DE19750329A1 - Voreinspritzverfahren und Vorrichtung für flüssigen Vorbrennstoff für eine Gasturbinentriebwerks-Dual-Brennstoffeinspritzvorrichtung - Google Patents
Voreinspritzverfahren und Vorrichtung für flüssigen Vorbrennstoff für eine Gasturbinentriebwerks-Dual-BrennstoffeinspritzvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Brennstoffein
spritzvorrichtungen für Gasturbinentriebwerke. Insbeson
dere bezieht sich die Erfindung auf eine Dual-Brennstoff
einspritzvorrichtung, die unter Verwendung von flüssigem
und/oder gasförmigen Brennstoff arbeiten kann.
Die Anwendung von fossilem Brennstoff als der brennbare
Brenn- bzw. Kraftstoff in Gasturbinentriebwerken hat Ver
brennungsprodukte, wie Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Was
serdampf, Rauch, Teilchen, unverbrannte Kohlenwasserstof
fe, Stickoxide und Schwefeloxide zur Folge. Von diesen
obigen Produkten werden Kohlendioxid und Wasserdampf als
normal und unschädlich angesehen. Bei den meisten Anwen
dungen begrenzen von der Regierung auferlegte Vorschrif
ten weiter das Ausmaß der Verunreinigungen, die in den
Abgasen ausgestoßen werden.
In der Vergangenheit ist der Hauptteil der Verbrennungs
produkte durch Konstruktionsveränderungen gesteuert wor
den. Beispielsweise wird zur Zeit Rauch bzw. Ruß norma
lerweise durch Konstruktionsmodifikationen im Brenner ge
steuert, Teilchen bzw. Feststoffe werden normalerweise
durch Fallen und Filter gesteuert, und Schwefeloxide wer
den normalerweise durch die Auswahl von Brennstoffen ge
steuert, die im Gesamtschwefelgehalt niedrig sind. Dies
läßt Kohlenmonoxid, unverbrannte Kohlenwasserstoffe und
Stickoxide als die Emissionen übrig, denen das primäre
Augenmerk bei den Abgasen gilt, die aus dem Gasturbinen
triebwerk ausgestoßen werden.
Stickoxide werden in herkömmlichen Verbrennungs- bzw.
Brennersystemen auf zwei Arten erzeugt. Beispielsweise
werden Stickoxide bei hoher Temperatur innerhalb der Ver
brennungszone durch eine direkte Kombinierung von atmo
sphärischem Stickstoff und Sauerstoff und durch die Anwe
senheit von organischem Stickstoff im Brennstoff gebil
det. Die Raten, mit denen sich Stickoxide bilden, hängen
von der Flammentemperatur ab, und folglich kann eine ge
ringfügige Verringerung der Flammentemperatur eine starke
Verringerung der Stickoxide zur Folge haben.
Frühere und einige der heutigen Systeme, die Mittel vor
sehen, um die Maximaltemperatur in der Verbrennungszone
eines Gasturbinenbrenners zu reduzieren, haben eine Was
sereinspritzung vorgesehen. Eine Einspritzdüse, die bei
einem Wassereinspritzsystem verwendet wird, ist im
US-Patent 4 600 151 offenbart, ausgegeben am 15. Juli
1986 an Jerome R. Bradley. Die offenbarte Einspritzdüse
weist ringförmige Mantelmittel auf, die betriebsmäßig mit
einer Vielzahl von Hülsenmitteln assoziiert sind, und
zwar die einen in den anderen, in voneinander beabstan
deter Beziehung. Die Hülsenmittel bilden eine Aufnahme
kammer für flüssigen Brennstoff und eine Wasser- oder
Hilfsbrennstoffaufnahmekammer, die innerhalb der Aufnah
mekammer für flüssigen Brennstoff positioniert ist. Die
Brennstoffaufnahmekammer wird verwendet, um Wasser oder
zusätzlichen bzw. Hilfs-Brennstoff zusätzlich oder als
Alternative zum flüssigen Brennstoff auszulassen. Die
Hülsenmittel bilden weiter eine innere Luftaufnahmekam
mer, um vom Kompressor ausgelassene Luft aufzunehmen und
zu leiten, und zwar in den Brennstoffsprühkegel und/oder
das Wasser oder den Hilfsbrennstoff zur Mischung damit.
Eine weitere Brennstoffeinspritzvorrichtung ist im
US-Patent 4 327 547 offenbart, ausgegeben am 4. Mai 1982
an Eric Hughes und andere. Die Brennstoffeinspritzvor
richtung weist Mittel zur Wassereinspritzung auf, um
Stickoxid- bzw. NOx-Emissionen zu verringern und eine äu
ßere ringförmige Gasbrennstoffleitung mit einem Venturi-
Abschnitt mit Luftspüllöchern, um zu verhindern, daß
flüssiger Brennstoff in die Gasleitung eintritt. Weiter
ist eine innere ringförmige Leitung für flüssigen Brenn
stoff vorgesehen, und zwar mit Einlässen für Wasser und
flüssigen Brennstoff. Die innere ringförmige Leitung en
det in einer Düse und es ist auch ein zentraler Fluß
durchlaß vorgesehen, durch den komprimierte Luft auch
fließt, der in einem Hauptdiffusor bzw. einer Vertei
lungsvorrichtung mit einem inneren Sekundärdiffusor bzw.
einer Sekundärverteilungsvorrichtung endet. Wie Oberflä
chen von beiden Diffusoren sind angeordnet, so daß ihre
Oberflächen von der komprimierten Luft gewaschen werden,
um das Anwachsen von Kohlenstoff an der Einspritzvorrich
tung zu verringern oder zu verhindern, wobei die Diffuso
ren im Endeffekt einen hohlen Zapfen bilden.
Die obigen Systeme und die dabei verwendeten Düsen sind
Beispiele von Versuchen, die Emissionen von Stickoxiden
zu verringern. Die oben beschriebenen Düsen können jedoch
nicht effektiv die gasförmigen Strömungsmittel und/oder
die flüssigen Strömungsmittel vermischen, um die Emissio
nen von Stickoxiden zu steuern, die aus dem Brenner aus
gestoßen werden.
Eine verbesserte Dual-Brennstoffeinspritzvorrichtungsdüse
zur Reduzierung der Emissionen von Stickoxiden, Kohlenmo
noxid und unverbrannten Kohlenwasserstoffen innerhalb
der Verbrennungszone eines Gasturbinentriebwerkes ist im
US-Patent 5 404 711 offenbart, welches am 11. April 1995
an Amjad P. Rajput ausgegeben wurde. Die Einspritzvor
richtung weist eine Reihe von Vormischkammern auf, die
seriell mit Bezug zueinander ausgerichtet sind.
