DE19908216A1 - Verfahren zum Starten eines Kraftfahrzeugs und Zündstartvorrichtung - Google Patents
Verfahren zum Starten eines Kraftfahrzeugs und ZündstartvorrichtungInfo
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Abstract
Bei manuellem Betätigen eines Auslöseschalters (17) werden Berechtigungsdaten vom Schlüssel (13) zum Schloß (10) übertragen. Eine Lenkungsverriegelung (26, 27) entriegelt die Lenkung, wenn die Berechtigungsdaten mit Referenzdaten übereinstimmen. Anschließend wird die Zündung eingeschaltet und die Lenkungsverriegelung (26, 27) stromlos geschaltet, solange die Zündung eingeschaltet bleibt. Folglich kann die Lenkungsverriegelung (26, 27) während des Betriebs nicht aus Versehen aktiviert werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Starten eines Kraft
fahrzeugs und eine Zündstartvorrichtung, die mit einem sol
chen Verfahren betrieben wird.
Ein bekanntes Zündstartschloßsystem (EP 0 720 545 B1) weist
einen elektronischen Zündschlüssel und ein zugehöriges elek
tronisches Zündstartschloß auf. Der Zündschlüssel sendet ein
codiertes Berechtigungssignal zu dem Schloß, wo das Berechti
gungssignal auf seine Berechtigung überprüft wird. Bei Be
rechtigung wird eine Sperre elektromagnetisch gelöst, damit
der Zündschlüssel in das Schloß eingesteckt oder in diesem
verdreht werden kann, damit weitere Schaltvorgänge (wie Lösen
der Wegfahrsperre) ausgelöst werden können.
Bei einem solchen Zündstartschloßsystem kann auch eine Len
kungsverriegelung vorhanden sein, die das Lenken des Fahr
zeugs bei Berechtigung zuläßt. Solche Lenkungsverriegelungen
werden mit dem Drehen des Zündschlüssels im Zündschloß akti
viert oder deaktiviert.
Werden jedoch keine Schlüssel mit Bart, der in dem Schloß
verdreht werden kann, verwendet, sondern eine Chipkarte als
Schlüssel, so ist die Sicherheit gefährdet, da die Lenkungs
verriegelung nicht mehr mechanisch durch den gedrehten
Schlüssel aktiviert und deaktiviert wird. Die Lenkungsverrie
gelung kann daher bei eingeschalteter Zündung versehentlich
aktiviert werden.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren zum
Starten eines Kraftfahrzeugs und eine Zündstartvorrichtung zu
schaffen, die auch während des Betriebs des Kraftfahrzeugs
sicher funktioniert.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den Merkmalen von Patentanspruch 1 und durch eine Vorrichtung
mit den Merkmalen von Patentanspruch 6 gelöst. Dabei wird
durch manuelles Betätigen eines Auslöseschalters ein Berech
tigungssignal vom Schlüssel zum Schloß übertragen. Die Len
kungsverriegelung wird aktiviert, wodurch die Lenkung elek
tromechanisch freigegeben wird. Nach Einschalten der Zündung
wird die Lenkungsverriegelung stromlos geschaltet, damit die
Lenkungsverriegelung nicht aus Versehen die Lenkung sperren
kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Un
teransprüchen beschrieben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
der schematischen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematischer Aufbau einer Zündstartvorrichtung,
Fig. 2 schematischer Aufbau der Zündstartvorrichtung nach
Fig. 1 mit einem eingesteckten Schlüssel,
Fig. 3 (setzt sich aus den Fig. 3A und 3B zusammen) ein
Ablaufdiagramm zum Starten eines Verbrennungsmotors
eines Kraftfahrzeugs und
Fig. 4 ein Verfahren zum Stoppen des Verbrennungsmotor.
Eine erfindungsgemäße Zündstartvorrichtung (Zündstartschloß
10; Fig. 1) weist schloßseitig eine Schlüsselaufnahme 11 mit
einem Schlüsselloch 12 auf, in das ein Bart eines elektroni
schen Schlüssels 13 (siehe Fig. 2) eingesteckt werden kann.
