DE19909566A1 - Bildsubstrat und Bilderzeugungseinrichtung - Google Patents
Bildsubstrat und BilderzeugungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bildsubstrat mit einer Schicht aus Mikrokapseln, die mit
Farbstoff gefüllt sind. Auf dem Bildsubstrat wird ein Bild erzeugt, indem die Mi
krokapseln selektiv gequetscht oder gebrochen werden. Die Erfindung betrifft
ferner eine Bilderzeugungseinrichtung, die mit einem solchen Bildsubstrat arbei
tet.
Die Hüllen der Mikrokapseln bisheriger Bildsubstrate bestehen aus einem geeig
neten, durch Lichteinwirkung härtbaren Kunstharz, und es wird ein optisches Bild
als latentes Bild auf der Mikrokapselschicht erzeugt, indem sie gemäß der Vertei
lung von Bildpixelsignalen belichtet wird. Dann wird das latente Bild entwickelt,
indem die Mikrokapselschicht unter Druck gesetzt wird. Die nicht belichteten Mi
krokapseln werden zerbrochen, so daß ihr Farbstoff austritt und das latente Bild
sichtbar wird.
Die Bilderzeugung auf der Mikrokapselschicht ergibt sich durch Erzeugen von
Bildpixelpunkten entsprechend den Bildpixelsignalen. Jeder Bildpunkt hat einen
größeren Durchmesser als die Mikrokapseln, so daß zu ihm mehrere
Mikrokapseln gehören. Jeder Bildpunkt wird durch Zerbrechen der Mikrokapseln
seines Bereichs entwickelt bzw. eingefärbt, und dieser entwickelte Bildpunkt hat
eine vorgegebene konstante Tönungsdichte. Eine Änderung oder Variation der
Tönungsdichte der Bildpunkte ist bisher nicht bekannt.
Die bisherigen Bildsubstrate müssen lichtdicht verpackt sein, wodurch erhöhter
Materialverbrauch entsteht. Ferner müssen die Bildsubstrate so behandelt wer
den, daß sie nicht einem zu großen Druck ausgesetzt werden, da die unbelichte
ten Mikrokapseln weich sind. Ein zu hoher Druck würde zu einem unerwünschten
Austritt von Farbstoff führen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Bildsubstrat mit Mikrokapselschicht anzugeben,
auf dem die Tönungsdichte eines jeden Bildpunktes variiert werden kann, wenn
die Mikrokapseln im Bereich eines Bildpunktes selektiv gequetscht und gebro
chen werden.
Es ist außerdem Aufgabe der Erfindung, eine Bilderzeugungseinrichtung anzu
geben, die mit dem Bildsubstrat arbeitet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Bildsubstrat mit den Merkmalen der
Patentansprüche 1 und 16 und durch eine Bilderzeugungseinrichtung mit den
Merkmalen der Patentansprüche 13 und 22. Vorteilhafte Weiterbildungen sind
Gegenstand jeweiliger Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin
zeigen:
Fig. 1 den Querschnitt eines Bildsubstrats als erstes Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 Querschnittsdarstellungen von Mikrokapseln mit unterschiedlicher
Wanddicke,
Fig. 3 eine grafische Darstellung des Verlaufs des Elastizitätskoeffizienten
eines Kunstharzes mit Gedächtniseffekt über der Temperatur,
Fig. 4 eine grafische Darstellung der Temperatur/Druck-Kompaktierungs
charakteristik der Mikrokapseln in dem in Fig. 1 gezeigten Bild
substrat,
Fig. 5 den Querschnitt eines Farbdruckers zur Bilderzeugung mit dem in
Fig. 1 gezeigten Bildsubstrat,
Fig. 6 das Blockdiagramm einer Steuerschaltung für den in Fig. 5 gezeig
ten Farbdrucker,
Fig. 7 das Zeitdiagramm eines Impulssignals und eines Steuersignals zum
elektronischen Betätigen einer Thermodruckkopf-Treiberschaltung
zum Erzeugen eines gelben Farbpunktes auf dem Bildsubstrat nach
Fig. 1,
Fig. 8 eine Tabelle für den Zusammenhang eines digitalen Gelb-Bildpixel
signals mit 2Bit-Gradationssignal zum Erzeugen des Steuersignals
und einer Änderung des Steuersignals durch Kombination des
Gelb-Bildpixelsignals und des Gradationssignals,
Fig. 9 eine Variation der Tönungsdichte (Gradation) eines Gelb-Bildpunk
tes auf dem Bildsubstrat nach Fig. 1,
Fig. 10 ein weiteres Beispiel einer Variation der Tönungsdichte (Gradation)
eines Gelb-Bildpunktes auf dem Bildsubstrat nach Fig. 1,
Fig. 11 das Zeitdiagramm eines Impulssignals und eines Steuersignals zum
elektronischen Betätigen der Thermodruckkopf-Treiberschaltung
zum Erzeugen eines magentafarbenen Bildpunktes auf dem Bild
substrat nach Fig. 1,
Fig. 12 eine Tabelle ähnlich Fig. 8 für das in Fig. 11 gezeigte Zeitdiagramm,
Fig. 13 ein Zeitdiagramm ähnlich Fig. 11 zum Erzeugen eines Cyan-Bild
punktes,
Fig. 14 eine Tabelle ähnlich Fig. 12 für das Zeitdiagramm nach Fig. 13,
Fig. 15 den Querschnitt eines Bildsubstrats als zweites Ausführungsbei
spiel,
Fig. 16 eine Darstellung ähnlich Fig. 2 für das Bildsubstrat nach Fig. 15,
Fig. 17 eine grafische Darstellung der Temperatur/Druck-Kompaktierungs
charakteristik der Mikrokapseln des Bildsubstrats nach Fig. 15,
Fig. 18 den Querschnitt eines Farbdruckers zur Bilderzeugung mit dem
Bildsubstrat nach Fig. 15,
Fig. 19 das Blockdiagramm einer Steuerschaltung für den in Fig. 18 gezeig
ten Farbdrucker,
Fig. 20 das Zeitdiagramm einer Gruppe Impulssignale und einer Gruppe
Steuersignale zum elektronischen Betätigen einer Gruppe Thermo
druckkopf/Treiberschaltungen zum Erzeugen eines Gelb-Bildpunktes
auf dem Bildsubstrat nach Fig. 15,
Fig. 21 eine Tabelle des Zusammenhangs eines digitalen Gelb-Bildpixelsi
gnals mit einem 2Bit-Gradationssignal zum Erzeugen der Steuersi
gnale und einer Variation der Steuersignale durch Kombination des
Gelb-Bildpixelsignals und des 2Bit-Gradationssignals,
Fig. 22 eine Variation der Tönungsdichte (Gradation) eines Gelb-Bildpunk
tes auf dem Bildsubstrat nach Fig. 15,
Fig. 23 ein weiteres Beispiel einer Variation der Tönungsdichte (Gradation)
eines Gelb-Bildpunktes auf dem Bildsubstrat nach Fig. 15,
Fig. 24 ein weiteres Beispiel einer Variation der Tönungsdichte (Gradation)
eines Gelb-Bildpunktes auf dem Bildsubstrat nach Fig. 15,
Fig. 25 ein Zeitdiagramm ähnlich Fig. 20, jedoch für einen Magenta-Bild
punkt,
Fig. 26 eine Tabelle ähnlich Fig. 21 für das Zeitdiagramm nach Fig. 20,
Fig. 27 ein Zeitdiagramm ähnlich Fig. 20, jedoch für einen Cyan-Bildpunkt,
Fig. 28 eine Tabelle ähnlich Fig. 21 für das Zeitdiagramm nach Fig. 27, und
Fig. 29 eine Modifikation der in Fig. 1 und 15 gezeigten Bildsubstrate.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Bildsubstrats, das die Form ei
nes Papierblatts hat. Das Papierblatt 12 trägt eine Mikrokapselschicht 14 und
darauf einen transparenten Schutzfilm 16. Die Mikrokapselschicht 14 enthält eine
Vielzahl Mikrokapseln 18 sechs unterschiedlicher Arten, die gleichmäßig auf der
Oberfläche des Papierblatts 12 verteilt sind.
Fig. 2 zeigt die sechs Mikrokapselarten 18Y1, 18Y2, 18M1, 18M2, 18C1, 18C2.
Die erste Mikrokapselart 18Y1 ist mit einer ersten Art eines gelben Flüssigfarb
stoffs Y1 gefüllt. Die zweite Mikrokapselart 18Y2 ist mit einer zweiten Art eines
gelben Flüssigfarbstoffs Y2 gefüllt. Die dritte Mikrokapselart 18M1 ist mit einer
ersten Art eines Magenta-Flüssigfarbstoffs M1 gefüllt. Die vierte Mikrokapselart
18M2 ist mit einer zweiten Art eines Magenta-Flüssigfarbstoffs M2 gefüllt. Die
fünfte Mikrokapselart 18C1 ist mit einer ersten Art eines Cyan-Flüssigfarbstoffs
C1 gefüllt. Die sechste Mikrokapselart 18C2 ist mit einer zweiten Art des
Cyan-Flüssigfarbstoffs C2 gefüllt. Der erste und der zweite gelbe Flüssigfarbstoff Y1
und Y2 können übereinstimmende oder unterschiedliche Tönungsdichte haben.
Der erste und der zweite Magenta-Flüssigfarbstoff M1 und M2 können überein
stimmende oder unterschiedliche Tönungsdichte haben. Der erste und der zweite
Cyan-Flüssigfarbstoff C1 und C2 können übereinstimmende oder unterschiedliche
Tönungsdichte haben.
Bei jeder Mikrokapselart besteht die Hülle der Mikrokapseln aus einem Kunstharz,
das üblicherweise weiß ist und damit der Farbe des Papierblatts 12 entspricht. Ist
das Papierblatt 12 mit einem einzigen Farbpigment gefärbt, so kann auch das
Kunstharz der Mikrokapseln 18Y1, 18Y2, 18M1, 18M2, 18C1 und 18C2 mit die
sem Farbpigment gefärbt sein.
Zum Herstellen jeder Mikrokapselart kann ein Polymerisationsverfahren wie z. B.
Grenzflächenpolymerisation, in-situ-Polymerisation o. ä. angewendet werden. Je
denfalls können die Mikrokapselarten einen mittleren Durchmesser von einigen
Mikron haben, beispielsweise 5 µm bis 10 µm.
Zum gleichmäßigen Bilden der Mikrokapselschicht 14 werden z. B. übereinstim
mende Anteile der Mikrokapselarten 18Y1, 18Y2, 18M1, 18M2, 18C1 und 18C2
homogen mit einer geeigneten Bindemittellösung zu einer Suspension gemischt,
und das Papierblatt 12 wird mit dieser Lösung beschichtet, wozu ein Zerstäuber
benutzt wird. In Fig. 1 ist die Mikrokapselschicht 14 zwar mit einer Dicke entspre
chend dem Durchmesser der Mikrokapseln dargestellt, in der Praxis liegen die
Mikrokapselarten jedoch auch übereinander, so daß die Mikrokapselschicht 14
eine gegenüber dem Durchmesser einer einzelnen Mikrokapsel größere Dicke
hat.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Bildsubstrat 10 wird als Kunstharzmaterial für jede
Mikrokapselart ein Kunstharz mit Gedächtniseffekt verwendet. Ein solches Mate
rial ist ein Polyurethan-Kunstharz wie z. B. Polynorbornen, trans-1,4-Polyiso
prenpolyurethan. Weitere solche Kunstharze sind Polyimidharze, Polyamidharze
Polyvinylchloridharze, Polyesterharze usw.
Gemäß Fig. 3 hat das Kunstharz mit Gedächtniseffekt allgemein einen Elastizi
tätskoeffizienten, der sich bei einer Glasübergangstemperatur Tg abrupt ändert.
Dabei wird die Brownsche Bewegung der Molekülketten im Niedrigtemperaturbe
reich a unterbrochen, der unter der Glasübergangstemperatur Tg liegt, so daß
das Kunstharz eine glasartige Phase erhält. Andererseits wird die Brownsche
Bewegung der Molekülketten zunehmend energetisch in einem Hochtemperatur
bereich b oberhalb der Glasübergangstemperatur Tg, so daß das Kunstharz dann
eine Gummielastizität erhält.
Die Bezeichnung "Gedächtniseffekt" für das Kunstharz ergibt sich aus der folgen
den Eigenschaft: wird eine Masse des Kunstharzes zu einem Gegenstand im
Niedrigtemperaturbereich a geformt und dann über die Glasübergangstemperatur
Tg hinaus erhitzt, so wird der Gegenstand frei verformbar. Nach Deformation zu
einer anderen Gestalt und Abkühlen unter die Glasübergangstemperatur Tg wird
die letzte Form des Gegenstandes fixiert und beibehalten. Wird der verformte
Gegenstand dann wieder über die Glasübergangstemperatur Tg hinaus erhitzt
ohne einer äußeren Kraft ausgesetzt zu sein, so nimmt er seine Originalform
wieder an.