Ein weiteres Problem, welches bei Brennstoffeinspritz
düsen für Gasturbinentriebwerke angetroffen wird, ist die
übermäßige Temperatur eines Spitzenteils der Brennstoff
einspritzdüse, was eine Oxidierung, eine Rißbildung
und/oder eine Verwerfung bzw. Beulenbildung des Spitzen
teils zur Folge haben kann. Eine Brennstoffeinspritzdüse
mit einer Struktur zum Vorsehen einer verbesserten Spit
zenkühlung, ohne gesteigerte Kühlluftmengen zu erfordern,
und mit reduzierten Emissionen von CO und NOx ist offen
bart im US-Patent 5 467 926, ausgegeben am 21. November
1995 an Dennis D. Idleman und andere. Die Struktur weist
eine Hülle auf, in der ein inneres Glied positioniert
ist, wodurch eine erste Kammer dazwischen gebildet wird,
und ein Endstück, welches eine zweite Kammer zwischen dem
inneren Glied und dem Endstück bildet. Ein innerer Körper
besitzt eine Vielzahl von ersten winkligen Durchlässen
bzw. Winkeldurchlässen, die darin ausgebildet sind und
stellt eine Verbindung zwischen der zweiten Kammer und
einem Durchlaß her. Ein Fluß von Verbrennungsluft durch
die zweite Kammer berührt eine Luftseite des Endstückes,
was zur Folge hat, daß eine Verbrennungs- bzw. Brenner
seite gekühlt wird. Das Endstück weist eine Vielzahl von
Ausströmkühllöchern darin auf, die einen Luftstrahl bzw.
Luftzug vorsehen, der mit dem Endstück und den heißen
Verbrennungsgasen in Gegenwirkung tritt, wodurch somit
die Verbrennungsseite des Endstückes gekühlt wird.
Gemäß eines Aspektes der vorliegenden Erfindung ist ein
Verfahren zum Mischen von flüssigem Pilot- bzw. Vorbrenn
stoff mit Luft in einer Brennstoffeinspritzvorrichtung
vorgesehen, wobei die Brennstoffeinspritzvorrichtung eine
Einspeisungsleitung für flüssigen Vorbrennstoff aufweist,
und zwar mit einem Einspeisungsleitungseinlaß für flüssi
gen Vorbrennstoff und einem Einspeisungsleitungsauslaß
für flüssigen Vorbrennstoff und einen Pilot- bzw. Vor-
Brennstoff-Luft-Mischdurchlaß mit einer Innenfläche und
einem stromabwärts gelegenen Ende, wobei das Verfahren
folgende Schritte aufweist: Treiben des flüssigen Vor
brennstoffes nach außen, um entlang der Innenfläche des
Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlasses zu fließen, um einen
Film von flüssigem Vorbrennstoff stromabwärts des strom
abwärts gelegenen Endes des Vor-Brennstoff-Luft-Misch
durchlasses zu erzeugen; Vorsehen eines ersten Flusses
von Pilot- bzw. Vorluft, die in einer ersten Vorluft-
Massenflußrate im Inneren des Films des flüssigen Vor
brennstoffes läuft; und Vorsehen eines zweiten Flusses
von Vorluft, die mit einer zweiten Vorluftmassenflußrate
am Äußeren des Filmes des flüssigen Vorbrennstoffes
läuft, wobei der Film des flüssigen Vorbrennstoffes ato
misiert bzw. versprüht wird, und zwar auf Grund der
Scherkräfte, die darauf durch die ersten und zweiten
Flüsse von Vorluft ausgeübt werden.
Vorzugsweise weist das Verfahren weiter den Schritt auf,
eine Verwirbelung im Brennstofffluß entlang der Innenflä
che des Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlasses zu erzeugen,
um eine Gleichförmigkeit in der Verteilung des flüssigen
Vorbrennstoffes zu erzeugen, der in dem Film des flüssi
gen Vorbrennstoffes enthalten ist, und den Schritt, eine
Verwirbelung im zweiten Fluß der Vorluft zu erzeugen.
Gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfindung
weist eine Brennstoffeinspritzvorrichtung eine Einspei
sungsleitung für flüssigen Vorbrennstoff auf, und zwar
mit einem Einspeisungsleitungseinlaß für flüssigen Vor
brennstoff und einem Einspeisungsleitungsauslaß für flüs
sigen Vorbrennstoff, einen Vor-Brennstoff-Luft-
Mischdurchlaß mit einer Innenfläche und einem stromab
wärts gelegenen Ende, einer Vorrichtung zum Treiben des
flüssigen Vorbrennstoffes nach außen, um entlang der In
nenfläche des Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlasses zu
fließen, um einen Film von flüssigen Vorbrennstoff strom
abwärts des stromabwärts gelegenen Endes des Vor-Brenn
stoff-Luft-Mischdurchlasses zu erzeugen, und eine Vor
richtung zum Versprühen des Filmes von flüssigem Vor
brennstoff.
Gemäß noch eines weiteren Aspektes der vorliegenden Er
findung weist eine Brennstoffeinspritzvorrichtung eine
Einspeisungsleitung für flüssigen Vorbrennstoff auf, und
zwar mit einem Einspeisungsleitungseinlaß für flüssigen
Vorbrennstoff und einem Einspeisungsleitungsauslaß für
flüssigen Vorbrennstoff, einen Vor-Brennstoff-Luft-
Mischdurchlaß mit einer Innenfläche und einem stromab
wärts gelegenen Ende, mit einer konisch geformten Zapfen
verwirbelungsvorrichtung, um flüssigen Vorbrennstoff nach
außen zu treiben, so daß er entlang der Innenfläche des
Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlasses fließt, um einen
zylindrisch geformten Film von flüssigem Vorbrennstoff
stromabwärts des stromabwärts gelegenen Endes des Vor-
Brennstoff-Luft-Mischdurchlasses zu erzeugen, eine Quelle
von unter Druck gesetzter Luft in Strömungsmittelverbin
dung mit dem Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlaß und eine
sekundäre Quelle von Luft in Strömungsmittelverbindung
mit dem stromabwärts gelegenen Ende des Vor-Brennstoff-
Luft-Mischdurchlasses.
Andere Merkmale und Vorteile wohnen der Vorrichtung und
dem Verfahren inne, die beansprucht und offenbart werden,
oder werden dem Fachmann aus der folgenden detaillierten
Beschreibung in Verbindung mit den Begleitzeichnungen of
fensichtlich, in denen die Figuren folgendes darstellen:
Fig. 1 eine Teilschnittansicht eines Gasturbinentrieb
werks mit einer Dual-Brennstoffeinspritzvor
richtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht der in Fig. 1 gezeigten
Dual-Brennstoffeinspritzvorrichtung;
Fig. 3 eine Vorderansicht der Dual-Brennstoffeinspritz
vorrichtung entlang der Linien 3-3 der Fig. 2;
Fig. 4 eine Hinteransicht der Dual-Brennstoffein
spritzvorrichtung entlang der Linien 4-4 der Fig. 2;
Fig. 5 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Teils
der Dual-Brennstoffeinspritzvorrichtung entlang
der Linien 5-5 der Fig. 4; und
Fig. 6 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Teils
der Dual-Brennstoffeinspritzvorrichtung entlang
der Linien 6-6 der Fig. 4.
