DE1990704U - Automobilrad - Google Patents

Automobilrad

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Publication number
DE1990704U
DE1990704U DE1968M0061706 DEM0061706 DE1990704U DE 1990704 U DE1990704 U DE 1990704U DE 1968M0061706 DE1968M0061706 DE 1968M0061706 DE M0061706 DEM0061706 DE M0061706 DE 1990704 U DE1990704 U DE 1990704U
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DE
Germany
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rim
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arms
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wheel hub
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DE1968M0061706
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English (en)
Original Assignee
Dipl.-Ing. Horst Münkel, 8000 München
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Publication date
Application filed by Dipl.-Ing. Horst Münkel, 8000 München filed Critical Dipl.-Ing. Horst Münkel, 8000 München
Publication of DE1990704U publication Critical patent/DE1990704U/de
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Description

Die Erfindung betrifft Automobilräder. Bei Fahrzeugen mit Pendelhalbachsen verändert sich der Sturz der Räder mit der Belastung. Um dem Fahrzeug auch dann eine gute Bodenhaftung zu geben, wenn es nur schwach belastet ist, wird der Sturz der Räder des unbelasteten Fahrzeugs ungefähr neutral eingestellt. Das voll beladene Fahrzeug hat dann einen negativen Sturz; die Reifen werden folglich einseitig - auf ihrer Innenseite - mehr und stärker belastet und auch stärker abgenutzt. Aber auch bei dem schwach beladenen Fahrzeug werden die Reifen auf ihrer Innenseite stärker abgenutzt, da der Sturz der Räder bei jedem Durchfedern negativ wird und die Reifen dann auf ihrer Innenkante laufen.
Die Reifen sind heute so dauerhaft, und die Straßen weitgehend frei von sie verletzenden Gegenständen, dass sie vielfach zwischen der ersten Ingebrauchnahme und dem Zustand, in dem sie abgefahren sind, nicht mehr von der Felge abgenommen zu werden brauchen.
Die bekannten Radnaben und Felgen lassen aber nicht zu, dass die Räder in beliebiger Seitenwahl montiert werden. Soll nun ein Reifen gleichmäßig abgefahren werden, so müsste er während seiner Lebensdauer wenigstens einmal auf der Felge ummontiert werden. Das aber ist mit Umständen, Kosten und Zeitaufwand verbunden.
Um diese Nachteile herkömmlicher Automobilräder zu vermeiden, liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Automobilrad zu schaffen, das es erlaubt, einen auf die Felge aufgezogenen Reifen in beliebiger Seitenwahl zu montieren, wodurch es möglich wird, den Reifen gleichmäßig abzufahren und so seine Lebensdauer zu verlängern, ohne dass eine Demontage von der Felge nötig wird. Ein solches Umstecken der Räder ist an einer Tankstelle oder auch durch den Fahrer selbst schnell und ohne Mühe durchzuführen.
Das Automobilrad nach der Erfindung mit einer Radnabe und einer an dieser lösbar befestigten, aus Felgenscheiben und Felgenbettring bestehenden Luftreifenfelge, bei welchem an Radnabe und Felge gemeinsame Anlageflächen und konzentrisch angeordnete, ineinander greifende Vorsprünge und korrespondierende Vertiefungen oder Ausnehmungen vorgesehen sind, ist dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Felgenseiten Anlageflächen vorgesehen sind, die von der Felgenbettmittelebene gleichen Abstand haben, und den aus den Ebenen der Anlageflächen vortretenden Vorsprüngen, Vertiefungen oder
Ausnehmungen der Radnabe zugeordnet sind.
Der gleiche Abstand der beiderseitigen Anlageflächen von der Felgenbettmittelebene ist nötig, damit kein Unterschied in der Hebellänge der Achse auftritt, wenn das Rad umgesteckt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Felgenscheibe aus zwei gleichen Armsternen zusammengesetzt, die einen in den Bereich der Anlageflächen fallenden Nabenring aufweisen, mit welchem sie einander berühren, und deren Speichenarme nach außen gewölbt sind. Die beiden Armsterne können gegeneinander um den halben Winkelabstand ihrer Arme verdreht sein.
Es können so Felgen geschaffen werden, die von beiden Seiten gesehen gleich sind, wobei gleichzeitig die Felgenscheibe gewölbt ist und somit seitlichen Kräften Widerstand entgegenzusetzen vermag.
Die Erfindung wird aus der nun folgenden Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung noch deutlicher offenbart.
Es zeigen:
Fig. 1 Ein Automobilrad gemäß der Erfindung mit einer Scheibenfelge im Schnitt, wobei in der unteren Hälfte der Felge gegenüber der oberen Hälfte um 180° gedreht ist;
Fig. 2 ein weiteres Beispiel einer Felge nach der Erfindung in seitlicher Ansicht; und
Fig. 3 einen Schnitt nach III - III in Fig. 2.
In der Fig. 1 ist schematisch angedeutet am Ende der Radachse 11 eine Radnabe 12 befestigt. Die Radnabe kann auch als Trommel der Trommelbremse ausgebildet sein. Die Radnabe weist eine ebene, senkrecht zur Achse stehende, kreisförmige Anlagefläche 12 a auf, auf der sich in bekannter Weise entweder Stehbolzen erheben oder in die Gewindelöcher eingeformt sind zur Aufnahme der Radbefestigungsmuttern oder -schrauben. Der Mittelbereich 12 b der Radnabe ist gegenüber der Anlagefläche 12 a zurückversetzt, so dass die Radnabe Schlüsselgestalt erhält. Eine solche Gestaltung bietet besonders dann Vorteile, wenn eine geschlossene Felgenscheibe verwendet werden soll. Zudem wird entlang des Innenrandes der Anlagefläche ein Zentierrand 12 c gewonnen. Der Außenrand der Anlagefläche ist ebenfalls als Zentierrand 12 d ausgebildet.
Die Luftreifenfelge besteht im Wesentlichen aus der Felgenscheibe 14 und dem Felgenbettring 15, wobei letzterer die bekannte Gestalt hat. Die Felgenscheibe 14 weist beidseitige Anlageflächen 14 a´, 14 a´´ auf, die den Durchmesserbereich der Anlagefläche 12 a der Radnabe umfassen. Die Anlagefläche 14 a´ und 14 a´´ haben von der Felgenbettmittelebene M gleichen Abstand.
Der ringförmige Abschnitt der Felgenscheibe, der die Anlageflächen mit dem Felgenbettring verbindet und an welchem die Felgenscheiben mit jenem verschweißt ist, ist nach einer Seite an der Felgenbettmittelebene herausgewölbt, während die Innenkante der Anlageflächen nach der entgegengesetzten Seite abgekantet ist. So entstehen Stützränder 14 b, 14 c, von denen jeweils einer zur Zentierung der Felge auf der Radnabe dient, je nachdem, mit welcher Seite die Felge der Nabe zugewandt ist. Die Felgenscheibe weist in üblicher Weise Löcher für die Stehbolzen bzw. Schrauben zur Radbefestigung auf.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform einer beidseitig verwendbaren Felge zeigen die Figuren 2 und 3. Radnabe 20 und Felgenbettring 21 sind gegenüber dem Beispiel nach Fig. 1 unverändert. Die Felgenscheibe ist dagegen aus zwei gleichen Armsternen 22´, 22´´ zusammengesetzt. Im vorliegenden Fall besteht ein Armstern 22´ aus einem flachen
Ring 22 a´ mit drei gleichmäßig verteilten Armen 22 b´, die nach einer Seite gewölbt sind. Die Armsterne 22´, 22´´ sind so gegeneinander gelegt und zueinander ausgerichtet, dass die flachen Ringe 22 a´, 22a´´ aufeinander liegen, die Arme des einen in die Lücken des anderen greifen und die Arme sich nach außen wölben. Sie sind mit dem Felgenbettring 21 an den äußeren Enden der Arme 22 b´, 22 b´´ verschweißt und können untereinander auch an den Ringen 22 a´, 22 a´´ durch Schweißen oder dergl. verbunden sein. Die Arme jedes Armsterns bilden an ihrer Wurzel am Ring eine Stützschulter 22 c´, 22 c´´, die der Zentrierung der Felge auf der Radnabe dienen. Es können auf den Armsternen außerdem Nocken 22 d ausgeformt werden, die außerhalb der Stützschulter 22 c liegen und auf die in bekannter Weise Radkappen aufgesprengt werden können.
Einzelheiten wie die Form der Radnabe, die Gestalt der Felgenscheibe, die Zahl der Schraubenbefestigungslöcher in der Felge, die Art der Radkappenbefestigung u. a. können abgewandelt werden, ohne dass dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird, die wie folgt gekennzeichnet ist:

