DE19904571C1 - Verfahren zur Herstellung einer integrierten Schaltungsanordnung aus zwei Substraten, wobei die Schaltungsstrukturen des Substrate exakt gegeneinander ausgerichtet sind - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer integrierten Schaltungsanordnung aus zwei Substraten, wobei die Schaltungsstrukturen des Substrate exakt gegeneinander ausgerichtet sindInfo
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Abstract
Eine erste Struktur (S1) der Schaltungsanordnung und eine erste Justierstruktur (J1) werden im Bereich einer Oberfläche eines ersten Substrats (1) erzeugt. Die erste Justierstruktur (J1) streut Elektronenstrahlen anders als ihre Umgebung. Ein zweites Substrat (2), das für Elektronenstrahlen durchlässiger ist als die erste Justierstruktur (J1), wird so mit dem ersten Substrat (1) verbunden, daß das zweite Substrat (2) über der Oberfläche des ersten Substrats (1) angeordnet ist. Zur Justierung einer Maske bzgl. der ersten Struktur (S1) wird die Position der ersten Justierstruktur (J1) mit Hilfe von Elektronenstrahlen bestimmt. Mit Hilfe der Maske wird mindestens eine zweite Struktur (S2) der Schaltungsanordnung im Bereich einer freiliegenden oberen Oberfläche des zweiten Substrats (2) erzeugt. Die erste Struktur (S1) kann eine metallische Leitung sein, die von isolierendem Material eingekapselt ist. Ein Kontakt (K) kann die erste Struktur (S1) mit der zweiten Struktur (S2) verbinden. Mit Hilfe von Elektronenstrahllithographie kann mindestens eine zweite Justierstruktur (J2) im Bereich der oberen Oberfläche des zweiten Substrats (2) erzeugt werden, anhand der die Maske justiert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
integrierten Schaltungsanordnung.
Es wird allgemein erstrebt, eine integrierte Schaltungsanord
nung mit immer höherer Packungsdichte zu erzeugen.
In Y. Hayashi et al "Fabrication of Three-Dimensional IC
Using Cumulatively Bonded IC (CUBIC) Technology", IEEE Sympo
sium on VLSI Technology (1990), 95, wird ein Verfahren zur
Herstellung einer dreidimensionalen integrierten Schaltungs
anordnung beschrieben, bei dem Substrate, die Halbleiterbau
elemente umfassen, übereinander gestapelt werden. Zunächst
werden in den Substraten die Halbleiterbauelemente erzeugt.
Jedes Substrat wird mit einer Metallisierungsebene versehen,
die die Halbleiterbauelemente des Substrats miteinander ver
bindet. Auf jeder Metallisierungsebene werden Wolframstifte
aufgebracht. Ein erstes der Substrate wird auf ein Trägersub
strat so aufgebracht, daß ihre Vorderseite, an der die Wolf
ramstifte angeordnet sind, an das Trägersubstrat angrenzt.
Anschließend wird eine Rückseite des ersten Substrats dünn
geschliffen und mit einer weiteren Metallisierungsebene ver
sehen. In der Rückseite des ersten Substrats werden Vertie
fungen erzeugt, deren Flächen mit einer Au-In-Legierung ver
sehen werden. Auf der Rückseite des ersten Substrats wird an
schließend eine Polymidschicht aufgebracht. Anschließend wird
ein zweites der Substrate mit dem ersten Substrat so verbun
den, daß die Wolframstifte des zweiten Substrats in die Ver
tiefungen auf der Rückseite des ersten Substrats eintauchen.