Bei dem Bildsubstrat 10 wird die Gedächtniseigenschaft an sich nicht genutzt, je
doch die charakteristische abrupte Änderung des Elastizitätskoeffizienten. Somit
können die sechs unterschiedlichen Arten Mikrokapseln selektiv unter veränder
lichen Kombinationen von Temperatur und Druck gequetscht und gebrochen wer
den.
Wie die grafische Darstellung in Fig. 4 zeigt, wird das Kunstharz für die erste Mi
krokapselart 18Y1 so hergestellt, daß es einen Verlauf des Elastizitätskoeffizien
ten gemäß der durchgezogenen Linie YL1 mit einer Glasübergangstemperatur T1
erhält. Das Kunstharz der zweiten Mikrokapselart 18Y2 wird so hergestellt, daß es
einen Verlauf des Elastizitätskoeffizienten gemäß der durchgezogenen Linie YL2
mit einer Glasübergangstemperatur T2 erhält. Des Kunstharz der dritten Mikro
kapselart 18M1 wird so hergestellt, daß es einen Verlauf des Elastizitätskoeffizi
enten gemäß einer doppelt strichpunktierten Linie ML1 mit einer Glasübergangs
temperatur T3 erhält. Das Kunstharz der vierten Mikrokapselart 18M2 wird so
hergestellt, daß es einen Verlauf des Elastizitätskoeffizienten gemäß einer dop
pelt strichpunktierten Line ML2 mit einer Glasübergangstemperatur T4 erhält. Das
Kunstharz der fünften Mikrokapselart 18C1 wird so hergestellt, daß es einen Ver
lauf des Elastizitätskoeffizienten gemäß einer einfach strichpunktierten Linie CL1
mit einer Glasübergangstemperatur T5 erhält. Das Kunstharz der sechsten Mi
krokapselart 18C2 wird so hergestellt, daß es einen Verlauf des Elastizitätskoef
fizienten gemäß der einfach strichpunktierten Linie CL2 mit einer Glasübergangs
temperatur T6 erhält.
Durch geeignetes Ändern der Zusammensetzungen es Kunstharzes und/oder
durch Wahl eines geeigneten Kunstharzes ist es möglich, Kunstharze mit den
Glasübergangstemperaturen T1, T2, T3, T4, T5 und T6 zu erhalten. Die Glas
übergangstemperatur T1 kann z. B. zwischen 65°C und 70°C liegen, wobei die
übrigen Temperaturen dann um jeweils 20°C erhöht sind. Liegt die Temperatur T1
bei 68°C, dann sind die Temperaturen T2, T3, T4, T5 und T6 entsprechend 88°C,
108°C, 128°C, 148°C und 168°C.
Wie Fig. 2 zeigt, haben die Wände der sechs Mikrokapselarten unterschiedliche
Dicke WY1, WY2, WM1, WM2, WC1 und WC2. Die Dicken WY1 und WY2 der
ersten und der zweiten Mikrokapselart 18Y1 und 18Y2 ist größer als die Dicke
WM1 und WM2 der dritten und der vierten Mikrokapselart 18M1 und 18M2. Die
Dicke WM1 und WM2 der dritten und der vierten Mikrokapselart 18M1 und 18M2
ist größer als die Dicke WC1 und WC2 der fünften und der sechsten Mikrokap
selart 18C1 und 18C2.
Die Dicke WY1 der ersten Mikrokapselart 18Y1 ist so gewählt, daß jede Mikro
kapsel bei einem Brechdruck zwischen einem kritischen Druckwert P3 und einem
oberen Grenzdruck PUL (Fig. 4) gebrochen wird, wenn ihre Temperatur zwischen
den Glasübergangstemperaturen T1 und T3 liegt. Die Dicke WY2 der zweiten Mi
krokapselart 18Y2 ist so gewählt, daß sie bei einem Brechdruck zwischen dem
kritischen Druckwert P3 und dem oberen Grenzdruck PUL (Fig. 4) gebrochen
wird, wenn ihre Temperatur zwischen den Glasübergangstemperaturen T2 und T3
liegt.
Die Dicke WM1 der dritten Mikrokapselart 18M1 ist so gewählt, daß sie bei einem
Brechdruck zwischen den kritischen Druckwerten P2 und P3 (Fig. 4) gebrochen
wird, wenn ihre Temperatur zwischen den Glasübergangstemperaturen T3 und T5
liegt. Die Dicke WM2 der vierten Mikrokapselart 18M2 ist so gewählt, daß sie bei
einem Brechdruck zwischen den kritischen Druckwerten P2 und P3 (Fig. 4) ge
brochen wird, wenn ihre Temperatur zwischen den Glasübergangstemperaturen
T4 und T5 liegt.
Die Dicke WC1 der fünften Mikrokapselart 18C1 ist so gewählt, daß sie bei einem
Brechdruck zwischen den kritischen Druckwerten P1 und P2 (Fig. 4) gebrochen
wird, wenn ihre Temperatur zwischen der Glasübergangstemperatur T5 und einer
oberen Grenztemperatur TUL (Fig. 4) liegt. Die Dicke WC2 der sechsten Mikro
kapselart 18C2 ist so gewählt, daß sie bei einem Brechdruck zwischen den kriti
schen Druckwerten P1 und P2 (Fig. 4) gebrochen wird, wenn ihre Temperatur
zwischen der Glasübergangstemperatur T6 und der oberen Grenztemperatur TUL
liegt.
Sind die Glasübergangstemperaturen T1 bis T6 in eben beschriebener Weise
eingestellt, so kann die obere Grenztemperatur TUL zwischen 185°C und 190°C
liegen. Die Druckwerte P1, P2, P3 und PUL können dann z. B. 0,02, 02, 2,0 und
20 MPCL sein.
Daraus ergibt sich, daß durch geeignetes Wählen einer Heiztemperatur und eines
Brechdrucks für das Bildsubstrat 10 ein selektives Quetschen und Brechen der
sechs Mikrokapselarten möglich ist.
Wenn die gewählte Heiztemperatur und der Brechdruck in einem schraffierten
Gelb-Bereich YA1 (Fig. 4) liegen, der durch den Temperaturbereich zwischen den
Glasübergangstemperaturen T1 und T2 und durch den Druckbereich zwischen
dem kritischen Brechdruck P3 und dem oberen Grenzdruck PUL definiert ist, wird
nur die erste Mikrokapselart 18Y1 gequetscht und gebrochen. Liegen die Heiz
temperatur und der Brechdruck in einem schraffierten Gelb-Bereich YA1/YA2, der
durch den Temperaturbereich zwischen den Glasübergangstemperaturen T2 und
T3 und durch einen Druckbereich zwischen dem kritischen Brechdruck P3 und
dem oberen Grenzdruck PUL definiert ist, so werden die erste und die zweite Mi
krokapselart 18Y1 und 18Y2 gequetscht und gebrochen.
Fallen die gewählte Heiztemperatur und der Brechdruck in den schraffierten Ma
genta-Bereich MA1 (Fig. 4), der durch die Glasübergangstemperaturen T3 und T4
und die Druckwerte P2 und P3 definiert ist, so werden nur die Mikrokapseln 18M1
gequetscht und gebrochen. Fallen die Heiztemperatur und der Brechdruck in den
schraffierten Magenta-Bereich MA1/MA2, der durch die Glasübergangstemperatu
ren T4 und T5 und durch die kritischen Druckwerte P2 und P3 definiert ist, so
werden die Mikrokapselarten 18M1 und 18M2 gequetscht und gebrochen.
Fallen die Heiztemperatur und der Brechdruck in den schraffierten Cyan-Bereich
CA1 (Fig. 4), der durch die Glasübergangstemperaturen T5 und T6 und durch die
kritischen Druckwerte P1 und P2 definiert ist, so werden nur die Mikrokapseln
18C1 gequetscht und gebrochen. Fallen die Heiztemperatur und der Brechdruck
in den schraffierten Cyan-Bereich CA1/CA2, der durch den Bereich zwischen der
Glasübergangstemperatur T6 und der oberen Grenztemperatur TUL und durch
die kritischen Druckwerte P1 und P2 definiert ist, so werden die Mikrokapselarten
18C1 und 18C2 gequetscht und gebrochen.
Fig. 5 zeigt schematisch einen Farb-Thermodrucker, der als Zeilendrucker arbei
tet und ein Farbbild auf dem Substrat 10 erzeugt, das sich aus den sechs Mikro
kapselarten 18Y1, 18Y2, 18M1, 18M2, 18C1 und 18C2 zusammensetzt.
Der Farbdrucker hat ein rechteckiges Parallelepiped-Gehäuse 20 mit einer Ein
führöffnung 22 und einer Austrittsöffnung 24 in der Oberseite und einer Seiten
wand. Das Substrat 10 (in Fig. 5 nicht gezeigt) wird in das Gehäuse 20 durch die
Einführöffnung 22 eingeführt und dann nach der Erzeugung eines Farbbildes aus
der Austrittsöffnung 24 ausgegeben. Der Transportweg 26 des Substrats 10 ist
strichpunktiert dargestellt.
Ein Führungsplatte 28 definiert in dem Gehäuse 20 einen Teil des Transportwe
ges 26 des Substrats, und ein erster Thermodruckkopf 30Y, ein zweiter Thermo
druckkopf 30M und ein dritter Thermodruckkopf 30C sind an der Führungsplatte
28 befestigt. Die Thermodruckköpfe 30A, 30M und 30C sind gleichartig aufgebaut
und bilden jeweils einen Zeilendruckkopf, der quer zu der Transportrichtung des
Substrats 10 liegt. Jeder Thermodruckkopf 30Y, 30M und 30C enthält mehrere
Heizelemente bzw. elektrische Widerstandselemente, die längs einer Zeile
aufeinander ausgerichtet sind.
Der erste Thermodruckkopf 30Y erzeugt ein Gelb-Punktbild auf dem Bildsubstrat
10, und jedes seiner Heizelemente wird selektiv aktiviert, um ein Gelb-Bildpixel
entsprechend einem digitalen Gelb-Bildpixelsignal zu erzeugen, das auch ein
digitales 2Bit-Gradationssignal enthält. Hat dieses digitale Gelbpixelsignal den
Wert 0, so wird das entsprechende Heizelement nicht aktiviert. Hat es den Wert
1, so wird das Heizelement auf eine Temperatur zwischen den Glasübergangs
temperaturen T1 und T2 oder zwischen den Glasübergangstemperaturen T2 und
T3 entsprechend dem 2Bit-Gradationssignal erhitzt, das in dem Gelb-Pixelsignal
enthalten ist.
Der zweite Thermodruckkopf 30M erzeugt ein Magenta-Punktbild auf dem Bild
substrat 10, und jedes seiner Heizelemente wird selektiv aktiviert, um ein Magen
ta-Bildpixel entsprechend einem digitalen Magenta-Bildpixelsignal zu erzeugen,
das auch ein digitales 2Bit-Gradationssignal enthält. Hat dieses Bildpixelsignal
den Wert 0, so wird das Heizelement nicht aktiviert. Hat es den Wert 1, so wird es
auf eine Temperatur zwischen den Glasübergangstemperaturen T3 und T4 oder
zwischen den Glasübergangstemperaturen T4 und T5 entsprechend dem di
gitalen 2Bit-Gradationssignal erhitzt, das in dem Magenta-Bildpixelsignal enthal
ten ist.
Der dritte Thermodruckkopf 30C erzeugt ein Cyan-Punktbild auf dem Bildsubstrat
10, und jedes seiner Heizelemente wird selektiv aktiviert, um ein Cyan-Bildpixel
entsprechend einem digitalen Cyan-Bildpixelsignal zu erzeugen, das auch ein di
gitales 2Bit-Gradationssignal enthält. Hat das Cyan-Bildpixelsignal den Wert 0, so
wird das entsprechende Heizelement nicht aktiviert. Hat es den Wert 1, so wird es
auf eine Temperatur zwischen den Glasübergangstemperaturen T5 und T6 oder
zwischen der Glasübergangstemperatur T6 und der oberen Grenztemperatur TUL
entsprechend dem digitalen 2Bit-Gradationssignal erhitzt, das in dem
Cyan-Bildpixelsignal enthalten ist.
Die Thermodruckköpfe 30A, 30M und 30C sind einander nachgeordnet, so daß
die Heiztemperatur in Transportrichtung des Bildsubstrats 10 zunimmt.
Der Farbdrucker enthält ferner eine erste Druckwalze 32Y, eine zweite Druck
walze 32M und eine dritte Druckwalze 32C, die den drei Thermodruckköpfen 30Y,
30M und 30C zugeordnet sind. Jede Druckwalze 32Y, 32M und 32C kann aus
Hartgummi bestehen. Die erste Druckwalze 32Y hat eine erste Federspanneinheit
34Y, mit der sie elastisch gegen den ersten Thermodruckkopf 30Y mit einem
Druck zwischen dem kritischen Druckwert P3 und dem oberen Grenzdruck PUL
gedrückt wird. Die zweite Druckwalze 32M hat eine zweite Federspanneinheit
34M, mit der sie elastisch gegen den zweiten Thermodruckkopf 30M mit einem
Druck zwischen den kritischen Druckwerten P2 und P3 gedrückt wird. Die dritte
Druckwalze 32C hat eine dritte Federspanneinheit 34C, mit der sie elastisch ge
gen den dritten Thermodruckkopf 30C mit einem Druck zwischen den kritischen
Druckwerten P1 und P2 gedrückt wird.
