DE1990157U - Einrichtung zum Spannen und Befestigen eines Siebes auf einem Siebrahmen - Google Patents
Einrichtung zum Spannen und Befestigen eines Siebes auf einem SiebrahmenInfo
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Description
. URTEXl
P/P/10738
Kl.:
Binder + Co in Gleisdorf (Steiermark)
Einrichtung zum Spannen und Befestigen eines Siebes auf
einem Siebrahmen .
Angemeldet am 1966 (A /66) Beginn der Patentdauer:
Die Erfindung betrifft das Problem des Spannens und Befestigens von Sieben an den Siebrahmen von Siebmaschinen,
insbes. von Schwingsiebmaschinen und bezweckt einige Kachteile der bekannten Spann- und Befestigungseinrichtungen zu vermeiden.
Die Befestigung von Sieben in Siebmaschinen hängt von der Art der Siebe, d.h. im wesentlichen von der Durchlaßweite
(Haschenweite) des Siebes ab. Bis zu einer Maschenweite von etwa
S iron werden die Siebe mit Spannfalzen von noch zu beschreibender
Beschaffenheit an einem Ende des Siebrahmens gesichert und mit
ihrem anderen Ende durch Federeinrichtungen, sog. Spannkolben
gespannt gehalten, wozu dieses Siebende an einem Spannprofileisen angreift, welches unter der Wirkung des Spannkolbens steht. Diese
Spannkolben sind im wesentlichen zylindrische Gebilde, die in ihrem Inneren, auf einer zentralen Stange aufgefädelt, Seilerfedern
enthalten, wobei diese Stange an einem Ende in einer zur
Verankerung des Spannkolbena am Siebrahmen dienenden Kopf endet
und mit ihr era anderen Ende aus dem Zylinder herausragt; die Federn
wirken über ein Druckstück auf den genannten, zu verstellenden, d.h. d&.s Sieb spannenden Profilteil und dl© Stange ragt durch
das "Druckstock und diesen Profilteil hindurch und trägt auf ihrem
Außengewinde eine Spannmutter, mit der die Spannung des .Spannkolbens
Überwunden werden kann, um das Sieb von dem Siebrahmen abnehmen zu können. In der Gebrauchslage ist dSr das Siebende
haltende, unter der Wirkung des Spannkolbens stehende Profilteil in den Seitenteilen des Rahmens mit Längsspiel verriegelt.
Diese Befestigungsart des Siebes und der damit verbundene Ausxauschvorgang haben verschiedene Nachteiles
Zum Siebwechsel muß der ganze Rahmen ausgebaut warden,
was bei größeren Siebmaschinen mit ihren sehr schweren Siabrahmen
■3ir_ ι.sträubende und auch mühsame Arbeit ist. Die Spannmuttern
der Spannkolben unterliegen dem Verrosten,besonders bei Haßsiebung;
aber auch in das Innere des Spannkolbens dringt länge der zentralen
StaigÄ Hasse ein und dies führt zu einem Verrosten der Tellerfedern·
Die Verriegelung des das Siebende haltenden Profilteils am Eanrnen wird durch die auftretenden Massenkräfte auegeschlagen.