Die Justierung des zweiten Substrats bzgl. dem ersten Sub
strat erfolgt mit Hilfe eines Infrarot-Mikroskops. Zur Ver
bindung des ersten Substrats mit dem zweiten Substrat wird
die Temperatur zunächst soweit erhöht, daß die Au-In-
Legierung schmilzt. Anschließend wird die Temperatur auf Zim
mertemperatur gesenkt. Dabei werden die zwei Substrate auf
einander gepreßt. Das Trägermaterial wird anschließend ent
fernt. Die Wolframstifte dienen als Kontakte zwischen den
Halbleiterbauelementen des ersten Substrats und den Halblei
terbauelementen des zweiten Substrats. Die dreidimensionale
Integration von Substraten erlaubt eine besonders hohe Pac
kungsdichte der integrierten Schaltungsanordnung.
Eine weitere optische Justiermöglichkeit ist aus
JP 4-283956 A, - in: Patents Astracts of Japan,
Sect. E. Vol. 17 (1993) No. 89 (E-1323) bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung einer integrierten Schaltungsanordnung, die eine
dreidimensionale Schaltungsanordnung sein kann und eine hohe
Packungsdichte aufweisen kann, anzugeben, bei welchem eine
exakte gegenseitige Ausrichtung der Schaltungsstrukturen
möglich ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung
einer integrierten Schaltungsanordnung, bei dem mindestens
eine erste Struktur der Schaltungsanordnung im Bereich einer
Oberfläche eines ersten Substrats erzeugt wird. Mindestens
eine Justierstruktur, die Elektronenstrahlen anders streut
als ihre Umgebung, wird im Bereich der Oberfläche des ersten
Substrats erzeugt. Ein zweites Substrat, das für Elektronen
strahlen durchlässiger ist als die Justierstruktur, wird mit
dem ersten Substrat so verbunden, daß das zweite Substrat
über der Oberfläche des ersten Substrats angeordnet ist. Zur
Justierung von mindestens einer Maske bzgl. der ersten Struk
tur wird die Position der Justierstruktur mit Hilfe von Elek
tronenstrahlen bestimmt. Mit Hilfe der Maske wird mindestens
eine zweite Struktur der Schaltungsanordnung im Bereich einer
dem ersten Substrat abgewandten oberen Oberfläche des zweiten
Substrats erzeugt.
Die zweite Struktur wird also so erzeugt, daß sie bezüglich
der ersten Struktur eine vorbestimmte Lage einnimmt.
Im Gegensatz zu einer integrierten Schaltungsanordnung, die
in einem einzigen Substrat erzeugt wird, kann die erfindungs
gemäße integrierte Schaltungsanordnung eine besonders hohe
Packungsdichte aufweisen, da die zweite Struktur und die er
ste Struktur Halbleiterbauelemente sein können und zugleich
übereinander angeordnet sein können, so daß die integrierte
Schaltungsanordnung eine dreidimensionale Schaltungsanordnung
ist. Eine Projektion der ersten Struktur auf die Oberfläche
des ersten Substrats und eine Projektion der zweiten Struktur
auf die Oberfläche des ersten Substrats können sich überlap
pen. Die Projektion der zweiten Struktur kann sogar vollstän
dig in der Projektion der ersten Struktur liegen.
Im Gegensatz zu Hayashi et al (s. o.) muß das zweite Substrat
nicht bzgl. dem ersten Substrat justiert werden, da die zwei
te Struktur erst nach der Verbindung der beiden Substrate er
zeugt wird. Das Justieren von Substraten unterliegt größeren
Justierungenauigkeiten als das Justieren von Masken zur Er
zeugung von Strukturen. Die integrierte Schaltungsanordnung
kann folglich mit einer höheren Packungsdichte erzeugt werden
als die integrierte Schaltungsanordnung gemäß Hayashi et al.
Werden mehrere Chips, die jeweils eine zur ersten Struktur
analoge erste Struktur und eine zur zweiten Struktur analoge
zweite Struktur umfassen, aus den beiden Substraten erzeugt,
können für jeden einzelnen Chip Masken erzeugt werden, so daß
die zweiten Strukturen unabhängig voneinander bezüglich den
jeweils zugehörigen ersten Strukturen justiert werden können.
Im Gegensatz dazu müssen beim Verfahren gemäß Hayashi et al.