Wie in Fig. 1 zu sehen, besitzt ein Gasturbinentriebwerk
10 eine Dual-Brennstoff-(gasförmig/flüssig) Vormischein
spritzvorrichtung 12. Das Gasturbinentriebwerk 10 weist
ein Außengehäuse 14 mit einer Vielzahl von Öffnungen 16
darin auf, und zwar jeweils mit einer voreingerichteten
Position in Beziehung zueinander. Die Öffnungen 16 sind
um eine Mittelachse 18 des Außengehäuses 14 herum ver
teilt. Eine Dual-Brennstoffvormischeinspritzvorrichtung
12 erstreckt sich durch jede der Öffnungen 16. Zur Ver
einfachung jedoch ist nur eine Dual-Brennstoffvormisch
einspritzvorrichtung 12 und eine Öffnung 16 gezeigt. Ent
sprechend wird die Dual-Brennstoffvormischeinspritzvor
richtung 12 in einer der Öffnungen 16 positioniert und
wird vom Außengehäuse 14 in herkömmlicher Weise getragen.
Das Außengehäuse 14 ist um einen Kompressor- bzw. Ver
dichterabschnitt 20 herum positioniert, der um die Mit
telachse 18 zentriert ist. Ein Turbinenabschnitt 22 ist
um die Mittelachse 18 zentriert, und ein Brennerabschnitt
24 ist um die Mittelachse 18 zentriert und ist zwischen
dem Kompressorabschnitt 20 und dem Turbinenabschnitt 22
angeordnet. Das Gasturbinentriebwerk 10 besitzt ein In
nengehäuse 26, welches axial um die Mittelachse 18 ange
ordnet ist und radial innerhalb des Brennerabschnittes 24
angeordnet ist.
Der Turbinenabschnitt 22 weist eine Leistungsturbine 28
mit einer (nicht gezeigten) Ausgangswelle auf, die damit
verbunden ist, um treibend eine (nicht gezeigte) Zusatz
komponente, wie beispielsweise einen Generator oder eine
Pumpe anzutreiben. Ein weiterer Teil des Turbinen
abschnittes 22 weist eine Gaserzeugungsturbine 30 auf,
die in antreibender Beziehung mit dem Kompressorabschnitt
20 verbunden ist. Wenn das Gasturbinentriebwerk 10 arbei
tet, tritt ein Fluß von komprimierter Luft aus dem Kom
pressorabschnitt 20 aus und wird zur Kühlung, zur Ver
sprühung von flüssigem Brennstoff, wie beispielsweise
Dieselbrennstoff Nr. 2 und zur Vermischung mit einem
brennbaren Kraft- bzw. Brennstoff für eine Pilot- bzw.
Vor- und Hauptverbrennung im Brennerabschnitt 24 verwen
det, wie unten genauer beschrieben.
Der Brennerabschnitt 24 weist einen ringförmigen Brenner
32 auf, der radial um einen voreingerichteten Abstand vom
Außengehäuse 14 beabstandet ist und vom Außengehäuse 14
in herkömmlicher Weise getragen wird. Der ringförmige
Brenner 32 besitzt eine ringförmige äußere Hülle 34, die
koaxial um die Mittelachse 18 positioniert ist, eine
ringförmige innere Hülle 36, die radial innerhalb der
ringförmigen äußeren Hülle 34 positioniert ist und koa
xial um die Mittelachse 18 positioniert ist, einen Ein
laßendteil 38 mit einer Vielzahl von im allgemeinen
gleichmäßig beabstandeten Öffnungen 40 darin, und einen
Auslaßendteil 42. In jeder der Öffnungen 40 ist eine der
Dual-Brennstoffvormischeinspritzvorrichtungen 12 mit ei
ner Einspritzvorrichtungsmittelachse 44 im allgemeinen in
Strömungsmittelverbindung mit dem Einlaßendteil 38 des
ringförmigen Brenners 32 positioniert. Als eine Alterna
tive zum ringförmigen Brenner 32 könnte eine Vielzahl von
Brennern der Dosen- bzw. Rohrbauart oder ein Seitenrohr
brenner (side canular combustor) vorgesehen werden, ohne
den Kern der Erfindung zu verändern.
Wie weiter in Fig. 6 gezeigt, weist jede der Dual-Brenn
stoffvormischeinspritzvorrichtungen 12 eine Einspeisungs
leitung 46 für flüssigen Vorbrennstoff auf, um flüssigen
Vorbrennstoff im allgemeinen entlang der Einspritzvor
richtungsmittelachse 44 einzuleiten. Die Einspeisungs
leitung 46 für flüssigen Vorbrennstoff besitzt ein Ein
laßende 48 und ein verjüngtes Auslaßende 50. Ein ring
förmiger Lufthilfsdurchlaß 52 umgibt die Einspeisungs
leitung 46 für flüssigen Vorbrennstoff und ist koaxial um
Die Einspritzvorrichtungsmittelachse 44 herum positio
niert. Ein ringförmiger Durchlaß 54 für gasförmigen Vor
brennstoff umgibt den ringförmigen Lufthilfsdurchlaß 52,
besitzt einen ringförmigen Durchlaßauslaß 55 für aasför
migen Vorbrennstoff und ist koaxial um die Einspritzvor
richtungsmittelachse 44 herum positioniert.
Ein Einspritzvorrichtungsmittelkörper 56 umgibt den ring
förmigen Luftdurchlaß 54 für gasförmigen Vorbrennstoff.
Ein zweiter Durchlaß bzw. Sekundärluftdurchlaß 58 umgibt
den Einspritzvorrichtungsmittelkörper 56 und wird wieder
um durch eine erste zylindrische Wand 60 umgeben, die zu
sammen mit einer zweiten zylindrischen Wand 62 einen
Hauptluftdurchlaß 64 definiert. Ein ringförmiger Sammel
leitungshohlraum 66 für gasförmigen Hauptbrennstoff um
gibt die zweite zylindrische Wand 62 und ist in Strö
mungsmittelverbindung mit einer Vielzahl von hohlen Spei
chen- bzw. Strebengliedern 68, jeweils mit einer Vielzahl
von Durchlässen 70 darin zur Einleitung von gasförmigem
Brennstoff, wie beispielsweise Methangas aus dem ringför
migen Sammelleitungshohlraum 66 für gasförmigen Haupt
brennstoff in dem Hauptluftdurchlaß 64. Der Hauptluft
durchlaß 64 weist eine Vielzahl von Hauptluftverwirbe
lungsflügeln 72 auf, die darin angeordnet sind.
