DE19908171A1 - Kontinuierliches Herstellungsverfahren für Mikrokugeln und Vorrichtung hierfür - Google Patents
Kontinuierliches Herstellungsverfahren für Mikrokugeln und Vorrichtung hierfürInfo
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Abstract
Bei der Erfindung wird eine disperse Phase einer Kammer für die disperse Phase im Innern eines Trennwandelements über eine Zufuhrdurchgangsöffnung zugeführt. Anschließend tritt die disperse Phase in einen Spalt zwischen einer Platte über eine Zufuhrdurchgangsöffnung an einer Basis ein. Die disperse Phase, welche in den Spalt eintritt, führt zu einem Wachstum der Mikrokugeln (Teilchen), welche einen gewissen Durchmesser haben, während sie zugleich durch einen Mikrokanal durch den Druck durchgehen, welcher mit Hilfe einer Druckbeaufschlagungseinrichtung, wie beispielsweise einer Pumpe, aufgebracht wird, und es findet ein Vermischen mit der kontinuierlichen Phase statt, so daß Mikrokugeln hergestellt werden. Die so hergestellten Mikrokugeln schwimmen in der kontinuierlichen Phase oder sind in dieser suspendiert in Abhängigkeit von ihrem spezifischen Gewicht, ohne daß man irgendwelche extern einwirkenden Kräfte benötigt. Auf diese Weise lassen sich die Mikrokugeln über eine Abzugsdurchgangsöffnung ableiten.
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Herstellungsverfahren
für Mikrokugeln (einschließlich Emulsionen und feinen Par
tikeln, welche in Flüssigkeit suspendiert sind), welche auf
dem Gebiet der Nahrungsmittelindustrie, der Herstellung von
Medikamenten und Kosmetika, usw. zur Anwendung kommen, und
mit einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es gibt Techniken, bei denen ein Zwei-Phasensystem, für
welches ein separierter Zustand thermodynamisch stabil ist,
gebildet wird, wie zum Beispiel jenes, welches eine Wasser
phase und eine organische Phase umfaßt, welche emulgiert
werden, um eine semistabile Emulsion zu erhalten. Als all
gemeines Emulsionsverfahren sind in "Science of Emulsions"
(Asakura-shoten, 1971), beschrieben, wobei bei den Verfah
ren ein Mischer, eine Kolloidmühle, ein Homogenisator und
dergleichen eingesetzt werden. Auch gibt es ein Verfahren
zum Dispergieren mit Schallwellen, welches an sich bekannt
ist.
Die zuvor erwähnten allgemeinen Verfahren haben einen Nach
teil dahingehend, daß die Durchmesser der dispergierten
Phasenpartikel in einer kontinuierlichen Phase über einen
großen Bereich hinweg verteilt sind.
Daher wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem das Fil
trieren mittels einer Membrane eingesetzt wird, welche
Polykarbonat aufweist (Biochemica et Biophysica Acta, 1557
(1979), North Holland Biochemical Press). Ferner wurde ein
Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein wiederholtes Filtrie
ren durch eine PTFE (Polytetrafluorethylen) -Membrane einge
setzt wird (Proceedings of the 26th Autumn Meeting of the
Society of Chemical Engineers, Japan, 1993). Ferner wurde
ein Verfahren zur Herstellung von homogenen Emulsionen
durch Überführen einer dispersen Phase in eine kontinuier
liche Phase durch eine poröse Glasmembrane vorgeschlagen,
welche gleichmäßige Poren hat (offengelegte japanische
Patentanmeldungen 2-95433, 5-220382 und 6-315617).
Ferner wurde ein Verfahren zur Herstellung von Emulsionen
mittels feinen Poren in der offengelegten japanischen Pa
tentanmeldung 6-71150 vorgeschlagen, welche in einem Mem
branfilter mittels eines Trockenätzverfahrens oder eines
Naßätzverfahrens ausgebildet sind. Auch wurde ein Verfahren
zur Herstellung von Emulsionen durch Überführen einer dis
persen Phase in eine kontinuierliche Phase mittels einer
Düse vorgeschlagen, wie dies beispielsweise in der of fenge
legten japanischen Patentanmeldung 60-5223 angegeben ist.
