DE19903770A1 - Vergasungsbrenner für einen Gasturbinenmotor - Google Patents
Vergasungsbrenner für einen GasturbinenmotorInfo
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Abstract
Ein Verbrennungssytem für einen Gasturbinenmotor weist einen Vergasungsbrenner mit einem Brennerkopf (11) auf, der Voreinspritzvorrichtungen sowohl für gasförmigen Brennstoff als auch für flüssigen Brennstoff aufweist, wobei die Vorfüllanordnung für Gas eine ringförmige Leitung (32) aufweist, die mit einer stromabwärts ausgerichteten Fläche (22) DES Kopfes und einer Ablenkvorrichtung (20) neben der Leitung verbunden ist, um den gasförmigen Vorfüllbrennstoff in Richtung auf eine Längsachse (21) des Vergasungsbrenners und über einen zentralen Teil der nach unten ausgerichteten Fläche zu richten. Das Verbrennungssystem ist so ausgestaltet, daß sowohl während des Betriebs mit gasförmigen Brennstoff als auch mit flüssigem Brennstoff die vordere Flammenfläche (FF) dircht neben dem Brennerkopf (11) angeordnet ist, und während des Betriebs mit flüssigem Brennstoff die Luft über die nach unten gerichtete Fläche (22) geleitet wird, um den Kopf zu kühlen. Vorteilhaft wird die Kühlluft zugeführt, indem sie den gasförmigen Vorfüll-Brennstoff in der ringförmigen Leitung (32) ersetzt, so daß sie wie der gasförmige Brennstoff abgelenkt wird, und mit dem zentralen Teil der stromabwärts ausgerichteten Fläche in Kontakt tritt. Der Brennerkopf weist ebenfalls Haupteinspritzvorrichtungen (23, 27) für gasförmigen und flüssigen Brennstoff auf, die mit einem oder mehreren Durchgängen in einem Radial-Drallkörper (12), der an dem Brennerkopf angebracht ist, in Verbindung stehen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Vergasungsbrenner für einen Ga
sturbinenmotor, der geeignet ist, sowohl gasförmige als auch
flüssige Brennstoffe zu verbrennen, und insbesondere, jedoch
nicht ausschließlich, einen Vergasungsbrenner, der in einem
Verbrennungsprozeß unter mageren Verbrennungsbedingungen ar
beitet.
Konstruktionen von Vergasungsbrennern mit magerer Verbrennung,
bei denen sehr wenig Verbrennungsluft, wenn überhaupt, in den
Vergasungsbrenner eingeführt wird, der sich stromabwärts von
der Luft-Brennstoff-Mischanordnung für den Brenner befindet,
sind gegenwärtig weit verbreitet. Der große Vorteil des Sy
stems mit magerer Verbrennung besteht in der Reduktion des An
teils an schädlichen Emissionen bei Bedingungen hoher Motor
last. Ein Nachteil besteht jedoch in der Schwierigkeit, die
Verbrennungsflamme unter Niederlastbedingungen aufrechtzuhal
ten, so daß ein "Ausgehen der Flamme", d. h. das einfache Erlö
schen der Flamme, nicht auftritt.
Um ein Erlöschen der Flamme unter Bedingungen niedriger Motor
last zu vermeiden, haben dem Stand der Technik entsprechende
Modelle Methoden, wie brennstoffreiche Zündflammensysteme und
gestaffelte Brennstoffsysteme, verwendet. Erstere neigen dazu,
den Anteil an Emissionen zu erhöhen, und letzte führen im all
gemeinen zu einem komplizierten und teuren Aufbau.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Re
duzierung schädlicher Emissionen mit einer Reduzierung der
Komplexität und infolge davon der Kosten zu kombinieren.
In ihrem weitesten Sinne stellt die vorliegende Erfindung ein
Verbrennungssystem eines Typs mit magerer Verbrennung bereit,
das einen Brenner, eine Vorverbrennungskammer und eine Haupt
verbrennungskammer aufweist, die in Flußrichtung aufeinander
folgend angeordnet sind, wobei der Brenner einen Brennerkopf
mit einer Brennerfläche umfaßt, der Einspritzvorrichtungen für
Brennstoff aufweist, um Brennstoff aus dem Brenner in die Vor
kammer einzuspritzen, wobei der Vergasungsbrenner so angeord
net ist, daß während des Betriebs des Vergasungsbrenners eine
Frontfläche der Verbrennungsflamme dicht neben der Brennerflä
che brennt, und der Brenner ferner eine Leitvorrichtung für
Brennstoff aufweist, um den Brennstoff in einem ersten Be
triebsmodus des Vergasungsbrenners auf die Brennerfläche zu
richten, und eine Leitvorrichtung für Kühlluft aufweist, um
während eines zweiten Betriebsmodus des Vergasungsbrenners
Kühlluft auf die Brennerfläche zu richten.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung weist ein Gasturbinenverbrennungssystem des Typs mit ma
gerer Verbrennung einen Vergasungsbrenner auf, der einen Bren
ner, eine Verbrennungsvorkammer und eine Verbrennungshauptkam
mer enthält, die in Flußrichtung aufeinanderfolgend angeordnet
sind, wobei der Brenner
einen Brennerkopf,
eine Brennerfläche des Brennerkopfes, die ein am weitesten stromaufwärts angeordnetes Ende der Vorkammer bildet,
Einspritzvorrichtungen für gasförmigen Brennstoff, um gasför migen Brennstoff aus dem Brennerkopf in die Vorkammer einzu spritzen, und
eine Einspritzvorrichtung für flüssigen Brennstoff aufweist, die von der Einspritzvorrichtung für gasförmigen Brennstoff abgetrennt ist, um flüssigen Brennstoff aus dem Brennerkopf in die Vorkammer einzuspritzen,
wobei der Vergasungsbrenner so angeordnet ist, daß im Betrieb des Vergasungsbrenners eine Frontfläche einer Verbrennungs flamme dicht neben dem zentralen Teil der Brennerfläche brennt, wobei das Verbrennungssystem ferner Vorrichtungen auf weist, die einen Wechsel vom Betrieb des Vergasungsbrenners mit gasförmigem Brennstoff in den Betrieb des Vergasungsbren ners mit flüssigem Brennstoff ermöglichen, und Vorrichtungen, die während des Betriebs des Vergasungsbrenners mit flüssigem Brennstoff betätigt werden können, um zu verhindern, daß gas förmiger Brennstoff eingespritzt wird, und die das Einspritzen von Kühlluft aus dem Brennerkopf in die Vorkammer ermöglichen, wobei der Brenner ferner Leitvorrichtungen aufweist, durch die während des Betriebs des Vergasungsbrenners mit gasförmigem Brennstoff gasförmiger Brennstoff auf den zentralen Teils der Brennerfläche gerichtet wird, und während des Betriebs des Vergasungsbrenners mit flüssigem Brennstoff Kühlluft auf den zentralen Teil der Brennerfläche gerichtet wird.