Eine Vielzahl von Luftstrahlsprühvorrichtungen 74 ist am
Einspritzvorrichtungsmittelkörper 56 befestigt und wie am
besten in Fig. 4 zu sehen, sind sie gleichmäßig radial um
die Einspritzvorrichtungsmittelachse 44 beabstandet. Bei
spielsweise kann es acht solcher Luftstrahlsprühvorrich
tungen 74 geben.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird flüssiger Brennstoff in jede
Luftstrahlsprühvorrichtung 74 durch eine Einspeisungslei
tung 76 für flüssigen Hauptbrennstoff und eine Brenn
stoffzumeßöffnung 77 gespeist, die mit jeder Luftstrahl
sprühvorrichtung 74 assoziiert sind. Flüssiger Brennstoff
wird an die Einspeisungsleitung 76 für flüssigen Haupt
brennstoff von einem (nicht gezeigten) Versorgungsrohr
für flüssigen Hauptbrennstoff gespeist. Eine Vielzahl von
ersten Kreuzdurchlässen 78 gestattet eine Strömungsmit
telverbindung zwischen dem Sekundärluftdurchlaß 58 und
dem ringförmigen Durchlaß 54 für gasförmigen Vorbrenn
stoff. Eine Vielzahl von zweiten Kreuz- bzw. Querdurch
lässen 80 gestattet eine Strömungsmittelverbindung zwi
schen dem Sekundärluftdurchlaß 58 und jeder Luftstrahl
sprühvorrichtung 74. Eine Vielzahl von dritten Querdurch
lässen 82 gestattet eine Strömungsmittelverbindung zwi
schen dem ringförmigen Durchlaß 54 für gasförmigen Vor
brennstoff und dem ringförmigen Lufthilfsdurchlaß 52.
Jede Luftstrahlsprühvorrichtung 74 ist im allgemeinen
entlang einer Sprühvorrichtungsmittellinie 84 ausgerich
tet, die winklig von der Einspritzvorrichtungsmittelachse
44 um ungefähr 45,0° versetzt ist. Jedoch kann dieser
Winkel über einen Bereich von ungefähr 45,0° bis ungefähr
90,0° variiert werden, abhängig von der Anwendung und den
Arbeitsbedingungen, in denen die Dual-Brennstoffvormisch
einspritzvorrichtung 12 arbeiten soll.
Jede Luftstrahlsprühvorrichtung 74 weist einen Sprühvor
richtungsmittelluftdurchlaß 86 auf, einen ringförmigen
Sprühvorrichtungsbrennstoffdurchlaß 88 und einen äußeren
Sprühvorrichtungsluftdurchlaß 90, jeweils um die Sprüh
vorrichtungsmittellinie 84 zentriert. Eine äußere Luftzu
meßöffnung 91 in jeder Luftstrahlsprühvorrichtung 74
setzt jeden äußeren Sprühvorrichtungsluftdurchlaß 90 in
Strömungsmittelverbindung mit dem Sekundärluftdurchlaß
58.
Ein Kühlleitungsteiler 92 mit Perforationen bzw. Durch
brüchen 94 darin und ein ausgestellter bzw. erweiterter
rohrförmiger Einsatz 96 mit Durchbrüchen 98 darin defi
nieren zusammen einen labyrinthartig geformten Kühldurch
laß 100, der die zweiten Querdurchlässe 80 in Strömungs
mittelverbindung mit der Außenfläche eines Vor-Brenn
stoff-Luft-Mischdurchlasses 102 mit einem stromabwärts
gelegenen Ende 103 setzt.
Die Außenfläche des Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlasses
102 weist äußere Verwirbelungsschaufeln 104 auf, und eine
konisch geformte Nadel- bzw. Zapfenverwirbelungsvorrich
tung 106 ist an der Innenfläche des- Vor-Brennstoff-Luft-
Mischdurchlasses 102 angeordnet. Zusätzlich sind Verwir
belungsschaufeln 108 innerhalb des Sprühvorrichtungs
brennstoffdurchlasses 88 angeordnet, und Verwirbelungs
schaufeln 110 sind im äußeren Sprühvorrichtungsluft
durchlaß 90 angeordnet.
Die Dual-Brennstoffvormischeinspritzvorrichtung 12 weist
eine Einspritzvorrichtungsmittelkörperspitze 112 mit ei
ner äußeren zylindrischen Wand 113 und einer inneren zy
lindrischen Wand 114 auf, die zusammen mit dem Vor-
Brennstoff-Luft-Mischdurchlaß 102 einen ringförmigen äu
ßeren Vorluftdurchlaß 116 definiert. Luft, die durch den
labyrinthförmigen Kühldurchlaß 100 fließt, kühlt die Ein
spritzvorrichtungsmittelkörperspitze 112 und die äußere
zylindrische Wand 113 und die innere zylindrische Wand
114 davon, genauso wie den Kühlleitungsteiler 92. Bemer
kenswerterweise wird diese Kühlung ohne die Notwendigkeit
Ton Durchbrüchen in der Einspritzvorrichtungsmittel
körperspitze 112 erreicht. Eine Kühlung ohne Durchbrüche
in der Einspritzvorrichtungsmittelkörperspitze 112 ist
vorteilhaft, da Durchbrüche Spannungskonzentrationen in
der Einspritzvorrichtungsmittelkörperspitze 112 erzeugen,
die zu einem frühzeitigen Ermüdungsversagen davon auf
Grund von thermischen Beanspruchungen führen können.
Wie in den Fig. 3 und 6 zu sehen, weist die Dual-Brenn
stoffvormischeinspritzvorrichtung 12 eine Hauptluftein
laßventilplatte 118 und eine Hauptlufteinlaßventil
schwenkstange 120 auf, die axial gedreht wird, um die
Hauptlufteinlaßventilplatte 118 zu öffnen und zu schlie
ßen. Die Hauptlufteinlaßventilplatte weist eine Vielzahl
von Schlitzen 119 auf, die radial von der Einspritzvor
richtungsmittelachse 44 um eine vorbestimmte Abmessung
beabstandet sind. Die Hauptlufteinlaßventilplatte 118
wird während des Betriebes des Gasturbinentriebwerks 10
geschlossen gehalten, wie in den Fig. 3 und 6 zu sehen,
wenn gasförmiger Brennstoff verwendet wird und während
des Startes unter Verwendung von gasförmigem Brennstoff.
Die Hauptlufteinlaßventilplatte 118 wird durch die Haupt
lufteinlaßventilschwenkstange 120 geöffnet, um zu gestat
ten, daß mehr Luft in den Hauptluftdurchlaß 64 vom Kom
pressorabschnitt 20 (Fig. 1) während des Betriebs des
Gasturbinentriebwerkes 10 eintritt, wenn flüssiger Brenn
stoff verwendet wird. Wie in Fig. 6 zu sehen, deckt die
Hauptlufteinlaßventilplatte 118 nicht den Sekundärluft
durchlaß 58 ab, auch wenn die Hauptlufteinlaßventilplatte
118 in einer geschlossenen Position ist.