Die Druckwalzen 32Y, 32M und 32C sind einander nachgeordnet, so daß die von
ihnen auf die Thermodruckköpfe 30Y, 30M und 30C ausgeübten Kräfte in Trans
portrichtung des Bildsubstrats 10 abnehmen.
In Fig. 5 ist auch eine Steuerschaltungskarte 36 zum Steuern der Druckoperation
des Farbdruckers dargestellt. Ferner ist eine Stromversorgung 38 zur elektrischen
Speisung der Steuerschaltungskarte 36 vorgesehen.
Fig. 6 zeigt einen Teil eines Blockdiagramms der Steuerschaltungskarte 36. Sie
enthält eine Druckersteuerung 40 mit einem Mikrocomputer. Die Druckersteue
rung 40 erhält eine Reihe digitaler Farbbildpixelsignale von einem Personalcom
puter oder einem Wortprozessor (nicht dargestellt) über eine Schnittstelle (I/F) 42,
wobei jedes digitale Farbbildpixelsignal ein 2Bit-Gradationssignal enthält. Die
empfangenen Farbbildpixelsignale, d. h. Cyan-Bildpixelsignale mit einem 2Bit-Gra
dationssignal, Magenta-Bildpixelsignale mit einem 2Bit-Gradationssignal und
Gelb-Bildpixelsignale mit einem 2Bit-Gradationssignal, sind in einem Speicher 44
gespeichert.
Die Steuerschaltungskarte 36 enthält auch einen Motortreiber 46 zum Betätigen
dreier Elektromotore 48Y, 48M und 48C, welche die Druckwalzen 32Y, 32M und
32C drehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel des Farbdruckers handelt es sich
um Schrittmotore, die durch Impulse aus dem Motortreiber 46 gespeist werden
deren Ausgabe aus dem Motortreiber 46 durch die Druckersteuerung 40 gesteu
ert wird.
Bei einer Druckoperation werden die Druckwalzen 32Y, 32M und 32C im Gegen
uhrzeigersinn (Fig. 5) mit übereinstimmender Drehzahl angetrieben. Das Bild
substrat 10 wird nach Einführen durch die Einführöffnung 22 längs des Trans
portweges 26 zur Austrittsöffnung 24 bewegt.
Das Bildsubstrat 10 wird einem Druck zwischen dem kritischen Druckwert P3 und
dem oberen Grenzdruck PUL ausgesetzt, wenn es zwischen dem ersten Thermo
druckkopf 30Y und der ersten Druckwalze 32Y hindurchläuft. Es wird einem Druck
zwischen den kritischen Druckwerten P2 und P3 ausgesetzt, wenn es zwischen
dem zweiten Thermodruckkopf 30M und der zweiten Druckwalze 32M hindurch
läuft. Es wird einem Druck zwischen den kritischen Druckwerten P1 und P2 aus
gesetzt, wenn es zwischen dem dritten Thermodruckkopf 30C und der dritten
Druckwalze 32C hindurch läuft.
Bei diesem Farbdrucker wird das Bildsubstrat 10 in die Einführöffnung 22 so ein
geführt, daß der transparente Schutzfilm 16 mit den Thermodruckköpfen 30Y,
30M und 30C in Kontakt kommt.
In Fig. 6 ist nur eines der Heizelemente des Thermodruckkopfes 30Y, 30M, 30C
dargestellt und mit ER bezeichnet. Dieses Heizelement ER wird selektiv über ei
nen Treiber 50 durch die Druckersteuerung 40 eingeschaltet. Der Treiber 50 ent
hält ein UND-Glied 52 und einen Transistor 54. Wie Fig. 6 zeigt, wird ein Impuls
signal STC, STM oder STY und ein Steuersignal DAC, DAM oder DAY von der
Druckersteuerung 40 an die beiden Eingänge des UND-Gliedes 52 abgegeben.
Die Basis des Transistors 54 ist mit dem Ausgang des UND-Gliedes 52 verbun
den. Der Kollektor ist mit einer elektrischen Stromquelle Vcc verbunden, der
Emitter ist mit dem Heizelement ER verbunden.
Gehört das Heizelement ER zu dem ersten Thermodruckkopf 30Y, so werden ein
Impulssignal STY und ein Steuersignal DAY von der Druckersteuerung 40 abge
geben und den Eingängen des UND-Gliedes 52 während der Druckoperation zu
geführt. Wie das in Fig. 7 dargestellte Zeitdiagramm zeigt, hat das Impulssignal
STY eine Impulsbreite PWY, und das Steuersignal DAY ändert sich abhängig von
dem Binärwert eines digitalen Gelb-Bildpixelsignals Y und eines digitalen 2Bit-Gra
dationssignals GSY, wie es die in Fig. 8 dargestellte Tabelle zeigt.
Hat das digitale Gelb-Bildpixelsignal Y den Wert 0 und das digitale 2Bit-Gradati
onssignal GSY den Wert [00], so wird das Steuersignal DAY durch die Drucker
steuerung 40 auf niedrigem Pegel gehalten. Hat das digitale Gelb-Bildpixelsignal
den Wert 1, so wird das Steuersignal DAY als Oben-Impuls von der Drucker
steuerung 40 abgegeben, und die Impulsbreite dieses Oben-Impulses ändert sich
entsprechend dem Wert des digitalen 2Bit-Gradationssignals GSY.
Hat das digitale 2Bit-Gradationssignal GSY den Wert [01], so hat das Oben-Im
pulssignal DAY die Impulsbreite PWY1 kürzer als die Impulsbreite PWY des Im
pulssignals STY. Das Heizelement ER wird daher während der Impulsbreite
PWY1 des Oben-Impulses des Steuersignals DAY elektrisch eingeschaltet, wo
durch es auf die Temperatur zwischen den Glasübergangstemperaturen T1 und
T2 erhitzt wird. In einem durch das Heizelement ER definierten Punktbereich auf
dem Bildsubstrat 10 werden dann nur die Mikrokapseln 18Y1 gequetscht und
gebrochen, wodurch der erste Gelb-Farbstoff Y1 aus den gequetschten und ge
brochenen Mikrokapseln 18Y1 in den Punktbereich austritt, wie es Fig. 9 zeigt.
Ein gelber Punkt nur aus dem ersten Flüssigfarbstoff Y1 wird auf dem Bildsubstrat
10 erzeugt.
Hat das digitale 2Bit-Gradationssignal GSY den Wert [10], so hat der Oben-Im
puls des Steuersignals DAY die Impulsbreite PWY2 wie das Impulssignal STY.
Dadurch wird das Heizelement ER während der Impulsbreite PWY2 des
Oben-Impulses des Steuersignals DAY eingeschaltet, so daß es auf eine Temperatur
zwischen den Glasübergangstemperaturen T2 und T3 erhitzt wird. In einem dem
Heizelement ER entsprechenden Punktbereich auf dem Bildsubstrat 10 werden
die Mikrokapselarten 18Y1 und 18Y2 gequetscht und gebrochen, wodurch der
erste und der zweite Gelb-Farbstoff Y1 und Y2 aus den Mikrokapseln 18Y1 und
18Y2 austreten, wie es Fig. 10 zeigt. Dabei wird auf dem Bildsubstrat 10 ein gel
ber Punkt erzeugt, der mit dem ersten und dem zweiten Gelb-Farbstoff Y1 und Y2
gefärbt ist.
Die Tönungsdichte des nur mit dem ersten gelben Farbstoff Y1 erzeugten Punk
tes ist anders als die des mit beiden Farbstoffarten Y1 und Y2 erzeugten Punktes
wodurch sich eine Gradation der Gelbfärbung ergibt.
Gehört das Heizelement ER (Fig. 6) zu dem zweiten Thermodruckkopf 30M, so
werden ein Impulssignal STM und ein Steuersignal DAM von der Druckersteue
rung 40 abgegeben und den Eingängen des UND-Gliedes 52 während einer
Druckoperation zugeführt. Wie das in Fig. 11 dargestellte Zeitdiagramm zeigt, hat
das Impulssignal STM die Impulsbreite PWM, die länger als das Impulssignal
STY (Fig. 7) ist, und das Steuersignal DAM ändert sich entsprechend den Binär
werten eines digitalen Magenta-Bildpixelsignals M und eines digitalen 2Bit-Gra
dationssignals GSM, wie es die in Fig. 12 dargestellte Tabelle zeigt.
Hat das digitale Magenta-Bildpixelsignal M den Wert 0 und das digitale 2Bit-Gra
dationssignal GSM den Wert [00], so wird das Steuersignal DAM mit der
Druckersteuerung 40 auf niedrigem Pegel gehalten (Fig. 11 und 12). Hat das digi
tale Magenta-Bildpixelsignal den Wert 1, so wird das Steuersignal DAM als Oben-Im
puls von der Druckersteuerung 40 abgegeben, dessen Impulsbreite sich ab
hängig von dem Wert des digitalen 2Bit-Gradationssignals GSM ändert.
Hat das digitale 2Bit-Gradationssignal GSM den Wert [01], so hat der Oben-Im
puls des Steuersignals DAM die Impulsbreite PWM11 die kürzer als die Impuls
breite PWM des Impulssignals STM ist. Das Heizelement ER wird dadurch wäh
rend einer Zeit entsprechend der Impulsbreite PWM1 des Oben-Impulses des
Steuersignals DAM aktiviert, wodurch es auf die Temperatur zwischen den Glas
übergangstemperaturen T3 und T4 erhitzt wird. In einem dem Heizelement ER
entsprechenden Punktbereich auf dem Bildsubstrat 10 werden deshalb nur die
Mikrokapseln 18M1 gequetscht und gebrochen, wodurch nur der erste
Magenta-Farbstoff M1 in diesem Punktbereich austritt. Es entsteht ein Magenta-Bildpunkt,
der nur mit dem ersten Magenta-Farbstoff M1 gefärbt ist.
Hat das digitale 2Bit-Gradationssignal GSM den Wert [10], so hat der Oben-Im
puls des Steuersignals DAM die Impulsbreite PWM2 des Impulssignals STM.
Somit wird das Heizelement ER während einer Zeit entsprechend der Impulsbreite
PWM2 des Oben-Impulses des Steuersignals DAM aktiviert, so daß es auf die
Temperatur zwischen den Glasübergangstemperaturen T4 und T5 erhitzt wird. In
einem dem Heizelement ER entsprechenden Punktbereich auf dem Bildsubstrat
10 werden dann die Mikrokapseln 18M1 und 18M2 gequetscht und gebrochen
wodurch beide Magenta-Farbstoffe M1 und M2 austreten. Auf dem Bildsubstrat 10
entsteht dann ein Magenta-Bildpunkt, der mit beiden Magenta-Farbstoffen M1 und
M2 gefärbt ist.
Die Tönungsdichte des Magenta-Bildpunktes, der nur mit dem ersten Farbstoff M1
erzeugt wurde, ist anders als diejenige des Magenta-Bildpunktes, der mit beiden
Magenta-Farbstoffen M1 und M2 erzeugt wurde, so daß sich dadurch eine
Gradation des Magenta-Bildpunktes ergibt.
Gehört das in Fig. 6 gezeigte Heizelement ER zu dem dritten Thermodruckkopf
30C, so werden ein Impulssignal STC und ein Steuersignal DAC von der
Druckersteuerung 40 abgegeben und den Eingängen des UND-Gliedes 52 wäh
rend einer Druckoperation zugeführt. Wie das in Fig. 13 dargestellte Zeitdia
gramm zeigt, hat das Impulssignal STC die Impulsbreite PWC länger als diejenige
des Impulssignals STM (Fig. 11), und das Steuersignal DAC ändert sich entspre
chend den Binärwerten eines digitalen Cyan-Bildpixelsignals C und eines digita
len 2Bit-Gradationssignals GSC, wie es die in Fig. 14 dargestellte Tabelle zeigt.
Hat das digitale Cyan-Bildpixelsignal C den Wert 0 und das digitale 2Bit-Gradati
onssignal GSC den Wert [00], so wird das Steuersignal DAC durch die Drucker
steuerung auf niedrigem Pegel gehalten (Fig. 13 und 14). Hat das digitale
Cyan-Bildpixelsignal den Wert 1, so wird das Steuersignal DAC als Oben-Impuls von
der Druckersteuerung 40 ausgegeben, dessen Impulsbreite abhängig von dem
Wert des digitalen 2Bit-Gradationssignals GSC unterschiedlich ist.
