DE19904142A1 - Der Karosserieform folgende flexible Verpackung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Der Karosserieform folgende flexible Verpackung für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine flexible Verpackung für ein Kraftfahrzeug, die aus einer Schutzhaube aus einem wasserundurchlässig beschichteten, textilen, sich gummielastisch verhaltenden, d. h. reversibel um mindestens 10% dehnbaren Bahnmaterial besteht. Die Schutzhaube ist schneidertechnisch, d. h. durch dauerhaftes Zusammennähen von Zuschnitteilen des zunächst noch unbeschichteten Bahnmaterials an die Form und Größe der Karosserie des zu umhüllenden Kraftfahrzeuges angepaßt. Diese übergreift die Oberseite und die Seitenflächen des zu verpackenden Kraftfahrzeuges ringsum bis an dessen Unterkante. Sie ist mittels an den unteren Rändern der Schutzhaube angreifender Spannzüge an der Karosserie des Kraftfahrzeuges festspannbar. Auf einen vorgefertigten, verpackungsidentisch ausgespannten Schutzhaubenrohling wird aus einer fließfähigen und aushärtbaren Masse, insbesondere aus einer Kunststoffmasse, eine wasserundurchlässige Beschichtung auf die Schutzhaube aufgesprüht.
Description
Die Erfindung geht aus von einer der Karosserieform folgenden
und an der Karosserieoberfläche anliegenden Verpackung für ein
Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein Ver
fahren zum Herstellen einer solchen Verpackung nach dem Ober
begriff von Anspruch 2. In diesem Zusammenhang kann beispiels
weise auf die US-PS 5 491 017 oder auf weitere Veröffentli
chungen aus der gleichen Quelle, z. B. die US-PS 5 623 812, US-
PS 5 705 566 oder US-PS 5 712 008 verwiesen werden.
Früher wurden die Fahrzeuge zum Schutz gegen Anschmutzungen
bei längeren Transporten eingewachst, was in neuerer Zeit aus
Umweltschutzgründen nicht mehr erlaubt ist, weil das Wachs vor
Auslieferung des Fahrzeuges an den Kunden mit Lösungsmitteln
entfernt werden mußte.
Eine verbreitete neuere Technik, die Kraftfahrzeuge auf länge
ren Transporten gegen Anschmutzungen und kleinere Beschädigun
gen zu schützen, besteht darin, auf die Karosserieflächen
selbsthaftende Kunststoffolien aufzukleben. Die DE 196 42 831
A1 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren, wie die Ap
plikation derartiger Schutzfolien automatisiert vorgenommen
werden kann. Zwar kann durch diese selbsthaftenden Schutzfoli
en das Fahrzeug wirksam geschützt werden. Zur rationellen,
wirtschaftlichen und gleichmäßigen Applikation der Schutzfolie
müssen jedoch maschinelle Einrichtungen von erheblichem Platz-
und Investitionsbedarf bereitgestellt werden. Diese sind zwar
in einer Automobilfabrik ohne weiteres vertretbar, jedoch
nicht bei einem Großhändler oder einem regionalen Verteiler
zentrum für Fahrzeuge oder gar bei einem Autohändler vor Ort.
Es ist deshalb schwierig, eine Sichtkontrolle an einem durch
selbsthaftende Schutzfolien geschützten Fahrzeug zwischendurch
vorzunehmen. Derartige Sichtkontrollen der Fahrzeuge bezüglich
etwaiger Transportschäden sind nämlich auf dem Wege eines
Kraftfahrzeuges von der Automobilfabrik über die verschiedenen
Stufen der regionalen Verteilung der Fahrzeuge und/oder der
verschiedenen Stufen des Zwischenhandels durchaus seitens der
Distributoren und der Zwischenhändler erwünscht. Wird die be
kannte Verpackung in einem solchen Fall entfernt, so ist das
Fahrzeug auf dem weiteren Transport oder - im Falle des kun
dennahen Einzelhändlers - während der verbleibenden, z. T. meh
rere Wochen dauernden Wartezeit bis zur Kundenauslieferung -
ungeschützt. Eine Wiederverwendung der entfernten Verpackung
für das kontrollierte Fahrzeug ist nicht mehr möglich, weil
die Verpackung durch das Entfernen irreparabel geschädigt
wird.
In den eingangs genannten Druckschriften, insbesondere der US-
PS 5 491 017 wird vorgeschlagen, größere industrielle Seri
enerzeugnisse, z. B. auch Kraftfahrzeuge mit einer doppellagi
gen Schutzfolie zu verpacken. Die beiden erwähnten Lagen der
Schutzfolie sind dauerhaft miteinander verbunden, wobei die
mit der Karosserieoberfläche in Berührung gelangende Innenlage
eine weiche Vliesauflage und die der Witterung und dem
Schmutzbefall ausgesetzte Außenlage eine wasserundurchlässi
ge, schrumpffähige Kunststoffolie ist. Wesentlicher Aspekt der
Außenlage der Schutzfolie ist ihre Schrumpffähigkeit durch
Wärmeeinwirkung, wobei die innenseitige Vliesauflage das
Schrumpfen der Außenlage nicht behindern darf.
