DE1990803U - Versandtasche mit polsternden Eigenschaften - Google Patents
Versandtasche mit polsternden EigenschaftenInfo
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Description
Α.- 150 80 9 :*1k3M: -Vi
Miederdorfelden. den 12>
3.1968
G ebrauchsmuster-Anmeldung
Versandtasche«, Versandbeutel und
Must erbeut el aus mehrschichtigen Wandelementen»
Die Heuerung "betrifft eine Versandtasche, einen Muster-*
beutel o.dgl., bestehend aus mehrschichtigen Wandelementen«
wobei mindestens eine Schicht polsternde Eigenschaften aufweist und eine Außenhülle aus Papier oder einem dem
Papier ähnlichen Material vorhanden ist a
Versandtaschen dieser Art werden benötigt, wenn es darum
geht, kantige und/oder druckempfindliche., Kleinteile .zu
versenden. Für diesen Zweck ist beispielsweise eine Ver*~
sandtasche bekannt geworden, die aus je einer Innen- und :
Außenhülle besteht, zwischen denen eine Polsterschicht aus fein zÄissenem Abfallpapier angeordnet ist„ Abgesehen davon, daß zusätzlich zur Außenhülle auch noch eine
Innenhülle notwendig ist, muß auch durch eine besondere
Präparation der Papierfetzen dafür Sorge getragen werdeB-9
daß die von ihnen gebildete Polstermasse gebunden wird9
damit sie nicht verrutscht, wodurch auf der einen Seite
der Tasche eine Anhäufung, auf der anderen Seite eine '
völlige Entfernung der Polstersehicht eintreten würde»
Der Zweck einer solchen Versandtasche würde damit infrage.
gestellt. Der Hauptnachteil dieser bekannten Tasche besteht gedoch darin, daß ihr Gewichtverhärfcnismäßig hoch:
ist, so daß sie in eine höhere Portoklasse der Post gerät»
Dieser Machteil kann bei Ürmen mit einem großen Anteil
solcher Taschen am Versand erheblieh zu Buche schlagen» Außerdem kann eine solche Tasche nicht ohne hohen Aufwand
mit einer Verschlußklappe versehen werden«, so daß sie
—•2—
nur mit Musterbeutel- oder Heftklammern oder mit Klebstreifen
verschließbar ist.
Der !feuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfaeh
herzustellende Versandtasche oder einen Versandbeutel von geringem Taragewicht zu schaffen„ dessen polsternde Eigenschaften
auch beim Versand scharfkantiger Gegenstände und bei strapaziöser Behandlung nicht verschlechtert werden«
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst«, daß die
Außenhülle der Tersandtasche oder des Versandbeutels mit einem Futter in Form einer zusammenhängenden Folie aus geschäumtem Kunststoff versehen isto Es ist hierbei wichtig
festzuhalten, daß es sich bei dem Gegenstand der leuerung
nicht um einen einfachen Materialersatz handelte Der Schaumstoff soll nämlich nicht an die Stelle der bekannten Papierfetzen
treten und zwischen eine Innen- und eine Außenhülle ggf. in Form von Schnitzeln gefüllt werden«, sondern der
Schaumstoff soll in Form einer zusammenhangenden Folie gleichzeitig Polsterschicht und Innenwand der Versandtasche
bilden· Eine besondere (dritte) Hülle kann infolgedessen
völlig entfallen*
Als Schäumstoff kommt für den geforderten Zweck vorzugsweise
geschäumtes Polystyrol infrage, das auch unter dem Marken-Farnen
"Styropor" bekannt ist« Ganz besonders empfeh-lens-»
wert ist es, einen Schaumstoff zu verwenden, der mittels
eines zusätzlichen Verfahrens oder Zugabestoffes besonders
elastisch gemacht wurde« Schäumstoff-FoIien aus diesem
Material lassen sich selbst in Dicken bis zu mehreren Millimetern "knautschen" und scharfkantig falten, ohne zu brechen«
Auch ihre elastische Dehnung ist von Bedeutungο Schaumpolystyrol
hat zudem den fertigungstechnischen Vorteil9 daß es
unter Anwendung höherer Temperaturen verschweißbar ist«
Durch mittiges Falten eines rechteckigen Schaumstoffbogens
und Verschweißen von zwei Berührungskanten entsteht auf einfachste Weise eine Schaumstoff tasche <, die als Futter dient ö
Die nicht verschweißte Berührungskante dient als Ein·-
Stecköffnung. Eine solche Schaumstofftasche wird in eine
normale, d.h. ungepolsterte Versandtasche eingesteckt9 die
dann die Außenhülle "bildet» Um zu verhindern, daß das Versandgut versehentlich zvttischen Außenhülle und Futter eingeschoben
wird, werden Außenhülle und Futter vorzugsweise an den "beiden Kanten der Einsteckseite miteinander verschweißt.