einen Brennerkopf,
eine Brennerfläche des Brennerkopfes, die ein am weitesten stromaufwärts angeordnetes Ende der Vorkammer bildet,
Einspritzvorrichtungen für gasförmigen Brennstoff, um gasför migen Brennstoff aus dem Brennerkopf in die Vorkammer einzu spritzen, und
eine Einspritzvorrichtung für flüssigen Brennstoff aufweist, die von der Einspritzvorrichtung für gasförmigen Brennstoff abgetrennt ist, um flüssigen Brennstoff aus dem Brennerkopf in die Vorkammer einzuspritzen,
wobei der Vergasungsbrenner so angeordnet ist, daß im Betrieb des Vergasungsbrenners eine Frontfläche einer Verbrennungs flamme dicht neben dem zentralen Teil der Brennerfläche brennt, wobei das Verbrennungssystem ferner Vorrichtungen auf weist, die einen Wechsel vom Betrieb des Vergasungsbrenners mit gasförmigem Brennstoff in den Betrieb des Vergasungsbren ners mit flüssigem Brennstoff ermöglichen, und Vorrichtungen, die während des Betriebs des Vergasungsbrenners mit flüssigem Brennstoff betätigt werden können, um zu verhindern, daß gas förmiger Brennstoff eingespritzt wird, und die das Einspritzen von Kühlluft aus dem Brennerkopf in die Vorkammer ermöglichen, wobei der Brenner ferner Leitvorrichtungen aufweist, durch die während des Betriebs des Vergasungsbrenners mit gasförmigem Brennstoff gasförmiger Brennstoff auf den zentralen Teils der Brennerfläche gerichtet wird, und während des Betriebs des Vergasungsbrenners mit flüssigem Brennstoff Kühlluft auf den zentralen Teil der Brennerfläche gerichtet wird.
Es ist zweckdienlich, jedoch nicht entscheidend, daß dieselbe
Leitvorrichtung verwendet wird, um sowohl den gasförmigen
Brennstoff als auch die Kühlluft auf den zentralen Teil der
Brennerfläche zu richten.
Die Einspritzvorrichtung für gasförmigen Brennstoff kann eine
Leitvorrichtung umfassen, die geeignet ist, den gasförmigen
Brennstoff und die Kühlluft ringförmig in Richtung des zentra
len Teils der Brennerfläche einzuführen.
Die Leitvorrichtung kann eine Randvorrichtung aufweisen, die
auf der Brennerfläche vorgesehen ist und sich in Richtung des
zentralen Teil der Brennerfläche erstreckt, wobei die Randvor
richtung in Bezug auf die Einspritzvorrichtung derart angeord
net ist, daß sie gasförmigen Brennstoff und Luft, die aus der
Einspritzvorrichtung austreten, auf den zentralen Teil der
Brennerfläche richtet.
Die Einspritzvorrichtung für flüssigen Brennstoff kann zwi
schen der Einspritzvorrichtung für gasförmigen Brennstoff und
dem zentralen Teil der Brennerfläche angeordnet sein. Bevor
zugt umfaßt die Einspritzvorrichtung für flüssigen Brennstoff
eine Leitungsvorrichtung für flüssigen Brennstoff, die mit der
Brennerfläche in Verbindung steht. Eine Zündvorrichtung kann
zwischen der Einspritzvorrichtung für gasförmigen Brennstoff
und der Einspritzvorrichtung für flüssigen Brennstoff oder
zwischen benachbarten Einspritzvorrichtungen für flüssigen
Brennstoff angeordnet sein.
Die Einspritzvorrichtungen für flüssigen Brennstoff und gas
förmigen Brennstoff umfassen bevorzugt eine Voreinspritzvor
richtung für gasförmigen Brennstoff, eine Voreinspritzvorrich
tung für flüssigen Brennstoff, eine Haupteinspritzvorrichtung
für gasförmigen Brennstoff und eine Haupteinspritzvorrichtung
für flüssigen Brennstoff, wobei sämtliche Vor- und Hauptein
spritzvorrichtungen für Brennstoff in Verbindung mit der Bren
nerfläche stehen. Die Haupteinspritzvorrichtung für flüssigen
Brennstoff ist vorteilhaft radial außerhalb der Voreinspritz
vorrichtung für flüssigen Brennstoff angeordnet. Die Hauptein
spritzvorrichtung für gasförmigen Brennstoff kann radial au
ßerhalb der Haupteinspritzvorrichtung für flüssigen Brennstoff
angeordnet sein.
Bevorzugt umfaßt der Brenner einen Radial-Drallkörper, der
zwischen der Brennerfläche und der Vorkammer angeordnet ist,
wobei der Drallkörper mehrere Durchgänge aufweist, damit die
Verbrennungsluft durch den Drallkörper auf den zentralen Teil
der Brennerfläche fließt. Bevorzugt ist die Haupteinspritzvor
richtung für gasförmigen Brennstoff neben einem radial äußeren
Teil der Durchgänge angeordnet und steht mit zumindest einem
Drallkörperdurchgang in Verbindung, während die Hauptein
spritzvorrichtung für flüssigen Brennstoff neben einem radial
inneren Teil der Durchgänge angeordnet ist und mit zumindest
einem Durchgang in Verbindung steht.
Das Verbrennungssystem umfaßt Einlaßvorrichtungen für Brenn
stoff, die mit den Vor- und Haupteinspritzvorrichtungen für
gasförmigen Brennstoff und flüssigen Brennstoff in Verbindung
stehen, um Brennstoff in diese einzuspeisen, Steuervorrichtun
gen, die mit den Einlaßvorrichtungen für Brennstoff in Verbin
dung stehen, um den Brennstoffstrom in die Vor- und Hauptein
spritzvorrichtungen für gasförmigen und flüssigen Brennstoff
zu steuern, derart, daß während des Betriebs mit flüssigem
Brennstoff die Steuervorrichtung den gasförmigen Vorfüllbrenn
stoff von der Voreinspritzvorrichtung für gasförmigen Brenn
stoff abtrennt und letztere mit einer Kühlluftquelle verbin
det.