Zum Verpacken eines Fahrzeuges wird dieses oberhalb der Fahr
zeugräder in die doppellagige Schutzfolie eingewickelt und an
schließend die Schutzfolie durch Wärmezufuhr auf das Fahrzeug
aufgeschrumpft, so daß die Verpackung eng an der Oberfläche
der Karosserie anliegt. Um ein so großes Objekt wie ein Kraft
fahrzeug durch Wärmezufuhr in eine Verpackung einschrumpfen zu
können, benötigt man ein Heißluft-Gebläseportal, welches über
das zu verpackende Fahrzeug langsam hinwegbewegt wird, wobei
etwa auf 200 bis 250°C temperierte Luft gleichmäßig auf die
Umhüllung geblasen und diese kurzzeitig auf Erweichungstempe
ratur der Folie erwärmt wird, so daß diese schrumpft. Die in
nere Vliesauflage dieses Verpackungsmaterials dient mehreren
Zwecken: Zum einen soll sie beim Schrumpfen des Verpackungsma
terials ein sicheres Gleiten der Schutzfolie auf der Karosse
rieoberfläche ermöglichen und ein Festkleben auf ihr verhin
dern. Darüber hinaus soll sie in dem Spalt zwischen Karosse
rieoberfläche und dem Verpackungsmaterial einen Luftaustausch
ermöglichen und die Bildung von unerwünschten Luftblasen ver
hindern. Durch eine Dotierung der Vliesauflage mit bestimmten
Stoffen kann sogar ein bestimmtes Klima innerhalb dieses Spal
tes geschaffen werden. Schließlich schafft die innenseitige
Vliesauflage eine willkommene Polsterwirkung gegen kleinere
mechanische Einwirkungen von außen.
Nachteilig an der bekannten Verpackung dieser Art ist, daß sie
nur einmal verwendet werden kann und eine Sichtkontrolle an
einem so verpackten Fahrzeug zwischendurch nicht möglich ist,
ohne es neu auf die gleiche Art zu verpacken. Dazu müßten bei
der Stelle, die solche Sichtkontrollen zwischendurch vor Kun
denauslieferung der Fahrzeuge vornehmen möchte, bedarfsweise
die Verpackung erneuert werden. Dies würde nicht nur einen
entsprechenden Bedarf an Verpackungsmaterial, sondern auch die
Installation eines geeigneten Heißluft-Gebläseportals voraus
setzen, was in der Regel bei dezentralen Stellen wirtschaft
lich nicht gerechtfertigt ist. Ein weiterer Nachteil der be
kannten Verpackung besteht darin, daß die so verpackten Fahr
zeuge nicht mit eigener Kraft bewegt werden können, sie also
nicht fahrfähig sind. Dies liegt nicht nur an einer fehlenden
Einstiegsmöglichkeit eines Fahrers in das Fahrzeug, sondern
auch an einer fehlenden Sicht aus dem Fahrzeug und einer feh
lenden Kühlluftzufuhr zum Motor des Fahrzeuges. Beim Transport
von Fahrzeugen ist es jedoch unbedingt nötig, daß diese fahr
fähig sind, weil man nämlich die zu transportierenden Fahrzeu
ge mit eigener Kraft von einem Warteplatz auf andere Trans
portfahrzeuge, z. B. speziell für den Pkw-Transport hergerich
tete Lastkraftwagen, Schienenfahrzeuge oder Schiffe, auffahren
oder auch wieder herunter zu einem neuen Warteplatz fahren
können muß. Hierbei können u. U. erhebliche Distanzen und dem
entsprechend auch mehrere Fahrminuten und nicht unbeträchtli
che Fahrgeschwindigkeiten auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäß zugrundegeleg
te Verpackung dahingehend zu verbessern, daß Zwischenkontrol
len des verpackten Fahrzeuges ohne Zerstörung der Verpackung
möglich, d. h. die abgenommene Verpackung ohne gesonderte Ein
richtungen wiederverwendbar ist. Aufgabe ist ferner, das gat
tungsgemäß zugrundegelegte Verfahren dahingehend zu verbes
sern, daß nur beim erstmaligen Verpacken eines Kraftfahrzeuges
besondere infrastrukturelle technischen Voraussetzungen sowie
geübtes Personal erforderlich sind, daß aber nach einem Abneh
men der Verpackung von einem Fahrzeug ein erneutes Verpacken
ohne weiteres möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei Zugrundelegung der gattungsgemäßen Ver
packung erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von
Anspruch 1 und bei Zugrundelegung des gattungsgemäßen Verfah
rens durch die von Anspruch 2 gelöst. Danach wird das Fahrzeug
erfindungsgemäß mit einer Schutzhaube aus einem wasserundurch
lässig beschichteten, textilen, sich gummielastisch verhalten
den, d. h. reversibel um mindestens 10% dehnbaren Bahnmaterial
verpackt. Die Schutzhaube ist schneidertechnisch, d. h. durch
dauerhaftes Zusammennähen von Zuschnitteilen des zunächst noch
unbeschichteten Bahnmaterials an die Form und Größe der Karos
serie des zu umhüllenden Kraftfahrzeuges angepaßt. Diese über
greift die Oberseite und die Seitenflächen des zu verpackenden
Kraftfahrzeuges ringsum bis an dessen Unterkante. Sie ist mit
tels an den unteren Rändern der Schutzhaube angreifender
Spannzüge an der Karosserie des Kraftfahrzeuges festspannbar.
Auf einen vorgefertigten, verpackungsidentisch ausgespannten
Schutzhaubenrohling wird aus einer fließfähigen und aushärtba
ren Masse, insbesondere aus einer Kunststoffmasse eine wasser
undurchlässige Beschichtung auf das zunächst unbeschichtete
Trägermaterial aufgesprüht und darauf ausgehärtet.
