DE19861166A1 - Schreibgerät mit ausklappbarer Walzenanordnung - Google Patents

Schreibgerät mit ausklappbarer Walzenanordnung

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Abstract

Vorgeschlagen wird ein Schreibgerät mit einem Schaft (10) zum Halten, welcher Schaft einen ersten (10a) und einen zweiten Endbereich (10b) aufweist. Am ersten Endbereich (10a) ist eine um zumindest eine Achse (100) aus der Achse (102) des Schaftes verschwenkbare Auftragsanordnung (30; 33, 34) für einen flächigen Auftrag angeordnet. Der zweite Endbereich (10b) ist als ein zum Schreiben geeignetes Ende (9) ausgebildet. Die Abdeckung der flächigen Auftragsanordnung verbessert sich.

Description

Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät mit einem Schaft, der einen ersten und einen zweiten Endbereich aufweist. Am ersten Endbereich ist eine Auftragsanordnung angeordnet, die zum flächigen Auftragen geeignet ist. Das zweite Ende ist zum Schreiben geeignet. Diese, hier beschriebene und beanspruchte Erfindung ist eine Verbesserung oder weitere Ausbildung der im deutschen Patent DE 198 59 548.4 C1 geschützten Erfindung, zu der ein Zusatzverhältnis besteht.
Bei bekannten Schreibgeräten dieser Art ist am rückwärtigen Endbereich eine fest angeordnete Walzenanordnung vorgesehen, die bei Nichtgebrauch mit einer Klappe verschlossen werden kann. Die Walzenanordnung und die Klappachse der Klappe verlaufen dabei parallel zueinander und die Klappe wird an einem Trägerarm gehalten zunächst ein Stück aus dem Ende des Schaftes herausgezogen, um dann seitlich herausgeklappt zu werden. Damit liegt die Walze frei und kann zum Auftragen von Farbe, Stempelfarbe oder Motiven bei entsprechender Konturengebung der Walze dienen. Das zweite Ende des Schreibgerätes kann eine Schreibspitze aufnehmen, mit der z. B. als Kugelschreiber oder Rollerball oder als Faserschreibende ein Schreibstoff auf ein Substrat, wie Papier, aufgetragen werden kann. Dieser zweite Endbereich ist nur dann der vordere Endbereich, wenn die Schreibspitze zum Auftragen von Schreibstoff verwendet wird. Ist dagegen die Walzenanordnung vorgesehen, um Schreibstoff auf das Substrat aufzutragen, ist das erste Ende des Schaftes als vorderes Ende anzusehen. Zur Erläuterung der Terminologie soll deshalb im Folgenden von einem ersten Endbereich mit flächenauftragender Anordnung und einem zweiten Endbereich mit einer spitzenförmigen Schreibanordnung ausgegangen werden.
Die Erfindung geht von der Problemstellung aus, die ergonomische Handhabung eines solchen Schreibgerätes zu verbessern; bei dem Auftragen von Schreibstoff mit der für Flächen geeigneten Anordnung soll die Übersicht verbessert und dem Benutzer ein Blick auf den gerade geführten Walzenauftrag ermöglicht werden und dabei eine solche Übersicht geschaffen werden, die das flächige Auftragen praktisch so gestaltet, wie das Schreiben mit einem spitzenförmigen Ende eines Schreibgerätes. Erreicht wird das, wenn die Walzenanordnung an einem Schwenkträger angeordnet ist, der um eine erste Achse am Schaft verschwenkbar ist.
Eine Drehachse hält die Walze drehbar. Beide Achsen müssen nicht dieselbe Orientierung (Anspruch 6) haben, insbesondere können diese beiden Achsen um etwa 90° gegeneinander verlaufen.