Wie in Fig. 5 zu sehen, ist ein Versorgungsrohr 122 für
das förmigen Hauptbrennstoff in Strömungsmittelverbindung
mit dem ringförmigen Sammelleitungshohlraum 66 für gas
förmigen Hauptbrennstoff. Ein Versorgungsrohr 124 für
gasförmigen Vorbrennstoff ist in Strömungsmittelverbin
dung mit dem ringförmigen Durchlaß 54 für gasförmigen
Vorbrennstoff. Ein Versorgungsrohr 126 für flüssigen Vor
brennstoff ist in Strömungsmittelverbindung mit dem Ein
laßende 48 der Einspeisungsleitung 46 für flüssigen Vor
brennstoff. Ein Lufthilfsversorgungsrohr 127 liefert kom
primierte Luft an den ringförmigen Lufthilfsdurchlaß 52
von einer äußeren Quelle, wie beispielsweise einem
"Lufteinzugssystem" oder einem dafür vorgesehenen Kom
pressor.
Die Dual-Brennstoffvormischeinspritzvorrichtung 12 ar
beitet wie folgt: komprimierte Luft aus dem Kompressorab
schnitt 20 tritt in den Hauptluftdurchlaß 64 und den Se
kundärluftdurchlaß 58 von der linken Seite der Dual-
Brennstoffvormischeinspritzvorrichtung 12 ein, wie in den
Fig. 1, 2, 5 und 6 zu sehen. Wenn das Gasturbinentrieb
werk 10 unter Verwendung von Hauptgasbrennstoff arbeitet,
wird die Hauptlufteinlaßventilplatte 118 geschlossen, und
komprimierte Luft vom Kompressorabschnitt 20 läuft in den
Hauptluftdurchlaß 64 durch die Schlitze 119 in der Haupt
lufteinlaßventilplatte 118. Diese komprimierte Luft ver
mischt sich mit dem gasförmigen Brennstoff, der von dem
Versorgungsrohr 122 für gasförmigen Hauptbrennstoff in
den ringförmigen Sammelleitungshohlraum 66 für gasförmi
gen Hauptbrennstoff eingeleitet wird und dann an den
Hauptluftdurchlaß 64 durch die hohlen Speichenglieder 68
und die Durchlässe 70 darin. Die gasförmige Brennstoff-
Luft-Mischung läuft als nächstes durch die Hauptluftver
wirbelungsflügel 72 und wird weiter dadurch gemischt, be
vor sie in eine ringförmige Mischkammer 128 eintritt, die
an der stromabwärts gelegenen Seite (rechte Seite wie in
Fig. 6 zu sehen) der Dual-Brennstoffvormischeinspritz
vorrichtung 12 gelegen ist. Nach dem Austreten aus der
ringförmigen Mischkammer 128 wird die gasförmige Brenn
stoff-Luft-Mischung im ringförmigen Brenner 32 verbrannt.
Wenn gasförmiger Vorbrennstoff verwendet werden soll,
beispielsweise zum Starten (Anzünden) des Gasturbinen
triebwerks 10, wird die Hauptlufteinlaßventilplatte 118
geschlossen. Luft, die vom Kompressorabschnitt 20 in den
Sekundärluftdurchlaß 58 eingeleitet wird, läuft durch die
ersten Querdurchlässe 78 und mischt sich mit gasförmigem
Brennstoff, der von dem Versorgungsrohr 124 für gasför
migen Vorbrennstoff in den ringförmigen Durchlaß 54 für
gasförmigen Vorbrennstoff fließt. Ein Teil dieser gasför
migen Vor-Brennstoff-Luft-Mischung wird dann von den äu
ßeren Verwirbelungsschaufeln 104 verwirbelt, und der Rest
der gasförmigen Vor-Brennstoff-Luft-Mischung wird durch
die dritten Querdurchlässe 82 in den ringförmigen
Lufthilfsdurchlaß 52 abgeleitet. Der abgeleitete Teil der
gasförmigen Vor-Brennstoff-Luft-Mischung wird durch die
konisch geformte Zapfenverwirbelungsvorrichtung 106 ver
wirbelt. Die gasförmige Vor-Brennstoff-Luft-Mischung, die
von den äußeren Verwirbelungsschaufeln 104 verwirbelt
wird, wird mit der gasförmigen Vor-Brennstoff-Luft-Mi
schung wieder zusammengeführt, die von der konisch ge
formten Zapfenverwirbelungsvorrichtung 106 verwirbelt
wurde, und zwar am stromabwärts gelegenen Ende 103 des
Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlasses 102 zur Zündung im
ringförmigen Brenner 32.
Wenn das Gasturbinentriebwerk 10 unter Verwendung von
flüssigem Hauptbrennstoff arbeitet, ist die Hauptluft
einlaßventilplatte 118 offen und komprimierte Luft vom
Kompressorabschnitt 20 fließt in den Hauptluftdurchlaß
64, ohne von der Hauptlufteinlaßventilplatte 118 behin
dert zu werden. Die komprimierte Luft im Hauptluftdurch
laß 64 vermischt sich nach dem Durchlaufen der Hauptluft
verwirbelungsflügel 72 mit flüssigem Brennstoff, der von
den Luftstrahlsprühvorrichtungen 74 eingeleitet wird. Je
de Luftstrahlsprühvorrichtung 74 arbeitet wie folgt. Kom
primierte Luft läuft vom Sekundärluftdurchlaß 58 durch
die zweiten Querdurchlässe 80 und in den Sprühvorrich
tungsmittelluftdurchlaß 86, wo sie nach oben und rechts
fließt, wie in dem in Fig. 6 gezeigten Querschnitt der
Luftstrahlsprühvorrichtung 74 zu sehen. Komprimierte Luft
wird auch vom Sekundärluftdurchlaß 58 durch die äußere
Luftzumeßöffnung 91 in den äußeren Sprühvorrichtungsluft
durchlaß 90 gespeist, wo sie von den Verwirbelungsschau
feln 110 verwirbelt wird, wenn sie nach oben und rechts
fließt, wie in dem in Fig. 6 gezeigten Querschnitt der
Luftstrahlsprühvorrichtung 74 zu sehen.