Ferner wurde ein Verfahren zur Herstellung von Emulsionen
unter Einsatz einer porösen Platte in der japanischen of
fengelegten Patentanmeldung 54-116389 vorgeschlagen. Zu
sätzlich ist auch ein Laminarfließtropfenverfahren bekannt
(KAGAKU KOOGAKU Vol. 21, Nr. 4, 1957).
Auch wurde ein Verfahren zur Herstellung von Emulsionen
durch überführen einer dispersen Phase in eine kontinuier
liche Phase durch Mikrokanäle vorgeschlagen, welche eine
vorbestimmte Breite haben AOCS, 74, 1997, Seiten 317-
321).
Das Verfahren unter Einsatz der Filtrationen mittels einer
Membrane, welche Polykarbonat aufweist, und das Verfahren,
bei dem ein wiederholtes Filtrieren durch eine PTFE-Mem
brane eingesetzt wird, gestatten theoretisch die Herstel
lung von Emulsionen, welche Partikel aufweisen, die größer
als die Membranporen sind. Partikel, welche kleiner als die
Membranporen sind, können nicht separiert werden. Diese
Verfahrensweisen sind daher insbesondere ungeeignet zur
Herstellung von Emulsionen, welche große Partikel aufwei
sen.
Bei dem Verfahren unter Einsatz einer porösen Glasmembrane,
welche gleichmäßige Poren hat, sind dann, wenn der mittlere
Durchmesser der Membranporen klein ist, die Partikeldurch
messer innerhalb eines engen Bereiches verteilt, und daher
kann man homogene Emulsionen erhalten. Wenn der mittlere
Durchmesser der Membranporen jedoch größer gemacht wird,
wird der Bereich für die Teilchendurchmesser größer, so daß
man keine homogenen Emulsionen erhalten kann. Bei dem Lami
nar-Strom-Tropfverfahren unter Einsatz einer Düse oder
einer porösen Platte machen die Teilchengrößen 1.000 µm oder
mehr aus und sind über einen großen Bereich verteilt, so
daß man homogene Emulsionen nicht erhalten kann.
Bei dem Verfahren unter Einsatz von Mikrokanälen, welche
eine vorbestimmte Breite haben, und die in einem Dokument
(JAOCS, 74, 1997, Seiten 317-321) beschrieben sind, kann
man homogene Emulsionen erhalten. Da jedoch dieses Verfah
ren ein Chargenverfahren ist, kann man Emulsionen nicht
kontinuierlich herstellen. Wenn der Durchmesser der Kanäle
größer gemacht wird, wird die Größe der hergestellten Emul
sionen größer, und die Emulsionen können sich bewegen und
sich miteinander vereinen, so daß man homogene Emulsionen
nicht erhalten kann.
Daher wurde von den Erfindern eine Vorrichtung vorgeschla
gen, welche die kontinuierliche Herstellung von homogenen
Emulsionen gestattet, und die in WO97/30783 beschrieben
ist.
Die Auslegung dieser Vorrichtung ist in Fig. 14 gezeigt.
Bei dieser Vorrichtung zur Herstellung von Emulsionen sind
eine Zufuhrdurchgangsöffnung 101 für eine kontinuierliche
Phase (W) in einer Seitenwand eines Körpers 100, eine Zu
fuhrdurchgangsöffnung 103 für eine disperse Phase (O) im
Zentrum eines Deckels 102, welcher eine obere Öffnung des
Körpers 100 verschließt, und ein oder mehrere Abzugsdurch
gangsöffnungen 104 für Emulsionen (E) an einer Stelle ent
fernt vom Zentrum vorgesehen. Ein Trennwandelement 106 ist
zwischen dem Deckel 102 und der Basis 105 ausgebildet und
trennt die Zufuhrdurchgangsöffnung 103 für die disperse
Phase (O) von der Abzugsdurchgangsöffnung 104 für die Emul
sionen (E). Zusätzlich ist eine Zufuhrdurchgangsöffnung 107
für die disperse Phase (O) im zentralen Teil der Basis 105
ausgebildet, ein Spalt 109 ist zwischen der Basis 105 und
der Platte 108 ausgebildet, welche der Basis 105 gegen
einen Grenzabschnitt 110 gegenüberliegt, welcher in der
Basis 105 ausgebildet ist, und die disperse Phase (O) und
die kontinuierliche Phase (W) werden separiert. In einem
Mikrokanal 111, welcher in dem Grenzabschnitt 110 ausgebil
det ist, werden die disperse Phase (O) und die kontinuier
liche Phase (W) gemischt.
