt und dem Messungsbezugspunkt klein
ist, und insbesondere eine solche Schaltung zur Messung
des durch einen Widerstand auf der Hochspannungsseite
in einer Motorsteuerung fließenden Stroms
bereitzustellen.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine
Schaltung und ein Verfahren zur Übertragung von
statischen oder zeitveränderlichen analogen
Informationen ohne elektrische Isolation von einem
ersten (Quellen-)Bezugspotential zu einem zweiten
(Ziel-)Bezugspotential bereitgestellt.
Insbesondere ist die vorliegende Erfindung eine
Schaltung zur Wiederherstellung eines Eingangssignals
auf einem ersten Potential, das durch eine Gleichtakt
verschiebung von einem zweiten Potential versetzt ist,
und enthält in seiner einfachsten Form: (1) einen
Schaltkreis zum Umwandeln des Eingangssignals auf dem
ersten Potential in ein impulsbreitenmoduliertes Signal
(PWM-signal); und (2) einen Schaltkreis zur
Pegelverschiebung des impulsbreitenmodulierten Signals
von dem ersten Potential zu dem zweiten Potential.
Um die Energieaufnahme zu begrenzen, wird das
impulsbreitenmodulierte Signal auf dem ersten Potential
vorzugsweise vor der Pegelverschiebung von dem ersten
Potential auf das zweite Potential in eine Folge von
Stromimpulsen umgesetzt. Das pegelverschobene
Impulsfolgesignal wird dann unter Verwendung eines
Impulsfilters und eines R-S-Haltespeichers (R-S latch)
in ein impulsbreitenmoduliertes Signal auf dem zweiten
Potential umgesetzt.
Um das Eingangssignal in ein impulsbreiten-mo
duliertes Signal umzuwandeln, setzt die vorliegende
Erfindung einen A/D-Wandler ein, der impulsbreiten-mo
dulierte Codierungsverfahren verwendet, die von einem
Wellenformgenerator zur Erzeugung eines Dreieck- oder
Sägezahnsignals mit einer Trägerfrequenz und einem
Vergleicher zur Bestimmung, ob das Eingangssignal
größer oder kleiner als das Dreieck- oder
Sägezahnsignal ist, vollzogen werden.
Eine mit einem Ausgang des R-S-Haltespeichers
verbundene Zähler-/Haltespeicherschaltung wird
vorzugsweise verwendet, um ein digitales Ausgangssignal
auf dem zweiten Potential zu erzeugen, das das
Eingangssignal darstellt. Als Alternative wird zur
Erzeugung eines analogen Ausgangssignals ein erstes
Tiefpaßfilter mit dem R-S-Haltespeicher, eine Abtast-Hal
te-Schaltung (sample-and-hold circuit) mit dem
ersten Tiefpaßfilter (wobei die Abtast-Halte-Schaltung
mit der Trägerfrequenz synchronisiert ist) und ein
zweites Tiefpaßfilter mit dem Ausgang der Abtast-Hal
te-Schaltung verbunden.
Die Schaltung der vorliegenden Erfindung kann
vorteilhafterweise in einer Motorsteuerung zur
Übertragung von Informationen bezüglich des
Stromflusses durch einen Widerstand auf der Hoch
spannungsseite von einem Hochspannungspotential zu
einem Potential mit niedrigerem Pegel zur Aufbereitung
und Verarbeitung der Informationen verwendet werden.
Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der
Erfindung deutlich, die sich auf die beigefügten
Zeichnungen bezieht.
Fig. 1 zeigt eine Dreiphasenmotor
steuerungsschaltung des Standes der Technik, die mit
einem Strommeßwiderstand in der Rückleitung
ausgestattet ist.
Fig. 2 zeigt einen Zweig einer
Motorsteuerungsschaltung des Standes der Technik, wobei
entweder an der hochspannungsseitigen Schiene oder
zwischen den Schaltern ein Strommeßwiderstand
vorgesehen ist.
Fig. 3 ist eine Blockschaltbilddarstellung
eines verallgemeinerten Blockschaltbilds der Schaltung
der vorliegenden Erfindung.
Fig. 4 ist eine Blockschaltbilddarstellung
eines ausführlicheren Blockschaltbildes der bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 5A ist ein vereinfachtes Blockschaltbild
der vorliegenden Erfindung; Fig. 5B zeigt die
Anschlußbelegungen der vorliegenden Erfindung, die in
einem monolithischen IC bereitgestellt werden, zusammen
mit einem typischen Verbindungsdiagramm für den IC zur
Messung von Strom in einer Motorsteuerung.