Zwischenzeitlich wird flüssiger Brennstoff, der in dem
Sprühvorrichtungsbrennstoffdurchlaß 88 von der Einspei
sungsleitung 76 für flüssigen Hauptbrennstoff durch die
Brennstoffzumeßöffnung 77 eingeleitet wird, von dem Ver
wirbelungsschaufeln 108 innerhalb des Sprühvorrichtungs
brennstoffdurchlasses 88 verwirbelt, wenn der flüssige
Brennstoff nach oben und rechts fließt, wie in dem in
Fig. 6 gezeigten Querschnitt der Luftstrahlsprühvor
richtung 74 zu sehen. Die Verwirbelung des flüssigen
Brennstoffes bewirkt, daß er einen Film an der Wand des
Sprühvorrichtungsbrennstoffdurchlasses 88 bildet, wenn er
aus dem Sprühvorrichtungsbrennstoffdurchlaß 88 austritt.
Der Brennstoffilm wird gleichzeitig in Tröpfchen aufge
brochen (versprüht bzw. atomisiert) und beim Austreten
aus der Luftstrahlsprühvorrichtung 74 mit Luft vermischt.
Dieser Sprüh- und Mischvorgang tritt aufgrund von Scher
kräften auf, die auf dem Brennstoffilm aufgebracht wer
den, wenn er zwischen der komprimierten Luft eingefangen
wird, die aus dem Sprühvorrichtungsmittelluftdurchlaß 86
austritt, die mit einer ersten Sprühvorrichtungsluftmas
senflußrate fließt, und der wirbelnden komprimierten
Luft, die aus dem äußeren Sprühvorrichtungsluftdurchlaß
90 austritt, die mit einer zweiten Sprühvorrichtungsluft
massenflußrate fließt, die von der ersten Sprühvorrich
tungsluftmassenflußrate unterschiedlich ist. Diese Flüs
sigbrennstoff-Luft-Mischung wird weiter mit wirbelnder
Luft vom Hauptluftdurchlaß 64 in der ringförmigen Misch
kammer 128 vermischt, bevor sie im ringförmigen Brenner
32 gezündet wird.
Wenn flüssiger Vorbrennstoff verwendet werden soll, bei
spielsweise zum Starten (Anzünden) des Gasturbinentrieb
werkes 10 kann die Hauptlufteinlaßventilplatte 118 ge
schlossen gehalten werden, wird jedoch gewöhnlicherweise
offen gehalten. Der flüssige Vorbrennstoff wird in die
Einspeisungsleitung 46 für flüssigen Vorbrennstoff ein
geleitet. Luft, die in den Sekundärluftdurchlaß 58 ein
geleitet wird, läuft durch die ersten Querdurchlässe 78
und in den ringförmigen Durchlaß 54 für gasförmigen Vor
brennstoff. Ein Teil der Luft im ringförmigen Durchlaß 54
für gasförmigen Vorbrennstoff wird dann von den äußeren
Verwirbelungsschaufeln 104 verwirbelt. Der Rest der Luft
in dem ringförmigen Durchlaß 54 für gasförmigen Vor
brennstoff wird durch die dritten Querdurchlässe 82 in
den ringförmigen Lufthilfsdurchlaß 52 abgeleitet, wo er
sich mit zusätzlicher komprimierter Luft vermischt, die
an dem ringförmigen Lufthilfsdurchlaß 52 vom Lufthilfs
versorgungsrohr 127 geliefert wird.
Die Luft von den dritten Querdurchlässen 82 und die kom
primierte Luft vom ringförmigen Lufthilfsdurchlaß 52 und
der flüssige Vorbrennstoff vom Auslaßende 50 der Einspei
sungsleitung 46 für flüssigen Vorbrennstoff laufen durch
die konisch geformte Zapfenverwirbelungsvorrichtung 106,
was bewirkt, daß der flüssige Vorbrennstoff einen gleich
förmigen Film am Inneren des Vor-Brennstoff-Luft-Misch
durchlasses 102 bildet. Wenn der Film des flüssigen Vor
brennstoffes aus dem Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlaß
102 austritt, wird er gleichzeitig in Tröpfchen aufge
brochen (atomisiert bzw. versprüht) und mit Luft ver
mischt. Dieser Sprüh- und Mischvorgang geschieht auf
Grund der Scherkräfte, die auf den Film des flüssigen
Brennstoffes durch die komprimierte Luft ausgeübt wird,
die von innerhalb des Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurch
lasses 102 mit einer ersten Vorluftmassenflußrate aus
tritt, und der wirbelnden komprimierten Luft aus dem Äu
ßeren des Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlasses 102, und
zwar mit einer zweiten Vorluftmassenflußrate, die anders
ist als die erste Vorluftmassenflußrate, die auch mit
Luft vom labyrinthförmigen Kühldurchlaß 100 vermischt
wird. Die flüssige Vor-Brennstoff-Luft-Mischung wird dann
im ringförmigen Brenner 32 gezündet.
Die Anwendung von komprimierter Luft im Inneren des Vor-
Brennstoff-Luft-Mischdurchlasses 102 sorgt für einen wei
ten Betriebsbereich zum-Anzünden (lightoff) d. h. auch
wenn es einen geringen Druckabfall an der Dual-Brenn
stoffvormischeinspritzvorrichtung 12 gibt. Dieser weite
Betriebsbereich ist möglich, da die komprimierte Luft im
Inneren des Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlasses 102 ver
hindert, daß der Film des flüssigen Vorbrennstoffes von
selbst kollabiert, wenn der Film des flüssigen Vorbrenn
stoffes aus dem Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlaß 102
austritt. Ein solches Zusammenfallen bzw. Kollabieren des
Films des flüssigen Vorbrennstoffes würde verhindern, daß
eine ordnungsgemäße Tropfenbildung unter gleichen Be
triebszuständen auftritt, wie beispielsweise, wenn ein
niedriger Druckabfall an der Dual-Brennstoffvormischein
spritzvorrichtung 12 auftritt. Es ist herausgefunden wor
den, daß ein relativ enges Vorflüssigkeitssprühmuster mit
einem Kegelwinkel von ungefähr 40,0° bis ungefähr 45,0°
bei einer Verwendung eines Verhältnisses der zweiten Vor
luftmassenflußrate durch den ringförmigen äußeren Vor
luftdurchlaß 116 zur ersten Vorluftmassenflußrate durch
den Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlaß 102 von ungefähr
2,5 : 1,0 eine akzeptable Leistung vorsieht, während man
das Auftreffen von flüssigem Vorbrennstoff auf dem Ein
spritzvorrichtungsmittelkörper 56 vermeidet, was einen
Kohlenstoffaufbau bzw. eine Verkoksung zur Folge haben
kann. Jedoch werden die optimalen Sprühmustercharakte
ristiken abhängig von der Anwendung und den Arbeitsbe
dingungen variieren, in denen die Dual-Brennstoffvor
mischeinspritzvorrichtung 12 arbeiten soll.
