-
Die
Erfindung betrifft einen aus mehreren standardisierten Teilen zusammengesetzten
Schraubenschlüssel
für schlecht
zugängliche
Verschraubungsstellen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie er
beispielsweise aus der Werkstattpraxis, insbesondere des Kfz-Reparaturgewerbes
bekannt ist. Die zusammensetzbaren Einzelteile solcher Schraubenschlüssel sind
druckschriftlich z.B. aus den Verkaufskatalogen einschlägiger Fachfirmen
bekannt.
-
Aus
den bekannten Teilen lassen sich lediglich T-förmig oder L-förmig ausgebildete
Schraubenschlüssel
zusammensetzen, die im Wesentlichen aus einem Handhebel und einer
vorzugsweise mehrteiligen Übertragungswelle
bestehen. Mit solchen Schlüsseln
lassen sich tief versenkt liegende Verschraubungsstellen erreichen.
Durch ein in die Übertragungswelle
endseitig eingesetztes Gelenk lassen sich auch noch Schrauben oder
Muttern erreichen, die zwar geradlinig zugänglich sind, deren Achse aber
geneigt zur Übertragungswelle
des angesetzten Schraubenschlüssels
angeordnet ist.
-
Die
Motorräume
von modernen Personenkraftwagen sind mehr und mehr eng mit Aggregaten voll
gepackt, so dass die Zugänglichkeit
zu einzelnen Verschraubungsstellen durch Überbauung zum Teil ganz erheblich
gestört
ist. In der Serienmontage ist dies nicht weiter schädlich, weil
die Teile dort in montage rechter Reihenfolge eingebaut werden und/oder weil
in der Serienmontage bedarfsweise hochspezialisierte Sonderwerkzeuge
zum Einsatz gebracht werden können.
Im Bereich der Kraftfahrzeugreparatur müssen jedoch gelegentlich Teile
erneuert werden, deren Verschraubungsstellen von anderen Aggregaten überbaut
sind. Außerdem
sollen in diesem mehr handwerklich und mittelständisch ausgerichteten Gewerbe
aus Kostengründen
möglichst
wenig marken- und typgebundene Sonderwerkzeuge erforderlich werden.
Aufgrund dessen lässt
es sich bei Reparaturen häufig
nicht vermeiden, überbauende
Aggregate zunächst
auszubauen, dann das zu reparierende Teil auszutauschen und schließlich die überbauenden, demontierten
Aggregate wieder einzubauen. Diese nur aus Gründen der Zugänglichkeit
zu bestimmten Verschraubungsstellen erforderlichen Demontage- und
Montageumfänge
von an sich nicht betroffenen Aggregaten nehmen gelegentlich weit
mehr Zeit als die eigentliche Reparatur in Anspruch und müssen vom
Kunden mit bezahlt werden.
-
Des
Weiteren ist aus der
DE
195 35 485 A1 ein Zusatzteil für einen Gabelschlüssel mit
einem Verkant bekannt, wobei das Zusatzteil über eine erste Ausnehmung auf
den Vierkant drehfest aufsteckbar ist. Das Zusatzteil weist ferner
eine zweite rechtwinklig zur ersten Ausnehmung gelegene Ausnehmung
auf, in die ein Antriebselement über
ein Vierkant ebenfalls drehfest einsetzbar ist. Dieser Gabelschlüssel ist
nur für
einen einzigen Sonderfall geeignet, bei dem die die Verschraubungsstelle überdeckende Überbauung
die Schraube radial nur sehr gering überdeckt. Dadurch kann sie
mit dem von der Torsionswelle im Einsteckzustand nur sehr kurz abragende
Schlüsseleinsatz
erreicht werden.
-
Weiterhin
zeigt die
US-PS 3,039,339 einen Schraubenschlüssel mit
Standard- und Nichtstandardteilen für die Anwendung bei einem radialen
Versatz zwischen Übertragungswelle
und Schraubenachse.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, den gattungsgemäß zugrunde ge legten Schraubenschlüssel dahingehend
zu verbessern, dass bisher aufgrund von Überbauungen nicht zugängliche
Verschraubungsstellen mit dem Schraubenschlüssel auch ohne Demontage überbauender
Aggregate erreicht und betriebssicher gelöst bzw. angezogen werden können.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Merkmale
von Anspruch 1 sowie von Anspruch 2 gelöst.