Die Verwendung von geschäumtem Polystyrol ist nicht zuletzt auch deswegen von Vorteil, weil die Poren
des Polystyrols geschlossen sind, was sich günstig auf die GIeiteigenschaften des Futters auswirkt; Das Versandgut
läßt sich leicht einführen« Ferner kann die neuerungsgemäße Versandtasche auf einfachste Weise mit einer Verschlußklappe
versehen werden, die im Hinblick auf den ^erschließ«
Vorgang "besonders einfach zu handhaben ist"»
Die besonderen Vorteile der neuerungsgemäßen Versandtasche lassen sich nicht nur am Gegenstand selbst sondern auch
am Wege zu seiner Herstellung einleuchtend beschreiben* Anhand der Figuren 1 bis 4 seias. nachstehend die herstellung
und der Gegenstand der feuerung beispielhaft naher beschrieben,
Gemäß Fig. i„ die eine perspektivische Ansicht zeigt, wird
das Futter 1 aus einer rechteckig zugeschnittenen Schaumstoff-Folie
gebildet, die um eine Mittellinie 2 gefaltet
ist* Dabei berühren sich völlig oder zumindest annähernd
ihre Schnittkanten 3"» -4- und 5* Die beiden Klappflächen
6 und 7 sind zum Zwecke der Anschaulichkeit übertrieben
stark gewölbt dargestellt. Die zusammengefaltete Schaum« stoff-Folie wird nunmehr an den Schnittkanten 4- und 5 verschweißt,
wobei die Schweißnähte 4a und 5a entstehen0 Dies
geschieht mittels eines beheizten Stempels von wenigstens
der Länge der Schnitt-kanten und wenigen Millimetern BreiteV
"Es genügt UoOV aber auch^ die Folie nur an den der Mittellinie 2 gegenüberliegenden Schnittkanten 4 bei 4a zu ver**
schweißen. Die Schnittkanten 3 bilden die Einsteckseite
des Futters und werden infolgedessen nicht miteinander verschweißt. Das Futter 1 ist nunmehr fertig zrum Einstecken
in die Außenhülle®
"..In Fig. 2 ist mit 8 die Außenhülle bezeichnet, die im vorliegenden
lall aus einer normalen, doho ungefütterten
Versandtasche besteht« Sie weist an ihrer einen Schmalseite eine gummierte Verschlußklappe 9 auf., die zum Verschließen der Einstecköffnung 10 der Außenhülle diento
In die Außenhülle wird das gemäß Pig« 1 -vorgefertigte
Futter 1 so eingeführt, daß; dessen Einstecköffnung 16
in die Einstecköffnung 10 der Außenhülle zu liegen
kommt, lunmehr wird jede der beiden Schnittkanten 3 für
sich mit dem benachbarten feil 11 der Außenhülle verschweißt
oder verklebt«, Die Versandtasche befindet sich ;'
Jetzt in gebrauchsfertigem. Zustand0
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Versandtasche
nach Fig. 2, aus dem ersichtlich ist', daß das Futter 1
die Innenwand der Versandtasche bildet, und daß außer
diesem Futter und der Außenhülle keine weiteren Seile
erforderlich sind» Die Dickenabnahme der Folie an €er
Stelle 12 ist auf den Schweißvorgang an den Schnittkanten 4 zurückzuführen.
Fig. 4 zeigt,, daß die neuerungsgemäße-Anordnung eines
Futters aus geschäumtem Kunststoff nicht auf die Anwendung bei flachen Versandtaschen beschränkt ist9 sondern
daß sich ein entsprechend geformtes Futter 13 auch für
einen ziehharmonikaähnlich gefalteten Musterbeutel 14
eignet. Zu diesem Zweck wird ein Futter,, wie es nach Fig. 1 zustande gekommen ist (mit nur einer Schweißnaht
4a ),seitlich leicht eingefaltet,. zusammengedrückt und
an einem Ende des hierdurch entstehenden Schlauches zusammen mit den Sinfaltungen 15 verschweißt9 wobei die
Einfaltungen fixiert werden» Ein solches Futter wird
dann wiederum in einem normal en .»'d.h. ungefütterten
Versandbeutel untergebracht und beides analog Fig. 2
weiterverarbeitet*
4 Schutzansprüche 4 Figuren
Claims (3)
1. Yersandtasche«, Versandbeutel9 Must erb ent el o« dgl.,
"bestehend aus mehrschichtigen Wandelement en -,. wobei
mindestens eine Schicht polsternde Eigenschaften aufweist und eine Außenhülle aus Papier oder einem
papierähnlichen Material -vorhanden ist 9
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülle (8) :
mit einem Futter (Ί) in Form einer zusammenhängenden Folie aus geschäumtem Kunststoff versehen ist6
2» Versandtasche o. dgl« nach Anspruch - Ίγ dadurch
gekennzeichnet, daß das Futter (1) aus einer
Folie aus geschäumtem Polystyrol "besteht,. dessen
Poren geschlossen sind»
3. Versandt asche nach Anspruch i und 2,- dadurch
gekennzeichnet, daß das Futter (1) aus einer um
eine Mittellinie (2) gefalteten Schaumstoff-Folie besteht und daß die sich berührenden Schnittkanten
(5, 4- und 5) an mindestens einer Beite durch eine
Schweißnaht (4-a) miteinander verbunden sind*
4» Yersandtasche nach Anspruch 1 bis 3«, dadurch
gekennzeichnet» daß das Futter (1) entlang der
Kanten (3) seiner Einsteckseite (16) mit der Außenhülle (8) verschweißt oder verklebt ist«
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1990803U true DE1990803U (de) | 1968-08-01 |
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