Hat das digitale 2Bit-Gradationssignal GSC den Wert [01], so hat der Oben-Im
puls des Steuersignals DAC die Impulsbreite PWC1 kürzer als die Impulsbreite
PWC des Impulssignals STC. Das Heizelement ER wird während der Impulsbreite
PWC1 des Oben-Impulses des Steuersignals DAC aktiviert, so daß es auf eine
Temperatur zwischen den Glasübergangstemperaturen T5 und T6 erhitzt wird. In
einem dem Heizelement ER entsprechenden Punktbereich auf dem Bildsubstrat
10 werden nur die Mikrokapseln 18C1 gequetscht und gebrochen, so daß nur der
erste Cyan-Farbstoff C1 aus ihnen austritt. Es wird ein Cyan-Bildpunkt auf dem
Bildsubstrat 10 erzeugt, der nur mit dem ersten Cyan-Farbstoff C1 gefärbt ist.
Hat das digitale 2Bit-Gradationssignal GSC den Wert [10], so hat der Oben-Im
puls des Steuersignals DAC die Impulsbreite PWC21 die mit der Impulsbreite
PWC des Impulssignals STC übereinstimmt. Das Heizelement ER wird somit wäh
rend der Impulsbreite PWC2 des Oben-Impulses des Steuersignals DAC aktiviert
so daß es auf eine Temperatur zwischen der Glasübergangstemperatur T6 und
der oberen Grenztemperatur TUL erhitzt wird.
In dem durch das Heizelement ER definierten Punktbereich auf dem Bildsubstrat
10 werden somit beide Mikrokapselarten 18C1 und 18C2 gequetscht und gebro
chen, so daß beide Cyan-Farbstoffe C1 und C2 aus ihnen austreten. Es entsteht
auf dem Bildsubstrat 10 ein Cyan-Bildpunkt, der mit beiden Farbstoffarten C1 und
C2 gefärbt ist.
Die Cyan-Tönungsdichte des nur mit dem ersten Cyan-Farbstoff C1 gefärbten
Punktes ist anders als diejenige des mit den beiden Farbstoffarten C1 und C2
gefärbten Punktes, so daß sich eine Variation der Gradation des Cyan-Bildpunk
tes ergibt.
Der Gelb-Bildpunkt, der Magenta-Bildpunkt und der Cyan-Bildpunkt haben auf
dem Bildsubstrat 10 eine Punktgröße von etwa 50 µm bis etwa 100 µm, und die
sechs Mikrokapselarten 18Y1, 18Y2, 18M1, 18M2, 18C1 und 18C2 sind gleich
mäßig in einem auf dem Bildsubstrat 10 zu erzeugenden Punktbereich enthalten.
Fig. 15 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Bildsubstrats 10' gleichfalls
auf einem Papierblatt. Das Bildsubstrat 10' besteht aus dem Papierblatt 12', einer
Mikrokapselschicht 14' und einem darauf vorgesehenen transparenten Schutzfilm
16'. Die Mikrokapselschicht 14' enthält mehrere Mikrokapselarten 18', die gleich
mäßig auf dem Papierblatt 12' verteilt sind.
Fig. 16 zeigt sechs Mikrokapselarten 18Y1', 18Y2', 18M1', 18M2', 18C1' und
18C2'. Ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist die erste Mikrokapsel
art 18Y1' mit einem ersten Gelb-Farbstoff Y1 gefüllt. Die zweite Mikrokapselart
18Y2' enthält einen zweiten Gelb-Farbstoff Y2. Die dritte Mikrokapselart 18M1'
enthält einen ersten Magenta-Farbstoff M1, die vierte Mikrokapselart 18M2' ent
hält einen zweiten Magenta-Farbstoff M2. Die fünfte Mikrokapselart 18C1' enthält
einen ersten Cyan-Farbstoff C1. Die sechste Mikrokapselart 18C2'enthält einen
zweiten Cyan-Farbstoff C2.
Bei diesem Ausführungsbeispiel haben der erste und der zweite Gelb-Farbstoff
Y1 und Y2, der erste und der zweite Magenta-Farbstoff M1 und M2 und der erste
und der zweite Cyan-Farbstoff C1 und C2 jeweils unterschiedliche Tönungsdichte.
Die sechs Mikrokapselarten 18Y1', 18Y2', 18M1', 18M2', 18C1' und 18C2' können
nach demselben Polymerisationsverfahren wie zuvor erwähnt hergestellt werden
und haben einen mittleren Teilchendurchmesser von einigen Mikron, z. B. von 5
µm bis 10 µm. Durch Anwenden dieser sechs Mikrokapselarten wird die Mikro
kapselschicht 14' in bereits beschriebener Weise gleichmäßig ausgebildet.
Ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist das Kunstharzmaterial einer
jeden Mikrokapselart ein Kunstharz mit Gedächtniseffekt, jedoch haben diese
Kunstharze einen anderen Verlauf des Elastizitätskoeffizienten als in Fig. 4 dar
gestellt.
Wie die grafische Darstellung in Fig. 17 zeigt, wird das Kunstharz für die erste
Mikrokapselart 18Y1' so hergestellt, daß es einen Verlauf des Elastizitätskoeffizi
enten über der Temperatur hat, der durch eine durchgezogene Linie YL1'darge
stellt ist und dessen Glasübergangstemperatur TT1 ist. Das Kunstharz der zwei
ten Mikrokapselart 18Y2' wird so hergestellt, daß es einen Verlauf des Elastizi
tätskoeffizienten gemäß einer durchgezogenen Linie YL2' mit einer Glasüber
gangstemperatur TT2 hat. Das Kunstharz der dritten Mikrokapselart 18M1' wird so
hergestellt, daß es einen Verlauf des Elastizitätskoeffizienten gemäß einer
doppelt strichpunktierten Linie ML1' mit einer Glasübergangstemperatur TT3 hat.
Das Kunstharz für die vierte Mikrokapselart 18M2' wird so hergestellt, daß der
Elastizitätskoeffizient einen Verlauf gemäß einer doppelt strichpunktierten Linie
ML2' mit einer Glasübergangstemperatur TT4 hat. Das Kunstharz der fünften Mi
krokapselart 18C1' wird so hergestellt, daß es einen Verlauf des Elastizitätskoef
fizienten gemäß einer strichpunktierten Linie CL1' mit einer Glasübergangstempe
ratur TT5 hat. Das Kunstharz der sechsten Mikrokapselart 18C2 wird so herge
stellt, daß es einen Verlauf des Elastizitätskoeffizienten gemäß einer strichpunk
tierten Linie CL2' mit einer Glasübergangstemperatur TT6 hat.
Wie Fig. 16 zeigt, haben die Wände der sechs Mikrokapselarten 18' unterschied
liche Dicke WY1', WY2', WM1', WY2, WC1' und WC2'. Die Wanddicken der Mi
krokapselarten 18Y1' und 18Y2' sind größer als die Wanddicken der Mikrokap
selarten 18M1' und 18M2', und die Wanddicken der Mikrokapselarten 18M1' und
18M2' sind größer als die Wanddicken der Mikrokapselarten 18C1' und 18C2'.
Die Wanddicke WY1' der ersten Mikrokapselart 18Y1' ist so gewählt, daß jede
Mikrokapsel bei einem Brechdruck zwischen einem kritischen Druckwert PP6 und
einem oberen Grenzdruck PPUL (Fig. 17) gebrochen wird, wenn sie auf eine
Temperatur zwischen den Glasübergangstemperaturen TT1 und TT2 erhitzt wird.
Die Wanddicke WY2' der zweiten Mikrokapselart 18Y2' ist so gewählt, daß jede
Mikrokapsel bei einem Brechdruck zwischen einem kritischen Druckwert PP5 und
dem kritischen Druckwert PP6 (Fig. 17) gebrochen wird, wenn sie auf eine Tem
peratur zwischen den Glasübergangstemperaturen TT2 und TT3 erhitzt wird.
Die Wanddicke der dritten Mikrokapselart 18M1' ist so gewählt, daß jede Mikro
kapsel bei einem Brechdruck zwischen einem kritischen Druckwert PP4 und dem
kritischen Druckwert PP5 (Fig. 17) gebrochen wird, wenn sie auf eine Temperatur
zwischen den Glasübergangstemperaturen TT3 und TT4 erhitzt wird. Die Wand
dicke WM2' der vierten Mikrokapselart 18M2' ist so gewählt, daß jede Mikrokapsel
bei einem Brechdruck zwischen einem kritischen Druckwert PP3 und dem kriti
schen Druckwert PP4 (Fig. 17) gebrochen wird, wenn sie auf eine Temperatur
zwischen den Glasübergangstemperaturen TT4 und TT5 erhitzt wird.
Die Wanddicke WC1' der fünften Mikrokapselart 18C1' ist so gewählt, daß jede
Mikrokapsel einem Brechdruck zwischen einem kritischen Druckwert PP2 und
dem kritischen Druckwert PP3 (Fig. 17) gebrochen wird, wenn sie auf eine Tem
peratur zwischen den Glasübergangstemperaturen TT5 und TT6 (Fig. 17) erhitzt
wird. Die Wanddicke WC2' der sechsten Mikrokapselart 18C2 ist so gewählt, daß
jede Mikrokapsel bei einem Brechdruck zwischen einem kritischen Druckwert PP1
und dem kritischen Druckwert PP2 (Fig. 17) gebrochen wird, wenn sie auf eine
Temperatur zwischen der Glasübergangstemperatur TT6 und einer oberen
Grenztemperatur TTUL erhitzt wird.
Ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel kann die Temperatur TT1 zwi
schen 65°C und 70°C liegen, wobei die übrigen Temperaturen TT2 bis TTUL je
weils um 20°C schrittweise höher sind. Liegt die Temperatur TT1 bei 70°C, so lie
gen die Temperaturen TT2 bis TTUL bei 90°C, 110°C, 130°C, 150°C, 170°C und
190°C. Die Druckwerte PP1 bis PPUL sind dann 0,02, 0,1, 0,2, 1,0, 2,0, 10 und 20
MPa.
Liegen die gewählte Heiztemperatur und der Brechdruck in einem schraffierten
Gelb-Bereich YA1' (Fig. 17), der durch den Temperaturbereich zwischen den
Glasübergangstemperaturen TT1 und TT2 und durch einen Druckbereich zwi
schen dem kritischen Druckwert PP6 und dem oberen Grenzdruck PPUL definiert
ist, wird nur die erste Mikrokapselart 18Y1' gebrochen. Liegen die gewählte
Temperatur und der Brechdruck in einem schraffierten Gelb-Bereich YA2', der
durch den Temperaturbereich zwischen den Glasübergangstemperaturen TT2
und TT3 und durch einen Druckbereich zwischen den kritischen Druckwerten PP5
und PP6 definiert ist, wird nur die zweite Mikrokapselart 18Y2' gebrochen.
Liegen die gewählte Heiztemperatur und der Brechdruck in einem schraffierten
Magenta-Bereich MA1' (Fig. 17), der durch einen Temperaturbereich zwischen
den Glasübergangstemperaturen TT3 und TT4 und durch einen Druckbereich
zwischen den kritischen Druckwerten PP4 und PP5 definiert ist, wird nur die dritte
Mikrokapselart 18M1' gebrochen. Liegen die gewählte Heiztemperatur und der
Brechdruck in einem schraffierten Magenta-Bereich MA2', der durch einen Tem
peraturbereich zwischen den Glasübergangstemperaturen TT4 und u5 und
durch einen Druckbereich zwischen den kritischen Druckwerten PP3 und PP4 de
finiert ist, wird nur die vierte Mikrokapselart 18M2' gebrochen.
Liegen die gewählte Heiztemperatur und der Brechdruck in einem schraffierten
Cyan-Bereich CA1' (Fig. 17), der durch einen Temperaturbereich zwischen den
Glasübergangstemperaturen TT5 und TT6 und durch einen Druckbereich zwi
schen den kritischen Druckwerten PP2 und PP3 definiert ist, wird nur die fünfte
Mikrokapselart 18C1' gebrochen. Liegen die gewählte Heiztemperatur und der
Brechdruck in einen schraffierten Cyan-Bereich CA2', der durch den Tempera
turbereich zwischen den Glasübergangstemperaturen TT6 und der oberen
Grenztemperatur TTUL und durch einen Druckbereich zwischen den kritischen
Druckwerten PP1 und PP2 definiert ist, wird nur die sechste Mikrokapselart 18C2'
gebrochen.
Fig. 18 zeigt schematisch einen Farb-Thermodrucker, der als Zeilendrucker arbei
tet und ein Farbbild auf dem Bildsubstrat 10' erzeugt, welches die sechs Mikro
kapselarten enthält. Der Farb-Thermodrucker ist ähnlich dem in Fig. 5 gezeigten
aufgebaut, und bereits beschriebene Merkmale eines solchen Druckers haben in
Fig. 5 übereinstimmende Bezugszeichen.
Der Farbdrucker hat gleichfalls ein rechteckiges Parallelepiped-Gehäuse 20 mit
einer Einführöffnung 22 und einer Austrittsöffnung 24 in der Oberseite bzw. einer
Seitenwand. Das Bildsubstrat 10' (in Fig. 18 nicht gezeigt) wird in das Gehäuse
20 durch die Einführöffnung 22 eingeführt und dann aus der Austrittsöffnung 24
ausgegeben, nachdem auf ihm ein Farbbild erzeugt wurde. In Fig. 18 ist der
Transportweg 26 für das Bildsubstrat 10' strichpunktiert dargestellt.
