DE1987077U - Vorrichtung zum Abstutzen von Graben - Google Patents

Vorrichtung zum Abstutzen von Graben

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DE1987077U
DE1987077U DENDAT1987077D DE1987077DU DE1987077U DE 1987077 U DE1987077 U DE 1987077U DE NDAT1987077 D DENDAT1987077 D DE NDAT1987077D DE 1987077D U DE1987077D U DE 1987077DU DE 1987077 U DE1987077 U DE 1987077U
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DE
Germany
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trench
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chest
trenches
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DENDAT1987077D
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Julius Keller Tiefbau 6238 Hofheim
Publication date
Publication of DE1987077U publication Critical patent/DE1987077U/de
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Vorrichtung zum Abstützen von Gräben
Gräben, in denen Versorgungsleitungen, insbesondere Sohre verlegt werden, müssen von einer bestimmten Tiefe der Gräben an, die von der Beschaffenheit des Brdreichs abhängt, "eingebunden", d.h. mit Brettern verschalt werden, die ein Hachrutschen von Erdreich in den Graben verhindern. Die Bretter werden senkrecht an die Grabenwand gestellt, vertikal verlaufende "Brusthölzer", im allgemeinen mindestens zwei übereinander, werden entlang jeder Grabenwand an die Verschalungsbretter angelegt, und durch quer zur Grabenrichtung verlaufende Streben, die an jeweils einander gegenüber liegenden Brusthölzern angreifen und mittels Spindeln gestreckt werden können, werden die Brusthölzer und damit die Verschalungsbretter an die Grabenwand gepresst.
Das "Einbinden", d.h. Abstützen mit Brettern, geschieht im allgemeinen etappenweise, d.h. wenn ein hinreichend langes Grabenstück ausgegraben, bzw. ausgebaggert ist, wird dieses Stück auf einmal eingebunden.
Die Länge des vor dem eingebundenen Grabenstück liegenden unverschalten Grabenstücks hängt natürlich in erster Linie von der Beschaffenheit des Erdreichs ab, d.h. bei sehr lockerem Boden kann immer nur ein sehr kurzes Grabenstück zwischen dem Bagger und
dem eingebundenen Teil des Grabens unverschalt gelassen werden. Dieses Stück kann unter ungünstigen Umständen erheblich kürzer sein als die übliche Länge eines Brustholzes. Das bedeutet, daß man entweder kürzere Hölzer einflicken oder ein gewißes Eisiko hinsichtlich eines Grabeneinbruchs zeitweise auf sich nehmen muß. Insgesamt gesehen ist das etappenweise Einbringen der Verschalung unrationell.
Man hat deshalb schon mehrfach versucht, das Einbinden von Gräben in einer kontinuierlichen Arbeitsweise durchzuführen. So ist z.B. seit mehreren Jahren ein sogenannter "Verbaukorb" bekannt, mit dessen Hilfe Gräben kontinuierlich eingebunden werden können. Dieses Gerät ist jedoch relativ kostspielig und kann bei kleineren Arbeitsvorhaben unrationell sein.
Es wurde nun gefunden , daß es mit der nachfolgend beschriebenen, einfachen, sicher arbeitenden und preiswerten Vorrichtung möglich ist, das Einbinden von Gräben kontinuierlich durchzuführen. Diese neue Vorrichtung in ihrer einfachsten Ausführungsform besteht, kurz ausgedrückt, aus einem Wagen aus zwei parallel zueinander verlaufenden, miteinander verstrebten Eisenträgern, der auf den Brusthölzern rollt, dessen Breite also um mindestens die Stärcke zweier Verschalungsbretter kleiner ist als die Grabenbreite.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann in jedem Eisenträger ein zweiter, kleinerer Träger laufen, der mit dem gegenüberliegenden kleineren Träger in der gleichen Weise verstrebt ist, wie es für die großen Eisenträger beschrieben wurde. Mit Hilfe dieses zweiten kleineren Wagens, der in dem größeren Wagen gleitet, kann die vorübergehend abzustützende Grabenstrecke noch verlängert werden, indem der kleinere Wagen so weit wie möglich, in dem
größeren Wagen rollend, in den unref schalt en Raum hinausgeschoben wird.
Diese Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die perspektivisch die Hälfte einer Vorrichtung gemäß der Erfindung vor einer Grabenwand zeigt, Zwei U-Träger 1, die so auf einem U-Schenkel liegen, daß das U nach dem Grabeninnern hin geöffnet ist, sind durch Streben 2 miteinander verbunden. Die Streben 2 sind entweder am U-Träger angeschweißt oder mit Endplatten in den U-Träger eingesetzt.
Die Streben bestehen aus einem zu einer Spindelschraube ausgebildeten Teil 4 und einem zu einer Spindelmutter ausgebildeten Teil 5, so daß durch Drehen an der Spindelmutter 5 der Abstand zwischen den beiden gegenüberliegenden U-Trägern variiert werden kann.
Die U-Träger 1 rollen auf Walzen 6 auf den Brusthölzern 7 entlang. Die Walzen 6 laufen zweckmässigerweise auf Kugellagern, sodaß das schwere Gerät mit großer Leichtigkeit hin- und hergeschoben werden kann. Der Wagen kann also um beliebige Strecken vor- und zurückbewegt werden, insbesondere kann er aus dem eingebundenen Grabenstück in das niöhteingebundene Grabenstück vorgeschoben werden und dort die Punktion der Brusth ölzer übernehmen, d.h. die Verschalungsbretter werden zwischen Grabenwand und U-Träger eingelassen und später, wenn eine genügend lange Strecke auf diese Weise verschalt worden ist, mittels Brusthölzern und Querstreben in üblicher Weise verspannt.
Gemäß der hier dargestellten, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung läuft in dem aus den Trägern 1 gebildeten Wagen ein
zweiter Wagen aus kleineren U-Trägern 1*, Streben 2',4V5-'» z.B. mittels Endplatten 3' in den Träger 11 eingesetzt sein können, und Walzen 6*. Mit diesem zweiten, inneren Wagen kann die. gesamte Vorrichtung verlängert und noch weiter in das nichtein-r gebundene Grabenstück vorgeschoben werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auf Grund ihrer Konstruktion noch eine andere wichtige Funktion übernehmen? Zum Eintragen der Rohre in den eingebundenen Graben müssen über die gesam-r te Länge des einzubringenden Rohres die Querstreben zwischen den Brusthölzern herausgenommen werden. Ist das Rohr länger als die übliche Länge der Brusthölzer, dann müssen vorübergehend besonders lange Brustkölzer eingeführt und verstrebt werden. Mit Hilfe der hier beschriebenen Vorrichtung, bei der in diesem Falle der Zwischenraum zwischen zwei Streben 2,2 oder 2,2' größer ist als die Länge, des einzubringenden Rohres, ist das Einbringen der Rohre nunmehr sehr leicht durchzuführen. Der Wagen wird auf den Brusthölzern über das betreffende Grabenstück gerollt, die im Wege stehenden Querhölzer werden herausgenommen, und das Rohr wird zwischen den Streben 2,2 oder 2,2' heruntergelassen.
Statt U-Trägern können natürlich auch T-Träger, Doppel-T-Träger oder andere Profile verwendet werden, und ebenso sind für die Ausbildung der Walzen oder Rollen 6,6' verschiedene Möglich-keiten gegeben. Die e rf indium gemäße Vorrichtung ist einfach zu handhaben, erfüllt alle an sie gestellten Anforderungen in zufriedenstellender Weise, ist preiswert und stellt einen beachtlichen Fortschritt auf dem Gebiete des Grabenausbaus dar .

