DE19901238A1 - Vorrichtung zum Fördern eines vorgefalteten Verpackungszuschnittes in einer Verpackungsmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern eines vorgefalteten Verpackungszuschnittes in einer VerpackungsmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern eines vorgefalteten Verpackungszuschnitts (8) in einer Verpackungsmaschine. Der Verpackungszuschnitt weist einen Deckelabschnitt und einen Bodenabschnitt sowie zwischen diesen einen ersten Seitenwandabschnitt und auf der dem ersten Seitenwandabschnitt abgewandten Seite des Deckelabschnitts einen zweiten Seitenwandabschnitt (26) auf, wobei die Seitenwandabschnitte aus der Ebene des Deckelabschnitts gleichgerichtet gefaltet sind. Bei der Vorrichtung sind in Förderrichtung (4) des Verpackungszuschnitts im Bereich der Seitenwandabschnitte umlaufende Fördereinrichtungen (34, 35) angeordnet. Diese Fördereinrichtungen nehmen Mitnehmer (37, 38) auf, wobei jeweils ein Mitnehmerpaar einen der beiden Seitenwandabschnitte (26) im Bereich der Stirnseiten (30) dieses Seitenwandabschnitts zwischen sich fixiert. DOLLAR A Diese Gestaltung der Vorrichtung ermöglicht es, vorgefaltete Verpackungszuschnitte definiert in einer Verpackungsmaschine zu fördern, um Handhabungen an den jeweiligen Verpackungszuschnitten vornehmen zu können, beispielsweise weitere Faltungen, Leimauftrag oder dergleichen.
Description
Die Verpackung von Produkten erfolgt beispielsweise, indem
zunächst die Verpackung weitgehend gebildet wird und das Produkt
in diese eingelegt wird, um anschließend die Verpackung zu
verschließen oder im Wrap-Around-Verfahren, bei dem die Ver
packung um das Produkt gefaltet wird. Auf letztgenannte Problem
stellung bezieht sich die vorliegende Erfindung. Bei dem Produkt
kann es sich um einen einzelnen Gegenstand, beispielsweise eine
Pizza oder aber um mehrere, insbesondere übereinander gelagerte
Produkte handeln. Unter Produkt werden beispielsweise auch in
einen Beutel abgefüllte Güter verstanden, die mit einer Umver
packung zu versehen sind. Gedacht ist beispielsweise an in
Beuteln abgefüllte Cornflakes, wobei der Beutel in einen Karton
verpackt wird.
Problematisch ist beim Fördern eines vorgefalteten Verpackungs
zuschnitts in einer Verpackungsmaschine die exakte Positionie
rung des Verpackungszuschnitts. Dies insbesondere vor dem
Hintergrund, daß sowohl der Verpackungszuschnitt als auch das
Produkt gefördert wird, wobei dieses insbesondere synchron
erfolgt. Das präzise Fördern des vorgefalteten Verpackungs
zuschnitts ist im übrigen Voraussetzung dafür, daß Handhabungen
am jeweiligen Verpackungszuschnitt exakt vorgenommen werden
können, beispielsweise weitere Faltvorgänge oder ein Leimauftrag
in einem definierten Bereich des Verpackungszuschnittes, um
Abschnitte des Verpackungszuschnittes miteinander zu verkleben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die
es erlaubt, gefaltete Verpackungszuschnitte definiert in einer
Verpackungsmaschine zu fördern, um Handhabungen an dem jeweili
gen Verpackungszuschnitt vornehmen zu können, beispielsweise
weitere Faltvorgänge, Leimauftrag oder dergleichen.