Claims (4)

1) Automobilrad mit einer Radnabe und einer an dieser lösbar befestigten, aus Felgenscheibe und Felgenbettring bestehenden Luftreifenfelge, bei welchem an Radnabe und Felge gemeinsame Anlageflächen und konzentrisch angeordnete, ineinander greifende Vorsprünge und korrespondierende Vertiefungen oder Ausnehmungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Felgenseiten Anlageflächen 14 a, 22 a vorgesehen sind, die von der Felgenbettmittelebene (M) gleichen Abstand haben, und den aus den Ebenen der Anlageflächen (14 a, 22 a) vortretenden Vorsprüngen, Vertiefungen oder Ausnehmungen der Radnabe (12) zugeordnet sind.
2) Automobilrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Felgenscheibe (22) aus zwei gleichen Armsternen (22´, 22´´) zusammengesetzt ist, die eine in den Bereich der Anlageflächen (22 a) fallenden Nabenring (22 a´, 22 a´´) aufweisen, mit welchem sie einander berühren und deren Speichenarme (22 b´, 22 b´´) nach außen gewölbt sind.
3) Automobilrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Armsterne (22´, 22´´) gegeneinander um den halben Winkelabstand ihrer Arme verdreht sind.
4) Automobilrad nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch Haltenocken (22 d) für Radkappen außerhalb der Stützschultern (22 c) in den Armen (22 b).
DE1968M0061706 1968-03-13 Automobilrad Expired DE1990704U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1990704U true DE1990704U (de) 1968-08-01

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005038173A1 (de) * 2005-08-12 2007-02-15 Bayerische Motoren Werke Ag Hinterradaufhängung für Motorräder

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005038173A1 (de) * 2005-08-12 2007-02-15 Bayerische Motoren Werke Ag Hinterradaufhängung für Motorräder

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