Alle diese Nachteile vermeidet die Erfindungo Di© erfinoangsgemäße
Einrichtung zum Spannen und Befestigen c;;nes Siebes
;uf einem Siebrahmen, an dessen einem Ende das Sie:, jasiöiiert 1st,
.,ηε as. für Schwingsiebe 1st dadurch gekennzeichnet„ daß der
IaI titeil, an welchem das eine Ende des Siebes befestigbar 1st,
;UE der Siebrahmonebene haraueschwenkbar ist und zwar um wenigstens
einen Schwenkarm, der als ein allseitig geschlossener Expansionsfederkörper
ausgeführt ist, und daß dieser herausschwenkbare Siebhalteteil in der Gebrauchslage an den Rahmenlängsteilen gesichert werden kann. Zweckmäßig ist es, wenn der Schwingarm aus
einem einen Druckfederkörper aufnehmenden, einseitig geschlossenen
Rohr mit dicht und reibungsschlüssig darin geführtem Widerlager und einem in diesem Rohr gleitend geführten kolbenartigen Verlängerungsstück
besteht, an dessen freiem Ende das Schwenklager des Schwenkarmes ausgeführt ist, welches von einem Querteil des
Siebrahmens gehalten ist. Bei dieser Bauweise ist es zweckmäßig,
wenn zur Sicherung des·schwenkbaren Siebhalteteils in der Gebrauchs
lage eine Halteschraube mit federnder einstellbarer Haltekraft vorgesehen ist, die dem Schwenkarm in der Gebrauchelage auch die
Sachführung von in der Siebrahmenebene vor sich gehenden Bewegungen
erlaubt· Wie noch ersichtlich werden wird, führen dies©·
konstruktiven Merkmale zu einer Siebhalterung, welche frei ist
von den weiter oben angeführten Nachteilen der bekannten Lagerungen;
In den in einfacher Darstellung gehaltenen Zeichnungen
zeigen: '
Fig. 1 eine Draufsieht auf einen Siebralmen bei weggelassenem Sieb, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen im Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verwendenden
öpannkolben im Querschnitt in vergrößertem Maßstab„ Fx^. 4 eine
einzelheit zu Fig. 2, ebenfalls in vergrößertem Maßstab in Schnittdarstellung,
Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig« 4,und zwar im
Schnitt nach linie V-V der Fig. 4f und die Fig· 6 bis 10 den
Vorgang beim Auswechseln eines Siebes·
Der.Siebrahmen besteht aus zwei Rahmenlängsteilen 1, die
aus Winkelprofilelsen gebildet sind und die an einem Ende mittels eines ebenfalls Winkelprofil besitzenden Querteiles 2 verbunden
v. sind, sowie aus zwei Quergliedern 3» die ihrerseits wieder über
hier als Rohre ausgeführte Hilfslängsglieder 5 versteift sind.
Die Teile 2-5 sind untereinander zu einem starren Gebilde verschweißt oder sonstwie verbunden. An den dem Querglied 3 gegenüberliegenden
Enden besitzen die Rahmenlängsteile 1 nach innen gerichtete Ansätze 6, deren Aufgabe später beschrieben wird.
Die Querglieder 5 können eine Gummiprofilauflage 7 besitzen
(Fig. 2). Auf die Kahmenlängsteile 1 sind ferner Stützleisten &
angeschweißt (Fig. 2), auf denen die Längsränder des Siebes aufruhen.
' ,
Die Siebrahmen sind in bekannter Weise mit den schwingenden
Rahmen der Schwingsiebmaschine verbunden, beispielsweise verschraubt,
wozu sie Einschnitte 4 zur Aufnahme von Befestigungschrauben besitzen. · '
Das in den 3?ig. 1, 2, 4 und 5 nicht eingezeichnete Sieb
ist über den Rahmenquerteil 2 über einen Haltewinkel 9 gespannt,
wozu es, wie bekannt, an den Enden mit Spannfalzen versehen ist.
Es sind dies Verstärkungen, gebildet aus je einem das Siebende
übergreifenden und damit vernieteten, U-förmig gebogenem Blechstreifen, welche dem Siebende ein hakenförmiges formhaltendes
Profil erteilen, wie.später noch beschrieben wird.
Der Haltewinkel 9 steht über zwei am Siebrahmen hochschwenkbar gelagerte Spannkolben mit dem Siebrahmen in Verbindung,
■ denen die Aufgabe zukommt, das in den Rahmenquerteil 2 und den
Haltewinkel 9 mittels der vorhin genannten Spannfalze eingehängte
Sieb im Rahmen geapannt zu halten. Teil 9 ist W^er zwei (oder
auch mehr) Spannkolben 10, die mit ihren hinteren Endenum'Bolzen
schwenkbar sind, sowie über Lagerteile 12, die mit dem vorderen
Querglied 3 verschweißt sind, mit dem eigentlichen, aus den Teilen 1, 2, 3, 5, 6 und 8 zusammengesetzten Siebrahmen hochschwenkbar
verbunden.