-
Danach
ist ein radialer Versatz zwischen dem verschraubungsseitigen Ende
der Übertragungswelle
des Schraubenschlüssels
und dem Schlüsseleinsatz
unter Zwischenfügung
eines radialen Zwischenhebels vorgesehen, der aus zwar neuartigen,
aber sich in bestehende Standards einfügenden Teilen zusammensteckbar
ist. Erfindungsgemäß kann ein
Z-förmig
gekröpfter,
also zweifach abgekröpfter
Schraubenschlüssel
zusammengesteckt werden. Mit dem unten von der Übertragungswelle radial abragenden
Zwischenhebel kann eine tief liegende und überbaute Verschraubungsstelle
sicher erreicht werden.
-
Eine
Variante der Erfindung nach Anspruch 1 ist dabei, dass ein Anschlussteil
des Schlüsseleinsatzes
eine parallel zur Drehachse ausgerichtete Vierkant-Stecköffnung aufweist
und ferner einen radial zur Verdrehachse des Verschraubungselementes vom
Anschlussteil abragenden, im Querschnitt rechteckigen Rechteck-Steckzapfen
besitzt, dessen längere
Querschnittsseite parallel zur durch den Handhebel aufgespannten
Drehebene liegt. Der Schlüsseleinsatz
beinhaltet zudem ein vorzugsweise geradliniges Zwischenstück, welches
an seinen beiden gegenüberliegenden
Enden jeweils eine prismatische, sich in Längsrichtung des Zwischenstückes erstreckende,
mit dem Rechteck-Steckzapfen zusammensteckbare Rechteck-Stecköffnung aufweist.
-
In
einer weiteren Variante der Erfindung nach Anspruch 2 besitzt der
Schlüsseleinsatz
ein Anschlussteil, welches – wie
das o.g. Zwischenglied – an
seinem einen Ende die parallel zur Drehachse ausgerichtete Vierkant-Stecköffnung und
an seinem anderen Ende eine radial von der Rotationsachse der Übertragungswelle
abragende, im Querschnitt rechteckige Rechteck-Stecköffnung aufweist. Deren längere Querschnittsseite
liegt parallel zur durch den Handhebel aufgespannten Drehebene.
Das Anschlussteil weist eine ohne den radial einsteckbaren Schlüsseleinsatz
gemessene Gesamtlänge
auf, die annähernd
dem Dreifachen der lichten Seitenlänge der Vierkant-Stecköffnung zuzüglich der
Tiefe der Rechteck-Stecköffnung
entspricht. Der Schlüsseleinsatz
umfasst weiterhin wenigstens ein das Anschlussteil verlängerbares
Hebelverlängerungsstück, das
einenends einen Rechteck-Steckzapfen und anderenends eine entsprechende
Rechteck-Stecköffnung
aufweist.
-
Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung können
den Unteransprüchen
entnommen werden; im übrigen
ist die Erfindung anhand verschiedener in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele
nachfolgend noch erläutert;
dabei zeigen:
-
1 einen
aus mehreren herkömmlichen, standardisierten
Teilen zusammengesetzten, T- oder L-förmig abgewinkelten Schraubenschlüssel nach dem
Stand der Technik,
-
2 einen
ebenfalls aus herkömmlichen, standardisierten
Teilen zusammengesetzten, L-förmig
abgewinkelten Drehmomentenschlüssel
nach dem Stand der Technik,
-
3 eine
standardisierte, in den Handhebel des Drehmomentenschlüssels nach 2 einsetzbare
Rätsche
nach dem Stand der Technik,
-
4 einen
standardisierten, in den Handhebel des Drehmomentenschlüssels nach 2 einsetzbaren
Zwölfeck-Schlüsseleinsatz
nach dem Stand der Technik,
-
5 eine
zwar mit herkömmlichen,
standardisierten Teilen mögliche,
aber nur für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung sinnvolle Kombination im Bereich