Aufgrund der Formanpassung der Schutzhaube an das Fahrzeug und
aufgrund der Elastizität des Bahnmaterials kann die Schutzhau
be zu Kontrollzwecken vom Fahrzug abgenommen und anschließend
ohne viel Aufwand wieder auf das Fahrzeug aufgebracht werden.
Ausgestaltungen der Erfindung, insbesondere im Hinblick auf
die Fahrfähigkeit des verpackten Fahrzeuges können der nach
folgenden Beschreibung von zeichnerisch dargestellten Ausfüh
rungsbeispielen entnommen werden; dabei zeigen:
Fig. 1 ein zu verpackendes Kraftfahrzeug in Schrägansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Bodenbereich des Fahrzeu
ges nach Fig. 1 in verpacktem Zustand,
Fig. 3 mit dem Kraftfahrzeug nach Größe und äußerer Form
identische Attrappe zur Aufnahme eines Schutzhauben
rohlings beim Beschichten,
Fig. 4 einen flachen Zuschnitt des Trägermaterials aus einer
Materialbahn für einen Schutzhaubenrohling,
Fig. 5 einen auf die Attrappe nach Fig. 3 aufgelegten
Schutzhaubenrohling und den Vorgang des Aufsprühens
der Beschichtung,
Fig. 6 die beschichtete und ganz fertiggestellte Schutzhauben
nach der Erfindung in Einzeldarstellung und in Schräg
ansicht und
Fig. 7 einen vergrößerten Querschnitt durch die Wandung der
Schutzhauben nach Fig. 6 im Nahtbereich, den Lagen
aufbau der Wandung zeigend.
Anhand der in Fig. 1 gegebenen Darstellung eines zu verpac
kenden Kraftfahrzeuges 1 und der Querschnittsdarstellung nach
Fig. 2 sollen die beim sachgerechten Verpacken eines Fahrzeu
ges zu beachtenden bzw. zu berücksichtigenden Einzelheiten des
Fahrzeuges aufgezeigt werden. Die Verpackung soll nicht nur
die annähernd horizontal sich erstreckenden Karosserieflächen
wie Dach 3, Motorhaube 4 und Heckdeckel 5 schützen, sondern
auch die im wesentlichen vertikalen Seitenflächen sowohl im
Bereich der Türen und Kotflügel als auch im Bereich des Bugs 6
und des Hecks 7 überdecken. Dabei soll die freie Sicht durch
die Sichtscheiben insbesondere der Windschutzscheibe 9 und der
vorderen Seitenfenster auch im verpackten Zustand noch möglich
sein. Es soll ein Ein- und Aussteigen in das bzw. aus dem
Fahrzeug durch die Fahrertür 8 und durch die Verpackung hin
durch möglich sein. Für dem Motorbetrieb muß ausreichend Kühl
luft durch die vordere Lufteinlaßöffnung 10 eintreten können.
Da beim Lenken des Fahrzeuges die vorderen, lenkbaren Fahrzeu
gräder 12 aus den entsprechenden Radausschnitten 11 heraustre
ten, darf die Verpackung zumindest die vorderen Radausschnitte
11 nicht überdecken. Anders ist es bei den Radausschnitten 13
der hinteren Fahrzeugräder; diese dürfen von der Verpackung
überdeckt werden. Nachdem die verpackten Fahrzeuge fahrfähig
sein sollen, sollte die Verpackung nur unwesentlich unter den
unteren Rand 14 der Karosserie herunter reichen, damit herab
hängendes Verpackungsmaterial nicht unnötig flattert. Im Falle
ausreichend hoher, vom Boden abstehender Bodennahtflansche 18
kann der untere Rand der Verpackung durch Spannzüge an der Ka
rosserie gesichert werden, die mittels Haken an diesen Flan
schen eingehängt werden können. Wenn jedoch - wie neuerdings
meist - der Fahrzeugboden aus aerodynamischen Gründen unter
seitig glatt gestaltet ist, dann sind bodenseitig keinerlei
Vorsprünge zum Einhängen von Spannzügen vorhanden. In einem
solchen Fall soll die Verpackung im Bereich des Bodens durch
Spannzüge 29 gesichert werden, die das Fahrzeug bodenseitig
umgreifen. Hierbei muß allerdings berücksichtigt werden, daß
dort die Abgasleitung 16 verläuft, die erhebliche Temperaturen
annehmen kann. Die die Abgasleitung 16 berührenden Spannzüge
müssen daher zumindest in diesem Bereich aus einem temperatur
beständigen Werkstoff gebildet sein. Die Abtriebswelle 17
braucht in diesem Zusammenhang in der Regel nicht berücksich
tigt zu werden, weil sie bei den üblichen Limousinen in einem
sog. Kardantunnel versenkt angeordnet ist.
Um an dem Fahrzeug Zwischenkontrollen des verpackten Fahrzeu
ges ohne Zerstörung der Verpackung zu ermöglichen, d. h. die
Verpackung abnehmen und ohne gesonderte Einrichtungen wieder
einwandfrei auf das Fahrzeug aufbringen zu können, ist die
Verpackung erfindungsgemäß durch eine Schutzhaube 20 aus einem
wasserundurchlässig beschichteten, textilen, sich gummiela
stisch verhaltenden, d. h. reversibel um mindestens 10% dehn
baren Trägermaterial 21 gebildet. Sie übergreift die Oberseite
und die Seitenflächen des zu verpackenden Kraftfahrzeuges
ringsum bis an dessen Unterkante 14. Das Trägermaterial 21 der
Schutzhaube ist schneidertechnisch an die Form und Größe der
Karosserie des zu umhüllenden Kraftfahrzeuges angepaßt. Und
zwar sind bestimmt geformter Zuschnitteile 23 des Trägermate
rials 21 dauerhaft entlang von Verbindungslinien zusammenge
fügt, insbesondere zusammengenäht und so das Trägermaterial an
die Karosserie angepaßt. Auch Kleben oder Schweißen wären ge
eignete Verbindungstechniken der Zuschnitteile. Es sollte bei
Wahl der Verbindungstechnik darauf geachtet werden, daß sich
keine harten Nahtteile bilden oder erforderlich wären, die an
der Karosserieoberfläche scheuern und unschöne Markierungen
auf ihr hinterlassen könnten.
