DE19903048C2 - Backofen - Google Patents
BackofenInfo
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- A21B—BAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
- A21B3/00—Parts or accessories of ovens
- A21B3/07—Charging or discharging ovens
Description
Die Erfindung betrifft einen Backofen nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1. Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines
erfindungsgemäßen Backofens mit den Merkmalen des Anspruchs 9.
Aus der DE 89 04 998 U1 ist ein Etagenbackofen mit fahrbarem Back
gutträger und einem Backraum, der eine Mehrzahl von übereinander
angeordneten Strahlungsheizflächen enthält, bekannt. Im Backgutträger
können Bleche, auf deren Oberseite das Backgut abgelegt wird, in der Art
angeordnet werden, daß die Bleche nach Einbringung des Backgutträgers
in die Backkammer oberhalb der Strahlungsheizflächen zu liegen kom
men.
Backöfen dieser Art, weisen also eine oder
mehrere beheizbare Platten auf, über denen jeweils ein Backblech ange
ordnet wird. Die Beheizbare Platte kann beispielsweise in der Art einer
Heizdecke ausgebildet sein oder aus einer Heizdecke mit einer darüber
angeordneten Herdplatte bestehen. Auf den Backblechen befinden sich
dabei die Teigstücke, die in einem Backprozeß im Backofen ausgebacken
werden sollen. Die Teigstücke können dabei entweder unmittelbar auf den
Backblechen zur Anlage kommen oder sich in Formen befinden, die auf
dem Backblech abgestellt sind. Statt der Anordnung der Backformen auf
den Backblechen können die Backformen auch direkt auf den Platten
abgestellt werden. In der weiteren Beschreibung wird deshalb ausschließ
lich der Begriff Backblech verwendet, wobei in der jeweils gleichen
Funktion auch Backformen statt der Backbleche Verwendung finden
können.
Nachteilig an den bekannten Backöfen ist es, daß der vertikale Abstand
zwischen der Oberseite der Platte und der Unterseite des Backblechs
durch die Konstruktion des Backofens fest vorgegeben ist. Entweder
liegen die Backbleche unmittelbar auf den Platten auf, woraus ein sehr
großer Wärmeübergang von der Platte auf die Backbleche folgt, oder die
Backbleche werden in einem bestimmten Abstand über den Platten in einer
Tragkonstruktion gehalten. Die auf die Teigstücke wirkende und von den
Platten ausgehende Unterhitze, die eine der wichtigsten Prozeßgrößen des
Backprozesses darstellt, wird im wesentlichen von der Temperatur der
Platten und dem Abstand der Backbleche zu den Platten bestimmt. Ist der
vertikale Abstand zwischen den Platten und den Backblechen fest vorge
geben, kann die auf die Teigstücke wirkende Unterhitze nur noch durch
Änderung der Temperatur der Platten verändert werden, was gerätetech
nisch außerordentlich aufwendig ist und eine Temperaturänderung nur mit
großer Verzögerung zuläßt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Backofen zu schaffen,
mit der die auf die Teigstücke wirkende Unterhitze in einfacher Weise
veränderbar ist. Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
vorzuschlagen, mit dem ein derartiger Backofen vorteilhaft betrieben
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch einen Backofen nach der Lehre des Patentan
spruchs 1 und durch ein Verfahren nach der Lehre des Patentanspruchs 9
gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Erfindungsgemäß weist der Backofen eine Hebevorrichtung auf, mit der
der vertikale Abstand zwischen der Oberseite der Platte und der Unter
seite des Backblechs veränderbar ist. Ob die Hebevorrichtung dabei an der
Platte oder am Backblech zum Eingriff gebracht wird, ist prinzipiell
gleichgültig. Wegen des geringeren konstruktiven Aufwandes ist es jedoch
vorteilhaft, wenn die Hebevorrichtung mittelbar oder unmittelbar am
Backblech angreift und die für die Veränderung des vertikalen Abstandes
erforderliche Wirkbewegung auf das Backblech überträgt. Durch Ände
rung des vertikalen Abstandes zwischen der Platte und dem Backblech
kann die auf die Teigstücke wirkende Unterhitze einfach und schnell
verändert werden, da die von den Platten ausgehende Temperatur mit
zunehmendem Abstand gemäß einer bestimmten Funktion abnimmt. Für die
Ausbildung der Hebevorrichtung sind unterschiedliche, beispielsweise
mechanisch und/oder hydraulisch und/oder pneumatisch angetriebene
Konstruktionen denkbar.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Unter
seite des Backblechs auf der Oberseite der Platte zur Anlage gebracht
werden. Für bestimmte Backwaren, beispielsweise bestimmte Brotsorten,
wird während des Backprozesses eine hohe Unterhitze benötigt, die nur
erreicht werden kann, wenn die Backbleche unmittelbar auf den Platten
aufliegen. Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung ist
es möglich, die Backbleche mit einem bestimmten Abstand oberhalb der
Platten in die Backkammer einzuführen, beispielsweise unter Einsatz von
Backwagen, und während des Backprozesses zumindest zeitweise auf den
Platten abzusetzen.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Platte aus einer Herdplatte und einer Heizdecke aufgebaut und dabei die
Herdplatte als Steinplatte ausgebildet. Da Steinplatten ein gutes Wärme
speichervermögen aufweisen eine besonders hohe Unterhitze erlauben, ist
dadurch die Unterhitze innerhalb einer großen Variationsbreite veränder
bar.