des unteren Endes eines Schraubenschlüssels nach 1,
-
6 ein
erfindungsgemäßes Zwischenstück zum Ansetzen
an den nach 5 kombinierten Schraubenschlüssel zwecks
Aufnahme von standardisierten Schlüsseleinsätzen,
-
7 ein
erfindungsgemäßes Aufnahmestück zum unmittelbaren
Ansetzen an einen Schraubenschlüssel
z.B. nach 1 zwecks Aufnahme von standardisierten
Schlüsseleinsätzen oder
anderen Teilen,
-
8 ein
erfindungsgemäßes Verlängerungsstück zum Einsetzen
in das Aufnahmestück nach 7,
-
9 ein
erfindungsgemäßes Verlängerungsstück in der
Funktion wie das nach 8, jedoch in einer abgewinkelten
Ausführung,
-
10 ein
erfindungsgemäßes Zwischenstück in der
Funktion wie das nach 6, jedoch in einer abgewinkelten
Ausführung,
-
11 ein
erfindungsgemäßes Verlängerungsstück in der
Funktion wie das nach 8, jedoch in einer bogenförmigen Ausführung, mit
einem eingesetzten Zwölfeck-Schlüsseleinsatz,
-
12 ein
erstes vollständiges
Ausführungsbeispiel
eines zweifach abgekröpften
Schraubenschlüssel
in einer Überkopf-Anwendung
und
-
13 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines zweifach abgekröpften
Schraubenschlüssels, angewandt
bei einer ü berbauten
Verschraubung in extrem beengten Platzverhältnissen.
-
Die 1, 12 und 13 zeigen
verschiedene, abgewinkelte Schraubenschlüssel 1 bzw. 1'' für schlecht zugängliche
Verschraubungsstellen, die aus mehreren standardisierten Teilen
mehr oder weniger vollständig
zusammengesetzt sind. Sie haben einen zusammengesetzten, bei Betätigung quer zur
Drehachse orientierten, biegebeanspruchten Handhebel, der bei den
dargestellten Ausführungsbeispielen
unterschiedlich ausgebildet ist. Bei den Ausführungsbeispielen nach den 1 und 12 ist
dieser Handhebel jeweils aus einer runden Drehstange 15 gebildet,
auf die ein Schiebestück 15'' aufgesteckt ist, welches seinerseits
einen Vierkant-Steckzapfen 7 trägt, der quer zur Drehstange 15 steht.
Bei dem Ausführungsbeispiel
nach 13 ist der Handhebel nur durch eine strichpunktierte
Linie angedeutet; durch die zugeordnete Bezugszahl 15'' ist darauf hingewiesen, dass in
diesem Fall der Handhebel durch eine Teilekombination nach 2 mit
einem Drehmomenthebel 15'' mit entsprechenden
Einsteckteilen gebildet ist. Diese Art von Drehmomenthebel ist bekannt
und in unterschiedlichen Längen und
Größen im Handel
erhältlich.
Es gibt sie in starrer und in drehmomentsensitiver Ausbildung, die
in 2 gezeigt ist. Auf jeden Fall weist der Drehmomenthebel
bzw. starre Handhebel an dem von der Handhabe abgewandten Ende eine
standardisierte, im Querschnitt rechteckige Einstecköffnung zur
Aufnahme von Werkzeugeinsätzen
auf. Wegen der Biegebeanspruchung der Steckverbindung ist die längere Seite
des Querschnittes der Einstecköffnung
bzw. des Steckzapfens in der Drehebene angeordnet. Das die Einstecköffnung 35 umfassende
Gehäuse
geht im Falle eines starren Handhebels starr in den entsprechenden
Hebelarm über,
wogegen bei einer drehmomentsensitiven Ausführung in Form eines Drehmomenthebels
das Gehäuse
der Einstecköffnung
beschränkt
winkelbeweglich mit dem entsprechenden Hebelarm verbunden ist. Die
Beweglichkeit der Einstecköffnung
gegenüber
dem Hebelarm wird allerdings erst unter Überwindung eines bestimmten, voreinstellbaren
Drehmo mentes freigegeben, wobei ein laut hörbares Knack-Geräusche erzeugt
wird.