Die Schlüsselaufnahme 11 ist durch eine mechanische Feder 14
nach vorne zu einem Schlüsselloch 12 hin vorgespannt und
liegt an einem Anschlag 15 an.
Beim Einstecken des Schlüssels 13 wird die Schlüsselaufnahme
11 entgegen der Federkraft nach hinten gedrückt. Dabei betä
tigt ein Dorn 16 der Schlüsselaufnahme 11 einen ersten Posi
tionssensor 17. Durch das dadurch ausgelöste Schaltsignal
wird erkannt, ob der Schlüssel 13 steckt.
Die Zündstartvorrichtung weist schloßseitig einen Hubmagneten
18 auf, dessen axial beweglicher Anker 19 einen Mitnehmer 20
hin und her bewegt. Wenn der Mitnehmer 20 mittels des Hubma
gneten 18 nicht angezogen ist, so wird das Einstecken des
Schlüssel 13 durch eine Schlüsselraste 21 verhindert. Wenn
der Hubmagnet 18 seinen Anker 19 anzieht, so wird das Stecken
des Schlüssels 13 freigegeben.
Wenn der Schlüssel 13 steckt und der Mitnehmer 20 nicht ange
zogen ist, so wird das Abziehen des Schlüssels 13 (Abzugs
sperre) durch die Schlüsselraste 21 verhindert. Infolgedessen
kann der Schlüssel 13 bei laufendem Motor nicht abgezogen
werden. Ein zweiter Positionssensor 22 erkennt, ob der Hubma
gnet 18 aktiviert und damit die Schlüsselraste 21 gelöst ist.
Die Zustände der Positionssensoren 17, 22 werden an eine
Steuerschaltung auf einer Leiterplatte 23 geliefert, wo diese
Zustände in der Steuerschaltung ausgewertet werden. Auf der
Leiterplatte 23 ist auch ein Empfänger 24 angeordnet, der ein
codiertes Signal (Codesignal) des in der Schlüsselaufnahme 11
steckenden Schlüssels 13 empfängt und auswertet.
Vorzugsweise weist der Schlüssel 13 einen nicht dargestellten
Lichtsender (IR-Sender) auf. Das von dem Schlüssel 13 ausge
sendete IR-Codesignal wird über einen nicht gezeigten Licht
leiter in der Schlüsselaufnahme 11 zu dem Empfänger 24 gelei
tet.
Vorteilhafterweise befindet sich - wie in der Fig. 2 darge
stellt - das eine Ende des Lichtleiters in unmittelbarer Nähe
zu dem Empfänger 24, wenn der Schlüssel 13 steckt. Der
Schlüssel 13 wurde also gegen die Federkraft der Feder 14 in
das Schloß 10 eingesteckt und verbleibt - gehalten durch die
Schlüsselraste 21 - in dieser Position.
Wenn das Codesignal als berechtigt erkannt wird, so kann von
der Steuerschaltung auf der Leiterplatte 23 aus eine Len
kungsverriegelung freigegeben und eine Wegfahrsperre gelöst
werden.
Die Lenkungsverriegelung weist einen Bolzen 26 auf, der über
einen Elektromagneten 27 gesteuert in eine Ausnehmung 28 der
Lenksäule 29 eingreift. Infolgedessen wird die Lenksäule 29
verriegelt.
Die Funktion der Wegfahrsperre kann in einem nicht darge
stellten Motorsteuergerät enthalten sein. Nur bei berechtig
tem Codesignal wird das Motorsteuergerät in seiner Funktion
freigegeben und das Kraftfahrzeug kann ordnungsgemäß benutzt
werden.
Ein Verfahren zum Starten eines Kraftfahrzeugs wird anhand
eines Kraftfahrzeugs mit Automatikgetriebe (Fig. 3) näher
erläutert, bei dem der elektronische Schlüssel 13 in das
Zündstartschloß 10 zwar eingesteckt, aber dort nicht mehr
verdreht wird.
