DE1987077U - Vorrichtung zum Abstutzen von Graben - Google Patents
Vorrichtung zum Abstutzen von GrabenInfo
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Description
Vorrichtung zum Abstützen von Gräben
Gräben, in denen Versorgungsleitungen, insbesondere Sohre verlegt werden, müssen von einer bestimmten Tiefe der Gräben an, die von
der Beschaffenheit des Brdreichs abhängt, "eingebunden", d.h. mit Brettern verschalt werden, die ein Hachrutschen von Erdreich in
den Graben verhindern. Die Bretter werden senkrecht an die Grabenwand gestellt, vertikal verlaufende "Brusthölzer", im allgemeinen
mindestens zwei übereinander, werden entlang jeder Grabenwand an die Verschalungsbretter angelegt, und durch quer zur Grabenrichtung
verlaufende Streben, die an jeweils einander gegenüber liegenden Brusthölzern angreifen und mittels Spindeln gestreckt werden
können, werden die Brusthölzer und damit die Verschalungsbretter an die Grabenwand gepresst.
Das "Einbinden", d.h. Abstützen mit Brettern, geschieht im allgemeinen
etappenweise, d.h. wenn ein hinreichend langes Grabenstück ausgegraben, bzw. ausgebaggert ist, wird dieses Stück auf einmal
eingebunden.
Die Länge des vor dem eingebundenen Grabenstück liegenden unverschalten
Grabenstücks hängt natürlich in erster Linie von der Beschaffenheit
des Erdreichs ab, d.h. bei sehr lockerem Boden kann immer nur ein sehr kurzes Grabenstück zwischen dem Bagger und
dem eingebundenen Teil des Grabens unverschalt gelassen werden.
Dieses Stück kann unter ungünstigen Umständen erheblich kürzer sein als die übliche Länge eines Brustholzes. Das bedeutet, daß
man entweder kürzere Hölzer einflicken oder ein gewißes Eisiko hinsichtlich eines Grabeneinbruchs zeitweise auf sich nehmen muß.
Insgesamt gesehen ist das etappenweise Einbringen der Verschalung unrationell.
Man hat deshalb schon mehrfach versucht, das Einbinden von Gräben in einer kontinuierlichen Arbeitsweise durchzuführen. So ist z.B.
seit mehreren Jahren ein sogenannter "Verbaukorb" bekannt, mit dessen Hilfe Gräben kontinuierlich eingebunden werden können.
Dieses Gerät ist jedoch relativ kostspielig und kann bei kleineren Arbeitsvorhaben unrationell sein.
Es wurde nun gefunden , daß es mit der nachfolgend beschriebenen, einfachen, sicher arbeitenden und preiswerten Vorrichtung möglich
ist, das Einbinden von Gräben kontinuierlich durchzuführen. Diese neue Vorrichtung in ihrer einfachsten Ausführungsform besteht,
kurz ausgedrückt, aus einem Wagen aus zwei parallel zueinander verlaufenden, miteinander verstrebten Eisenträgern, der auf den
Brusthölzern rollt, dessen Breite also um mindestens die Stärcke zweier Verschalungsbretter kleiner ist als die Grabenbreite.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann in jedem Eisenträger ein zweiter, kleinerer Träger laufen, der mit dem gegenüberliegenden
kleineren Träger in der gleichen Weise verstrebt ist, wie es für die großen Eisenträger beschrieben wurde. Mit Hilfe
dieses zweiten kleineren Wagens, der in dem größeren Wagen gleitet, kann die vorübergehend abzustützende Grabenstrecke noch verlängert
werden, indem der kleinere Wagen so weit wie möglich, in dem
größeren Wagen rollend, in den unref schalt en Raum hinausgeschoben
wird.
Diese Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt,
die perspektivisch die Hälfte einer Vorrichtung gemäß der Erfindung vor einer Grabenwand zeigt, Zwei U-Träger 1, die so auf
einem U-Schenkel liegen, daß das U nach dem Grabeninnern hin geöffnet
ist, sind durch Streben 2 miteinander verbunden. Die Streben 2 sind entweder am U-Träger angeschweißt oder mit Endplatten
in den U-Träger eingesetzt.
Die Streben bestehen aus einem zu einer Spindelschraube ausgebildeten
Teil 4 und einem zu einer Spindelmutter ausgebildeten Teil 5, so daß durch Drehen an der Spindelmutter 5 der Abstand
zwischen den beiden gegenüberliegenden U-Trägern variiert werden kann.
