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Die
Erfindung betrifft allgemein einen Scheibenwisch-Waschwasserbehälter, und
insbesondere einen Scheibenwisch-Waschwasserbehälter mit verbesserter Füllmöglichkeit.
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Es
sind allgemein Scheibenwisch-Waschwasserbehälter bekannt, die eine Verschlußeinrichtung
und einen Befüllstutzen
umfassen. Üblicherweise
ist bei Fahrzeugen eine Scheibenwisch-Waschanlage vorgesehen, die
einen Behälter
umfaßt,
in dem Wasser, ggf. unter Zusetzung eines Reinigungsfluides, aufgenommen
wird. Üblicherweise
wird solch ein Scheibenwisch-Waschwasserbehälter im Motorraum eines Fahrzeuges
untergebracht und umfaßt einen
Befüllstutzen
und eine Verschlußeinrichtung. Die
Verschlußeinrichtung
ist üblicherweise
aus einem einrastbaren Kunststoffdeckel gebildet, der optional einen
Verlierschutz aufweisen kann, z. B. in der Form einer mit der Verschlußeinrichtung
einstückig ausgebildeten
Kunststofföse,
die den Befüllstutzen umgreift.
Um das Öffnen
der Verschlußeinrichtung
zu vereinfachen, ist häufig
eine Lasche vorgesehen, mittels welcher sich der Rasteingriff zwischen
Verschlußeinrichtung
und Wasserbehälter
händisch
lösen läßt. Meist
ist zum Öffnen
ein nicht vernachlässigbarer
Kraftaufwand erforderlich, wobei es auch häufig zu einer Beschädigung der
Verschlußeinrichtung
kommen kann, insbesondere bedingt durch Materialermüdung oder
auch bei fehlender Elastizität,
z. B. bei niedrigen Temperaturen.
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Als
Alternative wurden daher zu den bekannten Schnappverschlüssen Schraubverschlüsse vorgeschlagen,
die jedoch kein schnelles Öffnen
erlauben und zum anderen wie die Schnappverschlüsse meist dazu führen, daß ein Benutzer,
der den Behälter
befüllen
möchte,
schmutzige Hände
bekommt, insbesondere bedingt durch die Anordnung im Motorraum des
Fahrzeuges.
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Es
besteht daher seit langem ein Bedarf für einen verbesserten Scheibenwisch-Waschwasserbehälter, der
insbesondere eine bequeme Befüllung erlauben
sollte, ohne daß der
Benutzer beim Befüllen sich
die Hände
schmutzig machen müßte.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, einen bekannten Scheibenwisch-Waschwasserbehälter mit einer
Verschlußeinrichtung
und einem Befüllstutzen in
solch einer Weise weiterzubilden, daß zum Befüllen eine manuelle Berührung nicht
mehr erforderlich ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch einen Scheibenwisch-Waschwasserbehälter mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Insbesondere
wird erfindungsgemäß bei dem
bekannten Scheibenwisch-Waschwasserbehälter mit
einer Verschlußeinrichtung
und einem Befüllstutzen
die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß zumindest ein Teil der Verschlußeinrichtung
zum Öffnen,
Schließen
und/oder Beibehalten des geschlossenen und/oder offenen Zustandes
mit einem beweglichen Karosserieabschnitt in Eingriff bringbar ist. Demzufolge
kann der erfindungsgemäße Scheibenwisch-Waschwasserbehälter geöffnet und
verschlossen werden, ohne daß der
Benutzer manuell den Behälter
oder die Verschlußeinrichtung
berühren
müßte, indem
diese Vorgänge
beispielhaft durch die Bewegung eines beweglichen Karosserieabschnittes erzielt
werden.
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Erfindungsgemäß ist der
bewegliche Karosserieabschnitt die Fahrzeugmotorhaube, wenn der Scheibenwisch-Waschwasserbehälter im
Motorraum des Fahrzeuges angeordnet ist. Somit kann der Scheibenwisch-Waschwasserbehälter automatisch geöffnet und
geschlossen werden, indem der Benutzer die Fahrzeugmotorhaube öffnet bzw.
schließt.
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Zwar
ist aus der
GB 431,604 A eine
Tankklappe bekannt, an deren Innenseite ein Verschlussabschnitt
vorgesehen ist, der beim Schließen
der Tankklappe auch den Einfüllstutzen
des Kraftstoffbehälters
verschließt.