Zunächst sei vorausgesetzt, daß der Fahrer die Türen seines
Kraftfahrzeug mit Hilfe eines durch Tasten 30 auf dem Schlüs
sel 13 manuell ausgelösten Fernbediensignals (Codesignal)
ordnungsgemäß entriegelt hat.
Nach Öffnen der Fahrertür oder der Beifahrertür wird abge
fragt, ob alle verfügbaren Bordnetzspannungen ordnungsgemäß
anliegen. Ist dies der Fall, so wird die Schlüsselraste 21
freigegeben, damit der Schlüssel 13 (auch als ID-Geber be
zeichnet) in die Schlüsselaufnahme 11 eingesteckt werden
kann. Wenn nicht alle Bordnetzspannungen vorhanden sind, wird
das Verfahren abgebrochen, gegebenenfalls kann eine optische
oder akustische Warnung für den Fahrer ausgegeben werden.
Anschließend kann vorgesehen sein, daß die Schlüsselraste 21
beispielsweise 30 Minuten gelöst ist und der Fahrer Zeit hat,
den Schlüssel 13 in die Schlüsselaufnahme 11 einzustecken.
Nach dieser Zeitdauer (Time-out) wird das Einstecken des
Schlüssels 13 verhindert, außer der Benutzer betätigt weitere
Organe, wie beispielsweise das Bremspedal.
Wenn der Schlüssel 13 innerhalb der Wartezeit in die Schlüs
selaufnahme 11 eingesteckt wird, so wird der steckende
Schlüssel 13 durch den ersten Positionssensor 17 erkannt
(Key-In-Erkennung). Dies kann durch Berühren eines Anschlags,
an dem die Schlüsselraste 21 bei eingestecktem Schlüssel 13
anliegt, geschehen. Insofern entspricht dieses Vorgehen einem
manuellen Betätigen eines Auslöseschalters.
Sobald der Schlüssel 13 steckt (und dies auch erkannt ist)
weist die Steuerschaltung einen Energiesender 31 an den elek
tronischen Schlüssel 13 vom Schloß 10 aus mit Energie zu ver
sorgen. Hierzu kann sowohl im Schloß 10 (beispielsweise am
Mitnehmer 20 oder auf der Leiterplatte 23) ein Energiesender
31 in Form einer Spule als auch im Schlüssel 13 ein Ener
gieempfänger in Form einer Spule vorhanden sein, über die
Energie induktiv übertragen wird.
Sobald der Schlüssel 13 genügend Energie hat, sendet er ein
verschlüsseltes Berechtigungssignal (Codesignal) zum Schloß
10 zurück. Das Senden der Energie vom Schloß 10 aus und das
Senden des Codesignal vom Schlüssel 13 aus wird auch als bi
direktionaler Datenaustausch zwischen Schlüssel 13 und Schloß
10 (ELV/EZS = elektronische Lenkungsverriegelung/elektroni
sches Zündstartschloß 10) oder als Frage-Antwort-Dialog be
zeichnet.
Das Codesignal wird dann sowohl durch die Steuerschaltung für
die Lenkungsverriegelung (ELV) als auch in dem Motorsteuerge
rät (MSG) ausgewertet. Hierzu wird die in dem Codesignal ent
haltene Codeinformation entschlüsselt und mit einer gespei
cherten Sollcodeinformation als Referenzdaten verglichen.
Falls sich das Codesignal - selbst bei mehrmaliger Wiederho
lung - nicht als berechtigt herausstellt, so wird die Benut
zung des Kraftfahrzeugs verweigert und ein Alarmsignal er
zeugt.
Falls das Codesignal berechtigt ist, d. h. falls die Daten in
Ordnung sind, so wird die Lenkungsverriegelung elektromagne
tisch aktiviert, um die Lenkung freizugeben.