Das elastische Trägermaterial 21 der Schutzhaube 20 besteht
aus einer trikotartigen Maschenware. Die Elastizität der Tri
kotlage resultiert in erster Linie aus der Maschenstruktur
dieser Materiallage. Sie kann auch durch eine gezielte Wahl
des Fadenmaterials, welches zur Herstellung des Trikots ver
wendet wurde, positiv beeinflußt werden. Die Verwendung stark
gekräuselter Fasern ergibt einen Faden hoher Dehnbarkeit. Da
neben kann auch ein Faserwerkstoff hoher Elastizität ausge
wählt werden.
Die wasserundurchlässige Beschichtung 22 ist nachträglich auf
das vorgenähte Trägermaterial aufgesprüht und überdeckt somit
unterbrechungsfrei auch die Nahtbereiche - Naht 25 in Fig. 7
- der Schutzhaube, wie immer die "Nähte" hergestellt sein mö
gen. Selbstverständlich muß diese Beschichtung 22 der Elasti
zität des textilen Trägermaterials 21 beschädigungsfrei folgen
können, also ebenfalls elastisch sein. Die Eigenelastizität
des Haubenmaterials ist erforderlich, um eine Zugspannung in
der Wandung der Schutzhaube 20 nach einem Festzurren derselben
auf der Karosserie auch bei Windeinfluß sicher aufrechterhal
ten zu können.
Die vorgefertigten Schutzhauben sind relativ genau an die je
weilige Karosserieform angepaßt. Für jeden Fahrzeugtyp ist je
weils ein formentsprechender Schutzhaubentyp bereitzustellen.
Im Bereich eines Außenspiegels des Fahrzeuges ist in die
Schutzhaube eine kleine vorgefertigte Spiegelhaube 49 inte
griert.
Angestrebt ist, die Schutzhaube 20 einerseits leicht auf die
Karosserie aufbringen und auf ihr genau ausrichten zu können,
andererseits soll aber die Schutzhaube nach dem Festzurren
derselben auf der Karosserie eng und konturgenau anliegen.
Deswegen wird ein elastisches Bahnmaterial verwendet, welches
sich reversibel um mindestens 10% dehnen läßt, so daß das
Bahnmaterial sich unter mechanischer Spannung eng an die Ka
rosserie anschmiegen kann. Die Schutzhaube ist aus Schutzgrün
den außenseitig mit einer wasserundurchlässigen und ebenfalls
elastischen Schicht 22 beschichtet.
Zum Herstellen der Schutzhaube 20 für das Verpacken eines
Kraftfahrzeuges 1 wird folgendermaßen vorgegangen. Es wird zu
nächst ein formangepaßter Schutzhaubenrohling 24 aus bestimmt
geformten Zuschnitteilen 23 des textilen, elastischen und noch
unbeschichteten Trägermaterials 21 schneidertechnisch zusam
mengefügt, insbesondere zusammengenäht. Für die Weiterbearbei
tung des soweit hergestellten Schutzhaubenrohlings 24 gibt es
unterschiedliche Vorgehensweisen, was vor allem von dem Fer
tigstellungsgrad des unbeschichteten Schutzhaubenrohlings ab
hängt. In jedem Fall wird der unbeschichtete Schutzhaubenroh
ling verpackungsidentisch ausgespannt, indem er entweder auf
das zu verpackende Fahrzeug oder auf eine mit dem Typ des zu
verpackenden Kraftfahrzeuges formidentische Attrappe 19 posi
tioniert wird. In diesem Zustand wird die wasserundurchlässige
22 Beschichtung auf den Schutzhaubenrohling 24 aufgebracht.
Dazu wird aus einer fließfähigen und aushärtbaren Masse, ins
besondere aus einer Kunststoffmasse die Beschichtung aufge
sprüht und die aufgesprühte Masse unter Verbleib des so be
schichteten Schutzhaubenrohlings auf dem Fahrzeug bzw. der At
trappe ausgehärtet. Allerdings muß die ausgehärtete Masse noch
elastisch sein und darf bei Dehnung des Trägermaterials nicht
aufreißen. Es ist auch denkbar, ein elastisch erhärtendes
Wachs aufzusprühen. Wichtig ist, daß die Masse so aufgesprüht
wird, daß sie auch innig auf dem Trägermaterial der Schutzhau
be haften bleibt. Die Beschichtungsmasse muß in einer solchen
Stärke aufgetragen werden und so innig auf dem Trägermaterial
haften, daß die Beschichtung die beim Fahrzeugtransport auf
tretenden Einwirkungen wie Regen, Wind, Hagel, Vogelkrallen
beschädigungsfrei ertragen kann.