(s. o.) alle zweite Strukturen gemeinsam bezüglich den ersten
Strukturen justiert werden, so daß abweichende Entfernungen
der zweiten Strukturen untereinander bzw. der ersten Struktu
ren untereinander nicht ausgeglichen werden können, und die
Justierungenauigkeiten zwischen jeweils einer der ersten
Strukturen und der zugehörigen zweiten Struktur größer sind.
Für einen Kompromiß zwischen Geschwindigkeit des Herstel
lungsverfahrens und Verringerung von Justierungenauigkeiten
liegt es im Rahmen der Erfindung, für Gruppen von Chips je
weils eine Maske zu erzeugen.
Im Gegensatz zu Hayashi et al (s. o.) ist kein Trägersubstrat
erforderlich. Das riskante Entfernen des Trägersubstrats von
einer Seite eines Substrats, das Halbleiterbauelemente um
faßt, wird folglich vermieden.
Die Justierung der Maske mit Hilfe von Elektronenstrahlen ist
sehr genau im Vergleich zur in Hayashi et al. (s. o.) be
schriebenen Justierung des zweiten Substrats mit Hilfe von
Infrarotstrahlung. Aufgrund geringer Justierungenauigkeiten
der Maske kann die Lage der zweiten Struktur bezüglich der
ersten Struktur sehr genau eingestellt werden. Die Schal
tungsanordnung kann folglich mit hoher Packungsdichte herge
stellt werden.
Die Suche nach der Position der Justierstruktur kann auf ei
nen kleinen Teil des ersten Substrats eingeschränkt werden,
da, wie in der Halbleiterfertigung üblich, eine Vorjustierung
mit Hilfe der Form des ersten Substrats durchgeführt werden
kann. Zur Bestimmung der Position der Justierstruktur wird
folglich nur ein kleiner Bereich des zweiten Substrats von
Elektronenstrahlen durchstrahlt, so daß der größte Teil des
zweiten Substrats, in dem die zweite Struktur erzeugt wird,
von möglichen Schädigungen durch die Elektronenstrahlen ver
schönt bleibt.
Die Justierstruktur kann z. B. aus Metall oder Metallsilizid
bestehen. Das erste Substrat und das zweite Substrat können
z. B. ein Halbleitermaterial, wie Silizium oder Germanium,
enthalten.
Mit Hilfe einer weiteren Maske, die z. B. wie die Maske ju
stiert wird, kann im zweiten Substrat ein Kontaktloch erzeugt
werden, das zur Bildung eines Kontakts mit leitendem Material
gefüllt wird. Die zweite Struktur wird mit der ersten Struk
tur über den Kontakt elektrisch verbunden.
Aufgrund geringer Justierungenauigkeiten der weiteren Maske
kann der Kontakt einen wesentlich kleineren Querschnitt auf
weisen als die in Hayashi et al (s. o.) beschriebenen Wolfram
stifte, so daß die integrierte Schaltungsanordnung mit einer
höheren Packungsdichte hergestellt werden kann.
Das Kontaktloch legt die erste Struktur frei, und das leiten
de Material des Kontakts kann direkt auf der ersten Struktur
abgeschieden werden, so daß der Kontakt eine gute Verbindung
zur ersten Struktur mit niedrigem elektrischem Widerstand
aufweisen kann.
Die erste Struktur und die zweite Struktur können z. B. Halb
leiterbauelemente, Transistoren, Kondensatoren oder Leitungen
sein.
Die Masken können beispielsweise durch Elektronenstrahllitho
graphie erzeugt werden.