-
Bei
dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Anschlussteil 12 mit
einem querschnittsentsprechenden Rechtecksteckzapfen 38 in die
Einstecköffnung 35 des
Drehmomenthebels aufgenommen, welches seinerseits eine Vierkantstecköffnung enthält, deren
Achse quer zur Drehebene, also parallel zur Drehachse 5 der
Verschraubung steht. In diese Vierkantstecköffnung ist das Vierkantzapfenstück 7'' einsteckbar, so dass an der Abtriebsseite
des Drehmomenthebels ein quadratischer Vierkant-Steckzapfen rechtwinklig
abragt. Üblicherweise wird
auf den abragenden Vierkantsteckzapfen unmittelbar – oder mittelbar
unter Zwischenschaltung einer Übertragungswelle 19, 19' – eine Nuss 3 zum
Erfassen eines Verschraubungselementes, also einer Schraube 2 oder
einer Mutter 2',
aufgesteckt. Derartige Nüsse
sind in unterschiedlichen, verschraubungsseitigen Formschluss-Ausführungen
erhältlich, z.B.
in Sechseckform oder in sog. Torx®-Form
für Außenangriff
als Hülse
oder für
Innenangriff als Zapfen, oder in Zwölfeckform für Außenangriff als Hülse. Anstelle
des Anschlussteiles 12 kann auch eine Rätsche oder Knarre 6 nach 3 endseitig
an den Drehmomenthebel angesteckt werden. Auch sind im Handel Schlüsseleinsätze 36 mit
einem Rechtecksteckzapfen 38 erhältlich, die unmittelbar endseitig an
den Drehmomenthebel angesteckt werden können, und zwar sind auch diese
Schlüsseleinsätze abweichend
von der in 3 dargestellten Zwölfeckausführung ebenfalls
in der Variantenvielfalt wie die Nüsse 3 im Handel erhältlich.
-
Um
die aus Rechtecksteckzapfen 38 und querschnittsentsprechender
Einstecköffnung 35 zusammensteckbare
Steckverbindung formschlüssig
in einer bestimmten Einstecktiefe zu sichern, sind an den die Einstecköffnung umschließenden Wandungen
Bohrungen 20 und an dem Rechtecksteckzapfen 38 elastisch
eindrückbare
Rastzapfen 29 angebracht. Und zwar lässt sich der Zapfen 29 gegen elastischen
Widerstand oberflächenbündig in
den Rechtecksteckzapfen zurückdrücken. Es
sind mehrere Bohrungen 20 in unterschiedlichen Abständen vom
freien Rand der Einstecköffnung
angebracht, so dass der Rechtecksteckzapfen in entsprechend unterschiedlichen
Einstecktiefen in der Einstecköffnung verriegelt
werden kann. Durch Zurückdrücken des Zapfens 29 kann
die Verriegelung wieder gelöst
werden; die zusammengesteckten Teile können dann auseinander gezogen
werden.
-
Um
mit Schraubenschlüsseln
der geschilderten Art tief versenkt liegende Verschraubungsstellen erreichen
zu können,
enthält
der zusammengesetzte Schraubenschlüssel 1 bzw. 1' ferner eine
bei Betätigung
torsionsbeanspruchte Übertragungswelle 19 bzw. 19', die etwa parallel
zur Drehachse 5 der Verschraubungsstelle orientiert ist
und die ebenfalls mehrteilig zusammengesetzt sein kann. Die zu einer Übertragungswelle
zusammensteckbaren Teile enthalten an ihrem zur Verschraubungsstelle
hin weisenden Ende einen im Querschnitt quadratischen Vierkantsteckzapfen 7 und
an ihrem zum Handhebel hin weisenden Ende eine querschnittsentsprechende Vierkantstecköffnung 8,
so dass aus beliebigen Steckteilen dieser Art bedarfsgerecht unterschiedliche Übertragungswellen
kombiniert werden können. Die
Vierkantsteckzapfen 7 tragen elastisch nachgiebig gelagerte
Rastkugeln, wogegen die Vierkantstecköffnungen lageentsprechend eingearbeitete
Taschen aufweisen, in die die Rastkugeln nach dem Zusammenstecken
einrasten können.
Als Steckteile, aus denen unterschiedliche Übertragungswellen zusammengestellt
werden können,
sind neben dem Schiebestück 15' und dem Vierkantzapfenstück 7' vor allem Wellenverlängerungen 14 in
unterschiedlichen Längen
und Gelenke 13 im Handel erhältlich. Wie immer eine Übertragungswelle
zusammengesetzt wird, in jedem Fall ist am verschraubungsseitigen
Ende der Übertragungswelle
ein letzter Vierkantsteckzapfen 7'' vorhanden.