Die disperse Phase (O), welche der Innenseite des Trenn
wandteils 106 über die Zufuhrdurchgangsöffnung 103 zuge
führt wird, tritt in einen Spalt zwischen der Platte 108
und der Basis 105 über die Zufuhrdurchgangsöffnung 107 ein,
und die disperse Phase (O) tritt in die kontinuierliche
Phase (W) durch den Grenzabschnitt (110) ein, wodurch Emul
sionen gebildet werden.
Mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung lassen sich
homogene Emulsionen kontinuierlich herstellen. Es ist je
doch erforderlich, daß Energie zugeführt wird, um die Emul
sionen abzuziehen, und diesbezüglich ist Raum für Weiter
entwicklungen hinsichtlich den Kosten vorhanden.
Um die vorstehend genannten Schwierigkeiten zu überwinden
wird nach der Erfindung ein Verfahren zum kontinuierlichen
Herstellen von Mikrokugeln bereitgestellt, welches die
folgenden Schritte aufweist: Überführen einer unter Druck
gesetzten dispersen Phase in eine kontinuierliche Phase
durch Kraft über eine Anzahl von Mikrokanälen, welche eine
vorbestimmte Breite haben, und Abziehen der Mikrokugeln in
Form von hergestellten Emulsionen und feinen Partikeln,
welche in Flüssigkeit suspendiert sind, und so weiter mit
den Mikrokugeln, welche in Abhängigkeit von dem spezifi
schen Gewicht schwimmen oder absinken.
Es wird nach der Erfindung eine Vorrichtung zur kontinuier
lichen Herstellung von Mikrokugeln bereitgestellt, welche
folgendes aufweist: Eine Basis, welche in eine vertikale
Richtung oder geneigt ausgerichtet ist, eine Platte, die
der Basis gegenüber liegt, eine Zufuhrdurchgangsöffnung für
eine disperse Phase, welche in der Basis ausgebildet ist,
und einen Grenzabschnitt, welcher in der der Platte der
Basis gegenüberliegenden Seite ausgebildet ist und den Raum
unterteilt, in den die disperse Phase eingeleitet wird,
sowie einen Raum, in den die kontinuierliche Phase einge
leitet wird, wobei eine Mehrzahl von Mikrokugeln mit einer
vorbestimmten Breite an einer Stelle ausgebildet werden,
von der aus Mikrokugeln schwimmend oder absinkend in Abhän
gigkeit von ihrem spezifischen Gewicht abgezogen werden
können, und wobei ferner die disperse Phase in Kontakt mit
der kontinuierlichen Phase über die Mikrokanäle kommt.
Es ist möglich, daß die der Basis gegenüberliegende Platte
transparent ausgebildet ist. Daher ist es möglich, direkt
visuell die Bewegung der dispersen Phase in den Mikrokanä
len zu beobachten sowie auch den Kontaktzustand der disper
sen Phase mit der kontinuierlichen Phase, um die Herstel
lung der Mikrokugeln zu kontrollieren.
Auch ist es möglich, auf effiziente Weise Mikrokugeln da
durch herzustellen, daß ein Grenzabschnitt vorgesehen wird,
in welchem eine Mehrzahl von Mikrokanälen ausgebildet ist,
welche die Zufuhrdurchgangsöffnung für die disperse Phase
umgeben.