Eine Führungsplatte 28 definiert in dem Gehäuse 20 einen Teil des Transportwe
ges 26 für das Bildsubstrat 10', und an dieser Führungsplatte 28 sind erste Ther
modruckköpfe 30Y1 und 30Y2, zweite Thermodruckköpfe 30M1 und 30M2 und
dritte Thermodruckköpfe 30C1 und 30C2 befestigt. Diese Thermodruckköpfe sind
im wesentlichen gleichartig aufgebaut und verlaufen zeilenförmig quer zur Trans
portrichtung des Bildsubstrats 10'. Jeder Thermodruckkopf enthält eine Vielzahl
Heizelemente, die in Zeilenrichtung untereinander ausgerichtet sind.
Die ersten Thermodruckköpfe 30Y1 und 30Y2 erzeugen ein aus gelben Punkten
bestehendes Bild auf dem Bildsubstrat 10', und zwei entsprechende Heizele
mente dieser Thermodruckköpfe werden selektiv aktiviert, um ein Gelb-Bildpixel
entsprechend einem digitalen Gelb-Bildpixelsignal zu erzeugen, das auch ein
digitales 2Bit-Gradationssignal enthält. Hat das digitale Gelb-Bildpixelsignal den
Wert 0, so werden die Heizelemente nicht aktiviert. Hat es den Wert 1, so wird
mindestens eines der beiden Heizelemente abhängig von dem digitalen 2Bit-Gra
dationssignal aktiviert, das in dem digitalen Gelb-Bildpixelsignal enthalten ist.
In jedem Fall wird das jeweils aktivierte Heizelement auf eine Temperatur zwi
schen den Glasübergangstemperaturen TT1 und TT2 erhitzt. Außerdem wird ein
zu dem Thermodruckkopf 30Y2 gehörendes Heizelement auf eine Temperatur
zwischen den Glasübergangstemperaturen TT2 und TT3 erhitzt.
Die zweiten Thermodruckköpfe 30M1 und 30M2 dienen zum Erzeugen eines Ma
genta-Bildpunktes auf dem Bildsubstrat 10', und zwei entsprechende Heizele
mente dieser Thermodruckköpfe werden selektiv aktiviert, um ein Magenta-Bildpi
xel abhängig von einem digitalen Magenta-Bildpixelsignal zu erzeugen, das auch
ein digitales 2Bit-Gradationssignal enthält. Hat das digitale Magenta-Bildpixelsi
gnal den Wert 0, so werden die Heizelemente nicht aktiviert. Hat das digitale Ma
genta-Bildpixelsignal den Wert 1, so wird mindestens ein Heizelement abhängig
von dem digitalen 2Bit-Gradationssignal aktiviert, das in dem Bildpixelsignal ent
halten ist. In jedem Fall wird ein aktiviertes Heizelement in dem Thermodruckkopf
30M1 auf eine Temperatur zwischen den Glasübergangstemperaturen TT3 und
TT4 erhitzt. Ein zu dem Thermodruckkopf 30M2 gehörendes Heizelement wird auf
eine Temperatur zwischen den Glasübergangstemperaturen TT4 und TT5 erhitzt.
Die dritten Thermodruckköpfe 30C1 und 30C2 dienen zum Erzeugen eines
Cyan-Bildpunktes auf dem Bildsubstrat 10', und zwei entsprechende Heizelemente die
ser Thermodruckköpfe werden selektiv aktiviert, um ein Cyan-Bildpixel abhängig
von einem Cyan-Bildpixelsignal zu erzeugen, das auch ein digitales 2Bit-Grada
tionssignal enthält. Hat das digitale Cyan-Bildpixelsignal den Wert 0, so wird kein
Heizelement aktiviert. Hat es den Wert 1, so wird mindestens ein Heizelement
abhängig davon aktiviert, welchen Wert das digitale 2Bit-Gradationssignal hat. In
jedem Fall wird ein zu dem Thermodruckkopf 30C1 gehörendes Heizelement auf
eine Temperatur zwischen den Glasübergangstemperaturen TT5 und TT6 erhitzt.
Ein zu dem Thermodruckkopf 30C2 gehörendes Heizelement wird auf eine Tem
peratur zwischen der Glasübergangstemperatur TT6 und der oberen Grenztempe
ratur TTUL erhitzt.
Die Thermodruckköpfe 30Y1 und 30Y2, 30M1 und 30M2 und 30C1 und 30C2 sind
einander nachgeordnet, so daß die Heiztemperatur in Transportrichtung des
Bildsubstrats 10' zunimmt.
Der Farbdrucker enthält ferner erste Druckwalzen 32Y1 und 32Y2, die den ersten
Thermodruckköpfen 30Y1 und 30Y2 zugeordnet sind, zweite Druckwalzen 32M1
und 32M2, die den zweiten Druckköpfen 30M1 und 30M2 zugeordnet sind, und
dritte Druckwalzen 32C1 und 32C2, die den dritten Thermodruckköpfen 30C1 und
30C2 zugeordnet sind. Jede Druckwalze kann aus einem geeigneten Hart
gummimaterial bestehen.
Die ersten Druckwalzen 32Y1 und 32Y2 sind mit ersten Federspanneinheiten
34Y1 und 34Y2 ausgerüstet. Die Druckwalze 32Y1 wird elastisch gegen den Thermodruckkopf 30Y1 mit der Federspanneinheit 34Y1 mit einem Druck zwi schen dem kritischen Druckwert PP6 und dem oberen Grenzdruck PPUL ange drückt, und die Druckwalze 32Y2 wird mit der Federspanneinheit 34Y2 elastisch gegen den Thermodruckkopf 30Y2 mit einem Druck zwischen den kritischen Druckwerten PP5 und PP6 angedrückt.
34Y1 und 34Y2 ausgerüstet. Die Druckwalze 32Y1 wird elastisch gegen den Thermodruckkopf 30Y1 mit der Federspanneinheit 34Y1 mit einem Druck zwi schen dem kritischen Druckwert PP6 und dem oberen Grenzdruck PPUL ange drückt, und die Druckwalze 32Y2 wird mit der Federspanneinheit 34Y2 elastisch gegen den Thermodruckkopf 30Y2 mit einem Druck zwischen den kritischen Druckwerten PP5 und PP6 angedrückt.
Die zweiten Druckwalzen 32M1 und 32M2 sind mit zweiten Federspanneinheiten
34M1 und 34M2 ausgerüstet. Die Druckwalze 32M1 wird gegen den Thermo
druckkopf 30M1 mit der Federspanneinheit 34M1 mit einem Druck zwischen den
kritischen Druckwerten PP4 und PP5 angedrückt, und die Druckwalze 32M2 wird
gegen den Thermodruckkopf 30M2 mit der Federspanneinheit 34M2 mit einem
Druck zwischen den kritischen Druckwerten PP3 und PP4 angedrückt.
Die dritten Druckwalzen 32C1 und 32C2 sind mit dritten Federspanneinheiten
34C1 und 34C2 ausgerüstet. Die Druckwalze 32C1 wird gegen den Thermo
druckkopf 30C1 mit der Federspanneinheit 34C1 mit einem Druck zwischen den
kritischen Druckwerten PP2 und PP3 angedrückt, und die Druckwalze 32C2 wird
gegen den Thermodruckkopf 30C2 mit der Federspanneinheit 34C2 mit einem
Druck zwischen den kritischen Druckwerten PP1 und PP2 angedrückt.
Die Druckwalzen 32Y1 und 32Y2, 32M1 und 32M2 und 32C1 und 32C2 sind ein
ander nachgeordnet, so daß die mit ihnen auf die Druckköpfe ausgeübten Druck
werte in Transportrichtung des Bildsubstrats 10' abnehmen.
In Fig. 18 sind eine Steuerschaltungskarte 36 zum Steuern einer Druckoperation
des Farbdruckers sowie eine elektrische Stromversorgung 38 für die Steuerschal
tungskarte 36 dargestellt.
Fig. 19 zeigt einen Teil des Blockdiagramms der Steuerschaltungskarte 36. Diese
enthält eine Druckersteuerung 40 mit einem Mikrocomputer. Die Drucker
steuerung 40 empfängt eine Folge digitaler Farbbildpixelsignale von einem Per
sonalcomputer oder einem Wortprozessor (nicht dargestellt) über eine Schnitt
stelle (I/F) 42, wobei jedes der digitalen Farbbildpixelsignale ein digitales
2Bit-Gradationssignal enthält. Die empfangenen Farbbildpixelsignale (d. h. Cyan-, Ma
genta- und Gelb-Bildpixelsignale mit jeweils einem digitalen 2Bit-Gradationssi
gnal) sind in einem Speicher 44 gespeichert.
Die Steuerschaltungskarte 36 enthält auch einen Motortreiber 46 zum Steuern ei
ner ersten, einer zweiten und einer dritten Gruppe Elektromotore 48Y1, 48Y2;
48M1, 48M2; 48C1, 48C2. Diese drehen die Druckwalzen 32Y1, 32Y2; 32M1,
32M2; 32C1, 32C2. Jeder Motor ist ein Schrittmotor, der durch Impulse aus dem
Motortreiber 46 gespeist wird. Die Ausgabe dieser Impulse an die Motore wird
durch die Druckersteuerung 40 gesteuert.
Während einer Druckoperation werden die Druckwalzen 32 im Gegenuhrzeiger
sinn (Fig. 18) mit übereinstimmender Drehzahl gedreht. Das Bildsubstrat 10' wird
dabei durch die Einführöffnung 22 ausgegeben und längs des Transportweges 26
der Austrittsöffnung 24 zugeführt.
Das Bildsubstrat 10' wird zwischen dem Thermodruckkopf 30Y1 und der Druck
walze 32Y1 einem Druck zwischen dem kritischen Druckwert PP6 und dem obe
ren Grenzdruck PPUL ausgesetzt. Es wird zwischen dem Thermodruckkopf 30Y2
und der Druckwalze 32Y2 einem Druck zwischen den kritischen Druckwerten PP5
und PP6 ausgesetzt. Es wird zwischen dem Thermodruckkopf 30M1 und der
Druckwalze 32M1 einem Druck zwischen den kritischen Druckwerten PP4 und
PP5 ausgesetzt. Es wird zwischen dem Thermodruckkopf 30M2 und der Druck
walze 32M2 einem Druck zwischen den kritischen Druckwerten PP3 und PP4
ausgesetzt. Es wird zwischen dem Thermodruckkopf 30C1 und der Druckwalze
32C1 einem Druck zwischen den kritischen Druckwerten PP2 und PP3 ausge
setzt. Es wird zwischen dem Thermodruckkopf 30C2 und der Druckwalze 32C2
einem Druck zwischen den kritischen Druckwerten PP1 und PP2 ausgesetzt.
Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird das Bildsubstrat 10' in die Ein
führöffnung 22 des Druckers so eingeführt, daß der transparente Schutzfilm 16C'
mit den Thermodruckköpfen nacheinander in Berührung kommt.
In Fig. 19 ist nur ein Paar entsprechender Heizelemente ER1 und ER2 in jeder
Gruppe der Thermodruckköpfe dargestellt. Sie werden über Treiberschaltungen
50 1 und 50 2 durch die Druckersteuerung 40 selektiv aktiviert.
Die Treiberschaltung 50 1 enthält ein UND-Glied 52 1 und einen Transistor 54 1.
Wie Fig. 19 zeigt, wird eine Gruppe aus einem Impulssignal STY1, STM1 oder
STC1 und aus einem Steuersignal DAY1, DAM1 oder DAC1 von der Drucker
steuerung 40 den beiden Eingängen des UND-Gliedes 52 1 zugeführt. Die Basis
des Transistors 54 1 ist mit dem Ausgang des UND-Gliedes 52 1 verbunden. Der
Kollektor ist mit der elektrischen Stromquelle Vcc verbunden, der Emitter ist mit
dem Heizelement ER1 verbunden.
Ähnlich enthält die Treiberschaltung 50 2 ein UND-Glied 52 2 und einen Transistor
54 2. Wie Fig. 19 zeigt, wird eine Gruppe aus einem Impulssignal STY2, STM2
oder STC2 und aus einem Steuersignal DAY2, DAM2 oder DAC2 von der
Druckersteuerung 40 den beiden Eingängen des UND-Gliedes 52 2 zugeführt. Die
Basis des Transistors 54 2 ist mit dem Ausgang des UND-Gliedes 52 2 verbunden
der Kollektor ist mit der elektrischen Stromquelle Vcc verbunden, der Emitter ist
mit dem Heizelement ER2 verbunden.