Auf diesen ist wiederum eine an das zu verdrehende Verschraubungselement formschlüssig ansetzbare
Nuss 3 aufsteckbar. Bei Verwendung eines Gelenkes 13 in
der Übertragungswelle
können
auf diese Weise auch solche Verschraubungsstellen erreicht werden,
die nur geneigt zur Verschraubungsachse 5 zugänglich sind.
-
Um
auch überbaute
Verschraubungsstellen mit dem Schraubenschlüssel erreichen und betriebssicher
lösen bzw.
anziehen zu können,
ohne die überbauenden
Aggregate dazu demontieren zu müssen,
ist erfindungsgemäß ein radialer
Versatz V zwischen der Übertragungswelle 19, 19' und dem auf das
Verschraubungselement formschlüssig
ansetzbaren Schlüsseleinsatz
unter Zwischenfügung
eines endseitig an der Übertragungswelle
angeordneten Zwischenhebels 40, 40' in unterschiedlichen Ausgestaltungsmöglichkeiten
vorgesehen.
-
Grundsätzlich trägt der Zwischenhebel 40, 40' an seinem einen
Ende eine Vierkant-Stecköffnung 8', die sich quer
zur Längsachse
des Zwischenhebels erstreckt und mit der dieser am abtriebsseitigen
Ende der Übertragungswelle 19, 19' auf den dortigen
Vierkant-Steckzapfen 7'' aufgesteckt
ist. An seinem anderen Ende weist der Zwischenhebel eine prismatische,
sich in Längsrichtung
erstreckende Rechteck-Stecköffnung 18 auf,
deren längere
Querschnittseite parallel zur Drehebene liegt.
-
Als
auf das Verschraubungselement 2, 2' formschlüssig ansetzbarer Schlüsseleinsatz
ist ein mehrteiliger Schlüsseleinsatz,
bestehend aus Nuss 3, Vierkantzapfenstück 7' und Anschlussteil 12 nach 2 links
oder Rätsche 6 nach 3 verwendbar. Zweckmäßiger ist
jedoch ein einteiliger, standardisierter Schlüsseleinsatz 36 nach 4.
Ob ein- (36) oder mehrteiliger Schlüsseleinsatz 3, 7', 12 oder 3, 7', 6,
auf jeden Fall enthält
er einen radial zur Verdrehachse 5 des Verschraubungselementes
abragenden, im Querschnitt rechteckigen Rechteck-Steckzapfen 38,
der in die Rechteck-Stecköffnung 18 des
Zwischenhebels 40, 40' eingesteckt ist.
-
Auch
der Zwischenhebel seinerseits kann unterschiedlich ausgebildet,
insbesondere kann er unabhängig
von dem einsteckbaren Schlüsseleinsatz
seinerseits aus mehreren zusammensteck baren Teilen zusammengesetzt
sein, wie dies am Ausführungsbeispiel
des Zwischenhebels 40 nach 12 gezeigt
ist. Und zwar besteht der dort gezeigte Zwischenhebel aus einem
Anschlussteil 12 und aus einem Zwischenstück 10.
Das Anschlussteil 12 ist zwar ein an sich bekanntes standardisiertes
Steckteil, welches jedoch für
das unmittelbare Zusammenstecken mit einem Handhebel nach 2,
nicht jedoch für eine
Kombination mit dem endseitigen Vierkantsteckzapfen 7'' einer Übertragungswelle gedacht ist.
In der neuartigen Anwendung des Anschlussteils 12 im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Zwischenhebel
ist dieses mit der Vierkantstecköffnung 8' auf den Vierkantsteckzapfen 7'' der Übertragungswelle aufgesteckt.
In dieser Anwendung – siehe
auch 5 – wird
am Ende der Übertragungswelle
ein radial abragender Rechteck-Steckzapfen 38 geschaffen.
Auf diesen Zapfen lassen sich die erwähnten ein- oder mehrteiligen
Schlüsseleinsätze nicht
aufstecken, die ebenfalls einen Rechteck-Steckzapfen 38 tragen.