Die Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Betreiben des
obigen Verbrennungssystems während des Betriebs des Verga
sungsbrenners mit gasförmigem Brennstoff bereit, aufweisend
die Schritte:
Einleiten eines Einspritzvorgangs von Vorfüllbrennstoff und Hauptbrennstoff in die Vorkammer mit den jeweiligen vorbe stimmten Massendurchsätzen, und
Variieren der jeweiligen Massendurchsätze des eingespritz ten Vorfüllbrennstoffs und Hauptbrennstoffs in bezug auf den gesamten Massendurchsatz an gasförmigem Brennstoffs zwischen den Bedingungen bei der Inbetriebnahme des Motors und den Mo torbedingungen voller Last, derart, daß unter den Bedingungen bei Inbetriebnahme des Motors der gesamte Fluß an gasförmigen Brennstoff hauptsächlich Vorfüllbrennstoff enthält und bei Be dingungen voller Last der gesamte Fluß an gasförmigem Brenn stoff hauptsächlich Hauptbrennstoff enthält.
Einleiten eines Einspritzvorgangs von Vorfüllbrennstoff und Hauptbrennstoff in die Vorkammer mit den jeweiligen vorbe stimmten Massendurchsätzen, und
Variieren der jeweiligen Massendurchsätze des eingespritz ten Vorfüllbrennstoffs und Hauptbrennstoffs in bezug auf den gesamten Massendurchsatz an gasförmigem Brennstoffs zwischen den Bedingungen bei der Inbetriebnahme des Motors und den Mo torbedingungen voller Last, derart, daß unter den Bedingungen bei Inbetriebnahme des Motors der gesamte Fluß an gasförmigen Brennstoff hauptsächlich Vorfüllbrennstoff enthält und bei Be dingungen voller Last der gesamte Fluß an gasförmigem Brenn stoff hauptsächlich Hauptbrennstoff enthält.
Bei Bedingungen der Inbetriebnahme des Motors stellt der gas
förmige Hauptbrennstoff bevorzugt nicht mehr als etwa 5% des
gesamten Flusses an gasförmigem Brennstoff und der gasförmige
Vorfüllbrennstoff nicht weniger als etwa 95% des gesamten
Flusses an gasförmigen Brennstoff bereit, wobei bei Bedingun
gen voller Motorlast der gasförmige Hauptbrennstoff nicht we
niger als etwa 95% des gesamten Flusses an gasförmigen Brenn
stoff und der gasförmige Vorfüllbrennstoff nicht mehr als etwa
5%, jedoch mehr als 0% des gesamten Flusses an gasförmigem
Brennstoff bereitstellt.
Die Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Betreiben des
obigen Verbrennungssystems im Betrieb des Vergasungsbrenners
mit flüssigem Brennstoff bereit, aufweisend die Schritte:
Einleiten eines Einspritzvorgangs von flüssigem Vorfüll brennstoff in die Vorkammer mit einem bestimmten Massendurch satz während der Inbetriebnahme des Motors,
Erhöhen des Massendurchsatzes an flüssigem Vorfüllbrenn stoff, um die Motorkraft auf Bedingungen voller Motorlast zu erhöhen,
Einleiten des Einspritzens von flüssigem Hauptbrennstoff in die Vorkammer mit einem bestimmten Massendurchsatz, wenn ein bestimmter Anteil der vollen Motorlast erreicht worden ist,
Kontinuierliches Absenken der Zuführung von Vorfüllbrenn stoff und Erhöhen der Zuführung von Hauptbrennstoff, bis die Bedingungen voller Motorlast erreicht worden ist, und
Einleiten von Kühlluft aus dem Brennerkopf in die Vorkam mer unter Verwendung der Leitvorrichtung während des Betriebs des Vergasungsbrenners mit flüssigem Brennstoff.
Einleiten eines Einspritzvorgangs von flüssigem Vorfüll brennstoff in die Vorkammer mit einem bestimmten Massendurch satz während der Inbetriebnahme des Motors,
Erhöhen des Massendurchsatzes an flüssigem Vorfüllbrenn stoff, um die Motorkraft auf Bedingungen voller Motorlast zu erhöhen,
Einleiten des Einspritzens von flüssigem Hauptbrennstoff in die Vorkammer mit einem bestimmten Massendurchsatz, wenn ein bestimmter Anteil der vollen Motorlast erreicht worden ist,
Kontinuierliches Absenken der Zuführung von Vorfüllbrenn stoff und Erhöhen der Zuführung von Hauptbrennstoff, bis die Bedingungen voller Motorlast erreicht worden ist, und
Einleiten von Kühlluft aus dem Brennerkopf in die Vorkam mer unter Verwendung der Leitvorrichtung während des Betriebs des Vergasungsbrenners mit flüssigem Brennstoff.
Der obige angegebene Anteil der vollen Motorlast kann nähe
rungsweise 70% betragen. Bei Bedingungen voller Motorlast
sollte der flüssige Hauptbrennstoff nicht weniger als etwa 95
% des gesamten Flusses an flüssigem Brennstoff und der flüssi
ge Vorfüllbrennstoff nicht mehr als etwa 5%, jedoch mehr als
0% des gesamten Flusses an flüssigem Brennstoff betragen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand
der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 schematisch ein erfindungsgemäßes Verbrennungssy
stem darstellt und eine vereinfachte axiale Ansicht eines Ver
gasungsbrenners im Schnitt zeigt, der einen Teil des Verbren
nungssystems bildet,
Fig. 2 den Vergasungsbrenner nach Fig. 1 zeigt, während
er im Gasbrennstoff-Modus arbeitet,
Fig. 3 den Vergasungsbrenner nach Fig. 1 zeigt, während
er im Flüssigbrennstoff-Modus arbeitet und
Fig. 4 ein Querschnitt entlang IV-IV durch den Brenner
aus Fig. 3 ist.
Nach Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch einen erfindungsgemä
ßen Vergasungsbrenner dargestellt, der aus einem Brenner 10,
einer Verbrennungsvorkammer 13 und einer Hauptverbrennungs
kammer 4 besteht. Der Brenner 10 umfaßt einen Brennerkopfbe
reich 11, der an einem Drallkörperbereich 12 mit radial nach
innen gelenktem Fluß angebracht ist. Die Hauptkammer hat einen
größeren Durchmesser als die Vorkammer. Der Drallkörper 12
weist mehrere voneinander beabstandete Flügel 30 auf (s. Fig.
4), die Durchgänge 14 zwischen sich umgeben.
Im Betrieb wird komprimierte Luft 15, die in Richtung der ge
zeigen Pfeile fließt, dem Brenner zugeführt (gewöhnlich aus
dem Kompressor der Gasturbine) und bewegt sich durch die
Durchgänge 14 zwischen den Drallkörperflügeln. Die Luft ver
mischt sich mit dem Brennstoff, der aus der stromabwärts ge
richteten Fläche 16 des Brennerkopfes eingespeist wird. Wenn
die Mischung in die Vorkammer 13 eintritt, wird sie zum Bei
spiel mit Hilfe einer elektrischen Zündeinheit 17 entzündet.