Die Erfindung schlägt eine Vorrichtung zum Fördern eines vor
gefalteten Verpackungszuschnitts in einer Verpackungsmaschine
vor, wobei der Verpackungszuschnitt einen Deckelabschnitt und
einen Bodenabschnitt sowie zwischen diesen einen ersten Seiten
wandabschnitt und auf der dem ersten Seitenwandabschnitt
abgewandten Seite des Deckelabschnitts einen zweiten Seitenwand
abschnitt aufweist, wobei ferner die Seitenwandabschnitte aus
der Ebene des Deckelabschnitts gleichgerichtet gefaltet sind,
mit folgenden weiteren Merkmalen:
- - in Förderrichtung des Verpackungszuschnitts sind im Bereich der Seitenwandabschnitte umlaufende Fördereinrichtungen angeordnet,
- - die Fördereinrichtungen nehmen Mitnehmer auf, wobei jeweils ein Mitnehmerpaar einen der beiden Seitenwandabschnitte im Bereich der Stirnseiten dieses Seitenwandabschnitts zwischen sich fixiert.
Erfindungsgemäß ist damit vorgesehen, daß der vorgefaltete
Verpackungszuschnitt im Bereich seiner beiden Seitenwandab
schnitte gehalten ist, so daß weitere Faltvorgänge des Ver
packungszuschnitts, insbesondere betreffend den Bodenabschnitt
oder einen mit diesem zu verklebenden Laschenabschnitt des
Verpackungszuschnitts präzise erfolgen können. Die Seitenwand
abschnitte sind während des Förderns des Verpackungszuschnitts
exakt zueinander positioniert, insbesondere parallel zueinander
angeordnet. Es ist damit sichergestellt, daß beim Falten des
Bodenabschnitts dieser im Bereich seiner freien Stirnkante
bündig bzw. geringfügig parallel beabstandet zur Ebene des
zugeordneten Seitenwandabschnitts an den mit diesem verbundenen
Laschenabschnitt angelegt und dort verklebt werden kann, oder
aber der mit dem Bodenabschnitt verbundene Laschenabschnitt in
eine definierte Position zum zugewandten Seitenwandabschnitt
gebracht werden kann, um mit diesem verklebt zu werden. Durch
die Fixierung der Seitenwandabschnitte mittels der Mitnehmer
läßt sich eine hohe Maßhaltigkeit der weiter vorgefalteten
Verpackung erzielen, die Voraussetzung für die folgenden
Faltvorgänge ist, insbesondere das Falten von Stirnwandabschnit
ten zum endgültigen Verschließen der Verpackung.
Verpackungszuschnitte weisen in aller Regel mit den Stirnseiten
der Seitenwandabschnitte verbundene Staublaschen auf, die sich
beim Falten der Stirnwandabschnitte innen gegen diese legen. In
diesem Zusammenhang kommt den Mitnehmern nicht nur die Aufgabe
zu, die Seitenwandabschnitte stirnseitig zu fixieren, sondern
die Staublaschen auch in ihrer nach innen gerichteten Position
zu halten bzw. in eine leicht aufeinander gerichtete Position zu
überführen. Die Staublaschen dienen damit quasi als Distanz
stücke zwischen dem Deckelabschnitt und dem Bodenabschnitt bzw.
dem Lastenabschnitt, so daß sie zur Ausrichtung des Boden
abschnitts beim Falten in Richtung des Deckelabschnitts beitra
gen können. Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn
die Mitnehmer nasenförmig ausgebildet sind, wobei die Nasen von
vorlaufendem und nachlaufendem Mitnehmer des jeweiligen Mit
nehmerpaares aufeinander zu gerichtet sind. In eingefaltetem
Zustand der Staublaschen nehmen diese beispielsweise einen
Winkel von 50 bis 80° zum zugeordneten Seitenwandabschnitt ein.
Unter dem Aspekt der zuvor angesprochenen Zentrierung sollten
sich die Mitnehmer über eine Höhe erstrecken, die nur geringfü
gig geringer ist als die Höhe der Seitenwandabschnitte.
Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn der in
Förderrichtung vorlaufende und in Förderrichtung nachlaufende
Mitnehmer des Mitnehmerpaares mit unterschiedlichen Förder
einrichtungen verbunden ist. Die Existenz unterschiedlicher
Fördereinrichtungen erlaubt es, die Verpackungsmaschine einfach
auf andere Verpackungsgrößen umzurüsten, indem der Abstand der
Mitnehmer des Mitnehmerpaares verstellt wird.
In aller Regel wird jede Fördereinrichtung mehrere Mitnehmer
aufnehmen, so daß mehrere Verpackungszuschnitte gleichzeitig
gefördert werden können.
Gemäß einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist vor
gesehen, daß der in Förderrichtung jeweils nachlaufende Mit
nehmer zum Fixieren des zugeordneten Seitenwandabschnitts in
Förderrichtung zustellbar ist. Der Verpackungszuschnitt wird
mittels einer separaten Fördervorrichtung, die beispielweise als
Rundschnurriemen ausgebildet ist, in den Eingangsbereich der
erfindungsgemäßen Fördervorrichtung gefördert, wobei der
Verpackungszuschnitt im Bereich dieser vorlaufenden Enden der
Seitenwandabschnitte gegen die vorlaufenden Mitnehmer bewegt
wird und dann die nachlaufenden Mitnehmer hinter die Seiten
wandabschnitte bewegt und gegen die Stirnwandabschnitte zu
gestellt werden. Um dies zu erreichen, kann der zustellbare
Mitnehmer schwenkbar in der Fördereinrichtung gehalten sein,
wobei der Mitnehmer zum Zustellen entlang einer stationären
Führung bewegt wird. Der Mitnehmer gelangt gegen die stationäre
Führung und wird im Sinne der Zustellbewegung verschwenkt. Damit
der jeweilige zustellbare Mitnehmer nur definiert geschwenkt
werden kann, sollten Anschläge vorgesehen sein, die dessen
Schwenkbewegung begrenzen.
Eine baulich besonders einfache Gestaltung, die insbesondere
einfach in der Verpackungsmaschine darstellbar ist, ergibt sich,
wenn die Fördereinrichtung als umlaufende, insbesondere horizon
tal umlaufende Kette ausgebildet ist. Die unterschiedlichen
Fördereinrichtungen sind zweckmäßig übereinander angeordnet und
der bzw. die Mitnehmer der oberen Fördereinrichtung sind nach
unten und der bzw. die Mitnehmer der unteren Fördereinrichtung
nach oben orientiert an der jeweiligen Fördereinrichtung
befestigt. Angetrieben werden die Fördereinrichtungen zweckmäßig
mit demselben Antrieb.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Patentansprüchen, der
Beschreibung der Figuren sowie den Figuren selbst dargestellt,
wobei bemerkt wird, daß alle Merkmale und Einzelmerkmale
erfindungswesentlich sind.
In den Figuren ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spieles dargestellt, ohne hierauf beschränkt zu sein. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Verpackungsmaschine, die die
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Fördern des vor
gefalteten Verpackungszuschnitts aufweist,
Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Verpackungs
maschine, die im Bereich VII die erfindungsgemäße
Vorrichtung aufweist,
Fig. 3 einen noch nicht gefalteten Zuschnitt, der im Bereich
seines Deckelabschnittes auf einer Fördereinrichtung
aufliegt,
Fig. 4 den im erfindungsgemäßen Sinne vorgefalteten Ver
packungszuschnitt im Bereich der Übergabestelle von
der unteren Fördervorrichtung auf die erfindungs
gemäßen seitlichen Mitnehmer,
Fig. 5 den Verpackungszuschnitt bei nahezu vollständig in
Richtung des Deckelabschnitts gefaltetem Bodenab
schnitt,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5, wobei
die auf der gezeigten Seite der Verpackung angreifen
den Mitnehmer mit veranschaulicht sind,
Fig. 7 die Fördervorrichtungen, die die Mitnehmer aufnehmen,
in einer Gesamtdarstellung,
Fig. 8 eine Einzelheit der Fördervorrichtung in größerem
Maßstab,
Fig. 8a einen Schnitt gemäß der Linie VIII A-VIII A in Fig.