Auf diese Weise ist es möglich, die Ergonomie zu verbessern und das Ausklappen der Auftrags-Anordnung aus dem erste Endbereich des Schaftes so zu gestalten, daß beispielsweise ein Winkel von 30° einstellbar ist, der es einem Rechtshänder erlaubt, den Stift von links nach rechts so zu führen, daß der Schwenkträger mit der von ihm gehaltenen Walze die Drehachse der Walze senkrecht zur Linienführung orientiert. Der Stift verbleibt dabei zwanglos und ohne Verkrampfung in der Hand des Benutzers so, als ob er einen normalen Schreibstift zum Auftragen mit einer Spitze führt.
Die Walze kann auch besser abgedeckt werden; im eingeklappten Zustand ist sie nicht sichtbar, sie wird vollständig von dem Ende des ersten Endbereiches aufgenommen. Die dabei verwendeten Gabeln, ein gabelförmiges Ende des Schaftes und eine gabelförmige Ausbildung des Schwenkträgers, ermöglichen ein Einklappen und Ausklappen von gegeneinander verdrehten Gabeln und erlauben so die Einstellung der Walze, insbesondere als Stempelrolle für einen Linkshänder oder einen Rechtshänder.
Die bevorzugten Schwenkstellungen des ausgeklappten Schwenkträgers können durch Raststellungen fixiert werden.
Wird mehr als eine Raststellung vorgesehen, so kann das Schreibgerät nicht nur auf Linkshänder und Rechtshänder eingestellt werden, sondern zusätzliche Schwenkstellungen können alternative Auftragsvarianten mit der Stempelrolle begünstigen, so z. B. ein geradliniges Ziehen nach Art eines Pinsels bei Ausrichtung von 0° oder 90° im ausgeklappten Zustand, jeweils mit Bezug auf die Achse des Schaftes des Schreibgerätes.
Die vollständige Verdeckung der Stempelrolle im eingeklappten Zustand bei 180° verhindert Verschmutzungen durch verbliebene Stempelfarbe auf der Walze an (weißen) Hemden oder Kinderhänden, gleichzeitig ergibt sich ein optisch ansprechendes Ende eines Schreibstiftes, das zusätzlich als Drückerende (Anspruch 5) ausgebildet sein kann, um das Schreibende zu betätigen. Die beiden gegenüberliegenden Außenflächen des Schwenkträgers können als Druckfläche ausgebildet sein, um den Schwenkträger auszuklappen und in die geeignete Schwenkstellung einzurasten. Diese Außenflächen bilden im eingeklappten Zustand zusammen mit den jeweils komplementären Seitenflächen einen auf allen vier Seiten etwa stetig verlaufenden Abschluß des ersten Endbereiches des Schreibgerätes, der dann nur vier ggf. stark gerundete Kantenbereiche eines länglichen, etwa quaderförmigen oberen Endes besitzt.
Bevorzugte Raststellungen des Schwenkträgers liegen bei etwa 30°, 90° und 180°, welch letztere Schwenkstellung den eingeklappten Zustand beschreibt.
Die Raststellungen können durch gegenüberstehende Rastelemente wie Nuten oder Erhebungen an Schwenkträger und einer oder beiden Innenflächen eines gabelförmig ausgebildeten Endes des ersten Endbereiches ausgebildet sein, wobei elastische Verformungen das Einrasten oder Ausrasten definieren. Vorteilhaft werden Kräfte beim Auftrag mit einer Stempelrolle als Walze nicht in Richtung der Sperrwirkung der Rastung übertragen, sondern über eng anliegende Flächenbereiche, so daß die Rastkräfte gering gehalten werden können. Besonders gering werden die Rastkräfte, wenn stegförmige Erhebungsstücke paarweise beabstandet auf dem Schwenkträger um die erste Schwenkachse mit einer längergestreckten Erhebung an zumindest einer, bevorzugt zwei Innenflächen eines gabelförmigen Endes des ersten Endbereiches ausgebildet werden; die kurzen Raststücke auf der Gabel des Schaftes sind dabei in der jeweiligen Winkelrichtung orientiert, in der die Verrastung erfolgen soll, und haben einen Abstand, der im wesentlichen der Stegbreite des längeren erhabenen Stegs am ersten Abschnitt entspricht, um ihn rastend zwischen sich in den jeweils vordefinierten Schwenklagen des Schwenkträgers gegenüber der Achse des Schaftes aufzunehmen. Die erhabenen Stegstücke verlaufen dabei von der ersten Achse zu einem etwa nach Art einer ersten Hälfte einer Ellipse ausgebildeten Oberflächenbereich, der den Übergangsbereich zwischen den beiden Druckflächen des Schwenkträgers bildet.