Gehört das Paar Heizelemente ER1, ER2 zu den ersten Thermodruckköpfen
30Y1, 30Y2, so wird zunächst eine Gruppe aus einem Impulssignal STY1 und ei
nem Steuersignal DAY1 von der Druckersteuerung 40 abgegeben und den Ein
gängen des UND-Gliedes 52 1 während einer Druckoperation zugeführt. Wie das
Zeitdiagramm in Fig. 20 zeigt, hat das Impulssignal STY1 die Impulsbreite PWY1,
und das Steuersignal DAY1 ändert sich abhängig von den Binärwerten eines
digitalen Gelb-Bildpixelsignals Y und eines digitalen 2Bit-Gradationssignals GSY
wie es die Tabelle in Fig. 21 angibt.
Wie diese Tabelle zeigt, wird das Steuersignal DAY1 durch die Druckersteuerung
40 auf niedrigem Pegel gehalten (Fig. 20, 21), wenn des Gelb-Bildpixelsignal Y
den Wert 0 und das 2Bit-Gradationssignal GSY den Wert [00] hat. Hat das Gelb-Bild
pixelsignal Y den Wert 1 und das 2Bit-Gradationssignal GSY den Wert (10],
so wird das Steuersignal DAY1 durch die Druckersteuerung 40 auf niedrigem
Pegel gehalten (Fig. 20, 21).
Hat das digitale Gelb-Bildpixelsignal den Wert 1 und das digitale 2Bit-Gradati
onssignal GSY den Wert [01] oder den Wert [11], so wird das Steuersignal DAY1
als Oben-Impuls mit der Impulsbreite PWY1 abgegeben, die mit derjenigen des
Impulssignals STY1 übereinstimmt. Somit wird das Heizelement ER1 während der
Impulsbreite PWY1 des Oben-Impulses des Steuersignals DAY1 aktiviert,
wodurch es auf die Temperatur zwischen den Glasübergangstemperaturen TT1
und TT2 erhitzt wird. In einem durch das Heizelement ER1 definierten Punktbe
reich auf dem Bildsubstrat 10' werden dann nur die Mikrokapseln 18Y1' gebro
chen, wodurch nur der erste Gelb-Farbstoff Y1 aus ihnen austritt.
Wurde das Bildsubstrat 10' über eine vorgegebenen Zeit transportiert, d. h. hat der
mit dem Heizelement ER1 definierte Punktbereich eine Stelle erreicht, an der er
auf dem Bildsubstrat 10' durch das Heizelement ER2 definiert sein sollte, gibt die
Druckersteuerung 40 eine Gruppe aus einem Impulssignal STY2 und einem
Steuersignal DAY2 an die Eingänge des UND-Gliedes 52 2 ab. Wie das Zeitdia
gramm in Fig. 20 zeigt, hat das Impulssignal STY2 eine Impulsbreite PWY2 län
ger als diejenige des Impulssignals STY1 und das Steuersignal DAY2 wird ent
sprechend den Binärwerten desselben digitalen Gelb-Bildpixelsignals Y mit dem
2Bit-Gradationssignal GSY bestimmt, wie es beschrieben wurde und in der Ta
belle in Fig. 21 dargestellt ist.
Wie diese Tabelle zeigt, wird das Steuersignal DAY2 durch die Druckersteuerung
40 auf niedrigem Pegel gehalten (Fig. 20, 21), wenn das digitale Gelb-Bildpixelsi
gnal Y den Wert 0 und das 2Bit-Gradationssignal GSY den Wert [00] hat. In die
sem Fall wird der Punktbereich, der durch die beiden Heizelemente ER1 und ER2
definiert ist, durch keinen der Gelb-Farbstoffe Y1 und Y2 gefärbt, da die beiden
genannten Signale auf niedrigem Pegel sind. Der Punktbereich wird als weißer
Punkt auf dem Bildsubstrat 10' wiedergegeben.
Hat das digitale Gelb-Bildpixelsignal Y den Wert 1 und das digitale 2Bit-Gradati
onssignal GSY den Wert [01], so wird das Steuersignal DAY2 durch die Drucker
steuerung auf niedrigem Pegel gehalten (Fig. 20, 21). In diesem Fall wird der
durch die beiden Heizelemente ER1 und ER2 definierte Punktbereich nur mit dem
ersten Gelb-Farbstoff Y1 wie in Fig. 22 gezeigt gefärbt, da das Steuersignal DAY1
und das Gradationssignal GSY hohen Pegel haben. Der Punktbereich wird auf
dem Bildsubstrat 10' als gelber Punkt dargestellt, der eine erste Gelb-Tönungs
dichte nur durch den Gelb-Farbstoff Y1 hat.
Hat das digitale Gelb-Bildpixelsignal den Wert 1 und das 2Bit-Gradationssignal
GSY den Wert [10], so gibt die Druckersteuerung 40 das Steuersignal DAY2 als
Oben-Impuls mit der Impulsbreite PWY2 aus, die derjenigen des Impulssignals
STY2 entspricht. Das Heizelement ER2 wird während der Impulsbreite PWY2 des
Oben-Impulses des Steuersignals DAY2 aktiviert, wodurch es auf die Temperatur
zwischen den Glasübergangstemperaturen TT2 und TT3 erhitzt wird. In dem
durch die beiden Heizelemente ER1 und ER2 definierten Punktbereich werden
nur die Mikrokapseln 18Y2' gebrochen, wodurch nur der zweite Gelb-Farbstoff Y2
aus ihnen austritt. Der durch die beiden Heizelemente ER1 und ER2 definierte
Punktbereich wird also nur durch den zweiten Gelb-Farbstoff Y2 gefärbt, wie es
Fig. 23 zeigt. Er wird als gelber Punkt auf dem Bildsubstrat 10' wiedergegeben,
der eine zweite Gelb-Tönungsdichte hat, welche nur durch den zweiten Gelb-Farb
stoff Y2 erzeugt wird.
Hat das digitale Gelb-Bildpixelsignal den Wert 1 und das digitale 2Bit-Gradati
onssignal GSY den Wert [11], so wird das Steuersignal DAY2 als Oben-Impuls
der Impulsbreite PWY2 entsprechend derjenigen des Impulssignals STY2 von der
Druckersteuerung 40 abgegeben. Das Heizelement ER2 wird während der
Impulsbreite PWY2 des Oben-Impulses des Steuersignals DAY2 aktiviert und da
bei auf die Temperatur zwischen den Glasübergangstemperaturen TT2 und TT3
erhitzt. In dem Punktbereich der beiden Heizelemente ER1 und ER2 werden die
Mikrokapseln 18Y2' gebrochen, wodurch der zweite Gelb-Farbstoff Y2 aus ihnen
austritt. In diesem Fall wird der durch die beiden Heizelemente ER1 und ER2 de
finierte Punktbereich durch beide Gelb-Farbstoffe Y1 und Y2 gefärbt, wie dies
Fig. 24 zeigt. Dieser Punktbereich wird auf dem Bildsubstrat 10' als gelber Punkt
wiedergegeben, der eine dritte Gelb-Tönungsdichte aus einer Mischung der
Gelb-Farbstoffe Y1 und Y2 hat.
Durch selektives Austreten der beiden Gelb-Farbstoffe Y1 und Y2 aus den Mikro
kapseln 18Y1' und 18Y2' ist es also möglich, eine Änderung der Gradation des
gelben Bildpunktes zu erzielen.
Gehören die Heizelemente ER1 und ER2 (Fig. 19) zu den zweiten Thermodruck
köpfen 30M1 und 30M2, so werden sie in derselben Weise wie vorstehend be
schrieben und in Fig. 25 und 26 gezeigt aktiviert, wodurch sich eine entspre
chende Variation der Gradation des Magenta-Bildpunktes ergibt.
Hat ein digitales Magenta-Bildpixelsignal M den Wert 0 und ein digitales 2Bit-Gra
dationssignal GSM den Wert [00], so können die Heizelemente ER1 und ER2
nicht aktiviert werden. Es entsteht dadurch ein weißer Punkt auf dem Bildsubstrat
10'.
Hat das digitale Magenta-Bildpixelsignal M den Wert 1 und das digitale 2Bit-Gra
dationssignal GSM den Wert [01], so wird nur das Heizelement ER1 während
der Impulsbreite PWM1 eines Oben-Impulses des Steuersignals DAM1 aktiviert,
die derjenigen des Impulssignals STM1 entspricht und länger als diejenige des
Impulssignals STY2 ist, wodurch das Heizelement ER1 auf die Temperatur zwi
schen den Glasübergangstemperaturen TT3 und TT4 erhitzt wird. Das Heizele
ment ER2 wird nicht aktiviert. In einem durch beide Heizelemente ER1 und ER2
definierten Punktbereich auf dem Bildsubstrat 10' werden dann nur die Mikro
kapseln 18M1' gebrochen, wodurch der erste Magenta-Farbstoff M1 aus ihnen
austritt. In diesem Fall wird der Punktbereich nur durch diesen ersten
Magenta-Farbstoff M1 gefärbt. Er wird als Magenta-Bildpunkt auf dem Substrat 10' wieder
gegeben, der eine erste Magenta-Tönungsdichte entsprechend dem ersten Ma
genta-Farbstoff M1 hat.
Hat das digitale Magenta-Bildpixelsignal M den Wert 1 und das digitale 2Bit-Gra
dationssignal GSM den Wert [10], so wird das Heizelement ER1 nicht akti
viert. Andererseits wird das Heizelement ER2 während der Impulsbreite PWM2
des Oben-Impulses eines Steuersignals DAM2 aktiviert, die gleich derjenigen des
Impulssignals STM2 und länger als diejenige des Impulssignals STM1 ist, wo
durch das Heizelement ER2 auf die Temperatur zwischen den Glasübergangs
temperaturen TT4 und TT5 erhitzt wird. In einem durch die beiden Heizelemente
ER1 und ER2 definierten Punktbereich werden nur die Mikrokapseln 18M2' ge
brochen, wodurch der zweite Magenta-Farbstoff M2 aus ihnen austritt. Ein durch
beide Heizelemente ER1 und ER2 definierter Punktbereich wird nur durch den
zweiten Magenta-Farbstoff M2 gefärbt. Es entsteht auf dem Bildsubstrat 10' ein
Magenta-Bildpunkt mit einer zweiten Magenta-Tönungsdichte, die sich aus dem
zweiten Magenta-Farbstoff M2 ergibt.
Hat das digitale Magenta-Bildpixelsignal M den Wert 1 und das digitale 2Bit-Gra
dationssignal GSM den Wert [11], so werden beide Heizelemente ER1 und
ER2 aktiviert. In einem durch diese beiden Heizelemente definierten Bildpunkt
werden beide Mikrokapselarten 18M1' und 18M2' gebrochen, wodurch der erste
und der zweite Magenta-Farbstoff M1 und M2 aus ihnen austritt. In diesem Fall
wird der durch die Heizelemente ER1 und ER2 definierte Bildpunkt mit beiden
Magenta-Farbstoffen M1 und M2 gefärbt. Er wird als Magenta-Bildpunkt auf dem
Bildsubstrat 10' erzeugt und hat eine dritte Magenta-Tönungsdichte, die sich aus
einer Mischung der Magenta-Farbstoffe M1 und M2 ergibt.
Gehören die Heizelemente ER1 und ER2 zu den dritten Thermodruckköpfen
30C1 und 30C2, so werden die Heizelemente ER1 und ER2 in derselben Weise
wie oben beschrieben und in Fig. 27 und 28 dargestellt aktiviert, wodurch sich ei
ne Variation der Gradation eines Cyan-Bildpunktes ergibt.
Hat das digitale Cyan-Bildpixelsignal C den Wert 0 und das digitale 2Bit-Gradati
onssignal GSC den Wert [00], so werden beide Heizelemente ER1 und ER2 nicht
aktiviert. In einem diesen beiden Heizelementen zugeordneten Punktbereich wird
auf dem Bildsubstrat 10' ein weißer Punkt erzeugt.
Hat das digitale Cyan-Bildpixelsignal C den Wert 1 und das digitale 2Bit-Gradati
onssignal GSC den Wert [01], so wird nur das Heizelement ER1 während der Im
pulsbreite PWC1 eines Oben-Impulses eines Steuersignals DAC1 aktiviert, die
gleich derjenigen eines Impulssignals STC1 und länger als diejenige des Im
pulssignals STM1 ist, so daß das Heizelement ER1 auf die Temperatur zwischen
den Glasübergangstemperaturen TT5 und TT6 erhitzt wird. Andererseits wird das
Heizelement ER2 nicht aktiviert. In einem durch beide Heizelemente ER1 und
ER2 definierten Punktbereich auf dem Bildsubstrat 10' werden nur die Mikrokap
seln 18C1' gebrochen, wodurch der erste Cyan-Farbstoff C1 aus ihnen austritt
und den Punktbereich färbt. Es ergibt sich ein Cyan-Bildpunkt auf dem Bild
substrat 10' der eine erste Cyan-Tönungsdichte entsprechend dem ersten Cyan-Farb
stoff C1 hat.