Sobald die Flamme angezündet worden ist, brennt sie ohne wei
tere Hilfe einer solchen Zündvorrichtung weiter.
Im folgenden werden nun der Betriebsmodus mit gasförmigem
Brennstoff und mit flüssigem Brennstoff getrennt beschrieben.
Der Betriebsmodus mit gasförmigem Brennstoff wird unter Bezug
nahme auf Fig. 1 und 2 beschrieben. Das System für gasförmigen
Brennstoff umfaßt ein Vorfüll-Brennstoff-System und ein Haupt-Brenn
stoffsystem, die auf progressive Weise zusammenwirken, so
daß ein nahtloser Übergang von einem Betriebsmodus in den an
deren bereitgestellt wird. Wenn der Motor in Betrieb genommen
wird, steuert die Brennstoffsteuerung 40 regelbare Absperror
gane 42 und 44, so daß der größte Teil des gasförmigen Brenn
stoffs aus der Zuführungsleitung 46 in das Vorfüllsystem ge
leitet wird, wobei das Gas, das durch das Verbindungsstück 18
am Brennerkopf 11 zugeführt wird, sich durch die Leitungen in
dem Kopf bewegt, bis es eine ringförmige Leitung 19 erreicht,
aus der es entweder über eine Reihe voneinander beabstandeter
Bohrungen 32 oder eine kontinuierliche ringförmige Leitung auf
die Innenseite einer Leit- oder Ablenkvorrichtung in Form ei
nes den Umfang umgebenden Randes 20 gerichtet wird, der sich
radial nach innen in Richtung der Längsachse 21 des Verga
sungsbrenners erstreckt. Der Rand 20 lenkt das Vorfüllgas über
einen zentralen Bereich 22 der Fläche 16, d. h. radial nach
innen in eine Richtung senkrecht zur Achse 21. Das Vorfüllgas
vermischt sich mit der einströmenden komprimierten Luft 15 und
dem Hauptgasbrennstoff, der aus den Durchgängen 14 zwischen
den Drallkörperflügeln austritt (der Hauptgasbrennstoff tritt
aus dem Brennerkopf an den Öffnungen 23 aus). Die Zündvorrich
tung 17 wird daraufhin aktiviert, so daß sie eine Flamme ent
zündet. Die Düsen 23 für das Hauptbrennstoffgas sind am Ein
laßbereich des Drallkörpers für Luft angeordnet, d. h. neben
einem radial äußeren Teil der Durchgänge 14 und werden von den
Verbindungselementen 24 durch Verbindungsleitungen einge
speist, wie es zu sehen ist.
Bei der Inbetriebnahme des Motors und bei niedrigen Lasten ist
der größte Anteil (z. B. < 95%) des eingespeisten Brennstoffs
gasförmiger Vorfüll-Brennstoffs, der mit Hilfe des Absperror
gans 44 durch die Leitungen 46, 48, 50 strömt, wobei der Rest
über Haupteinspritzvorrichtungen 23 für Gas mit Hilfe des Ab
sperrorgans 42 eingespeist wird, das in diesem Stadium voll
ständig geöffnet ist. Wenn jedoch die Motorlast und Geschwin
digkeit ansteigt, wird das Absperrorgan 44 nach und nach ge
schlossen und gleichzeitig das Absperrorgan 42 nach und nach
geöffnet, wobei die Hauptzuführung für Gas zu den Verbindungs
elementen 24 über den Weg 46, 52 erhöht wird, so daß nach und
nach ein größerer Anteil des gesamten Massenflusses an gasför
migem Brennstoff in der Leitung 46 aus den Hauptdüsen 23 in
die Vorkammer eingespeist wird. Das Hauptgas und die Luft ver
mischen sich in der Vorkammer 13 und der Hauptkammer 4 mitein
ander, wenn sie auf ihrem Weg zur Verbrennungsflamme nach in
nen durch die Durchgänge 14 des Drallkörpers hindurchtreten.
Wenn die Last weiter ansteigt, verändert die Brennstoffsteue
rung 40 weiterhin nach und nach die Einstellungen der Absper
rorgane 42,44, so daß nach und nach mehr Brennstoff durch die
Verbindungselemente 24 für das Hauptgas und weniger durch die
Vorfüll-Verbindungselemente 18 eingespeist, wobei schließlich
bei voller Last näherungsweise 95% des insgesamt benötigten
Brennstoffs über das Hauptverbindungselement 24 und der Rest
über das Vorfüll-Verbindungselement 18 bereitgestellt wird.
Das Ventil 44 wird jedoch niemals so eingestellt, daß es die
Wege 46, 48, 50 vollständig schließt, so daß immer ein gewisser
Gasstrom aus dem Vorfüllsystem über die zentrale Brennerfläche
22 vorliegt.
Fig. 2 zeigt eine Verbrennungsflammenhülle, die durch die Li
nie "F" wiedergegeben wird, und die vordere Flammenfläche
"FF". Die vordere Flammenfläche FF wird dadurch erzeugt, daß
das Fluid 33 zurückzirkuliert, indem es in die Verbrennungs
kammer entlang der radial äußeren Teile der Kammer eintritt
und entlang der Zentralachse der Kammer (Achse 21) in Richtung
des Brenners (s. Pfeil 34) zurückfließt und dann wiederum in
Richtung der Hauptkammer (s. Pfeil 35) fließt. Die vordere
Flammenfläche FF selbst bildet den Punkt, an dem der Axialfluß
34 in Richtung des Brenners (35) zurückfließt.
Ein Merkmal des vorliegenden Brenners besteht darin, daß die
vordere Flammenfläche bei allen Lasteinstellungen des Motors
immer neben der Fläche 22 bleibt. (Es ist anzumerken, daß in
den bekannten Vorkammer/Hauptkammer-Verbrennungssystemen die
vordere Flammenfläche der Hauptflamme, wenn auch nicht notwen
digerweise die Vorflamme, gewöhnlich nicht so weit stromauf
wärts in der Vorkammer angeordnet ist.)
Erfindungsgemäß erreicht die vordere Fläche FF die Brennerflä che 22 fast, indem zum Beispiel ein großes Verhältnis von Durchmesser zu Länge der Vorkammer verwendet wird (im Durch führungsbeispiel beträgt dieses Verhältnis 2 : 1), und indem über axial ausgerichtete Luft- oder Brennstoffdüsen verteilt wird, die normalerweise im zentralen Bereich der Fläche 22 vorgesehen sind. Solche Düsen wirken gegen den Fluß 34, um die Fortbewegung der Flammenfläche in Richtung der Brennerfläche 22 zu begrenzen.