Um hier ein Zusammenstecken möglich
zu machen, ist erfindungsgemäß das Zwischenstück 10 vorgesehen,
welches in 6 einzeln dargestellt ist. Es
weist an seinen beiden gegenüberliegenden
Enden jeweils eine prismatische Rechteck-Stecköffnung 17 und 18 auf,
die mit dem Rechteck-Steckzapfen 38 zusammensteckbar sind.
-
Es
sind je nach Lage der zu lösenden
oder anzuziehenden Verschraubungsstelle unterschiedliche Zwischenstücke denkbar.
Bei dem geradlinigen Zwischenstück
nach 12 bzw. 6 erstrecken sich
die Stecköffnung 17 und 18 in
Längsrichtung
des Zwischenstückes 10 und
fluchten zueinander. Diese geradlinigen Zwischenstücke können in
unterschiedlichen Längen
bereitgehalten werden, wobei jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach
die kurzen Zwischenstücke
häufiger
zum Einsatz gelangen werden, weil bei beengten Umgebungsverhältnissen
lange Zwischenhebel vermutlich weniger häufig nötig sind. Neben geradlinigen
Zwischenstücken
erscheinen auch noch Zwischenstücke 46 in
abgewinkelter Form zweckmäßig, bei
denen die Achsen der Einstecköffnungen 17' und 18' zwar in der
gleichen Ebene lie gen, aber geneigt zueinander angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel
eines abgewinkelten Zwischenstückes
ist in 10 dargestellt. Durch solche "geknickten" Zwischenstücke lässt sich
ein gekrümmter Zwischenhebel
darstellen, wie er u.U. zur Umgehung eines Hindernisses erforderlich
werden könnte.
-
In
einer anderen Ausgestaltung des Zwischenhebels 40' nach 13 bzw. 7 ist
dieser als einstückiges
und möglichst
kurzes Anschlussteil 42 ausgebildet. Dadurch lassen sich
geringe Versätze
V zwischen Übertragungswelle
und Verschraubungsachse realisieren, wie dies in beengten Umgebungsverhältnissen – sie sind
in 13 durch strichpunktierte Linien angedeutet – erforderlich
ist. Die ohne den radial einsteckbaren Schlüsseleinsatz gemessene Gesamtlänge L des
Anschlussteils 42 bzw. Zwischenhebels 40' entspricht
annähernd
dem Dreifachen der lichten Seitenlänge S der Vierkant-Stecköffnung 8' zuzüglich der
Tiefe T der Rechteck-Stecköffnung 18.
-
Sollten
größere radiale
Versätze
V als in 13 gezeigt zwischen Übertragungswelle
und Verschraubungsachse realisiert werden müssen, so lässt sich durch einsteckbare
Hebelverlängerungsstücke das
Anschlussteil 42 zu einem längeren Zwischenhebel verlängern. In
zweckmäßiger Ausgestaltung
der Erfindung sind unterschiedliche Hebelverlängerungsstücke vorgesehen. In jedem Fall
tragen diese an ihrem einen Ende jeweils einen Rechteck-Steckzapfen 38 und
am anderen Ende jeweils eine entsprechende Rechteck-Stecköffnung 18. Auch
die Hebelverlängerungsstücke werden
in unterschiedlicher Form und Länge
bereitgestellt. Das in 8 gezeigte Ausführungsbeispiel
eines Hebelverlängerungsstückes 43 ist
geradlinig ausgebildet und möglichst
kurz gestaltet. Es ist insgesamt nur geringfügig länger als die Länge des
Rechteck-Steckzapfens 38 zuzüglich der Einstecktiefe T der
Einstecköffnung 18.
Die Achsen von Stecköffnung
und Steckzapfen fluchten hier zueinander. In den 9 und 11 sind
zwei Ausführungsbeispiele
von abge winkelten Hebelverlängerungsstücken unterschiedlicher Länge dargestellt.
Das Hebelverlängerungsstück 44 nach 9 ist
nur geringfügig
länger
als das nach 8. Bei ihm liegen die Achsen
von Stecköffnung 18' und Steckzapfen 38' ebenfalls in
einer gemeinsamen Ebene, jedoch sind sie geneigt zueinander angeordnet.