Die Konfiguration der Dual-Brennstoffvormischeinspritz
vorrichtung 12 gemäß der vorliegenden Erfindung sieht
zahlreiche Leistungsvorteile vor. Der labyrinthförmige
Kühldurchlaß 100 sieht eine verbesserte Kühlung der Ein
spritzvorrichtungsmittelkörperspitze 112 vor. Da die hoh
len Speichen- bzw. Strebenglieder 68 stromaufwärts der
Hauptluftverwirbelungsflügel 72 gelegen sind, die wiede
rum stromaufwärts der Luftstrahlsprühvorrichtungen 74
liegen, wird die Möglichkeit verhindert, daß Tropfen von
flüssigem Brennstoff stromaufwärts wandern und den ring
förmigen Sammelleitungshohlraum 66 für gasförmigen Haupt
brennstoff und/oder die Durchlässe 70 in den hohlen Spei
chengliedern 68 verunreinigen, beispielsweise mit Koks.
Eine niedrig-zyklische Ermüdungsrißbildung der Einspritz
vorrichtungsmittelkörperspitze 112 aufgrund von thermi
schen Beanspruchungen oder Spannungen wird reduziert, und
zwar wegen der verbesserten Luftkühlung der Einspritzvor
richtungsmittelkörperspitze 112. Die Anwendung von Durch
lässen mit relativ großem Durchmesser für den flüssigen
Vor- und Hauptbrennstoff vermeidet Probleme, die allge
gemein mit Einspritzvorrichtungen assoziiert sind, die
kleinere Durchlässe haben wie beispielsweise ein Ver
stopfen oder Zusetzen der Durchlässe auf Grund von klei
nen Mengen von Verunreinigungen. Eine Koksbildung auf der
Innenfläche der ringförmigen Mischkammer 128 wird mini
miert auf Grund der optimalen Tropfengröße des flüssigen
Hauptbrennstoffes und dem Muster bzw. der Sprühform, die
von der Dual-Brennstoffvormischeinspritzvorrichtung 12
erreicht wird. In ähnlicher Weise wird eine Koksbildung
auf der Einspritzvorrichtungsmittelkörperspitze 112 mini
miert, und zwar auf Grund der optimalen Tropfengröße des
flüssigen Vorbrennstoffes und dem Muster, welches durch
die Dual-Brennstoffvormischeinspritzvorrichtung 12 er
reicht wird.
Die Dual-Brennstoffvormischeinspritzvorrichtung 12 soll
nominell entweder mit natürlichem Gas bzw. Erdgas oder
Dieselbrennstoff arbeiten, und zwar mit der Fähigkeit,
das Gasturbinentriebwerk 10 mit irgendeinem Brennstoff zu
starten und zwischen den Brennstoffen umzuschalten, wäh
rend das Gasturbinentriebwerk 10 arbeitet. Die Konstruk
tion der Dual-Brennstoffvormischeinspritzvorrichtung 12
gestattet auch, daß das Gasturbinentriebwerk 10 unter
gleichzeitiger Verwendung von sowohl gasförmigem als auch
flüssigem Brennstoff arbeitet. Die Dual-Brennstoffvor
mischeinspritzvorrichtung 12 gestattet es, daß das Gas
turbinentriebwerk 10 niedrige Stickoxidemissionen er
reicht, während es entweder mit natürlichem Gas bzw. Erd
gas oder flüssigem Brennstoff arbeitet, und zwar durch
Magermischverbrennung ohne andere Lösungsmittel bzw. Bei
mischungen, wie beispielsweise Wasser oder Dampf.
Zahlreiche Modifikationen und alternative Ausführungs
beispiele der Erfindung werden dem Fachmann im Hinblick
auf die vorangegangene Beschreibung offensichtlich. Ent
sprechend soll diese Beschreibung nur veranschaulichend
sein und ist vorgesehen zum Zweck der Unterrichtung des
Fachmanns über den besten Weg zur Ausführung der Erfin
dung. Die Details der Struktur können wesentlich variiert
werden, ohne vom Geiste der Erfindung abzuweichen, und
die ausschließliche Anwendung von allen Modifikationen,
die in den Umfang der beigefügten Ansprüche fallen, ist
vorbehalten.
Zusammenfassend kann man folgendes sagen:
Eine Dual-Brennstoffeinspritzvorrichtung weist eine Vor richtung auf, um flüssigen Vorbrennstoff in ein Gastur binentriebwerk einzuspritzen. Die Einspritzvorrichtung weist eine Einspeisungsleitung für flüssigen Vorbrenn stoff auf, und zwar mit einem Auslaß, der Brennstoff auf die konisch geformte Zapfenverwirbelungsvorrichtung sprüht, die bewirkt, daß der Brennstoff einen zylindrisch geformten Film am Inneren eines Vor-Brennstoff-Luft- Mischdurchlasses bildet. Der Brennstoffilm wird an einem stromabwärts gelegenen Ende des Vor-Brennstoff-Luft- Mischdurchlasses in Tröpfchen aufgebrochen, und zwar durch Scherkräfte, die auf den Film durch getrennte Luft ströme ausgeübt wird, die innerhalb und außerhalb des Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlasses fließen.
Eine Dual-Brennstoffeinspritzvorrichtung weist eine Vor richtung auf, um flüssigen Vorbrennstoff in ein Gastur binentriebwerk einzuspritzen. Die Einspritzvorrichtung weist eine Einspeisungsleitung für flüssigen Vorbrenn stoff auf, und zwar mit einem Auslaß, der Brennstoff auf die konisch geformte Zapfenverwirbelungsvorrichtung sprüht, die bewirkt, daß der Brennstoff einen zylindrisch geformten Film am Inneren eines Vor-Brennstoff-Luft- Mischdurchlasses bildet. Der Brennstoffilm wird an einem stromabwärts gelegenen Ende des Vor-Brennstoff-Luft- Mischdurchlasses in Tröpfchen aufgebrochen, und zwar durch Scherkräfte, die auf den Film durch getrennte Luft ströme ausgeübt wird, die innerhalb und außerhalb des Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlasses fließen.
Claims (8)
1. Verfahren zum Mischen von flüssigem Vorbrennstoff
mit Luft in einer Brennstoffeinspritzvorrichtung,
wobei die Brennstoffeinspritzvorrichtung eine Ein
speisungsleitung für flüssigen Vorbrennstoff auf
weist, und zwar mit einem Einspeisungsleitungseinlaß
für flüssigen Vorbrennstoff und einem Einspeisungs
leitungsauslaß für flüssigen Vorbrennstoff, und ei
nen Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlaß mit einer In
nenfläche und einem stromabwärts gelegenen Ende, wo
bei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Treiben des flüssigen Vorbrennstoffes nach außen, um entlang der Innenfläche des Vor-Brennstoff-Luft- Mischdurchlasses zu fließen, um einen Film von flüs sigem Vorbrennstoff stromabwärts des stromabwärts gelegenen Endes des Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurch lasses zu erzeugen;
Vorsehen eines ersten Flusses von Vorluft, der mit einer ersten Vorluftmassenflußrate im Inneren des Films des flüssigen Vorbrennstoffes läuft;
Vorsehen eines zweites Flusses von Vorluft, der mit einer zweiten Vorluftmassenflußrate auf dem Äußeren des Films von flüssigem Vorbrennstoff läuft;
wodurch der Film des flüssigen Vorbrennstoffes auf Grund von Scherkräften versprüht bzw. atomisiert wird, die darauf von den ersten und zweiten Vorluft flüssen ausgeübt werden.