Auch ist es möglich, eine Mehrzahl von Mikrokanälen in
beliebiger Form an einer vorbestimmten Breite in der Basis
durch Anwenden eines Ätzverfahrens auszubilden, welches bei
der Herstellung von integrierten Schaltungen für Halblei
terbauteile zum Einsatz kommt, um auf diese Weise Mikroka
näle auszubilden.
Wie generell in WO97/30783 angegeben ist, können die Mi
krokanäle dadurch ausgebildet werden, daß die Basis einer
Ätzbehandlung, einer Bestrahlung durch Elektronenstrahlen,
oder einer Präzisionsbearbeitungstechnik ausgesetzt wird,
wie einem CVD-Verfahren oder dergleichen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevor
zugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefüg
te Zeichnung. Darin zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Systems, bei dem eine
Herstellungsvorrichtung für Mikrokugeln nach der
Erfindung zum Einsatz kommt;
Fig. 2 eine Vertikalsteilschnittansicht der Herstel
lungsvorrichtung für Mikrokugeln gemäß einer er
sten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfin
dung;
Fig. 3 eine Vertikalschnittansicht einer Herstellungs
vorrichtung für Mikrokugeln gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Basis, welche in einer
Herstellungsvorrichtung für Mikrokugeln eingebaut
ist;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Basis;
Fig. 6 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der in
einer Basis ausgebildeten Mikrokanäle;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Verhältnisse,
unter denen Mikrokugeln in den Mikrokanälen her
gestellt und gebildet werden;
Fig. 8(a) eine Mikroaufnahme von Mikrokanälen in einem Bei
spiel, bei dem ein Arbeitsdruck auf etwa 1,08 kPa
eingestellt ist, und Fig. 8(b) basiert auf Fig.
8(a);
Fig. 9(a) eine Mikroaufnahme von Mikrokanälen in einem Bei
spiel, bei dem der Arbeitsdruck auf etwa 1,26 kPa
eingestellt ist, und Fig. 9(b) basiert auf 9(a);
Fig. 10(a) eine Mikroaufnahme von Mikrokanälen in einem
Beispiel, bei dem der Arbeitsdruck auf etwa
1,35 kPa eingestellt ist, und Fig. 10(b) basiert
auf 10(a);
Fig. 11(a) eine Mikroaufnahme von Mikrokanälen in einem
Beispiel, bei dem der Arbeitsdruck auf etwa
2,44 kPa eingestellt ist, und Fig. 11(b) basiert
auf 11(a);
Fig. 12(a) eine Mikroaufnahme, welche die Verhältnisse
zeigt, wenn die Mikrokugeln in einer kontinuier
lichen Phase in Abhängigkeit von ihrem spezifi
schen Gewicht sich bewegen, und Fig. 12(b) ba
siert auf Fig. 12(a);
Fig. 13(a) eine Mikroaufnahme von Mikrokugeln, die man bei
der Erfindung erhält, und Fig. 13(b) basiert auf
Fig. 13(a); und
Fig. 14 eine Schnittansicht einer Vorrichtung, welche von
den Erfindern früher vorgeschlagen worden ist.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfin
dung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher
erläutert.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, wird eine disperse Phase (O)
von einem Behälter 2 für die disperse Phase zu einer Her
stellungsvorrichtung für Mikrokugeln 1 über eine Pumpe 3
und eine Leitung 4 zugeleitet, und eine kontinuierliche
Phase (W) wird von einem Behälter 5 für die kontinuierliche
Phase für die Herstellungsvorrichtung für Mikrokugeln 1
über eine Pumpe 6 und eine Leitung 7 zugeleitet. Die in der
Herstellungsvorrichtung für Mikrokugeln 1 einmal herge
stellten Mikrokugeln (MS) werden in einem Hochbehälter 9
über eine Leitung 8 gesammelt und werden dann in einem
Behälter 12 für Mikrokugeln über eine Leitung 11 gesammelt,
welche mit einem Ventil 10 versehen ist.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird eine Pumpe als
Einrichtung zur Druckbeaufschlagung eingesetzt. Natürlich
ist es auch möglich, die Unterschiede von Wasserspiegeln
und dergleichen auszunutzen.