Zur rationellen Beschickung von Backöfen mit mehrere übereinander
angeordneten beheizbaren Platten, werden Transportvorrichtungen,
insbesondere Backwagen, verwendet. Die beheizbaren Platten können
dazu beispielsweise in der Art von Kragarmen an der Rückseite der
Backkammer befestigt sein. In die Transportvorrichtungen werden mehre
re Backbleche eingehängt und anschließend die Transportvorrichtung in
den Backkammer eingeführt, so daß jeweils ein Backblech über einem
Backherd in der Backkammer angeordnet ist. Da zum Einführen der
Transportvorrichtung in die Backkammer zumindest ein kleiner vertikaler
Abstand zwischen den Platten und den darüber angeordneten Backblechen
erforderlich ist und dieser Abstand anschließend nicht mehr verändert
werden konnte, war die Verwendung derartiger Transportvorrichtungen
für Backwaren, die wegen des Wärmeübergangs während des Backprozes
ses direkten Kontakt mit den Herdplatten erforderten, nicht möglich, da
die Backbleche nicht auf den Platten zur Anlage gebracht werden konnten.
Da man mit der Transportvorrichtung herein- und herausfahren muß,
können die Backbleche nicht aufliegen, da ansonsten die Reibung zu groß
wäre und der Wagen nicht mehr bewegt werden könnte.
Es ist deshalb vorteilhaft, wenn die Transportvorrichtung mittels einer
Hebevorrichtung angehoben und/oder abgesenkt werden kann, so daß alle
in der Transportvorrichtung befestigten Backbleche gleichzeitig bewegt
werden und der vertikale Abstand zwischen den Platten und den Backble
chen durch eine auf die Transportvorrichtung wirkende Stellbewegung
einstellbar ist. Im Ergebnis wird dadurch der konstruktive Aufwand für
die Hebevorrichtung stark verringert, da die Hebevorrichtung nicht an
allen Backblechen einzeln in Eingriff gebracht werden muß, sondern die
Transportvorrichtung insgesamt angehoben und/oder abgesenkt wird.
Außerdem wird die rationelle Beschickung von Strahlungsöfen mittels
entsprechender Backwagen möglich. Ob die Stellbewegung dabei manuell
oder von einem Stellantrieb bewirkt wird, ist prinzipiell gleichgültig.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Hebevor
richtung in der Art einer Hebebühne ausgebildet, die von unten an der
Transportvorrichtung zur Anlage bringbar ist. Nach der Aktivierung der
Hebebühne lastet das Gewicht der Transportvorrichtung mit den darin
angeordneten Backblechen auf der Hebebühne und kann sicher angehoben
und/oder abgesenkt werden. Dabei sind beispielsweise manuelle, mechani
sche, hydraulische oder pneumatische Antriebseinheiten zum Verfahren
der Hebebühne denkbar.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Hebevorrichtung zwei im wesentli
chen parallel zueinander angeordnete Laufschienen aufweist, auf denen die
Transportvorrichtung in der Backkammer verfahrbar ist und deren Höhe in
der Backkammer durch eine Antriebseinheit verstellbar ist. Im Ergebnis
bilden die beiden Laufschienen mit der Antriebseinheit eine Hebebühne,
deren Höhe verstellbar ist, wobei ein Backwagen von außen auf den
Laufschienen in der Backkammer eingefahren und nach dem Backprozeß
ausgefahren werden kann.