Im Unterscheid zur Erfindung ist bei dieser bekannten Anordnung
die Tankklappe ausschließlich
dem Einfüllstutzen
des Kraftstoffbehälters zugeordnet.
Die Erfindung hingegen macht von einer Fahrzeugmotorhaube Gebrauch,
die unabhängig vom
Scheibenwisch-Waschwasserbehälter vorhanden
ist und üblicherweise
ausschließlich
der Abdeckung des Motorraums dient. Somit wird gemäß der Erfindung
erstmalig eine Doppelfunktion der Fahrzeugmotorhaube vorgeschlagen,
um den Scheibenwisch-Waschwasserbehälter automatisch
zu öffnen bzw.
zu schließen.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
41 23 947 A1 ,
4, ein Scheibenwisch-Waschwasserbehälter bekannt,
mit einem Einfüllstutzen,
dessen Einfüllöffnung sich
in einer an einem hinteren Dachrahmen ausgebildeten Rinne befindet.
Die Rinne kann durch eine Abdeckleiste verschlossen sein. Im Unterschied zur
Erfindung weist der bekannte Scheibenwisch-Waschwasserbehälter jedoch
einen Deckel (mit der Bezugszahl
71) auf, der unabhängig von
der Abdeckleiste bedient werden muss, um die Einfüllöffnung zu öffnen bzw.
zu verschließen.
Der Deckel kann mit dem Einfüllstutzen
verbunden sein. Eine Verbindung des Deckels mit der Abdeckleiste
oder mit einem beweglichen Karosserieabschnitt, insbesondere einer
Fahrzeugmotorhaube, ist nicht vorgesehen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Teil, welcher zum Öffnen,
Schließen
und/oder zum Beibehalten der geöffneten
bzw. geschlossenen Position dient, permanent mit der der Fahrzeugmotorhaube
verbunden oder steht diesbezüglich
in Eingriff.
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Um
Toleranzen in einer im wesentlichen horizontal verlaufenden Ebene
zu erzielen, kann der permanente Eingriff vorteilhafterweise schwimmend ausgebildet
sein, d. h. eine gewisse translatorische Bewegung in der horizontalen
Ebene erlauben. Alternativ oder zusätzlich kann der Eingriff federnd
ausgebildet sein, um einen Toleranzausgleich in vertikaler Richtung
oder auch eine druckdichtende Beaufschlagung zu bewirken.
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Bevorzugt
umfaßt
der Befüllstutzen
und/oder die Verschlußeinrichtung
zumindest eine elastisch verformbare Einrichtung und/oder einen
elastisch verformbaren Abschnitt. Beispielhaft könnte die Verschlußeinrichtung
als ein Schaumstoffteil ausgebildet sein. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, beispielhaft den Endabschnitt des Befüllstutzens
elastisch auszubilden, z. B. mittels Zwei-Komponenten-Technik, um somit
eine Art Dichtlippe bereitzustellen. Das Vorsehen einer elastisch
verformbaren Einrichtung und/oder eines elastisch verformbaren Abschnittes erlaubt
einerseits eine verbesserte Dichtwirkung und andererseits einen
Toleranzenausgleich oder auch eine Dämpfung bezüglich Vibrationen beim Fahrbetrieb.
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Vorteilhafterweise
umfaßt
die Verschlußeinrichtung
zumindest einen beweglich gelagerten Teil, insbesondere gleitfähig, schwenkbar
und/oder drehbar. Durch das Bereitstellen eines beweglich gelagerten
Teiles können
verschiedenste Öffnungsmodi
erzielt werden, die minimalen Kraftaufwand erfordern. Einige Beispiele
von beweglich gelagerten Teilen umfaßt unter anderem Schiebe-Verschlußeinrichtungen, Lamellen-Verschlußeinrichtungen,
Kippdeckel-Verschlußeinrichtungen
und Schwenkdeckel-Verschlußeinrichtungen.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Scheibenwisch-Waschwasserbehälters umfaßt der Befüllstutzen
einen beweglich gelagerten Teil, der insbesondere mit dem beweglichen
Karosserieabschnitt und/oder der Befüllvorrichtung in Eingriff bringbar
ist. Mittels des beweglichen Teiles des Befüllstutzens läßt sich
das Befüllen
des erfindungsgemäßen Behälters noch
weiter verbessern, indem z. B. der Befüllstutzen ausfahrbar ausgebildet
ist. Das Ausfahren kann z. B. automatisch über den Eingriff mit dem beweglichen
Karosserieabschnitt, z. B. der Motorhaube, oder auch einfach durch
Antippen oder Herausziehen mittels der Befüllvorrichtung erreicht werden.