Um ein Durchschlagen der aufgesprühten Masse durch die Maschen
des Trägermaterials 21 hindurch zu verhindern, kann das den zu
beschichtenden Schutzhaubenrohling 24 aufnehmende Fahrzeug
bzw. die Attrappe 19 vor dem Auflegen des Schutzhaubenrohlings
mit einer Trennlage z. B. aus Papier überdeckt werden. Dies ist
insbesondere beim Beschichten des Rohlings auf einem fertigen
Fahrzeug von Vorteil. Falls eine fahrzeugentsprechende Attrap
pe zum Aufnehmen des zu beschichtenden Schutzhaubenrohlings
verwendet wird, ist es zweckmäßig, wenn die Oberfläche der At
trappe durch eine unterbrochene Tragstruktur, beispielsweise
durch ein Maschendrahtgeflecht gebildet wird. Dadurch kann zum
einen eine möglichst geringe Berührungsflächen des Schutzhau
benrohlings mit der Attrappe während des Besprühens geschaffen
werden. Zum anderen bietet dies aber auch die Möglichkeit ei
ner Behandlung der aufgesprühten Masse von der Innenseite des
Schutzhaubenrohlings her, z. B. durch Zufuhr von Warmluft oder
Strahlungsenergie zum raschen Aushärten der Beschichtungs
masse, insbesondere wenn sie innenseitig an dem Trägermaterial
durchtreten sollte.
In erster Linie ist daran gedacht, als Trägermaterial ein zu
nächst noch unbeschichtetes Bahnmaterial zu verwenden, wofür
vor allem Kostengesichtspunkte ausschlaggebend sind. Es ist
aber auch denkbar, ein dünn vorbeschichtetes Material für das
Trägermaterial einzusetzen. Eine solche Vorbeschichtung könnte
so dünn und schwach sein, daß sie die Transportbelastungen
nicht unter allen Umständen beschädingungsfrei ertragen könn
te. Jedoch kann eine dünne Vorbeschichtung ein Durchschlagen
der aufgesprühten Beschichtung durch das Trägermaterial hin
durch ohne weiteres wirkungsvoll verhindern.
Wie bereits angedeutet, kann der noch zu beschichtende Schutz
haubenrohling unterschiedlich weit fertiggestellt sein. Es ist
denkbar, daß er bereits mit allem Zubehör wie Spannzüge 27-31,
Einstiegslappen 39 und Aussparungen 33 und 42 für Fenster
(9) oder Lufteintrittsöffnungen (10) ausgestattet ist und nur
noch beschichtet zu werden braucht, um fertig zu sein. Diese
Vorgehensweise mag zweckmäßig sein, wenn das Beschichten des
Schutzhaubenrohlings unmittelbar auf dem zu verpackenden Fahr
zeug 1 vorgenommen werden soll. Das Beschichten wäre gewisser
maßen der letzte Arbeitsgang beim Verpacken eines Fahrzeuges
beim Fahrzeughersteller vor dem Versandfertigmachen der Fahr
zeuge.
Eine andere Vorgehensweise ist jedoch ein vollständiges Fer
tigstellen der Schutzhauben in einem gegenüber der Finish-
Abteilung der Fahrzeugmontage gesonderten Betrieb oder Be
triebsteil, z. B. bei einem externen Schutzhaubelieferanten. In
einem solchen Falle wird zum Aufsprühen der Beschichtung auf
den Schutzhaubenrohling 24 dieser zweckmäßigerweise auf eine
mit dem Typ des zu verpackenden Kraftfahrzeuges nach Größe und
Form identische Attrappe 19 aufgelegt. Hier kann der zu be
schichtende Schutzhaubenrohling 24 vorteilhafterweise nur zu
einem relativ geringen Grad fertiggestellt sein, z. B. können
lediglich die Zuschnitteile 23 zusammengenäht, aber die Fen
steraussparungen 33, 42 und die Einstiegsöffnung 38 noch nicht
freigelegt und die Spannzüge 27-31 noch nicht angebracht sein.
Das Beschichten des Schutzhaubenrohlings in einem so frühen
Fertigungsstadium ist sinnvoll, weil der Beschichtungsvorgang
als geschlossene Arbeitseinheit einen relativ hohen Wertschöp
fungsanteil repräsentiert und im übrigen auch bezüglich der
Qualität der Beschichtung von vielen Faktoren beeinflußt ist.
Die Gefahr, daß beim Beschichten möglicherweise auch einmal
ein Ausschußteil entstehen kann, ist nicht ganz von der Hand
zu weisen, zumal die Beschichtung nicht mehr rückgängig ge
macht oder nur sehr schwierig nachgearbeitet werden kann. Sol
che Arbeitsgänge werden tunlichst in einem sehr frühen Stadium
des Fertigungsprozesses vorgenommen.
Das Beschichten des Schutzhaubenrohlings geschieht vorteilhaf
terweise mittels eines programmierbaren Industrieroboters 26,
der an seinem Arbeitsarm einen die Beschichtungsmasse zerstäu
benden Sprühkopf 47 trägt und diesen nach einem zuvor eingege
benen Bewegungsablauf an dem ausgebreiteten Schutzhaubenroh
ling entlangführt.