Die Erfindung(en) werden nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert und ergänzt.
Fig. 1 veranschaulicht in zwei Seitenansichten, die um 90° gedreht sind, wie ein Schreibgerät mit einem Schaft 10, einem ersten Endbereich 10a und einem zweiten Endbereich 10b ausgebildet werden kann, hier dargestellt im ausgeklappten Zustand eines Schwenkträgers 33, der zwischen zwei Gabelenden eine Stempelrolle 34 aufnimmt.
Fig. 2 veranschaulicht in drei Darstellungen, zwei um 90° gedrehte Seitenansichten (eine davon teilweise geschnitten) und einer Aufsicht in Richtung der Achse 102, wie das Ende des ersten Endbereiches 10a mit zwei Gabeln 11, 12 bei dem Beispiel von Fig. 1 ausgebildet ist.
Fig. 3 veranschaulicht in drei Darstellungen, zwei Seitenansichten und einer Aufsicht in Richtung der Achse 102, die Ausbildung des Schwenkträgers 33 mit seinen ebenfalls zwei gabelförmigen Enden 31, 32, wie aus Fig. 1 ersichtlich.
Fig. 4 veranschaulicht in einer perspektivischen Darstellung den Betrieb des ersten Endbereiches aus Fig. 1 in einer Schwenkstellung von etwa 30° gegenüber der Achse 102 des Schaftes 10, wobei die Stempelrolle 34 etwa horizontal über das Papier geführt wird.
Fig. 5 veranschaulicht das vollständige Schreibgerät mit einem Schreibende 9 und einem Walzenende 34 gemäß Fig. 4, auch in einer ausgeklappten Stellung von etwa Ó = 30° gegenüber der Schaftachse 102.
Fig. 6 veranschaulicht in zwei Darstellungen den eingeklappten Zustand des Schwenkträgers 33, der mit seinen Druckflächen 31a, 31b praktisch konturlos sich in die Oberfläche des hier als Drückerende ausgebildeten ersten Endbereiches 10a mit seinem Schaft 10 einfügt.
Fig. 1 veranschaulicht die Orientierung der drei Achsen 110, 101, 102, die kurz erläutert werden sollen, bevor im Folgenden regelmäßig hinsichtlich der Orientierung auf diese Achsen bezug genommen wird. Der Schaft 10 des Schreibgerätes von Fig. 1 hat einen oberen Endbereich 10a und einen unteren Endbereich 10b. Insgesamt ist das Schreibgerät in etwa hülsenförmig aufgebaut, die Hülsenachse 102 ist die Achse des Schreibgerätes mit seinem Schaft 10. Im ersten Endbereich 10a, der im dargestellten Beispiel der Fig. 1 der obere Endbereich ist, ist eine Walzenanordnung, bestehend aus einem Schwenkträger 33 und einer drehbaren Walze 34 ausgeschwenkt dargestellt. Die Ausschwenkachse 100 ist diejenige, um die der Schwenkträger 33 gegenüber dem Schaft 10 bzw. dessen Schaftachse 102 verschwenkt. Die Walze 34 dreht sich um die Walzenachse 101, die von den beiden Gabelarmen des gabelförmigen Schwenkträgers 33 gebildet wird. Die Drehachse 101 der Walze 34 verläuft immer senkrecht zur Schwenkachse 100 des Schwenkträgers 33, letztere verläuft immer senkrecht zur Hülsenachse 102.