Fig. 6 ist ein Impulsdiagramm für die
Strommeßschaltung der vorliegenden Erfindung.
Fig. 7A ist ein Blockschaltbild des bevorzugten
Schaltkreises zur Umwandlung des
impulsbreitenmodulierten Ausgangssignals der
vorliegenden Erfindung in ein digitales Ausgangssignal
zur direkten Verbindung mit einem Mikroprozessor;
Fig. 7B ist ein Impulsdiagramm für die Schaltung von Fig. 7A.
Fig. 8 ist ein Blockschaltbild des bevorzugten
Schaltungskreises zur Umwandlung des
impulsbreitenmodulierten Ausgangssignals der
vorliegenden Erfindung in ein analoges Ausgangssignal.
Fig. 9 ist ein Impulsdiagramm für die Schaltung
von Fig. 8.
In Fig. 3 ist ein vereinfachtes Blockschaltbild
der Schaltung der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das
"Eingangssignal" auf der rechten Seite des
Blockschaltbildes kann die Spannung an dem Widerstand
32 der Motorsteuerungsschaltung von Fig. 2 sein, bei
dem es sich um ein erdfreies Hochpegelsignal handelt.
Nachdem das analoge Signal von Interesse
gepuffert, verstärkt und/oder verarbeitet wurde (Block
40), wird es über einen Analog-Digital-Wandler
(A/D-Wandler) 42 in digitale Form (z. B. ein serielles
impulsbreitenmoduliertes Signal) übersetzt. Die
digitalisierten Daten auf einem erdfreien Hoch
spannungspotential werden dann in eine Folge von
Stromimpulsen umgesetzt und durch die
Pegelverschiebungsschaltung 44 auf ein niedriges
Bezugspotential heruntergeschoben. Die (immer noch in
digitaler Form vorliegenden) pulscodemodulierten Daten
werden dann auf dem neuen niedrigeren Bezugspotential
in dem Block 46 wiederhergestellt und (gegebenenfalls)
in dem Block 48 resynchronisiert. Das analoge Signal
von Interesse wird dann durch Demodulation des
digitalen Signals in dem Digital-Analog-Wandler
(D/A-Wandler) 47 rekonstruiert. Als letztes erfolgen im
Block 48 Skalierung, Offseteinstellungen und andere
notwendige Verarbeitung, um das Signal von Interesse
wiederherzustellen und einem externen Schaltkreis
anzubieten. Wie in Fig. 4 gezeigt, kann die
Pegelverschiebungsschaltung 44 einen oder mehrere
Kanäle aufweisen.
Fig. 4 zeigt ein ausführlicheres Blockschalt
bild einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Wie in der Schaltung von Fig. 1 wird das
Signal von Interesse zunächst in einen
Differenzverstärker 50 zur Pufferung und Verstärkung
wie erforderlich eingegeben. Gegebenenfalls können
weitere Offseteinstellungen durchgeführt werden. Der
Kondensator 52 stellt je nach Erfordernis ein internes
oder externes Zeitgabebauelement.
Der in dem Block 54 gezeigte Schaltkreis setzt
das Signal unter Verwendung von
Impulsbreitenmodulationscodierung über einen
Sägezahngenerator 56 und einen Vergleicher 58 von
analoger in digitale Form um. Bei der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung gibt der
Sägezahngenerator 56 eine hochfrequente Wellenform aus
(z. B. 40 kHz) (der Sägezahngenerator kann
gegebenenfalls durch einen Dreieck-Wellenformgenerator
ersetzt werden). Das Ausgangssignal des Blocks 54 ist
eine impulsbreitenmodulierte Wellenform, bei der die
Breite der Impulse die Spannung VTN darstellt.
Das impulsbreitenmodulierte Ausgangssignal aus
dem Vergleicher 58 wird getrennt und in zwei
Impulsgeneratoren 53a und 53b eingespeist. Einer der
Impulsgeneratoren wird mit ansteigender Flanke
getriggert, und der andere wird mit abfallender Flanke
getriggert. Die Wahl des Generators bestimmt die
Eingangs-/Ausgangs-Phase.
Wie in Fig. 4 gezeigt, kann der Impulsgenerator
53b außerdem als ein Treiber für einen
Rücksetztransistor 57 (reset transistor) in der
Impulsbreitenmodulationscodierungsschaltung 54 dienen,
was einen Invertierer 55 erfordert, wenn der Transistor
57 wie gezeigt ein N-Kanal-Transistor ist.