Erfindungsgemäß erreicht die vordere Fläche FF die Brennerflä che 22 fast, indem zum Beispiel ein großes Verhältnis von Durchmesser zu Länge der Vorkammer verwendet wird (im Durch führungsbeispiel beträgt dieses Verhältnis 2 : 1), und indem über axial ausgerichtete Luft- oder Brennstoffdüsen verteilt wird, die normalerweise im zentralen Bereich der Fläche 22 vorgesehen sind. Solche Düsen wirken gegen den Fluß 34, um die Fortbewegung der Flammenfläche in Richtung der Brennerfläche 22 zu begrenzen.
Es könnte vermutet werden, daß, wenn die Flammenfläche neben
der Fläche 22 liegt, sie normalerweise bewirkt, daß diese Flä
che überhitzt und zerstört wird und es damit zu Durchführungs
probleme kommt. Durch den Fluß aus Vorfüllgas, der über die
Fläche 22 streicht, erfolgt jedoch eine wirkungsvolle Isolie
rung, um eine derartige Zerstörung zu verhindern. Diese Ausge
staltung des Brenners, wobei die vordere Fläche der Flamme im
mer neben der stromabwärts gerichteten Fläche 22 des Brenner
kopfes gehalten wird und damit innerhalb der Vorkammer, ist
dahingehend vorteilhaft, daß die Luft-Brennstoff-Mischung in
nerhalb der Vorkammer eine ausreichende Geschwindigkeit hat,
um eine Stichflamme zurück in den Drallkörper zu verhindern.
Dies liegt an dem relativ kleinen Querschnittsbereich der Vor
kammer 13 in Bezug auf die Menge an Brennstoff und Luft, die
durch sie hindurchtritt.
Bei der Anordnung für Flüssigbrennstoff des vorliegenden Ver
gasungsbrenners (s. Fig. 1 und 3) verwendet dieser Arbeits
modus wie auch der Gasmodus, sowohl das Vorfüll- und das
Haupt-Brennstoff-System, die durch regelbare Absperrorgane 62
und 68 gesteuert werden. Die vordere Flammenfläche ist in die
sem Modus ebenfalls bei allen Lasteinstellungen neben der
Brennerfläche 22 angeordnet.
Es ist zumindest eine, bevorzugt sind jedoch mehrere Vorfüll
düsen 25 für flüssigen Brennstoff vorgesehen, die am Umfangs
rand des zentralen Teils 22 der Brennerfläche 16 vorgesehen
sind und denen flüssiger Brennstoff mit Hilfe des Absperror
gans 62, der Leitung 64, dem (den) Verbindungslement(en) 26
aus der Leitung 60 zugeführt wird, um die Vorflamme zu betrei
ben. Derartige Vorfülldüsen sind in der Brennerfläche außer
halb des äußeren Umfangs der Verbrennungsflamme neben der Flä
che 22 angeordnet. Hauptdüsen 27 für flüssigen Brennstoff, der
aus den Brennstoffverbindungen 28 über geeignete Leitungen
eingespeist wird, sind an dem Bereich des Drallkörpers 12, an
dem Luft austritt, angeordnet, d. h. nahe einem radial inneren
Bereich der Durchgänge 14 des Drallkörpers.
Wenn der Motor in Betrieb genommen wird, wird flüssiger Vor
füllbrennstoff aus den Vorfülldüsen 25 in axialer Richtung
parallel oder annähernd parallel zur zentralen Längsachse 21
in die Vorkammer 13 eingesprüht, wo er sich mit der Luft 15
vermischt, die aus den Durchgängen 14 des Drallkörpers aus
tritt. Das Luft-Brennstoff-Gemisch wird durch einen Funken der
Zündeinheit 17 entzündet. Während der Inbetriebnahme steuert
die Brennstoffsteuerung 40 die Absperrorgane 61, 68, so daß das
Absperrorgan 68 geschlossen ist, und es werden alle Anforde
rungen in bezug auf den Brennstoff durch die Vorfülldüse(n)
erfüllt, wobei das Hauptbrennstoffsystem in diesem Stadium
keine Rolle spielt.
Ausgehend von der Inbetriebnahme auf näherungsweise 70% vol
ler Last, wird das Absperrorgan 62 so gesteuert, daß ein nach
und nach größerer Anteil des gesamten Massendurchsatzes an
flüssigem Brennstoff durch die Vorfülldüse(n) eingespeist
wird, bis bei nährungsweise 70% voller Last eine Veränderung
des Brennstoffzulaufs erfolgt, wobei das Absperrorgan 68 ge
öffnet wird und Hauptbrennstoff aus den Düsen 27 eingespeist
wird. Die Hauptbrennstoffzuführung stellt näherungsweise 95%
des gesamten für den Motorbetrieb erforderlichen Brennstoffs
zwischen 70 und 100% voller Last bereit, so daß in diesem
Lastbereich nur etwa 5% aus der (den) Vorfülldüse(n) 25 ein
gespeist wird. Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß das Ab
sperrorgan 62 zumindest leicht geöffnet ist, so daß zu jeder
Zeit ein gewisser Vorfüll-Brennstoffstrom vorhanden ist, sogar
bei Bedingungen voller Last.
Die Hauptdüsen 27 für flüssigen Brennstoff sind auf der Bren
nerfläche 16 in dem Austrittsbereich für Luft der Durchgänge
14 des Drallkörpers angeordnet und führen Brennstoff in einer
Richtung ein, die näherungsweise senkrecht zum Luftstrom 15
liegt. Es ist wichtig, daß der gesamte flüssige Brennstoff,
der eingespeist wird, in den Luftstrom eingetragen wird und
nicht in Kontakt mit den stromaufwärts und stromabwärts ange
ordneten Seitenwänden des Drallkörpers 12 oder den Flügelwän
den in einem Ausmaß treten kann, daß eine Wand angefeuchtet
wird. Zu diesem Zweck sind die Düsenkörper für Brennstoff
oberhalb der Montagefläche 16 angeordnet, wobei sich die Dü
senöffnungen in einem Abstand zu der Fläche befinden, so daß
bei niedrigen Einstellungen der Brennstoffdrücke kein Brenn
stoff auf die Fläche tropft. Aus ähnlichen Gründen wird der
Druck so eingestellt, daß er nicht ausreicht, daß der Brenn
stoff in Kontakt mit der stromabwärts ausgerichteten Wand 29
des Drallkörpers tritt.