8 und
Fig. 9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Fig. 7 zur
Verdeutlichung der Verstellung der die unterschiedli
chen Mitnehmer aufnehmenden Ketten.
In den Fig. 1 und 2 sind die wesentlichen Bestandteile der
Verpackungsmaschine stark vereinfacht verdeutlicht. Die Ver
packungsmaschine weist eine Einlaufdoppelkette 1 mit Mitnehmern
2 auf, die zwischen parallel zueinander angeordneten Lager
schienen hindurchgreifen, auf denen Pizzen 3 aufliegen. Mittels
zweier ein Paar bildender Mitnehmer 2 wird die jeweilige Pizza
3 in Förderrichtung 4 verschoben. Eine Höhenüberwachung 5 erfaßt
die Höhe der jeweiligen Pizza und wirkt mit einer Ausschleusung
6 zusammen, die zu hohe Pizzen ausschleust. Oberhalb der Ein
laufdoppelkette 1 ist ein Magazin 7 angeordnet, das eine
Vielzahl von ebenen Zuschnitten 8 aufnimmt. Ein solcher ist in
Fig. 3 gezeigt. Ein Rotationsableger 9 nimmt über nicht näher
bezifferte Saugeinrichtungen jeweils den vorderen Zuschnitt 8
aus dem Magazin 7 und legt diesen auf nicht näher gezeigten
seitlichen Führungen ab. Die Bewegung des Rotationsablegers 9
und der Einlaufdoppelkette 1 ist so synchronisiert, daß, wie
der Darstellung der Fig. 1 zu entnehmen, der jeweils abgelegte
Zuschnitt 8 benachbarte Trennstege 2 der Einlaufdoppelkette 1
geringfügig überdeckt. Der Zuschnitt 8 wird quer zu seiner
Förderrichtung auf die seitlichen Führungen abgelegt und
befindet sich in geringem Abstand zur darunter befindlichen
Pizza 3. Gefördert wird der jeweilige Zuschnitt 8 mittels eines
oberhalb diesem angeordneten Rundriemenförderers 10. Im Bereich
des Rundriemenförderers 10 sind seitlich zur Einlaufdoppelkette
1 nicht gezeigte Einrichtungen vorgesehen, die den jeweiligen
Zuschnitt 8 in die erfindungsgemäße vorgefaltete Position
überführen, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist und nachstehend
noch näher erläutert wird. Im Anschluß an die Einlaufdoppelkette
1 ist eine weitere Fördervorrichtung 13 für die Pizzen 3
vorgesehen, die einen hinteren Förderabschnitt 14 sowie einen
vorderen Förderabschnitt 15 aufweist, zwischen denen ein
Zwischenraum 16 angeordnet ist. Wie insbesondere der Darstellung
der Fig. 2 zu entnehmen ist, ist dem Zwischenraum 16 ein
Schwert 17 zugeordnet, das die Aufgabe hat, den vorgefalteten
Verpackungszuschnitt weiter zu falten. Im Bereich dieser
Fördervorrichtung 13 wird der jeweilige Zuschnitt 8 nicht mehr
mittels des Rundriemenförderers 10 gefördert, sondern es ist
dort die erfindungsgemäße Fördervorrichtung 13 vorgesehen, die
nachfolgend im Detail beschrieben wird. Im Bereich der Förder
vorrichtung 13 wird der jeweilige Zuschnitt 8 so weit gefaltet
und verklebt, daß nur noch die Stirnwandabschnitte der Ver
packung zu schließen sind. Es ist nach der Fördervorrichtung 13
eine Drehvorrichtung 18 vorgesehen, in der die jeweilige
Verpackung, die die Pizza 3 aufnimmt, um 90° gedreht wird, so
daß im nachfolgenden Bereich 19 der Verpackungsmaschine, die
eine Auslaufdoppelkette 20 aufweist, die Stirnseiten der
Verpackung geschlossen werden können. Es schließt sich ein
Austragsförderer 21 an, der die verpackten Pizzen aus der
Verpackungsmaschine fördert.