Nach ihrer Umwandlung in Impulse in den
Impulsgeneratoren 53a und 53b werden die digitalen
impulsbreitenmodulierten Informationen auf ein
niedrigeres Bezugspotential transportiert. Dies wird
durch Verwendung entsprechender Pegelverschiebungs-FET- und
Steuerschaltungen 59 und 60 erzielt. Bei
Anwendungen, in denen das Gleichtaktpotential niedrig
genug ist, um Verlustleistung zu tolerieren, kann eine
einzige Pegelverschiebungsschaltung für die synchrone
Übertragung von impulsbreitenmodulierten Daten
ausreichen, wodurch die Kosten weiter verringert
werden. Wenn andererseits zwei
Pegelverschiebungsschaltungen verwendet werden, dann
wird der Leistungsverlust verringert, da nur Leitungs
phasen mit kurzer Dauer notwendig sind, um die
notwendigen impulsbreitenmodulierten Flankenereignisse
zu übermitteln.
Als nächstes wird auf dem niedrigeren
Bezugspotential im Block 62 die Wiederherstellung der
digitalen impulsbreitenmodulierten Daten durchgeführt.
Bei der in Fig. 4 gezeigten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt die
Signalwiederherstellungsschaltung ein
dV/dT-Impulsfilter 66 und eine R-S-Haltespeicher
schaltung 68.
Das aus dem Block 62 ausgegebene Signal wird
dann im Block 70 durch ein Tiefpaßfilter 72
demoduliert, um den impulsbreitenmodulierten Träger zu
entfernen und die ursprünglichen analogen
Signalinformationen wiederherzustellen. Es ist keine
komplexe Rekonstruktion des Signals und auch keine
Wiederherstellung eines Taktes zur
Datensynchronisierung notwendig. In der Regel ist nur
eine einfache Wiederherstellung von Gleichstrom-Offset
erwünscht.
Im Block 74 werden Skalierung,
Offseteinstellungen und sonstige Verarbeitung,
Pufferung usw. am Signal durchgeführt, so wie es zum
Wiederherstellen und Anlegen des Signals von Interesse
an einen externen Schaltkreis auf eine wünschenswerte
Weise notwendig ist.
Wenn das Verhältnis von
impulsbreitenmodulierter Trägerfrequenz zu
Signalbandbreite angemessen ist, dann sind die
Verzerrungen des Signals durch Trägerfrequenzschwankung
minimal und im allgemeinen folgenlos. Solange die
Linearität des Sägezahn- oder Dreieck-Wellengenerators
aufrechterhalten wird, kann deshalb die
Frequenztoleranz des Generators gelockert werden, was
zu einer Verringerung der Kosten führt und eine
Integration des Generators auf dem Chip ohne bedeutende
nachteilige Signalverzerrungen am Ausgang ermöglicht.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind alle oben beschriebenen Funktions
bausteine auf einem einzigen monolithischen Chip
integriert, um einen linearen Strommeß-IC für
Motorantriebsanwendungen bereitzustellen, wie in den
Blockschaltbildern von Fig. 5A und 5B gezeigt. Das
Ausgangsformat des in Fig. 5B gezeigten ICs ist
diskrete Pulsbreitenmodulation mit 40 kHz, wodurch eine
A/D-Schnittstelle überflüssig wird. Fig. 6 zeigt ein
Impulsdiagramm für die Schaltung der vorliegenden
Erfindung. Die Anschlußbelegungen für den linearen
Strommeß-IC mit acht Anschlüssen von Fig. 5B sind
folgendermaßen:
VCC: Niederspannungsseite und Logik-Ver
sorgungsspannung
COM: Niederspannunsgseitige logische Erde
VIN+: Positiver Meßeingang
VIN-: Negativer Meßeingang
VB: Versorgung Hochspannungsseite
VS: Rückleitung Hochspannungsseite
PO: Digitales impulsbreitenmoduliertes Ausgangssignal
NC: Nicht verbunden.
COM: Niederspannunsgseitige logische Erde
VIN+: Positiver Meßeingang
VIN-: Negativer Meßeingang
VB: Versorgung Hochspannungsseite
VS: Rückleitung Hochspannungsseite
PO: Digitales impulsbreitenmoduliertes Ausgangssignal
NC: Nicht verbunden.