Nunmehr soll die Auslegung der Herstellungsvorrichtung für
Mikrokugeln 1 unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 7
näher erläutert werden. Bei der Herstellungsvorrichtung für
Mikrokugeln 1 ist eine Öffnung in einem Körper 20, welcher
in Querrichtung zylinderförmig ausgebildet ist, mittels
eines Deckels 21 verschlossen, und die andere Öffnung hier
von ist mit eine Platte 22 abgeschlossen. Eine Zufuhrdurch
gangsöffnung 23 für eine disperse Phase, mit der die Lei
tung 4 in Verbindung steht, ist in dem Deckel 21 ausgebil
det, und eine Zufuhrdurchgangsöffnung 24 für eine kontinu
ierliche Phase, mit der die Leitung 7 verbunden ist, ist
ebenfalls in dem Deckel 21 ausgebildet. Wenn man die Platte
22 transparent auslegt, das heißt wenn man eine Glasplatte
und dergleichen einsetzt, ist es möglich, die Herstellung
von Mikrokugeln mit dem bloßen Auge, einer Kamera oder
dergleichen zu beobachten, wie dies nachstehend näher be
schrieben ist.
Eine Basis 25 ist in dem Raum im Inneren des Körpers 20
angeordnet, welche zwischen dem Deckel 21 und der Platte 22
gebildet wird. Die Basis 25 ist in einer vertikalen Rich
tung ausgerichtet und kann flexibel auf die Seite der Plat
te 22 mittels eines Trennwandelements 26 (unter Einsatz
eines geeigneten O-Rings oder dergleichen) gedrückt wer
den, welches zwischen dem Deckel 21 liegt.
Das Trennwandteil 26 nimmt eine Unterteilung in eine Kammer
27 für die disperse Phase, welche mit der Zufuhrdurchgangs
Öffnung 23 für die disperse Phase verbunden ist, und eine
Kammer 28 für die kontinuierliche Phase vor, welche mit der
Zufuhrdurchgangsöffnung 24 für die kontinuierliche Phase
verbunden ist, um ein Austreten von Flüssigkeit zu verhin
dern. Eine Zufuhrdurchgangsöffnung 29 für die disperse
Phase, welche mit der Kammer 27 für die disperse Phase in
Verbindung steht, ist im Mittelteil der Basis 25 ausgebil
det. Ein wulstförmiger oder stegförmiger Grenzabschnitt 30
ist an der der Platte 22 gegenüberliegenden Seite der Basis
25 ausgebildet, um in rechteckiger Form die Zufuhrdurch
gangsöffnung 29 für die disperse Phase zu umgeben. Ferner
wird ein Spalt 31 zwischen der Basis 25 und der Platte 22
gebildet. Der Spalt 31 ist gleich der Höhe des Grenzab
schnitts 30, wenn die Basis 25 auf die Seite der Platte 22
gedrückt wird.
Die Herstellungsvorrichtung für Mikrokugeln 1 nach Fig. 2
dient für ein Anwendungsbeispiel, bei dem das spezifische
Gewicht der hergestellten Mikrokugeln kleiner als jenes der
kontinuierlichen Phase ist. Bei der Herstellungsvorrichtung
für Mikrokugeln 1 ist eine Abzugsdurchgangsöffnung 32 für
die Mikrokugeln, welche mit der Leitung 8 verbunden ist, in
dem Oberteil des Körpers 20 ausgebildet, und ferner ist ein
Mikrokanal 33 in der Oberfläche des Grenzabschnitts ausge
bildet, welche die obere Seite des Grenzabschnitts 30 bil
det, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist.