Fig. 3 veranschaulicht die Gestaltung des bei der Verpackungs
maschine Verwendung findenden Zuschnitts 8. Dieser weist einen
Bodenabschnitt 22 und einen Deckelabschnitt 23 auf, die eine
entsprechende quadratische Form aufweisen und mittels eines
rechteckigen Seitenwandabschnittes 24 im Bereich der Faltlinien
25 miteinander verbunden sind. Auf der dem Seitenwandabschnitt
24 abgewandten Seite weist der Deckelabschnitt 23 einen weiteren
entsprechenden Seitenwandabschnitt 26 auf, mit einer zwischen
dem Seitenwandabschnitt 26 und dem Deckelabschnitt 23 befindli
chen Faltlinie 27. Ein Lappenabschnitt 28, der später der
Verklebung mit dem Bodenabschnitt 22 dient, ist über eine
Faltlinie 29 mit dem Seitenwandabschnitt 26 verbunden. Über
Faltlinien 30 sind ferner Staublaschen 31 stirnseitig mit den
Seitenwandabschnitten 24 und 26 verbunden. Über Faltlinien 32
sind Stirnwandabschnitte 33 sowohl auf der Vorlauf- als auch auf
der Nachlaufseite des Zuschnitts 8 mit dem Bodenabschnitt 22
und dem Deckelabschnitt 23 verbunden.
Fig. 3 zeigt den noch nicht gefalteten Zuschnitt 8, der so
oberhalb des hinteren Förderabschnittes 14, der die runde Pizza
3 fördert, plaziert ist, daß der Mittelpunkt der Pizza 3 mit dem
diagonalen Schnittpunkt des Deckelabschnitts 23 im wesentlichen
zusammenfällt. Hierbei ist der Zuschnitt 8 quer zur Förderrich
tung 4 orientiert. Über die vorgenannten, nicht gezeigten
Einrichtungen wird der Zuschnitt 8 in den vorgefalteten Zustand
überführt, indem der Zuschnitt 8 im Bereich der zwischen dem
Deckelabschnitt 23 und dem Seitenwandabschnitt 24 befindlichen
Faltlinie 25 sowie um die zwischen dem Lappenabschnitt 28 und
dem Seitenwandabschnitt 26 befindliche Faltlinie 29 sowie die
zwischen dem Seitenwandabschnitt 26 und dem Deckelabschnitt 23
befindliche Faltlinie 27 jeweils um 90° gefaltet wird. Es ergibt
sich somit der vorgefaltete Zustand des Zuschnitts 8, wie er in
Fig. 4 gezeigt ist, wobei der Zuschnitt 8 und die Pizza 3
während der vorgenannten Faltvorgänge weitertransportiert wird.
Die Pizza 3 und der Zuschnitt 8 gelangen in den Bereich der
Verpackungsvorrichtung, der den Zwischenraum 16 aufweist, in
dessen Bereich der Bodenabschnitt 22 in Richtung des Deckel
abschnittes 23 hochgefaltet werden soll. Dort wird der Zuschnitt
nicht mehr mittels des Rundriemenförderers 10 gefördert, sondern
es wird der vorgefaltete Zuschnitt im Bereich der Seitenwand
abschnitte 24 und 26 gehalten. Zuvor werden allerdings über
nicht dargestellte Mittel die Staublaschen 31 entlang deren
Faltlinien 30 nach innen gebogen.