Das digitale impulsbreitenmodulierte
Ausgangssignal der Schaltung der vorliegenden Erfindung
kann direkt an einen Mikroprozessor mit einem einfachen
Zähler und einer Haltespeicherschaltung (siehe Fig. 7A)
angeschaltet werden. Genauer gesagt wird das digitale
impulsbreitenmodulierte Ausgangssignal an das Gate 80
angelegt und dann zu einem digitalen Zähler 82 geführt,
der beim Auftreten einer ansteigenden Flanke in dem
impulsbreitenmodulierten Ausgangssignal vorwärts zählt
und beim Auftreten einer fallenden Flanke in dem
impulsbreitenmodulierten Ausgangssignal rückwärts
zählt. Das digitale Ausgangssignal des Zählers 82 wird
an einen Haltespeicher 84 angelegt, der wiederum das
Ausgangssignal des Zählers 82 in entsprechenden
Zeitabständen erfaßt und speichert und ein digitales
Ausgangssignal (zum Anlegen an einen Mikroprozessor)
liefert, das die Größe des gemessenen Stroms darstellt.
Vorteilhafterweise können mit einer
zusätzlichen Zähler- und Haltespeicherschaltung, die in
Fig. 7A durch die Bezugszahlen 81 und 83 identifiziert
wird, Schwankungen aufgrund von Temperaturdrift
beseitigt werden. Der zusätzliche Schaltkreis beseitigt
erfolgreich Temperaturdriftschwankungen, weil sich die
impulsbreitenmodulierte Periode (die in dem
Wellenformdiagramm von Fig. 7B als Tc identifiziert und
durch den Haltespeicher 83 extrahiert (extract) wird)
auf dieselbe Weise ändert, wie sich die (in dem
Haltespeicher 84 gespeicherte) impulsbreitenmodulierte
Impulsbreite mit der Temperaturschwankung ändert.
Deshalb können durch Programmieren des Mikroprozessors
zur Teilung des Wertes des Haltespeichers 84 durch den
Wert des Haltespeichers 83 und durch Verwendung des
resultierenden Quotienten anstelle des Wertes des
Haltespeichers 84 Änderungen aufgrund von
Temperaturdrift beseitigt werden.
Fig. 8 zeigt eine Schaltung zur Verarbeitung
des impulsbreitenmodulierten Ausgangssignals der
Strommeßschaltung der vorliegenden Erfindung zur
Erzeugung eines analogen Ausgangssignals (im Gegensatz
zu dem digitalen Ausgangssignal von Fig. 7A). In dieser
Schaltung wird das impulsbreitenmodulierte
Ausgangssignal zu einem Tiefpaßfilter 88 und dann zu
einer Abtast-Halte-Schaltung 90 gesendet, die synchron
zu dem 40-kHz-Ausgangssignal des Sägezahn- oder
Dreieck-Wellenformgenerators 56 überabgetastet wird.
Insbesondere wird, wie in Fig. 8 gezeigt, das 40-kHz-Säge
zahn- oder Dreieck-Wellenform-Ausgangssignal an
einen Spitzen-Impulsgenerator 92 angelegt, der einen
Impuls an den positiven und negativen Spitzen der
Wellenform erzeugt. Die resultierenden Impulse werden
durch die Pegelverschiebungsschaltung 94 auf ein
niedriges Bezugspotential pegelverschoben und als ein
Takteingangssignal an die Abtast-Halte-Schaltung 90
angelegt, was zu einer Überabtastung am Mittelpunkt des
impulsbreitenmodulierten Signals führt (siehe das
Impulsdiagramm von Fig. 9). Das Ausgangssignal der
Abtast-Halte-Schaltung 90 wird dann an ein
Tiefpaßfilter 96 angelegt, um ein glattes analoges
Ausgangssignal herzustellen, das das Signal von
Interesse darstellt.
Obwohl die vorliegende Erfindung im Bezug auf
besondere Ausführungsformen der Erfindung beschrieben
wurde, werden Fachleuten viele andere Varianten und
Modifikationen und andere Verwendungen offenbar werden.
Es wird deshalb bevorzugt, daß die vorliegende
Erfindung nicht durch die hier gegebene spezifische
Beschreibung beschränkt wird.