Alternativ wird vor Erzeugung der zweiten Struktur mit Hilfe
von Elektronenstrahllithographie mindestens eine weitere Ju
stierstruktur im Bereich der oberen Oberfläche des zweiten
Substrats erzeugt, anhand der die Maske und/oder die weitere
Maske justiert werden. In diesem. Fall können die Maske
und/oder die weitere Maske und damit die zweite Struktur
und/oder der Kontakt mit Hilfe von optischer Lithographie er
zeugt werden. Die weitere Justierstruktur wird in einem defi
nierten, parallel zur oberen Oberfläche der zweiten Struktur
verlaufenden Abstand von einer Projektion der ersten Struktur
auf die obere Oberfläche des zweiten Substrats erzeugt. Für
den Fall, daß nur die weitere Justierstruktur mit Hilfe von
Elektronenstrahllithographie erzeugt wird, ist eine Schreib
zeit des Elektronenstrahls sehr gering, und der Prozeßaufwand
zur Erzeugung der integrierten Schaltungsanordnung ist folg
lich klein.
Die weitere Justierstruktur umfaßt beispielsweise mindestens
eine Vertiefung, die durch Elektronenstrahllithographie er
zeugt wird. Bei der Erzeugung der weiteren Justierstruktur
ist die Energie des Elektronenstrahls im Vergleich zur Ener
gie des Elektronenstrahls bei der Bestimmung der Position der
Justierstruktur vorzugsweise geringer, so daß das zweite Sub
strat nicht durchstrahlt wird, und die Elektronen im zweiten
Substrat folglich weniger Defekte verursachen.
Alternativ kann die erste Struktur mit einer anderen Technik
erzeugt werden als die zweite Struktur. Beispielsweise wird
die erste Struktur mit Hilfe von optischer Lithographie und
die zweite Struktur mit Hilfe von Elektronenstrahllithogra
phie erzeugt.
Zur Verringerung von Herstellungskosten ist es vorteilhaft,
empfindliche Halbleiterbauelemente im einen der beiden Sub
strate und unempfindliche Halbleiterbauelemente im anderen
der beiden Substrate zu erzeugen. Das Substrat, das die un
empfindlichen Halbleiterbauelemente umfaßt, kann ohne Beein
trächtigung der Qualität der integrierten Schaltungsanordnung
aus einem billigen Material bestehen.
Auf der Oberfläche des ersten Substrats kann eine erste iso
lierende Schicht erzeugt werden, in der die Justierstruktur
und/oder die erste Struktur erzeugt werden, so daß die Ju
stierstruktur und/oder die erste Struktur nicht an das erste
Substrat angrenzen. Dies ist zweckmäßig, wenn die Justier
struktur und/oder die erste Struktur vom ersten Substrat
elektrisch isoliert werden müssen. Die erste isolierende
Schicht kann auch als Diffusionsbarriere wirken, wenn die Ju
stierstruktur und/oder die erste Struktur ein Material, z. B.
Metall, enthalten, das leicht in das Substrat diffundieren
kann.
Die Erfindung ermöglicht es, eine metallische Struktur, z. B.
eine Leitung, vor Erzeugung von Halbleiterbauelementen zu er
zeugen, ohne daß die Halbleiterbauelemente durch Metall der
metallischen Struktur verunreinigt werden. Die metallische
Struktur wird als die erste Struktur oder als die Justier
struktur erzeugt. Sie ist durch das Verbinden der beiden Sub
strate und durch die erste isolierende Schicht vollständig
eingekapselt und verursacht folglich keine Verunreinigungen.
Damit die erste Struktur das zweite Substrat nicht verunrei
nigt und vom zweiten Substrat elektrisch getrennt ist, ist es
vorteilhaft, über der ersten isolierenden Schicht nach Erzeu
gung der Justierstruktur und/oder der ersten Struktur eine
zweite isolierende Schicht aufzubringen. Die Justierstruktur
und/oder die erste Struktur sind durch die erste isolierende
Schicht und die zweite isolierende Schicht vollständig einge
kapselt.
Die erste Struktur kann z. B. als metallische Leitung erzeugt
werden. Die zweite Struktur kann beispielsweise als Halblei
terbauelement erzeugt werden. In diesem Fall kann das erste
Substrat ein billiges Material umfassen. Im zweiten Substrat
kann mindestens ein weiteres Halbleiterbauelement erzeugt
werden, das über die erste Struktur mit dem Halbleiterbauele
ment verbunden wird.