Hat das digitale Cyan-Bildpixelsignal C den Wert 1 und das digitale 2Bit-Gradati
onssignal GSC den Wert [10], so wird das Heizelement ER1 nicht aktiviert. Das
Heizelement ER2 wird während der Impulsbreite PWC2 eines Oben-Impulses ei
nes Steuersignals DAC2 aktiviert, die gleich derjenigen eines Impulssignals STC2
und länger als diejenige des Impulssignals STC1 ist, so daß das Heizelement
ER2 auf die Temperatur zwischen der Glasübergangstemperatur TT6 und der
oberen Grenztemperatur TTUL erhitzt wird. In einem durch beide Heizelemente
ER1 und ER2 definierten Punktbereich werden nur die Mikrokapseln 18C2 ,
gebrochen, so daß nur der zweite Cyan-Farbstoff C2 aus ihnen austritt und den
Bildpunkt entsprechend färbt. Es ergibt sich ein Cyan-Bildpunkt auf dem Bild
substrat 10' mit einer zweiten Cyan-Tönungsdichte des zweiten Cyan-Farbstoffs
C2.
Hat das digitale Cyan-Bildpixelsignal C den Wert 1 und das digitale 2Bit-Gradati
onssignal GSC den Wert [11], so werden beide Heizelemente ER1 und ER2 akti
viert. In dem durch sie definierten Punktbereich werden beide Mikrokapselarten
18C1' und 18C2' gebrochen, so daß beide Cyan-Farbstoffe C1 und C2 aus ihnen
austreten und den Bildpunkt entsprechend färben. Es entsteht auf dem Bild
substrat 10' ein Cyan-Bildpunkt mit einer dritten Cyan-Tönungsdichte, die sich
aus der Mischung der Cyan-Farbstoffe C1 und C2 ergibt.
Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel haben der Gelb-Bildpunkt, der Magenta-Bild
punkt und der Cyan-Bildpunkt auf dem Bildsubstrat 10' eine Punktgröße von
etwa 50 µm bis etwa 100 µm, und die sechs Mikrokapselarten sind in dem Punkt
bereich gleichmäßig verteilt.
Fig. 29 zeigt eine Abänderung der beiden zuvor beschriebenen Ausführungsbei
spiele des Bildsubstrats 10 bzw. 10'. Hierbei ist eine weitere Mikrokapselschicht
18B auf der Mikrokapselschicht 14 bzw. 14' angeordnet, und diese Mikrokapseln
18B sind mit einem flüssigen Schwarz-Farbstoff gefüllt. Die Mikrokapseln 18B
können nach demselben Polymerisationsverfahren wie zuvor beschrieben herge
stellt sein und einen mittleren Durchmesser von mehreren Mikron, z. B. von 5 µm
bis 10µm haben. Die Schwarz-Mikrokapselschicht wird ähnlich wie die Mikro
kapselschicht 14 bzw. 14' gebildet.
Die Wände der Schwarz-Mikrokapseln 18B können aus einem Kunstharzmaterial
üblicherweise weißgefärbt, mit einer derartigen charakteristischen Temperatur
bestehen, daß sie bei Erwärmung über die obere Grenztemperatur TUL oder
TTUL der grafischen Darstellung nach Fig. 4 und 17 thermisch geschmolzen oder
plastifiziert werden.
Bevor ein Farbbild auf dem Bildsubstrat mit der Schwarz-Mikrokapselschicht 18B
erzeugt werden kann, muß ein Farbdrucker der in Fig. 5 und 18 gezeigten Art mit
einem zusätzlichen zeilenförmigen Thermodruckkopf und einer Druckwalze aus
gerüstet werden. Dieser Thermodruckkopf ist so aufgebaut, daß das jeweilige
Heizelement über die obere Grenztemperatur TUL bzw. TTUL erhitzt wird, und die
zusätzliche Druckwalze wird an diesem Thermodruckkopf mit einem Druck unter
dem Druckwert P1 bzw. PP1 (Fig. 4 und 17) angedrückt. Soll ein schwarzer Bild
punkt auf dem Bildsubstrat mit den Schwarz-Mikrokapseln 18B erzeugt werden,
so wird ein Heizelement des zusätzlichen Thermodruckkopfes aktiviert und auf die
Temperatur über der oberen Grenztemperatur TUL bzw. TTUL erhitzt.
Bekanntlich kann die Farbe Schwarz durch Mischen der drei Primärfarben Cyan,
Magenta und Gelb erzeugt werden, jedoch ist das Erzeugen der echten Farbe in
der Praxis schwierig. Durch Verwenden eines Bildsubstrats mit einer besonderen
Schwarz-Mikrokapselschicht kann die echte Farbe Schwarz wiedergegeben wer
den.
Bei der in Fig. 29 gezeigten Ausführungsform ist zwar die Schicht schwarzer Mi
krokapseln 18B auf der Mikrokapselschicht 14 (14') angeordnet, jedoch können
die Mikrokapseln 18B in der Schicht 14 (14') auch gleichmäßig verteilt sein.
In dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel können sechs monochroma
tische Farbstoffe (z. B. schwarz oder grau) mit unterschiedlicher Tönungsdichte in
den sechs Mikrokapselarten enthalten sein. In diesem Fall kann ein monochro
matischer Bildpunkt mit unterschiedlichen Tönungsdichten (Gradationen) erzeugt
werden.
Als Farbstoff in den Mikrokapselarten kann ein Leuko-Pigmentstoff verwendet
werden. Diese Pigmentstoffe haben keine Eigenfärbung. Es kann dann ein Farb
entwickler in dem Bindemittel enthalten sein, das Teil der jeweiligen Mikrokapsel
schicht 14 bzw. 14' ist.
Es kann auch ein wachsartiger Farbstoff in den Mikrokapselarten verwendet
werden. In diesem Fall sollte der Farbstoff bei einer Temperatur unter der unter
sten kritischen Temperatur thermisch schmelzbar sein, die in Fig. 14 und 17 mit
T1 bzw. TT1 bezeichnet ist.
Claims (24)
1. Bildsubstrat mit einem Träger und einer darauf angeordneten Mikrokapsel
schicht mit einer ersten Mikrokapselart, deren Mikrokapseln eine erste Art
eines ersten Farbstoffs enthalten, und einer zweiten Mikrokapselart, deren
Mikrokapseln eine zweite Art des ersten Farbstoffs enthalten, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Mikrokapselart eine erste Temperatur/Druck-Charak
teristik derart hat, daß bei Quetschen der Mikrokapseln mit einem
ersten vorbestimmten Druck bei einer ersten vorbestimmten Temperatur die
erste Art des ersten Farbstoffs aus ihren Mikrokapseln austritt, und daß die
zweite Mikrokapselart eine zweite Temperatur/Druck-Charakteristik derart
hat, daß bei Quetschen mit dem ersten vorbestimmten Druck bei einer
zweiten vorbestimmten Temperatur der die zweite Art des ersten Farbstoffs
aus ihren Mikrokapseln austritt.
2. Bildsubstrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Farbstoff dieselbe Tönungsdichte wie der zweite Farbstoff erzeugt.
3. Bildsubstrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Farbstoff eine andere Tönungsdichte als der zweite Farbstoff erzeugt.
4. Bildsubstrat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikrokapselschicht eine dritte Mikrokapselart mit einer ersten Art
eines zweiten Farbstoffs und eine vierte Mikrokapselart mit einer zweiten Art
des zweiten Farbstoffs enthält, daß die dritte Mikrokapselart eine dritte
Temperatur/Druck-Charakteristik derart hat, daß bei Quetschen mit einem
zweiten vorbestimmten Druck bei einer dritten vorbestimmten Temperatur
die erste Art des zweiten Farbstoffs aus ihren Mikrokapseln austritt, und daß
die vierte Mikrokapselart eine vierte Temperatur/Druck-Charakteristik derart
hat, daß bei Quetschen mit dem zweiten vorbestimmten Druck bei einer
vierten vorbestimmten Temperatur die zweite Art des zweiten Farbstoffs aus
ihren Mikrokapseln austritt.
5. Bildsubstrat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Art
des zweiten Farbstoffs dieselbe Tönungsdichte wie die zweite Art des
zweiten Farbstoffs erzeugt.
6. Bildsubstrat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Art
des zweiten Farbstoffs eine andere Tönungsdichte als die zweite Art des
zweiten Farbstoffs erzeugt.
7. Bildsubstrat nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mikrokapselschicht eine fünfte Mikrokapselart mit einer ersten Art eines
dritten Farbstoffs und eine sechste Mikrokapselart mit einer zweiten Art des
dritten Farbstoffs enthält, daß die fünfte Mikrokapselart eine fünfte Tempe
ratur/Druck-Charakteristik derart hat, daß bei Quetschen mit einem dritten
vorbestimmten Druck bei einer fünften vorbestimmten Temperatur die erste
Art des dritten Farbstoffs aus ihren Mikrokapseln austritt, und daß die
sechste Mikrokapselart eine sechste Temperatur/Druck-Charakteristik derart
hat, daß bei Quetschen mit dem dritten vorbestimmten Druck bei einer
sechsten vorbestimmten Temperatur die zweite Art des dritten Farbstoffs
aus ihren Mikrokapseln austritt.
8. Bildsubstrat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Art
des dritten Farbstoffs dieselbe Tönungsdichte wie die zweite Art des dritten
Farbstoffs erzeugt.
9. Bildsubstrat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Art
des dritten Farbstoffs eine andere Tönungsdichte als die zweite Art des
dritten Farbstoffs erzeugt.
10. Bildsubstrat nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Farbstoff, der zweite Farbstoff und der dritte Farbstoff die drei Primär
farben sind.
11. Bildsubstrat nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine weitere Mikro
kapselschicht mit schwarzem Farbstoff auf der ersten Mikrokapselschicht,
deren Mikrokapseln aus einem Kunstharz bestehen, das bei einer höheren
Temperatur über der sechsten vorbestimmten Temperatur und bei einem
Druck unter dem dritten vorbestimmten Druck thermisch plastifiziert wird.
12. Bildsubstrat nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Farbstoff, der zweite Farbstoff und der dritte Farbstoff über
einstimmende Farbstoffe mit unterschiedlichen Tönungsdichten sind.
13. Bilderzeugungseinrichtung zur Verwendung des Bildsubstrats nach An
spruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein Druckelement, das den ersten
vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt, und durch eine Heizvor
richtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Bereichs, auf den der
erste vorbestimmte Druck mit dem ersten Druckelement ausgeübt wird, auf
die erste bzw. die zweite vorbestimmte Temperatur abhängig von Bildpixel
informationen, die Gradationsinformationen enthalten.
14. Bilderzeugungseinrichtung zur Verwendung des Bildsubstrats nach An
spruch 4 bis 6, gekennzeichnet durch ein erstes Druckelement, das den
ersten vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt,
ein zweites Druckelement, das den zweiten vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt,
eine erste Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der erste vorbestimmte Druck mit dem ersten Druckelement ausgeübt wird, auf die erste bzw. zweite vorbestimmte Temperatur abhängig von ersten Einfarben-Bildpixelinformationen, die Gradationsinformationen enthalten, und
eine zweite Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der zweite vorbestimmte Druck mit dem zweiten Druckele ment ausgeübt wird, auf die dritte bzw. vierte vorbestimmte Temperatur ab hängig von zweiten Einfarben-Bildpixelinformationen, die Gradationsinfor mationen enthalten.
ein zweites Druckelement, das den zweiten vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt,
eine erste Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der erste vorbestimmte Druck mit dem ersten Druckelement ausgeübt wird, auf die erste bzw. zweite vorbestimmte Temperatur abhängig von ersten Einfarben-Bildpixelinformationen, die Gradationsinformationen enthalten, und
eine zweite Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der zweite vorbestimmte Druck mit dem zweiten Druckele ment ausgeübt wird, auf die dritte bzw. vierte vorbestimmte Temperatur ab hängig von zweiten Einfarben-Bildpixelinformationen, die Gradationsinfor mationen enthalten.
15. Bilderzeugungseinrichtung zur Verwendung des Bildsubstrats nach An
spruch 7 bis 12, gekennzeichnet durch
ein erstes Druckelement, das den ersten vorbestimmten Druck auf das Bild substrat ausübt,
ein zweites Druckelement, das den zweiten vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt,
ein drittes Druckelement, das den dritten vorbestimmten Druck auf das Bild substrat ausübt,
eine erste Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der erste vorbestimmte Druck mit dem ersten Druckelement ausgeübt wird, auf die erste bzw. zweite vorbestimmte Temperatur abhängig von ersten Einfarben-Bildpixelinformationen, die Gradationsinformationen enthalten,
eine zweite Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der zweite vorbestimmte Druck mit dem zweiten Druckele ment ausgeübt wird, auf die dritte bzw. vierte vorbestimmte Temperatur ab hängig von zweiten Einfarben-Bildpixelinformationen, die Gradationsinfor mationen enthalten, und
eine dritte Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der dritte vorbestimmte Druck mit dem dritten Druckelement ausgeübt wird, auf die fünfte bzw. sechste vorbestimmte Temperatur ab hängig von dritten Einfarben-Bildpixelinformationen, die Gradationsinforma tionen enthalten.
ein erstes Druckelement, das den ersten vorbestimmten Druck auf das Bild substrat ausübt,
ein zweites Druckelement, das den zweiten vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt,
ein drittes Druckelement, das den dritten vorbestimmten Druck auf das Bild substrat ausübt,
eine erste Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der erste vorbestimmte Druck mit dem ersten Druckelement ausgeübt wird, auf die erste bzw. zweite vorbestimmte Temperatur abhängig von ersten Einfarben-Bildpixelinformationen, die Gradationsinformationen enthalten,
eine zweite Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der zweite vorbestimmte Druck mit dem zweiten Druckele ment ausgeübt wird, auf die dritte bzw. vierte vorbestimmte Temperatur ab hängig von zweiten Einfarben-Bildpixelinformationen, die Gradationsinfor mationen enthalten, und
eine dritte Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der dritte vorbestimmte Druck mit dem dritten Druckelement ausgeübt wird, auf die fünfte bzw. sechste vorbestimmte Temperatur ab hängig von dritten Einfarben-Bildpixelinformationen, die Gradationsinforma tionen enthalten.