Wie Fig, 3 zeigt, besteht der Spannkolben 10 aus einem
Rohr 11, der mit einem Ende mit dem schwenkbaren Siebhalteteil 9 . verschweißt ist und das in seinem Inneren eine größere Zahl von
Tellerfederkörpern 12 aufnimmt· Die aus den einzelnen Federelemente gebildete Säule stützt sich gegen einen Widerlagerkörper 13, der
eine stark komprimierte Dichtungshülse 14 aus Gummi od· dgl. ■trägt und welche den Zweck hat, ein Herausfallen des Körpers 13
und damit der Tellerfedern 12 aus dem Rohr 11 auszuschließen,
falls der Teil 1 mit den Rohren 11 aus irgendeinem Grunde vom kolbenähnlichen Teil 16 abgezogen werden sollte, welch' letzterer,
wie schon bemerkt, um den Zapfen-11 (vgl* auch Fig, I) schwingen
kann. Es. 1st demnach ersichtlich, daß die Federn 12 so zu bemessen
sein werden, daß sie imstande sind, dem zwischen den Teilen 2 und
verankerten Sieb die nötige Spannung zu erteilen.
Zur Sicherung des Siebes im Siebrahmen dienen die aus
den Fig. 4 und 5 ersichtlichen Einrichtungen, die im Zusammenhang
mit den Ansätzen 6, Fig· 1, wirksam sind. In den Fig. 4 und 5
erkennt man den. Rahmenlängsteil 1, mit dem das Ansatzstück 6, welches Winkelform besitzt* verschweißt ist« Es besitzt einen
··*■ ■■■;. ■ ■ f
Längsschlitz 20, durch den die Schraube 21 ragt, die mit einem
Vierkantkopf 22 vorsehen ist, und die einen Block 23 durchsetzt,
der mit dem Winkel 9 verschweißt ist. Die zwischen dem Kopf 22 und dem Block 21. befindlichen,Tellerfedern 24 werden komprimiert, wenn
die Mutter 25 angezogen wird, welche'sieh gegen eine den Schlitz
20.überbrückende Platte 26 stützt. Es ist somit möglich, durch
mehr oder weniger starkes Anziehen der Muttor 25 die Federn 24
mehr oder weniger zu spannen und daduroh den Widerstand, der sich einer Horizontalyerschiebung des hochschwenkbaren Siebhalteteils
entgegenstelltj zu verändern, wobei der Vierkantkopf 22 die
Schraube 21 gegen Drehung sichert. 26 ist eine Gegenmutter.
Der ü)in~ und Ausbau des Siebes bzw. sein Austausch seien
nun an Hand der Fig. 6-10 erläutert, lh denen dieselben Bezugszeichen verwendet sind wie in den bereite beschriebenen Figuren.
Aus Fig. 6 1st ersichtlich, daß das Sieb 30 mittels der
oben genannten Spannfalze 31 die Teile 2 und 9 übergreift. Das
Sieb wird dadurch gespannt,'daß der Spannkolben 10, der sich
gQg&n. den Querteil 3 stützt, den Siebhalteteil 9 in der Zeichnung
nachmlinks zu schieben trachtet, wobei durch entsprechendes Anziehen
der Mutter 25 ein gebremster Ausgleich von Längenänderungen die etwa als Folge von Erwärmungen auftreten können, möglich ist.
Das Sieb 30 ist etwas nach oben gewölbt, es trachtet somit die Teile 9 und 10 im Uhrzeigersinn zu schwenken, was durch die
Mutter 25 (und die Gegenmutter 26) verhindert wird.