Zusätzlich beispielhaft in Fig. 1 dargestellt ist die Ausbildung des oberen Endbereiches 10a als betätigbarer Drücker, der ein etwa quaderförmiges oberes Ende besitzt und zur Mitte hin sich hülsenförmig verjüngt, um auf einem Trägerschaftstück 8 in axialer Richtung 102 heruntergedrückt zu werden, oder alternativ nach Ausbildung einer Drehmechanik auch stufenweise verdreht werden zu können, um die Schreibspitze 9 in Achsrichtung 102 herauszufahren oder hereinzufahren. Der vordere Endbereich 10b ist als schlank verjüngtes Schaftende ausgebildet, um Griffunktion zu haben. Diese Griffunktion erfüllt es, wenn mit dem Schreibende 9 geschrieben wird. Wird mit der Walzenanordnung 34 Stempelfarbe auf ein Papier aufgetragen, so ist der schlank verjüngte Endbereich 10b das obere Ende und der Griffbereich befindet sich etwas unterhalb des dargestellten mittleren Bereiches 8.
Die ausgeschwenkte Stellung des Schwenkträgers 33 ist bei 0° dargestellt, leicht vorstellbar ist die eingeschwenkte Position bei 180°, die in der Fig. 6 dargestellt ist. In Fig. 6 sind beide um 90° versetzten Ansichten des Schreibgerätes gezeigt, die anderen beiden Seitenansichten entsprechen den beiden Seitenansichten der Fig. 6. Die Stempelrolle 34 ist in Fig. 6 versenkt gezeigt, sie tritt nicht hervor, mit keiner ihrer Stempelflächen und zum Ausschwenken der Stempelrolle bietet eine der flächigen Außenseiten des Schwenkträgers eine Möglichkeit, die Stempelrolle durch Druck herauszuklappen. Dabei bewegt sich der Schwenkträger 33 um die Achse 100 herum, um die Walze 34 über das obere sichtbare Ende der Fig. 6 herauszubewegen und in eine verrastete Schwenkstellung zu bringen, die in Fig. 1 mit 180° und in Fig. 4 mit 30° gegenüber der Hülsenachse 102 gezeigt ist. Die Fig. 4 kann auch ergänzt in Fig. 5 wiedergefunden werden, dort ist ebenfalls eine Schwenkstellung von 30° gegenüber derjenigen von Fig. 1 hinsichtlich der Stempelrollenanordnung 34,33, im Folgenden kurz mit 30 bezeichnet, dargestellt.
In den folgenden Fig. 2 und 3 sollen die Einzelheiten der zusammenwirkenden Stempelrollenanordnung 30 mit dem ersten Endbereich 10a des Griffschaftes erläutert werden.
Fig. 2 veranschaulicht in drei Darstellungen, wovon die linke Darstellung einen Schnitt entlang der Achse 102 darstellt, wie die gabelförmige Gestalt des oberen Endbereiches 10a ausgebildet ist. In diese gabelförmige Gestalt wird der Schwenkträger 33 eingesetzt, der selbst ebenfalls gabelförmig gestaltet ist. Er ist in Fig. 3 näher erläutert, auch in zwei Seitenansichten und einer Aufsicht in Richtung der Achse 102.
Fig. 2 veranschaulicht die beiden Gabeln 11, 12 und die innere Rundung 13 an den inneren Gabelenden zur Ausbildung eines U-förmigen Endbereiches 10a des Griffschaftes 10. Die Gabelarme 11 und 12 haben jeweils eine innere und eine äußere Oberfläche. Die innere Oberfläche ist in der Schnittdarstellung aus Fig. 2 ersichtlich. Hier ist die Achse 100 als Punkt ersichtlich, sie verläuft senkrecht zur Papierebene. In der Achse 102 ist eine durchgehende Nut 15 ausgebildet, für eine Verrastungsfunktion mit korrespondierenden Stegen 35a, 35b, 35c aus Fig. 3 am Schwenkträger 33. Die Stege 35 sind als Vorsprünge auf der Seitenfläche des Schwenkträgers ausgebildet, auf der Innenfläche 11a des linken Gabelarmes 11 verläuft die Nut 15. In gleicher Weise ist eine Nut 15 auf der inneren Oberfläche 12a des rechten Gabelarmes 12 in Fig. 2 ausgebildet. Sie verlaufen symmetrisch zur Schaftachse 102.