16. Bildsubstrat mit einem Träger und einer darauf vorhandenen Mikrokapsel
schicht, die eine erste Mikrokapselart mit einer ersten Art eines ersten
Farbstoffs und eine zweite Mikrokapselart mit einer zweiten Art des ersten
Farbstoffs enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Mikrokapselart
eine erste Temperatur/Druck-Charakteristik derart hat, daß bei Einwirken ei
nes ersten vorbestimmten Drucks bei einer ersten vorbestimmten Tempera
tur die erste Art des ersten Farbstoffs aus ihren Mikrokapseln austritt
und daß die zweite Mikrokapselart eine zweite Temperatur/Druck-Charak
teristik derart hat, daß bei Einwirken eines zweiten vorbestimmten Drucks
bei einer zweiten vorbestimmten Temperatur die zweite Art des ersten Farb
stoffs aus ihren Mikrokapseln austritt.
17. Bildsubstrat nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikro
kapselschicht eine dritte Mikrokapselart mit einer ersten Art eines zweiten
Farbstoffs und eine vierte Mikrokapselart mit einer zweiten Art des zweiten
Farbstoffs enthält, daß die dritte Mikrokapselart eine dritte Tempera
tur/Druck-Charakteristik derart hat, daß bei Einwirken eines dritten vorbe
stimmten Drucks bei einer dritten vorbestimmten Temperatur die erste Art
des zweiten Farbstoffs aus ihren Mikrokapseln austritt, und
daß die vierte Mikrokapselart eine vierte Temperatur/Druck-Charakteristik
derart hat, daß bei Einwirken eines vierten vorbestimmten Drucks bei einer
vierten vorbestimmten Temperatur die zweite Art des zweiten Farbstoffs aus
ihren Mikrokapseln austritt.
18. Bildsubstrat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikro
kapselschicht ferner eine fünfte Mikrokapselart mit einer ersten Art eines
dritten Farbstoffs und eine sechste Mikrokapselart mit einer zweiten Art des
dritten Farbstoffs enthält,
daß die fünfte Mikrokapselart eine fünfte Temperatur/Druck-Charakteristik derart hat, daß bei Einwirken eines fünften vorbestimmten Drucks bei einer fünften vorbestimmten Temperatur die erste Art des dritten Farbstoffs aus ihren Mikrokapseln austritt,
und daß die sechste Mikrokapselart eine sechste Temperatur/Druck-Cha rakteristik derart hat, daß bei Einwirken eines sechsten vorbestimmten Drucks bei einer sechsten vorbestimmten Temperatur die zweite Art des dritten Farbstoffs aus ihren Mikrokapseln austritt.
daß die fünfte Mikrokapselart eine fünfte Temperatur/Druck-Charakteristik derart hat, daß bei Einwirken eines fünften vorbestimmten Drucks bei einer fünften vorbestimmten Temperatur die erste Art des dritten Farbstoffs aus ihren Mikrokapseln austritt,
und daß die sechste Mikrokapselart eine sechste Temperatur/Druck-Cha rakteristik derart hat, daß bei Einwirken eines sechsten vorbestimmten Drucks bei einer sechsten vorbestimmten Temperatur die zweite Art des dritten Farbstoffs aus ihren Mikrokapseln austritt.
19. Bildsubstrat nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, der
zweite und der dritte Farbstoff die drei Primärfarben sind.
20. Bildsubstrat nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine weitere Mikro
kapselschicht mit schwarzem Farbstoff, deren Mikrokapseln aus einem
Kunstharz bestehen, das bei einer Temperatur über der sechsten vorbe
stimmten Temperatur und einem Druck unter dem sechsten vorbestimmten
Druck plastifiziert.
21. Bildsubstrat nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste, der zweite und der dritte Farbstoff übereinstimmende Farbstoffe mit
unterschiedlichen Tönungsdichten sind.
22. Bilderzeugungseinrichtung zur Verwendung des Bildsubstrats nach An
spruch 16, gekennzeichnet durch
ein erstes Druckelement, das den ersten vorbestimmten Druck auf das Bild substrat ausübt,
ein zweites Druckelement, das den zweiten vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt,
eine erste Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der erste vorbestimmte Druck mit dem ersten Druckelement ausgeübt wird, auf die erste vorbestimmte Temperatur abhängig von ersten Einfarben-Bildpixelinformationen, die Gradationsinformationen enthalten, und
eine zweite Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der zweite vorbestimmte Druck mit dem zweiten Druckele ment ausgeübt wird, auf die zweite vorbestimmte Temperatur abhängig von den ersten Einfarben-Bildpixelinformationen, die die Gradationsinformatio nen enthalten.
ein erstes Druckelement, das den ersten vorbestimmten Druck auf das Bild substrat ausübt,
ein zweites Druckelement, das den zweiten vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt,
eine erste Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der erste vorbestimmte Druck mit dem ersten Druckelement ausgeübt wird, auf die erste vorbestimmte Temperatur abhängig von ersten Einfarben-Bildpixelinformationen, die Gradationsinformationen enthalten, und
eine zweite Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der zweite vorbestimmte Druck mit dem zweiten Druckele ment ausgeübt wird, auf die zweite vorbestimmte Temperatur abhängig von den ersten Einfarben-Bildpixelinformationen, die die Gradationsinformatio nen enthalten.
23. Bilderzeugungseinrichtung zur Verwendung des Bildsubstrats nach An
spruch 17, gekennzeichnet durch
ein erstes Druckelement, das den ersten vorbestimmten Druck auf das Bild substrat ausübt,
ein zweites Druckelement, das den zweiten vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt,
ein drittes Druckelement, das den dritten vorbestimmten Druck auf das Bild substrat ausübt,
ein viertes Druckelement, das den vierten vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt,
eine erste Heizvorrichtung, die einen lokalisierten Bereich, auf den der erste vorbestimmte Druck mit dem ersten Druckelement ausgeübt wird, auf die erste vorbestimmte Temperatur abhängig von Bildpixelinformationen für den ersten Farbstoff erwärmt, die Gradationsinformationen enthalten,
eine zweite Heizvorrichtung, die einen lokalisierten Bereich, auf den der zweite vorbestimmte Druck mit dem zweiten Druckelement ausgeübt wird, auf die zweite vorbestimmte Temperatur abhängig von den Bildpixelinfor mationen erwärmt,
eine dritte Heizvorrichtung, die einen lokalisierten Bereich, auf den der dritte vorbestimmte Druck mit dem dritten Druckelement ausgeübt wird, auf die dritte vorbestimmte Temperatur abhängig von Bildpixelinformationen für den zweiten Farbstoff erwärmt, die Gradationsinformationen enthalten, und
eine vierte Heizvorrichtung, die einen lokalisierten Bereich, auf den der vierte vorbestimmte Druck mit dem vierten Druckelement ausgeübt wird, auf die vierte vorbestimmte Temperatur abhängig von den zweiten Bildpixelin formationen erwärmt.
ein erstes Druckelement, das den ersten vorbestimmten Druck auf das Bild substrat ausübt,
ein zweites Druckelement, das den zweiten vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt,
ein drittes Druckelement, das den dritten vorbestimmten Druck auf das Bild substrat ausübt,
ein viertes Druckelement, das den vierten vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt,
eine erste Heizvorrichtung, die einen lokalisierten Bereich, auf den der erste vorbestimmte Druck mit dem ersten Druckelement ausgeübt wird, auf die erste vorbestimmte Temperatur abhängig von Bildpixelinformationen für den ersten Farbstoff erwärmt, die Gradationsinformationen enthalten,
eine zweite Heizvorrichtung, die einen lokalisierten Bereich, auf den der zweite vorbestimmte Druck mit dem zweiten Druckelement ausgeübt wird, auf die zweite vorbestimmte Temperatur abhängig von den Bildpixelinfor mationen erwärmt,
eine dritte Heizvorrichtung, die einen lokalisierten Bereich, auf den der dritte vorbestimmte Druck mit dem dritten Druckelement ausgeübt wird, auf die dritte vorbestimmte Temperatur abhängig von Bildpixelinformationen für den zweiten Farbstoff erwärmt, die Gradationsinformationen enthalten, und
eine vierte Heizvorrichtung, die einen lokalisierten Bereich, auf den der vierte vorbestimmte Druck mit dem vierten Druckelement ausgeübt wird, auf die vierte vorbestimmte Temperatur abhängig von den zweiten Bildpixelin formationen erwärmt.
24. Bilderzeugungseinrichtung zur Verwendung des Bildsubstrats nach An
spruch 18, gekennzeichnet durch
ein erstes Druckelement, das den ersten vorbestimmten Druck auf das Bild substrat ausübt,
ein zweites Druckelement, das den zweiten vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt,
ein drittes Druckelement, das den dritten vorbestimmten Druck auf das Bild substrat ausübt,
ein viertes Druckelement, das den vierten vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt,
ein fünftes Druckelement, das den fünften vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt,
ein sechstes Druckelement, das den sechsten vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt,
eine erste Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der erste vorbestimmte Druck mit dem ersten Druckelement ausgeübt wird, auf die erste vorbestimmte Temperatur abhängig von ersten Bildpixelinformationen für den ersten Farbstoff, die Gradationsinformationen enthalten,
eine zweite Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der zweite vorbestimmte Druck mit dem zweiten Druckele ment ausgeübt wird, auf die zweite vorbestimmte Temperatur abhängig von den ersten Bildpixelinformationen,
eine dritte Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der dritte vorbestimmte Druck mit dem dritten Druckelement ausgeübt wird, auf die dritte vorbestimmte Temperatur abhängig von zweiten Bildpixelinformationen für den zweiten Farbstoff, die Gradationsinformatio nen enthalten,
eine vierte Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der vierte vorbestimmte Druck mit dem vierten Druckelement ausgeübt wird, auf die vierte vorbestimmte Temperatur abhängig von den zweiten Bildpixelinformationen,
eine fünfte Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der fünfte vorbestimmte Druck mit dem fünften Druckelement ausgeübt wird, auf die fünfte vorbestimmte Temperatur abhängig von dritten Bildpixelinformationen für den dritten Farbstoff, die Gradationsinformationen enthalten, und
eine sechste Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der sechste vorbestimmte Druck mit dem sechsten Druck element ausgeübt wird, auf die sechste vorbestimmte Temperatur abhängig von den dritten Bildpixelinformationen.
ein erstes Druckelement, das den ersten vorbestimmten Druck auf das Bild substrat ausübt,
ein zweites Druckelement, das den zweiten vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt,
ein drittes Druckelement, das den dritten vorbestimmten Druck auf das Bild substrat ausübt,
ein viertes Druckelement, das den vierten vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt,
ein fünftes Druckelement, das den fünften vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt,
ein sechstes Druckelement, das den sechsten vorbestimmten Druck auf das Bildsubstrat ausübt,
eine erste Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der erste vorbestimmte Druck mit dem ersten Druckelement ausgeübt wird, auf die erste vorbestimmte Temperatur abhängig von ersten Bildpixelinformationen für den ersten Farbstoff, die Gradationsinformationen enthalten,
eine zweite Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der zweite vorbestimmte Druck mit dem zweiten Druckele ment ausgeübt wird, auf die zweite vorbestimmte Temperatur abhängig von den ersten Bildpixelinformationen,
eine dritte Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der dritte vorbestimmte Druck mit dem dritten Druckelement ausgeübt wird, auf die dritte vorbestimmte Temperatur abhängig von zweiten Bildpixelinformationen für den zweiten Farbstoff, die Gradationsinformatio nen enthalten,
eine vierte Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der vierte vorbestimmte Druck mit dem vierten Druckelement ausgeübt wird, auf die vierte vorbestimmte Temperatur abhängig von den zweiten Bildpixelinformationen,
eine fünfte Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der fünfte vorbestimmte Druck mit dem fünften Druckelement ausgeübt wird, auf die fünfte vorbestimmte Temperatur abhängig von dritten Bildpixelinformationen für den dritten Farbstoff, die Gradationsinformationen enthalten, und
eine sechste Heizvorrichtung zum selektiven Heizen eines lokalisierten Be reichs, auf den der sechste vorbestimmte Druck mit dem sechsten Druck element ausgeübt wird, auf die sechste vorbestimmte Temperatur abhängig von den dritten Bildpixelinformationen.
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