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Um
verschiedene Positionierungen der unterschiedlichen beweglichen
Teile zu bewirken, sind des weiteren vorteilhafterweise Rastmittel
vorgesehen, die dem jeweiligen Teil zugeordnet sein können. So
ist es beispielhaft möglich,
einen ausfahrbaren Befüllstutzen
mit Rastmitteln zu versehen, so daß ein gewisser Widerstand besteht,
welcher überwunden werden
muß, um
die ausgefahrende Position zu bewirken und/oder aufzuheben.
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Schließlich ist
es bevorzugt, daß zumindest einem
Teil, insbesondere einem der beweglichen Teile, eine Vorspanneinrichtung
zugeordnet ist, so daß eine
selbsttätige
Bewegung induziert wird. Beispielhaft könnte ein ausfahrbarer Befüllstutzen
federbeaufschlagt sein, so daß das
Ausfahren automatisch nach dem Öffnen
der Motorhaube erfolgt. Eine weitere Möglichkeit der Integration einer
Vorspanneinrichtung könnte
ein Kippdeckel sein, der einfach durch Antippen mit der Befüllvorrichtung
aktiviert und sich durch die Vorspanneinrichtung öffnet.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einiger derzeit bevorzugter, rein illustrativer Ausführungsformen,
welche unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt, in
denen gilt:
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1 bis 11 und 11a zeigen jeweils einen oberen Abschnitt von
Scheibenwisch-Waschwasserbehältern
gemäß unterschiedlichen,
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung, bei denen eine Eingriffsmöglichkeit zwischen einem Teil
einer Verschlußeinrichtung
und einem Karosserieabschnitt vorgesehen ist.
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12 bis 15 zeigen
jeweils eine perspektivische Ansicht, eine Schnittansicht, eine
Aufsicht und eine weggebrochene Aufsicht von einer Verschlußeinrichtung
als Teil einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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16 bis 18 zeigen
jeweils in perspektivischer Ansicht, in Schnittansicht und in Aufsicht eine
weitere Verschlußeinrichtung
als Teil einer weiteren bevorzugten Ausführungsform.
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19 bis 21 zeigen
jeweils perspektivisch, in Schnittansicht und in Seitenansicht eine
alternative Verschlußeinrichtung
als Teil einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform.
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22, 23 und 24 zeigen
schließlich
noch eine alternative Verschlußeinrichtung,
jeweils in perspektivischer Ansicht, in Schnittansicht und in Aufsicht
als ein Teil einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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In 1 ist
in schematischer Seitenansicht ein oberer Abschnitt eines Wisch-Waschwasserbehälters 10 mit
zugeordneter Verschlußeinrichtung 20 als
eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Der Behälter 10 umfaßt einen
Einfüllstutzen 12.
Die Verschlußeinrichtung 20 umfaßt in der gezeigten
Ausführungsform
einen glockenförmig ausgebildeten
Deckel 22, der über
der Mün dung
des Einfüllstutzens 12 plaziert
werden kann. Der Deckel 22 ist an seinem oberen Ende oder
Scheitelpunkt mit einer Eingriffseinrichtung 24 versehen,
die in der Form eines einrastbaren Stiftes oder Klipp vorgesehen
ist, ausgelegt zur Wechselwirkung mit einem Karosserieabschnitt
eines Fahrzeuges. In der dargestellten Ausführungsform ist die Verschlußeinrichtung 20 an
einer Motorhaube 2 festgelegt, die zum Eingriff mit der
Verschlußeinrichtung 20 eine
aus Blech gebildete Karosserievorkragung 4 enthält.
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Wenn
der Benutzer bei der gezeigten Ausführungsform Wasser in den Behälter 12 nachfüllen möchte, wird
er nach dem Öffnen
der Motorhaube 2 den Einfüllstutzen 12 freiliegend
vorfinden, so daß keine
weiteren Handhabungsschritte, die insbesondere eine Verschmutzung
der Hände
mit sich bringen könnten,
erforderlich sind. Im geschlossenen Zustand, d. h. im wesentlichen
in der dargestellten Position, verhindert der glockenförmige Deckel 22 im wesentlichen
das Austreten nennenswerter Wischwassermengen aus dem Behälter 10.