In der Fig. 2 ist die Anordnung der erfindungsgemäßen Förder
vorrichtung schematisch dargestellt, während die Fig. 6 bis
8 und 8a diese im Detail veranschaulichen. Im Bereich der
Faltstation, die das Schwert 17 zum Hochfalten des Bodenab
schnitts 22 aufweist, sind auf jeder Seite der Fördervorrichtung
13, somit sowohl des hinteren als auch des vorderen Förder
abschnitts 14 bzw. 15 zwei horizontal umlaufende Ketten 34 und
35 angeordnet. Die Ketten 34 und 35 sind um eine Vielzahl von
Umlenkrollen 36 geführt. An der jeweiligen Kette 34 sind
vorlaufende Mitnehmer 37 starr befestigt. An der jeweiligen
Kette 35 sind eine Vielzahl nachlaufender Mitnehmer 38 schwenk
bar befestigt. Die Ketten 34 und 35 sind übereinander angeord
net, wobei die mit der oberen Kette 34 verbundenen Mitnehmer 37
nach unten orientiert und die nachlaufenden Mitnehmer 38 an der
zugeordneten Kette 35 nach oben orientiert befestigt sind. Die
Mitnehmer 37 und 38 sind damit auf demselben Niveau wirksam. Sie
sind nasenförmig ausgebildet, wobei die Nasen 39 von vorlaufen
dem und nachlaufendem Mitnehmer 37, 38 aufeinander zu gerichtet
sind. Bezogen auf eine Senkrechte zur Förderrichtung 4 der
Ketten 34 und 35 weisen die Nasen einen Winkel α von 10 bis 40°
auf. Fig. 7 veranschaulicht diverse von der erfindungsgemäßen
Fördereinrichtung erfaßte Zuschnitte 8 während deren Transport
durch die Fördervorrichtung 13. Die Situation im Einlaufbereich
der Fördervorrichtung ist in Fig. 8 im Detail veranschaulicht.
Der Zuschnitt 8 mit den einwärts gebogenen Staublaschen 31 wird
mittels des Rundriemenförderers 10 gegen die beidseitig des
Zuschnitts angeordneten vorlaufenden Mitnehmer 37 bewegt.
Aufgrund der Form des jeweiligen Mitnehmers 37 wird die zugeord
nete Staublasche 31 in die überstreckte Position gefaltet,
sobald die Staublasche 31 den Mitnehmer 37 kontaktiert. Im
Bereich der jeweiligen hinteren Umlenkrolle 36 erfolgt die
Umlenkung der schwenkbar gelagerten nachlaufenden Mitnehmer 38.
Der jeweilige Mitnehmer 38 ist um eine Achse 40 schwenkbar in
der Kette 35 gelagert, und es ist fest mit der Kette 35 eine
Platte 41 verbunden, die mit einem Anschlagbolzen 42 versehen
ist. Dieser durchsetzt ein Langloch 43 im nachlaufenden Mit
nehmer 38. Aufgrund des Zusammenwirkens des Anschlagbolzens 42
mit dem Langloch 43 ist der nachlaufende Mitnehmer 38 damit in
seiner Schwenkbarkeit begrenzt. Unterhalb des oben liegenden
Kettenabschnittes 44 der nachlaufenden Kette 35 ist eine
plattenförmige stationäre Führung 45 angeordnet, die einen
geneigten hinteren Führungsabschnitt 45a sowie einen parallel
zum Kettenabschnitt 44 verlaufenden vorderen Führungsabschnitt
45b aufweist. In dem Bereich, in dem die nachlaufende Kette 35
die diesem zugeordnete hintere Umlenkrolle 36 verläßt, gelangt
der schwenkbare, nachlaufende Mitnehmer 38 in Kontakt mit dem
geneigten Führungsabschnitt 45a, so daß er, solange er über den
geneigten Führungsabschnitt 45a gleitet, verschwenkt wird.