Eine besonders einfache Möglichkeit zur Realisierung der Antriebseinheit
ist es, wenn die Antriebseinheit in der Art eines Hebemechanismus mit
einer Antriebsspindel und einem Stellmotor ausgebildet ist, wobei der
Hebemechanismus an den Laufschienen zum Eingriff bringbar ist und die
Winkelstellung des Hebemechanismus durch Antrieb der Antriebsspindel
veränderbar ist. Durch die Hebelwirkung des Hebelmechanismus können
große Lasten mit relativ leistungsschwachen Stellantrieben sicher angeho
ben und/oder abgesenkt werden.
Es ist bekannt, vor der Backkammer des Backofens eine oder mehrere
Rampen anzuordnen, über die die Transportvorrichtung, beispielsweise ein
Backwagen, in die Backkammer eingefahren wird. Durch die Höhe des
zum Backofen gerichteten Endes der Rampe wird ein bestimmtes Höhenni
veau der Transportvorrichtung in der Backkammer definiert. Sollen die
Backbleche nach Einfahren der Transportvorrichtung in die Backkammer
auf den Platten abgesetzt werden und die Transportvorrichtung anschlie
ßend aus der Backkammer entfernt werden, ist es erforderlich, daß die
Rampe in der Art verstellbar ist, daß die Höhe des zum Backofen gerich
teten Endes der Backrampe auf das Höhenniveau der Transportvorrichtung
nach dem Absetzen der Backbleche eingestellt werden kann.
Weiter wird ein Verfahren zum Betrieb eines erfindungsgemäßen Back
ofens vorgeschlagen, bei dem der vertikale Abstand zwischen der Ober
seite der Platte und der Unterseite des Backbleches während des Backpro
zesses verändert wird. Durch die Änderung des vertikalen Abstandes
während des Backprozesses erhält der Betreiber eine zusätzliche Möglich
keit den Backprozeß zu beeinflussen. So kann insbesondere die Unterhitze
während der unterschiedlichen Phasen eines Backprozesses unterschiedlich
eingestellt werden.
Selbstverständlich kann der vertikale Abstand während des Backprozesses
vom Anlagenbetreiber durch unmittelbaren Eingriff verändert werden.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Änderung des vertikalen
Abstands zwischen der Oberseite der Platte und der Unterseite des Back
blechs programmgesteuert erfolgt, da dadurch eine Reproduzierbarkeit der
Prozeßparameter sichergestellt wird. Durch den entsprechenden Pro
grammablauf können die Backbleche während der unterschiedlichen
Backphasen programmgesteuert mit unterschiedlichem Abstand über den
Platten angeordnet werden. Ebenso ist es möglich, die Backbleche wäh
rend bestimmter Backphasen programmgesteuert auf den Platten abzuset
zen.
Der Abstand zwischen den Platten und den Backblechen während eines
Backprozesses kann nicht nur durch ein Programm gesteuert werden. Falls
erforderlich, kann auch ein Regelkreis aufgebaut werden, bei dem der
Backprozeß in Abhängigkeit einer Regelgröße geregelt wird und der
vertikale Abstand zwischen der Oberseite der Platte und der Unterseite
des Backblechs als Stellgröße zur Minimierung der Regeldifferenz verän
derbar ist. Da durch Änderung des Abstands, insbesondere durch Absetzen
der Backbleche, Temperaturänderungen relativ schnell bewirkt werden
können, sind schnellwirkende Regelkreise mit geringer Verzögerung
realisierbar.
Nach einer bevorzugten Verfahrensvariante kommt das Backblech während
des Anbackens zumindest kurzzeitig auf der Platte zur Anlage und wird
anschließend angehoben. Durch den unmittelbaren Kontakte des Back
blechs mit der Platte während des Anbackens wird ein direkter Wärme
übergang ohne große Verzögerung erreicht, so daß auf erhöhte Ein
schießtemperaturen, die ansonsten wegen verzögerten Wärmeübergang
erforderlich sind, verzichtet werden kann.
Nach einer weiteren Verfahrensvariante wird eine Transportvorrichtung,
insbesondere ein Backwagen, mit mehreren darin angeordneten Backble
chen in die Backkammer eingeführt und anschließend die Backbleche
durch Absenken der Transportvorrichtung auf den jeweils darunter ange
ordneten Platten zur Anlage gebracht. Dadurch wird es möglich, Backwa
ren, die wegen der hohen erforderlichen Unterhitze direkten Kontakt mit
der Platte benötigen, auf rationelle Weise mit Hilfe entsprechender Trans
portvorrichtungen in den Backofen einzufördern.