Claims (12)
1. Schaltung zur Wiederherstellung eines Eingangs
signals auf einem ersten Potential, das durch eine
Gleichtaktverschiebung von einem zweiten Potential
versetzt ist, mit:
einem Schaltkreis zum Umwandeln des Eingangssignals auf dem besagten ersten Potential in ein impulsbreitenmoduliertes Signal; und
einem Schaltkreis zur Pegelverschiebung des besagten impulsbreitenmodulierten Signals von dem besagten ersten Potential auf das besagte zweite Potential.
einem Schaltkreis zum Umwandeln des Eingangssignals auf dem besagten ersten Potential in ein impulsbreitenmoduliertes Signal; und
einem Schaltkreis zur Pegelverschiebung des besagten impulsbreitenmodulierten Signals von dem besagten ersten Potential auf das besagte zweite Potential.
2. Schaltung nach Anspruch 1, weiterhin mit:
einem Schaltkreis zum Umwandeln des besagten impulsbreitenmodulierten Signals auf dem besagten ersten Potential in eine Folge von Stromimpulsen vor dem Pegelverschieben von dem besagten ersten Potential auf das besagte zweite Potential; und
einem Schaltkreis zum Umwandeln des besagten pegelverschobenen Impulsfolgesignals in ein impuls breitenmoduliertes Signal auf dem besagten zweiten Potential.
einem Schaltkreis zum Umwandeln des besagten impulsbreitenmodulierten Signals auf dem besagten ersten Potential in eine Folge von Stromimpulsen vor dem Pegelverschieben von dem besagten ersten Potential auf das besagte zweite Potential; und
einem Schaltkreis zum Umwandeln des besagten pegelverschobenen Impulsfolgesignals in ein impuls breitenmoduliertes Signal auf dem besagten zweiten Potential.
3. Schaltung nach Anspruch 2, wobei:
der besagte Schaltkreis zum Umwandeln des Eingangssignals auf dem besagten ersten Potential in ein impulsbreitenmoduliertes Signal einen A/D-Wandler umfaßt, der impulsbreitenmodulierte Codierung einsetzt, die einen Wellenformgenerator zur Erzeugung eines Dreieck- oder Sägezahnsignals mit der Trägerfrequenz und einen Vergleicher zur Bestimmung, ob das besagte Eingangssignal größer oder kleiner als das besagte Dreieck- oder Sägezahnsignal ist, umfaßt; und
der besagte Schaltkreis zum Umwandeln des besagten pegelverschobenen Impulsfolgesignals in ein impulsbreitenmoduliertes Signal auf dem besagten zweiten Potential ein Impulsfilter und einen R-S-Haltespeicher umfaßt.
der besagte Schaltkreis zum Umwandeln des Eingangssignals auf dem besagten ersten Potential in ein impulsbreitenmoduliertes Signal einen A/D-Wandler umfaßt, der impulsbreitenmodulierte Codierung einsetzt, die einen Wellenformgenerator zur Erzeugung eines Dreieck- oder Sägezahnsignals mit der Trägerfrequenz und einen Vergleicher zur Bestimmung, ob das besagte Eingangssignal größer oder kleiner als das besagte Dreieck- oder Sägezahnsignal ist, umfaßt; und
der besagte Schaltkreis zum Umwandeln des besagten pegelverschobenen Impulsfolgesignals in ein impulsbreitenmoduliertes Signal auf dem besagten zweiten Potential ein Impulsfilter und einen R-S-Haltespeicher umfaßt.
4. Schaltung nach Anspruch 3, weiterhin mit einer
Zähler-/Haltespeicherschaltung, die mit einem Ausgang
des besagten R-S-Haltespeichers verbunden ist, um ein
digitales Signal auf dem besagten zweiten Potential zu
erzeugen, das das besagte Eingangssignal darstellt.
5. Schaltung nach Anspruch 3, weiterhin mit einem
ersten Tiefpaßfilter, das mit dem besagten
R-S-Haltespeicher verbunden ist, einer Abtast-Hal
te-Schaltung, die mit dem besagten ersten Tiefpaßfilter
verbunden ist, wobei die besagte Abtast-Halte-Schaltung
mit der besagten Trägerfrequenz synchronisiert ist, und
einem zweiten Tiefpaßfilter, das mit dem Ausgang der
besagten Abtast-Halte-Schaltung verbunden ist, um ein
analoges Signal auf dem besagten zweiten Potential zu
erzeugen, das das besagte Eingangssignal darstellt.
6. Schaltung nach Anspruch 1, wobei das besagte
Eingangssignal die Spannung an einem Strommeßwiderstand
in einer Motorsteuerungsschaltung umfaßt.