Die Außenkontur der Gabelarme 11 soll näher erläutert werden. Sie bildet die eine Hälfte einer Ellipse, verläuft also von einer etwa parallelen Außenkontur 11c, 11d zum oberen Ende 11e stetig verjüngend, wobei das obere Ende 11e der beiden Gabelarme 11, 12 in der links dargestellten Schnittansicht einem Zylindersegment entspricht. Insgesamt ist aus der Aufsicht zur Achse 102 in der Fig. 2 (rechts unten) erkennbar, daß eine quaderförmige Gestalt des Gabelendes 11, 12 gebildet wird.
Zwischen die beiden Gabelarme 11, 12 wird der Schwenkträger 33 gemäß Fig. 3 eingesetzt. Seine Achse 100 ist aus Fig. 3 ersichtlich, sie korrespondiert mit der in Fig. 2 eingezeichneten Achse 100.
Der Schwenkträger besitzt eine Außenkontur, die derjenigen der Schnittdarstellung der Fig. 2 entspricht. Diese Außenkontur hat zwei Druckflächen 31a, 31b und eine Zylindersegment-Fläche 31c, die nahe der Achse 100 liegt. Von der Achse 100 ausgehend sind radial gerichtete Stege 35a, 35b, 35c, bzw. spiegelsymmetrisch dazu die Stege 35b', 35c' und 35a'. Sie gehen alle von der Achse 100 aus und definieren hier dargestellt die Schwenkstellungen 0°, ± 30° und ± 90° sowie die verschlossene oder verdeckte Stellung von 180° in dem Steg 35a', wie in Fig. 6 dargestellt.
Der Schwenkträger 33 besitzt ebenfalls zwei Gabelarme 31, 32, die als Halter für die Stempelrolle dienen, die um die Achse 101 drehbar ist. Ein verbleibender Restkörper 36 mit zur Walze 34 weisender rechteckiger Stirnfläche 36a bildet den Hauptteil des Schwenkträgers, von dem ausgehend die stegförmigen Vorsprünge 35 und die Gabelarme 31, 32 ausgebildet sind. Dieser Hauptbereich 36 ist etwas zurückversetzt gegenüber den Stegen 35, die in etwa die selbe Erstreckung in Richtung der Achse 100 haben, wie die Druckflächen 31a, 31b, um mit den konturenmäßig bzw. formgebungsmäßig entsprechenden Flächen 11d, 11e und 11c aus Fig. 2 zu harmonisieren und eine praktisch stetige Abschlußfläche zu bieten, wenn die Stempelrolle 34 in den oberen Endbereich 10a eingeschwenkt ist. Im eingeschwenkten Zustand deckt sich die Fläche 31c von Fig. 3 mit der Kontur 11e aus Fig. 2.
Die Verrastung ergibt sich aus der Zusammenschau der Fig. 3 und 2, wenn einer der Stege 35 in der Nut 15 eingerastet ist und die Stempelrolle 34 dann eine entsprechende Winkelstellung gegenüber der Achse 102 des Schreibgerätes besitzt.
Diese Winkelstellung ist in Fig. 4 verdeutlicht, die Stempelrolle 34 wird horizontal in einer waagerechten Linie über das Papier gezogen, während eine Schwenkstellung von 30° um die Achse 100 gegenüber der Schaftachse 102 für den Schwenkträger 33 eingestellt ist. Die beiden Druckflächen 31a, 31b, die die äußeren Oberflächen der Gabelarme 31 und 32 bilden, sind in Fig. 4 am oberen und unteren Ende des Schwenkträgers 33 ersichtlich.