Es wird allerdings überprüft, ob die Lenkung auch tatsächlich
freigegeben ist oder nicht. Dies kann durch einen nicht dar
gestellten, induktiven Näherungssensor geschehen, der die Po
sition des Bolzens 26 erfaßt. Ist die Lenkung tatsächlich
entriegelt, so wird dies der Steuerschaltung auf der Leiter
platte 23 durch ein Rückmeldesignal angezeigt. Wenn die Len
kung nicht entriegelt ist, so kann die Lenkungsverriegelung
erneut einige Mal aktiviert werden. Falls sie dann immer noch
nicht entriegelt ist, so wird eine Fehlermeldung ausgegeben
und das Verfahren abgebrochen.
Wenn die Lenkung korrekt entriegelt ist und eine nicht darge
stellte Starttaste zumindest einmal gedrückt wird, so wird
einerseits eine Abzugssperre aktiviert, die verhindert, daß
der Schlüssel 13 im eingesteckten Zustand wieder abgezogen
werden kann (die Schlüsselraste 21 greift hierzu in den ein
gesteckten Schlüssel 13 ein). Andererseits wird ein Strom
schalter 32 geöffnet, wodurch die Stromversorgung für den
Elektromagneten 27 und damit für die Lenkungsverriegelung ab
geschaltet wird. Im stromlosen Zustand des Elektromagneten 27
greift der Bolzen 26 nicht in der Lenksäule 29 ein. Die Len
kung bleibt dann sicher freigegeben.
Wenn die Schlüsselraste 21 tatsächlich als Abzugssperre akti
viert ist, so können anschließend diverse elektrische Ver
braucher mit den fahrzeugtypischen Stromklemmen mit den Klem
menbezeichnungen K115R, K115 und K150 verbunden werden. Dabei
bedeuten die K115R die elektrische Verbindung zu der Zündspu
le, die K115 zum Pluspol der Batterie und die K150 die Ver
bindung zum Starter. Dies bedeutet also, daß die Zündung ein
geschaltet und der Verbrennungsmotor gestartet wird (Wegfahr
sperre wird gelöst).
Zu den Klemmen K115R, K115 und K150 kann jeweils schrittweise
dann durchgeschaltet werden, wenn bei einem Automatikgetriebe
das Bremspedal jeweils betätigt ist. Bevor der Starter oder
Anlasser (K150) eingeschaltet wird, kann nochmals überprüft
werden, ob das Codesignal auch tatsächlich berechtigt ist
(dies wird auch als Authentifizierung bezeichnet). Wenn
nicht, so kann eine Fehlermeldung oder ein Alarm erzeugt wer
den.
Wenn der Verbrennungsmotor abgestellt werden soll (Stopvor
gang Automatik; siehe Fig. 4), so muß bei laufendem Motor
zunächst die Starttaste als Auslöseschalter gedrückt werden.
Wenn der Gangwählhebel in der Position P ( = Parken) steht, so
wird die Abzugssperre aufgehoben, damit der Schlüssel 13 aus
der Schlüsselaufnahme 11 herausgezogen werden kann. Gleich
zeitig wird der Stromschalter 32 wieder geschlossen, so daß
die Stromversorgung der Lenkungsverriegelung eingeschaltet
wird, damit die Lenkung verriegelt werden kann. Der Elektro
magnet 27 wird erst dann bestromt und somit die Lenkung ver
riegelt, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs beispielswei
se kleiner als 3 km/h beträgt. In diesem Fall wird angenommen,
daß der Fahrer das Fahrzeug abstellen möchte.
Falls die Fahrgeschwindigkeit allerdings noch größer als der
Schwellwert von 3 km/h ist und bereits die Fahrertür geöffnet
wird, so wird einer Fehlermeldung ausgelöst. Das Öffnen der
Türen kann über die ohnehin vorhandenen Türkontaktschalter
erkannt werden.