Das winklige Verlängerungsstück 45 nach 11 weist
einen sehr langen und gebogenen Rechtecksteckzapfen 38' auf. Mit dem
Hebelverlängerungsstück 45 oder
mit einer anderen mehrteilig und winklig zusammengesetzten Hebelverlängerung lassen
sich Hindernisse, die in der geradlinigen Verbindung von Übertragungswelle
und Verschraubungsstelle liegen, umgehen.
-
Der
Zwischenhebel oder die Hebelverlängerungsstücke lassen
sich auch losgelöst
von der Übertragungswelle 19, 19' zusammen mit
einem Schlüsseleinsatz 36 sinnvoll
verwenden. Und zwar lassen sich damit handliche und kurze oder beliebig
geformte Schraubenschlüssel
zum manuellen Verdrehen zwar gelöster,
aber schwergängiger
verschraubungselemente zusammenstellen.
-
Werden
drehmomentsensitive Drehmomenthebel 15'' verwendet,
so wird üblicherweise
das voreingestellte Drehmoment an einer sehr nahe an der Verschraubungsachse
liegenden Stelle innerhalb des Drehmomenthebels erfasst. Genau genommen muss
das Anzugsmoment einer Verschraubung unmittelbar in der Verschraubungsachse
erfasst werden, was jedoch mit den bekannten Drehmomenthebeln, bei
denen das momentenerfassende und -begrenzende Element radial versetzt
innerhalb des Hebelarmes angeordnet ist, nicht möglich ist. Jedoch wird die
dadurch bedingte Fehlmessung durch eine entsprechende Vorhaltung
bei der Momenteneinstellung kompensiert.
-
Aufgrund
des mehr oder weniger großen,
erfindungsgemäßen Versatzes
zwischen Verschraubungsstelle und Übertragungswelle wird das drehmomenten-erfassende
und -begrenzende Element entlang des tatsächlich wirkenden Hebelarmes
von der Verschraubungsachse radial weiter weg verlagert. Durch den
erfindungsgemäßen Versatz
wird jedoch nicht die tatsächlich
wirksame Hebellänge
vergrößert, sofern – was hier
ohne weiteres unterstellt werden kann – die Übertragungswelle 19, 19' keine Querkräfte, sondern
nur parallel zur Achse 16 liegende Drehmomente übertragen
kann. Der Hebelarm 15, 15' muss bei Betätigung am freien Ende mit einer Hand
mit einer Betätigungskraft
gezogen und am wellenseitigen Ende mit einer gleichgroßen entgegengesetzten
Kraft abgestützt
werden. Unter der Voraussetzung einer Querkraftfreien Übertragungswelle
wird nur das am Ende des Hebelarmes 15, 15' wirksame, manuell
aufgebrachte Drehmoment auf den Zwischenhebel 40, 40' übertragen,
jedoch keine Querkraft. Nur das wellenseitig in den Zwischenhebel eingeleitete
Drehmoment wird in gleicher Höhe
auf die Verschraubungsstelle übertragen.
Eine Querkraft wirkt am wellenseitigen Ende des Zwischenhebels nicht
ein. Es ist also bei einem momentengenauen Anziehen einer Verschraubung
mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten,
mehrfach gekröpften
Schraubenschlüssel
unerheblich, wie groß der
Versatz zwischen Übertragungswelle
und Verschraubungsachse bzw. wie lang der Zwischenhebel ist. Auch
die relative Stellung des Handhebels 15, 15'' einerseits und des Zwischenhebels 40, 40' andererseits – in Richtung
der Übertragungswelle 19, 19' gesehen – ist unerheblich.
Bei Strecklage dieser beiden Hebel nach 12 und
einer im Wesentlichen Z-förmigen
Hebelanordnung würde
sich eine scheinbare Verlängerung
der Hebellänge
ergeben, wogegen bei einer umgekehrten, nämlich U-förmigen Hebellage eine scheinbare
Verkürzung
der wirksamen Hebellänge vermutet
werden könnte.
Diese möglichen
Relativlagen der beiden Hebelarten haben keinen Einfluss auf die
wirksamen Hebellängen.
Ein an dem Drehmomenthebel 15'' voreingestelltes
Grenzdrehmoment braucht also nicht in Abhängigkeit von der Größe des Versatzmaßes V korrigiert
zu werden.