Die Halbleiterbauelemente können z. B. Transistoren sein.
Die integrierte Schaltungsanordnung kann beispielsweise eine
Speicherzellen-Anordnung sein. Die erste Struktur ist bei
spielsweise eine Bitleitung. Das Halbleiterbauelement und das
weitere Halbleiterbauelement sind beispielsweise MOS-
Transistoren von Speicherzellen der Speicherzellen-Anordnung.
Im zweiten Substrat können zusätzlich Kondensatoren erzeugt
werden, die ebenfalls Teile der Speicherzellen sind.
Eine Speicherzelle wird beispielsweise durch einen der Kon
densatoren und einen der Transistoren gebildet. In diesem
Fall ist die Speicherzellen-Anordnung eine DRAM-
Zellenanordnung.
Die erste Struktur kann als Speicherknoten eines. Kondensa
tors, und die zweite Struktur kann als MOS-Transistor erzeugt
werden. Die erste Struktur und die zweite Struktur bilden ei
ne Speicherzelle der Schaltungsanordnung, die eine DRAM-
Zellenanordnung ist. Wird der Transistor planar erzeugt und
wird der Speicherknoten unter dem Transistor angeordnet, ist
die Kapazität des Kondensators bei zugleich hoher Packungs
dichte der DRAM-Zellenanordnung sehr groß.
Das zweite Substrat kann nach dem Verbinden mit dem ersten
Substrat dünn geschliffen werden, so daß der Kontakt weniger
tief ist. Das Dünnen des zweiten Substrats kann problemlos
ohne Beschädigung von Halbleiterbauelementen erfolgen, da die
zweite Struktur nicht schon vor der Verbindung des ersten
Substrats mit dem zweiten Substrat erzeugt wird. Als Träger
substrat dient das erste Substrat.
Zur Verbindung des ersten Substrats mit dem zweiten Substrat
kann auf einer unteren, der oberen Oberfläche gegenüberlie
genden Oberfläche des zweiten Substrats eine dritte isolie
rende Schicht aufgebracht und planarisiert werden. Das erste
Substrat und das zweite Substrat werden so zusammengefügt,
daß die erste isolierende Schicht oder, falls vorgesehen, die
zweite isolierende Schicht an die dritte isolierende Schicht
angrenzt. Durch einen Temperschritt wird die erste isolieren
de Schicht bzw. die zweite isolierende Schicht mit der drit
ten isolierenden Schicht fest verbunden. Dieses Verfahren zur
Verbindung wird "Waferbonding" genannt.
Das zweite Substrat kann sich wie ein dickes oder wie ein
dünnes SOI-Substrat (silicon on insulator) verhalten. Halb
leiterbauelemente, die in einem solchen zweiten Substrat er
zeugt werden, können eine besonders hohe Schaltgeschwindig
keit aufweisen.
Die Verbindung kann alternativ über Löten von Metallschich
ten, die auf dem ersten Substrat und auf dem zweiten Substrat
aufgebracht werden, erfolgen. In diesem Fall können die Me
tallschichten als elektromagnetische Abschirmung zwischen dem
ersten Substrat und dem zweiten Substrat wirken.
Alternativ wird das erste Substrat mit dem zweiten Substrat,
wie in Hayashi et al (s. o.) offenbart, mit Wolframstiften
miteinander verbunden. Auf Justierungenauigkeiten muß hierbei
im Gegensatz zu Hayashi et al. nicht geachtet werden, da die
zweite Struktur erst nach dem Verbinden erzeugt wird.
Es können mehrere Strukturen im ersten Substrat und im zwei
ten Substrat erzeugt werden.
In der ersten isolierenden Schicht können mehrere metallische
Strukturen vorgesehen sein, die übereinander angeordnet sind.