Erreicht der nachlaufende Mitnehmer 38 den geraden Führungs
abschnitt 45b der Führung 45, stützt er sich an dieser ab und
wird damit in Art des festen vorlaufenden Mitnehmers 37 entlang
der Führung 45 bewegt. Beim Überführen des nachlaufenden
Mitnehmers 38 von der einen in die andere Schwenkposition
hintergreift er das nachlaufende Ende des zugeordneten Stirn
wandabschnittes, wobei in der Fig. 8 der Stirnwandabschnitt 26
gezeigt ist. Selbstverständlich gilt das vorbeschriebene
entsprechend für die mit dem anderen Seitenwandabschnitt 24 in
Eingriff gelangenden Mitnehmer 37 und 38. Auch die nachlaufenden
Mitnehmer 38 überführen die zugeordnete Staublasche 31 in die
überstreckte Position unter dem angegebenen Winkel α. Der
Darstellung der Fig. 8a ist zu entnehmen, daß der jeweilige
Mitnehmer 38 und dies gilt entsprechend für den Mitnehmer 37
eine Höhe aufweist, die auf die Höhe des zugeordneten Seiten
wandabschnittes 24 bzw. 26 abgestimmt ist. Die Höhe des jeweili
gen Mitnehmers ist geringfügig geringer als die des zugeordneten
Seitenwandabschnitts. Ergreifen, wie insbesondere in Fig. 6
veranschaulicht, die Mitnehmer 37 und 38 die stirnseitigen Enden
des Seitenwandabschnittes 24 bzw. 26, kontaktieren diese im
Bereich der Faltlinien 30 die voneinander weg gerichteten
Vertiefungen 46 der Mitnehmer. Aufgrund der Höhenerstreckung der
Mitnehmer 37, 38 sind diese und im übrigen auch die überstreckt
eingefalteten Staublaschen 31 in der Lage, den während des
Durchfahrens des Bereiches der Fördervorrichtung unter den
Deckelabschnitt 23 gefalteten Bodenabschnitt 23 zu zentrieren.
Mittels der Mitnehmer 37 und 38 ist der weiter vorgefaltete
Verpackungszuschnitt 8 fixiert, so daß nach erfolgtem Leimauf
trag auf die Unterseite des Lappenabschnittes 28 der Boden
abschnitt 22 ausgerichtet gegen den Lappenabschnitt 28 gedrückt
werden kann. Es ist dann nur noch erforderlich, die weitgehend
gefaltete Verpackung, die die Pizza 3 aufnimmt, stirnseitig zu
verschließen.
Die Fig. 7 und 9 veranschaulichen den Antrieb der Ketten 34
und 35, sowie die Einrichtung zum Verstellen der Kette 34 mit
dem vorlaufenden Mitnehmer 37. Der Antrieb erfolgt über eine
Kardanwelle 47, die eine Eingangswelle 48 antreibt, mit der ein
Zahnrad 49 drehfest verbunden ist. Mit diesem Zahnrad kämmt eine
Kette 58, die eine entsprechende Eingangswelle der anderen
Ketten 34 und 35 antreibt. Die Eingangswelle 48 ist in einer
Lagerplatte 50 drehbar gelagert. Die Eingangswelle 48 nimmt
drehfest eine Nabe 51 auf, die der Aufnahme der übereinanderlie
genden Zahnräder 52 und 53 dient, wobei mit dem unteren Zahnrad
52 die Kette 35, die die nachlaufenden Mitnehmer 38 aufnimmt und
mit dem oberen Kettenrad 53 die Kette 34, die die vorlaufenden
Mitnehmer 37 aufnimmt, gekoppelt ist. Das ganz oben liegende
kleinere Zahnrad 54 ist mit Schrauben 55 fest mit der Nabe 51
verbunden. Will man den Abstand zwischen den Mitnehmern 37 und
38 verändern, löst man zuerst die Schrauben 55 etwas. Der
zwischen dem kleineren Zahnrad 54 und dem Zahnrad 53 angeordnete
Ring 56 klemmt nun nicht mehr das Zahnrad 53 in der Nabe 51.