Nach einer Weiterbildung dieser Verfahrensvariante wird die Transport
vorrichtung nach dem Absetzen der Backbleche auf den Platten aus der
Backkammer entfernt.
Nachfolgend wird der Backofen anhand lediglich eine bevorzugte Ausfüh
rungsform darstellender Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Backofen im Querschnitt in
seitlicher Ansicht;
Fig. 2 den Ofen gemäß Fig. 1 im Querschnitt in Ansicht von
vorne.
Fig. 1 zeigt einen rechteckigen Backofen 1 mit einer Backkammer 2 in der
insgesamt neun beheizbare Platten 3 übereinander angeordnet sind. Die
mittleren Platten 3 sind jeweils aus einer Heizdecke und einer Herdplatte
zusammengesetzt. Die von einer Heizdecke ausgehende Hitze ist so
gleichzeitig die Oberhitze eines Backblechs und die Unterhitze eine
darüberliegenden Backblechs. Auf der linken Seite der Zeichnung darge
stellt ist eine Tür 4, mit der die Backkammer 2 des Backofens 1 geöffnet
beziehungsweise verschlossen werden kann. Insgesamt können zwei
Backwagen 5 und 6 nacheinander über eine Rampe 7 in die Backkammer 2
eingeschoben werden.
Zur Verdeutlichung der Funktion des erfindungsgemäßen Backofens sind
die Backwagen 5 und 6 in zwei unterschiedlichen Funktionszuständen
dargestellt. Der Backwagen 5 ist in einer ersten Funktionsstellung mit
durchgezogenen Linien dargestellt und der Backwagen 6 wird in einer
zweiten Funktionsstellung durch Strichlinien angedeutet. Daß heißt in Fig.
1 sind zum bessern Verständnis der Funktion des Backofens die beiden
Backwagen 5 und 6 in unterschiedlichen Funktionsstellungen dargestellt.
Beim Betrieb des Backofens befinden sich die Backwagen 5 und 6 selbst
verständlich immer in der gleichen Funktionsstellung, da beide Backwagen
5 und 6 immer gemeinsam angehoben beziehungsweise abgesenkt werden.
In den Backwagen 5 und 6, die jeweils aus einem Trägergestell und einer
fahrbaren Bodenplatte zusammengesetzt sind, können jeweils acht Back
bleche 8 eingehängt werden, auf deren Oberseite mehrere Teigstücke 9
gelagert sind.
Der Backwagen 5 ist in einer Funktionsstellung dargestellt, die der
Backwagen S unmittelbar nach dem Einschieben in die Backkammer 2
einnimmt. In diesem Funktionszustand des Backwagens 5 ist zwischen der
Oberseite der Platten 3 und der Unterseite der Backbleche 8 ein bestimm
ter vertikaler Abstand 10 vorhanden, so daß der Backwagen 5 ohne
Reibungswiderstände in die Backkammer 2 eingeführt werden kann. Nach
dem Einführen der Backwagen 5 und 6 in die Backkammer 2 können die
Backwagen 5 und 6 durch Betätigung einer Hebevorrichtung 11 soweit
abgesenkt werden, bis die Backbleche 8 auf den Platten 3 zur Anlage
kommen. Der Backwagen 6 ist in dieser zweiten, abgesenkten Funktions
stellung dargestellt.
Dazu weist die Hebevorrichtung 11 eine Antriebsspindel 12, einen An
triebsmotor 13 und einen Hebelmechanismus 14, der aus vier Einzelhebeln
zusammengesetzt ist, auf. Der Hebelmechanismus 14 kommt an zwei
parallel zueinander angeordneten Laufschienen 15 zum Eingriff, auf denen
die Backwagen 5 und 6 gelagert sind. Bei Antrieb der Antriebsspindel 12
durch den Antriebsmotor 13 wird der Schlitten 16 auf der Antriebsspindel
12 vertikal verschoben, so daß die Winkelstellung des Hebelmechanismus
14 verändert wird. Durch diese Änderung der Winkelstellung des Hebel
mechanismus 14 können die beiden Laufschienen 15 angehoben und
abgesenkt werden.
Fig. 2 zeigt den Backofen 1 im Querschnitt in Ansicht von vorne. Man
erkennt die frei kragenden Platten 3, sowie die beiden Laufschienen 15 auf
denen die nicht dargestellten Backwagen 5 und 6 in der Backkammer 2
verschoben werden können.