Um das Abtropfen von Spritzwasser zurück in den Behälter 10 noch
weiter zu verbessern, können
optional, obwohl nicht dargestellt, der Wölbung des Deckels 22 entgegengesetzte
Vorsprünge
oder Wölbungen
vorgesehen sein, die eine Strömung
hin zu der Mündung 12 favorisieren.
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In 2 ist
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
in einer Darstellungsweise ähnlich
zu 1 gezeigt, wobei die Verschlußeinrichtung 20 statt
des glockenförmigen
Deckels 22 einen im wesentlichen ebenen Deckel 22 umfaßt. Der
ebene Deckel 22 ist zum unmittelbaren Eingriff mit dem
obersten Abschnitt des Einfüllstutzens 12 ausgebildet,
wobei der Eingriff zwischen Einfüllstutzen 12 und
Deckel 22 durch ein Federelement 23 unterstützt wird.
Das Federelement 23 ist in der gezeigten Ausführungsform
einstückig
mit dem Deckel 22 und der Eingriffseinrichtung 24 aus
insgesamt demselben Material ausgebildet. Die Federeinrichtung 23 könnte jedoch auch
in der Form einer einfachen Spiralfeder ausgebildet sein, die ein
Verbindungsstück
zwischen Eingriffseinrichtung 24 und Deckel 22 umgeben
könnte.
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In
den 3 und 4 sind weitere Ausführungsformen
in einer Ansicht ähnlich
zu den 1 und 2 dargestellt. Bei diesen Ausführungsformen
ist der Deckel 22 jeweils kegelstumpfförmig ausgebildet, um mit dem
darunter positionierten Einfüllstutzen 12 eine
linienartige Berührung
mit entsprechend guter Dichtung zu erzielen. Obwohl nicht dargestellt,
wäre es
ebenfalls denkbar, die periphere Kante des Einfüllstutzens 12 winkelmäßig auf
den kegelstumpfförmigen
Deckel 22 anzupassen.
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In 3 ist
der Deckel 22 schwimmend gelagert, um in horizontaler Richtung
einen Toleranzausgleich bereitzustellen. Zu diesem Zweck ist die Eingriffseinrichtung 23 T-förmig oder
pilzförmig
ausgebildet, um ein Hintergreife einer Aussparung in dem Karosserieabschnitt 4 in
solch einer Weise zu ermöglichen,
daß ein
Heraustreten verhindert ist, während
ein gewisses Spiel in horizontaler Richtung vorliegt. Um das Hin-
und Herrutschen des Deckels 22 weiter zu unterstützen, ist
in der gezeigten Ausführungsform
zusätzlich
ein reibungsreduzierendes Gleitelement 25 zwischengelagert.
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Bei
der in 4 dargestellten Ausführungform ist, wie bei der
in 3 dargestellten Ausführungsform, eine schwimmende
Lagerung für
einen Toleranzausgleich in der Horizontalrichtung vorgesehen. Zusätzlich umfaßt die Verschlußeinrichtung 20 dieser
Ausführungform
jedoch Federelemente 25. Des weiteren bildet auch die Eingriffseinrichtung 24 Anlagelaschen,
die eine gewisse Federwirkung bereitstellen. In dieser Weise kann
der Deckel bzw. die Verschlußkappe
zusätzlich
eine gewisse Bewegung in vertikaler Richtung erfahren, so daß auch in
dieser Richtung ein gewisser Toleranzausgleich besteht. Die Verschlußkappe ist
somit schwimmend und federnd gelagert, so daß eine insgesamt verbesserte Abdichtung
erzielt werden kann.
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In
den 5 und 6 sind weitere Ausführungsformen,
in einer Ansicht ähnlich
zu den vorangegangenen Figuren, dargestellt, wobei die Verschlußeinrichtung 20 statt
dem Deckel oder der Kappe ein Stopfen 22 umfaßt, der
mit der peripheren Innenkante bzw. den peripheren Innenflächen des
Einfüllstutzens 12 Wechselwirken
kann. In 5 ist der Stopfen 22 kegelstumpfförmig ausgebildet,
während in 6 der
Stopfen 22 in der Form eines Kugelsegmentes vorgesehen
ist. Wie bei den Ausführungsformen
der 3 und 4 kann jeweils eine schwimmende
und/oder federnde Lagerung bereitgestellt sein.