Jetzt kann sich ein im Zahnrad 53 gelagertes Ritzel 57 am
Zahnrad 54 abwälzen und nimmt dabei das Zahnrad 53 und infolge
dessen die vorlaufende Kette 34 mit den dieser zugeordneten
Mitnehmern 37 mit und vergrößert oder verkleinert den Abstand
zwischen den Mitnehmern 37 und 38.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Fördern eines vorgefalteten Verpackungs
zuschnitts (8) in einer Verpackungsmaschine, wobei der
Verpackungszuschnitt (8) einen Deckelabschnitt (23) und
einen Bodenabschnitt (22) sowie zwischen diesen einen
ersten Seitenwandabschnitt (24) und auf der dem ersten
Seitenwandabschnitt (24) abgewandten Seite des Deckel
abschnitts (23) einen zweiten Seitenwandabschnitt (26)
aufweist, wobei ferner die Seitenwandabschnitte (24, 26)
aus der Ebene des Deckelabschnitts (23) gleichgerichtet
gefaltet sind, mit folgenden weiteren Merkmalen:
- - in Förderrichtung (4) des Verpackungszuschnitts (8) sind im Bereich der Seitenwandabschnitte (24, 26) umlaufende Fördereinrichtungen (34, 35) angeordnet,
- - die Fördereinrichtungen (34, 35) nehmen Mitnehmer (37, 38) auf, wobei jeweils ein Mitnehmerpaar (37, 38) einen der beiden Seitenwandabschnitte (24, 26) im Bereich der Stirnseiten (30) dieses Seitenwandab schnitts (24, 26) zwischen sich fixiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der in Förderrichtung
(4) vorlaufende Mitnehmer (37) und der in Förderrichtung
(4) nachlaufende Mitnehmer (38) des Mitnehmerpaars (37, 38)
mit unterschiedlichen Fördereinrichtungen (34, 35) ver
bunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei jede Förder
einrichtung (34, 35) mehrere Mitnehmer (37, 38) aufnimmt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der in
Förderrichtung (4) jeweils nachlaufende Mitnehmer (38) zum
Fixieren des zugeordneten Seitenwandabschnitts (24, 26) in
Förderrichtung (4) zustellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der zustellbare Mit
nehmer (38) schwenkbar in der Fördereinrichtung (35)
gehalten ist und der Mitnehmer (38) zum Zustellen entlang
einer stationären Führung (45) bewegt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei der zustellbare Mit
nehmer (38) zwischen zwei Anschlägen (42, 43) schwenkbar
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die
jeweilige Fördereinrichtung (34, 35) als umlaufende,
insbesondere horizontal umlaufende Kette (34, 35) ausgebil
det ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die
unterschiedlichen Fördereinrichtungen (34, 35) übereinander
angeordnet sind und der bzw. die Mitnehmer (34) der oberen
Fördereinrichtung (37) nach unten und der bzw. die Mit
nehmer (35) der unteren Fördereinrichtung (38) nach oben
orientiert an der jeweiligen Fördereinrichtung (34, 35)
befestigt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die
Mitnehmer (37, 38) nasenförmig ausgebildet sind, sowie die
Nasen (39) von vorlaufendem und nachlaufendem Mitnehmer
(37, 38) des jeweiligen Mitnehmerpaares (37, 38) aufein
ander zu gerichtet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei sich
die Mitnehmer (37, 38) über eine Höhe erstrecken, die
geringfügig geringer ist als die Höhe der Seitenwand
abschnitte (24, 26).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei eine
Einrichtung (54, 57) zum Verstellen der Fördereinrichtung
(34) der vorlaufenden Mitnehmer (37) relativ zur Förder
einrichtung (35) der nachlaufenden Mitnehmer (38) vor
gesehen ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999101238 DE19901238B4 (de) | 1999-01-14 | 1999-01-14 | Vorrichtung zum Fördern eines vorgefalteten Verpackungszuschnittes in einer Verpackungsmaschine |
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