Der Aufbau durch Kombination der Fig. 2 und 3 ergibt das Ineinanderschachteln von zwei gabelförmigen Gestaltungen unter Ausbildung von zwei um 90° gegeneinander versetzten Drehachsen 100 und 101. Im eingeklappten Zustand sind die Außenkonturen von allen vier Seiten des Schreibgerätes gebildet durch abwechselnd Gabelarme des ersten Endbereiches 10a und des Schwenkträgers; diese Oberflächen gegen jeweils stetig ineinander über, so daß eine vollständige Versenkung und Abdeckung der Stempelrolle ermöglicht wird.
An dem Schreibgerät in Fig. 6 ist demzufolge im eingeklappten Zustand des Schwenkträgers nicht erkennbar, daß eine Stempelrolle sich in dem oberen Endbereich befindet, ebensowenig können mit Farbe versehene Oberflächen der Stempelrolle mit ihrer Umgebung in Berührung gebracht werden.
Im eingeklappten Zustand ist eine Raststellung 35a' bzw. 15a, 15b wirksam. Nur durch Druck auf eine der Druckflächen 31a, 31b wird die Stempelrolle 34 herausgeschwenkt und kann dann in die vom Benutzter gewünschte Schwenkstellung gebracht werden, wovon einige Schwenkstellungen durch Raststellungen vorgegeben sind, wie an den Stegen 35a, 35b, 35c und ihren jeweiligen spiegelbildlichen Stegen gegenüber der Achse 100 in Fig. 3 ersichtlich.
Bei Einstellen von Schwenkstellungen, die nicht durch Raststellung vorgegeben sind, aber auch in den Raststellungen wird durch die Betätigung der Stempelrolle 34, die mit Motiven versehen sein kann, keine Kraft in Umfangsrichtung zur vorgegebenen Schwenkstellung ausgeübt, vielmehr sorgt die Orientierung der Achsen 101, 100 dafür, daß die einmal eingestellte Schwenkstellung der Stempelrolle auch bei Betrieb nicht verlassen wird. Nur dann, wenn der Benutzer Kräfte in Richtung parallel zur Papieroberfläche, also in Umfangsrichtung der Achse 100 des Schreibgerätes aufbringt, verändert sich die Schwenkstellung der Walzenanordnung 30 aus Schwenkträger 33 und Walze 34.
Die zuvor erläuterte Verrastung einzelner festgelegter Schwenkpositionen kann mit den Verrastungselementen aus Nut 15 am ersten Endabschnitt 10a und sternförmig verlaufenden Stegen 35 am Schwenkträger 33 ebenso gebildet werden wie durch alternative, hinsichtlich der Entformung der jeweiligen Kunststoffteile optimierte Verrastungselemente. So ist es z. B. möglich, die durchgehende Nut 15 nur im äußeren Bereich vorzusehen, im inneren Bereich dagegen keine Nut, oder im inneren Bereich (unterhalb der Achse 100 in Fig. 2) einen Steg, der nach innen vorsteht, dagegen im äußeren Bereich keine Nut. Eine Kombination beider Verrastungselemente ist ebenso möglich, wobei darauf geachtet werden soll, daß sie in axialer Richtung 102 eine Entformung ohne ein kompliziertes Formgebungswerkzeug möglich ist. Die jeweilige komplementäre Struktur findet sich dann am Schwenkträger 33. Gesondert erläutert werden soll hierbei die bildlich nicht dargestellte Variante, bei dem kurze Stegstücke jeweils parallel benachbart in einer der eingezeichneten Strahlenrichtungen 35 von Fig. 3 angeordnet sind. Diese paarweise benachbarten Stegstücke können mit einem unterhalb der Achse 100 in Fig. 2 angeordneten längeren Stegstück verriegelnd zusammenwirken, wobei jeweils das längere Stegstück (komplementär zur Nut 15) zwischen den (beidseits der eingezeichneten Stege 35a, 35b, 35c angenommenen) Stegstücken in Fig. 3 klemmend einrastet. Zur Anpassung der Kräfte, um den Schwenkträger 33 aus seiner jeweiligen Schwenkposition herauszubewegen, können die paarweise angeordneten kurzen Stegstücke um die Achse 100 herum auch unterschiedliche Abstände besitzen, um z. B. mit einem langen Abstand entlang des Fahrstrahls 35a' eine größere Verriegelungskraft in der eingeklappten Stellung auf eine entsprechende vorspringende Rippe entlang der Achse 102 an der Innenseite 11a des Gabelarmes 11 aufzubringen.