Es ist wichtig, daß, um ein Überhitzen und infolge davon eine
Beschädigung der Fläche 22 zu vermeiden, im Betrieb mit flüs
sigem Brennstoff Luft unter Druck aus der Leitung 72 durch ein
regelbares Mehrwegeabsperrorgan 44 und die Leitung 50 in die
Voreinspritzeinrichtung für Gas geleitet wird, so daß es über
die Fläche 22 streicht, auf die gleiche Weise wie das Vorfüll
gas während des Gasbetriebs in Kontakt mit der Fläche gebracht
wird. Diese Luft fungiert als Kühlmittel und isolierende Bar
riere, um die Fläche 22 vor der Hitze der Flamme zu schützen.
Fig. 4 ist ein Schnitt entlang der Linie "IV-IV" durch Fig.
3 und stellt die Anordnung der Flügel des Drallkörpers, der
Durchgänge, der Anordnung der Düsen für gasförmigen und flüs
sigen Brennstoff dar, wie er in der Ausführungsform der oben
beschriebenen Erfindung verwendet wird. Dies schraffierten
dreieckigen Bereiche 30 sind die Flügelbereiche, während die
freien Bereiche zwischen den Flügeln die Luftdurchgänge 14
sind.
Während das bevorzugte Verfahren zur Übertragung von Kühlluft
auf die stromabwärts ausgerichtete Fläche des Brennkopfes dar
in besteht, Vorfüll-Gasleitungen zu verwenden, um die Luft zu
fördern, können alternativ an diesen Auslässe (nicht darge
stellt) in dem Kopf, die zum Beispiel zwischen den voneinander
beabstandeten Gasauslässen 32 angeordnet sind, verwendet wer
den. Diese geeignete Auslässe werden von gleichermaßen geeig
nete Leitungen (ebenfalls nicht dargestellt) aus geeigneten
Einlässen und ein getrenntes Absperrorgang, das durch die
Brennstoffsteuerung 40 gesteuert wird, gespeist.
Obwohl die Zündvorrichtung 17 so dargestellt ist, daß sie auf
einem Radius zwischen dem, auf dem die Vorfülldüsen 25 für
flüssigen Brennstoff angeordnet sind, und dem der ringförmigen
Leitung 19 angeordnet sind, können sie alternativ auch auf
demselben Radius liegen wie die Düsen 25.
Claims (21)
1. Verbrennungssystem des Typs mit magerer Verbrennung für
einen Gasturbinenmotor mit einem Vergasungsbrenner, aufweisend
einen Brenner (10), eine Verbrennungsvorkammer (13) und eine
Verbrennungshauptkammer (4), die in Flußrichtung aufeinander
folgend angeordnet sind, wobei der Brenner
einen Brennerkopf (11),
eine Brennerfläche (16) des Brennerkopfes, wobei die Bren nerfläche ein am weitestens stromaufwärts angeordnetes Ende der Vorkammer (13) bildet,
Einspritzvorrichtungen (32) für Gas, um gasförmigen Brenn stoff aus dem Brennerkopf in die Vorkammer einzuspritzen,
Einspritzvorrichtungen (25) für flüssigen Brennstoff, die von den Einspritzvorrichtungen für flüssigen Brennstoff ge trennt sind, um flüssigen Brennstoff aus dem Brennerkopf in die Vorkammer einzuspritzen, und
Vorrichtungen (40, 44, 42, usw.), um den Wechsel des Ver gasungsbrenners vom Betrieb mit gasförmigem Brennstoff in den Betrieb mit flüssigem Brennstoff zu ermöglichen, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vergasungsbrenner so ange ordnet ist, daß während des Betriebs des Vergasungsbrenners eine Frontfläche (FF) der Verbrennungsflamme dicht neben einem zentralen Teil (22) der Brennerfläche (16) brennt, das Ver brennungssystem ferner Vorrichtungen (40, 44) aufweist, die während des Betriebs des Vergasungsbrenners mit flüssigem Brennstoff betätigt werden können, um zu verhindern, daß gas förmiger Brennstoff eingespritzt wird, und das Einspritzen von Kühlluft aus dem Brennerkopf (11) in die Vorkammer (13) ermög lichen, wobei der Brenner ferner Leitvorrichtungen (20) auf weist, durch die während des Betriebs des Vergasungsbrenners mit gasförmigem Brennstoff gasförmiger Brennstoff auf den zen tralen Teil (22) der Brennerfläche gerichtet wird, und während des Betriebs des Vergasungsbrenners mit flüssigem Brennstoff Kühlluft auf den zentralen Teil der Brennerfläche gerichtet wird.
einen Brennerkopf (11),
eine Brennerfläche (16) des Brennerkopfes, wobei die Bren nerfläche ein am weitestens stromaufwärts angeordnetes Ende der Vorkammer (13) bildet,
Einspritzvorrichtungen (32) für Gas, um gasförmigen Brenn stoff aus dem Brennerkopf in die Vorkammer einzuspritzen,
Einspritzvorrichtungen (25) für flüssigen Brennstoff, die von den Einspritzvorrichtungen für flüssigen Brennstoff ge trennt sind, um flüssigen Brennstoff aus dem Brennerkopf in die Vorkammer einzuspritzen, und
Vorrichtungen (40, 44, 42, usw.), um den Wechsel des Ver gasungsbrenners vom Betrieb mit gasförmigem Brennstoff in den Betrieb mit flüssigem Brennstoff zu ermöglichen, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vergasungsbrenner so ange ordnet ist, daß während des Betriebs des Vergasungsbrenners eine Frontfläche (FF) der Verbrennungsflamme dicht neben einem zentralen Teil (22) der Brennerfläche (16) brennt, das Ver brennungssystem ferner Vorrichtungen (40, 44) aufweist, die während des Betriebs des Vergasungsbrenners mit flüssigem Brennstoff betätigt werden können, um zu verhindern, daß gas förmiger Brennstoff eingespritzt wird, und das Einspritzen von Kühlluft aus dem Brennerkopf (11) in die Vorkammer (13) ermög lichen, wobei der Brenner ferner Leitvorrichtungen (20) auf weist, durch die während des Betriebs des Vergasungsbrenners mit gasförmigem Brennstoff gasförmiger Brennstoff auf den zen tralen Teil (22) der Brennerfläche gerichtet wird, und während des Betriebs des Vergasungsbrenners mit flüssigem Brennstoff Kühlluft auf den zentralen Teil der Brennerfläche gerichtet wird.
2. Verbrennungssystem nach Anspruch 1, wobei dieselbe Leit
vorrichtung (20) verwendet wird, um sowohl den gasförmigen
Brennstoff als auch die Kühlluft auf den zentralen Bereich
(22) der Brennerfläche (16) zu richten.
3. Verbrennungssystem nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei
die Einspritzvorrichtung für gasförmigen Brennstoff eine Leit
vorrichtung beinhaltet, die geeignet ist, gasförmigen Brenn
stoff und Kühlluft in ringförmiger Anordnung auf den zentralen
Teil der Brennerfläche zu richten.
4. Verbrennungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung eine
Randvorrichtung (20) aufweist, die auf der Brennerfläche (16)
vorgesehen ist und sich in Richtung des zentralen Teils (22)
der Brennerfläche erstreckt, wobei die Randvorrichtung in be
zug auf die Einspritzvorrichtung (32) derart angeordnet ist,
daß sie gasförmigen Brennstoff und Luft, die aus der Ein
spritzvorrichtung austreten, in Richtung des zentralen Teils
(22) der Brennerfläche ablenken.
5. Verbrennungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzvorrichtung (25)
für flüssigen Brennstoff zwischen der Einspritzvorrichtung
(32) für gasförmigen Brennstoff und dem zentralen Teil (22)
der Brennerfläche angeordnet ist.
6. Verbrennungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzvorrichtung für
flüssigen Brennstoff eine Leitvorrichtung für flüssigen Brenn
stoff aufweist, die mit der Brennerfläche in Verbindung steht.
7. Verbrennungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Zündeinrichtung (17)
aufweist, die zwischen der Einspritzvorrichtung (32) für den
gasförmigen Brennstoff und der Einspritzvorrichtung (25) für
flüssigen Brennstoff angeordnet ist.
8. Verbrennungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zündeinrichtung zwischen
benachbarten Einspritzvorrichtungen für flüssigen Brennstoff
angeordnet ist.
9. Verbrennungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzvorrichtungen
für flüssigen Brennstoff und für gasförmigen Brennstoff eine
Voreinspritzvorrichtung (32) für gasförmigen Brennstoff, eine
Voreinspritzvorrichtung (25) für flüssigen Brennstoff, eine
Haupteinspritzvorrichtung (23) für gasförmigen Brennstoff und
eine Haupteinspritzvorrichtung (27) für flüssigen Brennstoff
aufweisen, wobei alle diese Einspritzvorrichtungen mit der
Brennerfläche (16) in Verbindung stehen.
10. Verbrennungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupteinspritzvorrichtung
(27) für flüssigen Brennstoff radial außerhalb der Vorfüll-Ein
spritzvorrichtung (25) für gasförmigen Brennstoff angeord
net ist.
11. Verbrennungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haupteinspritzvorrichtung (23) für gasförmi
gen Brennstoff radial außerhalb der Haupteinspritzvorrichtung
(27) für flüssigen Brennstoff angeordnet ist.
12. Verbrennungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (10) einen Radi
al-Drallkörper (12) umfaßt, der zwischen der Brennerfläche
(16) und der Vorkammer (13) angeordnet ist, wobei der Drall
körper mehrere Durchgänge (14) aufweist, damit die Verbren
nungsluft durch den Drallkörper in Richtung des zentralen
Teils (22) der Brennerfläche fließen kann.
13. Verbrennungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Brenner (10) einen Radial-Drallkörper (12) um
faßt, der zwischen der Brennerfläche (16) und der Vorkammer
(13) angeordnet ist, wobei der Drallkörper mehrere Durchgänge
(14) aufweist, damit die Verbrennungsluft durch den Drallkör
per in Richtung des zentralen Teils (22) der Brennerfläche
fließen kann, wobei die Haupteinspritzvorrichtung (23) für
gasförmigen Brennstoff neben einem radial äußeren Teil der
Durchgänge angeordnet ist und mit zumindest einem der Durch
gänge (14) des Drallkörpers in Verbindung steht, und die
Haupteinspritzvorrichtung (27) für flüssigen Brennstoff an ei
nem radial inneren Teil der Durchgänge angeordnet ist und mit
zumindest einem der Durchgänge in Verbindung steht.
14. Verbrennungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß Einlaßvorrichtungen (18, 26) für Brennstoff mit den
Einspritzvorrichtungen (32, 25) für den gasförmigen Brennstoff
und den flüssigen Brennstoff in Verbindung stehen, um Brenn
stoff in diese einzuspeisen, Steuervorrichtungen (40, 44, 62)
mit den Einlaßvorrichtungen für Brennstoff verbunden sind, um
den Brennstoffstrom in die Einspritzvorrichtungen für gasför
migen Brennstoff und flüssigen Brennstoff zu steuern, derart,
daß während des Betriebs mit flüssigem Brennstoff die Steuer
vorrichtung (40, 44) den gasförmigen Brennstoff von der Ein
spritzvorrichtung (32) für gasförmigen Brennstoff abtrennt und
mit letzterer eine Kühlluftquelle (72) verbindet.
15. Verbrennungssystem nach Anspruch 9, aufweisend Einlaßvor
richtungen (18, 24, 26, 28) für Brennstoff, die mit den Vor- und
Haupteinspritzvorrichtungen (23, 25, 27, 32) für gasförmi
gen Brennstoff und flüssigen Brennstoff in Verbindung stehen,
um Brennstoff in diese einzuspeisen, Steuervorrichtungen (40,
42, 44, 62, 68), die mit den Einlaßvorrichtungen für Brenn
stoff verbunden sind, um den Brennstoffstrom in die Vor- und
Haupteinspritzvorrichtungen für gasförmigen Brennstoff und
flüssigen Brennstoff zu steuern, derart, daß während des Be
triebs mit flüssigem Brennstoff die Steuervorrichtung (40, 44)
den gasförmigen Vorfüllbrennstoff von der Voreinspritzvorrich
tung (32) für gasförmigen Brennstoff abtrennt und mit letzte
rer eine Kühlluftquelle (72) verbindet.
16. Verbrennungssystem des Typs mit magerer Verbrennung für
einen Gasturbinenmotor, aufweisend einen Brenner (10), eine
Verbrennungsvorkammer (13) und eine Verbrennungshauptkammer
(4), die in Flußrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind,
wobei der Brenner einen Brennerkopf (11) mit einer Brennerflä
che (16) aufweist, die eine Brennstoffeinspritzvorrichtung
(32) zum Einspritzen von Brennstoff aus der Brennerfläche in
die Vorkammer aufweist, wobei der Vergasungsbrenner so ange
ordnet ist, daß während des Betriebs des Vergasungsbrenners
eine Frontfläche (FF) der Verbrennungsflamme dicht neben der
Brennerfläche brennt, der Brenner ferner eine Leitvorrichtung
(20) für Brennstoff aufweist, um während eines ersten Be
triebsmoduls des Vergasungsbrenners Brennstoff auf die Bren
nerfläche zu richten, und eine Leitvorrichtung (20) für Kühl
luft, um einen Kühlluftstrom während eines zweiten Betriebsmo
dus des Vergasungsbrenner auf die Brennerfläche zu richten.