Die metallischen Strukturen können beispielsweise Teile ver
schiedener Metallisierungsebenen sein.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand der Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein erstes Substrat,
nachdem eine erste isolierende Schicht, eine Justier
struktur, eine erste Struktur und eine zweite isolie
rende Schicht erzeugt wurden.
Fig. 2 zeigt den Querschnitt aus Fig. 1, nachdem ein mit
einer dritten isolierenden Schicht versehenes zweites
Substrat mit dem ersten Substrat verbunden wurde und
eine weitere Justierstruktur erzeugt wurde.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt aus Fig. 2, nachdem Spacer,
Kontakte und zwei zweite Strukturen erzeugt wurden.
Die Figuren sind nicht maßstabsgerecht.
Im Ausführungsbeispiel ist ein ca. 400 nm dickes erstes Sub
strat 1 vorgesehen, das aus Silizium besteht (siehe Fig. 1).
Auf einer Oberfläche des ersten Substrats 1 wird eine erste
isolierende Schicht I1 erzeugt, indem SiO2 in einer Dicke von
ca. 1000 nm abgeschieden wird.
Mit Hilfe einer Fotolackmaske (nicht dargestellt) werden eine
erste Vertiefung V1 und eine zweite Vertiefung V2 erzeugt,
die die erste isolierende Schicht I1 nicht durchtrennen
(siehe Fig. 1). Dazu wird SiO2 ca. 600 nm tief mit z. B.
CHF3O2 geätzt. Die erste Vertiefung V1 ist ca. 400 nm breit
und ca. 5 µm lang. Die zweite Vertiefung V2 ca. 200 nm breit
und bildet einen Rand eines gedachten Quadrats mit einer Sei
tenlängen von 3 µm. Die erste Vertiefung V1 und die zweite
Vertiefung V2 sind ca. 50 µm voneinander entfernt.
Die erste Vertiefung V1 und die zweite Vertiefung V2 werden
mit Wolframsilizid gefüllt, indem Wolframsilizid in einer
Dicke von ca. 100 nm abgeschieden und durch chemisch
mechanisches Polieren planarisiert wird. Dadurch entstehen in
der ersten Vertiefung V1 eine metallische erste Struktur S1
und in der zweiten Vertiefung V2 eine metallische erste Ju
stierstruktur J1 (siehe Fig. 1).
Zum Einkapseln der ersten Struktur S1 und der ersten Justier
struktur J1 wird eine zweite isolierende Schicht I2 erzeugt,
indem SiO2 in einer Dicke von ca. 100 nm abgeschieden wird
(siehe Fig. 1).
Auf einer unteren Oberfläche eines ca. 100 µm dicken zweiten
Substrats 2 aus Silizium wird eine dritte isolierende Schicht
I3 erzeugt, indem SiO2 in einer Dicke von ca. 100 nm abge
schieden wird.
Anschließend wird das erste Substrat 1 mit dem zweiten Sub
strat 2 verbunden, indem sie so zusammengefügt werden, daß
die zweite isolierende Schicht I2 und die dritte isolierende
Schicht I3 aneinander angrenzen und durch Erhitzen fest mit
einander verbunden werden (siehe Fig. 2).
Anschließend wird das zweite Substrat 2 durch chemisch
mechanisches Polieren abgetragen, bis das zweite Substrat 2
eine Dicke von ca. 1000 nm aufweist (siehe Fig. 2).
Auf einer oberen, der unteren Oberfläche des zweiten Sub
strats 2 gegenüberliegenden Oberfläche des zweiten Substrats
2 wird eine erste Lackschicht (nicht dargestellt) aufge
bracht. Mit Hilfe von Elektronenstrahlen wird die Position
der ersten Justierstruktur J1 bestimmt. Dabei wird ein erster
Teil der Lackschicht belichtet. Die Energie der Elektronen
strahlen wird so gewählt, daß sie das zweite Substrat 2
durchstrahlen.