Nachdem die Lenkung durch Eingreifen des Bolzens 26 in die
Lenksäule 29 verriegelt und der Schlüssel 13 abgezogen ist,
wird die Schlüsselraste 21 wieder aktiviert, so daß der
Schlüssel 13 nicht ohne weiteres in die Schlüsselaufnahme 11
des Schlosses eingesteckt werden kann.
Wenn statt des einsteckbaren Schlüssels 13 eine Chipkarte
verwendet wird, auf der eine Sende- und Empfangseinheit
(Transponder) vorhanden ist, so wird als Schlüsselraste 21
ein separater Zündtastschalter (entspricht der Starttaste)
verwendet. Solange die Türen nicht entriegelt und geöffnet
sind, kann der Zündtastschalter zwar betätigt werden, löst
allerdings keine weiteren Funktionen aus. Erst wenn die Türen
berechtigt entriegelt sind und geöffnet werden, kann durch
Betätigen des Zündtastschalters der bidirektionale Dialog
(Frage-Antwort-Dialog) zwischen Schlüssel 13 und Schloß 10
durchgeführt werden, indem Energie zum Schlüssel 13 gesendet
wird und dieser sein Codesignal zurücksendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet das Betreiben einer
Wegfahrsperre und einer elektronischen Lenkungsverriegelung.
Die Lenkungsverriegelung ist dabei auf jedem Fall inaktiv,
solange die Zündung des Fahrzeugs eingeschaltet ist. Somit
kann die Lenkung nicht aus Versehen während des Betriebs des
Fahrzeugs blockiert werden.
Mit diesem Verfahren wird auch verhindert, daß der Schlüssel
13 in die Schlüsselaufnahme 11 gesteckt werden kann, wenn die
Spannungsversorgung des Kraftfahrzeugs nicht ausreichend ist.
In diesem Fall wird die Schlüsselraste 21 nicht aktiviert.
Der Schlüssel 13 kann auch während der Fahrt nicht abgezogen
werden.
Die Positionssensoren 17, 22 können mechanisch betätigt wer
den oder auch berührungslos (induktiv, Hallsensoren, Ultra
schall, fotoelektrisch, elektromagnetisch, Ladungsgekoppelt)
arbeiten. Auf die tatsächliche Ausführungsform des jeweiligen
Positionssensors kommt es bei der Erfindung nicht an. Wesent
lich hingegen ist, daß ein jeweiliger Zustand oder eine Posi
tion eines Gegenstands erkannt wird und daraufhin ein aus
wertbares Schaltsignal ausgelöst wird.
Das Codesignal wird berührungslos (optisch, per Funk oder
akustisch) übertragen. So können beispielsweise nur eine
schlüsselseitige und eine schloßseitige Spule vorhanden sein,
die dann sowohl als Energiespule 31 als auch als Empfänger 24
dienen. In die eine Richtung wird ein - gegebenenfalls ver
schlüsseltes - Energiesignal und in umgekehrter Richtung das
Codesignal zurückübertragen (dies kann auch als Frage-
Antwort-Dialog bezeichnet werden, bei dem die Antwort nur bei
Empfang der Frage ausgesendet wird). Der Schlüssel 13 kann
auch einen IR-Sender und eine Spule als Energieempfänger auf
weisen.
Unter dem Begriff "Wegfahrsperre" sind alle Vorrichtungen im
Kraftfahrzeug zu verstehen, die ein Benutzen des Kraftfahr
zeug verhindern können. Diese Vorrichtungen werden nur dann
freigegeben, wenn zuvor eine Authentifizierung erfolgreich
stattgefunden hat. In eine Wegfahrsperre kann beispielsweise
das Motorsteuergerät, eine Absperrventil für die Kraftstoff
zufuhr, ein Schalter zum Zuschalten der Batterie, ein Getrie
besteuergerät, ein Schalter zum Einschalten des Zündkreises,
ein Bremssteuergerät, die Lenkung, usw. einbezogen werden.