Im Falle einer externen Herstellung der Schutzhauben wird der
Schutzhaubenrohling nach dem Aushärten der Beschichtung von
der Attrappe abgenommen und die Schutzhaube erst dann fertig
gestellt. Ein nachträgliches Freilegen von Aussparungen nach
dem Beschichten hat den Vorteil, daß vorbereitend weniger Ab
dicht- und Abdeckaufwand vor dem Sprühauftrag der Beschichtung
vorgenommen zu werden braucht. Demgemäß werden erst nach dem
Beschichten des genähten Schutzhaubenrohlings die Aussparungen
im Bereich von Fenstern, der Fahrertür oder von Lufteinlässen
aus dem Schutzhaubenrohling freigelegt, Spannzüge an den unte
ren Rand des Schutzhaubenrohlings dauerhaft befestigt und der
Einstiegslappen im Bereich einer Einstiegsöffnung bei der Fah
rertür an dem Schutzhaubenrohling so wie die dazu erforderli
chen Verschlüsse angebracht. Hierbei spielt die Reihenfolge
der zuletzt genannten Fertigungsschritte keine entscheidende
Rolle.
Im Falle des Einsatzes extern hergestellter Schutzhauben zum
Verpacken der Fahrzeuge wird die fertige Schutzhaube 20 über
ein zu verpackendes Fahrzeug 1 darübergestülpt, die Seiten der
Schutzhaube heruntergezogen und die zunächst noch lose Schutz
haube nach Augenmaß manuell auf der Karosserie zurechtgerückt.
Die Schutzhaube übergreift die Oberseite und die Seitenflächen
des Kraftfahrzeuges 1 ringsum bis an dessen Unterkante 14. Im
Bereich des Fahrzeugbugs 6 und des Fahrzeughecks 7 umgreift
die Schutzhaube mit einer Art Tasche 26, 26' den Fahrzeugbug 6
von vorne bzw. das Fahrzeugheck 7 von hinten bis auf die Fahr
zeugunterseite.
Zum Festzurren der auf dem Fahrzeug 1 ausgerichteten Schutz
haube 20 werden die haubenseitigen Spannzüge am Fahrzeug unter
Zugspannung unterseitig befestigt. Im Bereich der vorderen und
hinteren Kotflügel sowie im Bereich der unterseitigen Bug-
bzw. der Heckschürze bietet die Karosserie aufgrund eines frei
endigenden Randes der Karosseriehaut Möglichkeiten, um mit ab
gepolsterten Haken 28 versehene, kurze Spannzüge 27 am unteren
Rand der Fahrzeugkarosserie einhängen zu können. Sofern im Bo
denbereich ausreichend große und tragfähige Vorsprünge, z. B.
Bodennahtflansche 18 vorhanden sind, kann die Schutzhaube auch
im Bodenbereich der Fahrgastzelle mit derartigen, kurzen
Spannzügen festgespannt und gesichert werden. Die Spannzüge
selber können ebenfalls elastisch sein und z. B. als ein wei
cher Vollgummistrang von flachem Querschnitt oder als umspon
nener Litzenstrang aus vielen dünnen Gummilitzen ausgebildet
sein. Auch eine Ausbildung elastischer Spannzüge als Schrau
benzugfeder ist denkbar, wobei diese bevorzugt mit einer wei
chen schlauchartigen Umhüllung umgeben sein sollten, um die
Karosserie nicht zu verkratzen.
Sofern die vorhandenen Bodennähte am Fahrzeug 1 keine Möglich
keit zum Einhängen von Haken bietet, weist die äußere Schutz
haube in diesem Bereich mehrere Paare von Spannzügen 29 und 30
auf, die die Fahrzeugunterseite quer zur Fahrzeuglängsrichtung
umgreifen und an einer Stelle mit einer wiederholt verwendba
ren Schließe 31 zum gegenseitigen Verbinden eines linksseiti
gen und eines rechtsseitigen Spannzuges 29, 30 versehen sind.
Von den beiden die Fahrzeugunterseite umgreifenden Spannzügen
ist jeweils einer - Spannzug 29 - mindestens so lang wie das
zu verpackende Kraftfahrzeug 1 breit ist; der andere - Spann
zug 30 - ist sehr kurz und trägt die Schließe 31 zum gegensei
tigen Verbinden zusammengehöriger Spannzüge; sie ist nahe am
unterseitigen Rand der äußeren Schutzhaube 20 angeordnet.
Der die Fahrzeugunterseite umgreifenden Spannzug 29 berührt
die Abgasleitung 16 und ist demgemäß während des Fahrbetriebes
einer entsprechenden Wärmeeinwirkung ausgesetzt. Diese Spann
züge 29 bestehen daher aus einem temperaturbeständigen Materi
al. z. B. sind sie als Drahtseil oder als Litzenband aus dünnen
Metalldrähten ausgebildet. Es ist auch denkbar, sie aus einem
monofilen Metalldraht, als Kette oder als Schraubenzugfeder
auszubilden. Alternativ können diese längeren Spannzüge 29 le
diglich im mittleren Teil 32, der mit der Abgasleitung in Be
rührung gelangt, ein temperaturbeständiges Zwischenstück zu
integrieren, was in Fig. 2 durch eine strichpunktierte Linie
angedeutet ist. Dies hätte den Vorteil, daß in den Bereichen,
wo die Spannzüge die lackierte Karosserie, z. B. die Seiten
schweller berühren, wiederum weiches Material des Spannzuges
vorhanden ist. Wichtig für eine gute Handhabbarkeit der
Schutzhaube ist, daß die Spannzüge als ganzes genügend flexi
bel sind. Im Bereich einer Berührung des Spannzuges mit der
Karosserie kann dieser zum Schutz der Karosserie gegen An
scheuerungen durch einen harten Spannzug mit einer weichen
schlauchartigen Umhüllung umgeben sein, insbesondere dann,
wenn der Spannzug als Draht, Seil, Kette oder Schraubenzugfe
der ausgebildet ist.