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Bei
der in 7 dargestellten Ausführungsform ist die Verschlußeinrichtung 20 im
wesentlichen aus einem ebenen Verschluß 22 gebildet, der
in der gezeigten Ausführungsform
aus einem schwammähnlichen
oder Schaumstoffmaterial gebildet ist. Dementsprechend ist die Verschlußeinrichtung 20 elastisch
verformbar ausgebildet und stellt somit eine gewisse Dämpfungswirkung
und einen Toleranzausgleich bereit. Der Deckel 22 kann
sowohl zur Absorption von Wasser ausgebildet sein als auch an seiner Unterseite
mit einem dichtenden Überzug
versehen sein.
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In 8 ist
eine noch weitere Ausführungsform
dargestellt, bei welcher der Toleranzausgleich und die Dichtfunktion
dadurch erzielt wird, daß der Einfüllstutzen 12 an
seinem oberen Ende 11 in der Form einer Dichtlippe ausgebildet
ist. Dieser Befüllstutzen
kann z. B. in Zwei-Komponenten-Technik hergestellt sein und stellt
somit eine gewisse Verformbarkeit des Befüllstutzens 12 bereit.
Obwohl in der dargestellten Ausführungsform
zusätzlich
ein Verschlußdeckel 22 zwischen
Karosserieabschnitt 4 und Einfüllstutzen 12 vorgesehen
ist, wäre
auch eine direkte Wechselwirkung zwischen dem elastisch verformbaren
Abschnitt 11 und dem Karosserieabschnitt 4 möglich.
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In 9 ist
eine weitere Alternative dargestellt, bei welcher eine Toleranz
in vertikaler Richtung durch einen federnd gelagerten Einfüllstutzen
erreicht wird. Der Einfüllstutzen 12 dieser
Ausführungsform
umfaßt
einen inneren Führungsabschnitt 13,
der optional mit einer zusätzlichen
Führungseinrichtung 16,
z. B. in der Form eines Langloches mit zugeordnetem Stift, ausgebildet
sein kann. Den inneren Abschnitt 13 gleitend umgebend,
ist ein äußerer Abschnitt 14 bereitgestellt, der
z. B. über
eine Feder 17 nach oben vorgespannt sein kann. Der Einfüllstutzen wird,
wie bei den vorangegangenen Ausführungsformen, über einen
plattenförmigen
Deckel 22 verschlossen, der an einem Karosserieabschnitt,
in der gezeigten Ausführungsform
der Motorhaube, befestigt ist. Beim Öffnen der Motorhaube 4 wird
somit der Einfüllstutzen 12 seine
Länge verändern, um
bei noch weiterer Öffnung
der Motorhaube am Mündungsende
freigelegt zu werden.
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Bei
der in 10 dargestellten Ausführungsform,
die ähnlich
zu der in 9 dargestellten Ausführungsform
ist, sind statt der federnden Vorspanneinrichtung dem Einfüllstutzen
Rastmittel 18 zugeordnet. Bei dieser Ausführungsform
wird der Toleranzenausgleich wiederum über einen in Schaumstoff ausgebildeten
Deckel 22 erzielt. Die Rastmittel 18 erlauben
eine fahrzeugspezifische Anpassung bzw. eine Nachjustierung.
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In
den 11 und 11a sind
schließlich noch
weitere Ausführungsformen
dargestellt, bei denen der Behälter 10 mittels
dem Öffnen
der Motorhaube geöffnet
werden kann. Bei diesen Ausführungsformen
ist der Motorhaube, wie bei den vorangegangenen Ausführungsformen, über einen
vorkragenden Karosserieabschnitt 4 ein dichtender Deckel 22 zugeordnet.
Der Befüllstutzen
dieser Ausführungsform
ist zweiteilig ausgebildet und enthält einen gleitfähig gelagerten
Teil 14, der als Einfülltrichter
dienen kann. Um die Bewegung des Einfülltrichters 14 zu
bewirken, ist dieser über
z. B. Schnüre 19 ebenfalls
mit der Motorhaube bzw. Dem Verschluß 22 gekoppelt. Dementsprechend
wird beim Öffnen
der Motorhaube 2 zuerst die Mündung des Einfüllstutzens freigelegt,
wonach der Einfülltrichter
bei weiterem Öffnen
der Motorhaube 2 über
die Schnüre 19 herausgezogen
wird. Bei der in 11a gezeigten Ausführungsform
ist für
die Schnüre 19 eine
Einrichtung 19a zum Auf- und Abwickeln derselben vorgesehen. Wie
dargestellt, kann die Einrichtung eine federbeaufschlagte Rolle
oder dergleichen enthalten.