Als ein Verfahren zur Ausbildung des Grenzabschnitts 30
einschließlich der Mikrokanäle 33 kann ein Naßätzverfahren
oder ein Trockenätzverfahren eingesetzt werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel wird eine disper
se Phase (O) der Kammer 27 für die disperse Phase im Innern
des Trennwandelements 26 über die Zufuhrdurchgangsöffnung
23 zugeführt, und anschließend tritt die disperse Phase in
den Spalt 31 zwischen die Platte 22 über die Zufuhrdurch
gangsöffnung 29 in der Basis 25 ein. Die disperse Phase,
welche in den Spalt 31 eintritt, führt zu einem Wachstum
der Teilchen, welche einen gewissen Durchmesser haben,
während sie zugleich durch die Mikrokanäle 33 infolge des
Drucks aufgebracht mittels einer Beaufschlagungseinrichtung
(beispielsweise einer Pumpe) gehen und sich mit einer kon
tinuierlichen Phase (W) vermischen, so daß Mikrokugeln
hergestellt werden.
Die so hergestellten Mikrokugeln schwimmen in der kontinu
ierlichen Phase oder sind in dieser suspendiert, ohne daß
die Notwendigkeit der Einwirkung einer externen Kraft in
Abhängigkeit von ihrem spezifischen Gewicht besteht, das
heißt wenn das spezifische Gewicht kleiner als jenes der
kontinuierlichen Phase ist, wie dies in Fig. 2 gezeigt
ist, können die Mikrokugeln über die Abzugsdurchgangsöff
nung 32 abgezogen werden. Diese Verhältnisse können mit
einer Kamera 34 (siehe Fig. 7) oder dergleichen beobachtet
werden.
Wenn andererseits das spezifische Gewicht der hergestellten
Mikrokugeln größer als jenes der kontinuierlichen Phase
ist, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, sinken die Mikroku
geln ab und werden über die Mikrokanäle 33 abgezogen, wel
che in der unteren Seite des Grenzabschnitts 30 ausgebildet
sind, sowie über die Abzugsdurchgangsöffnungen 32, welche
im Boden des Körpers ausgebildet sind.
Bei der in den Figuren gezeigten bevorzugten Ausführungs
form ist die Basis in einer vertikalen Richtung ausgerich
tet. Jedoch kann die Basis auch unter einem Neigungswinkel
angeordnet sein. In anderen Worten bedeutet dies, daß die
Auslegung derart getroffen ist, daß sich die Mikrokugeln in
Abhängigkeit von ihrem spezifischen Gewicht von selbst
bewegen. Als eine Basis kann eine poröse Glasplatte mit
einer gewissen Ausrichtung vorgesehen werden, um das auto
nome Schwimmen oder Absinken der Mikrokugeln zu nutzen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachste
hend näher beschrieben.
Triolin einschließlich Sorbitanmonolaurat mit 0,3 Gew.-%
wurde als disperse Phase eingesetzt, der Arbeitsdruck wurde
auf etwa 1,08 kPa, 1,26 kPa, 1,35 kPa oder 2,44 kPa einge
stellt, und es wurde die Herstellung von Mikrokugeln ver
sucht. Die Ergebnisse sind in den Fig. 8 bis 11 gezeigt.
Wenn wie nach den Fig. 8 bis 10 der Arbeitsdruck auf
einen niedrigen Wert (1,08-1,35 kPa) eingestellt ist,
kann die disperse Phase nicht in die kontinuierliche Phase
gepumpt werden, und daher kann man keine Mikrokugeln erhal
ten. Wenn jedoch nach Fig. 11 der Arbeitsdruck auf 2,44
kPa ansteigt, kann die disperse Phase in die kontinuierli
che Phase über die Mikrokanäle gepumpt werden.
Bei der von den Erfindern der vorliegenden Anmeldung früher
vorgeschlagenen Vorrichtung (in WO97/30783 beschrieben) ist
es angegeben, daß die Mikrokugeln (Emulsionen) nicht erhal
ten werden können, bevor der Arbeitsdruck auf 8,38 kPa
angehoben wurde. Die Vorrichtung nach der Erfindung stellt
eine wesentliche Verbesserung im Vergleich zu dieser Vor
richtung dar.