Claims (3)

29 W U S c h u t ζ a η s ρ r ü c h e
1. Vorrichtung zum Abstützen von Grabenwänden, gekennzeichnet durch zwei einander gegenüber liegende, auf den Brusthölzern des bereits eingebundenen G-rabenstücks auf Rädern, Walzen oder Rollen laufende Träger 1,1', vorzugsweise U-Träger aus Gußeisen, die durch spindelbare Streben 2,4,5, bezw. 2',4',5' miteinander verstrebt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an den !Trägern kleinere Träger 1 ' laufen, die mittels Streben 2',4',S1 miteinander verstrebt sind und über das Ende der größeren Träger 1 hinausgeschoben werden können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Streben 2,2 oder 2,2' größer ist als die Länge der in den Graben einzubringenden Rohre.
DENDAT1987077D Vorrichtung zum Abstutzen von Graben Expired DE1987077U (de)

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DE1987077U true DE1987077U (de) 1968-06-06

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DE (1) DE1987077U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2854527A1 (de) * 1977-12-23 1979-07-05 Philips Nv Injektionsspritze
DE2941002C2 (de) * 1979-10-10 1981-12-17 Josef 5138 Heinsberg Krings Waagerechter Längsträger für eine Grabenverbauvorrichtung

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2854527A1 (de) * 1977-12-23 1979-07-05 Philips Nv Injektionsspritze
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