Um (als Vorausmaßnahme eines Siebwechsels) diese Muttern
lösen zu können, wird mittels eines Wagenhebers 32 oder einer
ähnlichen Einrichtung, die sich gegen ein Widerlager 33 (z.B. den.
oberen längsträger der Siebrinne) abstützen läßt, Teil 9 durch Drehen der Wagenheberkurbel nach unten gedrückt und daduroh
gegen Hochsteigen, zu dem es nach Entfernen der Muttern 25,
kommen müßte, gesichert. Sind diese Muttern entfernt (Fig. 7),
so kann, durch entsprechende Betätigung der Einrichtung,32, die
aus Pig. 8 ersichtliche Lage erreicht werden, in der Sieb 30 entfernt und durch ein neues Sieb ersetzt werden kann. Das neue
Sieb,32, wird nun, durch entsprechende Betätigung des Wagenhebers od. dgl» 32 wieder niedergedrückt, Flg. 9» Nach Aufsetzen und
Pestziehen der Muttern 25, Pig. 10, ist der Siebwechsel vollzogen.
Es ist ersichtlich, daß der Siebrahmen während des Siebwechsels nicht aus der Maschine entnommen wird. Die Befestigungsmuttern 25, 26 sind von außen leicht zugänglich. Der Siebaustausch
wird dadurch wesentlich vereinfacht und die damit verbundene Arbeitszelt (und entsprechend auch der mit jedem Maschinenstillstand
verbundene Produktionsausfall) wird verkürzt? auch ein
auch Arbeitsaufwand ist gering. Dies ergibt sich besonders/daraus,
daß das Spannen des Siebes durch Niederdrücken des Winkels 10 nach dem Kniehebelprinzip erfolgt und somit gegen Ende des Iliederpressens,
wenn die zu überwindende Gegenkraft den größten Wert erreicht, auch das Verhältnis von Kraft χ Weg sich so ändert,
daß die aufzuwendende Kraft gering bleibt·
Die Spannkolben, Pig. 31 sind einfacher als. die bisher
verwendeten und, vor allem, vollkommen geschlossen, d.h.es kann
Feuchtigkeit nicht in das Innere zu den Pedern gelangen. Die aus
den Pig. 4 und 5 ersichtlichen Halteschrauben 21 bestehen zweckmäßig aus Rostfreiem Stahl, was ihrer Kleinheit wegen keinen besonderen Aufwand vorstellt, und damit entfällt auch die Gefahr
des Verrostens dieser wichtigen !Teile, mit allen das spätere Lösen bedingenden Erschwernissen. , '
Die Erfindung wurde im vorstehenden für Siebe mit Spannfalzen
beschrieben, aber es ist ersichtlich, daß auch andere
Befestigungsarten, etwa Einhängen mit ösen in von den Rahmen
abstehenden Haken od* dgl· angewendet werden können·
Claims (1)
- ■νansprü1. Einrichtung zum Spannen und Befestigen, eines Siebes auf einem Siebrahmen, an dessen einem Ende das Sieb gesichert ist» insbes. für Schwingsiebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil» an welchem das eine Ende des Siebes befestigbar ist aus der Siebrahmenebene herausschwenkbar ist und zwar um wenigstens einenein
Schwenkarm, der als allseitig geschlossener Expansionsfeder*· körper ausgeführt ist, und daß dieser herausschwenkbare Siebhalteteil, in der Gebrauchsiage an den Eahmenlängsteilen gesichert werden kann.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm aus einem einen DruokfederkÖrper aufnehmenden, einseitig geschlossenen Rohr mit dicht und reibungssohlüssig darin geführtem Widerlager und einem in diesem Rohr gleitend geführten kolbenartigen "Verlängerungsstück besteht, an dessen freiem Ende das Sohwenklager des Schwenkarms ausgeführt ist, welches von einem Querteil des Siebrahmens gehalten ist«5.' Einrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung des schwenkbaren Siebhalteteils in der ©ebrauchslag eine Halteschraube mit federnder einstellbarer Haltekraft dient, die dem Schwenkarm in der öebrauohslage auch die Durchführung voj in der Siebrahmenebene vor sieh gehenden Bewegungen erlaubt·
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1990157U true DE1990157U (de) | 1968-07-25 |
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