Wie zusätzlich in den Fig. 12(a) und 12(b) gezeigt ist,
schwimmen die dispersen Phasenpartikel, welche in die kon
tinuierliche Phase gepumpt wurden, über die Mikrokanäle
(oder sinken über diese ab) in Abhängigkeit von ihrem spe
zifischen Gewicht, wobei zugleich eine unendliche Folge
gebildet wird, wie dies in den Fig. 13(a) und 13(b)
gezeigt ist. Somit erhält man homogene Mikrokugeln mit
einem gewissen Durchmesser, welche sich aus der Vorrichtung
abziehen lassen.
Wie zuvor beschrieben, wird bei der Herstellung von Mikro
kugeln nach der Erfindung eine unter Druck stehende disper
se Phase in eine kontinuierliche Phase durch Kraft über
eine Mehrzahl von Mikrokanälen überführt, welche eine vor
bestimmte Breite haben und die in einer Basis oder derglei
chen ausgebildet sind. Die so hergestellten Mikrokugeln
werden in Abhängigkeit von Ihrem spezifischen Gewicht auf
grund einer Schwimmbewegung oder einer Absinkbewegung abge
zogen. Somit lassen sich Mikrokugeln, welche einen gewissen
Durchmesser haben, nicht nur bei einem Anwendungsfall kon
tinuierlich herstellen, bei dem der Durchmesser der disper
sen Phasenteilchen klein ist, sondern auch bei einem sol
chen Anwendungsfall, bei dem der Durchmesser der dispersen
Phasenteilchen groß ist.
Bei der Herstellungsvorrichtung für Mikrokugeln nach der
Erfindung wird eine Basis, die in eine vertikale Richtung
ausgerichtet ist oder geneigt ausgerichtet ist, in einem
Vorrichtungskörper ausgebildet, es wird eine Platte der
Basis gegenüberliegend angeordnet, eine Zufuhrdurchgangs
öffnung für die disperse Phase wird in der Basis ausgebil
det, und ein Grenzabschnitt wird auf der Seite ausgebildet,
welche der Platte der Basis gegenüberliegt, um den Raum in
welchen die disperse Phase eintritt und den Raum abzutei
len, in den die kontinuierliche Phase eintritt. Eine Mehr
zahl von Mikrokanälen in einer vorbestimmten Breite ist an
einer Stelle ausgebildet, von der aus die Mikrokugeln auf
grund ihrer Schwimmbewegung und ihrer Absinkbewegung in
Abhängigkeit von ihrem spezifischen Gewicht abgezogen wer
den können, und die disperse Phase kommt in Kontakt mit der
kontinuierlichen Phase über die Mikrokanäle. Als Folge
hiervon haben die Teilchendurchmesser einen engen Vertei
lungsbereich, und daher kann man homogene Mikrokugeln kon
tinuierlich und auf effiziente Weise herstellen.
Insbesondere ist ein kontinuierliches Abziehen der so her
gestellten Mikrokugeln möglich, ohne daß man extern ein
wirkende Kräfte benötigt, indem ein Grenzabschnitt zwischen
der dispersen Phase und der kontinuierlichen Phase vorgese
hen ist, um eine Zufuhrdurchgangsöffnung für die disperse
Phase zu umschließen, und indem man Mikrokanäle in einer
gewissen Richtung des Grenzabschnitts ausbildet, um die
Schwimmbewegung oder die Absinkbewegung der Mikrokugeln in
Abhängigkeit von ihrem spezifischen Gewicht auszunutzen.
Es lassen sich Mikrokugeln ohne eine Erhöhung des Drucks
zum Pumpen der dispersen Phase herstellen, da die Druckdif
ferenz zwischen der Innenseite und der Außenseite der Mi
krokanäle infolge der Schwimmbewegung und der Absenkbewe
gung der Mikrokugeln ansteigt.