17. Verbrennungssystem nach Anspruch 16, aufweisend Vorrich
tungen (40, 44, 62), um einen Wechsel aus dem Betrieb des Ver
gasungsbrenners mit gasförmigem Brennstoff in einen Betrieb
des Vergasungsbrenners mit flüssigem Brennstoff zu ermögli
chen, wobei es sich bei dem Betrieb mit gasförmigem Brennstoff
und dem Betrieb mit flüssigem Brennstoff um den ersten Be
triebsmodus und den zweiten Betriebsmodus des Vergasungsbren
ners handelt, und
Vorrichtungen (40, 44), die während des Betriebs des Ver gasungsbrenners mit flüssigem Brennstoff betrieben werden kön nen, um das Einspritzen von gasförmigem Brennstoff zu verhin dern, und das Einspritzen von Kühlluft aus dem Brennerkopf durch die Leitvorrichtung (20) in die Vorkammer zu ermögli chen.
Vorrichtungen (40, 44), die während des Betriebs des Ver gasungsbrenners mit flüssigem Brennstoff betrieben werden kön nen, um das Einspritzen von gasförmigem Brennstoff zu verhin dern, und das Einspritzen von Kühlluft aus dem Brennerkopf durch die Leitvorrichtung (20) in die Vorkammer zu ermögli chen.
18. Verfahren zum Betreiben des Verbrennungssystems nach
Anspruch 1 während des Betriebs des Vergasungsbrenners mit gas
förmigem Brennstoff, das die Schritte enthält:
Einleiten des Einspritzvorgangs von Vorfüllbrennstoff und Hauptbrennstoff in die Vorkammer (13) mit den festgelegten je weiligen Massendurchsätzen und
Verändern der jeweiligen Massendurchsätze des eingespritz ten Vorfüllbrennstoffs und Hauptbrennstoffs in bezug auf den gesamten Massendurchsatz von gasförmigem Brennstoff zwischen Motorbedingungen bei der Inbetriebnahme und Bedingungen voller Motorlast, so daß unter Bedingungen bei der Inbetriebnahme des Motors der gesamte Fluß an gasförmigem Brennstoff hauptsäch lich Vorfüllbrennstoff enthält und bei Bedingungen voller Mo torlast der gesamte Fluß an gasförmigem Brennstoff hauptsäch lich Hauptbrennstoff enthält.
Einleiten des Einspritzvorgangs von Vorfüllbrennstoff und Hauptbrennstoff in die Vorkammer (13) mit den festgelegten je weiligen Massendurchsätzen und
Verändern der jeweiligen Massendurchsätze des eingespritz ten Vorfüllbrennstoffs und Hauptbrennstoffs in bezug auf den gesamten Massendurchsatz von gasförmigem Brennstoff zwischen Motorbedingungen bei der Inbetriebnahme und Bedingungen voller Motorlast, so daß unter Bedingungen bei der Inbetriebnahme des Motors der gesamte Fluß an gasförmigem Brennstoff hauptsäch lich Vorfüllbrennstoff enthält und bei Bedingungen voller Mo torlast der gesamte Fluß an gasförmigem Brennstoff hauptsäch lich Hauptbrennstoff enthält.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
unter Bedingungen bei der Inbetriebnahme des Motors der gas
förmige Hauptbrennstoff nicht mehr als etwa 5% des gesamten
Flusses an gasförmigen Brennstoffs bereitstellt und der gas
förmige Vorfüllbrennstoff nicht weniger als etwa 95% des ge
samten Flusses an gasförmigem Brennstoff bereitstellt, wobei
bei Bedingungen voller Motorlast der gasförmige Hauptbrenn
stoff nicht weniger als etwa 95% des gesamten Flusses an gas
förmigem Brennstoff bereitstellt und der gasförmige Vorfüll
brennstoff nicht mehr als etwa 5%, jedoch mehr als 0% des
gesamten Flusses an gasförmigen Brennstoff bereitstellt.
20. Verfahren zum Betreiben des Verbrennungssystems nach An
spruch 1 oder Anspruch 17 während des Betriebs des Vergasungs
brenners mit flüssigem Brennstoff, aufweisend die Schritte:
Einleiten des Einspritzvorgangs von flüssigem Vorfüll brennstoff in die Vorkammer (13) mit einem bestimmten Massen durchsatz während der Inbetriebnahme des Motors,
Erhöhen des Massendurchsatzes an flüssigem Vorfüllbrenn stoff, um die Motorkraft auf die Bedingungen voller Motorlast zu erhöhen,
Einleiten des Einspritzvorgangs von flüssigem Hauptbrenn stoff in die Vorkammer mit einem bestimmten Massendurchsatz, sobald ein bestimmter Anteil der vollen Motorlast erreicht worden ist,
Kontinuierliche Zurücknahme der Zuführung von Vorfüll brennstoff und Erhöhen der Zuführung von Hauptbrennstoff, bis die Bedingungen voller Motorlast erreicht ist, und
Einspritzen von Kühlluft aus dem Brennerkopf in die Vor kammer unter Verwendung der Leitvorrichtung (20) während des Betriebs des Vergasungsbrenners mit flüssigem Brennstoff.
Einleiten des Einspritzvorgangs von flüssigem Vorfüll brennstoff in die Vorkammer (13) mit einem bestimmten Massen durchsatz während der Inbetriebnahme des Motors,
Erhöhen des Massendurchsatzes an flüssigem Vorfüllbrenn stoff, um die Motorkraft auf die Bedingungen voller Motorlast zu erhöhen,
Einleiten des Einspritzvorgangs von flüssigem Hauptbrenn stoff in die Vorkammer mit einem bestimmten Massendurchsatz, sobald ein bestimmter Anteil der vollen Motorlast erreicht worden ist,
Kontinuierliche Zurücknahme der Zuführung von Vorfüll brennstoff und Erhöhen der Zuführung von Hauptbrennstoff, bis die Bedingungen voller Motorlast erreicht ist, und
Einspritzen von Kühlluft aus dem Brennerkopf in die Vor kammer unter Verwendung der Leitvorrichtung (20) während des Betriebs des Vergasungsbrenners mit flüssigem Brennstoff.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
der bestimmte Anteil der vollen Motorlast näherungsweise 70%
beträgt und bei Bedingungen voller Motorlast der flüssige
Hauptbrennstoff nicht weniger als etwa 95% des gesamten Flus
ses an flüssigem Brennstoffs bereitstellt und der flüssige
Vorfüllbrennstoff nicht mehr als etwa 5%, jedoch mehr als 0%
des gesamten Flusses an flüssigem Brennstoff bereitstellt.
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