7. Verfahren zur Wiederherstellung eines Eingangs
signals auf einem ersten Potential, das durch eine
Gleichtaktverschiebung von einem zweiten Potential
versetzt ist, mit den folgenden Schritten:
Umwandeln des Eingangssignals auf dem besagten ersten Potential in ein impulsbreitenmoduliertes Signal; und
Pegelverschieben des besagten impulsbreiten modulierten Signals von dem besagten ersten Potential auf das besagte zweite Potential.
Umwandeln des Eingangssignals auf dem besagten ersten Potential in ein impulsbreitenmoduliertes Signal; und
Pegelverschieben des besagten impulsbreiten modulierten Signals von dem besagten ersten Potential auf das besagte zweite Potential.
8. Verfahren nach Anspruch 7, weiterhin mit den
folgenden Schritten:
Umwandeln des besagten impulsbreitenmodulierten Signals auf dem besagten ersten Potential in eine Folge von Stromimpulsen vor der Pegelverschiebung von dem besagten ersten Potential auf das besagte zweite Potential; und
Umwandeln des besagten pegelverschobenen Impulsfolgesignals in ein impulsbreitenmoduliertes Signal auf dem besagten zweiten Potential.
Umwandeln des besagten impulsbreitenmodulierten Signals auf dem besagten ersten Potential in eine Folge von Stromimpulsen vor der Pegelverschiebung von dem besagten ersten Potential auf das besagte zweite Potential; und
Umwandeln des besagten pegelverschobenen Impulsfolgesignals in ein impulsbreitenmoduliertes Signal auf dem besagten zweiten Potential.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei:
der besagte Schritt der Umwandlung des Eingangssignals auf dem besagten ersten Potential in ein impulsbreitenmoduliertes Signal durch eine A/D-Umwandlung unter Verwendung eines impulsbreiten modulierten Codierungsverfahrens, das das Erzeugen eines Dreieck- oder Sägezahnsignals mit einer Trägerfrequenz, und die Bestimmung in diskreten Zeitabständen, ob das besagte Eingangssignal größer oder kleiner als das besagte Dreieck- oder Sägezahnsignal ist, umfaßt, durchgeführt wird; und
der besagte Schritt des Umwandelns des besagten pegelverschobenen Impulsfolgesignals in das besagte impulsbreitenmodulierte Signal auf dem besagten zweiten Potential unter Verwendung eines Impulsfilters und eines R-S-Haltespeichers durchgeführt wird.
der besagte Schritt der Umwandlung des Eingangssignals auf dem besagten ersten Potential in ein impulsbreitenmoduliertes Signal durch eine A/D-Umwandlung unter Verwendung eines impulsbreiten modulierten Codierungsverfahrens, das das Erzeugen eines Dreieck- oder Sägezahnsignals mit einer Trägerfrequenz, und die Bestimmung in diskreten Zeitabständen, ob das besagte Eingangssignal größer oder kleiner als das besagte Dreieck- oder Sägezahnsignal ist, umfaßt, durchgeführt wird; und
der besagte Schritt des Umwandelns des besagten pegelverschobenen Impulsfolgesignals in das besagte impulsbreitenmodulierte Signal auf dem besagten zweiten Potential unter Verwendung eines Impulsfilters und eines R-S-Haltespeichers durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, weiterhin mit dem
Schritt des Erzeugens eines digitalen Signals auf dem
besagten zweiten Potential, das das besagte
Eingangssignal darstellt, unter Verwendung einer
Zähler-/Haltespeicherschaltung, die mit einem Ausgang
des besagten R-S-Haltespeichers verbunden ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9, weiterhin mit dem
Schritt des Erzeugens eines Analogsignals auf dem
besagten zweiten Potential, das das besagte Eingangs
signal darstellt, durch Filtern eines Ausgangssignals
des besagten R-S-Haltespeichers mit einem ersten
Tiefpaßfilter, Verarbeiten des Ausgangssignals des
besagten ersten Tiefpaßfilters mit einer Abtast-Hal
te-Schaltung, wobei die besagte Abtast-Halte-Schaltung mit
der besagten Trägerfrequenz synchronisiert ist, und
Filtern des Ausgangssignals der besagten Abtast-Hal
te-Schaltung mit einem zweiten Tiefpaßfilter.
12. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das besagte
Eingangssignal die Spannung an einem Strommeßwiderstand
in einer Motorsteuerungsschaltung umfaßt.
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