Claims (5)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Mikro
kugeln, welches die folgenden Schritte aufweist:
Überführen einer unter Druck stehenden dispersen Phase in eine kontinuierliche Phase durch Kraft über eine Mehrzahl von Mikrokanälen, welche eine vor bestimmte Breite haben; und
Abziehen der Mikrokugeln in Form von hergestell ten Emulsionen und feinen Partikeln, welche in Flüssigkeit suspendiert sind, infolge einer Schwimm bewegung und einer Absinkbewegung der Mikrokugeln in Abhängigkeit von ihrem spezifischen Gewicht.
Überführen einer unter Druck stehenden dispersen Phase in eine kontinuierliche Phase durch Kraft über eine Mehrzahl von Mikrokanälen, welche eine vor bestimmte Breite haben; und
Abziehen der Mikrokugeln in Form von hergestell ten Emulsionen und feinen Partikeln, welche in Flüssigkeit suspendiert sind, infolge einer Schwimm bewegung und einer Absinkbewegung der Mikrokugeln in Abhängigkeit von ihrem spezifischen Gewicht.
2. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von
Mikrokugeln, welche folgendes aufweist:
eine Basis (25), welche in einer vertikalen Richtung oder geneigt ausgerichtet ist;
eine Platte (22), welche der Platte (25) gegen überliegend angeordnet ist;
eine Zufuhrdurchgangsöffnung (23) für eine disperse Phase, welche in der Basis (25) ausgebildet ist; und
einen Grenzabschnitt (30), welcher auf einer Seite der Platte (22) der Basis (25) gegenüberliegend ausgebildet ist, um einen Raum (27) abzuteilen, welchem eine disperse Phase (O) zugeführt wird, und einen Raum (28) abzuteilen, welchem eine kontinuier liche Phase (W) zugeführt wird, und
eine Mehrzahl von Mikrokanälen (33), welche eine vorbestimmte Breite haben und die an einer Stelle ausgebildet sind, von der aus die Mikrokugeln infolge ihrer Schwimmbewegung und Absinkbewegung in Abhängig keit von ihrem spezifischen Gewicht abgezogen werden können, wobei die disperse Phase (O) in Kontakt mit der kontinuierlichen Phase (W) über die Mikrokanäle (33) kommt.
eine Basis (25), welche in einer vertikalen Richtung oder geneigt ausgerichtet ist;
eine Platte (22), welche der Platte (25) gegen überliegend angeordnet ist;
eine Zufuhrdurchgangsöffnung (23) für eine disperse Phase, welche in der Basis (25) ausgebildet ist; und
einen Grenzabschnitt (30), welcher auf einer Seite der Platte (22) der Basis (25) gegenüberliegend ausgebildet ist, um einen Raum (27) abzuteilen, welchem eine disperse Phase (O) zugeführt wird, und einen Raum (28) abzuteilen, welchem eine kontinuier liche Phase (W) zugeführt wird, und
eine Mehrzahl von Mikrokanälen (33), welche eine vorbestimmte Breite haben und die an einer Stelle ausgebildet sind, von der aus die Mikrokugeln infolge ihrer Schwimmbewegung und Absinkbewegung in Abhängig keit von ihrem spezifischen Gewicht abgezogen werden können, wobei die disperse Phase (O) in Kontakt mit der kontinuierlichen Phase (W) über die Mikrokanäle (33) kommt.
3. Herstellungsvorrichtung für Mikrokugeln nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (22),
welche der Basis gegenüberliegend angeordnet ist,
eine transparente Platte ist.
4. Herstellungsvorrichtung für Mikrokugeln nach Anspruch
2 oder 3, bei der der Grenzabschnitt (30), welcher
eine Mehrzahl von Mikrokanälen (33) bildet, vor
gesehen ist, um die Zufuhrdurchgangsöffnung (29) für
die disperse Phase (O) zu umgeben.
5. Herstellungsverfahren für Mikrokugeln nach einem der
Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mikrokanäle (33) dadurch gebildet werden, daß die
Basis (25) einer Ätzbehandlung, einer Bestrahlung
durch Elektronenstrahlen, oder einer Präzisions
bearbeitungstechnik, wie einem CVD-Verfahren oder
dergleichen, unterworfen wird.
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