Nach Bestimmung der Position der ersten Justierstruktur J1
wird ein weiterer Teil der Lackschicht mit Elektronen be
strahlt. Der weitere Teil der Lackschicht weist einen defi
nierten Abstand von der ersten Justierstruktur J1 auf. Im
Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand des weiteren Teils
der Lackschicht entlang einer zur Oberfläche des ersten Sub
strats 1 parallelen x-Achse x ca. 10 µm. Die Energie der
Elektronenstrahlen ist kleiner als die Energie der Elektro
nenstrahlen bei der Bestimmung der Position der ersten Ju
stierstruktur J1, so daß die Elektronenstrahlen das zweite
Substrat 2 nicht durchstrahlen.
Anschließend werden die bestrahlten Teile der Lackschicht
entfernt. Die strukturierte Lackschicht wird als Maske bei
der Erzeugung einer dritten Vertiefung und einer vierten Ver
tiefung V4 verwendet. Die dritte Vertiefung bildet eine zwei
te Justierstruktur J2, die unterhalb des entfernten weiteren
Teils der Lackschicht angeordnet ist. Die vierte Vertiefung
V4 ist oberhalb der ersten Justierstruktur J1 angeordnet und
ist ein Nebenprodukt der Bestimmung der Position der ersten
Justierstruktur J1.
Durch photolithographische Verfahren mit Hilfe von Masken
(nicht dargestellt), die bzgl. der zweiten Justierstruktur J2
justiert werden, werden zwei zweite Strukturen S2, die MOS-
Transistoren sind, an der oberen Oberfläche des zweiten Sub
strats 2 erzeugt (siehe Fig. 3).
Anschließend wird eine vierte isolierende Schicht I4 erzeugt,
indem SiO2 in einer Dicke von ca. 500 nm abgeschieden wird
(siehe Fig. 3).
Mit Hilfe einer weiteren Maske (nicht dargestellt), die bzgl.
der zweiten Justierstruktur J2 justiert wird, werden zwei
Kontaktlöcher in die vierte isolierende Schicht I4 und im
zweiten Substrat 2 erzeugt, die bis zur ersten Struktur S1
reichen. Die Kontaktlöcher durchtrennen jeweils ein Sour
ce/Drain-Gebiet (nicht dargestellt) der MOS-Transistoren
(siehe Fig. 3).
Abschließend wird SiO2 in einer Dicke von ca. 40 nm abge
schieden und ca. 600 nm tief rückgeätzt, so daß Flanken der
Kontaktlöcher mit Spacern Sp versehen werden, die durchtrenn
ten Source/Drain-Gebiete jedoch seitlich nicht vollständig
von den Spacern Sp bedeckt werden (siehe Fig. 3).
Zur Erzeugung von Kontakten K wird Wolframsilizid in einer
Dicke von ca. 400 nm abgeschieden, durch chemisch
mechanisches Polieren planarisiert und anschließend 500 nm
tief rückgeätzt.
Die Kontakte K verbinden die MOS-Transistoren mit der ersten
Struktur S1. Die erste Struktur S1 verbindet folglich die
MOS-Transistoren miteinander.