Die U-Träger 1 rollen auf Walzen 6 auf den Brusthölzern 7 entlang.
Die Walzen 6 laufen zweckmässigerweise auf Kugellagern, sodaß das
schwere Gerät mit großer Leichtigkeit hin- und hergeschoben werden kann. Der Wagen kann also um beliebige Strecken vor- und zurückbewegt
werden, insbesondere kann er aus dem eingebundenen Grabenstück in das niöhteingebundene Grabenstück vorgeschoben werden
und dort die Punktion der Brusth ölzer übernehmen, d.h. die Verschalungsbretter
werden zwischen Grabenwand und U-Träger eingelassen und später, wenn eine genügend lange Strecke auf diese
Weise verschalt worden ist, mittels Brusthölzern und Querstreben in üblicher Weise verspannt.
Gemäß der hier dargestellten, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung läuft in dem aus den Trägern 1 gebildeten Wagen ein
zweiter Wagen aus kleineren U-Trägern 1*, Streben 2',4V5-'»
z.B. mittels Endplatten 3' in den Träger 11 eingesetzt sein können,
und Walzen 6*. Mit diesem zweiten, inneren Wagen kann die.
gesamte Vorrichtung verlängert und noch weiter in das nichtein-r
gebundene Grabenstück vorgeschoben werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auf Grund ihrer Konstruktion
noch eine andere wichtige Funktion übernehmen? Zum Eintragen der Rohre in den eingebundenen Graben müssen über die gesam-r
te Länge des einzubringenden Rohres die Querstreben zwischen den Brusthölzern herausgenommen werden. Ist das Rohr länger als die
übliche Länge der Brusthölzer, dann müssen vorübergehend besonders
lange Brustkölzer eingeführt und verstrebt werden. Mit Hilfe der hier beschriebenen Vorrichtung, bei der in diesem Falle der
Zwischenraum zwischen zwei Streben 2,2 oder 2,2' größer ist als die Länge, des einzubringenden Rohres, ist das Einbringen der Rohre
nunmehr sehr leicht durchzuführen. Der Wagen wird auf den Brusthölzern über das betreffende Grabenstück gerollt, die im
Wege stehenden Querhölzer werden herausgenommen, und das Rohr wird zwischen den Streben 2,2 oder 2,2' heruntergelassen.
Statt U-Trägern können natürlich auch T-Träger, Doppel-T-Träger oder andere Profile verwendet werden, und ebenso sind für
die Ausbildung der Walzen oder Rollen 6,6' verschiedene Möglich-keiten
gegeben. Die e rf indium gemäße Vorrichtung ist einfach zu
handhaben, erfüllt alle an sie gestellten Anforderungen in zufriedenstellender Weise, ist preiswert und stellt einen beachtlichen
Fortschritt auf dem Gebiete des Grabenausbaus dar .
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Abstützen von Grabenwänden, gekennzeichnet
durch zwei einander gegenüber liegende, auf den Brusthölzern
des bereits eingebundenen G-rabenstücks auf Rädern, Walzen oder Rollen laufende Träger 1,1', vorzugsweise U-Träger aus Gußeisen,
die durch spindelbare Streben 2,4,5, bezw. 2',4',5' miteinander
verstrebt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in
oder an den !Trägern kleinere Träger 1 ' laufen, die mittels Streben 2',4',S1 miteinander verstrebt sind und über das Ende der
größeren Träger 1 hinausgeschoben werden können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Streben 2,2 oder 2,2' größer ist
als die Länge der in den Graben einzubringenden Rohre.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1987077U true DE1987077U (de) | 1968-06-06 |
Family
ID=1216172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1987077D Expired DE1987077U (de) | Vorrichtung zum Abstutzen von Graben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1987077U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2854527A1 (de) * | 1977-12-23 | 1979-07-05 | Philips Nv | Injektionsspritze |
DE2941002C2 (de) * | 1979-10-10 | 1981-12-17 | Josef 5138 Heinsberg Krings | Waagerechter Längsträger für eine Grabenverbauvorrichtung |
-
0
- DE DENDAT1987077D patent/DE1987077U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2854527A1 (de) * | 1977-12-23 | 1979-07-05 | Philips Nv | Injektionsspritze |
DE2941002C2 (de) * | 1979-10-10 | 1981-12-17 | Josef 5138 Heinsberg Krings | Waagerechter Längsträger für eine Grabenverbauvorrichtung |
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