Treiben des flüssigen Vorbrennstoffes nach außen, um entlang der Innenfläche des Vor-Brennstoff-Luft- Mischdurchlasses zu fließen, um einen Film von flüs sigem Vorbrennstoff stromabwärts des stromabwärts gelegenen Endes des Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurch lasses zu erzeugen;
Vorsehen eines ersten Flusses von Vorluft, der mit einer ersten Vorluftmassenflußrate im Inneren des Films des flüssigen Vorbrennstoffes läuft;
Vorsehen eines zweites Flusses von Vorluft, der mit einer zweiten Vorluftmassenflußrate auf dem Äußeren des Films von flüssigem Vorbrennstoff läuft;
wodurch der Film des flüssigen Vorbrennstoffes auf Grund von Scherkräften versprüht bzw. atomisiert wird, die darauf von den ersten und zweiten Vorluft flüssen ausgeübt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, welches weiter den
Schritt aufweist, eine Verwirbelung im Brennstoff
fluß entlang der Innenfläche des Vor-Brennstoff-
Luft-Mischdurchlasses zu erzeugen, um eine Gleich
förmigkeit bei der Verteilung des flüssigen Vor
brennstoffes zu erzeugen, der in dem Film des flüs
sigen Vorbrennstoffes enthalten ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, welches weiter den
Schritt aufweist, eine Verwirbelung im zweiten Vor
luftfluß zu erzeugen.
4. Brennstoffeinspritzvorrichtung, die folgendes auf
weist:
eine Einspeisungsleitung für flüssigen Vorbrennstoff mit einem Einspeisungsleitungseinlaß für flüssigen Vorbrennstoff und einen Einspeisungsleitungsauslaß für flüssigen Vorbrennstoff;
einen Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlaß mit einer Innenfläche und einem stromabwärts gelegenen Ende;
Mittel zum Treiben des flüssigen Vorbrennstoffes nach außen, um entlang der Innenfläche des Vor- Brennstoff-Luft-Mischdurchlasses zu fließen, um ei nen Film von flüssigem Vorbrennstoff stromabwärts des stromabwärts gelegenen Endes des Vor-Brennstoff luft-Mischdurchlasses zu erzeugen; und
Mittel zum Atomisieren bzw. Versprühen des Films von flüssigem Vorbrennstoff.
eine Einspeisungsleitung für flüssigen Vorbrennstoff mit einem Einspeisungsleitungseinlaß für flüssigen Vorbrennstoff und einen Einspeisungsleitungsauslaß für flüssigen Vorbrennstoff;
einen Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlaß mit einer Innenfläche und einem stromabwärts gelegenen Ende;
Mittel zum Treiben des flüssigen Vorbrennstoffes nach außen, um entlang der Innenfläche des Vor- Brennstoff-Luft-Mischdurchlasses zu fließen, um ei nen Film von flüssigem Vorbrennstoff stromabwärts des stromabwärts gelegenen Endes des Vor-Brennstoff luft-Mischdurchlasses zu erzeugen; und
Mittel zum Atomisieren bzw. Versprühen des Films von flüssigem Vorbrennstoff.
5. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 4, wo
bei die Sprühmittel folgendes aufweisen;
Mittel zum Vorsehen eines ersten Vorluftflusses, der mit einer ersten Vorluftmassenflußrate im Inneren des Films von flüssigem Vorbrennstoff läuft; und
Mittel zum Vorsehen eines zweiten Vorluftflusses, der mit einer zweiten Vorluftmassenflußrate am Äuße ren des Films von flüssigem Vorbrennstoff läuft.
Mittel zum Vorsehen eines ersten Vorluftflusses, der mit einer ersten Vorluftmassenflußrate im Inneren des Films von flüssigem Vorbrennstoff läuft; und
Mittel zum Vorsehen eines zweiten Vorluftflusses, der mit einer zweiten Vorluftmassenflußrate am Äuße ren des Films von flüssigem Vorbrennstoff läuft.
6. Brennstoffeinspritzvorrichtung, die folgendes auf
weist:
eine Einspeisungsleitung für flüssigen Vorbrennstoff mit einem Einspeisungsleitungseinlaß für flüssigen Vorbrennstoff und einem Einspeisungsleitungsauslaß für flüssigen Vorbrennstoff;
einen Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlaß mit einer Innenfläche und einem stromabwärts gelegenen Ende;
eine konisch geformte Zapfenverwirbelungsvorrich tung, um flüssigen Vorbrennstoff nach außen zu trei ben, um entlang der Innenfläche des Vor-Brennstoff- Luft-Mischdurchlasses zu fließen, um einen zylin drisch geformten Film von flüssigem Vorbrennstoff stromabwärts des stromabwärts gelegenen Endes des Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlasses zu erzeugen;
eine Luftquelle in Strömungsmittelverbindung mit dem Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlaß; und
eine Sekundärluftquelle in Strömungsmittelverbindung mit dem stromabwärts gelegenen Ende des Vor- Brennstoff-Luft-Mischdurchlasses.
eine Einspeisungsleitung für flüssigen Vorbrennstoff mit einem Einspeisungsleitungseinlaß für flüssigen Vorbrennstoff und einem Einspeisungsleitungsauslaß für flüssigen Vorbrennstoff;
einen Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlaß mit einer Innenfläche und einem stromabwärts gelegenen Ende;
eine konisch geformte Zapfenverwirbelungsvorrich tung, um flüssigen Vorbrennstoff nach außen zu trei ben, um entlang der Innenfläche des Vor-Brennstoff- Luft-Mischdurchlasses zu fließen, um einen zylin drisch geformten Film von flüssigem Vorbrennstoff stromabwärts des stromabwärts gelegenen Endes des Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlasses zu erzeugen;
eine Luftquelle in Strömungsmittelverbindung mit dem Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlaß; und
eine Sekundärluftquelle in Strömungsmittelverbindung mit dem stromabwärts gelegenen Ende des Vor- Brennstoff-Luft-Mischdurchlasses.
7. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 6,
die weiter Mittel aufweist zur Erzeugung einer Ver
wirbelung in der Luft, die aus der Sekundärluftquel
le fließt.
8. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 7,
wobei die Verwirbelungserzeugungsmittel im Äußeren
des Vor-Brennstoff-Luft-Mischdurchlasses angeordnet
sind.
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