Die Signale, die beim Frage-Antwort-Dialog übertragen werden,
wie das Energiesignal und das Codesignal sind Signale, die
jeweils eine binärcodierte, verschlüsselte Information (Be
rechtigungsdaten) aufweisen. Je länger die Information ist,
desto sicherer ist die Information vor unberechtigtem Ent
schlüsseln. Durch das Verschlüsseln ändert sich das Codesi
gnal bei jedem neuen Verschlüsselungsvorgang. Dem Codesignal
können mehrere Bit vorausgehen oder nachfolgen, die gegebe
nenfalls zu einer sicheren Datenübertragung benötigt werden.
Die in dem Codesignal enthaltene Codeinformation wird mit den
Referenzdaten verglichen. Bei Übereinstimmung wird ein co
diertes Freigabe- oder Steuersignal erzeugt.
Claims (10)
1. Verfahren zum Starten eine Kraftfahrzeugs, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
- - manuelles Betätigen eines Auslöseschalters (17), wodurch codierte Berechtigungsdaten zwischen einem Schlüssel (13) und einem Zündstartschloß (10) berührungslos übertragen werden,
- - Aktivieren einer Lenkungsverriegelung (26, 27), falls die Berechtigungsdaten mit Referenzdaten übereinstimmen, wo durch die Lenkung des Kraftfahrzeugs elektromechanisch freigegeben wird,
- - Lösen einer Wegfahrsperre, falls die Berechtigungsdaten mit den Referenzdaten übereinstimmen, und
- - Stromlosschalten der Lenkungsverriegelung (26, 27), solange der Verbrennungsmotor eingeschaltet bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Einstecken
des Schlüssels (13) in eine Schlüsselaufnahme (11), in der
ein Positionssensor als Auslöseschalter den eingesteckten
Schlüssel (13) erkennt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Aktivieren
einer Abzugssperre (18, 21), damit der Schlüssel (13) nicht
abgezogen werden kann, solange der Verbrennungsmotor einge
schaltet ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch Aktivieren einer Schlüsselraste (21), die das
Einstecken des Schlüssels (13) zuläßt, sobald alle Bordnetz
spannungen korrekt anliegen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlüsselraste (21) gelöst wird, wenn Türen berechtigt ent
riegelt und/oder geöffnet werden.
6. Zündstartvorrichtung, die mit einem Verfahren nach An
spruch 1 betrieben wird, die aufweist:
- - einen Auslöseschalter (17), der durch einen manuellen Vor gang geschaltet wird, wodurch codierte Berechtigungsdaten von einem tragbaren, elektronischen Schlüssel (13) zu der Zündstartvorrichtung (10) berührungslos übertragen werden,
- - einer Lenkungsverriegelung (26, 27), die die Lenkung des Kraftfahrzeugs elektromechanisch entriegelt, wenn die Be rechtigungsdaten als berechtigt erkannt werden,
- - einer Wegfahrsperre, die gelöst wird, damit der Verbren nungsmotor gestartet werden kann, falls die Berechtigungs daten mit den Referenzdaten übereinstimmen, und
- - einem Stromschalter (32), der die Stromversorgung für die Lenkungsverriegelung (26, 27) abschaltet, solange die Zün dung eingeschaltet ist, wodurch die Lenkung während dieser Zeit freigegeben ist.
7. Zündstartvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Schlüssel (13) einen Bart aufweist, der in ein
Schlüsselloch (12) eingesteckt wird.
8. Zündstartvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Schlüssel (13) in Form einer Chipkarte mit einer
Sende- und Empfangseinheit realisiert ist.
9. Zündstartvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Auslöseschalter (17) in der Schlüsselaufnahme
(11) angeordnet ist und bei eingestecktem Schlüssel (13) ak
tiviert wird.
10. Zündstartvorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet
durch eine elektromechanische Abzugssperre (18, 21), die ver
hindert, daß der eingesteckte Schlüssel (13) abgezogen werden
kann, solange die Zündung eingeschaltet ist.
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