Die Schutzhaube soll auch ein Ein- und Aussteigen eines Fah
rers in das Fahrzeug ermöglichen. Deshalb weist die Schutz
haube im Bereich der Fahrertür 8 eine der Form und Größe der
Fahrertür entsprechende Einstiegsöffnung 38 auf. Diese Öffnung
ihrerseits ist durch ein aus dem Schutzhaubenmaterial beste
henden Einstiegslappen 39 verschließbar. Dieser ist im Bereich
40 der Türscharniere dauerhaft mit dem übrigen Material der
Schutzhaube verbunden. Im übrigen Konturverlauf der Fahrertür
8 ist der Einstiegslappen mittels eines linear verlaufenden
Verbinders 41 z. B. in Form eines Klettenbandverschlusses, ei
nes Reißverschlusses oder einer Druckknopfreihe mit dem übri
gen Material der Schutzhaube 20 im Randbereich der Einstiegs
öffnung 38 verbindbar. Der Einstiegslappen 39 ist zumindest
oberseitig mit der Fahrertür verklebt, was z. B. durch eine
Randverklebung der Seitenfenster-Aussparung des Einstiegslap
pens mit dem Fensterrahmen der Fahrertür erfolgen kann.
Zum Einsteigen in das mit Schutzhauben versandfertig verpackte
Fahrzeug öffnet der Fahrer den randseitigen Verbinder 41 zu
nächst im Schloßbereich und legt so zunächst den Türgriff und
das Türschloß frei. Nach dem Aufschließen der Tür und dem
leichten Öffnen derselben werden die Verbinder entlang des ge
samten Konturverlaufes geöffnet, so daß die Fahrertür sich
weit öffnen läßt und der Fahrer in das Fahrzeug einsteigen
kann. Nach dem er auf dem Fahrersitz platzgenommen und die
Fahrertür geschlossen hat, öffnet er das Seitenfenster und
schließt zumindest teilweise durch das geöffnete Fenster hin
durch die Verbinder 41, soweit er diese von innen mit der Hand
erreichen kann. Dadurch ist die Schutzhaube im Bereich der
Fahrertür zumindest wieder so weit geschlossen, daß der Fahrt
wind nicht unter die Schutzhaube gelangen und diese anheben
kann. Zum Aussteigen verfährt der Fahrer in der umgekehrten
Reinfolge: Öffnen der Verbinder der Einstiegslappen von innen
aus durch das geöffnete Seitenfenster hindurch, Öffnen der
Fahrertür, Aussteigen, Schließen des Seitenfensters, Schließen
sowie Verriegeln der Fahrertür und Schließen der Verbinder 41
des Einstiegslappens von außen.
Im Bereich zumindest eines Teils der Sichtscheiben des zu ver
packenden Kraftfahrzeuges, insbesondere im Bereich der Wind
schutzscheibe 9, ist die Schutzhaube 20 entsprechend der Form
und Größe der Sichtscheibe 9 ausgespart (Aussparung 33). Auch
im Bereich der Seitenfenster, zumindest der vorderen Seiten
fenster ist eine Aussparung der Schutzhaube sinnvoll, nachdem
das Trägermaterial und die Beschichtung nicht klar durchsich
tig sind. Zur Fixierung der Schutzhaube an der Karosserie in
diesem Bereich und zum Schutz der Karosserie gegen Wind und
Regen ist der Rand der Aussparung 33 an der Karosserie mit
Haftklebestreifen 34 festgeklebt. Dieses Festkleben muß zumin
dest partiell erfolgen. Auch im Bereich des Seitenfensters der
Fahrertür sollte die Schutzhaube nach Möglichkeit in dieser
Weise ausgespart und die Aussparung randseitig mit der Fahrer
tür wie erwähnt verklebt werden. Bei der Windschutzscheibe ist
es für einen sicheren Fahrbetrieb des Fahrzeuges bei Regen
oder Schnee wichtig, daß die Scheibenwischer die Außenseite
des Sichtfensters bewischen können.
Eine andere Möglichkeit zur Schaffung freier Sicht im Bereich
der Sichtscheiben, insbesondere im Bereich der Heckscheibe
oder der hinteren Seitenscheiben besteht darin, in diesen Be
reichen jeweils eine klar durchsichtige Folie 35 in die Mate
rialbahn zu integrieren, beispielsweise in eine entsprechende
Aussparung eine durchsichtige Folie einzuschweißen oder einzu
nähen, wie dies beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 im Be
reich der Heckscheibe vorgesehen ist. Es muß sichergestellt
sein, daß die Wandungen der Schutzhaube auch im Bereich der
Fenster Zug übertragen können. An Stelle einer durchsichtigen
Folie kann auch eine durchsichtige Gaze oder ein durchsichti
ges, weitmaschiges Gewebe oder Gewirke oder eine Bänderstruk
tur vorgesehen werden. Durch die Folie ist im Bereich der
Sichtscheiben auch ein Nässeschutz gegeben, wogegen die Gaze,
das weitmaschige Gewirke oder die Bänderstruktur einen Luft
austausch erlauben, was insbesondere bei der Überdeckung von
Lufteinlaßöffnungen wichtig ist.