Das Schreib-Ende 9 kann als Kugelschreiber, Rollerball oder Faserstift ausgebildet sein. Es kann über Druckmechaniken oder Drehmechanik mit einem als Drücker ausgebildeten ersten Endbereich 10a betätigt werden, es kann aber ebenso feststehend ausgebildet werden. Ebenso kann eine Mine oder ein Druckbleistift an dem Schreibende 9 ausgebildet werden.
Das flächige Auftragen von Farbe wird auch als eine Auftragsanordnung angesehen. Bevorzugt trägt die Stempelrolle 34 Motive, sie kann aber auch eine aus Fasermaterial gebildete Oberflächenstruktur besitzen, die ein rollendes Markieren ermöglicht. Hierzu kann die Nachfüllung dieser Faseroberfläche im eingeschwenkten Zustand in der U-förmigen Mulde zwischen den Gabelarmen 11, 12 durch Berühren und Kapillarkräfte erfolgen, wenn unterhalb der Innenfläche 13 gemäß Fig. 2 ein Reservoir aus Markerflüssigkeit gebildet ist. Statt Markerflüssigkeit kann dort auch Stempelfarbe beim Einschwenken durch Überstreichen der Stempelrolle mit ihren Erhebungen, die die Motive bilden, auf die Walze übertragen werden.

Claims (7)

1. Schreibgerät mit einem Schaft (10) zum Halten, welcher Schaft einen ersten (10a) und einen zweiten Endbereich (10b) aufweist dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Endbereich (10a) eine um zumindest eine Achse (100) aus der Achse (102) des Schaftes verschwenkbare Auftragsanordnung (30; 33, 34) für einen flächigen Auftrag angeordnet ist und der zweite Endbereich (10b) als ein zum Schreiben geeignetes Ende (9) ausgebildet ist.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, bei dem die Auftragsanordnung (30) aus dem Schaft (10) ausklappbar ist, während das erste Schreibende (9) in der Achse (102) des Schaftes verbleibend ist.
3. Schreibgerät nach Anspruch 1, wobei die Auftragsanordnung (30) eine um eine Drehachse (101) drehbare Walze (34) aufweist.
4. Schreibgerät nach Anspruch 1, wobei der zweite Endbereich (10b) mit einer kugelförmigen Schreibspitze ausgebildet ist.
5. Schreibgerät nach Anspruch 2, wobei das erste Schreibende mit dem als Drücker ausgebildeten eingeklappten Endbereich der Auftragsanordnung (30) betätigbar ist.
6. Schreibgerät nach Anspruch 3, bei dem die Achsen (100, 101) im Winkel von im wesentlichen 90° verlaufen und im eingeklappten Zustand der Auftragsanordnung (30) die Schwenkachse (100) weiter außen am Schreibgerät zu liegen kommt, als die Drehachse (101).
7. Schreibgerät nach Anspruch 1, wobei die Auftragsanordnung (30) um die Schwenkachse (100) am Schaft (10a, 10) schwenkbar und dabei auf einem Schwenkträger (33) ein- und ausklappbar ist.
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