1
,
2
Substrat
S1, S2 Struktur
J1, J2 Justierstruktur
K Kontakt
I1, I2, I3, I4 isolierende Schicht
Sp Spacer
V1, V2, V4 Vertiefung
X Achse
S1, S2 Struktur
J1, J2 Justierstruktur
K Kontakt
I1, I2, I3, I4 isolierende Schicht
Sp Spacer
V1, V2, V4 Vertiefung
X Achse
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung einer integrierten Schaltungsan
ordnung,
- 1. bei dem mindestens eine erste Struktur (S1) der Schaltungs anordnung im Bereich einer Oberfläche eines ersten Sub strats (1) erzeugt wird,
- 2. bei dem mindestens eine erste Justierstruktur (J1) im Be reich der Oberfläche des ersten Substrats (1) erzeugt wird, die Elektronenstrahlen anders streut als ihre Umgebung,
- 3. bei dem ein zweites Substrat (2), das für Elektronenstrah len durchlässiger ist als die erste Justierstruktur (J1), mit dem ersten Substrat (1) so verbunden wird, daß das zweite Substrat (2) über der Oberfläche des ersten Sub strats (1) angeordnet ist,
- 4. bei dem zur Justierung von mindestens einer Maske bezüglich der ersten Struktur (S1) die Position der ersten Justier struktur (J1) mit Hilfe von Elektronenstrahlen bestimmt wird,
- 5. bei dem mit Hilfe der Maske mindestens eine zweite Struktur (S2) der Schaltungsanordnung im Bereich einer dem ersten Substrat (1) abgewandten oberen Oberfläche des zweiten Sub strats (2) erzeugt wird.
2. Verfahren nach Ansprüch 1,
- 1. bei dem die erste Struktur (S1) als metallische Leitung er zeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
- 1. bei dem eine weitere Maske der Erzeugung eines Kontakt lochs, das zur Bildung eines Kontakts (K) mit leitendem Ma terial gefüllt wird, im zweiten Substrat (2) dient,
- 2. bei dem die zweite Struktur (S2) über den Kontakt (K) mit der ersten Struktur (S1) elektrisch verbunden wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
- 1. bei dem vor Erzeugung der zweiten Struktur (S2) mindestens eine zweite Justierstruktur (J2) im Bereich der oberen Oberfläche des zweiten Substrats (2) mit Hilfe von Elektro nenstrahllithographie erzeugt wird, anhand der die Maske und/oder die weitere Maske justiert werden,
- 2. bei dem die zweite Justierstruktur (J2) in einem definier ten, parallel zur oberen Oberfläche der zweiten Struktur (S2) verlaufenden Abstand von einer Projektion der ersten Justierstruktur (J1) auf die obere Oberfläche des zweiten Substrats (2) erzeugt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
- 1. bei dem mindestens die erste Struktur (S1) und/oder die zweite Struktur (S2) mit Hilfe von optischer Lithographie erzeugt werden.
- -
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
- 1. bei dem auf der Oberfläche des ersten Substrats (1) eine erste isolierende Schicht (I1) erzeugt wird,
- 2. bei dem die erste Justierstruktur (J1) und/oder die erste Struktur (S1) in der ersten isolierenden Schicht (I1) er zeugt werden, so daß die erste Justierstruktur (J1) und/oder die erste Struktur (S1) nicht an das erste Sub strat (1) angrenzen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
- 1. bei dem die zweite Struktur (S2) als Halbleiterbauelement erzeugt wird,
- 2. bei dem im zweiten Substrat (2) mindestens ein weiteres Halbleiterbauelement erzeugt wird,
- 3. bei dem die erste Struktur (S1) das weitere Halbleiterbau element mit der zweiten Struktur (S2) verbindet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
- 1. bei dem über der ersten Struktur (S1) eine zweite isolie rende Schicht (I2) aufgebracht und planarisiert wird,
- 2. bei dem auf einer unteren, der oberen Oberfläche gegenüber liegenden Oberfläche des zweiten Substrats (2) eine dritte isolierende Schicht (I3) aufgebracht und planarisiert wird,
- 3. bei dem das erste Substrat (1) und das zweite Substrat (2) so zusammengefügt werden, daß die zweite isolierende Schicht (I2) an die dritte isolierende Schicht (I3) an grenzt,
- 4. bei dem durch einen Temperschritt die zweite isolierende Schicht (I2) und die dritte isolierende Schicht (I3) fest miteinander verbunden werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
- 1. bei dem das zweite Substrat (2) nach dem Verbinden mit dem ersten Substrat (1) und vor Erzeugung der zweiten Struktur (S2) dünn geschliffen wird.
Priority Applications (2)
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