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In
den 12 bis 15 ist
eine Verschlußeinrichtung 20 einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
dargestellt. Die Verschlußeinrichtung 20 ist über Rastmittel 28 mit
dem Befüllstutzen 12 in Eingriff
bringbar. Die Verschlußeinrichtung 20 umfaßt translatorisch
gleitend bewegbare Lamellen 22a, 22b, 22c,
die unter einen Teil des Deckels 26 verschoben werden können. Zu
diesem Zweck umfaßt die
Verschlußeinrichtung 20 einen
vorkragenden Eingriffsabschnitt 24, der mit einer Befüllvorrichtung,
z. B. einer Gießkanne,
in Eingriff gebracht werden kann, um die Verschlußeinrichtung 20 zum
Befüllen des
Behälters
zu öffnen.
Der Fachmann wird erkennen, daß der
Abschnitt 24 bei leicht modifizierter Ausführung auch
zum Eingriff mit einem Karosserieabschnitt ausgebildet sein kann.
In jedem Fall ermöglicht
es diese Ausgestaltung wie die vorangegangenen Ausführungsformen,
den Behälter
zu befüllen, ohne
daß ein
händischer
Eingriff erforderlich wäre.
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In
den 16 bis 18 ist
eine weitere alternative Verschlußeinrichtung 20 dargestellt,
bei welcher der Deckel 22 drehbar an dem Befüllstutzen 12 über eine
Anlenkung 29 gelagert ist. Zur Betätigung weist der Deckel 22 einen
vorkragenden Abschnitt 24 auf, der mit einer Befüllvorrichtung
in Eingriff bringbar ist. Um ein unbeabsichtigtes Öffnen zu verhindern,
ist dem peripheren Rand des Einfüllstutzens 12 ein
Rastmittel 18 zugeordnet. Weitere Details wird der Fachmann
den entsprechenden Figuren entnehmen können.
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In
den 19 bis 21 ist
noch eine weitere alternative Verschlußeinrichtung 20 dargestellt, wobei
der Deckel 22 schwenkbar über eine Anlenkung 29 an
dem Befüllstutzen 12 gelagert
ist. Gegenüberliegend
der Anlenkung 29 ist ein Rastmittel 18 vorgesehen,
welches mit einem Klinkenmechanismus 24, 28 Wechselwirken
kann. Wie dargestellt, kann diese Verschlußeinrichtung 20 in
einfacher Weise durch Antippen, z. B. mit der Befüllvorrichtung,
geöffnet
werden. Zu diesem Zweck kann vorteilhafterweise eine Vorspanneinrichtung
vorgesehen sein, die den Deckel 22 in die geöffnete Position
vorspannt.
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In
den 22 bis 24 ist
schließlich
noch eine weitere alternative Verschlußeinrichtung dargestellt. Bei
dieser Ausführungsform
umfaßt
die Verschlußeinrichtung
einen feststehenden Deckelteil 26, der über Rastmittel 28 mit
dem Befüllstützen 12 verrastbar
ist. An dem feststehenden Teil 26 ist über eine Lagerachse 29 ein
drehbarer Deckel 22 befestigt. Der Deckel 22 ist
halbkreisförmig
ausgebildet, und dient dazu, eine halbkreisförmige Öffnung in dem feststehenden
Teil 26 zu verschließen
oder freizugeben. Zu diesem Zweck ist dem Deckel 22 eine
Eingriffseinrichtung 24 zugeordnet, so daß die Verschlußeinrichtung 20 mittels
Eingriff mit einer Befüllvorrichtung
drehend geöffnet
werden kann.
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Obwohl
die Erfindung vorangehend im Detail unter Bezugnahme auf einige
derzeit bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben wurde, wird der Fachmann erkennen, daß verschiedene
Veränderungen
und Modifikationen im Umfang der Ansprüche möglich sind, insbesondere können einzelne
Merkmale einer Ausführungsform
einfach mit Merkmalen anderer Ausführungsformen kombiniert werden.
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Zusammenfassend
läßt sich
feststellen, daß der
erfindungsgemäße Scheibenwisch-Waschwasserbehälter einen
erhöhten
Benutzerkomfort bereitstellt, ohne konstruktiv komplex zu sein.
Der Benutzer kann somit den Behälter
einfacher befüllen,
ohne daß ein
händischer
Eingriff erforderlich wäre. Schließlich verfügt der erfindungsgemäße Scheibenwisch-Waschwasserbehälter über einen
deutlich verbesserten Verlierschutz im Vergleich zu allen aus dem
Stand der Technik bekannten Lösungen.