Claims (14)
1. Backofen mit einer Backkammer und zumindest einer darin angeord
neten beheizbaren Platte, wobei zumindest ein Backblech, auf dessen
Oberseite Teigstücke mittelbar oder unmittelbar zur Anlage bringbar
sind, oder eine Backform in der Backkammer oberhalb der Platte an
ordenbar ist,
gekennzeichnet durch
eine Hebevorrichtung (11) mit der der vertikale Abstand (10) zwi
schen der Oberseite der Platte (3) und der Unterseite des Backblechs
(8) oder der Unterseite der Backform veränderbar ist.
2. Backofen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite des Backblechs (8) oder die Unterseite der Back
form auf der Oberseite der Platte (3) zur Anlage bringbar ist.
3. Backofen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Herdplatte als Steinplatte ausgebildet ist.
4. Backofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Transportvorrichtung (5, 6), insbesondere ein Backwagen,
mit mehreren darin angeordneten Backblechen (8) oder Backformen in
der Backkammer (2) anordenbar ist, wobei der vertikale Abstand (10)
zwischen den einzelnen Backblechen (8) beziehungsweise Backformen
und den jeweils darunter angeordneten Platten (3) durch Anheben
und/oder Absenken der Transportvorrichtung (5, 6) mittels einer an
der Transportvorrichtung (5, 6) in Eingriff bringbaren Hebevorrich
tung (11) veränderbar ist.
5. Backofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebevorrichtung (11) in der Art einer Hebebühne ausgebildet
ist, die von unten an der Transportvorrichtung (5, 6) zur Anlage
bringbar ist.
6. Backofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebevorrichtung (11) zwei im wesentlichen parallel zueinan
der angeordnete Laufschienen (15) aufweist, auf denen die Transport
vorrichtung (5, 6) in der Backkammer (2) verfahrbar ist und deren
Höhe in der Backkammer (2) durch eine Antriebseinheit (12, 13, 14)
verstellbar ist.
7. Backofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit in der Art eines Hebelmechanismus (14) mit
einer Antriebsspindel (12) und einem Stellmotor (13) ausgebildet ist,
wobei der Hebelmechanismus (14) an zwei Laufschienen (15) zum
Eingriff bringbar ist und die Winkelstellung des Hebelmechanismus
(14) durch Antrieb der Antriebsspindel (12) veränderbar ist, so daß
die Höhe der Laufschienen (15) in der Backkammer (2) verstellbar ist.
8. Backofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportvorrichtung (5, 6) über zumindest eine Rampe (7)
in die Backkammer (2) einfahrbar ist, wobei die Höhe des zum Back
ofen (1) gerichteten Endes der Rampe (7) verstellbar ist.
9. Verfahren zur Herstellung von Backwaren in einem Backofen mit einer
Backkammer und zumindest einer darin angeordneten beheizbaren
Platte, wobei zumindest ein Backblech, auf dessen Oberseite Teigstüc
ke mittelbar oder unmittelbar zur Anlage bringbar sind, oder eine
Backform in der Backkammer anordenbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vertikale Abstand (10) zwischen der Oberseite der Platte (3)
und der Unterseite des Backblechs (8) beziehungsweise der Unterseite
der Backform während des Backprozesses verändert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Änderung des vertikale Abstand (10) zwischen der Oberseite
der Platte (3) und der Unterseite des Backblechs (8) beziehungsweise
Backform programmgesteuert erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Backprozeß in Abhängigkeit einer Regelgröße, insbesondere
einer Backtemperatur, geregelt wird, wobei der vertikale Abstand (10)
zwischen der Oberseite der Platte (3) und der Unterseite des Back
blechs (8) beziehungsweise Backform als eine Stellgröße zur Minimie
rung der Regeldifferenz veränderbar ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Backblech (8) oder die Backform während des Anbackens zu
mindest kurzzeitig auf der Platte (3) zur Anlage kommt und anschlie
ßend angehoben wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Transportvorrichtung (5, 6), insbesondere ein Backwagen,
mit mehreren darin angeordneten Backblechen (8) oder Backformen in
die Backkammer (2) eingeführt wird und anschließend die Backbleche
(8) beziehungsweise Backformen durch Absenken der Transportvor
richtung (5, 6) auf den jeweils darunter angeordneten Platten (3), ins
besondere Steinplatten, zur Anlage gebracht werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportvorrichtung (5, 6) nach dem Absetzen der Backble
che (8) beziehungsweise Backformen auf den Platten (3) aus der
Backkammer (2) entfernt wird.
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