Damit beim Fahrbetrieb genügend Kühlluft zum Antriebsmotor ge
langen kann, ist die Schutzhaube 20 im Bereich von Lufteinlaß
öffnungen 10 des Kraftfahrzeuges 1 ausgespart und der Rand der
Aussparung 42 an der Karosserie des zu verpackenden Kraftfahr
zeuges 1 zumindest partiell mit Haftklebestreifen 43 festge
klebt. Auf ein Festkleben des Aussparungsrandes könnte auch
verzichtet werden, wenn im Bereich der Lufteinlaßöffnung an
Stelle des Trägermaterials jeweils eine luftdurchlässige Gaze
oder ein weitmaschiges, luftdurchlässiges Gewebe oder Gewirke
vorgesehen wäre. Allerdings könnte während einer Fahrt bei Re
gen oder auf nasser Fahrbahn Straßennässe durch die Aussparung
an die Karosserie und unter die Schutzhaube gelangen, was un
erwünscht ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur
Sicherung der Formstabilität der Schutzhauben beim Auflegen
derselben auf das Fahrzeug eine sehr weitmaschige Bänderstruk
tur 44 in der Aussparung 42 für die Lufteinlaßöffnung 10 vor
gesehen und der Öffnungsrand zusätzlich an der Karosserie
festgeklebt.
Da beim Lenken des Fahrzeuges die vorderen, lenkbaren Fahr
zeugräder 12 aus den entsprechenden Radausschnitten 11 der Ka
rosserie heraustreten, ist die Schutzhaube 20 im Bereich der
vorderen Radausschnitte 11 mit einer entsprechenden Aussparung
45 versehen, wogegen die Schutzhaube die Radausschnitte 13 der
hinteren Fahrzeugräder überdeckt.
Claims (7)
1. Der Karosserieform folgende und an der Karosserieoberfläche
anliegende Verpackung für ein Kraftfahrzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verpackung aus einer Schutzhaube (20) aus einem wasserun
durchlässig beschichteten, textilen, sich gummielastisch ver
haltenden, d. h. reversibel um mindestens 10% dehnbaren Trä
germaterial (21) besteht, welche Schutzhaube (20) die Obersei
te und die Seitenflächen des zu verpackenden Kraftfahrzeuges
(1) ringsum bis an dessen Unterkante (14) übergreift, wobei
die Schutzhaube (20) schneidertechnisch, d. h. durch dauerhaf
tes Zusammenfügen, insbesondere Zusammennähen (Naht 25) be
stimmt geformter Zuschnitteile (23) nur des textilen Bahnmate
rials (21) an die Form und Größe der Karosserie des zu umhül
lenden Kraftfahrzeuges (1) angepaßt ist, wobei die Schutzhaube
(20) mittels an den unteren Rändern der Schutzhaube (20) an
greifender Spannzüge (27, 29, 30) an der Karosserie des zu um
hüllenden Kraftfahrzeuges (1) festspannbar ist und wobei die
nahtfreie, wasserundurchlässige Beschichtung (22) unterbre
chungsfrei über die Nahtstellen (25) des textilen Bahnmateri
als (21) der Schutzhaube (20) hinwegreicht.
2. Verfahren zum Verpacken eines Kraftfahrzeuges mit einer der
Karosserieform folgenden und an der Karosserieoberfläche an
liegende Verpackung,
gekennzeichnet durch die folgenden Ver
fahrensschritte:
- - aus bestimmt geformten Zuschnitteilen (23) eines textilen, sich gummielastisch verhaltenden, d. h. reversibel um minde stens 10% dehnbaren Trägermaterials (21) wird ein an die Form und Größe der Karosserie des zu umhüllenden Kraftfahr zeuges (1) angepaßter Schutzhaubenrohling (24) schneider technisch zusammengefügt, insbesondere zusammengenäht,
- - der nur teilweise fertiggestellte Schutzhaubenrohling (24) wird auf das zu verpackende Kraftfahrzeuges (1) oder auf ei ne mit dem Typ des zu verpackenden Kraftfahrzeuges (1) form identische Attrappe (19) positioniert und
- - anschließend wird aus einer fließfähigen und aushärtbaren Masse, insbesondere aus einer Kunststoffmasse, eine wasser- undurchlässige Beschichtung (22) auf den Schutzhaubenrohling (24) aufgesprüht und die aufgesprühte Kunststoffmasse unter Verbleib des so beschichteten Schutzhaubenrohlings (24) auf dem Kraftfahrzeug (1) bzw. der Attrappe (19) ausgehärtet.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Trägermaterial (21) ein zunächst noch unbeschichtetes
Bahnmaterial verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Falle des Aufsprühens der Beschichtung (22) auf den Schutz
haubenrohling (24) auf einer mit dem Typ des zu verpackenden
Kraftfahrzeuges (1) formidentische Attrappe (19) der Schutz
haubenrohling (24) nach dem Aushärten der Beschichtung (22)
von der Attrappe (19) abgenommen und die Schutzhaube (20) fer
tiggestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Rahmen des Fertigstellens der Schutzhaube (20) Aussparungen
(33, 38, 42) im Bereich von Fenstern (9), der Fahrertür (8)
oder von Lufteinlässen (10) aus dem Schutzhaubenrohling (24)
freigelegt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Rahmen des Fertigstellens der Schutzhaube (20) Spannzüge
(27, 29, 30) an den unteren Rand des Schutzhaubenrohlings (24)
dauerhaft befestigt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Rahmen des Fertigstellens der Schutzhaube (20) ein Ein
stiegslappen (39) im Bereich einer Einstiegsöffnung (38) bei
der Fahrertür (8) an dem Schutzhaubenrohling (24) sowie die
dazu erforderlichen Verschlüsse (41) angebracht werden.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
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